Telefonica Deutschland Dividende 2014 (Hv) (Seite 5)

[KarinMiller]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.411.518 von Der_Analyst am 07.03.24 13:03:36

Ja, somit stellt sich weiterhin die Frage auf welcher rechtlichen Grundlage denn das Delisting eigentlich erfolgen soll und tatsächlich auch erfolgen kann, denn ohne einen der möglichen rechtlichen squeeze out varianten wäre es ja nicht möglich. Ansonsten bleibt Telefonica SA nur alle Aktien an der Börse zu kaufen. Ich vermute man möchte mit dieser Salamitaktik sowie im Grunde widersrüchlichen Aussagen und Wendungen versuchen, die restlichen Aktionäre derart zu verunsichern, dass diese so schnell wie möglich das Handtuch werfen, um sich Dividende zu sparen und in einem aktienrechtlichen Squeeze out nicht das Risiko zu minimieren allzuviel oben drauf zahlen zu müssen.

[Der_Analyst]

Eigentlich läuft alles nach Plan ...

Mit der heutigen Delisting-Ankündiung, wird die Bieterin ihren Anteilsbesitz locker über die 95% bekommen. Dazu hat man dann auch die HV verschoben, so dass man die letztmalig üppige Dividende (ab GJ 2024 will man max. die Mindestdividende zahlen) größtenteils selbst einbehalten kann. Danach würde logischerweise der Squeeze-out kommen. Deshalb irritiert mich, dass man heute im Angebot zum Erwerb der Telefónica Deutschland Holding AG nochmals so ein klares Statement dagegen macht: "Die Bieterin und Telefónica S.A. haben weder die Absicht, einen Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvertrag abzuschließen noch einen Squeeze-Out durchzuführen." Ich hätte erwartet, dass man dazu einfach gar nichts schreibt.

Der_Analyst

[w_s_o]

Die Aktie wird von der Börse genommen. Dividende gibt es keine mehr.

So eben über S-Investor veröffentlicht:

Telefonica nimmt Deutschland-Tochter doch von der Börse

München, 07. Mrz (Reuters) - Der Mobilfunkbetreiber O2 [O2Dn.DE] soll nach knapp zwölf Jahren von der Frankfurter Börse verschwinden. Der spanische Telekommunikationsriese Telefonica, der inzwischen mehr als 94 Prozent an seiner Deutschland-Tochter hält, kündigte am Donnerstag ein Übernahmeangebot für die restlichen Aktien an, das die Voraussetzung für ein Delisting ist. Von Ende März oder Anfang April an sollen die Aktionäre von Telefonica Deutschland noch einmal für vier Wochen Gelegenheit bekommen, ihre Aktien für 2,35 Euro an den Mutterkonzern zu verkaufen. Das ist der gleiche Preis, zu dem Telefonica über den Jahreswechsel seinen Anteil an dem Münchner Unternehmen aufgestockt hatte.

Im Mai sollen die Aktien von Telefonica Deutschland dann vom Kurszettel gestrichen werden. Der Vorstand der Deutschland-Tochter stellte sich hinter die Pläne: Die Börsennotierung habe an Bedeutung verloren, hieß es in einer Mitteilung. Noch im Dezember hatten die Spanier betont, sie hätten keine Pläne für ein Delisting von Telefonica Deutschland.

Wer seine Aktien nicht verkaufen will, kann in den nächsten Jahren nicht mehr mit einer Dividende rechnen. Telefonica habe "mitgeteilt, dass sie (...) derzeit nicht beabsichtigen, die Ausschüttung von Dividenden für weitere Geschäftsjahre zu unterstützen", erklärte Telefonica Deutschland. Für 2023 sollen noch einmal 18 Cent je Aktie ausgeschüttet werden.


(Bericht von Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [e-mail] (für Politik und Konjunktur) oder [e-mail] (für Unternehmen und Märkte).)


Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.

[BörsenBot [wO]]

Veröffentlichung von Unternehmenszahlen

Bei Telefonica Deutschland steht morgen der Termin "Veröffentlichung Jahresfinanzbericht" an.
490 Nutzer haben Telefonica Deutschland im Portfolio und 780 unserer Nutzer haben Telefonica Deutschland auf der Watchlist. Die Mehrheit unserer Nutzer gehen davon aus, dass die Aktie steigen wird .
Wie ist Ihre Meinung zu den Ergebnissen? Diskutieren Sie mit!

[straßenköter]

Es kann aufsichtsrechtliche,organisatorische oder steuerliche Gründe geben, dass eine Verschmelzung nicht umgesetzt wird.

[KarinMiller]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.322.036 von straßenköter am 22.02.24 08:41:01

Welche 'unterschiedliche Gründe' könnten denn dafür sprechen dass Telefonica einen aktienrechtlichen SO anstrebt anstelle eines verschmelzungsrechtlichen ?

[straßenköter]

Das mit deutlich teurer ist derzeit nicht so einfach. Zuletzt wurden zahlreiche - aus meiner Sicht - Gefälligkeitsgutachten erstellt, die den VWAP deutlich unterschritten.

[mille2020]

Zitat von straßenköter:

Zitat von KarinMiller: Wenn das mit den über 90 % stimmt stellt sich die Frage worauf die jetzt eigentlich seit wochen noch warten mit ihrem verschmelzungsrechtlichen squeeze out. Hmm....

Vielleicht weil man einen aktienrechtlichen SO mit 95% durchführen möchte. Es kann durchaus unterschiedliche Gründe geben, keine Verschmelzung zu machen. Fest steht aber für mich, dass ein SO kommen wird und der Kurs nach unten gesichert sein sollte.

Genau. Dann braucht es ein vernünftiges Bewertungsgutachten und sicherlich wird es auch zu einem Spruchstellenverfahren kommen. Langwierig, aber deutlich teurer als 2,35…

[straßenköter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.319.780 von KarinMiller am 21.02.24 19:40:00

Zitat von KarinMiller: Wenn das mit den über 90 % stimmt stellt sich die Frage worauf die jetzt eigentlich seit wochen noch warten mit ihrem verschmelzungsrechtlichen squeeze out. Hmm....

Vielleicht weil man einen aktienrechtlichen SO mit 95% durchführen möchte. Es kann durchaus unterschiedliche Gründe geben, keine Verschmelzung zu machen. Fest steht aber für mich, dass ein SO kommen wird und der Kurs nach unten gesichert sein sollte.

[mille2020]

je mehr Aktien die über die Börse billig einsammeln können, desto besser!