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    Warnung vor dem Glauben an IPO Testaten von Wirtschaftsprüfern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.05.14 11:49:44 von
    neuester Beitrag 31.05.15 12:32:38 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 17.05.14 11:49:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier sei jeder Anleger im Vorfeld gewarnt!

      Der Wirtschaftsprüfer Warth & Klein Grant Thornton prüft die Bilanzen von IPO-Kandidaten und stellt dabei ein makelloses Zeugnis aus. Man denkt als Anleger, das dann mit dem Unternehmen alles in Ordnung sein muss.

      Tatsächlich ist es aber so und es steht im Kleingedruckten, das man lediglich die vorgelegten Bilanzen durchgesehen hat. Und sich gemäß den Grundsätzen der Wirtschaftsprüfervereinigung (IDW) auf Stichproben beschränkt hat. Welcher Art und welchen Umfangs diese Stichproben sind, wird nicht offengelegt. Man erfährt z. B. nicht, ob 10 % aller Kunden oder 0,01 % aller Rechnungen auf ihre Richtigkeit und Existenz kontrolliert wurden. Das ist aber bei einem vollkommen neu an die Börse kommenden Unternehmen zwingend wichtig, damit der Anleger keinem Betrüger aufsitzt, wo die vorgelegten Bilanzen voll oder zum Teil virtuell sind.

      Es hat jetzt eine Reihe von Fällen gegeben (Goldrooster, China Specialty Glass, Ming Le Sports ...), bei denen Grant Thornton ihre IPO-Testate ad absurdum führt, weil sie bei späteren Prüfungen Versäumnisse festgestellt haben wollen. Diese Versäumnisse hätten aber auch schon bei einem IPO-Testat auffallen müssen - wenn man gründlich hingeguckt hätte. Was man offensichtlich aber nicht gemacht hat - weil dann ja das für viele lukrative IPO und der nachfolgende Aktienverkauf nicht möglich gewesen wäre. Die böse Überraschung kommt für die dann Aktienbesitzer erst später.

      M.E. ist der Gesetzgeber dringend aufgefordert, die Anforderungen an ein IPO-Testat zu verschärfen.

      Es sei also jeder gewarnt!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.05.14 11:56:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.000.892 von Wertefinder1 am 17.05.14 11:49:44Diese Problematik ist nicht neu.
      Man denke an die ganzen IPOs seinerzeit am "Neuen Markt"!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.14 18:52:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1

      Das ist nicht nur bei einem IPO so, das ist immer so. Der WP macht nur Stichproben und prüft die Plausibilität. Sicher ist das bei einem IPO ein größeres Problem als bei einem etablierten Unternehmen. Und es ist nicht das einzige Problem, denn bei einem IPO kann man die Zuverlässigkeit des Managements und die Geschäftsidee insgesamt schwerer einschätzen als bei einem etablierten Unternehmen. Deswegen kann man jedes IPO getrost vergessen. Wenn es nämlich ein toller Deal wäre, bekommt man nicht eine einzige Aktie. Bekommt man Aktien, dann spricht alles dafür, daß der Ausgabepreis zu hoch war oder etwas faul ist. Zum Beispiel: 4 Monate nach Börsengang pleite

      Wer auf IPOs chinesischer Firmen einsteigt, die in Deutschland an die Börse gehen, treibt das Risiko noch weiter auf die Spitze. Da verhält es sich so wie mit den einst heißbegehrten Anleihen aus dem angeblichen Mittelstand. Ein gigantischer Friedhof für die Gelder unerfahrener Anleger.
      1 Antwort
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      schrieb am 18.05.14 13:29:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.001.938 von Stammkunde am 17.05.14 18:52:45Wenn man sich seinen eigenen Prüfer aussucht und der viel Geld dafür bekommt, was soll dabei rauskommen?

      Gruß Miri
      Avatar
      schrieb am 31.05.15 12:32:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo

      ich checke gerade ein Unternehmen, bei dem kürzlich einen Transaktion in China erfolgte (51% Erwerb).

      Die WPs sind W&K Grant Thornton.

      Inwiefern haben diese inwischen ihre Prüfungsmethodik bzgl. chinesischer Unternehmen verbessert ?


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