Commerzbank erhebt Negativzinsen auf Bankguthaben - 500 Beiträge pro Seite

[vitaminbombe]

Mit der Commerzbank führt das zweitgrößte Kreditinstitut Deutschlands Negativzinsen für Guthaben ein. Voraussichtlich schon ab Dezember werde die Bank die negativen Einlagezinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) an große Unternehmenskunden weiterreichen und ihnen eine Gebühr für hohe Guthaben berechnen, schreibt das „Wallstreet Journal Deutschland“.


http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7188424-strafzinse…


Was kommt als nächstes oder besser welche Bank?

[Effektentiger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.366.995 von vitaminbombe am 20.11.14 09:37:25

welche spielt keine rolle, es werden fast alle folgen.
das wird die meisten firmen aber nicht dazu bringen, mehr auszugeben. ausgaben müssen für vernünftige menschen sinn machen.
so kurbelt man die wirtschaft nicht an.
eher wird noch weniger investiert, aus angst vor einem crash dieses kranken geldsystems. :O

[oscarello]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.368.552 von Effektentiger am 20.11.14 12:00:51

wie würdest dann du die Wirtschaft ankurbeln?

[linkshaender]

Über Konjunkturankurbelung lässt sich trefflich streiten, aber diese Diskussion möchte ich hier nicht zum 1456. Mal ansetzen. Ich finde eher diskussionswürdig, wie die DZ-Bank den Negativzins einführt.

http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7166437-negativzin…

Keine direkte Sichtbarkeit für den letztendlich betroffenen Kunden, sprich den Fondanleger. Dort wird lediglich die Performance weiter durch versteckte Gebühren und Abgaben belastet. Folglich wird weiter in den Fondsparplan oder die Riester rente eingezahlt.

[oscarello]

sollte es wirklich zu einem Negativzins für Einlagen
kommen (meine damit alle Bankengruppen in Deutschland)
dann muß man sein Geld eben umschichten auf andere
Anlageformen,nicht nur dauernd lamentieren

[Effektentiger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.369.038 von oscarello am 20.11.14 12:48:51

Zitat von oscarello: wie würdest dann du die Wirtschaft ankurbeln?

in deutschland ist das derzeit nicht notwendig und für die schwächelnden "eu-partner" kann ich das schwer sagen. jeder von denen hat seine eigenen problemzonen...

generell ist es aber so, dass nur eine gute stimmung und zuversicht die wirtschaft antreiben kann.

die panisch und etwas hilflos wirkenden ankurbelungsversuche der ezb sorgen eher für verunsicherung bei allen beteiligten.

[buchi1971]

Die Konjunktur anschmeissen, nichts ist leichter aber eben nicht mit diesen Methoden unserer hirnlosen Regierung samt ihren Beratern.

Man muss den Menschen nur mehr Geld lassen und nicht jeden Cent dreimal mit Steuern u. Abgaben belegen. Je mehr Geld die Unter- u. Mittelschicht besitzt, desto mehr gibt sie auch aus, desto mehr Geld ist im Umlauf. Das Geld befindet sich sozusagen im Kreislauf u. wandert von einem zum anderen. Die Steuereinnahmen sprudeln, die Gehälter steigen, die Zufriedenheit der Menschen steigt, die Lebensqualität steigt enorm, die Altersvorsorge wird dadurch einfacher.

Unser System ist genau das Gegenteil. Gelder werden unten u. hauptsächlich in der Mitte abgegriffen, noch oben transferiert und verschwinden für immer auf dem Finanzmarkt. Den Gar macht uns dann letztendlich unser Wasserkopf aus (Bürokratie u. Beamten), ein Apparat der schon lange nicht mehr bezahlbar ist.

Fazit: Geld das im Kreislauf bleibt, treibt die Kauflaune und die Konjunktur an. Geld das wie jetzt nur Beamten, Unternehmen, Geldsäcke besitzen, verschwindet auf nimmer wiedersehen und lahmt die Konjunktur, auch wenn man uns das Gegenteil suggeriert.

Wacht auf, wir haben eine Zweiklassengesellschaft in der die Mitte die Zechen bezahlt und die anderen ihr leben in Saus u. Braus genießen, dank Steuertopf.

Eine kleine gierig/perverse Elite, die uns nach Strich u. Faden ausbeutet u. für dumm verkauft.

[zocklany]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.372.632 von buchi1971 am 20.11.14 18:02:26

Eine kleine gierig/perverse Elite, die uns nach Strich u. Faden ausbeutet u. für dumm verkauft.

und eine breite Masse die das mit sich machen läßt

[zocklany]

für die Banken der Idealfall!Der Kunde leiht der Bank sein Geld un zahlt dafür.
Das ganze öffentliche"Stresstest" Theater soll dem Kunden suggerieren sein Geld ist sicher(meine persöhnliche Meinung)Aber wehe,wenn die Lawine ins rollen kommt!!!

[Manfred123]

das sichere Aufbewahren und Verfügbarhalten einschl. Buchhaltung kostet auch Geld, eine Gebühr von 0,25% pro Jahr ist doch angemessen?

Grössere Beträge auf dem Konto haben doch Menschen, deren Konsumbedürfnisse abgedeckt sind und deren Investitionen bezahlt sind, die wird der Mnibetrag nicht jucken.

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.379.301 von Manfred123 am 21.11.14 12:34:33

Bei Überziehungskrediten kostet das Risiko und das Bereithalten einschl. Buchhaltung auch Geld, eine Gebühr von 11,25% pro Jahr und mehr ist da doch mehr als angemessen? Falls man das Limit überschritten hat, sollte einem das doch zusätzliche 5% wert sein. Trifft ja eh die, die nix haben, und da kommt es dann auch nicht mehr darauf an.

[marco0072]

Ich frage mich, wie bekommt man es in den Griff, wenn die Vermögenden das Geld einfach bar abheben und in den Tresor packen?

Mein Vorschlag; Das Geld zerbröselt einfach automatisch nach ein paar Jahren, so dass es auf dem Konto zu saftigen Negativzinsen angelegt werden muss. ;-)

[Manfred123]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.389.759 von marco0072 am 22.11.14 23:54:35

für 0,25% hent niemand grosse Summen ab, auch ein Tresor kostet Geld und vielleicht noch eine Versicherung?
Übrigens es gibt Einbrecher, die nehmen den Tresor mit. Also noch eine zusätzliche Alarmanlage und die ist auch nicht der letzte Kick.....
Wenn Geld sicher und jederzeit verfügbar aufbewahrt werden soll ist ein Negativzins bei einem Niedrigstzinsumfeld gerechtfertigt gegen 0,25% gibt es nicht einzuwenden.

[Pfandbrief]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.398.069 von Manfred123 am 24.11.14 13:55:55

So ist es. Überhaupt erhält dieses Thema zuviel Aufmerksamkeit. Es gab Zeiten, da bekam man 3 % Zinsen und es war 5 % Inflation. Kein Mensch hat sich aufgeregt. Heute ist die Bestrafung von Sichtguthaben bei -0,25 % geringer (jedenfalls wenn man die offiziell gemessene Inflation glaubt) und es gibt ein Riesentrara.

Noch mehr gilt das wenn man einbezieht dass positive Zinsen als Einkommen besteuert werden, selbst dann wenn es wegen höherer Inflation ein Scheingewinn ist.

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.398.069 von Manfred123 am 24.11.14 13:55:55

Bei den Barreserven der Fonds geht es für die betroffenen Anleger meist nur um kleine Summen. Diese Belastungen sind für den Investierten auch nicht direkt sichtbar, ein Verkauf der Fonds oder die Kündigung der Riesterrente steht auch in keinem Verhältnis zum Verlust. Diese Art des Negativzinses ist in meinen Augen besonders perfide.

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.398.138 von Pfandbrief am 24.11.14 14:03:11

Da wird sich die Finanzverwaltung auch Gedanken machen müssen, ob überhaupt und wenn ja gegen welche Einkünfte die Negativzinsen verrechnet werden dürfen.

[Manfred123]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.398.159 von linkshaender am 24.11.14 14:05:35

Fonds sollten keine Barreserven halten, Auszahlungen saldieren sich mit den Einzahlungen, daher schwankt der Kontostand um die 0 Linie .

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.398.213 von Manfred123 am 24.11.14 14:10:40

Ist aktuell bestimmt nicht so, könnte aber die Folge der Strafzinsen sein.

Dazu der Artikel aus der WiWo .

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.398.138 von Pfandbrief am 24.11.14 14:03:11

Die Anmerkung ist in sofern richtig, dass die Verzinsung nach Inflation schon früher negativ war. Ich denke aber, dass in der breiten Bevölkerung eine solche Betrachtung nie wirklich passiert ist. Bei Negativzinsen würden dagegen viele aufwachen.

Relevanz ist aktuell sicher nicht gegeben. Die könnte aber entstehen, wenn die Betragsgrenze abgesenkt wird. Dann könnten sicher mehr Leute überredet werden, aus dem Tagesgeld mit Negativzins in Fonds umzusteigen mit dem entsprechenden Steigerungs- und Überhitzungspotential für die Märkte.