PayPal Holdings Inc. - Siegeszug der Fintechs: Ist das traditionelle Bankengeschäft am Ende? | Diskussion im Forum
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14.07.25 18:44:41
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Antwort auf Beitrag Nr.: 77.896.632 von SKB1 am 14.07.25 15:44:07
Exzellente Punkte, vielen Dank hierfür, endlich Niveau hier im PP Forum 👍 ist mit grundsätzlich nicht gänzlich unbewusst gewesen, dass gewisse Compliance Entscheidungen aus Kundensicht aggressiv, aus juristische Sicht jedoch „sauber“ sind.
Man könne dann aber auch wieder argumentieren, dass PP durch die strengeren Compliance Vorgaben die erfüllt werden müssen einen gewissen Wettbewerbsnachteil gegenüber kleineren, lokaleren Wettbewerben hat. Wie weit dieser wiederum durch die Größe und Skalierung wettgemacht wird kann man unterschiedlich bewerten. Der Markt scheint einen deutlichen Abschlag zu fordern schaut man sich die Bewertung, vor allem im Vergleich zu Peers/pure Play Wettbewerbern an (zB Adyen).
Am Ende muss PP halt das Wachstumsproblem in den Griff bekommen. Das sie eine bessere Profitabilität hinbekommen hat das neue Management bereits gezeigt.
Und es muss eine neue App her, die PP App ist aus der Zeit gefallen (und ich bin nicht mal GenZ…) im vergleich zu all den jüngeren Wettbewerbern merkt man ihr das Alter wirklich an.
Zitat von SKB1: Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Für mich stellt sich die Situation etwas anders dar:
1. PayPals Verhalten: Ergebnis strenger regulatorischer Rahmenbedingungen, nicht bloß „unternehmerischer Willkür“
Was auf den ersten Blick wie aggressives oder kundenfeindliches Verhalten erscheinen mag, ist in vielen Fällen eine Folge gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Verpflichtungen, denen Zahlungsdienstleister wie PayPal unterliegen – Verpflichtungen, die sich in den letzten Jahren signifikant verschärft haben.
Beispiele aus der EU:
- Geldwäscherichtlinie (AMLD V & VI): verpflichtet zu transaktionsbasierter Überwachung, Identitätsprüfungen (KYC) und der Meldung verdächtiger Aktivitäten.
- PSD2: verlangt Risikoeinstufungen und sichere Authentifizierungsverfahren.
- DSGVO Art. 22: beschränkt den Einsatz rein automatisierter Entscheidungen bei Kontosperrungen, verlangt Transparenz und Überprüfbarkeit.
Beispiele aus dem Vereinigten Königreich (nach dem Brexit):
- Die britische FCA setzt mit dem „Consumer Duty“-Regelwerk seit 2023 neue Maßstäbe für Fairness, Transparenz und Dokumentation.
Beispiele aus den USA:
- Der Bank Secrecy Act (BSA) und der Patriot Act erfordern aktive Überwachung auf Terrorismusfinanzierung, Steuervermeidung und Betrugsverhalten.
- Bei Verdacht muss PayPal Konten blockieren, ohne die betroffenen Kunden vollständig über die Hintergründe zu informieren – andernfalls drohen empfindliche Strafen.
Das heißt konkret: Wenn ein Systemindikator auf potenziell illegale Aktivität hinweist (auch fälschlicherweise), ist PayPal oft gezwungen, das Konto präventiv zu sperren oder sogar dauerhaft zu schließen – mit oder ohne Erklärung.
2. Warum PayPal härter agiert als Wettbewerber wie Klarna oder Block
Der Eindruck, PayPal sei „unangenehmer“ als Klarna oder Block, hat mehrere Ursachen:
- PayPal ist eine globale Plattform mit Wallet-Funktion, Peer-to-Peer-Zahlungen, E-Commerce-Abwicklung und (inzwischen) Kryptodiensten – das macht sie besonders aufsichtsintensiv.
- Klarna (als Zahlungsanbieter im Checkout) und Block (mit Fokus auf POS & Infrastruktur) sind weniger anfällig für Geldwäschemissbrauch und internationale Transaktionen.
- PayPal unterliegt gleichzeitig mehreren Jurisdiktionen (USA, EU, UK, Asien) und muss unterschiedlichste Regelsysteme koordinieren – eine regulatorische Komplexität, die zu einem vorsichtigeren und stärker automatisierten Risikomanagement führt.
3. Warum Transparenz dennoch verbesserungsfähig ist
Die Kritik an der mangelnden Nachvollziehbarkeit mancher Kontoschließungen ist in Teilen berechtigt – nicht, weil PayPal willkürlich agiert, sondern weil Transparenzlücken entstehen, wenn regulatorische Vorgaben mit Geheimhaltungspflichten kollidieren:
- Bei Verdachtsmeldungen (SARs) darf ein Unternehmen dem Betroffenen nicht mitteilen, was gemeldet wurde – eine paradoxe, aber gesetzlich vorgeschriebene Praxis.
- Ähnlich bei automatisierten Risikoklassifikationen: Wenn ein Konto in eine „High Risk“-Kategorie fällt, darf PayPal dies intern dokumentieren, muss es aber nicht (und darf es teils nicht) gegenüber dem Nutzer offenlegen.
In der Kommunikation entstehen dadurch „blinde Flecken“, die leicht als kundenfeindlich oder arrogant interpretiert werden können – obwohl sie rechtlich begründet sind.
4. Mein Fazit
PayPals Geschäftsverhalten erscheint in Einzelfällen zwar hart oder unverhältnismäßig – doch bei fachlicher und juristischer Betrachtung zeigt sich:
- Viele Maßnahmen sind nicht freiwillig, sondern gesetzlich vorgeschrieben.
- PayPal handelt häufig präventiv und risikobasiert, weil es hohen regulatorischen Erwartungen unterliegt.
- Der Eindruck von Intransparenz ist letztlich systembedingt – nicht zwangsläufig Ausdruck schlechter Kundenorientierung.
Statt einer „vorschnellen“ Verurteilung lohnt daher ein Blick auf die strukturellen Rahmenbedingungen im regulatorischen Umfeld moderner Zahlungsdienstleister. PayPal agiert darin aus meiner Sicht nicht aggressiv, sondern rechtlich defensiv – und genau das erwarte ich als Aktionär.
Exzellente Punkte, vielen Dank hierfür, endlich Niveau hier im PP Forum 👍 ist mit grundsätzlich nicht gänzlich unbewusst gewesen, dass gewisse Compliance Entscheidungen aus Kundensicht aggressiv, aus juristische Sicht jedoch „sauber“ sind.
Man könne dann aber auch wieder argumentieren, dass PP durch die strengeren Compliance Vorgaben die erfüllt werden müssen einen gewissen Wettbewerbsnachteil gegenüber kleineren, lokaleren Wettbewerben hat. Wie weit dieser wiederum durch die Größe und Skalierung wettgemacht wird kann man unterschiedlich bewerten. Der Markt scheint einen deutlichen Abschlag zu fordern schaut man sich die Bewertung, vor allem im Vergleich zu Peers/pure Play Wettbewerbern an (zB Adyen).
Am Ende muss PP halt das Wachstumsproblem in den Griff bekommen. Das sie eine bessere Profitabilität hinbekommen hat das neue Management bereits gezeigt.
Und es muss eine neue App her, die PP App ist aus der Zeit gefallen (und ich bin nicht mal GenZ…) im vergleich zu all den jüngeren Wettbewerbern merkt man ihr das Alter wirklich an.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.897.019 von MrLivermore am 14.07.25 16:33:53Ja danke, ich hätte da besser recherchieren müssen die postulieren Zahlen bezogen sich nicht auf einzelne Unternehmen. Die Marktreaktion und das Volumen am Freitag hatte mich aber doch erstmal stutzig gemacht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.894.268 von RealJoker am 14.07.25 09:00:48
In Anbetracht der nach wie vor bestehenden Gewinnstärke war das heute eine klassische Übertreibung nach unten.
Viele Firmen wären froh wenn sie solche Kundenzahlen, solche Rentabilität und solch hohen FCF hätten.
Von wegen "endgültig unter Druck"...
Unter Druck...
... stand der Kurs vorbörslich. JPM will Kohle, es werden Zahlen von einigen hundert Mio. herumgereicht. Das betrifft aber den gesamten Sektor und nicht Paypal allein.In Anbetracht der nach wie vor bestehenden Gewinnstärke war das heute eine klassische Übertreibung nach unten.
Viele Firmen wären froh wenn sie solche Kundenzahlen, solche Rentabilität und solch hohen FCF hätten.
Von wegen "endgültig unter Druck"...
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.896.068 von bamimi77 am 14.07.25 13:56:15Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Für mich stellt sich die Situation etwas anders dar:
1. PayPals Verhalten: Ergebnis strenger regulatorischer Rahmenbedingungen, nicht bloß „unternehmerischer Willkür“
Was auf den ersten Blick wie aggressives oder kundenfeindliches Verhalten erscheinen mag, ist in vielen Fällen eine Folge gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Verpflichtungen, denen Zahlungsdienstleister wie PayPal unterliegen – Verpflichtungen, die sich in den letzten Jahren signifikant verschärft haben.
Beispiele aus der EU:
- Geldwäscherichtlinie (AMLD V & VI): verpflichtet zu transaktionsbasierter Überwachung, Identitätsprüfungen (KYC) und der Meldung verdächtiger Aktivitäten.
- PSD2: verlangt Risikoeinstufungen und sichere Authentifizierungsverfahren.
- DSGVO Art. 22: beschränkt den Einsatz rein automatisierter Entscheidungen bei Kontosperrungen, verlangt Transparenz und Überprüfbarkeit.
Beispiele aus dem Vereinigten Königreich (nach dem Brexit):
- Die britische FCA setzt mit dem „Consumer Duty“-Regelwerk seit 2023 neue Maßstäbe für Fairness, Transparenz und Dokumentation.
Beispiele aus den USA:
- Der Bank Secrecy Act (BSA) und der Patriot Act erfordern aktive Überwachung auf Terrorismusfinanzierung, Steuervermeidung und Betrugsverhalten.
- Bei Verdacht muss PayPal Konten blockieren, ohne die betroffenen Kunden vollständig über die Hintergründe zu informieren – andernfalls drohen empfindliche Strafen.
Das heißt konkret: Wenn ein Systemindikator auf potenziell illegale Aktivität hinweist (auch fälschlicherweise), ist PayPal oft gezwungen, das Konto präventiv zu sperren oder sogar dauerhaft zu schließen – mit oder ohne Erklärung.
2. Warum PayPal härter agiert als Wettbewerber wie Klarna oder Block
Der Eindruck, PayPal sei „unangenehmer“ als Klarna oder Block, hat mehrere Ursachen:
- PayPal ist eine globale Plattform mit Wallet-Funktion, Peer-to-Peer-Zahlungen, E-Commerce-Abwicklung und (inzwischen) Kryptodiensten – das macht sie besonders aufsichtsintensiv.
- Klarna (als Zahlungsanbieter im Checkout) und Block (mit Fokus auf POS & Infrastruktur) sind weniger anfällig für Geldwäschemissbrauch und internationale Transaktionen.
- PayPal unterliegt gleichzeitig mehreren Jurisdiktionen (USA, EU, UK, Asien) und muss unterschiedlichste Regelsysteme koordinieren – eine regulatorische Komplexität, die zu einem vorsichtigeren und stärker automatisierten Risikomanagement führt.
3. Warum Transparenz dennoch verbesserungsfähig ist
Die Kritik an der mangelnden Nachvollziehbarkeit mancher Kontoschließungen ist in Teilen berechtigt – nicht, weil PayPal willkürlich agiert, sondern weil Transparenzlücken entstehen, wenn regulatorische Vorgaben mit Geheimhaltungspflichten kollidieren:
- Bei Verdachtsmeldungen (SARs) darf ein Unternehmen dem Betroffenen nicht mitteilen, was gemeldet wurde – eine paradoxe, aber gesetzlich vorgeschriebene Praxis.
- Ähnlich bei automatisierten Risikoklassifikationen: Wenn ein Konto in eine „High Risk“-Kategorie fällt, darf PayPal dies intern dokumentieren, muss es aber nicht (und darf es teils nicht) gegenüber dem Nutzer offenlegen.
In der Kommunikation entstehen dadurch „blinde Flecken“, die leicht als kundenfeindlich oder arrogant interpretiert werden können – obwohl sie rechtlich begründet sind.
4. Mein Fazit
PayPals Geschäftsverhalten erscheint in Einzelfällen zwar hart oder unverhältnismäßig – doch bei fachlicher und juristischer Betrachtung zeigt sich:
- Viele Maßnahmen sind nicht freiwillig, sondern gesetzlich vorgeschrieben.
- PayPal handelt häufig präventiv und risikobasiert, weil es hohen regulatorischen Erwartungen unterliegt.
- Der Eindruck von Intransparenz ist letztlich systembedingt – nicht zwangsläufig Ausdruck schlechter Kundenorientierung.
Statt einer „vorschnellen“ Verurteilung lohnt daher ein Blick auf die strukturellen Rahmenbedingungen im regulatorischen Umfeld moderner Zahlungsdienstleister. PayPal agiert darin aus meiner Sicht nicht aggressiv, sondern rechtlich defensiv – und genau das erwarte ich als Aktionär.
1. PayPals Verhalten: Ergebnis strenger regulatorischer Rahmenbedingungen, nicht bloß „unternehmerischer Willkür“
Was auf den ersten Blick wie aggressives oder kundenfeindliches Verhalten erscheinen mag, ist in vielen Fällen eine Folge gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Verpflichtungen, denen Zahlungsdienstleister wie PayPal unterliegen – Verpflichtungen, die sich in den letzten Jahren signifikant verschärft haben.
Beispiele aus der EU:
- Geldwäscherichtlinie (AMLD V & VI): verpflichtet zu transaktionsbasierter Überwachung, Identitätsprüfungen (KYC) und der Meldung verdächtiger Aktivitäten.
- PSD2: verlangt Risikoeinstufungen und sichere Authentifizierungsverfahren.
- DSGVO Art. 22: beschränkt den Einsatz rein automatisierter Entscheidungen bei Kontosperrungen, verlangt Transparenz und Überprüfbarkeit.
Beispiele aus dem Vereinigten Königreich (nach dem Brexit):
- Die britische FCA setzt mit dem „Consumer Duty“-Regelwerk seit 2023 neue Maßstäbe für Fairness, Transparenz und Dokumentation.
Beispiele aus den USA:
- Der Bank Secrecy Act (BSA) und der Patriot Act erfordern aktive Überwachung auf Terrorismusfinanzierung, Steuervermeidung und Betrugsverhalten.
- Bei Verdacht muss PayPal Konten blockieren, ohne die betroffenen Kunden vollständig über die Hintergründe zu informieren – andernfalls drohen empfindliche Strafen.
Das heißt konkret: Wenn ein Systemindikator auf potenziell illegale Aktivität hinweist (auch fälschlicherweise), ist PayPal oft gezwungen, das Konto präventiv zu sperren oder sogar dauerhaft zu schließen – mit oder ohne Erklärung.
2. Warum PayPal härter agiert als Wettbewerber wie Klarna oder Block
Der Eindruck, PayPal sei „unangenehmer“ als Klarna oder Block, hat mehrere Ursachen:
- PayPal ist eine globale Plattform mit Wallet-Funktion, Peer-to-Peer-Zahlungen, E-Commerce-Abwicklung und (inzwischen) Kryptodiensten – das macht sie besonders aufsichtsintensiv.
- Klarna (als Zahlungsanbieter im Checkout) und Block (mit Fokus auf POS & Infrastruktur) sind weniger anfällig für Geldwäschemissbrauch und internationale Transaktionen.
- PayPal unterliegt gleichzeitig mehreren Jurisdiktionen (USA, EU, UK, Asien) und muss unterschiedlichste Regelsysteme koordinieren – eine regulatorische Komplexität, die zu einem vorsichtigeren und stärker automatisierten Risikomanagement führt.
3. Warum Transparenz dennoch verbesserungsfähig ist
Die Kritik an der mangelnden Nachvollziehbarkeit mancher Kontoschließungen ist in Teilen berechtigt – nicht, weil PayPal willkürlich agiert, sondern weil Transparenzlücken entstehen, wenn regulatorische Vorgaben mit Geheimhaltungspflichten kollidieren:
- Bei Verdachtsmeldungen (SARs) darf ein Unternehmen dem Betroffenen nicht mitteilen, was gemeldet wurde – eine paradoxe, aber gesetzlich vorgeschriebene Praxis.
- Ähnlich bei automatisierten Risikoklassifikationen: Wenn ein Konto in eine „High Risk“-Kategorie fällt, darf PayPal dies intern dokumentieren, muss es aber nicht (und darf es teils nicht) gegenüber dem Nutzer offenlegen.
In der Kommunikation entstehen dadurch „blinde Flecken“, die leicht als kundenfeindlich oder arrogant interpretiert werden können – obwohl sie rechtlich begründet sind.
4. Mein Fazit
PayPals Geschäftsverhalten erscheint in Einzelfällen zwar hart oder unverhältnismäßig – doch bei fachlicher und juristischer Betrachtung zeigt sich:
- Viele Maßnahmen sind nicht freiwillig, sondern gesetzlich vorgeschrieben.
- PayPal handelt häufig präventiv und risikobasiert, weil es hohen regulatorischen Erwartungen unterliegt.
- Der Eindruck von Intransparenz ist letztlich systembedingt – nicht zwangsläufig Ausdruck schlechter Kundenorientierung.
Statt einer „vorschnellen“ Verurteilung lohnt daher ein Blick auf die strukturellen Rahmenbedingungen im regulatorischen Umfeld moderner Zahlungsdienstleister. PayPal agiert darin aus meiner Sicht nicht aggressiv, sondern rechtlich defensiv – und genau das erwarte ich als Aktionär.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.894.595 von SKB1 am 14.07.25 09:34:02
Es gibt schon ernste Bedenken und einige fragwürdige „Praktiken“, wie auch hier beschrieben. Ich hatte gehofft, dass die neue Führung klüger agiert aber diese Diskussionen scheinen nicht abzureißen. Ich kannst als Konsument nicht beurteilen aber Paypal muss ein ggü. seinen Kunden schon ein sehr unangenehm und aggressiv auftretendes Unternehmen sein. Weiß nicht inwiefern andere wie Klarna, Block usw ähnliche Geschäftspraktiken an den Tag legen. Aber angeblich kostet es Paypal auch Wachstum:
https://www.ainvest.com/news/paypal-operational-crossroads-a…
Zitat von SKB1: 🤔 Fragwürdiges Geschäftsmodell? Diese Einschätzung überrascht mich.
PayPal erzielt seit Jahren eine stabile Bruttomarge von über 40 %. Das belegt klar: Das Geschäftsmodell trägt wirtschaftlich, deckt Fixkosten zuverlässig und schafft finanziellen Spielraum für Investitionen. PayPal wächst halt nicht mehr so dynamisch. Ist das wirklich schlimm und gleich fragwürdig?
Es gibt schon ernste Bedenken und einige fragwürdige „Praktiken“, wie auch hier beschrieben. Ich hatte gehofft, dass die neue Führung klüger agiert aber diese Diskussionen scheinen nicht abzureißen. Ich kannst als Konsument nicht beurteilen aber Paypal muss ein ggü. seinen Kunden schon ein sehr unangenehm und aggressiv auftretendes Unternehmen sein. Weiß nicht inwiefern andere wie Klarna, Block usw ähnliche Geschäftspraktiken an den Tag legen. Aber angeblich kostet es Paypal auch Wachstum:
https://www.ainvest.com/news/paypal-operational-crossroads-a…
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.894.268 von RealJoker am 14.07.25 09:00:48🤔 Fragwürdiges Geschäftsmodell? Diese Einschätzung überrascht mich.
PayPal erzielt seit Jahren eine stabile Bruttomarge von über 40 %. Das belegt klar: Das Geschäftsmodell trägt wirtschaftlich, deckt Fixkosten zuverlässig und schafft finanziellen Spielraum für Investitionen. PayPal wächst halt nicht mehr so dynamisch. Ist das wirklich schlimm und gleich fragwürdig?
PayPal erzielt seit Jahren eine stabile Bruttomarge von über 40 %. Das belegt klar: Das Geschäftsmodell trägt wirtschaftlich, deckt Fixkosten zuverlässig und schafft finanziellen Spielraum für Investitionen. PayPal wächst halt nicht mehr so dynamisch. Ist das wirklich schlimm und gleich fragwürdig?
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.889.546 von bamimi77 am 12.07.25 12:37:16Ich würde sagen: das Geschäftsmodell, das vorher schon viele Zweifel gesät hat, steht nun endgültig unter Druck.
Einfach fernhalten von dieser Aktie und gut.
Einfach fernhalten von dieser Aktie und gut.
awsx
hoffentlich kommt der nie wieder angekrochen
Wo sind denn die Oberbullen sirmike und awsx?

PayPal könnte theoretisch beschließen, JPMorgan-Konten als Zahlungsquelle für neue oder bestehende Kunden abzulehnen. Das würde bedeuten, dass Nutzer mit einem Girokonto bei JPMorgan dieses nicht mehr mit PayPal verknüpfen oder für Ein- und Auszahlungen nutzen könnten. Das Problem der neuen Gebühren für den Datenaustausch mit JPMorgan wäre damit für PayPal technisch gelöst, da kein Zugriff auf diese Kontodaten mehr nötig wäre.
In der Praxis ist es wahrscheinlicher, dass PayPal zunächst versucht, die Kosten intern zu kompensieren oder an die Nutzer weiterzugeben, bevor eine vollständige Ablehnung von JPMorgan-Konten erfolgt.
In der Praxis ist es wahrscheinlicher, dass PayPal zunächst versucht, die Kosten intern zu kompensieren oder an die Nutzer weiterzugeben, bevor eine vollständige Ablehnung von JPMorgan-Konten erfolgt.
Das ist jetzt schon ein Hammer… JP Morgen versucht das aktuell sehr „dynamische“ regulatorische Umfeld massiv auszuschlachten. Danke Trump. Die nächste Aktie in meinem Portfolio die nun aufgrund der politischen/rechtlichen Lage im Zuge von Trumps zerschlagen von Institutionen und Regeln unter die Räder kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir hier in nächster Zeit noch höhere Kurse sehen werden, da wird’s auch nicht helfen wenn die Quartslszahlen nun gut/besser als erwartet sein sollten. Die Fintechs wie Paypal und Co leben vom Zugriff auf die Daten der Banken. Und die Banken haben mit der Aktion nicht wirklich etwas zu verlieren, deren Verhandlungsposition ist enorm stark, und deren politische Lobby denke ich auch um das vielfache gewichtiger und wirkungsvoller als das der Fintechs, gerade unter Trump.
Vielleicht kann man Paypal bald nochmals zu Kursen kaufen die ich mir nicht mehr hätte vorstellen können. Das Handelsvolumen nach der Meldung war extrem hoch, sprich da ist sehr wohl was dran an den Risiken die nun gesehen werden (anders als bei der Stablecoin Meldung von Amazon/Walmart etc)
Wenn man versuchen will irgendwas zu finden was noch für Paypal sprechen könnte - vielleicht, dass Paypal finanziell gut aufgestellt ist und profitabel. Sprich, für kleinere, nicht profitable Wettbewerber (davon gibt es viele die in den letzten Jahren hinzugekommen sind) könnte es nun schwierig werden überhaupt noch überleben zu können. Trotzdem, diese Entwicklung ist extrem negativ für Paypal. Wie seht ihr das hier??
Dieser Artikel fasst es gut zusammen
https://news.bloomberglaw.com/banking-law/jpmorgan-tells-fin…
Vielleicht kann man Paypal bald nochmals zu Kursen kaufen die ich mir nicht mehr hätte vorstellen können. Das Handelsvolumen nach der Meldung war extrem hoch, sprich da ist sehr wohl was dran an den Risiken die nun gesehen werden (anders als bei der Stablecoin Meldung von Amazon/Walmart etc)
Wenn man versuchen will irgendwas zu finden was noch für Paypal sprechen könnte - vielleicht, dass Paypal finanziell gut aufgestellt ist und profitabel. Sprich, für kleinere, nicht profitable Wettbewerber (davon gibt es viele die in den letzten Jahren hinzugekommen sind) könnte es nun schwierig werden überhaupt noch überleben zu können. Trotzdem, diese Entwicklung ist extrem negativ für Paypal. Wie seht ihr das hier??
Dieser Artikel fasst es gut zusammen
https://news.bloomberglaw.com/banking-law/jpmorgan-tells-fin…
Paypal stock falls after JPMorgan plans data access fees
https://www.investing.com/news/stock-market-news/paypal-stoc…
Ist wie immer alles eine Frage des Preises…
unter 60 USD kann man meiner Meinung schon sagen, dass das Chance-Risikoprofil attraktiv ist. für Kurse über 100 EUR (also knapp 117 USD) müsste sich das Umsatzwachstum schon arg beschleunigen um wieder als Wachstumswert gehandelt zu werden. Jetzt aktuell sind wir im Niemandsland, nicht zu teuer, nicht zu billig. Der Markt wartet weiterhin Quartal für Quartal Zahlen ab und will harte Fakten sehen, dass der versprochene Turnaround (hin zur besseren Profitabilität und reduzierter Abhängigkeit vom
checkout button) auch nachhaltig greift. Dann wird der Kurs erst einen klaren Trend in die eine oder andere Richtung einschlagen. In gewisser Weise ist es also weiterhin eine recht langweilige Aktie, da es noch Zeit brauchen wird bis der Markt hier ein Urteil gefällt hat…
unter 60 USD kann man meiner Meinung schon sagen, dass das Chance-Risikoprofil attraktiv ist. für Kurse über 100 EUR (also knapp 117 USD) müsste sich das Umsatzwachstum schon arg beschleunigen um wieder als Wachstumswert gehandelt zu werden. Jetzt aktuell sind wir im Niemandsland, nicht zu teuer, nicht zu billig. Der Markt wartet weiterhin Quartal für Quartal Zahlen ab und will harte Fakten sehen, dass der versprochene Turnaround (hin zur besseren Profitabilität und reduzierter Abhängigkeit vom
checkout button) auch nachhaltig greift. Dann wird der Kurs erst einen klaren Trend in die eine oder andere Richtung einschlagen. In gewisser Weise ist es also weiterhin eine recht langweilige Aktie, da es noch Zeit brauchen wird bis der Markt hier ein Urteil gefällt hat…
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.868.912 von RealJoker am 08.07.25 19:09:19
Was nicht wenigstens ein bisschen Dividende abwirft (Paypal, Tesla, Netflix, BionTech, NEL, usw.) sind reine Spielbälle für Kleinanleger-Ripper, da die Zahlungsströme nicht vom Unternehmen, sondern nur von anderen Aktionären kommen.
Meine Paypal-Gewinne wären die Verluste des anderen. Und jeder kann nicht gewinnen.
Hinzu kommen ja die Opportunitätskosten, d.h. die entgangenen Gewinne, die man bekommen hätte, wenn man in eine solide Wertaktie investiert hätte.
Das bringt einem auch kein Verlusttopf mehr wieder. Wer Paypal über 100 Euro gekauft hat, der sieht das Geld so schnell nicht mehr wieder.
Klar, es hat jeder Angst, dass das Papier wieder nen Rückwärtsgang einlegt.
Im letzten Jahr hat man das gut gesehen - da brauchte Paypal 3, 4 Anläufe um überhaupt über 70 EUR zu kommen, weil immer wieder bei 67/69 EUR Kasse gemacht wurde.
Was nicht wenigstens ein bisschen Dividende abwirft (Paypal, Tesla, Netflix, BionTech, NEL, usw.) sind reine Spielbälle für Kleinanleger-Ripper, da die Zahlungsströme nicht vom Unternehmen, sondern nur von anderen Aktionären kommen.
Meine Paypal-Gewinne wären die Verluste des anderen. Und jeder kann nicht gewinnen.
Hinzu kommen ja die Opportunitätskosten, d.h. die entgangenen Gewinne, die man bekommen hätte, wenn man in eine solide Wertaktie investiert hätte.
Das bringt einem auch kein Verlusttopf mehr wieder. Wer Paypal über 100 Euro gekauft hat, der sieht das Geld so schnell nicht mehr wieder.
Klar, es hat jeder Angst, dass das Papier wieder nen Rückwärtsgang einlegt.
Im letzten Jahr hat man das gut gesehen - da brauchte Paypal 3, 4 Anläufe um überhaupt über 70 EUR zu kommen, weil immer wieder bei 67/69 EUR Kasse gemacht wurde.
Antwort auf Beitrag Nr.: 77.868.129 von eaglez am 08.07.25 16:51:45In meinen Augen eine der schlechtesten Aktien überhaupt. Man sollte so etwas konsequent meiden.
Im Prinzip muss man sich eines vergegenwärtigen:
Seit November 2017 hat effektiv bis dato keinerlei Wertentwicklung der Aktie stattgefunden.
Eine Bergformation - einmal Klippe rauf und wieder Klippe runter. Im Gegensatz zu SAP.
Wer also grob gepeilt Paypal zwischen Nov 2017 und heute kaufte, hat zu 90% ein Minus im Depot. Bei manchen horrende Verlustzahlen.
Theoretisch müssten all diese Akteure nachkaufen, um den Einstiegskurs zu drücken. Aber das Risiko geht wohl kaum einer ein.
Eher machen die meisten Sell und packen das Minus in den Verlusttopf.
Interessant ist auch, was eine KI ausspuckt, wenn man danach recherchiert, was Paypal mit seinen Gewinnen macht.

--> Die Info mit den Dividenden hat man von Eulerpool, die offenbar mit nicht ganz ausgereiften Platzhaltern arbeiten.
https://eulerpool.com/aktie/PayPal-Holdings-Aktie-US70450Y10…
Da steht:
Historische PayPal Holdings Dividenden
Pro Jahr wird mal eine Dividende ausgezahlt. Letztes Jahr waren die Ausschüttungsmonate und .
--> Dass danach nichts mehr kommt, scheint die KI nicht zu merken.
Trotzdem kommt sie zu der Schlussfolgerung, dass Paypal offenbar Dividende ausschüttet.
So schnell kann man eine Technik in die Irre führen. Also so ausgereift ist die KI noch nicht.
Irgendwie sind die Entwicklungen mehr als trübe. Paypal ist von der Performance her leider einer der größten Blindgänger am Markt.
Wenn man das mal mit anderen Digitalwerten vergleicht, die sich zu einer namhaften Anlaufstelle entwickelt haben, wie z.B. Booking Holdings oder Expedia, dann ist das schon vergleichsweise extrem schwach.
Seit November 2017 hat effektiv bis dato keinerlei Wertentwicklung der Aktie stattgefunden.
Eine Bergformation - einmal Klippe rauf und wieder Klippe runter. Im Gegensatz zu SAP.
Wer also grob gepeilt Paypal zwischen Nov 2017 und heute kaufte, hat zu 90% ein Minus im Depot. Bei manchen horrende Verlustzahlen.
Theoretisch müssten all diese Akteure nachkaufen, um den Einstiegskurs zu drücken. Aber das Risiko geht wohl kaum einer ein.
Eher machen die meisten Sell und packen das Minus in den Verlusttopf.
Interessant ist auch, was eine KI ausspuckt, wenn man danach recherchiert, was Paypal mit seinen Gewinnen macht.

--> Die Info mit den Dividenden hat man von Eulerpool, die offenbar mit nicht ganz ausgereiften Platzhaltern arbeiten.
https://eulerpool.com/aktie/PayPal-Holdings-Aktie-US70450Y10…
Da steht:
Historische PayPal Holdings Dividenden
Pro Jahr wird mal eine Dividende ausgezahlt. Letztes Jahr waren die Ausschüttungsmonate und .
--> Dass danach nichts mehr kommt, scheint die KI nicht zu merken.
Trotzdem kommt sie zu der Schlussfolgerung, dass Paypal offenbar Dividende ausschüttet.
So schnell kann man eine Technik in die Irre führen. Also so ausgereift ist die KI noch nicht.
Irgendwie sind die Entwicklungen mehr als trübe. Paypal ist von der Performance her leider einer der größten Blindgänger am Markt.
Wenn man das mal mit anderen Digitalwerten vergleicht, die sich zu einer namhaften Anlaufstelle entwickelt haben, wie z.B. Booking Holdings oder Expedia, dann ist das schon vergleichsweise extrem schwach.
https://www.absatzwirtschaft.de/paypal-ist-advertiser-of-the…
Wenn’s hilft… für die Webekampagne gab es ja auch ausreichend Kritik.
Wenn’s hilft… für die Webekampagne gab es ja auch ausreichend Kritik.
Paypal drängt mit Tap to Pay in den stationären Handel und setzt damit europäische Anbieter unter Druck. Was dieser Vorstoß für Wero, Klarna & Co. bedeutet, erläutert Payment-Experte Markus Bender.
https://www.springerprofessional.de/zahlungsverkehr/mobile-p…
https://www.springerprofessional.de/zahlungsverkehr/mobile-p…
Heute mit PayPal digital die Vignetten für Österreich und Slowenien bezahlt. Jetzt muss nur mal schauen wie es geht mit PayPal an der Supermarkt Kasse zu zahlen. Bei meinem ersten Versuch verlangte das Cashback an der Kasse einen vierstelligen PIN. Ich hatte noch nie einen vierstelligen PIN bei PayPal. Wie gesagt, mal schauen wie es geht. Gruß
Du wirst dir die Finger verbrennen bei 75 dollar put ok
14.07.25 · wO Chartvergleich · Hess |
14.07.25 · wO Chartvergleich · Ansys |
14.07.25 · Sharedeals · PayPal |
14.07.25 · Markt Bote · DAX |
11.07.25 · dpa-AFX · Amazon |
11.07.25 · wO Chartvergleich · Albemarle |
11.07.25 · wO Chartvergleich · Adobe |
11.07.25 · Markt Bote · PayPal |
11.07.25 · Aktienwelt360 · PayPal |
08.07.25 · wO Newsflash · AES |