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    Spiegel Artikel: Der Denvr-Clan - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.04.00 10:52:57 von
    neuester Beitrag 16.04.00 22:23:51 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 16.04.00 10:52:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi,

      im Spiegel ist ein Artikel der vielleicht auch etwas mit Met@box zu tun haben könnte. Siehe Absatz und Fettdruck.

      Spiegelartikel Seite 111 Heft Nr. 16 vom 17.4.2000

      Der Denvr-Clan

      Investoren aus den USA drängen ins deutsche Mediengeschäft: Sie wollen der Telekom die TV-Kabel abkaufen und mit diesen die Infrastruktur des Multimediazeitalters ausbauen.

      Amerikanische Helden sind Pioniere. Gene Schneider, 78, aus Denver hat es deshalb zu besonderem Ruhm gebracht. Der Nachkomme deutscher Einwanderer verlegte in den fünfziger Jahren Kupferkabel durch den Westen Amerikas und brachte auf diesen Nervensträngen der modernen Zivilisation das Fernsehen auch in die entlegensten Winkel der Rocky Mountains. Ähnliche Pioniertaten erwartet der Patron der Firma UnitedGlobalCom von seinem Sohn Mark, 44 - fernab in Europa Dort soll der FiTius mit der 1995 gegründeten United Pan-Europe Communications (UPC) den ganzen Kontinent verkabeln - diesmal mit hochwertigen Leitungen, über die der Kunde nicht mehr nur Fernsehbilder empfängt, sondern auch telefonieren sowie schnell im Internet surfen kann. Wenige Kilometer von Schneider Sr. entfernt schwärmt in Denver ein anderer amerikanischer Industrieveteran von der gleichen digitalen Revolution: Richard ("Dick") Callahan, 62, Chef der Ende 1996 gegründeten Callahan Associates. Einer wie er, meint Callahan, wird in Europa dringend gebraucht. Die Liberalisierung in der Telekommunikation, das Zurückweichen von Staatsbetrieben, eröffne ein riesiges Potenzial. Vier Monate im Jahr prüft der Kabelunternehmer vor Ort in Europa, wie schnell seine Ideen Wirklichkeit werden. Tatsächlich hat es der ehrgeizige Denver-Clan aus Colorado auf dem Alten Kontinent zu einiger Bedeutung gebracht: Kein Monat vergeht, in dem Schneider oder Rivale Callahan nicht einen neuen Deal verkündet und neue Milliarden in die vermeintliche Zukunftsbranche gesteckt hat. Finanziert von Kleinaktionären, gro8en Fonds, arabischen Scheichs, Ölmagnaten und Groß- Viehzüchtern, stehen die beiden US-Unternehmer an der Spitze einer Branche, die eine neue Infrastruktur für die absolute Medienvielfalt des zt. Jahrhunderts schaffen will. In ihrer Idealvorstellgng hängt die Welt am Kabel - jeder Haushalt empfängt über neu aufgerüstete Leitungen hunderte von Fernsehprogrammen und Spielfilmen, die er je nach Wunsch abrufen kann. Und natürlich erfordert in diesem Szenario der fliegende Wechsel zwischen TV und Internet nur noch einen Klick auf die Fernbedienung. "Wir bauen ein Zukunftsgeschäft auf", sagt UPC-Chef Mark Schneider, "das ist wie das Verlegen von Eisenbahnschienen im vorigen Jabrhundert." Besonders auf Deutschland, den Kernmarkt Europas, haben es die Investoren abgesehen. Mit allerlei Tricks, Anwaltskünsten und Versprechungen kämpfen sie um jeden Quadratkilometer für das Verlegen ihrer modernen Schienensysteme. Das Zauberwort heißt "Breitband" - ein Oberbegriff für erweiterte Kapazitäten der Kabelnetze, die künftig mehr Dienste, Bilder und Töne transportieren sollen. Derzeit verfügen weniger als fünf Prozent der Haushalte und Unternehmen in Europa über einen solchen Zugang - bis Ende zoo4 sollen es jedoch, so hofft Callahan, schon 70 Prozent sein. Als vorläufiger Sieger des Wettbewerbs um die Kabelnetze fühlt sich bereits David Colley, Der Europa-Chef von Callahan Associates verkündet im Stil eines NewAge-Gurus: "More human, more positive, more easy, more fun" - so empfindet er den 1deinen spanischen Ableger Ono, und dieses Gefühl soll bald die geplante deutsche Tochterfirma ausstrahlen. Schon im Sommer soll ein neues System ("Future TV") bei Ono das Ich-Fernsehen ermöglichen: Ein persönlicher Guide stellt zusammen, was es zu den Lieblingsfilmern und -musikern des Kunden aktuell gibt. Ende dieses Monats will Callahan solche Ideen nach Deutschland bringen. Für den Hoehgeschwindigkeitsrausch der Medienindustrie will er die veralteten Netze der Deutschen Telekom hochrüsten. In Nordrhein-Westfalen übernahm Callahan bereits 55 Prozent des TV-Kabels von der Telekom, in Baden-Württemberg stehen die Exklusivgespräche kurz vor dem Abschluss, und auch in Norddeutschland haben die Gesandten des Drahtziehers aus Denver gute Chancen, Seine Firma wolle "eine führende Kraft beim Umbau der deutschen Medienwirtschaft werden", erklärt Europa-Chef Colley.

      Der Kraftakt kostet die Firma vermutlich über 15 Milliarden Mark. Allein der Kauf in Nordrhein-Westfalen verschlang 15 Milliarden. Und pro Haushalt müssen noch einmal bis zu 1000 Mark investiert werden. Das Geld muss sich Callahan für jedes Einzelprojekt mühsam bei Großinvestoren wie der Bank of America zusammenleihen. Die Einsteiger haben Großes vor. So soll die dominante Telekom mit pfiffigen Telefonangeboten und billigen InternetLeistungen angegriffen werden - und in Hollywood wollen sie direkt Filmrechte für ein eigenes Pay-TV akquirieren. Dabei störe auch die Rolle der Telekom als Mitgesellschafter nicht - es sei vertraglich abgemacht, dass der Gigant sich ganz nach Callahan richte. Tatsächlich schätzt Telekom-Chef Ron Sommer ("ein idealer Partner") offenbar die Kulanz des US-Finanziers. Eine Telekom-Firma darf zehn Jahre lang Programme anliefern, eine andere stellt TV-Zusatzgeräte für das Empfangen von digitalen Programmen und Online-Angeboten auf.
      (Anmerkung von mir: die Telekom-Firma "stellt auf" und nicht "stellt her", das macht dann wohl eine andere Firma!)

      Auch im Ausland planen Callahan und die Telekom gemeinsame Projekte. "Wir freuen uns, wenn wir da eingeladen werden", sagt Manager Colley. Jahrelang hatte Sommer im TV-Kabel Milliarden-Verluste gemacht und sich mit der EU-Kommission gezankt, die das Doppelmonopol bei den Netzen für Telefon und Kabelfernsehen anprangerte - und auf einen Verkauf drängte. Nun aber winken hohe Verkaufsgewinne von insgesamt bis zu 30 Milliarden Mark und attraktive Anschlussgeschäfte. Einen Idealpartner fand Sommers mächtiger Berater Franz Arnold auch im amerikanischen Investor Gary Klesch, einem windigen Finanzexperten, der nach dem Börsencrash von 1.987 mit einer Investmentbank floppte. Inzwischen hat er sich auf die Brachialsanierung konkursreifer Firmen spezialisiert, etwa von Wäscheläden und Damenfeinstrumpfhosen-Erzeugern. Seine Philosophie: "Wenn ein Patient nach einem Herzinfarkt auf dem Operationstisch liegt, muss man eine Schockbehandlung machen." Nun wittert der Unternehmer in der Telekommunikation das gro8e Geschäft. Die Deutsche Telekom verkaufte Kleschs britischer Investorengruppe für zwei Milliarden Mark rund 65 Prozent am Kabelnetz in Hessen, das der Unternehmer flott zur eKabel GmhH umfirmierte. Plötzliche Probleme ergaben sich freilich, nachdem das Investmenthaus Goldman Sachs absprang. Nun soll auf verschlungenen Wegen Geld von der Kreditanstalt für Wiederaufbau zur Zwischenfinanzierung in das Kabelprojekt flie8en. Konkurrent Mark Schneider dagegen kam in Deutschland noch nicht richtig zum Zug. Seit Monaten düst der UPC-Konzernchef zwischen Warschau, Amsterdam, Wien, Budapest, Bonn und London im eigenen Firmenjet hin und her. Die Bilanz seiner Shopping-Touren: sieben Millionen Kunden in elf Ländern. Das holländische Parlament diskutierte erregt, ob der Mano, der innerhalb von 1.4 Monaten eine Firma mit einem Börsenwert von 4o Milliarden Mark aus dem Boden stampfte, nicht bereits zu viel Medienmacht habe. Immerhin kontrolliert Schneider 4o Prozent der dortigen Kabelnetze. Hier zu Lande langte es bisher nur zu einem Minderheitsanteil an der Mainzer Kabelfirma Primacom und jüngst zur Übernahme der Augsburger EWT/TSS-Gruppe. Als Nächstes beschäftigt sich UPC (Umsatz 1999: 876 Millionen Mark, Verlust: 1,5 Milliarden Mark) mit dem Einstieg beim Kölner Anbieter Net Cologne. Bei der Telekom gilt Schneider als aggressiver Angreifer. Wohl deshalb ziehen sich die Gespräche über einen Verkauf der TV-Kabel in Rheinland-Pfalz und Saarland seit Monaten hin. "Wir sind über die zähe Prozedur unglücklich", sagt Schneider: Da die UPC zu Beginn der Auktion der zweitgrö8te Player im europäischen Kabelmarkt war, hätte die Telekom "eigentlich auf uns zukommen müssen, wenn sie es mit ihren Verkaufsplänen ernst meint". UPC glaube "nicht an Partnersehaft", sagt Rivale Callahan, die Firma wolle lieber allein vorangehen. "Die sind eigentlich viel zu klein, um in Deutschland eine gro8e Rolle zu spielen", keilt Schneider zurück. Der Kampf ums Kabel wird immer härter, und die Preise für die Netze steigen. Ob sich die gewaltigen Investitionen lohnen, ob überhaupt in den nächsten zehn Jahren Gewinne zu erwarten sind - das ist keineswegs sicher. Sowohl Callahan als auch UPC haben viele Milliarden Mark Schulden, Die riskanten Transaktionen lohnen sich nur bei einem späteren Weiterverkauf oder bei einem Börsengang. Der irrwitzige Boom um ein paar Kabel aus Kupfer oder Glasfaser könnte hier so abrupt enden wie in den Vereinigten Staaten: Dort halten sich die Investoren inzwischen zurück. Das Urteil des Callahan-Managers Colley: "Zu teuer, zu viel Wettbewerb.".

      ciao ZO
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      schrieb am 16.04.00 11:20:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      Habe ich auch gelesen.
      Wir als Aktionäre können leider nur mutmaßen - sind eben keine Insider!
      Manchmal würde man gerne Mäuschen spielen oder Putzfrau sein.
      Wir können ja mal nach Hildesheim gehen und dort die Mülleimer leeren.

      Eines ist dann der Sache gut eingefädelt - man ist im Gespräch.

      Solange sich die Gemüter über den Käufer erhitzen gehen die Konkurrenten unter.
      Marketingmassnahme den Käufer (oder Spender) nicht zu nennen ist super Sache, die haben bei unserem Freund Kohl abgekuckt.

      Früher oder später kommt es doch raus - auch bei Kohl. Im übrigen denke ich auch das (der grösste Spender bei Kohl und der Käufer bei Met@box) in etwa die gleichen Personen (fängt auch mit K an) sein könnten - wenigstens aus der gleich Branche (IT). Ich empfehle Kauf der Zeitschrift Infosat.

      gw
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 11:45:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      etwa so ein K wie bei Kirche? :)
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 17:55:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      13.04.2000
      Metabox überkauft
      GSC Research


      Die Anlageexperten von GSC Research halten die Metabox-Aktie (WKN 692120) derzeit für überkauft.

      Nach Bekanntwerden des Millionenauftrages vom Montag habe das Unternehmen im Laufe des gestrigen Tages die Planzahlen für 2000 und 2001 deutlich nach oben korrigiert. Daraufhin habe die Met@box-Aktie kein Halten mehr gekannt, der Titel sei förmlich durch die Decke gegangen und beendete den Tag bei 47,90 Euro.

      Aus chartechnischer Sicht habe sich die Lage bei Met@box damit deutlich verbessert. Mit dem Kursplus von 12,7 Prozent auf 54,00 Euro liege der Titel auf Rekordniveau.

      Nach dem Hype der letzten beiden Handelstage scheine die Aktie nun einmal überkauft. Eine technische Reaktion könnte Met@box daher bei anhaltend schwachem Marktumfeld durchaus noch einmal unter die 50 Euro drücken. Realistisch scheine hier ein erneutes Absinken bis zur nächsten Unterstützungslinie bei 47 Euro. Dies wäre eine gute Basis, um von dort aus neuerlich Anlauf in Richtung neuer Höchstkurse zu nehmen.

      Noch sollten daher Anleger mit Käufen abwarten. Kurse unter 50 Euro sollten aber zum Aufbau erster Positionen genutzt werden. Das Kursziel auf Sicht von 6 Monaten siedeln die Experten bei 80 Euro an.
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 18:18:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      so eine Quatsch-Analyse - nicht mal das KGV wird genannt; sie datiert ausserdem vom 13.4. (Donnerstag) - Schnee von gestern !

      "Kurse unter 50 Euro...zum Aufbau erster (!) Positionen" - solche Kurse sind inzwischen höchst unwahrscheinlich ...

      Tuerk

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      Avatar
      schrieb am 16.04.00 19:31:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Rein charttechnisch ist die Aktie wohl überkauft. Kurse unter 50 kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen. Mich würde morgen ein Schlußkurs unter 60 wundern, denn dann hätte Met@box schon über 20% korrigiert (gemessen am Schlußkurs vom 14.4, 76,50€)

      ciao ZO
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 20:20:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nichts gegen Charttechnik, die ist bei normalen Unternehmen in normalen Zeiten sicher eine gute Hilfe. Aber exorbitante UMSATZsteigerungen für die nächsten zwei Jahre (mit zu erwartenden Nachfolgeaufträgen), die den bisherigen Unternehmenswert um ca. das Dreifache übersteigen, setzen wohl jede Charttechnik außer Kraft.

      Zum Vergleich: Das Dreifache des Unternehmenswertes der Telekom von ca. 350 Mrd. DM beträgt ca. 1 Billion DM, tatsächlich pendelt der Umsatz irgendwas bei 50-60 Mrd. DM, in zwei Jahren bei ca. 120 Mrd. DM.

      NW
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 20:41:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Nemaxwatcher,

      bin dafür, dass Du recht hast. Met@box kann meinetwegen morgen mit 75 eröffnen und streng monoton 5-10€ pro Tag steigen :)

      ciao ZO
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 22:23:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      hier noch mal die fakten:

      kgv....2001..=..13,4..laut schlusskurs parkett 14.04....76,5 euro

      ipo...45 euro

      leute laßt euch nicht raushauen!!!!!

      btw.warum ist die schrift im wallstreet-online board so groß,
      auf meiner met@box 500.??
      seit heute ,das kann sogar meine oma auf 10m entfernung lesen!!!!!!!;););)

      habe es bei zwei kollegen auf dem pc konntroliert.
      bei denen ist die schrift noch genauso klein wie immer,komisch,komisch.....;);)

      mittlerweise kenne ich schon 5neuinvestoren,die montag einsteigen wollen.
      es werden immer mehr!!!!!!:):)

      gruß an die alte garde
      b.b. highnoon1


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