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    Wahl-O-Mat: Ergebnisse überraschen Anwender - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.08.13 01:36:44 von
    neuester Beitrag 15.09.13 01:23:31 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.185.381
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      schrieb am 30.08.13 01:36:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ist es nicht amüsant?

      Selbst die Medien sind schon darauf angesprungen.

      Der von der Bundeszentrale für politische Bildung zur Verfügung gestellte Wahl-O-Mat irritiert die Anwender mit den aufgrund ihrer Eingaben getroffenen Wahlempfehlungen massiv!

      Zunächst zur Eigendarstellung der Bundeszentrale für politische Bildung:
      Quelle: http://www.bpb.de/die-bpb/51743/demokratie-staerken-zivilges…

      Demokratie braucht eine lebendige und streitbare Zivilgesellschaft. Sie kann nur funktionieren, wenn die Bürgerinnen und Bürger das politische und gesellschaftliche Leben mitgestalten. Deutschland hat im 20. Jahrhundert zwei Diktaturen hervorgebracht. Daher trägt die Bundesrepublik Deutschland eine besondere Verantwortung dafür, dass in Politik und Gesellschaft demokratische Grundwerte akzeptiert und gelebt werden. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, welchen Beitrag die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb dazu leistet. [...]

      Die Aufgabe der Bundeszentrale für politischen Bildung/bpb ist es, Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.

      So steht es im Erlass des Bundesministeriums des Innern. Und so wird es Tag für Tag in Bonn und Berlin in die Praxis umgesetzt. Gemeinsam mit einem bundesweiten Netzwerk aus Landeszentralen, Bildungseinrichtungen und -trägern engagiert sich die bpb für politische Bildung und Kultur – unabhängig und überparteilich
      .


      Rein sachlich betrachtet und hinterfragt: Was erwarten denn die Anwender von einem unabhängig und überparteilich programmierten Wahl-O-Maten?

      Soll der Wahl-O-Mat dem Anwender etwa mitteilen, inwieweit der Anwender seine eigene Geistesgesinnung umzustellen hat, damit die eigene Geisteshaltung zu der Partei paßt, auf deren Wahl sich der Anwender innerlich schon im Voraus festgelegt hat?

      Ich habe Ursachen und Wirkung des Wahl-O-Maten mal kurz überflogen und bin dabei zu folgender ersten Einschätzung gekommen (es folgen frei gewählte Beispiele):

      Wenn man bspw. keinen Neubau von Kohlekraftwerken will, dann wird man eine Vertretung seiner Position bei den - wie heißt es so schön - "etablierten" Parteien wohl nicht finden. Wer aber befürwortet keine weiteren Neubauten von Kohlekraftwerken? Die ein oder andere extreme Partei.

      Wenn Jungwähler bspw. die Auffassung haben könnten, daß ein generell gemeinsamer Schulunterricht mit Mitschülern ungeachtet ihres kulturellen Hintergrundes nicht erstrebenswert sein kann, dann werden sie ihre Interessen nicht durch die etablierten Parteien vertreten finden.

      Wenn man einem Beibehalt der europäischen Gemeinschaftswährung kritisch gegenübersteht, so wird man eine Interessensvertretung bei den etablierten Parteien vermissen.



      Nüchtern betrachtet zeigt der Wahl-O-Mat Anwendern auf, welche Partei(en) im Falle der Wahl die Interessen des Anwenders so weit wie möglich vertreten würden.

      Was müssen nun die etablierten Parteien daraus lernen?

      Was müssen die Anwender für Rückschlüsse aus den Wahlempfehlungen ziehen? Werden sie dem maschinellen Abgleich von Wählerinteressen mit Parteiprogramm folgen?

      Was denkt Ihr darüber?

      Ein nachdenklicher Gruß

      Silberpfeil
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.08.13 03:23:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Interresantes Ergebnis.

      Rep
      NPD
      CDU

      :laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.08.13 06:45:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.353.505 von egbertklon am 30.08.13 03:23:58Lauter tiefrote Sozialisten also
      Avatar
      schrieb am 30.08.13 07:11:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.353.505 von egbertklon am 30.08.13 03:23:58so ähnlich ging es mir auch. Ein Abgleich mit der NPD ergab ein erstaunliches Resultat.
      Weniger überrascht hat mich, dass bei mir die Grünen weit abgeschlagen auf dem letzten Platz liegen...

      Mit den Reps habe ich meine Antworten gar nicht abgeglichen, da die Partei für mich vollkommen bedeutungslos ist (mir war zudem nichtmal mehr bewusst, dass diese Partei überhaupt noch existiert) und schon seit Jahren auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.

      Sehr interessant fand ich auch, dass bei meinen Antworten und meiner Gewichtung der Wichtigkeit der Themen die AFD denselben Prozentsatz der Übereinstimmung erreicht hat wie die NPD.

      Aber ich denke, den Wahl-O-Mat kann man zur Orientierung benutzen, aber nicht für eine blinde Wahlentscheidung heranziehen.
      Denn letztendlich steckt hinter jeder Partei mehr als diese 38 Fragen.

      So würde ich, trotz meines Ergebnisses, nie auf die Idee kommen die AFD mit der NPD zu vergleichen oder diese in irgendeiner Art und Weise gleichzusetzen. Oder dass ich gar auf die Idee kommen würde die NPD zu wählen.

      Denn man muss sich immer überlegen: Möchte ich von dieser Partei repräsentiert werden, intern wie extern?
      Möchte ich mit diesen Personen gleichgesetzt werden?
      Was möchte diese Partei sonst noch und mit welchen Mitteln (mit welchem Grad der Radikalisierung) möchte sie ihre Thesen umsetzen.

      Dass mich ein sauber gescheitelter Mob mit Fahne (Bierfahne sowie richtige Fahne) vertritt kommt für mich nicht in Frage.

      Ebenso möchte ich nicht von einer Frau Roth & Konsorten vertreten werden und ich möchte auch nicht täglich sehen, wie ein Herr Lafontaine seine geistigen Ergüsse über das Rednerpult spuckt.

      Sprich, für mich ist das Auftreten, die Sympathie der Protagonisten, die Grundeinstellung sowie die Historie (bzw. der historische Bezug) mind. genauso wichtig wie die grundsätzlichen Thesen des Wahlprogramms.

      Ist wie bei der Analyse einer Aktie. Neben den reinen Zahlen, Daten und Fakten muss man auch immer noch das Drumherum mit beachten. ;)

      Schaue ich mir das Drumherum in der Parteienlandschaft an, dann kommen für mich per se nur 4 Parteien in Frage, mit denen ich mich überhaupt näher beschäftigen muss. Der Rest scheidet von vornherein aus....
      Avatar
      schrieb am 30.08.13 08:44:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.353.477 von Silberpfeil1 am 30.08.13 01:36:44Meine "Geisteseinstellung" muß ich m.M.n. nur dann ggf. anpassen, wenn ich in eine Partei eintreten möchte.

      Bei einem Wahl-O-Maten kann es doch nur darum gehen, meine Meinungen mit denen der einzelnen Parteien abzugleichen.

      Wenn ich also für einen Euro-Austritt bin, werde ich bei den "Etablierten" wenig Erfolg haben.

      Auch ist die Gewichtung sehr wichtig.Möglicherweise ist mir ein Euro-Austritt sehr wichtig, ob aber Kohlekraftwerke gebaut werden völlig egal.

      Geht es nicht immer darum, für sich wichtige Themen zu definieren und zu überprüfen, welche Partei mich dort vertritt?

      Ich kenne z.B. einige Leute, die strikt gegen Hartz4 ist, aber trotzdem SPD wählen. Ebenso kenne ich Leute, die strikt gegen Auslandseinsätze der BW sind, aber trotzdem die Grünen wählen, weil sie "ökologisch" eingestellt sind.

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      Avatar
      schrieb am 30.08.13 13:35:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es ist ja bereits einiges - wie ich finde - recht trefflich auf den Punkt gebracht worden.

      Die Zwickmühle besteht offensichtlich darin, daß die etablierten Parteien die Interessen der deutschen Wählerschaft weitaus weniger zu vertreten scheinen als es optimalerweise der Fall sein sollte. Und mit den Parteien, die die Interessen der Wähler in deutlich höherem Umfang vertreten würden, möchte man sich nicht assoziieren.

      Auch dürften sich gewiß nicht wenige "besser informierte" Wähler fragen, ob es effektiv Sinn macht, der Wahlempfehlung des Wahl-O-Maten zu folgen. Denn die Wahlempfehlung ist offensichtlich oftmals so unerwartet und überraschend, daß die Wähler instinktiv und die jüngeren Geschichte erinnernd davon ausgehen, daß sie sich der Wahlempfehlung folgend ins politische Abseits begeben würden und damit im Ergebnis nichts bewirken. "Weil eben alle die etablierten Parteien wählen", was natürlich nachweislich nicht der Fall ist. Hinzu mag kommen, daß weite Bevölkerungsteile darüber aufgeklärt sein dürften, daß das politische Wirken bspw. der NPD stark eingeschränkt und "unter Aufsicht" erfolgt. Bei der Linken dürfte das vermutlich in gewisser Weise ähnlich sein, nur scheint das vergleichsweise nicht so an die Öffentlichkeit getragen zu werden. Wobei man selbstverständlich Linke und NPD kaum miteinander vergleichen kann.

      Ohne den anderen Parteien zu nahe treten zu wollen, dürfte m. E. einzig mit Interesse verfolgt werden, wie die AfD abschneidet.



      Noch eine Präzisierung zur "Geisteseinstellung":
      Sinn des Wahl-O-Maten ist m. E. ein Positionsabgleich der Wähler mit den sie in ihren Interessen vertretenden Parteien.

      Karikierend wollte ich folgendes aufzeigen (dargestellt am Beispiel des Euro): Bekenne ich mich als Anwender des Wahl-O-Maten für einen Austritt Deutschlands aus der Euro-Währung, dann kann und soll es doch nicht Aufgabe des Wahl-O-Maten sein, mich (umgekehrt gedacht) diesbezüglich in meiner Geisteshaltung "umzulenken", damit ich letztendlich vom Wahl-O-Maten meine ihm im Vorhinein mitgeteilte Wunschpartei in dem Bewußtsein der inneren Ausgeglichenheit zwischen persönlichen Interessen und Interessensvertretung glückselig in Empfang nehmen kann.



      Die Frage ist, wird es letztendlich einen Anpassungsprozeß zwischen Parteien und Wählern geben und, wenn ja, in welcher Ausprägung.

      Anlaß zur Sorge hinsichtlich eines überraschenden Wahlausgangs dürfte nicht bestehen, denn - wir kennen es von der Börse - wer folgt in seiner Aktienauswahl dem unvorstellbaren, aber immer als trefflich so effektiven Beispiel des Affen, der mit Dartpfeilen auf den Kurszettel wirft und nach Trefferlage die Titel an- und verkauft? Übertragen: Wer folgt der Empfehlung einer Maschine?

      Gruß

      Silberpfeil
      Avatar
      schrieb am 15.09.13 00:38:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      WAHL-O-MAT - das ist auch wieder so eine VERARSCHE und VOLKSVERBLÖDUNG. Das Ganz rangiert dann noch unter dem Bildzeitungsniveau, weil suggeriert wird, es werde etwas verändert und es gebe Unterschiede, obwohl dies tatsächlich nicht der Fall ist.

      Es ist wie bei den Kindern im Sandkasten.
      Bei dieser Wahl stellt sich doch nur noch die Frage, ob wir schwarze, rote, gelbe oder grüne Sandförmchen wählen. Das ist sowieso alles der gleiche Inhalt.

      Sehr schön von PISPERS auf den Punkt gebracht.


      Die Liste der Versprechungen und der gebrochenen Zusagen zum EURO ist in diesem Beitrag zu lesen:

      Die Versprechen der Euro-Retter: Wie versprochen – so gebrochen
      Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 14.09.13, 02:01

      Die Geschichte der Euro-Rettung ist eine Chronologie der falschen Behauptungen und gebrochenen Versprechen. Warum sollte sich das ändern? Die Höhepunkte im Überblick.
      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/14/die-ve…

      Diese ENTWICKLUNG der etablierten Parteien wird selbst ehemaligen CDU-Staatssekretären zu bunt:

      Ulrich Thurmann, Staatssekretär a.D., langjähriger CDU-Fraktionsvorsitzender in Walluf erklärt, warum er am 22. September die Alternative für Deutschland (AfD) wählen will:

      Wir haben mit Unterstützung der meisten Medien eine schleichend vollzogene Einigung aller Parteien. Deren Spitzen spielen gemeinsam in nicht mehr vorstellbaren Dimensionen mit dem Geld der deutschen Bürger. Über die Konsequenzen wird nicht nur die Bevölkerung, sondern sogar das Parlament im Dunkeln gehalten. Es soll nicht bewusst werden, dass dreistellige Milliardenbeträge für planwirtschaftliche Experimente z.B. im Euro-Bereich oder der Energiewirtschaft bereits verloren sind.
      Wie immer in solchen Fällen ist sogar noch laufend Nachschussbedarf in Milliardenhöhe notwendig. Deutschland wurde mit weit mehr als einer Billion Euro zusätzlich belastet, die für die Sicherung von Ausbildung und Arbeit für die Jungen, für die Vorsorge für das Alter oder für die Minderung der bereits sehr hohen Staatsverschuldung nicht mehr zur Verfügung stehen. Nach der Wahl werden uns brutal Steuererhöhungen und Leistungsminderungen präsentiert werden. Während unsere Lebensgrundlagen ausgehöhlt werden, legt sich wegen der Vermeidung einer offenen politischen Diskussion dieser Schicksalsfragen eine schläfrige Lähmung über das Land. Machen Sie sich besser vor als nach der Wahl klar, was die Alt-Parteien anstellen:

      Die „Rettung des Euro“ hilft nicht Menschen sondern Banken

      Sie schwächt die Wirtschaftskraft Deutschlands

      Das Aufdrängen weiterer Kredite verschlechtert die Chancen der anderen Länder

      Millionen von jungen Menschen werden in die Arbeitslosigkeit entlassen

      Die Zukunftssicherung der Menschen auch in Deutschland wird vernichtet

      Der große Gedanke der europäischen Einigung verkommt zur Schuldenwirtschaft

      Die Machteliten in Europa streben eine demokratieferne Funktionärsherrschaft an

      Sie wollen nicht mehr durch den Wähler und durch Gerichte kontrolliert werden

      Sie setzen sich über die Grundsätze von Demokratie und Rechtsstaat hinweg

      Die rot-grüne Bundesregierung hat 2002 auf amerikanischen Druck die Bankenkontrolle aufgeweicht, um deutschen Banken das Casinospiel mit zweifelhaften amerikanischen Papieren zu ermöglichen. Besonders die staatlichen Banken in Deutschland (Landesbanken und KfW / IKB wurden von leitenden Politikern aus SPD, CDU und CSU in den Ankauf amerikanischer Schrottpapiere hineingeritten (Verlust durch „Rettungen systemischer Banken“ für den Steuerzahler nach heutigen Zahlen etwa 70 Milliarden). Der Kanzlerkandidat der SPD hat sich als „Finanzfachmann“ bei der Wahrnehmung seiner Aufsichtsfunktionen bei Landesbanken und KfW / IKB um die Vernichtung von vielen Milliarden Euro „verdient“ gemacht (Wikipedia „Peer Steinbrück“). Die Politik der USA und Frankreichs zur Schwächung Deutschlands über den Euro stieß auf keinerlei politischen Widerstand in Deutschland. Der links-grüne Kotau vor fremden Finanzinteressen wurde von der schwarz-gelben Regierung fortgesetzt. (Wikipedia „Jörg Asmussen“; www.nachdenkseiten.de Stichwort „Deregulierung Finanzsektor“)

      Mit dem Schlagwort „Der Euro funktioniert nur, wenn die politische Union in Europa eingeführt wird“ führt das unter Schäubles Leitung zum Aufbau europäischer demokratieferner Superstrukturen. Sie dienen den Interessen der schwächeren Länder (von Zypern bis Frankreich) an Transferzahlungen aus Deutschland. Die hierzu eingerichteten Institutionen sind so organisiert, dass die Zahlungsempfänger den Zahlenden überstimmen können. Ohne Zustimmung der deutschen Bevölkerung, ja sogar ohne die geringste politische Diskussion in Deutschland, werden laufend weitere Zuständigkeiten von der nationalen auf die europäische Ebene übertragen. Ziel ist das „Durchregieren“ der politischen Elite (auch Deutschlands) in die einzelnen Staaten hinein ohne die geringste demokratische Legitimation und ohne rechtsstaatliche Kontrolle

      Einige Beispiele:

      (1) Der Vertrag über den Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM sieht grundsätzlich Geheim-haltung aller Vorgänge vor, stellt den ESM über Straf- und Zivilrecht (weder die Organisation noch ihre Funktionäre dürfen belangt werden) und schließt parlamentarische Kontrolle sowie die Bestellung unabhängiger Prüfer aus. Gleichzeitig kann zu Lasten der noch kreditwürdigen Mitgliedsstaaten (sprich Deutschlands) die Haftung über die zunächst vereinbarten 700 Milliarden hinaus erhöht werden. www.esm-vertrag.com

      (2) Merkel und Schäuble zeigten gegenüber dem Deutschen Bundestag völlige Missachtung bis Verachtung, als es darum ging, diesen zeitnah und vollständig vor Beratung und Entscheidung über die Planungen für den ESM zu unterrichten. Die Begründung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts (Az. 2 BvE 4/11) hierzu vom 19.06.2012 beschreibt drastisch, wie sich beide sträubten und weigerten, die maßgeblichen Unterlagen vorzulegen. Diese musste sich der Bundestag schließlich vom Parlament in Österreich beschaffen. Daß der Bundestag trotzdem dem ESM zustimmte, ist ein höchst bedenkli-ches Zeichen von Vernachlässigung der Pflichten der derzeitigen Bundestagsparteien gegenüber den Wählern.

      (3) Für die sogenannte „Energiewende“ wird dem deutschen Bürger durch Parteien und Medien eingehämmert, daß er allein (die anderen Staaten folgen uns nicht) durch Mehrzahlungen von bis zu einer Billion Euro (Altmaier) das Weltklima beeinflussen könne. Jahrzehntelang wurde Deutschland über verbrauchernahe Kraftwerke problemlos versorgt. Jetzt werden die unwirtschaftlichsten, am wenigsten verfügbaren und verbraucherfernsten Energien zu Hauptenergien, die nur mit Subven-tionen größten Ausmaßes am Leben erhalten werden können. Die jahrzehntelang bewährten ener-giewirtschaftlichen Grundsätze wurden durch Hilflosigkeit ersetzt, nämlich das Experiment einer völlig planlosen staatlichen Planwirtschaft. Den amtlichen Nachweis hierfür lieferte Bundesumweltminister Altmaier: „Als ich ins Ministerium kam, habe ich keinerlei langfristige Konzepte vorgefunden“ (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 11.08.2013). Zur Durchsetzung der „neuen“ Energien wurde die Konkurrenz der bewährten Kraftwerke so lange verteufelt, bis sie nicht einmal als Reserve-halter wirtschaftlich sind. So wird zur Bereicherung einer Minderheit von Windräder- und Solarkollektoren-Herstellern und –Betreibern mit Deutschlands Versorgungssicherheit gespielt. Die Netzprob-leme zur Anbindung der Windparks und die sichere Reserveleistung durch Kraftwerke werden nicht beherrscht, das Energiewende-Management ist dilettantisch. Überlegen Sie: fällt der Strom aus, läuft nichts mehr!

      (4) Eine gravierende Missachtung des geltenden Rechts aus politischen Überlegungen hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof im Urteil vom 27.02.2013 (Az. 6 C 824/11.T) beschrieben, mit dem die formelle und materielle Rechtswidrigkeit der Anordnungen der Hessischen Landesregierung auf Wunsch der Bundeskanzlerin zur Betriebseinstellung von Biblis A und B vom 18.03.2011 festgestellt wurde. Formell rechtswidrig, weil kein rechtliches Gehör gewährt wurde. Materiell rechtswidrig, weil die Voraussetzungen der Ermächtigungsgrundlage (§ 19 Abs. 3 Atomgesetz) nicht vorlagen, die Behörde das notwendige Ermessen nicht sachgerecht ausgeübt und eine nicht verhältnismäßige Rechtsfolge gesetzt hat. Das Vorliegen einer konkreten Gefahr in Biblis wurde vom Gericht trotz Fukushima verneint. Die Aspekte der Vorsorge gegen Erdbeben oder Hochwasser seien bereits im Genehmi-gungsverfahren ausführlich behandelt und von der Behörde nachträglich in keiner Weise relativiert worden. Aus den dem Gericht vorliegenden Akten der Behörde ergebe sich vielmehr, dass diese gerade keine entsprechenden Bedenken gegen die Sicherheit der kerntechnischen Anlage hatte. Wenn man einmal beiseitelässt, dass es sich um die politisch stark umstrittene Kernkraft handelt, ist es im wesentlichen eine politisch motivierte Betriebsstillegung gegen das Gesetz. Wenn das Schule macht, haben wir keinen korrekten Gesetzesvollzug mehr, sondern bekommen Willkürentscheidungen des Staates gegenüber dem Bürger unter Berufung auf das „gesunde Volksempfinden“.

      Der Verfasser dieses Artikels bekennt:
      Ich war 30 Jahre lang aktives Mitglied der CDU. Jetzt bin ich ausgetreten, weil sie nicht mehr die Politik vertritt, für die ich eingetreten bin. Die Alt-Parteien kann ich aus den genannten Gründen nicht wählen, möchte aber auch auf mein Wahlrecht nicht verzichten und wähle deshalb die „Alternative für Deutschland“, weil sie als einzige auf die Abschaffung der genannten Missstände hinwirkt.
      Thurmann am 19.08.2013
      http://www.saarbruecker-homepage.de/component/k2/itemlist/da…

      (Ulrich Thurmann = vormaliger Staatssekretär, CDU, im hessischen Umweltministerium)

      Also ich für meinen Teil habe Peers Geste verstanden:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.13 00:51:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.450.985 von 57-er am 15.09.13 00:38:41Und wer wissen will, wer bei uns regiert, sollte sich dieses VIDEO ansehen:

      Avatar
      schrieb am 15.09.13 01:23:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Tut mir leid, dass ich euch hier auf den Tisch gekotzt habe.

      Aber wenn ich so einen OBERMÜLL wie die Ergebnis-"Forschung" bei WAHL-O-MATEN lese, ist das für mich wie Lindenstrasse und Tagesschau gleichzeitig ansehen. Da kommt ein Kotzreiz automatisch.

      Wer bis heute noch nicht festgestellt wird, dass er nach Strich und Faden verarXXX wird, dem ist nicht zu helfen. Das deutsche Wahlvolk wählt diese Parteien immer noch, obwohl diese bereits ein ERMÄCHTIGUNGSGESETZ der übelsten Sorte (---> ESM) durchgewunken haben.

      Zu den aktuellen Regierungsparteien:
      Die Kandidatin der CDU aus meinem Wahlbezirk hat am Ortseingan ein 2 x 3 grosses Plakat aufgestellt mit der Aussage "Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer". Die hat sich wahrscheinlich an irgendwelche Tugenden erinnert und sich gesagt "...NUR NICHT LÜGEN". Und dann blieb da nicht mehr so viel übrig... ;)

      Und die FDP will Guthaben abschaffen


      Wenn man diese Tage durchs Land fährt, dann muss man ganz schön aufpassen, dass man keine Aggressionsanfälle bekommt. An jeder Straßenlaterne hängt irgend ein Lügenpack mit einer Parole. Besonders dreist finde ich die FDP mit ihrem Spruch „Schluss mit Schulden“. In letzter Konsequenz durchdacht will die FDP damit nicht nur Schulden abschaffen, sondern auch Sparguthaben. Wer gegen Schulden ist, der ist auch gegen Guthaben; eine direkte Verrechnnung nennt man Schuldenschnitt oder Inflation. Ob das wirklich die Idee hinter dem Spruch „Schluss mit Schulden“ ist? Ich glaube ja.
      http://pinksliberal.wordpress.com/page/2/

      Zu SPD und Grünen bringe ich nur ein Bild:


      Wahlslogan:
      Das WIR entscheidet. (siehe Hintergrund)
      Das DU bezahlt.


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