Ist Factoring ein Kredit? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 24.06.14 14:52:37 von
neuester Beitrag 25.06.14 10:15:35 von
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Hallo,
ich habe eine Verständnisfrage zum Thema Factoring und weiß nicht wo ich eine besser Antwort erwarten könnte als im Forum von einer Website zum Thema Finanzen. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Ich lese mich seit etwa einem halben Jahr in das Thema Börse/Aktien und Trading ein. Wir sind eine GmbH und möchten mit Hilfe von Aktienanleihen zusätzliches Kapital erwirtschaften. Natürlich nicht mit unserem gesamten Eigenkapital aber ein gewisses Budget ist da, Aktien als Kapitalanlage auszuprobieren.
Jetzt lese ich hier schon eine ganze Weil zum Thema Factoring rum. Was ich nicht verstehe, ist Factoring jetzt ebenfalls eine Art Kredit? Mir geht es vorallem um folgenden Abschnitt, weswegen Factoring für unser Unternehmen interssant sein könnte: "Im Gegensatz zur Bankenfinanzierung ist bei dieser Art von Liquiditätsgenerierung keine Stellung von Sicherheiten erforderlich wie beispielsweise persönliche Bürgschaft oder Eintrag von Grundschulden." Quelle: http://www.mittelstandsportal-factoring.de/portal/informatio…
ich habe eine Verständnisfrage zum Thema Factoring und weiß nicht wo ich eine besser Antwort erwarten könnte als im Forum von einer Website zum Thema Finanzen. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Ich lese mich seit etwa einem halben Jahr in das Thema Börse/Aktien und Trading ein. Wir sind eine GmbH und möchten mit Hilfe von Aktienanleihen zusätzliches Kapital erwirtschaften. Natürlich nicht mit unserem gesamten Eigenkapital aber ein gewisses Budget ist da, Aktien als Kapitalanlage auszuprobieren.
Jetzt lese ich hier schon eine ganze Weil zum Thema Factoring rum. Was ich nicht verstehe, ist Factoring jetzt ebenfalls eine Art Kredit? Mir geht es vorallem um folgenden Abschnitt, weswegen Factoring für unser Unternehmen interssant sein könnte: "Im Gegensatz zur Bankenfinanzierung ist bei dieser Art von Liquiditätsgenerierung keine Stellung von Sicherheiten erforderlich wie beispielsweise persönliche Bürgschaft oder Eintrag von Grundschulden." Quelle: http://www.mittelstandsportal-factoring.de/portal/informatio…
"Factoring (Lateinisch factura, „Rechnung“) ist ein Anglizismus für die gewerbliche, revolvierende Übertragung von Forderungen eines Unternehmens (Lieferant, Kreditor) gegen einen oder mehrere Forderungsschuldner (Debitor) vor Fälligkeit an ein Kreditinstitut oder ein Spezialinstitut (Factor). Beim echten Factoring werden die Forderungen mit dem Risiko des Forderungsausfalls an den Factor übertragen, beim unechten Factoring verbleibt dieses Delkredererisiko beim Lieferanten. In beiden Fällen haftet der Lieferant für den Rechtsbestand der Forderungen, trägt also weiterhin das Veritätsrisiko."
Von Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Factoring
Als Mittelständler kannst du Factoring betreiben und dich damit "finanzieren". Einfach gesagt: Du verkaufst deine Forderungen, die du z.b. bei einem Händler hast, an einen Dritten (i.d.R. Geldinstitut oder ein sich auf Factoring spezialisierendes Institut) und erhälst dafür sofort den Wert deiner Forderungen (evlt. mit Abschlag).
Das Institut, das deine Forderungen gekauft hat, holt sich nun das Geld von z.B. dem Händler zurück. Gewinn macht dieses Institut, indem entweder Zinsen für die Forderungen vereinbart wurden, oder indem es einen Abschlag auf die Forderungen erhält, also du als GmbH verkaufst deine Forderungen für 90% des Wertes an ein drittes Institut. Dafür trägst du nun nicht mehr die Ausfallrisiken (echtes Factoring) und hast sofort das Geld zur Verfügung, anstatt vielleicht ein Jahr warten zu müssen.
Das Institut, dass deine Forderungen gekauft hat, wartet, bis die Forderung zu 100% eingezahlt wurde und hat dann praktisch 10% des Wertes an Gewinn gemacht (vereinfachtes Beispiel!)
Als "Geldanlage" sollte sich das für deine GmbH also eigentlich nicht anbieten. Höchstens, um Forderungen abzubauen und den Cashbestand zu erhöhen.
Um noch eines klarzustellen: Aktien und Aktienanleihen sind zwei paar Schuhe.
Alles ohne Gewähr, bin jedoch relativ sicher...
Von Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Factoring
Als Mittelständler kannst du Factoring betreiben und dich damit "finanzieren". Einfach gesagt: Du verkaufst deine Forderungen, die du z.b. bei einem Händler hast, an einen Dritten (i.d.R. Geldinstitut oder ein sich auf Factoring spezialisierendes Institut) und erhälst dafür sofort den Wert deiner Forderungen (evlt. mit Abschlag).
Das Institut, das deine Forderungen gekauft hat, holt sich nun das Geld von z.B. dem Händler zurück. Gewinn macht dieses Institut, indem entweder Zinsen für die Forderungen vereinbart wurden, oder indem es einen Abschlag auf die Forderungen erhält, also du als GmbH verkaufst deine Forderungen für 90% des Wertes an ein drittes Institut. Dafür trägst du nun nicht mehr die Ausfallrisiken (echtes Factoring) und hast sofort das Geld zur Verfügung, anstatt vielleicht ein Jahr warten zu müssen.
Das Institut, dass deine Forderungen gekauft hat, wartet, bis die Forderung zu 100% eingezahlt wurde und hat dann praktisch 10% des Wertes an Gewinn gemacht (vereinfachtes Beispiel!)
Als "Geldanlage" sollte sich das für deine GmbH also eigentlich nicht anbieten. Höchstens, um Forderungen abzubauen und den Cashbestand zu erhöhen.
Um noch eines klarzustellen: Aktien und Aktienanleihen sind zwei paar Schuhe.
Alles ohne Gewähr, bin jedoch relativ sicher...
Man verkauft seine Forderung, erhält aber keine 100% - Knackpunkt ist die Höhe des Abschlages, die wiederum von der Bonität des Schuldners abhängt..
Ähnlich wie beim Diskont von Wechseln.
Ähnlich wie beim Diskont von Wechseln.
Wenn Ihre GmbH viel ins Ausland liefert, könnten Sie sich beispielsweise an die Deutsche Forfait AG wenden. Dort ist das System noch einmal gut erklärt, falls Sie die Ausführungen von TinoGG noch nicht ganz verstanden haben oder einfach eine Zweitmeinung einholen wollen.
factoring erhöht die Liquidität, ist aber in der Regel teurer als ein normaller Gewerbekredit.
Die dadurch erzielten Mittel in Aktien bzw. Aktienanleihen anzulegen in der Hoffnung auf eine noch höhere Rendite ist ein riskantes Spiel.
Einfach von beidem die Finger lassen, eher mit der Hausbank sprechen und überschüssige Liquidität dazu verwenden im Einkauf Skonto und Mengenrabatte zu nutzen ist viel sinnvoller.
Die dadurch erzielten Mittel in Aktien bzw. Aktienanleihen anzulegen in der Hoffnung auf eine noch höhere Rendite ist ein riskantes Spiel.
Einfach von beidem die Finger lassen, eher mit der Hausbank sprechen und überschüssige Liquidität dazu verwenden im Einkauf Skonto und Mengenrabatte zu nutzen ist viel sinnvoller.
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