checkAd

    Das Ei des André Kostolany (Seite 16)

    eröffnet am 16.06.13 19:42:09 von
    neuester Beitrag 26.07.22 19:52:15 von
    Beiträge: 172
    ID: 1.182.957
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 23.015
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 16
    • 18

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 31.12.16 14:20:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      >Ewige Börsenweisheiten

      Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit.

      Börsenwissen ist das, was übrig bleibt, wenn man schon alle Details vergessen hat.

      Die ganze Börsentendenz hängt davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Dummköpfe oder mehr Dummköpfe als Aktien.

      Die beiden schwersten Sachen an der Börse sind, einen Verlust hinzunehmen und einen kleinen Profit nicht zu realisieren. Am schwersten aber ist es, eine selbständige Meinung zu haben, das Gegenteil von dem zu machen, was die Mehrheit tut.

      Ein Börsenspekulant muss immer in die Ferne schauen und nicht nur bis zu seiner Nasenspitze. Nicht daran denken, ob die Kurse morgen oder übermorgen steigen werden, sondern an das, was alles noch kommen kann und wird in den nächsten Monaten und Jahren.

      Ein Börsianer darf, wenn es sich um Börsengerüchte handelt, nicht einmal seinem eigenen Vater trauen!

      Eine alte Börsenweisheit: Können die Kurse nicht weiter steigen, müssen sie fallen.

      Für die Kursentwicklung ist es nicht wichtig, was heute geschieht, sondern was sich morgen und übermorgen ereignen wird. Denn was heute geschieht, ist in den Kursen bereits enthalten.

      Nicht die Nachrichten machen die Kurse, sondern die Kurse machen die Nachrichten.

      Nur der kann Börsenprobleme verstehen, der sie schon selber in eigener Erfahrung erlebt hat.

      Steigt die Börse, kommt das Publikum; fällt die Börse, geht das Publikum.

      Wenn alle Spieler auf eine angeblich todsichere Sache spekulieren, geht es fast immer schief.

      Wer die Papiere nicht hat, wenn sie zurückgehen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen.

      Je mehr man den Tipps nachläuft, umso größer sind die Enttäuschungen.

      Viele Sparer verbringen ein Drittel ihres Lebens damit, Vermögen zu schaffen, ein Drittel der Zeit ihr Geld zu bewahren, und das letzte Drittel mit der Überlegung, wie sie es vererben sollen.

      Es ist wichtig, vergangene Ereignisse zu analysieren. Wenn man schon die kommenden Ereignisse nicht voraussehen kann, soll man wenigstens die vergangenen richtig verstehen. Das bereichert die Erfahrung und erleichtert künftige Überlegungen.
      Avatar
      schrieb am 31.12.16 11:26:58
      Beitrag Nr. 21 ()
      >Philosophische Reflektionen

      Ich schätze den Kapitalismus, nicht aber die Kapitalisten.

      Hat man Papiere, so zittert man, sie könnten fallen; hat man keine, so zittert man, sie könnten steigen.

      Ich weiß nicht, was morgen sein wird, aber ich weiß, was gestern war und heute ist, und das ist schon sehr viel.

      Nicht reich muss man sein, sondern unabhängig.

      Wenn die Börsenspekulation so leicht wäre, gäbe es keine Bergarbeiter, Holzfäller und andere Schwerarbeiter. Jeder wäre Spekulant.

      Wenn man über die Einzelheiten zu viel weiß, hat man keinen Überblick mehr über das Ganze.

      Es gibt keine absolut gebildeten Menschen, sondern nur Halbgebildete. Und alles hängt davon ab, was ein Mensch aus dieser halben Bildung zu machen versteht.
      Avatar
      schrieb am 31.12.16 11:24:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      >Psychologische Feinheiten

      Die massenpsychologischen Reaktionen sind an der Börse wie im Theater: Einer gähnt, und in kürzester Zeit gähnt jeder. Hustet einer, so hustet sofort der ganze Saal.

      Die Triebfeder hinter der Spekulation ist die Gier der Menschen, schnell und ohne Arbeit viel Geld zu machen.

      Börsengurus empfehlen oft genau die Aktien, die sie selbst zu einem günstigen Kurs loswerden wollen!

      Wenn irgendein Ereignis auf dem Markt eine psychologische Wirkung haben sollte, muss sie sofort kommen, denn am nächsten Tag ist das Ereignis vergessen.

      Diejenigen, die Aktien bei steigenden Kursen kaufen, handeln unter dem Druck der Stimmung. Diejenigen, die bei fallenden Kursen kaufen, sind die stärkeren Hände; sie handeln mit Überlegung.

      Kaufen Sie eine Palette solider, erstklassiger internationaler Aktien. Dann gehen Sie in die Apotheke und kaufen Schlafmittel und legen sich schlafen. So merken Sie nicht, ob es draußen an den Börsen Sturm, Blitz und Donner gibt. Wenn Sie nach 5-6 Jahren aufwachen, werden Sie meist eine angenehme Überraschung haben.

      Beim Tiefstand an der Börse haben die „Hartgesottenen“ die Papiere und die „Zittrigen“ das Geld. Beim Höhepunkt des Booms haben die „Hartgesottenen“ das Geld und die „Zittrigen“ die Papiere.
      Avatar
      schrieb am 29.12.16 18:51:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      >Börsenmathematik

      An der Börse ist eine halbe Wahrheit eine ganze Lüge.

      Der Tag, an dem der sonst hartnäckige Optimist zum Pessimisten wird, ist höchstwahrscheinlich der Wendepunkt in der Kurstendenz. Und natürlich auch umgekehrt. Wenn der eingefleischte Pessimist zum Optimisten wird, muss man so schnell wie möglich aus der Börse aussteigen.

      Ein Börsianer darf seine Papiere nie im Verhältnis zum Einkaufspreis, sondern muss sie zum Tagespreis einschätzen.

      Ein großer wirtschaftlicher Aufschwung ist nicht zwangsläufig auch für die Börsenkurse günstig. Ein Wirtschaftsboom nimmt viel Kapital für direkte Investitionen in Anspruch und saugt einen großen Teil der Spargelder auf. Es bleibt weniger für die Anlagen in Wertpapieren übrig.

      Es ist unsinnig, ja geradezu schädlich, die Kurse ununterbrochen zu verfolgen, auszurechnen, in welchem Gewinn oder Verlust man ist.

      Meine einfache Börsenformel lautet: Börsentendenz = Liquidität + Psychologie. Der wichtigste Faktor ist die Liquidität. Wenn die Welt in Geld schwimmt, dann steigen die Börsen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.16 11:33:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      Für weitere, neue Beiträge wieder reaktiviert.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 12.08.13 09:13:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      aktuell seh ich uns - international betrachtet - noch lange nicht am Hochpunkt vom Kostolany Ei.

      Denke mal die zweite Phase eines Bullenmarktes hat begonnen, was normalerweise heisst:

      - grosse Werte (Titans)
      - eher wenig Rohstoffe

      Die Dauer dieser Phase kann ich nicht bestimmen, aber wir werden es sicher mitbekommen:

      - Euphorie
      - fundamentale Überbewertung der Aktie
      - fallende Bondkurse
      ...

      So bleibe ich denn auch weiter investiert. In Deutschland werde ich nun ein wenig vorsichtiger, da wir vergleichsweise besser in Europa dastehen - aber lange noch kein Grund zu echter Sorge :)
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 00:33:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Verbilligen von Positionen

      Kostolany spricht ja gerne von den Hargesottenen, die die 4 G´s besitzen müssen.

      Gedanken, Geld, Geduld und Glück.

      Gerade der Punkt "Geduld" ist der kritische Punkt aus meiner Sicht. Nichts gegen Ideen, Vorstellungen und Überzeugung. Die habe ich auch.

      Was mich stört ist der von Kostolany genannte Punkt "Nerven". Damit meint er eine Kursentwicklung von 100 auf 80 und empfiehlt bei der gleichen Einschätzung der Lage sogar ein Zukaufen.

      Diese "Verbilligung" von schlechten Positionen halte ich für sehr gefährlich. Gerade wenn das ein Anfänger liest.


      Ich rate da dringend von ab!

      Die Warnung von Leverage (Nutzung von Fremdkapital) unterstütze ich hingegen. Ein Einsteiger der mit Hebeln von 50-400 arbeitet, der gehört mit sehr hoher W´keit zu den Verlierern an der Börse.

      Der Kernpunkt bei Kostolany ist das Timing des Gesamtmarktes - seine Aktienkäufe sind auf den Zeitpunkt der Rezession ausgelegt - deswegen muss man alle Aussagen von Kostolany auch in diesem Zusammenhang sehen, denn die Rezession ist in seinen Augen ein sehr guter langfristiger Kaufzeitpunkt.
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 00:20:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Im folgenden Zitat war Kostolany auf der richtigen Spur, nämlich Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen.

      Die aus meiner Sicht wichtigste Regel an der Börse.

      Nur er hat sie im Endeffekt nicht umgesetzt.

      Viele gute Börsianer (u.a. Kostolany und Livermore) sind im Endeffekt an ihrer eigenen Psyche gescheitert (sie kannten die wichtigste Regel, haben sie aber nicht immer beherzigt).

      Zitat:

      An welches Spiel erinnert die Spekulation am meisten?

      Zweifellos an eine Kartenpartie Skat, Bridge oder Poker, aber überhaupt nicht an Schach oder Roulette.

      Der Börsenspekulant muss ein Vorgehen den sich ständig ändernden Situation anpassen, wie der Kartenspieler an seine Karten, die er so hält.

      Ereignisse können günstig oder ungünstig für den Spekulanten sein, wie die Karten für den Kartenspieler.

      Der gute Spekulant zieht sich, wie der gute Kartenspieler aus der Affäre. Mit guten Karten gewinnt er viel, mit schlechten Karten verliert er wenig. Mit ungünstigen Ereignissen macht der Börsianer große Profite, mit Ereignissen, die seiner Intuition entgegenlaufen, verliert er möglichst wenig.
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 00:05:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Verstehe ich mich nicht selbst, kann ich auch nicht die anderen verstehen. Die Fähigkeit sich in andere zu versetzten ist ein wichtiger Aspekt, nicht nur an der Börse.
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 23:58:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Riskmanagement + Moneymanagement

      Bei allem was ich von Kostolany gelesen habe, bin ich auch immer kritisch gewesen.

      Viele Ideen sind gut, aber bestimmte Elementare Dinge aus meiner Sicht auch nicht. Sie sind sogar sehr gefährlich für einen Börsenneuling.

      Zum Beispiel das RM/MM.


      Zitat:

      Schlechte Eigenschaften vom Spekulant

      Elastizität ist eine gute Eigenschaft, um aus Misserfolgen die richtigen Konsequenzen zu ziehen, dagegen ist Sturheit und Hartnäckigkeit die Schlechteste.

      Überlegung muss man schon haben, aber im gegebenen Moment, wenn man seinen Irrtum entdeckt hat, konsequent sein und aus dem Boot springen. Unter Irrtum ist nicht der Rückgang einer für 100 gekauften Aktie auf 90, sondern beim Fehler im Aufbau der Argumente gemeint.
      Für mich ist die richtige Konsequenz aus einem Mißerfolg der Stopp. Nicht mehr und nicht weniger. Das heißt für mich das meine Überlegung zu diesem Zeitpunkt falsch war bzw. die Ereignisse für ein anderes Szenario gesorgt haben.


      Ich denke gerade für Einsteiger sind Stopps sinnvoll, um das Kapital zu erhalten. Zu Beginn fehlt die Erfahrung und damit passieren Fehler.

      Als Faustregel kann der Anleger sich bei Aktienanlagen merken, dass er nicht mehr als 1% seines Kapitals riskiert.
      • 1
      • 16
      • 18
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,02
      -0,76
      -0,30
      +0,35
      +0,04
      -0,46
      -0,11
      -0,01
      +1,79
      -0,06

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      114
      76
      55
      47
      42
      38
      33
      30
      29
      29
      Das Ei des André Kostolany