Vonovia (vorm. Deutsche Annington Immobilien SE) (Seite 309)

[hareck]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.782.786 von bvbdoedel am 04.05.23 08:45:25

Zitat von bvbdoedel:

Zitat von Wertergruender: Aktuell erwartet der Markt, dass sie EZB die Zinsen heute um 50 basispunkte anhebt. Sollten es doch nur 25 bps werden, dann würden die Immobilienaktien heute um 14 Uhr überaus positiv reagieren.

Und Du willst doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass das keine Wette ist?

Gute Diskussion insgesamt, aber jede Investition oder Spekulation ist auch eine Wette auf bestimmte zukünftige Rahmenbedingungen. Das sollte klar sein.

[Huta]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.782.543 von bvbdoedel am 04.05.23 08:23:22

Zitat von bvbdoedel: ...

Die Betonung liegt aber auf "aktuelle" Werthaltigkeit. Natürlich kann Vonovia Objekte zur aktuellen Werthaltigkeit verkaufen. Warum auch nicht? Aber wahrscheinlich nicht so viele. ....

Aber wahrscheinlich nicht so viele? Wie wahrscheinlich ist das denn uns was heißt in dem Zusammenhang "nicht so viele" ? Noch ein paar mehr oder keine mehr? Oder wie oder was?

[Wertergruender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.782.765 von bvbdoedel am 04.05.23 08:42:53

Dass die Immobilien verkauft werden um Schulden zu reduzieren, was Zinseinnahmen eliminiert und daher einen positiven Effekt auf den FFO hat lässt du (absichtlich?) außen vor.

Interessant wird es, wenn vonovia es schafft so viele Immobilien zu verkaufen, dass die Aktienrückkäufe zu 67% NAV Abschlag einführen. Dann steigt der FFO je Aktie rasant.

Zitat von bvbdoedel:

Zitat von Huta: Kannst Du mal kurz erläutern, was Abwertungen auf den Immobilienbestand mit dem FFO1 zu tun haben?

Gerne. Durch die Abwertung der Immobilien steigt der Verschuldungsgrad (LTV). Um den Verschuldungsgrad konstant zu halten, müssen Wohnungen verkauft werden. Weniger Wohnungen - geringere Mieteinnahmen - geringerer FFO.

Aber natürlich wird der FFO noch viel stärker von steigenden Zinsen und höheren Kosten in Folge von Inflation negativ beeinflusst.

[bvbdoedel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.782.753 von Wertergruender am 04.05.23 08:42:05

Zitat von Wertergruender: Aktuell erwartet der Markt, dass sie EZB die Zinsen heute um 50 basispunkte anhebt. Sollten es doch nur 25 bps werden, dann würden die Immobilienaktien heute um 14 Uhr überaus positiv reagieren.

Und Du willst doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass das keine Wette ist?

[bvbdoedel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.782.444 von Huta am 04.05.23 08:10:28

Zitat von Huta: Kannst Du mal kurz erläutern, was Abwertungen auf den Immobilienbestand mit dem FFO1 zu tun haben?

Gerne. Durch die Abwertung der Immobilien steigt der Verschuldungsgrad (LTV). Um den Verschuldungsgrad konstant zu halten, müssen Wohnungen verkauft werden. Weniger Wohnungen - geringere Mieteinnahmen - geringerer FFO.

Aber natürlich wird der FFO noch viel stärker von steigenden Zinsen und höheren Kosten in Folge von Inflation negativ beeinflusst.

[Wertergruender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.782.633 von bvbdoedel am 04.05.23 08:32:23

Ja, die Zukunft ist immer unsicher. Allerdings wird zum heutigen Tage immer die wahrscheinlichste Entwicklung eingepreist.

Aktuell erwartet der Markt, dass sie EZB die Zinsen heute um 50 basispunkte anhebt. Sollten es doch nur 25 bps werden, dann würden die Immobilienaktien heute um 14 Uhr überaus positiv reagieren.

Das heißt wir sehen die Zinsen zwar steigen, aber trotzdem ein positiver Effekt auf Vonovia. Faszinierend, nicht wahr?

Zitat von bvbdoedel:

Zitat von Wertergruender: Er versteht nicht, dass die aktuellen Verkehrswerte und Transaktionspreise die gesamte erwartete Zinsentwicklung zum heutigen Stand bereits vollumfänglich einpreisen.

Da gibt's nix zu verstehen. Da ja niemand die Zinsentwicklung vorhersagen kann, kennt niemand die genauen Auswirkungen auf Vonovia. Es ist halt ziemlich arrogant sich hinzustellen und zu behaupten man kenne die Zukunft, die niemand kennen kann. Insbesondere auch dann, wenn die eigene Meinung eine absolute Minderheitenmeinung ist.

[bvbdoedel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.782.606 von 007coolinvestor am 04.05.23 08:30:23

Zitat von 007coolinvestor: Die Transaktionen sind Fakten, die Annahmen der weiter stark fallenden Preise sind Annahmen, die den Fakten widersprechen !

Das nennt man ignorieren der Fakten. Denn die Marktpreise entwickeln sich so wie in der Theorie erwartet. Warum sich das ab jetzt ändern sollte, erschließt sich mir nicht.

[bvbdoedel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.782.471 von Wertergruender am 04.05.23 08:13:47

Zitat von Wertergruender: Er versteht nicht, dass die aktuellen Verkehrswerte und Transaktionspreise die gesamte erwartete Zinsentwicklung zum heutigen Stand bereits vollumfänglich einpreisen.

Da gibt's nix zu verstehen. Da ja niemand die Zinsentwicklung vorhersagen kann, kennt niemand die genauen Auswirkungen auf Vonovia. Es ist halt ziemlich arrogant sich hinzustellen und zu behaupten man kenne die Zukunft, die niemand kennen kann. Insbesondere auch dann, wenn die eigene Meinung eine absolute Minderheitenmeinung ist.

[007coolinvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.782.543 von bvbdoedel am 04.05.23 08:23:22

Zitat von bvbdoedel:

Zitat von 007coolinvestor: Dass Vonovia an professionelle (!) Investoren verkauft hat, eben zu dem zu Q1/2023 vorgenommenen Abschlag von 6,5% belegt die aktuelle Werthaltigkeit; zu dem Preis finden Transaktionen zumindest bei der Qualität statt. De Behauptung es ginge stetig weiter runter bis ein Abschlag von 20 bis 30 % erreicht ist, hat keine valide Basis und ist auch Qualitätsabhängig. Wer viele Plattenbauten im Bestand hat wird keine Käufer finden.

Die Betonung liegt aber auf "aktuelle" Werthaltigkeit. Natürlich kann Vonovia Objekte zur aktuellen Werthaltigkeit verkaufen. Warum auch nicht? Aber wahrscheinlich nicht so viele. Es geht ja nicht um die aktuelle Werthaltigkeit, sondern um die zukünftige. Bilanziert werden Marktpreise!!! Wenn Du meinst, dass die zukünftige Werthaltigkeit von der Qualität der Objekte beeinflusst wird, ist das ja nicht Gegenstand der Wette. Gegenstand der Wette, ob sich die Werthaltigkeit durch die geringere Nachfrage reduziert und um wieviel. Und dies lässt sich ja bereits über YoY beobachten. Nur sinken die Preise eben nicht adhoc, sondern über einen gewissen Zeitraum, bis die Nachfrage sich wieder erhöht. Das ist gängige Theorie der Witschaftswissenschaften. Ich habe jetzt keine Lust Dir die Welt zu erklären. Kannste selbst nachlesen.

WEIL PROFESSIONELLE INVESTOREN NICHT BLÖD SIND UND DIE MARKTENTWICKLUNG SELBSTVERSTÄNDLICH EINPREISEN !!! Die Transaktionen sind Fakten, die Annahmen der weiter stark fallenden Preise sind Annahmen, die den Fakten widersprechen !

[bvbdoedel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.782.423 von 007coolinvestor am 04.05.23 08:07:42

Zitat von 007coolinvestor: Dass Vonovia an professionelle (!) Investoren verkauft hat, eben zu dem zu Q1/2023 vorgenommenen Abschlag von 6,5% belegt die aktuelle Werthaltigkeit; zu dem Preis finden Transaktionen zumindest bei der Qualität statt. De Behauptung es ginge stetig weiter runter bis ein Abschlag von 20 bis 30 % erreicht ist, hat keine valide Basis und ist auch Qualitätsabhängig. Wer viele Plattenbauten im Bestand hat wird keine Käufer finden.

Die Betonung liegt aber auf "aktuelle" Werthaltigkeit. Natürlich kann Vonovia Objekte zur aktuellen Werthaltigkeit verkaufen. Warum auch nicht? Aber wahrscheinlich nicht so viele. Es geht ja nicht um die aktuelle Werthaltigkeit, sondern um die zukünftige. Bilanziert werden Marktpreise!!! Wenn Du meinst, dass die zukünftige Werthaltigkeit von der Qualität der Objekte beeinflusst wird, ist das ja nicht Gegenstand der Wette. Gegenstand der Wette, ob sich die Werthaltigkeit durch die geringere Nachfrage reduziert und um wieviel. Und dies lässt sich ja bereits über YoY beobachten. Nur sinken die Preise eben nicht adhoc, sondern über einen gewissen Zeitraum, bis die Nachfrage sich wieder erhöht. Das ist gängige Theorie der Witschaftswissenschaften. Ich habe jetzt keine Lust Dir die Welt zu erklären. Kannste selbst nachlesen.