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    Immobilienblase in Peru? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.01.14 20:52:15 von
    neuester Beitrag 11.01.14 22:47:59 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 11.01.14 20:52:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Meiner Meinung nach herrscht in Peru, vor allem in Lima, derzeit eine große Blasengefahr im Bereich der Immobilien. Kauf- und Mietpreise steigen unaufhörlich, die Löhne aber nicht in gleichem Maße. Dafür werden aber in ganz Peru Kredite aufgenommen. Viele Kredite...

      Mich erinnert die Situation an Spanien. Was sind eure Meinungen, wenn ihr euch mit dem Thema beschäftigt habt?

      Hier auch noch ein aktueller Artikel dazu: http://www.peruthisweek.com/news-economist-warns-of-peruvian…
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 22:30:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi

      ich war dort kürzlich - in Lima.

      Die Blase ist EXTREM. Es gibt kaum eine cuadra ("Planquadrat") in der nicht irgend ein neues Gebäude hochgezogen wird. Meistens werden alte Häuser abgerissen und an der Stelle mehrstöckige "Monster" hochgezogen - Bebauung der Grundstücke meist 100%, kein Garten, kein Patio, nix. Viele Gebäude entstehen illegal oder es wird an der Baugenehmigung vorbei gebaut (statt 4 Stockwerke dann 6) usw.
      Die meisten Häuser in Lima erfüllen nicht die geringsten Standards - sowohl innen als außen. Das Resultat ist, daß die Gebäude bereits nach ca. 5 Jahren verfallen aussehen (wg. minderwertiger Bauqualität).

      In einem Mittelklasse-Viertel wie z.b. Surco sind Preise für *einfache* Wohnungen von ca. 40.000 USD in 2008 auf 120.000 oder mehr gestiegen. In einem Oberklasse-Viertel (Bauqualität und ambiente entspricht eher einem deutschen Unterschichten-Viertel) kosten Wohnungen mittlerweile ab ca. 300.000 USD (100m^2).

      Kredite werden in der Tat sehr viele vergeben, aber ich kenne keine Statistik hierzu. Allgemein sind Kreditzinsen sehr hoch (ab ca. 25% eff. Jahreszins).

      Relativierend kann man sagen, daß in Lima 80% der Beveölkerung sehr jung sind (<30J) und die Wohnverhältnisse sehr präker (meist wohnt die ganze Familie in einer Familienlaube, 4 Zimmer 15 Personen). Wohnraum ist knapp. Es stehen aber auch sehr viele Miet-Wohnungen leer, da die Preise in den hochpreisigen Vierteln viel zu hoch sind für einen normalen Peruaner. (Durchschnittsgehalt ca. 300 USD, eine Bankangestellte verdient ca. 400 USD / Monat)
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 22:47:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier mal ein Bild von so einem Mittelklasse-Viertel:



      kannst davon ausgehen, die Wohnung in der Mitte (das weiße Ding im ersten Stock) kostet so um die 200.000 - 250.000 USD. Die Schlußfolgerungen musst Du jetzt selber ziehen.


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