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    Die wahre Inflation - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.12.13 18:52:11 von
    neuester Beitrag 07.12.13 16:16:28 von
    Beiträge: 28
    ID: 1.188.968
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      Avatar
      schrieb am 01.12.13 18:52:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      "...es gibt eine einfache Faustformel, die in der volkswirtschaftlichen Forschung eingesetzt wird. Danach entspricht die Inflationsrate dem Wachstum der Geldmenge minus dem Wirtschaftswachstum. Das ist logisch. Denn eigentlich sollte die Geldmenge durch die Wirtschaftsleistung eines Staates gedeckt sein. Ist sie das nicht, steht der Geldvermehrung keine gestiegene Wirtschaftsleistung gegenüber. Das Ergebnis heißt Inflation."

      Quelle: http://www.focus.de/finanzen/news/preise-irrtum-3-die-berech…


      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.13 19:32:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.957.150 von 60cent am 01.12.13 18:52:11Dazu sagt ein chinesisches Sprichwort:

      Der Tag an dem Gold gekauft wurde,
      war ein glücklicher und erfolgreicher Tag.
      Avatar
      schrieb am 01.12.13 20:02:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ja, 7% pro Jahr, das kommt auch raus, wenn man mit der Verdopplungsmethode gegenrechnet.

      Schaut euch einfach dieses Video an:

      Avatar
      schrieb am 01.12.13 20:21:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      hi
      wurde doch bei den zahlen immer schon getürkt.
      schaut man heute in seine Geldbörse; wer hat mir da gegriffen?
      gruss
      hl
      Avatar
      schrieb am 01.12.13 20:45:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das Vail Skiticket aus dem Video kostet aber derzeit nur 66-95 USD.
      http://www.vail.com/plan-your-trip/lift-tickets/lift-tickets…

      Also die schöne Inflation ist ins Stocken geraten und das Gejammer groß! So einfach scheint es mit dem immer weiter Geld drucken (Dirk Müller, zitierter Focus Artikel) nicht zu sein. Da fällt die Wirtschaft nicht mehr drauf rein, wie der Esel, der immer der Karotte nachlief, die an einem Stock 1 Meter vor seiner Nase angebunden war.

      Geldmenge minus Wachstum = Inflation ist natürlich auch Bissl albern. Wenn das dann wenigstens in absoluten Zahlen gerechnet wäre (absolute Geldmenge über reale Mehrung von Wirtschaftsgütern) könnte man es vielleicht noch nachvollziehen. Ist aber dummes Zeug, weil in die Wirtschaftsleitung geht ja jede Menge Dienstleistungen ein, die sofort vergessen werden, genauso wie die Schaffung langlebiger Sachwerte, die 50 Jahre halten.

      Viel wichtiger ist die Frage, ob ein gewisses Geldmengenwachstum sich überhaupt in Nachfrage niederschlägt, oder nur ein Gold- (= Bargeld-)Kauf ist, um für Sparzwecke etwas zu bunkern. Oder um liquide zu sein, falls am Markt Schnäppchen zu haben sind.

      Immer mehr Geld = steigende Goldnachfrage = Gipfel der Entwicklung, das trifft natürlich schon zu. Da tatsächlich jeder eigentlich alles hat, was er braucht, muss ja Gold (meinetwegen noch Kunst & Diamanten) gekauft werden. Zusätzliche Nachfrage durch Geld drucken, naja, irgendwo sind die Konsumbedürfnisse auch mal gestillt, für so übliche Gebrauchsgegenstände wie Einfamilienhäuser kann dann auch mal das ganze restliche Geld ausgegeben werden, sofern vorhanden.

      Grund der Krise und Probleme ist nicht zu viel oder zu wenig Geld. Grund ist fehlendes Vertrauen, dass Investitionen ertragreich sein werden und Schuldner ihren Pflichten nachkommen. Deshalb stagnieren Investitionen und Finanzierungen. Einerseits ein reines Stimmungsproblem. Andererseits aber auch durch Reformstau und Durchlavieren begründet, Handhabung der Schuldenkrise, Überregulierung, Staat als Investor in Konkurrenz zur freien Wirtschaft.

      Exportnation Deutschland hat ein natürliches Inflationsproblem, Waren gehen raus, Geld kommt rein, ohne dass dem Waren gegenüberstehen. Tatsächlich müsste akuter Anlagenotstand herrschen, run auf Aktien und Auslandsinvestitionen. Tatsächlich aber sparen die Deutschen brav auf Sparkonten, Versicherungen und Riester.

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      Avatar
      schrieb am 01.12.13 22:28:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Obwohl unser Lebensstandard den jedes mittelalterlichen Potentaten locker in den Schatten stellt, haben wir alle nur eines im Kopf: Wachstum! Immer mehr und mehr Wirtschaftswachstum, die Vorräte der Erde noch schneller aufbrauchen, die Müllhalden immer höher auftürmen.
      Aber warum eigentlich? Das ist die Hauptfrage: Warum rackern sich denn eigentlich alle ab wie blöde?
      Normalerweise sagt man darauf, dass wir Menschen eben gierig sind und nie genug bekommen können. Eine Antwort, die den Vorzug hat, einfach, und den Nachteil, falsch zu sein. Denn schaut euch doch um, mit wie wenig die meisten zufrieden sind. Fette Pommes, Bier und Fußball - damit sind viele schon glücklich. Es mag ein paar Gierhälse geben, aber die Mehrzahl der Leute ist mit so wenig zufrieden, dass es einem grausen kann.
      Nein, guckt genauer hin. Falls ihr noch mit euren Eltern redet, redet mit ihnen. Sie werden euch erzählen, dass sie sich deshalb so ins Zeug legen, weil sie es müssen. Weil, egal wie man sich abrackert, man das Gefühl hat, nie hinterherzukommen mit allem, was man zu zahlen hat. Selbst wenn das Einkommen steigt, die Ausgaben steigen noch stärker, die Preise, die Steuern, die Gebühren, alles. Wie Alice im Wunderland muss man so schnell rennen, wie man kann, nur um da zu bleiben, wo man ist.
      Und das, Freunde, Römer, Landsleute, liegt an einem dummen, kleinen Konstruktionsfehler unseres Wirtschaftssystems. Eine Lappalie eigentlich, aber vergesst nicht - die se Lappalie ist dabei, unseren Planeten zu zerstören. Kleine Ursache, große Wirkung.
      Dass irgendetwas nicht stimmt, dass der Fehler im System liegt, das Gefühl plagt die Menschen schon lange. Man hat den Fehler zuerst im Geld selbst gesucht. Junge, was ist auf Geld schon geschimpft worden. Keine Religion und kein Moralapostel, der es nicht verflucht hat - aber im Klingelbeutel haben sie es doch immer gern genommen. Trotzdem, Freunde, am Geld liegt es nicht. Wir könnten das jetzt lang und breit diskutieren, wenn der Platz und eure Leselust dazu reichen würde; da beides nicht der Fall ist, hier nur das Endresultat: Geld an sich ist eine tolle Erfindung, und es ist unschuldig.
      Der nächste Verdächtige waren immer die Zinsen. Wie ihr euch aus dem Mathematikunterricht erinnert, ist die Zinsrechnung nicht einfach und führt mitunter zu überraschenden Ergebnissen, weil sich das Ganze über den Zinseszins, also den Zins auf die Zinsen, rasch in unanschauliche Dimensionen potenziert. Den meisten Menschen sind Zinsen von daher eher unheimlich, aber im Grunde sind die Zusammenhänge einfach. Wenn einer einem anderen Geld leiht, will er was davon haben, und eine gute Lösung ist, dass ihm der andere sozusagen Miete zahlt für das geliehene Geld, wie man Miete zahlt für einen Leihwagen. Und die Miete für Geld heißt Zins. Klar, wenn sich einer viel borgt, kann ihn das ordentlich ins Schwitzen bringen, wenn er sich das vorher nicht gut überlegt. Und einer, der viel Geld hat, mehr als er braucht, der kann gut verleihen und eine Menge Miete beziehungsweise Zins dafür kassieren, womöglich so viel, dass er außer Geldverleihen überhaupt nichts anderes mehr tun muss.
      Das war unseren meist eher nicht so schlauen Vorfahren ein Dorn im Auge - vielleicht waren sie auch einfach nur neidisch -, jedenfalls war das Verbot, Zinsen zu nehmen, immer wieder ein Thema in der Geschichte. Weil die Juden es durften und die christliche Kirche es verbot, gab es allerlei hässliche Massaker, und, o seltsame Eintracht, auch in den Statuten der Faschisten nahm das Verbot des Zinsnehmens einen prominenten Platz ein, begründet damit, dass ein arbeitsloses Einkommen unmoralisch und verwerflich sei.
      Trotzdem sind selbst in Zeiten kirchlicher Zinsverbote immer Zinsen gezahlt worden, weil es immer die Notwendigkeit gab, sich Geld zu leihen. Für manche Dinge braucht man einfach einen ganzen Batzen Geld auf einmal, damit man sie überhaupt tun kann.
      Es wäre zum Beispiel Unsinn, sein ganzes Leben lang zu sparen, um sich erst mit achtzig ein Haus zu bauen. Besser, man baut es früher und spart sozusagen nachträglich, selbst wenn es dadurch mehr kostet. Oder jemand, der sich selbstständig machen will, als Handwerker etwa: Er braucht seine Maschinen und Werkzeuge von Beginn an, damit er überhaupt arbeiten und Geld verdienen kann, also ist es sinnvoll, er leiht sich das nötige Geld und zahlt es in Raten zurück. Wollte man das verbieten, müsste er arm bleiben. Trotzdem wird es schon warm. Im Geflecht von Geld und Zinsen liegt der Konstruktionsfehler verborgen. Wir kommen gleich dazu.
      Zunächst möchte ich euch in Erinnerung rufen, dass im normalen Leben das Geld ein Kreislauf ist. Ihr kauft euch beim Laden um die Ecke eine Cola. Euer Geld wandert in die Kasse, und der Inhaber des Ladens zahlt damit die Rechnung der Getränkefirma. Die Getränkefirma kauft einen neuen Computer und zahlt ihn, unter anderem, mit dem Geld, das einst in eurer Tasche war. Euer Vater arbeitet bei dieser Computerfirma, die ihm von dem eingenommenen Geld sein Gehalt zahlt, von dem er wiederum euer Taschengeld herausrückt. Und so weiter.
      Ihr habt sicher schon einmal das berühmte Spiel MONOPOLY gespielt. Am Anfang ist man knapp bei Kasse, wandert unbeschwert über den Spielplan und überlegt sorgfältig, welche Straßen man sich leisten kann zu kaufen. Gegen Ende baut man Häuser und Hotels in Masse, kassiert atemberaubende Mieten und schwimmt im Geld. Nun die Preis- frage: Wo ist all dieses Geld eigentlich hergekommen? Schaut genau hin. Abgesehen von ein paar kleineren Beträgen, die von Ereigniskarten stammen, ist alles Geld dadurch ins Spiel gelangt, dass immer wieder jemand über das Startfeld gezogen ist und jedes Mal die berühmten 4.000 Euro eingezogen hat.
      Und nun überlegt mal, wie das im wirklichen Leben zugeht. Auch da gibt es ja eine bestimmte Menge Geld, die in Umlauf ist, und diese Menge kann nicht immer gleich bleiben. Die Wirtschaft wächst, wie besessen sogar, also braucht sie auch mehr Geld. Woher kommt es? Natürlich ist es kein Problem, Geldscheine zu drucken - darum geht es nicht. Die Frage ist: Wie kommen sie ins Spiel? Ich habe noch nie einen Brief von der Zentralbank bekommen, in dem etwas in der Art stand: »Auch dieses Jahr ist es wieder notwendig geworden, die im Umlauf befindliche Geldmenge zu vergrößern. Jeder Bürger erhält deswegen fünftausend Euro ausbezahlt, siehe beiliegende Geldscheine.« Ich wette, ihr auch nicht, und auch sonst niemand.
      Aber wie funktioniert es dann? Wie kommt neues Geld ins Spiel? Und sagt jetzt nicht, das interessiert euch nicht. Es sollte euch interessieren. Denn hier versteckt sich der Konstruktionsfehler.
      Das, was ich jetzt erkläre, lernt man nicht in der Schule. Wer skeptisch ist, kann die Zusammenhänge in Büchern über Wirtschaft und Finanzwesen nachlesen; das Stichwort heißt Geldschöpfung.
      Angenommen, die oben erwähnte Getränkefirma will eine neue Abfüllanlage bauen. Sie nimmt dazu einen Kredit bei ihrer Bank auf. Normalerweise verleiht die Bank das Geld aus den Einlagen, die Sparer bei ihr deponiert haben, aber angenommen, sie ist gerade ein bisschen knapp, weil viele Kredite laufen. In dem Fall wendet sie sich an die Zentralbank. Die Zentralbank darf Kredite vergeben, ohne dass sie dazu eigenes Geld bräuchte. Sie kann Geld sozusagen aus dem Nichts erschaffen und auf diese Weise neues Geld ins Spiel bringen. Hier kann jede Bank zusätzliches Geld bekommen, natürlich ebenfalls in Form eines Darlehens, also gegen Sicherheiten und zu einem feststehenden Zinssatz, dem so genannten Diskontsatz. Der steht jeden Tag im Wirtschaftsteil der Zeitung, schaut einmal nach. Festgelegt wird er von der Zentralbank selbst, und zwar nach folgendem Prinzip: Wenn die Zentralbank glaubt, dass mehr Kredite aufgenommen werden, als der Wirtschaft gut tut, erhöht sie den Diskontsatz, wodurch Kredite teurer und entsprechend weniger interessant werden. Umgekehrt kann sie durch Senken des Diskontsatzes Kredite billiger machen und damit attraktiver für Investitionen. Der Diskontsatz ist also eine Art Steuerungsinstrument für die Wirtschaft.
      Klingt gut, oder? Dabei ist es der größte Blödsinn. Millionen von Bankkaufleuten lernen das und finden es großartig, aber wenn man einmal genauer darüber nachdenkt, entdeckt man, dass genau hier der Konstruktionsfehler sitzt.
      Überlegen wir, was passiert. Die Zentralbank gewährt einen Kredit aus dem Nichts in Höhe von, sagen wir, einer Million Euro. Der Diskontsatz betrage zum Beispiel drei Prozent. Das heißt, zurückzuzahlen sind nach einem Jahr eine Million und 30.000 Euro.
      Aber woher sollen diese zusätzlichen 30.000 Euro kommen? Es gibt sie ja gar nicht! Und es gibt auch keine Möglichkeit, zusätzliche 30.000 Euro herbei zu schaffen, denn nur die Zentralbank darf Geld erzeugen, und dafür will sie wiederum Zinsen haben und so fort! Was für ein Blödsinn!
      Ja, natürlich ist noch mehr Geld im Umlauf, und aus diesem Geld werden die Zinsen in der Praxis auch bezahlt - aber mit dem Ergebnis, dass das Geld eben anderswo fehlt. Und wo Geld fehlt, muss man wieder Kredite aufnehmen, in der Hoffnung, diese später abzuzahlen. Das Finanzwesen ist ein großes System, in dem sich vieles verteilt, ausgleicht, erst mit Verzögerung wirksam wird, aber eines passiert nicht: Es geht nichts verloren, nicht ein einziger müder Euro. Es läuft im Endeffekt darauf hinaus, dass - irgendwann und um hundert Ecken herum - ein weiterer Kredit bei der Zentralbank aufgenommen wird, um die Zinsen für den ersten zu bezahlen.
      Wäre die Wirtschaft ein Mensch, wir würden sagen: Er ist süchtig. Die Zentralbank hat ihn angefixt.
      Es geht auch anders. Ihr erinnert euch an das Jubiläums fest an unserer Schule letztes Jahr. Jeder von uns bekam einen roten Plastikchip als Gutschein für ein Stück Pizza, einen blauen Chip als Gutschein für eine Cola und einen grünen Chip als Gutschein für ein Eis. Für die Dauer des Festes waren diese Chips Geld. Ich habe meinen grünen Chip gegen einen roten eingetauscht, weil ich kein Eis mag. Einen habe ich gesehen, der alle Chips gegen blaue getauscht hat, weil er durstig war. Alles hat prima funktioniert, jeder hat mehr oder weniger bekommen was er wollte. Und als das Fest vorbei war, hat unser Rektor die Chips weggeworfen, weil die Pizzen gegessen, die Colas getrunken und vom Eis auch nichts mehr übrig war.
      Stellt euch vor, die Firma, die diese Chips herstellt, hätte sie ihm nicht einfach verkauft, sondern gesagt: Hier haben Sie tausend rote Chips - aber wir wollen dafür tausend und dreißig rote Chips wiederhaben. So dumm, dass er nicht gemerkt hätte, dass das Blödsinn ist, ist nicht einmal unser Rektor.
      Nein, was wir auf diesem Fest erlebt haben, ohne uns dessen bewusst zu sein, war ein Geldsystem, wie es sein sollte. Das Geld kam im Gleichgewicht zu den vorhandenen Gütern ins Spiel, und als die verbraucht waren, verschwand es wieder. Es war nur zu dem einen Zweck da, zu dem Geld ursprünglich erfunden wurde: den Tausch verschiedener Güter zu vereinfachen. Auf diese Weise konnte jeder nach der Party ruhig nach Hause gehen. Es war nicht nötig, Chips nachzujagen, die überhaupt nicht existierten.
      Bringen wir es auf den Punkt: Dadurch, dass die Zentralbank Zinsen auf neu geschaffenes Geld verlangt, entstehen mehr Schulden, als es Geld gibt. Das ist der Fehler im System.
      Von da an geht es nämlich weiter wie im Schwarze-Peter-Spiel, nur dass mit jeder Runde mehr schwarze Peter ins Spiel kommen. Jeder muss versuchen, seine schwarzen Peter loszuwerden, und das wird umso schwerer, je mehr es davon gibt. Man muss schneller werden, noch härter arbeiten, muss die anderen überflügeln, kann keine Rücksicht mehr nehmen, muss das Letzte aus sich herausholen. Alles beschleunigt sich, ohne Hoffnung auf Entkommen. Die Spirale dreht sich immer weiter und weiter.
      Ist es nicht das, was wir beobachten? Die Wirtschaft wächst und wächst, aber - o Mirakel, o Wunder - überall muss immer stärker gespart werden, die Arbeitsplätze werden knapp, jeder muss härter arbeiten, hat weniger Zeit für sich und seine Familie, die Steuern steigen, jeder hat das Gefühl, dass alles schlechter und schlimmer wird, und das, obwohl doch alle daran arbeiten, dass es immer besser werden soll. Es wird nicht besser. Je mehr wir uns anstrengen, desto mehr Schulden entstehen, nicht zurückzahlbar, unzerstörbar. Je mehr wir versuchen, der Misere zu entkommen, desto schlimmer machen wir sie. Der einzige Ausweg ist, jemand anderen zu finden, der die Zeche zahlt - jemanden weit weg, oder gleich die Natur. Holzen wir halt diesen Regenwald auch noch ab, das bringt Geld, damit kann ich meine Schulden loswerden. Bringen wir noch ein Produkt auf den Markt, das im Grunde niemand braucht, reden wir den Leuten ein, dass sie es doch brauchen, und sei es nur, um „in“ zu sein, und lasst es uns so bauen, dass es bald kaputt geht, sodass wir mehr davon verkaufen. Lasst uns den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen, mit allen Mitteln, damit wenigstens wir unsere Schulden bezahlen können. Vergraben wir den Giftmüll einfach, wir können es uns nicht leisten, für seine Entsorgung zu zahlen. Jeder ist sich selbst der Nächste, jeder kämpft für sich allein.
      Das Heimtückische daran ist, dass Schulden etwas so privates sind, etwas geheimes. Die meisten Leute behalten ihre Schulden für sich wie ein Zeichen persönlichen Versagens. Sie würden eher zugeben, sexuell abartig veranlagt zu sein, ehe sie zugeben, verschuldet zu sein. Offiziell hat niemand Schulden, nach außen hin sind alle happy.
      Was tun? Wirtschaft dient dazu, uns das zu verschaffen, was wir zum Leben brauchen. Das funktioniert nicht ohne Geld, es ist sozusagen das Blut der Wirtschaft. Doch dieses Blut ist krank. Es bewirkt, dass die Wirtschaft ins Absurde wächst und dabei unsere Lebensgrundlagen zerstört. Wäre die Wirtschaft ein Lebewesen, man würde sagen, sie hat eine Art Leukämie. Deshalb bleibt ohne eine Gesundung des Geldwesens alles, was wir zur Rettung der Erde tun könnten, letztlich wirkungslos. Der Konstruktionsfehler muss behoben werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.13 23:11:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      @inex
      sehr grosse ausführung. - aber schwierig zu lesen - der text ist zu lang.

      fakt ist.
      2000 zu dm zeiten kamen unsere rentner mit allen preisteigerungen ; soweit klar. miete , einkaufen usw.
      heute euro ; angeblich kaum inflation ; jetzt passt es bei den meisten nicht mehr.
      und es betrifft nicht nur altersbezüge; sondern auch die geringverdiener.
      1997 kostete ein liter diesel dm 1,06; meine damalige kalk. ging von einer preissteigerung ( 10 jahre 1,60 - 1,80 --wohlgemerkt dm --);
      (heute liegen wir bei € 1,40 - 1,60 ); und dies ist nur ein beispiel;
      lebenshaltungskosten stark gestiegen ; mieten stark gestiegen ; energie stark gestiegen ;
      aber wir haben ja keine bzw. kaum inflation.!!!!
      es wird zeit das unsere arbeitnehmer etsprechend entlohnt werden;
      (den unsinn € 8,50 mindestlohn - kloppt man in die tonne ; 12,50 wäre minimum)
      die renten sollten entsprechen der tatsächl. inflation angepasst werden. -- achso - man hört ja immer gegenfinanzierung -. unsinn:deutschland hat ein nie gekanntes steueraufkommen bzw. einnahmen --
      nur wird es an der falschen stelle ausgegeben.
      gruss
      hl

      p.s. glaube bin etwas vom thema abgewischen; - sorry-.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.13 23:47:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.958.150 von HL100 am 01.12.13 23:11:45@ HL100

      Ich werde Dich gleich mal auf die "Freundschaftsliste" setzen. Natürlich hast Du recht, dass mein Text relativ lang ist. Dennoch lesenswert. Es ist ein Textauszug des Buches Eine Billion Dollar von Andreas Eschbach.

      Das Zitat von Dir,
      ...den unsinn € 8,50 mindestlohn - kloppt man in die tonne ; 12,50 wäre minimum...
      finde ich geil. Das trifft es auf den Punkt.

      Liebe Grüße,

      InEx
      Avatar
      schrieb am 02.12.13 00:10:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ja genau! Lohn-Preis-Spirale.

      Ich finde das sehr amüsant, wie hier die Systemkritik immer schnell an dem Punkt anlangt, Hilfe mine Hartz IV-Bezüge, Hilfe mein Mindestlohn reicht nicht zum Tanken. Wie so'n Hamster im Käfig, der sich beschwert, dass sein Laufrad ne Unwucht hat. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.12.13 08:43:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.958.040 von InEx am 01.12.13 22:28:38Zitat:

      Was tun? Wirtschaft dient dazu, uns das zu verschaffen, was wir zum Leben brauchen. Das funktioniert nicht ohne Geld, es ist sozusagen das Blut der Wirtschaft.
      Doch dieses Blut ist krank. Es bewirkt, dass die Wirtschaft ins Absurde wächst und dabei unsere Lebensgrundlagen zerstört.

      Wäre die Wirtschaft ein Lebewesen, man würde sagen, sie hat eine Art Leukämie. Deshalb bleibt ohne eine Gesundung des Geldwesens alles, was wir zur Rettung der Erde tun könnten, letztlich wirkungslos.

      Der Konstruktionsfehler muss behoben werden.


      Der Konstruktionsfehler liegt in uns, in unserer niedrigen Bewußtseinsstufe,
      welches uns vorgaukelt, daß wir von allem getrennt sind, von anderen
      Menschen von Tieren, von der Natur.

      Daß wir bedürftig sind, daß wir noch mehr brauchen
      und das es ein Mangel gibt.

      Die Wirtschaft und Politik schüren Ängste, läßt uns glauben, wir sind mit diesen- oder jenen Erzeugnissen besser dran und genießen mit Überfluß unser Leben mehr.

      Aber eigentlich ist das Gegenteil der Fall.

      Wachstum geht auf Kosten der Natur, unserer Gesundheit und Wohlbefinden.

      Auf Kosten des harmonischen, friedlichen, liebevollen Zusammenlebens,
      in der Familie und dann zwangsläufig auch mit anderen Menschen und Nationen.

      Ja, das brütet auch diese kriegerische Raubzüge, welche an der Tagesordnung sind.
      Avatar
      schrieb am 02.12.13 09:05:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Aber das ist auch ein Zeitzeichen.

      Die Nationen gehören in die richtigen Hände,
      das wären dann die Staatsfrauen, die Staatsmänner welche in Harmonie
      mit dem Leben sind, welche ein Instrument für das Leben sind,
      welche nur dazu da sind, sich um das Wohlergehen der Bürger zu kümmern.

      Aber so wie es jetzt aussieht beherrschen uns die Geschäftsleutekaste,
      die Banker...

      Deren Gefolgsleute sind Politiker und Lobbys.

      Darunter leiden natürlich nicht nur die Menschen, auch die Tiere
      und die Natur wird ausgebeutet und geplündert.

      Die Luft, das Wasser, die Nahrungsmittel sind aus dieser Kosequenz
      heraus, verseucht und vergiftet.

      Bin gespannt, wann die bessere Ordnung wieder hergestellt wird?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.12.13 09:50:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.958.870 von Goldbaba am 02.12.13 09:05:19Das trifft´s auf den Punkt, da bin ich voll bei Dir!!!

      Dazu kommt, dass Regierungen und ihre Staatsdiener sich nach Lust und Laune am Bürger bereichern und sich selbst versorgen auf Teufel komm raus und das in immer höheren Dimensionen. Auch dieses Monster Politiker und Beamtenapparat ist nirgends mehr bezahlbar.

      Bei uns auch momentan schön zu sehen an den Koalitionsverhandlungen, bei denen es einzig darum geht, Pöstchen zu verteilen und sich einzuverleiben. Die Probleme des Einzelnen/Bürger interessiert dort niemanden wirklich.

      In den Schulen und Universitäten wird falsches gelehrt um somit das korrupte System am Leben gehalten. Ein Wirtschaftsstudium müsste somit Studium für Gehirnwäsche heißen, die Schulbildung sozusagen als Grundsteinlegung für eine hirnlose und wirtschaftsfunktionierende Masse an Industriesklaven.

      Beste Bsp. G8, je schnelle man das unverbrauchte Material der Wirtschaft und Industrie zu Fraß vorwirft, desto besser. Da spielt die persönliche Entwicklung des Einzelnen keine Rolle, die haben einzig und schnell zu funktionieren und gut ist.

      Man könnte sagen:

      "Du wirst als Mensch geboren und gehst als Clone"
      Avatar
      schrieb am 02.12.13 10:07:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es läuft alles auf den großen Knall hinaus.Und dieser ist ausdrücklich von den "Machern" erwünscht.
      Wir sind zu dumm und werden uns dann gegenseitig die Köpfe einschlagen.
      So war es immer und so wird es immer sein.
      Avatar
      schrieb am 02.12.13 10:40:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Große Knall wird kommen, das Geldsystem wird getauscht und das Spiel beginnt von vorne.

      Vorher werden aber unsere Ersparnisse aufgebraucht/erbeutet/halbiert und gestohlen. Der Weg ist ja schon mal geebnet durch die neuen AGB´s der Banken und Versicherungen!!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.13 23:51:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Goldbaba schreibt :
      "Die Wirtschaft und Politik schüren Ängste, läßt uns glauben, wir sind mit diesen- oder jenen Erzeugnissen besser dran"

      Meinen Sie damit die unsinnige Angst vor einer Klimakatastrophe durch leichte Erwärmung und als Folge davon die Verspargelung der Landschaft mit Windkraftanlagen, was zu fast untragbaren Strompreisen geführt hat.
      Stärker als der Strompreis sind nur einzelne Lebensmittel wie Kartoffeln im Preis gestiegen. Was wiederum eine Folge des Anbaus von Mais ist, der zu Biosprit umgewandelt wird.

      Bisher hat noch niemand berechnet, welchen Anteil der grüne Wahn direkt oder indirekt an der Inflation gehabt hat.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 07:27:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.965.282 von nickelich am 02.12.13 23:51:33
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 10:20:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.965.624 von Goldbaba am 03.12.13 07:27:30http://bbh.cc/4-minutes-will-change-life/?fb_action_ids=1020…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://bbh.cc/4-minutes-will-change-life/?fb_action_ids=1020…


      Es gehört Mut diese 4 Minuten anzuschauen
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 10:22:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von Goldbaba: http://bbh.cc/4-minutes-will-change-life/?fb_action_ids=1020…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://bbh.cc/4-minutes-will-change-life/?fb_action_ids=1020…


      Es gehört etwas Mut dazu diese 4 Minuten anzuschauen


      Bitte verteilen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 10:40:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zum Thema Ängste muss man sich nur mal die Nachrichten anschauen, da wenn sich im nahen Osten jemand in die Luft sprengt läuft das bei uns in den Einheitsmedien den ganzen Tag rauf und runter. Politisch gewollt implantiert in unserem Alltag, so einfach ist das.

      Ängste schüren steht bei unseren Häuptlingen mit an erster Stelle!!!
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 13:45:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zitat von buchi1971: Der Große Knall wird kommen, das Geldsystem wird getauscht und das Spiel beginnt von vorne.

      Vorher werden aber unsere Ersparnisse aufgebraucht/erbeutet/halbiert und gestohlen. Der Weg ist ja schon mal geebnet durch die neuen AGB´s der Banken und Versicherungen!!!


      Wer schürt denn nun die Ängste ???
      :laugh::laugh::laugh:
      Ihr seid mir Experten!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 14:04:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der Focus schreibt : Die Preise für Kartoffeln stiegen 2013 um 40 Prozent, für Gurken um 27 Prozent, Butter wurde um gut ein Drittel teurer.

      Die Bauern nutzen ihre Anbaufläche für das Produkt, das am meisten Geld bringt. Wenn sie mit den Vorprodukten von Biotreibstoff mehr verdienen, werden sie keine Kartoffeln anbauen. Dann steigen logischerweise die Preise für Kartoffeln.

      Im Durchschnitt geben die deutschen Haushalte nur 11,7 Prozent der Gesamtausgaben für Lebensmittel aus, in Rentnerhaushalten und in den ärmeren Familien sieht das ganz anders aus.

      www.focus.de/finanzen/news/lebensmittelpreise-stark-gestiegen-schlechtes-wetter-macht-unser-essen-teuer_id_3449731.html
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 15:09:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.968.596 von honigbaer am 03.12.13 13:45:03Zitat:


      Wer schürt denn nun die Ängste ???


      Ängste zu schüren wie z.B. bei den angeblichen Massenvernichtungswaffen des Iraks,
      oder durch die angeblichen Atombomben des Irans,
      das sind Ängste welche etwas bewirken sollen, also Propaganda.

      Aber auf mögliche vorhersehbaren Entwicklungen hinzuweisen,
      wie z.B.auf inflationäre Entwicklungen,
      das empfinde ich nicht als Angst schüren,
      sondern eher als Warnung.
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 18:25:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Noch mal:

      Die Zahl 70 geteilt durch die Inflationsrate ergibt die Zeit bis zur Verdopplung.

      Beispiel: 7% Inflation.

      Man teilt 70 durch die 7 und erhält: 10.

      Es dauert also 10 Jahre, bis sich die Sache verdoppelt hat- genau das ist auch in echt geschehen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.13 12:17:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich würde mal sagen, diese Ängste vor dem großen Knall sind alle dazu da, ein unvernünftiges Verhalten anzustacheln. Morgen ist alles teurer, also schnell noch konsumieren! Allenfalls noch Sachwerte kaufen! Tatsächlich müssen aber alle, die ihren Wohlstand für morgen sichern wollen, mehr denn je sparen, angesichts der niedrigen Zinsen. (Mal von Investition und langfristigem Vertrauen noch abgesehen. Deshalb kauft in Deutschland niemand die Aktien der gesunden Firmen, sondern seit Jahren ist ein ausverkauf zu Gunsten der Ausländer im Gang.)
      Avatar
      schrieb am 04.12.13 12:40:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich würde mal sagen, diese Ängste vor dem großen Knall sind alle dazu da, ein unvernünftiges Verhalten anzustacheln

      absolut richtig!!!

      Die Zinsen werden europaweit sehr niedrig gehalten, warum wohl? ...es wird krankhaft versucht die Wirtschaft/Konjunktur anzukurbeln, die Menschen sollen gefälligst konsumieren. Wir Deutschen horten, wenn ich mich jetzt nicht täusche, ca. 2 Billionen Euro Erspartes, daran will man drankommen, das muss in den Markt gespült werden.

      Mein Fazit:

      "Immer gegen den Strom schwimmen."
      Avatar
      schrieb am 07.12.13 00:30:31
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zitat von timekiller: Noch mal:

      Die Zahl 70 geteilt durch die Inflationsrate ergibt die Zeit bis zur Verdopplung.

      Beispiel: 7% Inflation.

      Man teilt 70 durch die 7 und erhält: 10.

      Es dauert also 10 Jahre, bis sich die Sache verdoppelt hat- genau das ist auch in echt geschehen.


      hm, kann man das echt so rechnen, gibt es da eine mathematische Formel oder Hintergrund dafür?
      Avatar
      schrieb am 07.12.13 12:43:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      Nennen wir die Inflationsrate P und die Jahre bis zur Verdoppelung des Preisniveaus J. Dann kommt die Faustformel

      J = 70 / P

      bis zu einer Inflationsrate von 20% ganz gut hin. Nehmen wir P = 100%. Heißt ja nichts anderes als in 1 Jahr verdoppeln sich die Preise. Nach der Faustformel verdoppeln sie sich in 0,7 Jahren.

      Ist die Formel wichtig? Die Inflationsrate ändert sich normalerweise von Jahr zu Jahr. Die genaue Formel lautet:

      J = log 2 / log (1+P/100)
      Avatar
      schrieb am 07.12.13 16:16:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      Sieben Prozent Inflation, also jährlich Faktor 1,07, wäre in 10 Jahren 1,07 Hoch 10 = 1,96715..., also etwa verdoppelt.

      Witz bei der Inflation und das wovor man sich fürchten muss, ist aber, dass sie eben exponentiell (oder wie auch immer) zunimmt. Das ist ja auch irgendwie logisch.

      Wenn man einmal anfängt, die Gold- und Devisenreserven aufzubrauchen, sagen wir 10% jedes Jahr ausgehend von 100%. (Aufbrauchen wäre jetzt in unserem Fall: Ersetzen durch Griechenlandstaatsanleihen) Also nach einem Jahr sind noch 90% da, Geldentwertung 10%. Nach 2 Jahren noch 80% da, Geldentwertung 10/90 = 11,11.. %. Nach 3 Jahren noch 70% da, Geldentwertung 10/80=12,5%. Alles harmlos. Nach 4 Jahren noch 60% da, Geldwentwerung 10/70 = 14,28... %. Uiui. Nach 5 Jahren noch 50% da, Geldentwertung 10/60 = 16,66... %. Nach 6,7,8 Jahren noch 40%, 30%, 20% da, Geldentwertung 20%, 25%, dann 33,333%. Höchste Zeit zum Gegensteuern, Reserven schonen. Aber bis die Gesetze greifen, sind nach 9 Jahren nur noch 10% der Reserven bei der Notenbank. Von 20% auf 10% macht 50% Geldentwertung. Hyperinflation. Die nächsten 50% Entwertung passieren dann schon in einem halben Jahr, von den 100% Anfangsreserven sind dann noch 5% da. (Aber 50% Entwertung = 100% Inflation, halbe Reserve = doppelte Preise) Und zum Jahresende hat man dann schon null Reserven. Und der Wert des Geldes in Waren gemessen ist unendlich, die Inflationsrate 200% oder 500% oder eben riesig wie im Oktober 1923. Hyperinflation und spätestens dann kommt eine Währungsreform, die alte Forderungen löscht und eine wie auch immer gedeckte solide Währung bringt.


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