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    DAX-Hausse ohne Ende? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.02.15 10:54:59 von
    neuester Beitrag 25.06.15 14:09:51 von
    Beiträge: 16
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      schrieb am 19.02.15 10:54:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wo waren sie, die Börsenpropheten in den Jahren 2009 oder 2011 oder auch noch im Herbst vergangenen Jahres, als man noch vergleichsweise günstig in den Aktienmarkt einsteigen konnte? Sie alle haben von Aktien abgeraten. Jetzt, bei einem Stand von 11000, sind Aktien plötzlich alternativlos. Ein Blick auf die langfristigen Aktiencharts genügt, um das rote Warnlämpchen zu aktivieren. Ich würde mal sagen, das Ende der Fahnenstange dürfte bei ca. 12000 liegen. Aber wie heißt es so schön: die letzten 10 Prozent gehören den Gierigen, oder denen, die eng am Markt sind und wissen, wann sie wieder raus müssen.



      1 Antwort
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      schrieb am 19.02.15 15:38:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Ohne Ende" geht nie etwas, jeder Trend endet einmal, aber die Umkehrzeichen abzuwarten ist gesünder als gegen zu steuern. Oder hast Du schon?

      Gruß Bernecker1977
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.15 16:10:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.118.309 von AndreasBernstein am 19.02.15 15:38:41Nein, solange Draghi sein Falschgeldfangnetz auswirft, verliert man mit Gegensteuern nur Geld. Aber wachsam sollte man trotzdem sein.
      Avatar
      schrieb am 19.02.15 18:02:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wachsam muss man an der Börse immer sein. Stell dir vor, du gehst Crash-positioniert in den Winterschlaf...und der Markt steigt und der Untergang kommt auch nicht.

      Dumm jeloofe für den Bären!
      Avatar
      schrieb am 23.02.15 10:12:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Börsenpropheten haben eines gemeinsam: sie beharren auf ihrer Meinung und machen sich nicht mal die Mühe, sich mit einer anderen Meinung auseinanderzusetzen. So auch ein bekannter Börsenmoderator, Börsenjournalist, Buchautor und selbsternannter Börsenexperte, dessen Namen ich hier nicht mehr ausdrücklich erwähnen möchte. Er prognostiziert für die nächsten 10-15 Jahre einen DAX-Anstieg bis 50 000 Punkte. Seine Prognose begründet er damit, dass seiner Meinung nach die charttechnische und zyklische Situation beim DAX vergleichbar ist mit der von 1983, nämlich ein Ausbruch aus einer langfristigen Seitwärtsperiode der Kurse. Dies hätte seiner Meinung nach nun einen langjährigen Anstieg des Aktienmarktes zu Folge.

      Betrachtet man u.a. Chart 1, der den DAX prozentual berechnet zeigt (wobei der Kursverlauf in Annäherung des Dow Jones Industrial Average bis zum Jahre 1907 zurückberechnet wurde), sieht man auf dem ersten Blick, dass die Situation von 1983 keineswegs mit der aktuellen Situation in langfristiger Hinsicht vergleichbar ist. Während 1983 mit einem dreifachen synchronen zyklischen unteren Wendepunkt aller drei Zyklen (kurz-, mittel- und langfristig) einherging (A), ist der jetzige Ausbruch (B) aus der Seitwärtsbewegung lediglich mit einer Aufwärtsbewegung des kurzfristigen Zyklus verbunden, der seinen Boden bereits in 2009/10 ausbildete, Der mittelfristige Zyklus ist dagegen bereits abwärts gerichtet ist und der langfristige Zyklus befindet sich kurz vor einem oberen Wendepunkt. Zyklustechnisch gesehen ist die aktuelle Situation (D) eher vergleichbar mit den Jahren 1925-1929 (C), als es in der Folge den großen Börsencrash und die Weltwirtschaftskrise gab.

      Nimmt man die längere Version von Zyklus 3 (langfristig), zeigt sich, dass sich der Aktienmarkt in der dritten und vermutlich letzten Aufwärtswelle (blaue Zykluskurse) des Börsenaufschwungs seit Anfang des 20. Jahrhunderts befindet.

      An der Börse kann alles geschehen, auch ein Anstieg des DAX bis 50 000. Aber wenn man schon solche Prognosen aufstellt und den Kleinanlegern damit den Kopf verdreht, sollte man sie auch schriftlich in der Öffentlichkeit darlegen können, Herr selbsternannter Börsenexperte.


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      Avatar
      schrieb am 23.02.15 12:25:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Du kannst den DAX über diesen Zeitraum überhaupt nicht mit dem Dow vergleichen, weil die ökonomischen Voraussetzungen in den USA und Deutschland über diesen Zeitraum überhaupt nicht vergleichbar sind. Während wir 2 Weltkriege vom Zaun gebrochen haben, gibt es in den USA eine durchgehende staatliche und wirtschaftliche Entwicklung.
      Auch dürfte die Sektorengewichtung zu den USA stark unterschiedlich sein. Während es in den USA einen Boom beim Öl geb, spielt es in der deutschen wirtschaftlichen Entwicklung wahrscheinlich keine Rolle. Während die USA ihren Enflussbereich ständig ausgebaut haben, hat sich der deutsche Einflussbereich bis 1949 immer wieder verringert.

      Eine Voraussage für einen Zeitraum von 10 oder 15 Jahren ist in jeder Richtung unseriös. Es weiss keiner, was in diesem Zeitraum alles passieren kann.
      Dennoch denke auch ich, das wir vor einem massiven Kursaufschwung stehen, bin aber derzeit nicht bereit weiterzugehen als bis in den Herbst 2016.
      Ausgehend von einem niedrigen Ölpreis, einem schwachen Euro, einem wieder erstarkendem Südeuropa und einem überflüssigen QE sollte der DAX bis zu diesem Zeitpunkt bei 15 000 stehen können.
      Risikofaktoren sehe ich im Öl, falls das zu stark wieder ansteigt (Kurse im WTI ab 70$ aufwärts), dem Durchgeknallten im Kreml und in den politisch extremen Strömungen in Europa (vor allem aus der rechten Ecke).
      Avatar
      schrieb am 14.03.15 23:12:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      die Frage ist wieviel man jetzt wo investiert?
      Ich bin da etwas ratlos, habe jetzt deutlich über 50% Cash wofür ich kaum Zinsen bekomme.
      Habe in den letzten Monaten einiges mit Gewinn verkauft und warte nun auf Rücksetzer die nicht richtig kommen, andererseits will ich auf diesem Niveau auch nicht neu einsteigen, was sich natürlich in den letzten Wochen als falsch rausstellte.
      Die deutliche Mehrheit ist zur Zeit ja richtig bullisch, auch Experten sprechen von einem längeren Aufwärtstrend.
      Ich versuche es z.Zt. mit kleinen Positionen in Nebenwerten, am besten die vorher etwas eingebrochen sind.
      Was denkt ihr was nun am sinnvollsten ist?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.15 00:20:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.331.369 von Profi2000 am 14.03.15 23:12:45Die Frage finde ich superschwer zu beantworten. Ich persönlich bin von der Entwicklung in 2015 auch völlig überrannt worden. Hatte eher mit fallenden Kursen gerechnet, da alles auf Pump hochgedrescht worden ist und die Probleme von 2009 noch alle da sind bzw. zugenommen haben. Alles geht auch sehr schnell. Oktober hatten wir eine Wachstumsdelle und es herrschte großer Pessimismus, jetzt heißt es klar und deutlich, Deutschland gehe es supersupergut und Aktien wären das Einzige!!!, um sein Kapital vor dem Wertverlust zu schützen. Das ist schon heftig, wie das alles von den Medien und der Herde schwarz und weiß gemalt wird. Aber es scheint nur noch Extreme zu geben. Banken können sich bis zum Abwinken für lau Geld leihen und damit machen was sie wollen. Das ist beängstigend. Und dadurch sind im Dax ein paar Tausend Punkte nichts mehr, egal in welche Richtung. Vom Gefühle her müsste man splitten was das Zeug hält. Ich fühle mich auch richtig Sch... mit meinem Cash, vor allem weil´s auch noch Euro sind. Außer im Supermarkt kriegst Du dafür echt wenig, wenig an Aktien, wenig an Immobilien, wenig an Fremdwährungen, selbst irgendeine kleine Insel hat ´ne stabilere Währung. Ich habe keine Ahnung, wo das hinführen soll.
      Ein wenig in Nebenwerte zu spekulieren, macht durchaus Sinn. Aber die Gretchenfrage lautet. Nun in Kaufpanik bei Qualitätsaktien verfallen oder die Dinge erst mal sacken lassen und später entscheiden mit dem Risiko, dass man fast nichts mehr für seine Euros kriegt. Ich glaube, ich habe unterbewusst entschieden, dass ich hier nicht mitmache und mit dem Euro untergehe, nur der 10%-ige Anteil in Gold und gleiche Menge in Fremdwährungen und Aktien sollen mir einen Neustart woanders ermöglichen, da wenn die Politiker den Euro völlig an die Wand fahren, ich mit meinem Heimatland nie wieder etwas zu tun haben möchte. Den Psychologen muss ich mir eh holen, denn ich habe gut 700k in 2009 komplett nicht investiert. Wahrscheinlich bleibe ich jetzt auch eher aus Trotz draußen. Mir ist das zu heavy, was Draghi und Konsorten veranstalten. Zumal es Ende letzten Jahres noch hieß, ein QE in Europa würde gar nichts bringen, was auch meine Überzeugung ist. Auch der Verfall des Euro würde bald zu einem großen Problem führen, da ist es dann mit den Sprüchen, dass der niedrige Euro die Konjunktur beleben würde, bald vorbei, wenn man anfängt zu sehen, wie teuer alles im Ausland ist.
      Fazit:Bin ebenfalls völlig ratlos, der Dax rennt so schnell, das man nicht nachkommt und emotional gar nicht mehr kaufen kann und wie es mit dem Euro weitergeht, dass der jetzt wirklich linear in dem Tempo weiterfallen soll, dass das alles so einfach ist, schockiert mich. Montag, Tag der Aktie, damit der Rentner Aktien bei 12000 kauft. Eine Falle oder ein gut gemeinter Rat für die Neuankömmlinge an der Börse?
      Gruß, imagen :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.06.15 11:30:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.114.358 von Tim_Cosso am 19.02.15 10:54:59Es ist doch immer wieder das gleiche Spielchen. Immer wenn sich die Börsenkurse extrem von ihrem langfristeigen Durchschnitt entfernen, treten die Börsenexperten in den Medien auf den Plan und erklären Aktien für alternativlos, um auch noch den letzen ahnungslosen Anleger, der noch ein paar Euros flüssig hat, zum Einstieg zu bewegen. So auch wieder in den ersten vier Monaten dieses Jahres.

      Ein Blick auf den beigefügten Chart genügt, um auch als Aktienlaie zu erkennen, dass Börsenkurse um einen langfristigen Durchschnitt schwanken. In dem dargestellten Regressionskanal auf Monatsbasis, der in etwa die letzten 20 Jahre widerspiegelt, ist deutlich zu erkennen, wie der DAX am oberen Ende des Kanals gedreht hat, vergleichbar mit der Situation im Jahr 2000. Ich erinnere mich noch ganz genau, wie nahe am Hochpunkt beispielsweise der selbsternannte Börsenexperte Hermann Kutzer die Anleger wortwörtlich als dumm bezeichnet hat, die jetzt nicht in den Aktienmarkt einsteigen würden. Alle, die zu diesem Zeitpunkt seinem Ratschlag gefolgt sind, sitzen jetzt bereits auf kräftigen Verlusten. Für alle, die mit Aktien Geld verdienen wollen und einen Anlagehorziont von mehreren Jahren haben, sollten zumindest einen Blick auf einen solchen Chart werfen, bevor sie investieren. Auf diese Weise kann man zumindest die gröbsten Fehler vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 20.06.15 13:22:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kannst du den Chart auch weiter in die Vergangenheit verlängern? Mich interessieren die Umkehrpunkte 1990 und 1995. Die sind dort leider nicht drauf
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.06.15 14:45:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.015.766 von sdaktien am 20.06.15 13:22:34Das Analysesystem ist dynamisch ausgerichtet, deshalb passen sich Regressionskanal, prognostizierte Zyklen und Wendepunkte sowie Umhüllungsbänder mit jedem neuen Schlusskurs dynamisch an. Prognostizierte Wendepunkte können sich dabei immer weiter nach rechts verschieben, je länger der Trend andauert, oder nach links bei einer plötzlichen starken Trendwende. Deshalb sehen die endgültigen Zyklen rückblickend meist etwas anders aus als die prognostizierten.


      Avatar
      schrieb am 20.06.15 16:28:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Auch auf der nächst höheren Zeitebene auf Basis von Quartalskursen befindet sich der DAX im extrem überkauften Bereich und nach 1987 und 2000 in einer zyklischen Topbildungsphase des 20-Jahres-Zyklus. Man sieht auch, dass die Aufwärtsbewegung von 2003-2007 nur eine Zwischenerholung in einer zyklischen Bodenbildungsphase war. Das Rückschlagspotential bis zum langfristigen Trend (rote Linie) reicht bis ca. 8500. Während beispielsweise der Börsenreporter Raimund Brichta in den nächsten 10-15 Jahren einen DAX-Anstieg bis 50000 Punkten prognostiziert, geht dieses Zyklussystem von einem Zyklusabschwung während dieser Zeit aus. Zyklusabschwünge müssen aber nicht notwendigerweise mit sinkenden Kursen einhergehen. Dies sollte fairerweise hinzugefügt werden. Aktuell ist jedoch ein langfristiger Einstieg in den Aktienmarkt meiner Ansicht nach mehr als riskant. Vielmehr scheint es angebracht, Gewinne, so man sie denn hat, lieber zu sichern und mitzunehmen.

      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.06.15 09:53:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.016.363 von cyclerob am 20.06.15 16:28:24Fragt man Börsenexperten nach der langfristigen Entwicklung der Aktien und ob sich ein Einstieg noch lohnt, bekommt man unisono Antworten wie langfristig steigen Aktien immer oder Aktien sind alternativlos oder Rückschläge zum Aufbau von Aktienpositionen nutzen. Schließlich muss man ja etwas für die Altersvorsorge tun.

      Während man im Zeitraum 1980-2000 tatsächlich nach der Devise von Altmeister Kostolany investieren konnte, Kaufen, Schlaftabletten nehmen und abwarten, bis man reich ist (obwohl man auch hier zwischendurch starke Nerven brauchte, um kurze heftige Rückschläge auszusitzen), tat man sich in der Zeitspanne 2000-2010 schon härter. 10 Jahre Seitwärtsperiode zehrten schon gehörig an den Nerven. Und wer in 2000 auf die falschen Aktien gesetzt hat, z. B. Telekom, Allianz, Deutsche Bank, Commerzbank, usw,. der sitzt heute noch auf fetten Verlusten oder hat sie vielleicht auch schon realisiert.

      Aber der Banken- und Schuldenkrise sei Dank. Seit der Flutung der Märkte mit billigem Falschgeld durch die Notenbanken steigen die Aktien weltweit seit 6 Jahren wieder wie in den 80er und 90er Jahren. Viele Aktien haben sich vervielfacht. Wer zum richtigen Zeitpunkt auf die richtigen Aktien gesetzt hat, vorausgesetzt, er hatte das nötige Kleingeld, hatte wiederum die Möglichkeit, seine Kassen zu füllen.

      Doch nun sind wir an einem Punkt angelangt, an dem die Märkte langfristig gesehen und wie auch in den vorherigen Beiträgen gezeigt, offensichtlich wieder trotz des weiterhin ungebrochenen Optimismus der Experten an eine oberen Grenze zu stoßen scheinen.

      Um einen klareren Blick zu bekommen, hilft es manchmal, den Börsenchart einfach zu spiegeln, wie in den beiden langfristigen Charts des DAX unten geschehen. Und nun sollte sich der geneigte potentielle Langfristanleger die Frage stellen, ob er an der unteren Trendlinie des Regressionskanals noch ruhigen Gewissens langfristig short gehen würde, was ja nichts anderes bedeutet, als auf dem Normalchart long zu gehen. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass sich der Dax weiter an der unteren Linie nach unten hangelt und auch mal kurz aus dem Kanal ausbricht, und entsprechend auch investiert, aber wohl wäre mir bei dieser Vorgehensweise nicht, zumal auch langfristige fundamentale Faktoren wie die Entwicklung des Geldsystems, die Staatsschuldenexplosion, die Gefahr des Zusammenbruchs der EU, die Entwicklung der Altersstruktur und die damit verbundene Rentenproblematik, die langfristige Entwicklung der Rohstoffpreise, die explosive Situation in Afrika usw. große Gefahren auch für die Finanzmärkte in sich bergen. Auf Monats- und Quartalssicht würde ich wie aktuell den DAX gerne von der Longseite her angehen, um 1000 Punkte oder mehr innerhalb kurzer Zeit mitzunehmen. Aber nach der propagierten Cost-Average-Methode auf Sicht der nächsten Jahre jetzt weiterhin seine sauer verdienten Spargroschen zwecks Altersvorsorge in den Aktienmarkt zu pumpen, das kann unter Umständen ganz schön in die Hose gehen.

      Dann lieber Bargeld horten und unters Kopfkissen legen, um einer drohenden Zwangsvermögensabgabe auf alle Sparkonten, die sicherlich in absehbarer Zeit über Nacht und ohne Vorwarnung kommen wird, zuvor zu kommen. Schließlich müssen ja die kommenden Rettungsspakete drei, vier, fünf, usw. für Griechenland irgendwie finanziert werden.


      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.06.15 11:17:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.046.777 von cyclerob am 25.06.15 09:53:20Heute ist in der Presse folgende Nachricht zu lesen:

      »EZB räumt ein: Pulver verschossen, Arsenal leer. Die EZB hat ihre Möglichkeiten zur Eindämmung der Krise ausgeschöpft, sagt der Niederländer Klaas Knot. Noch seien keine Asset-Blasen zu erkennen. Doch mittelfristig sei die Geldschwemme mit zu hohen Risiken verbunden.«

      Dass derzeit noch keine Asset-Blasen zu erkennen sind, ist wieder mal der Versuch der EZB, die Öffentlichkeit zu täuschen. Denn die Blase am Aktienmarkt ist wohl kaum zu übersehen. Und vor einer Blase am Immobilienmarkt hat die EZB selbst schon in 2014 öffentlich gewarnt, wie folgender Artikel in der WIWo zeigt:

      »Die Warnungen vor einer Blase am Immobilienmarkt häufen sich, auch die EZB sieht Überhitzungen. Das ist nachvollziehbar. Allein auf die Preise zu achten, reicht aber nicht.
      Keiner will sich vorwerfen lassen, nicht gewarnt zu haben. Möglicherweise ist das der Grund dafür, dass sowohl die Bundesbank als auch die Europäische Zentralbank (EZB) mittlerweile abwechselnd vor überhitzten Immobilienmärkten in Europa warnen. Bereits zuvor hatte der Internationale Währungsfonds die gleichen Töne angeschlagen.«
      Avatar
      schrieb am 25.06.15 12:17:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Woran machst du denn die Blase am Aktienmarkt fest? Nur weil die Kurse stark angestiegen sind? Eventuell können die Gewinne ja mithalten. Oder der Aktienmarkt hat einen generellen Nachholbedarf oder die Wirtschaft wächst jetzt in Europa endlich wieder. Was die Gewinne der Unternehmen erhöht und damit die Börse stützt.

      Einach zu sagen, man habe am europäischen Aktienmarkt eine Blase ist mir zu wenig.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.06.15 14:09:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.048.142 von sdaktien am 25.06.15 12:17:46Was ich unter Blasenbildung verstehe, kann ich dir gerne erklären:

      Aus technischer Sicht liegt für mich eine Blasenbildung dann vor, wenn sich die Kurse im Vergleich zur Vergangenheit zu weit von ihrem Durchschnittswert entfernt haben. Dies ist beim DAX auf dem Wochenchart der Fall, wo die aktuelle Situation in etwa mit der im Jahr 2000 vergleichbar ist. Noch extremer ist die Abweichung auf dem Monatschart, wo die Kurse bei über 12000 Punkten erstmals den oberen Rand des Regressionskanals erreicht haben, was im Jahr 2000 nicht der Fall war. Die aktuelle Überkauftsituation ist vom Ausmaß her in etwa vergleichbar mit den Überverkauftsituationen in den Jahren 2003 und 2009.

      Aus fundamentaler Sicht haben sich die Kurse meiner Ansicht nach ebenfalls von der wirtschaftlichen Entwicklung weitestgehend abgekoppelt. Um dies beurteilen zu können, muss man kein hochdotierter Volkswirt beim IWF oder bei der EZB sein. Hier genügt auch der Einsatz des gesunden Menschenverstandes. Wenn bei jährlichen Wachstumsraten von 1-2% der gesamte Aktienmarkt um 200-300% steigt, sagt das alles aus. Und es soll mir keiner mit dem Argument kommen, dass das Gesamtmarkt-KGV noch nicht im überhitzten Bereich liegt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Gewinnausweis sowohl vor als auch nach Steuern nahezu jedes DAX-Unternehmens hochgradig nach oben manipuliert ist.

      Die Kursexplosion hat mit der Flutung der Märkte mit Geld durch die Notenbanken ab 2009 begonnen und ist jetzt meiner Ansicht nach im Endstadium. Gut möglich, dass man den DAX in den nächsten 12-18 Monaten noch auf über 13000 nach oben manipuliert, aber sobald die EZB ihr Pulver verschossen hat und das misslungene Kunstgebilde EU seinen Geist aufgibt, wird es vermutlich zu einem Zusammenbruch der Finanzmärkte kommen, der den DAX meiner Prognose nach bis auf ca. 6000 Punkte abstürzen lässt. Dann wäre allerdings wieder ein guter Zeitpunkt gegeben, sich langfristig am Aktienmarkt zu engagieren.


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