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    Optionsschein Berechnungsgrundlage - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.12.14 13:25:17 von
    neuester Beitrag 06.12.14 20:19:45 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.203.746
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      schrieb am 05.12.14 13:25:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo!

      Ich habe gestern während des "Crash" um 14:48 diesen OS für 0,14€ erworben: DT62CW
      Der DAX lag zu diesem Zeitpunkt bei ca. 9850 Punkten.

      Heute hat der DAX über 120 Punkte gutgemacht, der OS wird gerade (13:20) mit 0,12€ taxiert.
      Dass er weit aus dem Geld ist weiß ich, auch dass der Zeitwert jeden Tag abnimmt. Wer kann mir aber die Kursstellung erklären:

      8:00 Uhr: Dax 9900 OS 0,11€
      9:00 Uhr: Dax 9930 OS 0,12€
      9:43 Uhr: Dax 9968 OS 0,13€
      13:20 Uhr: Dax 9993 OS 0,12€

      Grafik siehe hier:
      http://www.godmode-trader.de/produkt/optionsschein-optionssc…

      Warum ist der Schein bei 9968 mehr Wert als jetzt bei 9993? Am Zeitwert kann das ja wohl nicht liegen oder? Ändert sich die Vola (nach Belieben des Emittenten) so häufig intraday? Ich kapier die Kursstellung nicht. Und auf welchen Wert muss der Dax jetzt steigen damit ich wenigstens meinen Einsatz 0,14€ wiederbekommen würde (10200?).
      Avatar
      schrieb am 05.12.14 14:12:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie du schon richtig vermutest geht es um die Volatilität, genauer um die implizite Volatilität. Die ist beim Optionsscheinkunden ein Quell ewiger Freude und sorgt für Diskussionen wie sonst nur Entscheidungen von Schiedsrichtern.

      Diese erwartete Schwankungsbreite (implizite Volatilität) legen die Emissionshäuser z.T. selber fest und dies in dem Ausmaß, in dem sie diese Schwankungsbreite erwarten.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Implizite_Volatilit%C3%A4t

      Schreib die Deutsche Bank dochmal an und frag sie ganz dumm, warum sich der Schein gegenteilig entwickelt.

      Ohne einer Antwort vorgreifen zu wollen dürfte diese ungefähr so lauten, dass man die Volatilität täglich neu berechne und dies durch die Erholung im Dax, nach dem gestrigen Einbruch nun geringer sei.

      Du hast dir natürlich auch einen Schein ausgesucht, der so richtig knackig ist...und wie man sieht, nicht unbedingt geeignet für einen Anfänger. Dabei hast du eigentlich noch Glück gehabt. Es gibt Emissionshäuser die langen da kräftiger hin.

      Auf welchen Wert der Dax laufen muss, damit du deinen Einsatz wiedersiehst kann man so genau nicht beantworten, denn man kann nicht wissen, wie weit die Volatilität wieder reinspielt. Letztendlich hast du wahrscheinlich falsch eingekauft, indem du wahrscheinlich in den Absturz hinein gekauft hast. Das sollte man bleiben lassen, auch wenn's schwer fällt.
      Überlege dir lieber eine Strategie, nach der handelst du dann. Dann wird es auch nicht entscheidend sein, ob der OS nun einen Cent höher oder tiefer steht.
      Wenn die Strategie nicht aufgeht, kannst du dich hinsetzen und die Strategie überarbeiten, denn du weisst dann was nicht gestimmt hat. An der Börse läuft vieles über "Try&Error".
      Avatar
      schrieb am 05.12.14 17:22:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      @2xzwei
      Ändert sich die Vola (nach Belieben des Emittenten)
      ja

      Der OS hat ja schon vor 10200 die 14 Cent erreicht. Ich kaufe OS höchstens dann, wenn ich damit rechne, dass sie wirklich ins Geld laufen. Dann kann mir die Vola ziemlich egal sein.
      Avatar
      schrieb am 05.12.14 22:08:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Danke für die Antworten, ich habe mir sowas schon gedacht. Mir war nicht klar dass es eine Art Vola-Index gibt, der sich ebenfalls quasi minütlich ändern kann. Bin davon ausgegangen die Vola würde von Tag zu Tag angepasst und nicht parallel zum Handel. Man lernt nie aus ;) Zum Glück konnte ich den Schein heute noch ohne Verlust loswerden.

      Wann genau ist denn dann der richtige Zeitpunkt einen OS zu kaufen? Wenn die Vola (also der Vdax??) niedrig ist? DAX-Os haben ja fast alle eine andere Vola, wie schätzt man ein welcher Schein nun am besten performt?
      Avatar
      schrieb am 05.12.14 23:37:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der richtige Zeitpunkt ist eine Wissenschaft für sich. Du musst dich erstmal fragen, von was du ausgehst. Glaubst du, dass der Dax rauf oder runter geht? Warum nimmst du das an? Wenn der Trade nicht aufgeht musst du dir die Frage stellen: Warum nicht?

      Beispiel aus meiner Handelspraxis der letzten Wochen: Ich ging davon aus, dass der Dax nach dem Tief im Oktober, dieses Tief nochmal antestet. Das hat er nicht gemacht. Grund sind diverse Aktionen der Zentralbanken. Ich kann das zwar blöd finden und Zentralbanken haben eh von nix'ne Ahnung, das ändert aber nicht's an der Tatsache dass ich falsch lag (und liege). Nun muss ich akzeptieren, dass es auf absehbare Zeit wohl keinen Rücksetzer geben wird und damit arbeiten.

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      schrieb am 06.12.14 08:35:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und wieder jemand, der glaubt, er könne mit Optionsscheinen das große Geld machen...

      Meine eigenen Erfahrungen mit Optionsscheinen ist die, daß Du den Emittenten mehr oder weniger hilflos ausgeliefert bist. Das hat nichts mit implizierter Volatilität oder so einem Schmarrn zu tun. Die Emis stellen Kurse, wie sie lustig sind, was bei mir dreimal dazu geführt hat, daß ich trotz richtiger Entwicklung des Underlyings Verluste eingefahren habe.

      Seitdem habe ich es verstanden und lasse die Finger von diesem Mist. Generell stellt sich die Frage, ob man als Privatanleger mit Markettiming gegen die Profis bestehen kann - dafür haben die Profis viel bessere Voraussetzungen.

      Und dazu kommt noch mein Lieblingszitat von Peter Lynch:

      "There’s never been a market timer on it [Forbes Rich list]. If it were truly possible to predict corrections, you’d think somebody would have made billions by doing it."
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.14 08:45:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.504.653 von JuliaPapa am 06.12.14 08:35:13Meine eigenen Erfahrungen mit Optionsscheinen ist die, daß Du den Emittenten mehr oder weniger hilflos ausgeliefert bist.

      Und das vor allem bei Scheinen, die aus dem Geld notieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.12.14 10:20:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      os sind für anfänger kaum geeignet, es sind sehr komplexe tools.
      aber man kann damit auch geld verdienen!:cool:
      wenn man in os einsteigen will, und k.a. hat, sollte man anfangs zumindest ein paar einfache kniffe beachten, beispielsweise:

      - eher scheine wählen, die andere auch wählen, also top-trades ansehen:
      http://www.wallstreet-online.de/optionsscheine

      - nie laufzeiten kürzer als 1 monat

      - nie scheine im cent bereich kaufen, die sehen billig aus, sind aber mist! warum? bsp.:
      bid zu ask
      0.055 zu 0.075 sieht nach “schnäppchen” aus aber spread ist 25%! den schein kann man nicht handeln, die diff. zw. kaufen und verkaufen betr. 25% und kostet ggf. den gesamten gewinn!

      anderes bsp:
      bid zu ask
      4,05 zu 4,06 spread 0,25%! hier ist der spread 100mal niedriger als beim zockerschein oben, und der eignet sich zum traden mit wenig stress/hebel.

      wenn man etwas mehr hebel schätzt, kann man scheine um die € 2.- herum gut traden.

      aber jetzt bitte nicht denken, das wäre es gewesen... mit os kann man wie mit allem hebelzeuchs auch viel geld verlieren. es gehört wissen und disziplin zum handel, sonst wird das nix mit den gewinnen!
      Avatar
      schrieb am 06.12.14 20:19:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.504.686 von Datteljongleur am 06.12.14 08:45:16
      Zitat von Datteljongleur: Meine eigenen Erfahrungen mit Optionsscheinen ist die, daß Du den Emittenten mehr oder weniger hilflos ausgeliefert bist.

      Und das vor allem bei Scheinen, die aus dem Geld notieren.


      Nunja, weit aus dem Geld sind halt auch die Optionsmärkte illiquide. Banken und Terminbörsen müssen dann die Volas auch extrapolieren (also raten). Die Banken sind verpflichtet, marktgerechte Preise zu stellen, und das wird auch durch interne Stellen und Aufsicht überprüft. Daher glaube ich nicht, dass man als Kunde systematisch bei OS abgezockt wird. Es ist m.E. eher so, dass das Verhalten von OS und auch von Optionen einfach schwer nachzuvollziehen ist - als Kunde fühlt man sich dann ausgeliefert.

      Für kurzfristig angelegte Zocks auf ein Underlying, zu dem man eine Marktmeinung hat, finde ich unter den Zertifikaten daher Knockouts mit nicht zu aggressiver Schwelle sehr viel besser geeignet. Denn bei denen ergibt sich der Preis über eine weitestgehend nachvollziehbare Formel aus dem Underlying-Preis.

      Bei KO-Scheinen gibt es zwei Möglichkeiten abgezockt zu werden, gegen die man sich wappnen kann:
      1) Zum einen wird manchmal behauptet, dass die Banken an den Märkten "ruckeln", um KO-Scheine auszu-knocken. Das kann ich mir selbst nur schwer vorstellen und vermute dass das ein Gerücht ist. Man kann dem aber selbst vorbeugen, indem man die Schwelle nicht zu aggressiv wählt.
      2) Die andere Möglichkeit ist: Banken verdienen an KO-Scheinen, indem sie die KO-Schwelle täglich anpassen - diese täglichen Anpassungen erfolgen meist mit zum Nachteil für den Kunden im Vergleich zu den Refinanzierungskosten teuren Anpassungsraten. Die künftigen Anpassungen der Schwelle sind dann auch der Teil, der in der Preisbestimmung nicht a priori nachvollziehbar ist. Auf kurzfristigen Haltezeiträumen fallen diese Anpassungen aber nicht ins Gewicht. Denn ob die Anpassung der KO-Schwelle mit Raten mit 5% p.a. oder 8% p.a. erfolgt, ist auf Sicht weniger Wochen nicht entscheidend, wenn das Underlying performt wie erhofft. (vor einigen Jahren hatte ich die Anpassungsraten bei einigen Emittenten mal aus den historischen Schwellenverläufen ausgerechnet und war auf Raten zwischen 5% p.a. und 8% p.a. gekommen - ich habe aber keine Ahnung, was heute üblich ist)...


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