Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 680)

[Moneyburner1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.108.701 von Aliberto am 20.08.21 14:55:58

Zitat von Aliberto:

Zitat von Zozzle: Wir sollten auf der HV auf jeden Fall mal nachfragen wie hoch die tatsächlichen Verwaltungskosten für Q2 waren, also ohne Bonus-Zahlung welche aus der Steuerrückerstattung resultieren.

Je nachdem wie man das mit den "6 Mio Euro Vermögensmehrung" interpretiert komme ich da auf 5,4 Mio, bzw 6,7 Mio.

Es sind 9.065 Mio an Steuererstattung zurückgeflossen; davon wurde ca. 1/3 an Boni für vergangene Jahre ausgekehrt und die restlichen 6 Mio sind dann Vermögensmehrung (darauf fallen keine Steuern an, da dies ja eine Steuererstattung war).
In der GuV wird dann die komplette Steuererstattung in Höhe von 9.06 Mio mit dem "regulären Steueraufwand" in Q2 in Höhe von ca. 4.8 Mio verrechnet und dies ergibt dann unterm Strich ein positives Steuerergebnis von 4.3 Mio..

Stimmt fast, aus meiner Sicht:

Aber die 3 Mio Boni sind steuerlich abziehbar und mindern damit den Steueraufwand um ca. 1 Mio.

Also wäre die Vermögensmehrung doch 7 Mio, oder? Natürlich nur so lange, wie man Gewinne zum Verrechnen hat ;-)


Aber die 3 Mio Sondereffekt Bonus sehe ich bei 9,8 Mio Verwaltungsaufwendungen im HJ 1 gegenüber 7,7 Mio in HJ 1 2020 nicht....
Operativ würden wir ja nur von 6,8 Mio Verwaltungsaufwendungen reden....

[Zozzle]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.108.701 von Aliberto am 20.08.21 14:55:58

Natürlich zahlt man auf die Rückerstattung keine Steuern.

Die Boni erhöhen jedoch für das aktuelle Jahr die Kosten, was dann wiederum die Steuern vermindert. Diese Steuerersparnis wäre ja ein direktes Resultat der Rückerstattung, wenn man also den Gewinn ohne Rückerstattung ermitteln möchte, muss man das auch berücksichtigen. Die Steuerersparnis durch Erhöhung der Josten (Boni) beträgt ca. 0,9-1,3 Mio Euro.

[moneymakerzzz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.108.599 von Aliberto am 20.08.21 14:45:01

I agree to disagree :)

wie du sagst: wir werden es sehen. Mir ging es nur darum, auch eine andere Sichtweise auf das Thema zu bringen. Am Ende geht es meiner Meinung nach weniger um den Länderfokus (das ist ein guter Punkt von dir, der zu höherem Wachstum aus Bitpanda führen sollte als ich beim ersten Nachdenken vermutet hätte - danke dafür!) sondern entscheidend wird die Frage: Macht jemand der in Krypto handelt (und da halt auch mal 100% in einer Woche gewinnt oder verliert bei der Vola) auch in sowas "langweiligem" wie Aktien. Ich denke eben, dass dieser Anteil geringer ist als 40% - es sei denn es gibt eine Meme-Welle und im Nachgang daran bleiben die Leute dann bei den Aktien.

Die Partnerschaft mit Bitpanda ist aber auf jeden Fall zu 100% positiv und ob das EPS dadruch jetzt um 2 Euro pro Monat oder nur um 0,50 Euro steigt ist mir persönlich erstmal egal. Fakt ist, es wird weiter steigen. Das sieht der Markt eben nicht Und in dem Fazit sind wir uns ja im Forum alle einig. Danke dir an dieser Stelle für deine Gedanken und sehr informativen Beiträge!

[Aliberto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.108.458 von Zozzle am 20.08.21 14:30:43

Zitat von Zozzle: Wir sollten auf der HV auf jeden Fall mal nachfragen wie hoch die tatsächlichen Verwaltungskosten für Q2 waren, also ohne Bonus-Zahlung welche aus der Steuerrückerstattung resultieren.

Je nachdem wie man das mit den "6 Mio Euro Vermögensmehrung" interpretiert komme ich da auf 5,4 Mio, bzw 6,7 Mio.

Es sind 9.065 Mio an Steuererstattung zurückgeflossen; davon wurde ca. 1/3 an Boni für vergangene Jahre ausgekehrt und die restlichen 6 Mio sind dann Vermögensmehrung (darauf fallen keine Steuern an, da dies ja eine Steuererstattung war).
In der GuV wird dann die komplette Steuererstattung in Höhe von 9.06 Mio mit dem "regulären Steueraufwand" in Q2 in Höhe von ca. 4.8 Mio verrechnet und dies ergibt dann unterm Strich ein positives Steuerergebnis von 4.3 Mio..

[Aliberto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.108.023 von moneymakerzzz am 20.08.21 13:48:18

Zitat von moneymakerzzz: Finde ich viel zu optimistisch die 40%. Die Kunden bei Bitpanda sind dort, weil sie Krypto handeln wollen. Für die Aktien haben die sicher bereits ein Depot (z.B. bei TR). Und wenn nicht muss erstmal ein Meme-Hype kommen um die Kryptozocker zu Aktien zu bringen...Rechne hier zwar auch mit einer guten Entwicklung dank Bitpanda. Aber explodieren wird da nix.

Dies sehe ich ganz anders; die Kunden in Spanien, Italien, Frankreich, Polen etc. haben doch die gleichen "Probleme (Minuszinsen, Anlagenotstand, hohe Tradinggebühren)" bzw. Voraussetzungen wie deutsche Kunden im Jahr 2018 und 2019. Aber dort gibt bzw. gab es bis jetzt noch keinen Neobroker. Warum stecken die großen Investoren denn hunderte von Millionen in die deutschen und österreichischen Neobroker ?

Wir haben doch gar keine Ahnung, wie z.B. die Verteilung der Kunden bei Bitpanda ist und evtl. kommen ja bereits 500.000 Kunden aus Spanien, 500.000 aus Italien, 300.000 aus Polen, 400.000 aus Frankreich etc. und vielleicht hatten oder haben ja bisher auch 40% oder 50% der Kunden noch überhaupt kein Aktiendepot (so waren zuletzt ja die Aussagen von TR ... völlige Neulinge) oder hatten ein Depot in Spanien/Italien/Frankreich etc., aber mit Tradegebühren von 10,- Euro pro Trade etc..
Es dürfte aber doch eher für eine jüngere Kundschaft sprechen, da Bitpanda ja zunächst mit dem Kryptohandel groß geworden ist und dies m.M.m. überwiegend jüngere Generationen betreiben. Ich finde die 40% sehr sehr konservativ angesetzt, zumal TR (andere Neobroker mit Zero-Fee oder 1,- Euro-Fee gibt es ja ausserhalb Deutschlands europaweit nicht) ja bis Anfang 2021 nur in Deutschland und Österreich aktiv war. Anfang 2021 dann die Expansion von TR nach Frankreich (Bitpanda war schon da !) und alle anderen Länder sind von TR noch unbesetzt ... also reine Spekulation und da sollte jeder selber seine Rechnungen aufmachen. Wir werden es aber dann bei LuS in den Zahlen zukünftig sehen.

[DAX7003]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.107.402 von Zozzle am 20.08.21 12:49:09

Zitat von Zozzle: Das macht ca. 30 ct. in der Zuordnung wirtschaftlicher Gewinn vs. Rückerstattung aus.

mein lieber Zozzle, ich habe Deinem Podcast gelauscht und bin ganz sicher einer der unfreundlichsten alten Männer, die Du Dir vorstellen kannst, aber lass mich Dir einen Rat geben... vergiß diesen Frugalisten-Quark wegen 30 cnts aus einem Einmalevent... ich weiß, sowas läßt einen schon mal mindestens gegen den Einkaufswagen treten, aber worauf es hier wirklich ankommt, unabhängig davon, ob Du 10 Aktien kaufst, 10.000 oder den ganzen Laden übernimmst... Du willst wissen, wie sich die Handelsergebnisse entwickeln, und da sieht es nun so aus:

in Hj I 2020 waren es 34 Mio EUR oder 23% von Tradegate und 12 Monate später sind es 76 Mio EUR oder 51% (!) von Tradegate
und ich habe wenig Zweifel, dass sich das weiter verengt und dann wird man auch noch einmal über den Spread zwischen 2,8 Mrd EUR Marktkapitalisierung einer Tradegate vs 402 Mio EUR nachdenken müssen

P.S. wenn uns der Laden erstmal gehört, können wir immer noch den Bonus der Sektretärin kürzen, oder die Bloomberg Lizenzen gg money.net austauschen

[moneymakerzzz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.108.491 von Winwin31 am 20.08.21 14:35:19

stimmt. wissen kann man es nicht. aber mit Logik Annahmen treffen. Schlecht wird es aber sicher nicht sein für L&S

[Winwin31]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.108.023 von moneymakerzzz am 20.08.21 13:48:18

Zitat von moneymakerzzz: Finde ich viel zu optimistisch die 40%. Die Kunden bei Bitpanda sind dort, weil sie Krypto handeln wollen. Für die Aktien haben die sicher bereits ein Depot (z.B. bei TR). Und wenn nicht muss erstmal ein Meme-Hype kommen um die Kryptozocker zu Aktien zu bringen...Rechne hier zwar auch mit einer guten Entwicklung dank Bitpanda. Aber explodieren wird da nix.

Ehrliche Antwort: NIEMAND weiss das.

ABER: Sowohl TR wie Bitpanda bzw. die Investoren pumpen nicht Hunderte von Millionen in das System ohne zumindest einer realistischen Aussicht auf ein Hyperwachstum. Die sind ja nicht blöd. Und wenn die meisten Aktien über Bitpanda handelbar werden, wir das automatisch eine Änderung des Tradingverhaltens nach sich ziehen. Wir werden sehen.

[Zozzle]

Wir sollten auf der HV auf jeden Fall mal nachfragen wie hoch die tatsächlichen Verwaltungskosten für Q2 waren, also ohne Bonus-Zahlung welche aus der Steuerrückerstattung resultieren.

Je nachdem wie man das mit den "6 Mio Euro Vermögensmehrung" interpretiert komme ich da auf 5,4 Mio, bzw 6,7 Mio.

[francescoDC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.107.648 von SquishyLady am 20.08.21 13:11:56

Sehr schön,
Danke Dir.
Franz