Pilbara Minerals-mit Tantal/Lithium zum Erfolg! (Seite 132)

[Greenfoxi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.249.177 von Belize100 am 07.02.23 19:05:40

Risiko

Ich halte auch nichts von dem derzeitigen in vielen Bereichen überzogenem China-Bashing!😡 Hier sollten einige politische Akteure aufpassen, sich nicht von amerikanischer Seite, vor den Karren spannen zu lassen.

Hi Beli,

sehe ich ähnlich.
Nachdem es den Amis sehr gut gelungen ist Europa von Russland zu trennen und dabei übermäßig selbst wirtschaftlich zu profitieren, versuchen sie dies nun auch gegenüber China. (Nicht zu vergessen: Nur 9% der europäischen Firmen haben ihre Zusammenarbeit mit RUS wirklich abgebrochen, der Rubel steht gegen den US$ besser als vor dem Krieg und die russischen Staatseinnahmen steigen weiter... )

Allerdings sind die Abhängigkeiten zu China deutlich größer.
Aber wenn die Amis richtig Druck machen, können auch australische JVs mit chinesischen Partnern schnell Sorgen bekommen...
Australien ist ein sehr treuer US-Vasall.

Für PLS stellen sich diese Sorgen recht gering.
Das Spodumen werden sie auch problemlos bei anderen Kunden los, POSCO ist Südkorea, CALIX national.

DYOR
Gruß Greenfoxi

[Belize100]

Simon Moores, CEO von Benchmark Mineral Intelligence:

„Der Ansturm auf Lithium hat gerade erst begonnen. Es ist ein Landraub“, sagte Moores gegenüber CNBC. „Dieser Landraub wird das nächste Jahrzehnt andauern. Ich glaube nicht, dass das eine Sache von zwei oder drei Jahren ist. Ich denke, das ist ein jahrzehntelanger Prozess.“

https://www.cnbc.com/2023/01/31/land-grab-for-lithium-is-jus…

[unawatuna]

https://www.nsenergybusiness.com/news/kwinana-lithium-hydrox…


IGO, Tianqi Lithium erreichen kommerzielle Produktion in der Raffinerie Kwinana

BERGBAU ANDERE ROHSTOFFEINDUSTRIEMINERALIEN

Von NS Energy Staff Writer 05. Dezember 2022

Die Lithiumhydroxidraffinerie Kwinana, die über zwei produzierende Züge mit einer Gesamtkapazität von 48.000 tpa verfügen wird, ist Teil einer vertikal integrierten Lithium-Wertschöpfungskette mit der Lithiummine Greenbushes, die sich fast 250 km südlich von Perth befindet.

Chinesischer Botschafter in Australien Xiao Qian in der Raffinerie Kwinana. (Kredit: Tianqi Lithium)

IGO sagte, dass Tianqi Lithium Energy Australia (TLEA) die kommerzielle Produktion von Train 1 der Kwinana Lithiumhydroxid-Raffinerie in Westaustralien erreicht hat.

Tianqi Lithium Energy Australia ist ein 49:51 Joint Venture zwischen dem australischen Bergbau- und Explorationsunternehmen und dem in China ansässigen Tianqi Lithium.

Laut IGO werden Produktqualifizierung und Zertifizierung mit potenziellen Abnahmekunden durchgeführt. Das australische Unternehmen enthüllte, dass Train 1 seine Produktion im Laufe des nächsten Jahres weiter steigert.

IGO erklärte: "Dieser wichtige Meilenstein spiegelt das Vertrauen von TLEA in die Fähigkeit von Train 1 wider, kontinuierlich zu arbeiten und Lithiumhydroxid in Batteriequalität herzustellen, wobei kürzliche unabhängige Tests bestätigen, dass die Qualität des Produkts den erforderlichen Standards für die Lithium-Ionen-Batterieindustrie entspricht."

Die Lithiumhydroxidraffinerie Kwinana hat auch einen zweiten Serienzug, Train 2, der sich derzeit im Bau befindet und voraussichtlich 2024 in Betrieb genommen wird.

Die beiden Serienzüge werden eine kombinierte Typenschildkapazität von 48.000 Tonnen pro Jahr (tpa) Premium-Lithiumhydroxid in Batteriequalität haben.

Fast 35 km südlich von Perth gelegen, produzierte die vollautomatische nachgeschaltete Anlage im Mai 2022 ihr erstes batterietaugliches Lithiumhydroxid. Zuvor produzierte die Raffinerie im August 2021 das erste chemische Lithiumhydroxidprodukt.

Die Lithiumhydroxidraffinerie Kwinana ist Teil einer vertikal integrierten Lithium-Wertschöpfungskette mit der produzierenden Greenbushes-Lithiummine, die sich fast 250 km südlich von Perth befindet.

Tianqi Lithium Energy Australia hat einen Anteil von 51 % an der Greenbushes-Mine, wobei die restlichen 49 % Albermarle gehören. Greenbushes liefert den erforderlichen chemischen Lithium-Stoumen-Konzentrat-Ausgangsstoff an die Kwinana-Raffinerie.

Es wird erwartet, dass die Raffinerie Lithiumhydroxid an große globale Batteriezellenhersteller in ganz Südkorea und Europa liefert.

[Belize100]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.249.636 von unawatuna am 07.02.23 19:52:54

Ja, das Projekt ist sicher in trockenen Tüchern, zumal der erste Testlauf nach diesem Bericht ja schon im Mai gewesen ist.

https://www.pv-magazine-australia.com/2022/05/23/igo-tianqi-…

Greenfoxi ist sicherlich, bei Deiner ersten Meldung(ohne Datumsangabe) davon ausgegangen, dass diese von gestern oder heute war.
Darum hat er auf übliche Verzögerungen in den Prozessen verwiesen und lag ja aus heutiger Sicht nicht falsch.

Wie dem auch sei, solche Meldungen sind immer interessant und für mich wichtigste Inhalt ist der Verkauf von Goldmineanteilen zugunsten von Lithium.

[unawatuna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.249.309 von Belize100 am 07.02.23 19:16:01

Ich habe nicht den geringsten Zweifel , wenn Tianqi Lithium mit im Boot ist !

[Belize100]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.248.994 von unawatuna am 07.02.23 18:50:47

Zitat von unawatuna: Upps , da haben die aber deiner Meinung nach einen Haufen Geld in den Sand gesetzt. 🤡

Hat Greenfoxi doch gar nicht behauptet!🤔

Fazit aus der Meldung: Lithium ist das neue Gold oder besser noch 💎💎💎!!!

[Belize100]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.245.103 von worelan am 07.02.23 10:46:03

Nachdem Greenfoxi, in gewohnter Manier, die meisten Punkte bereits abgehandelt hat, werde ich nun dennoch meinen Senf dazugeben.

In China wird eine große Anlage in 12 Monaten aufgebaut und kostet ca. 500 Mio US-Dollar. In Australien kannst Du mindestens von dem Doppelten sowohl für Bauzeit als auch Kosten ausgehen.
Deshalb stehen viele Refining-Anlagen in China und es werden dort weitere gebaut. Und nein, ich rede nicht nur von chinesischen Unternehmen wie Ganfeng oder Tianqi.
Albemarle baut(lässt bauen) gerade in der chinesischen Provinz Sichuan eine Lithiumhydroxid-Anlage.
SQM kaufte im September eine Raffinerieanlage in Sichuan im Südwesten Chinas für 140 Millionen US-Dollar mit dem Ziel, Lithiumhydroxid aus in Chile bezogenem Lithiumsulfat herzustellen.

Beide haben natürlich weltweit Anlagen, aber, dass die beiden größten Player der Branche in China weiterhin investieren, um erstens von den niedrigsten Baukosten und zweitens von Synergieeffekten im größten Abnehmermarkt zu profitieren, lässt tief blicken.
Und das trotz, der im Juni gegründeten Minerals Security Partnership (USA, Australien, Kanada, Japan, Südkorea und viele europäische Länder) zur Sicherstellung, einer nicht-chinesische Versorgung mit kritischen Mineralien, einschließlich Lithium. Sowas aber auch Albermarle der böse Bube!
PLS diversifiziert zudem bereits. Wenn alles glatt läuft, werden wir in diesem Jahr bereits das erste Material an Posco für die neue Anlage liefern. Geplant sind 315,000 tpa. Wenn PLS am Jahresende die P 680 erreicht, sind das 46 % unserer Gesamtkapazität.
Wenn beide Produktionslinien von Posco laufen, sollen 43.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr produziert werden, dass entspricht ungefähr 4,5 Prozent der globalen Kapazität.
Von daher besteht, meiner Ansicht nach, kein Druck zu weiterer Diversifizierung in der Endverarbeitung.

@ Greenfoxi: „Sicher ist, dass in der vertikalen Wertschöpfungskette viel Geld zu verdienen ist…
Ich habe kürzlich mehrfach Aussagen gehört/gelesen, dass in der nachfragebedingten Höchstpreisphase und jetzigen Hochpreisphase die wahren Profiteure die Rohmaterialproduzenten sind. Grund ist, die sehr anspruchsvolle Verarbeitung von Erz zu Lithiumcarbonat in Batteriequalität. Das erfordert schon bei gleichbleibender Qualität des Rohmaterials sehr viel Know-how, Expertise und Sorgfältigkeit. Nun war es ja so, dass wir und andere Producer, aufgrund der exorbitanten Nachfrage, selbst unseren Abraum an erzhaltiger Erde für viel Geld verkaufen konnten. Die Raffination dieses Mülls und anderer minderwertiger Spodumen-Qualitäten ist äußerst kostenintensiv.

Chinesische Firmen sind derzeit eindeutig unübertroffen in der Lithium-Ionen-Batteriechemie und derzeit entstehen weltweit neue Raffineriekapazitäten.
Deshalb bin ich auch der Auffassung, dass wir in dieses Geschäftsfeld nicht unbedingt eintreten müssen. Ich halte auch nichts von dem derzeitigen in vielen Bereichen überzogenem China-Bashing!😡 Hier sollten einige politische Akteure aufpassen, sich nicht von amerikanischer Seite, vor den Karren spannen zu lassen.
Organisches Wachstum, anorganisches Wachstum und ggf. Aktienrückkäufe würde ich in der Priorisierung und dieser Reihenfolge am liebsten sehen. Kann natürlich auch alles parallel laufen.
Worelan, jetzt habe ich so viel geschrieben, dass ich mir tatsächlich nochmal Deinen Beitrag durchlesen musste, um sicher zu gehen das Thema nicht verfehlt zu haben.

[unawatuna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.247.995 von Greenfoxi am 07.02.23 16:41:54

https://www.cash.ch/publireportage/global-x-etfs/argumente-f…

Traditionelle Bergbauunternehmen wie IGO Limited sind dabei, ihre Goldminenbeteiligungen zu veräussern und neue Projekte mit disruptiven Materialien in Angriff zu nehmen. Sein 1,4 Milliarden USD schweres Lithium-Joint-Venture mit Tianqi Lithium, Tianqi Lithium Energy Australia (TLEA), ist ein solches Projekt.18 Im Mai 2022 gab TLEA bekannt, dass in seiner Raffinerie in Westaustralien erstmals Lithiumhydroxid in Batteriequalität hergestellt wird.

Upps , da haben die aber deiner Meinung nach einen Haufen Geld in den Sand gesetzt. 🤡

[Greenfoxi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.245.289 von unawatuna am 07.02.23 11:10:31

Gemach, gemach...

Zitat von unawatuna: Die erste Lithium Raffinerie in Australien ist fertig.
IGO Limited JV Tianqi produziert erfolgreich das erste Lithiumhydroxid in der australischen Kwinana-Raffinerie

Ja, das Werk steht und hat die Produktion von Hydroxid "declared" !
Dies kann vieles bedeuten (siehe LINGUEE)...

Fakt ist, dass in der gleichen ASX-Mitteilung gesagt wird, dass " Die Produktqualifizierung und -zertifizierung mit potenziellen Abnehmern im Gange ist, während Stage 1 die Produktion im Laufe des Jahres 2023 weiter hochfährt. "

Das heißt im Klartext: Es wird innerhalb einer Rampup-Phase versucht sich der Nennkapazität der Anlage zu nähern. Gleichzeitig wird ermittelt, ob die Produktqualität der neuen Anlage den Anforderungen der Abnehmer ausreichend entspricht.
Dies sind Prozesse, welche nicht nur zeitliche Risiken bergen... So kenne ich bei Lthiumkarbonat Zeitspannen für die Prüfung der Produkteignung beim Endkunden zwischen 9 und 18 Monaten.

Und wenn beim Hydroxidkäufer aufgrund mangelnder Reinheiten/Eignungen zusätzliche Aufwendungen erforderlich werden, senkt dies außerdem die Profitabilität.

DYOR
Gruß Greenfoxi

[Greenfoxi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.245.103 von worelan am 07.02.23 10:46:03

Viele Optionen

Ob dies wirklich die konsequenteste Lösung ist sei dahingestellt.
Immerhin hat Dale Henderson die Situation im Geld zu schwimmen in dieser üppigen Form bislang noch nicht "bewältigen" müssen.
Nicht umsonst wurde das BOD zuletzt zielgerichtet verstärkt.
Schließlich hat PLS mit den JVs (POSCO & CALIX) und der Produktionserweiterung gleich 3 Hammerprojekte vor der Brust.

Sicher ist, dass in der vertikalen Wertschöpfungskette viel Geld zu verdienen ist. Dies beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass trotz einer Verzehnfachung der Lithiumpreise dennoch im nachfolgenden Bereich (Veredlung, Zellfertigung, etc.) kein Massensterben der Produzenten erfolgte...

Man sollte m.M.n. aufpassen, dass man sich nicht zu sehr verzettelt, man kann sich auch schnell verheben (siehe RIO Tinto in Serbien...).
Auch ist es sehr verlockend, nachdem etliche Juniors preislich sehr zurück gekommen sind, dort weitere Pfründe zu sichern. Immerhin fließen derzeit pro Quartal rund 1 Billion AUD in die PLS-Kasse.

Ein Drittel davon soll ankündigungsgemäß zwar für Dividendenzahlungen ausgegeben werden. Dennoch ist man für solche "Streiche" ausreichend flüssig.
Gegen die aktuell laufende Marktmanipulation wären natürlich Aktienrückkaufprogramme kurzfristig am wirkungsvollsten.
Das hebt automatisch den Kurs und die Dividendenrendite. Zwei Dinge, welche besonders längerfristig orientierte Anleger (Rentenfonds) attraktiv finden.

Es wird wohl auch kaum zu verhindern sein, dass PLS in den ASX 20 aufsteigt und somit für diverse Indexfonds (und ETFs) zu weiteren "Pflichtkäufen" wird.

Die reine Bauzeit für ein Converterwerk kann man mit 18-24 Monate veranschlagen. Dabei ist zu beachten, dass vor der FID diverse Planungen und Genehmigungsverfahren zu erledigen sind.

DYOR
Gruß Greenfoxi