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    Krebserkrankung gegenüber Arbeitgeber zugeben? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.02.13 17:31:06 von
    neuester Beitrag 08.06.13 12:39:43 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.179.750
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      schrieb am 27.02.13 17:31:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi,

      folgender Fall:

      Ein Mann um die 30 hatte einen Hodentumor, der entfernt wurde. Da eine Metastasierung nicht gefunden wurde und das Risiko für diese nur um die 15%liegt, wird eine Beobachtungsstrategie mit regelmäßigen CT-Scans angesetzt.
      All dieses geschieht kurz vor Antritt eines neuen Arbeitsverhältnisses.

      Ist es ratsam, den neuen Arbeitgeber die Krankheit zu verschweigen? Das Restrisiko bleibt schließlich, und im Fall eines Rückfalls wäre eine längere Krankheit durch Chemotherapie usw. zu erwarten. Würde ein Arbeitgeber einen Angestellten deshalb feuern (Probezeit)?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 17:37:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eine hodenlose Frechheit ist das.
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 17:50:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Einfache Antwort: wenn es so erzählt wird, kann derjenige den Job vergessen; wird ziemlich sicher nicht eingestellt (Risikofaktor)

      Wenn er später die Chemo machen muss, wird er u.U. gekündigt. (Ab 6 Wochen Ausfall en suite zahlt die Kasse ca. 90% als Krankengeld weiter) Fristlos entlassen ist eher nicht möglich, normlae Kündigung unter einem Vorwand ist dann die Regel.

      Wenn der Job okay ist; Mund halten ! Bei 15% Restrisiko ist das worst-case eher unwahrscheinlich.;)
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 18:28:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zitat von Geldler: Ist es ratsam, den neuen Arbeitgeber die Krankheit zu verschweigen?
      Ja, denn wenn er es mitteilt, dann kann er den Job vergessen. Der AN ist übrigens nicht verpflichtet, diesen Sachverhalt mitzuteilen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 19:27:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.193.574 von Geldler am 27.02.13 17:31:06Ich würde den schon einstellen und mich gegen seinen Krankheitsausfall höher versichern. Es hat auch Vorteile. Ist aber makaber dies so dar zu stellen. Er wird eher sterben ohne große Abfindungen zu fordern.
      Bei Auftragsverschlechterung kommt einem so eine Krankheit entgegen. Als Mann kann er nicht schwanger werden.

      Entscheidender Vorteil: Der Arbeitssuchende ist ehrlich und damit punktet er.

      Zudem kann er komplett gesund werden, selbst nach einem weiteren Rückfall. Der ist dann meist sozialverträglicher, will sagen, nicht so aggressiv wie seine Testosteron gesteuerten Kollegen.

      Als Arbeitgeber würde ich solche Gedanken hegen. Als Mitmensch würde ich ihn bedauern, wegen seiner Krankheit, die ich nicht haben möchte.
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 27.02.13 19:49:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zusätzliche Infos:

      Es handelt sich um ein Unternehmen mit > 20.000 MA, das durch so einen Fall nicht wirklich in Schieflage geraten würde. Sämtliche Vorgesetzten und Personaler sind nur Angestellte, hätten also privat im Schadensfall kein finanzielles Problem.

      Der AN ist mit 85%iger Wahrscheinlichkeit ohne weitere Beeinträchtigung geheilt. Im Falle eines Rückfalls fällt er aber locker 2-3 Monate aus, hat dannach aber ebenfalls hohe Heilungsaussicht von 99%, wobei die Chemo natürlich auch Schaden machen kann.

      Der AN hätte einen Anspruch auf eine 50%ige Schwerbehinderung für 2 Jahre. Dh. 5 tage mehr Urlaub, höheren Kündigungsschutz usw. Die würde er natürlich nicht warnehmen, wenn er die Krankheit verschweigt.

      Die Stelle ist eine Spezialistenstelle, deren erfolgreiche Platzierung bis zur Unterschrift des Arbeitsvertrages viel Geld gekostet hat (Stellenbörsen, Bewerbungsgespräche usw.). Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses war die Erkrankung noch unbekannt.
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 19:50:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.194.290 von sukraman am 27.02.13 19:27:44Er wird eher sterben ohne große Abfindungen zu fordern.
      Bei Auftragsverschlechterung kommt einem so eine Krankheit entgegen. Als Mann kann er nicht schwanger werden.


      Also du hättest das Zeug um Arbeitgeberpräsident zu werden, ohne Zweifel!
      Denn solche Gedankengänge hat nicht jeder!

      Ich zum Glück nicht!
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 19:57:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      da hat er/sie keine Chance. Der Arbeitgeber holt sich schon alles Gesundheitsinfos von der Krankenkasse ein. Verschweigen bringt da nix. grade die großen Unternehmen haben nur so die Chance zu wissen, wen sie sich da ins Haus holen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 20:07:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von Abfischer: Der Arbeitgeber holt sich schon alles Gesundheitsinfos von der Krankenkasse ein.
      Mit Sicherheit nicht. Von dort bekommt er nix.
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 21:01:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Du irrst. Große Arbeitgeber bekommen diese.
      2. Arbeitest Du z.b in einem Chemiekonzern, und musst arbeitsechnisch mit Chemikalien täglich hantieren die Cancerogene Eigenschaften haben, ist eine intesive Voruntersuchung mit entsprechenden Analysen von Blutwerten, ab 35 Lebensjahren Tumormarkern etc. ein MUSS.
      bei hodentumor reicht ja aber schon die übliche Einstellungsuntersuchung beim Werksarzt um zu sehen was sache ist. bitte Husten.......
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 21:05:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Reden ist Silber, schweigen ist Gold.
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 22:45:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von Abfischer: Du irrst. Große Arbeitgeber bekommen diese.
      2. Arbeitest Du z.b in einem Chemiekonzern, und musst arbeitsechnisch mit Chemikalien täglich hantieren die Cancerogene Eigenschaften haben, ist eine intesive Voruntersuchung mit entsprechenden Analysen von Blutwerten, ab 35 Lebensjahren Tumormarkern etc. ein MUSS.
      bei hodentumor reicht ja aber schon die übliche Einstellungsuntersuchung beim Werksarzt um zu sehen was sache ist. bitte Husten.......


      Durch einen Betriebsarzt wäre das nur feststellbar, wenn der Bereich freigelegt würde, man also die Narbe sieht. Allerdings sollte eine urologische Untersuchung doch hierbei nicht relevant sein.
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 23:12:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.193.574 von Geldler am 27.02.13 17:31:06Natürlich sollte man dazu kein Wort verlieren: Die Krankheit ist nach der Entfernung ja grundsätzlich geheilt. Dass man in Zukunft irgendwann vielleicht nochmal krank wird, ist nichts, was den Arbeitgeber zu interessieren hat. Zumal eine Chemo jetzt auch kein Weltuntergang für den Arbeitgeber ist. Ein Hodentumor klingt zwar heftig, ist aber nichts wirklich Gefährliches (wenn er früh erkrankt wird) und führt auch nicht zu permanenten Ausfallzeiten. Nach der Chemo geht's ganz normal weiter mit dem Leben. Da gibt's wesentlich "arbeitgeberunfreundlichere" Erkrankungen...
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 23:14:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von Abfischer: Du irrst. Große Arbeitgeber bekommen diese.
      Nicht von der KK.
      Avatar
      schrieb am 01.03.13 04:00:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      der Arbeitnehmer muss seinen Arbeitgeber nicht mal darüber informieren wenn er Schwerbehindert ist beim Einstellungsgespräch und schon garnicht wenn er eine OP wegen einer Krebs OP hatte ,
      Avatar
      schrieb am 08.06.13 12:39:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      schon was älter der thread, aber viel glück an den op.

      hab die nummer hinter mir, kein spaß, bin jetzt seit knapp 4 jahren
      "sauber".

      die krankheit hat bei mir knapp 2 jahre gedauert, nach methastasen
      bildung, 3 zyklen chemo und 3 op`s war dann gut


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