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    wikifolio.com - Feedback/Kritik/Anregungen (Seite 77)

    eröffnet am 02.12.14 16:37:41 von
    neuester Beitrag 07.01.24 22:37:33 von
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      schrieb am 25.08.19 17:27:40
      Beitrag Nr. 2.844 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.338.010 von ARMEGAS am 25.08.19 17:11:32
      Zitat von ARMEGAS:
      Zitat von Systematiker: Den Fehler von Ayondo sollte man auf keinen Fall machen. Top Rendite Beispiele braucht eine social Trading Plattform letztlich immer. Wenn man Risiko verbietet oder zu hart bestraft , dann wird es zwingend auch weniger Top-Rendite-Wikis geben. Und das ist nun mal eine gute Einnahmequelle.
      Nur sollte man eben nicht unterschwellig bei diesen Top-Wikis immer so tun, als ob die große Erfahrung und Expertise oder die geniale Strategie des Traders hier für den Erfolg verantwortlich war. Denn die Masse ist nicht naiv und entscheidet sich momentan, zu den ETFs zu wandern und auf Experten zu pfeifen.

      Dem stimme ich fast zu. Bis zu einem gewissen Grad funktioniert das Ganze (positive Korrelation zwischen Risiko und Rendite). Aber ab einem gewissen Risiko, wird das eingegangene Risiko nicht mehr mit einer höheren Rendite "belohnt".

      25 Prozent Maximalverlust ist sicher zu streng, aber das Gegenteil von streng ist natürlich auch nicht die Lösung.


      Solange es hinreichend viele wikifolios gibt, die ihre Rendite mit moderaten Risiken suchen, ist alles ok. Es gibt bei beliebigen Hebeln eine gewisse Chance auf Gewinn. Es spielt wie beim Lotto keine Rolle, wenn die Wahrscheinlichkeiten klein sind. Und es spielt wie in der Aktienwelt auch keine Rolle, wenn aus dem DAX Primus Deutsche Bank (hab ich noch erlebt) ein Sorgenkind wird. Sowas muss man auch wikifolios zugestehen. Weder ein Unternehmer kann wissen, was zu tun ist um Erfolg zu haben noch ein wikifolio trader kann es wissen. Beide können immer nur vermuten. Das muss als Teil des Spiels endlich verstanden werden. Und genau da liegt das Problem. Es wird ein falsches Börsenverständnis vermittelt, bei dem hoher Gewinn ohne Risiko kontrollierbar durch Expertenwissen erzielt werden könne.

      Wenn das Geschäftsmodell darauf basiert, dass man eine nicht zutreffende Börsenansicht verbreitet, dann gäbe es langfristig ein Problem. Und die aktiven Fonds haben jetzt auch teilweise das Problem, weil im Volk das ankommt, was die Wissenschaft und auch die Börsenbranche schon lange wussten.
      Avatar
      schrieb am 25.08.19 17:11:32
      Beitrag Nr. 2.843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.337.368 von Systematiker am 25.08.19 13:54:07
      Zitat von Systematiker: Den Fehler von Ayondo sollte man auf keinen Fall machen. Top Rendite Beispiele braucht eine social Trading Plattform letztlich immer. Wenn man Risiko verbietet oder zu hart bestraft , dann wird es zwingend auch weniger Top-Rendite-Wikis geben. Und das ist nun mal eine gute Einnahmequelle.
      Nur sollte man eben nicht unterschwellig bei diesen Top-Wikis immer so tun, als ob die große Erfahrung und Expertise oder die geniale Strategie des Traders hier für den Erfolg verantwortlich war. Denn die Masse ist nicht naiv und entscheidet sich momentan, zu den ETFs zu wandern und auf Experten zu pfeifen.

      Dem stimme ich fast zu. Bis zu einem gewissen Grad funktioniert das Ganze (positive Korrelation zwischen Risiko und Rendite). Aber ab einem gewissen Risiko, wird das eingegangene Risiko nicht mehr mit einer höheren Rendite "belohnt".

      25 Prozent Maximalverlust ist sicher zu streng, aber das Gegenteil von streng ist natürlich auch nicht die Lösung.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.08.19 13:54:07
      Beitrag Nr. 2.842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.336.792 von ARMEGAS am 25.08.19 11:32:12
      Zitat von ARMEGAS:
      Zitat von Systematiker: ...Die Gefahr ist, dass alles nur ein Hype der Vergangenheit war, der dann aber langsam ausblutet. Die Börsenbranche bringt immer wieder Modethemen hervor, die später kaum Interesse finden.

      Stimmt. Hier vermisse ich so ein bisschen die langfristige Vision von Wikifolio. Was ist die Strategie, um langfristig das AUM weiter zu steigern? Früher wurde diese Zahl angegeben, seit ein paar Jahren gibt man das Gesamt-Anlagekapital nicht mehr an, weil es seit geraumer Zeit wohl nicht weiter steigt.

      Das Thema social Trading klingt natürlich interessant. Aber auch das Thema "kollektive Intelligenz" wie wir es von IREX kennen, war eines, über das man in Interviews wunderbar labern konnte.

      Ein gutes und ein schlechtes Beispiel. Das Thema "kollektive Intelligenz, oder auch Schwarmintelligenz" ist spannend, aber dass man durch die Befragung von Anlegern hunderte Signale pro Monat bekommt, ist natürlich lächerlich. Die nicht-gehbelten Wikifolios von "IRTrader" funktionieren ja auch, nur die hoch-gehebelten Wikifolios eben nicht.

      (...)Stattdessen sollte man den wahren entscheidenden Vorteil im Marketing nennen: Unglaubliche Auswahl an Alternativen, so dass für jeden eine interessante Beimischung fürs Depot gefunden werden kann.

      Kann ich nur zustimmen. Als Beispiel sei nur die Brennstoffzellen/Wasserstoff-Technologie genannt, auf die es immer noch keinen ETF gibt. Hier bei Wikifolio gibt es hingegen schon einen bunten Strauss an Wikifolios.

      (...)Das und nur das würde dazu führen, dass wikifolio im Gespräch bleibt. Ihren Startup Bonus haben sie gut genutzt und haben es weit gebracht. Aber jetzt kommt eben die schwierige Phase, auch nachhaltig im Gespräch zu bleiben. Und das bedarf mehr Marketingaktivität der Trader.

      Leider habe ich in der Vergangenheit feststellen müssen, dass die Trader der hoch-gehebelten Wikifolios die meiste "Eigen-Werbung" betreiben. Ich bleibe bei meinem Argument, dass man verhindern sollte, dass Leute mit einem Hebel von 100 kurzfristig sehr viel Geld verdienen können, obwohl teilweise keine Strategie existiert (Thema "Paper-Trading mit Zeitvorteil").



      Bei einem Unternehmen ist es natürlicherweise so, dass es den Weg der Gewinnmaximierung einschlagen muss. Und bevor man in 20 Jahren wikifolios zeigen kann, die mit sinnvollen Strategien und nicht mit glücklichen Einzeltreffern oder hoher Hebel am richtigen Ort zur richtigen Zeit ihre Top-Performance erreicht haben, muss die Firma Geld verdienen.

      Es ist nun mal so, dass sich derzeit wohl mit risikofreudigen Renditejägern anscheinend noch das meiste Geld verdienen lässt.

      Es ist dummerweise aber bei allen Börsenprodukten so, dass man immer erst hinterher weiß was gut war. Und dieses Wissen hilft dann für die anschließende Zukunft auch nicht weiter.

      Es sind nicht nur Hebelwikis, die ein Problem der zukünftigen Enttäuschung darstellen. Es wird eben auch z.B Werbung gemacht für ein wiki unter dem marketingwirksamen Label "Value-Ansatz" und "auf den Spuren von Warren Buffett" wo einfach nur über 85% in ein Unternehmen geballert ist. Der Erfolg des wikis ist mit Value Ansatz nicht zu erklären. Der weltweite Value Ansatz underperformt nämlich aktuell in folgenden Zeitfenstern: 1 Jahr, 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre.



      Warum gibt es dann trotzdem wikis, die mit Value Top Performance erreicht haben? Weil die Glückliche Teilauswahl innerhalb Value-Assetklasse der Grund ist. Der Value Ansatz hat damit so gut wie nichts zu tun und Warren Buffett schon gar nicht. Man kann genauso wikis sich denken, wo nach Haarfarbe des Vorstands selektiert wird. Auch da würde es bei tausenden wikis - Top-Performer geben, die zufällig einige Glückstreffer landen.

      Wie sähe aber eine seriöse Werbung unter Zuhilfename der Top-wikis aus, die wegen ihrer eyecatcher Zahlen und Charts zugegeben Aufmerksamkeit auf sich ziehen?

      Antwort: Seht her, es war MÖGLICH bei uns mit einem wiki viel zu gewinnen. Daher macht Euch bei uns auf die Suche, vielleicht findet ihr ja was, womit auch ihr in der Zukunft schöne Gewinne macht. Allerdings können wir auch nicht sagen, bei welchem wiki das der Fall sein wird. Wir geben Euch aber jede Menge Kennzahlen und zeigen Euch, was in den wikis drin steckt und was der Trader da so bisher gemacht hat. Da sollte für jeden was Interessantes dabei sein.

      Das wäre die Wahrheit. Aber reicht das, um Investoren zu bekommen? Wenn nein, dann muss wikifiolio Illusionen verbreiten. Ob sie wollen oder nicht. Allerdings schafft das ein Risiko, dass diese Illusionen irgendwann zu vielen klar werden könnten und dann die große Abwanderung stattfindet.

      Die Alternative wäre eben influencer, die sich für wikifolio aussprechen. Da würde ich das größte bisher ungenutzte Potential sehen. Es fehlen bisher die großen YouTuber, die zugleich wiki-Trader sind.

      Den Fehler von Ayondo sollte man auf keinen Fall machen. Top Rendite Beispiele braucht eine social Trading Plattform letztlich immer. Wenn man Risiko verbietet oder zu hart bestraft , dann wird es zwingend auch weniger Top-Rendite-Wikis geben. Und das ist nun mal eine gute Einnahmequelle.
      Nur sollte man eben nicht unterschwellig bei diesen Top-Wikis immer so tun, als ob die große Erfahrung und Expertise oder die geniale Strategie des Traders hier für den Erfolg verantwortlich war. Denn die Masse ist nicht naiv und entscheidet sich momentan, zu den ETFs zu wandern und auf Experten zu pfeifen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.08.19 12:24:24
      Beitrag Nr. 2.841 ()
      "Leider habe ich in der Vergangenheit feststellen müssen, dass die Trader der hoch-gehebelten Wikifolios die meiste "Eigen-Werbung" betreiben."

      Das hast du überall; insb. auf homogenen Märkten und wo das Unternehmen keinen USP hat. Da kommt man sich vor wie auf einem Fischmarkt.

      Der Traum von schnellen Geld hat eben keine Substanz.

      Beständigkeit ist das Zauberwort aber in der immer schnelleren Globalisierung glaubt jeder er ist Unternehmer nur weil er z.B. einen Social Media Kanal betreibt. >>> verdiene 3000 Euro im Monat und mehr <<< so oder so ähnlich

      Auf IREX war doch auch zu lesen "1800% besser als der Dax" ... nur existiert der Dach noch immer und IREX wurde keine 2 Jahre alt
      Avatar
      schrieb am 25.08.19 11:32:12
      Beitrag Nr. 2.840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.333.738 von Systematiker am 24.08.19 11:40:21
      Zitat von Systematiker: ...Die Gefahr ist, dass alles nur ein Hype der Vergangenheit war, der dann aber langsam ausblutet. Die Börsenbranche bringt immer wieder Modethemen hervor, die später kaum Interesse finden.

      Stimmt. Hier vermisse ich so ein bisschen die langfristige Vision von Wikifolio. Was ist die Strategie, um langfristig das AUM weiter zu steigern? Früher wurde diese Zahl angegeben, seit ein paar Jahren gibt man das Gesamt-Anlagekapital nicht mehr an, weil es seit geraumer Zeit wohl nicht weiter steigt.

      Das Thema social Trading klingt natürlich interessant. Aber auch das Thema "kollektive Intelligenz" wie wir es von IREX kennen, war eines, über das man in Interviews wunderbar labern konnte.

      Ein gutes und ein schlechtes Beispiel. Das Thema "kollektive Intelligenz, oder auch Schwarmintelligenz" ist spannend, aber dass man durch die Befragung von Anlegern hunderte Signale pro Monat bekommt, ist natürlich lächerlich. Die nicht-gehbelten Wikifolios von "IRTrader" funktionieren ja auch, nur die hoch-gehebelten Wikifolios eben nicht.

      (...)Stattdessen sollte man den wahren entscheidenden Vorteil im Marketing nennen: Unglaubliche Auswahl an Alternativen, so dass für jeden eine interessante Beimischung fürs Depot gefunden werden kann.

      Kann ich nur zustimmen. Als Beispiel sei nur die Brennstoffzellen/Wasserstoff-Technologie genannt, auf die es immer noch keinen ETF gibt. Hier bei Wikifolio gibt es hingegen schon einen bunten Strauss an Wikifolios.

      (...)Das und nur das würde dazu führen, dass wikifolio im Gespräch bleibt. Ihren Startup Bonus haben sie gut genutzt und haben es weit gebracht. Aber jetzt kommt eben die schwierige Phase, auch nachhaltig im Gespräch zu bleiben. Und das bedarf mehr Marketingaktivität der Trader.

      Leider habe ich in der Vergangenheit feststellen müssen, dass die Trader der hoch-gehebelten Wikifolios die meiste "Eigen-Werbung" betreiben. Ich bleibe bei meinem Argument, dass man verhindern sollte, dass Leute mit einem Hebel von 100 kurzfristig sehr viel Geld verdienen können, obwohl teilweise keine Strategie existiert (Thema "Paper-Trading mit Zeitvorteil").
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      Avatar
      schrieb am 24.08.19 11:40:21
      Beitrag Nr. 2.839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.333.534 von ARMEGAS am 24.08.19 10:56:26
      Zitat von ARMEGAS: Ich habe mich vor vielen Jahren auch für Wikifolio entschieden (Ayondo und eToro habe ich getestet, aber für weniger attraktiv befunden).

      Nun ist der Markt um einen Mitbewerber kleiner geworden, was die langfristigen Chancen von Wikifolio eher verbessern wird. Das Konzept von Ayondo war sehr stark auf die Risikominimierung ausgelegt. Mehr als 25% Verlust und man ist wieder auf den "Strassentrader"-Rang zurückgefallen (dauerhaft).

      Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass die ganzen Miesmacher, die immer wieder an gehebelten Wikifolios das zu hohe Risiko kritisiert haben (ich natürlich eingeschlossen), nicht erkennen, dass die Nachfrage nach "geringem/begrenztem Risiko" offensichtlich nicht so hoch ist.

      Was sich mir allerdings wohl nie erschliessen wird ist, warum man das unglaublich einfache Konzept der Volatilität ablehnt. Jeder Anleger kann sich in seinem Aktien-/Derivateportfolio die Volatilität der verschiedenen Anlagen anzeigen lassen. Wer beispielsweise langfristig in das "Levermann"-Wikifolio investiert ist, und dann einfach mal spasseshalber ein hochgehebeltes Wikifolio zukauft, der wird vom Stuhl fallen, wenn er die Volatilität betrachtet.

      Alle gehebelten Wikifolios über einen "Risiko-Kamm" zu scheren, ist nicht angemessen. Es gibt diversifizierte Wikifolios, die Derivate zur Risikoreduktion einsetzen und eine Vola von 15 aufweisen, dann gibt es wieder Kandidaten, die es auf eine Vola von über 300 (!!) bringen.

      Mein Top-Wikifolio hat bei einer Volatilität von 32 einen Risikofaktor von 3,3. 1,6 wäre angemessen und richtig, aber hier spielt wohl die Risikobewertung meiner Kommentare mit hinein :-)

      Witzigerweise investieren viele Anleger in mein Wikifolio, weil sie wohl vermuten, dass meines das spekulativste aus dem Themengebiet sei (Wasserstoff und Brennstoffzellen).

      Die Leute, die hier regelmässig posten, haben ein grosses Interesse am Erfolg von Wikifolio. Man will diese Kritik aber nicht haben, sonst wäre dieser Thread nicht komlpett eingeschlafen (von Wikifolios Seite aus).

      Wenn man den Begriff "Social Trading" wieder so lebt, wie es in der Anfangsphase von Wikifolio der Fall war, dann kann man vielleicht auch wieder an die spektakulären Erfolge der ersten Jahre anschliessen.

      Vielleicht eine medienwirksamer Relaunch...? "Wikifolio 2.0, wir machen Börse". Nicht kurzfristig zocken, sondern langfristig investieren.


      Die Gefahr ist, dass alles nur ein Hype der Vergangenheit war, der dann aber langsam ausblutet. Die Börsenbranche bringt immer wieder Modethemen hervor, die später kaum Interesse finden.

      Mit bestimmten Themen kann man Interesse wecken und Medien, die händeringend nach neuen Themen suchen, nehmen sowas auch dankbar entgegen und pushen dann gerne mit.

      Das Thema social Trading klingt natürlich interessant. Aber auch das Thema "kollektive Intelligenz" wie wir es von IREX kennen, war eines, über das man in Interviews wunderbar labern konnte.

      Wie gesagt: In der Börsenbranche ist der dominierende Erfolgsfaktor Marketing. Denn Fähigkeit und Können kann es genauso wenig sein wie bei einem Roulettespieler wegen der unzähligen Einflüsse auf Kurse, die niemand kennen kann.

      Die Vorstellung, dass social trading Plattformen es ermöglichen, besondere Renditebringer hervorzubringen, die schon heute Erfolg für die Zukunft erkennbar werden lassen und die uns dann alle outperformance bringen werden, ist eine Illusion. Und das Marketing der social Trading Plattformen sollte auf keinen(!!!) Fall mit dieser Illusion werben. Denn es ist eine Unwahrheit, die sich später dadurch rächen würde, dass diese Plattformen kein Interesse mehr bekommen und pleite gehen.

      Stattdessen sollte man den wahren entscheidenden Vorteil im Marketing nennen: Unglaubliche Auswahl an Alternativen, so dass für jeden eine interessante Beimischung fürs Depot gefunden werden kann.

      Damit eine social Trading Plattform nicht in die Vergessenheit gerät, muss man sich immer wieder ins Gespräch bringen. Das machen die ganzen Player der Börsenbranche genauso. Mit Rendite kann man das vergessen. Das ist Glücksache. wikifolio hat ja mit Börse Stuttgart regelmäßige YouTube Videos. Aber wenn wikifolio alleine sich immer wieder präsentiert, dann ist das größte Marketingpotential der social trading Plattform immer noch ungenutzt. Denn da sind doch hunderte oder gar tausende Trader, die was machen könnten.

      Es muss irgendwie dazu kommen, dass viele Trader im Internet präsenter werden. Sie müssen zu sogenannten influencern werden, die von vielen tausend Leuten regelmäßig gesehen werden. Da würde schon ein einziger hilfreich sein und viel bewirken können. Ein Influencer auf YouTube wäre wesentlich mehr wert als ein Wiki, das 5 Jahre hintereinander den MSCI World extrem outperformt hat. Marketing ist zehnmal so wichtig wie Rendite.

      Das und nur das würde dazu führen, dass wikifolio im Gespräch bleibt. Ihren Startup Bonus haben sie gut genutzt und haben es weit gebracht. Aber jetzt kommt eben die schwierige Phase, auch nachhaltig im Gespräch zu bleiben. Und das bedarf mehr Marketingaktivität der Trader.


      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.08.19 10:56:26
      Beitrag Nr. 2.838 ()
      Ich habe mich vor vielen Jahren auch für Wikifolio entschieden (Ayondo und eToro habe ich getestet, aber für weniger attraktiv befunden).

      Nun ist der Markt um einen Mitbewerber kleiner geworden, was die langfristigen Chancen von Wikifolio eher verbessern wird. Das Konzept von Ayondo war sehr stark auf die Risikominimierung ausgelegt. Mehr als 25% Verlust und man ist wieder auf den "Strassentrader"-Rang zurückgefallen (dauerhaft).

      Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass die ganzen Miesmacher, die immer wieder an gehebelten Wikifolios das zu hohe Risiko kritisiert haben (ich natürlich eingeschlossen), nicht erkennen, dass die Nachfrage nach "geringem/begrenztem Risiko" offensichtlich nicht so hoch ist.

      Was sich mir allerdings wohl nie erschliessen wird ist, warum man das unglaublich einfache Konzept der Volatilität ablehnt. Jeder Anleger kann sich in seinem Aktien-/Derivateportfolio die Volatilität der verschiedenen Anlagen anzeigen lassen. Wer beispielsweise langfristig in das "Levermann"-Wikifolio investiert ist, und dann einfach mal spasseshalber ein hochgehebeltes Wikifolio zukauft, der wird vom Stuhl fallen, wenn er die Volatilität betrachtet.

      Alle gehebelten Wikifolios über einen "Risiko-Kamm" zu scheren, ist nicht angemessen. Es gibt diversifizierte Wikifolios, die Derivate zur Risikoreduktion einsetzen und eine Vola von 15 aufweisen, dann gibt es wieder Kandidaten, die es auf eine Vola von über 300 (!!) bringen.

      Mein Top-Wikifolio hat bei einer Volatilität von 32 einen Risikofaktor von 3,3. 1,6 wäre angemessen und richtig, aber hier spielt wohl die Risikobewertung meiner Kommentare mit hinein :-)

      Witzigerweise investieren viele Anleger in mein Wikifolio, weil sie wohl vermuten, dass meines das spekulativste aus dem Themengebiet sei (Wasserstoff und Brennstoffzellen).

      Die Leute, die hier regelmässig posten, haben ein grosses Interesse am Erfolg von Wikifolio. Man will diese Kritik aber nicht haben, sonst wäre dieser Thread nicht komlpett eingeschlafen (von Wikifolios Seite aus).

      Wenn man den Begriff "Social Trading" wieder so lebt, wie es in der Anfangsphase von Wikifolio der Fall war, dann kann man vielleicht auch wieder an die spektakulären Erfolge der ersten Jahre anschliessen.

      Vielleicht eine medienwirksamer Relaunch...? "Wikifolio 2.0, wir machen Börse". Nicht kurzfristig zocken, sondern langfristig investieren.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.08.19 10:53:05
      Beitrag Nr. 2.837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.332.244 von startvestor am 24.08.19 00:12:26
      Zitat von startvestor: Würde zu dem Artikel passen - hatte es auch so in Erinnerung:

      https://www.boerseneinmaleins.de/was-ist-eigentlich-wikifoli…


      Wenn man die ETF-Freaks hört, dann werden sie fast immer die Kosten als den großen Vorteil gegenber anderen Produkten hervorheben. Aus meiner Sicht wird das Kostenargument viel zu hich bewertet. Ich würde sogar behaupten, dass es ein geschickter Marketingtrick der ETF-Branche ist, um von anderen Schwächen abzulenken.

      Vermutlich denken die meisten ETF Anleger, dass sie mit den ETFs die gleiche Performance bekommen wie die, wenn sie die entsprechenden Aktien selber im Depot hätten, eben nur abzüglich der Kosten. Das ist aber falsch.

      Denn der ETF bildet in der Regel einen Net Return Index ab. Das bedeutet, dass Steuer auf Dividenden schon abgezogen sind. Der ETF Anleger muss dann aber abermals Steuer auf die Dividende zahlen. Egal ob thesaurierender oder ausschüttender ETF.

      Auch das Feature "physisch replizierend" ist zu einem großen Teil ein wunderbar marketingwirksames Argument der ETF-Branche.

      Die meisten physisch replizierenden ETFs verleihen aber die Aktien teilweise. Was dann also faktisch wirklich vorhanden ist, ist ein Versprechen, das die Aktie zurück gegeben wird. Das ist etwas ganz anderes als die Aktie selbst. Es ist einer Schuldverschreibung wie bei einem Zertifikat nicht unähnlich.

      Im Gegensatz dazu ist bei wikifolio Zertifikaten immer jemand da, der aufpasst, dass dem Kapital in den wikifolio-Zertifikaten immer auch entsprechendes Kapital bei den Lang und Schwarz Konten vorhanden ist.

      Es ist alles eine Frage wie man die Produkte verkauft. Es geht um Marketingtricks. Auch bei den ETFs.

      Wie schon gesagt, würde vermutlich nicht ein Ansturm auf wikifolio stattfinden, wenn die Gebühren durch entsprechen Mehrrendite kompensiert werden. Daher geht es nicht wirklich um Gebühren. Wenn alle wikis um 2% im Jahr besser gelaufen wären, würde das die Investorengemeinschaft vermutlich gar nicht wahrnehmen und sie würden immer noch sagen, dass ihnen die Gebühren aber nicht gefallen.

      Dennoch würden vermutlich wesentlich mehr Investoren in wikifolios investieren, wenn wikifolio Gebühren komplett abschaffen würde. Und woran liegt das? An der Rendite nicht, wie ich eben gesagt habe. Es liegt daran, dass es einfach sich schön anhört, wenn man sagen kann, dass keine Gebühren bezahlt werden. Reine Kopfsache. Reiner Marketingvorteil.
      Avatar
      schrieb am 24.08.19 00:12:26
      Beitrag Nr. 2.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.331.614 von pettiwi am 23.08.19 22:10:58Würde zu dem Artikel passen - hatte es auch so in Erinnerung:

      https://www.boerseneinmaleins.de/was-ist-eigentlich-wikifoli…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.08.19 22:44:00
      Beitrag Nr. 2.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.331.614 von pettiwi am 23.08.19 22:10:58
      Zitat von pettiwi: Meines Wissens bekommt die Zertifikategebühr L&S und die Erfolgsprämie Wikifolio (und natürlich der Trader).


      Dann wäre wikifolio aber ganz schön bescheuert ... L&S hält nur 5% von den Schuppen und soll dich dann noch an den Zertifikate Fee bereichern .. Genau damit wird doch das Geld verdient selbst wenn alle wikis nur Seitwärts oder abwärts laufen die 0,95% sind sicher.

      Auch geht aus den wikitext nur hervor:

      Die wikifolio-Zertifikategebühr
      Die wikifolio-Zertifikategebühr beträgt 0,95 Prozent p.a. und berechnet sich im wikifolio tagesgenau. Berechnungsgrundlage sind die Bestandteile des wikifolios. Diese sind das virtuelle Barvermögen sowie die zu Tagesschlusskursen von Lang & Schwarz (Geldkurs, ca. 23:00 Uhr) bewerteten virtuellen Beständen im wikifolio. Beide Bestandteile zusammen sind der wikifolio-Gegenwert. Die Höhe der jeweiligen wikifolio-Zertifikategebühr ist in der wikifolio-Detailansicht ausgewiesen.

      das die Berechnung die Tagesschlusskurse von L&S gegen 23 Uhr herangezogen werden. ... M.M.n. verdient L&S durch die Spreads als Marketmaker und kann sich über das Volumen freuen.
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