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    Die Chinarezession - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.15 21:52:14 von
    neuester Beitrag 28.10.15 11:50:31 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.220.562
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      schrieb am 25.10.15 21:52:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ungefähr ein halbes Jahrhundert ging die Industrialisierung in Europa.
      2015 ist Europa eine Nation, die sich sehr auf den 3. Sektor spezialisiert hat. Anders ist da China und eigentlich fast ganz Asien (mit Ausnahme Japan).
      Diese produzieren hauptsächlich im 1 & 2. Sektor und sind deshalb unter anderem unsere Hauptwirtschaftspartner neben den U, S und A.
      Doch jetzt bekommt man Angst in Asien. China hat nicht mehr das Wachstum, dass es einmal hatte. Wohlgemerkt: Es wächst immer noch. Wir haben noch keine Abnahmen gesehen. Aber die Tatsache, dass China nicht mehr so schnell (!) wächst wie früher einmal, macht vielen Spekulanten und Investoren anscheinend große Sorgen. Das konnte man in sämtlichen großen Indizies sehen. Und auch am Rohstoffmarkt konnte man die Wirkung sehen.
      Vor allem aus der Abschwächung des 1. Sektors kommt diese Wirkung. Dadurch, dass viel Geld in die Minenfirmen gesteckt wurde, hat sich eine große Spekulationsblase gebildet. Doch ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass alleine das für so viel Unruhe an den Finanzmärkten sorgt.

      Deshalb wollte ich einmal eine Diskussion anheizen. Woher kommt diese Krise unter anderem noch, was sorgt tatsächlich für so viel Unruhe und was denkt Ihr über China und die kommenden Jahre?
      Das würde mich sehr interessieren.

      LG
      Trololotromberino.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.10.15 00:12:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.930.247 von Trololotromberino am 25.10.15 21:52:14
      Alles was wir über China zu wissen glauben beruht m.E. auf gefakten Nachrichten und eigenen interessen geleiteten Wunschvorstellungen. Ich habe viele und lange Gespräche mit alten Geschäftsfreunden und Chinakennern geführt, die mir dies so bestätigt haben.

      Weiterhin ist der Sohn eines alten Freundes von mir Botschafter in China mit sehr vielen Wirtschaftskontakten und dessen ehrliche Einschätzung bei vielen Gesprächen deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen.

      China kann, wenn die USA es so wollen, sehr schnell wirtschaftlich zu Fall gebracht werden. Deshalb werden die Chinesen auch weiterhin sehr vorsichtig mit den gehorteten US Dollars als Devisenreserven und potenzielles Erpressungsmittel sehr vorsichtig umgehen.

      Sorry, leider keine besseren Nachrichten...
      Avatar
      schrieb am 26.10.15 15:55:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wachstumsraten von 8 % und mehr sind auf Dauer nicht durchzuhalten.
      Je höher eine Wirtschaft entwickelt ist, desto langsamer wächst sie.
      Das ist fast so wie ein Naturgesetz.
      Weshalb dann solche Panik aufkommt, ist mir völlig unverständlich.
      schließlich hat China noch einen absoluten jährlichen Zuwachs, der dem BIP Belgiens entspricht.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.15 18:29:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.935.209 von Ines43 am 26.10.15 15:55:32
      Zitat von Ines43: Wachstumsraten von 8 % und mehr sind auf Dauer nicht durchzuhalten.
      Je höher eine Wirtschaft entwickelt ist, desto langsamer wächst sie.
      Das ist fast so wie ein Naturgesetz.

      Weshalb dann solche Panik aufkommt, ist mir völlig unverständlich.
      schließlich hat China noch einen absoluten jährlichen Zuwachs, der dem BIP Belgiens entspricht.



      weshalb die Panik ? Weil dieses Wachstum die Chinesen Billionen an €/$ kostet (Banken und Staat)und Blasen an allen Ecken und Enden entstanden sind.
      Durch das starke Wachstum über die letzten zwei Jahrzehnte sind natürlich auch die Preise und Löhne stark gestiegen; was manche Unhternehmen zu Verlagerungen an noch billigere Standorte verleitet.

      Wenn z.B. China den Handel mit Wal-Mart einstellen würde, wäre der Laden binnen weniger Wochen reif für Chapter 11. Was die USA gegen die Chinesen ins Feld führen könnten ist herzlich wenig und würde wohl den westlichen Konzernen und Volkswirtschaften weit mehr schaden als den Chinesen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.15 18:42:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.935.209 von Ines43 am 26.10.15 15:55:32

      schließlich hat China noch einen absoluten jährlichen Zuwachs, der dem BIP Belgiens entspricht.


      Die spannende Frage ist, wie werthaltig ein BIP ist, welches in der genannten Höhe gezeigt wird, das von zum größten Teil von maroden Staatsfirmen produziert und geleistet wird, von denen 50% ( Quelle Wirtschaftswoche, Handelsblatt)seit Jahren mit Verlusten produzieren.???

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      schrieb am 26.10.15 19:13:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.936.595 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.15 18:29:03

      Wenn z.B. China den Handel mit Wal-Mart einstellen würde, wäre der Laden binnen weniger Wochen reif für Chapter 11.

      Im wesentlichen sind die Amerikaner inzwischen mehr als überversorgt und brauchen im Prinzip den Wal-Mart Chinamüll (Als Metapher für allen möglichen Unsinn, den kein Mensch wirklich mehr braucht) für eine sehr lange Zeit nicht so lebensnotwendig wie die chinesischen Wanderarbeiter ihren Job, der sie vorm Verhungern bewahrt und die sogenante Staatsführung vor Unruhen aus einem unzufriedenen Volk.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.10.15 21:32:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.937.033 von Nannsen am 26.10.15 19:13:26
      Hi Nannsen,

      ich denke, der chinesischen Führung sind die Wanderarbeiter im Ernstfall ziemlich egal. Wie mit Aufständen unmgegangen wird, ist dir sicher auch bekannt.
      Avatar
      schrieb am 28.10.15 09:36:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist ja sehr interessant, da scheinen sich ja mehrere für zu interessieren.

      Das die USA/EU in breiter Front dabei sind Nachrichten zu fälschen ist nichts neues. Gerade in der Wirtschaft wird das ja leider inzwischen gang und gäbe.

      Was ich aber nicht wusste, ist, das China sich vor den USA in Acht nehmen sollte. Ich meine, jetzt mal beiseite gestellt, wie wirtschaftskräftig die einzelnen Firmen von China sind, China hat ein sehr hohes Wachstum, welches anfängt zu schrumpfen (Erstmal eigentlich kein Grund, sich aufzuregen). Aber das sämtliche Märkte auf einmal anfangen, sich völlig abnorm zu verhalten, alle Notenbanken wie verrückt Liquidität in den Markt pumpen etc. halte ich schon für eine sonderbare Reaktion.

      Ich meine jetzt mal ganz objektiv gesehen: Sollte China als antreibender Wachstumsmotor für die nächsten Jahre aufgrund einer überlasteten und mit Blasen geplagten Wirtschaft erst einmal zurückfallen, so bringt es uns nichts einen buchstäblichen Währungskrieg zu führen. Denn auch wenn unser Geld weniger Wert ist als das der anderen Nationen, hat man dennoch keine Abnehmer mehr, weil sich viele Firmen trotzdem die eigenen Produkte kaufen um dem Währungsrisiko aus dem Weg zu gehen und damit den Import (Export unserer Nation) nicht anheizen.
      Das heißt im Grunde haben wir das Problem, dass wir weniger exportieren mit einer gleichzeitig geschwächten Währung. Und das wird dann im Binnenmarkt wieder Probleme nach sich ziehen, denn die Sparer nehmen vermutlich ihr Geld vom Markt, frei nach dem Motto "Ich krieg doch eh nichts bei der Bank" und natürlich mit dem Hintergrundgedanken an eine mögliche Pleite der Bank und der damit folgende Verlust des Ersparten. Also wird es lieber "Zuhause unter der Matratze" gelagert.
      Somit haben wir eine schwache Währung, der jetzt aber Geld entzogen wird, weil die Masse der Sparer Angst bekommt.

      Also für mich macht diese Kombination aus einer abschwächenden Wirtschaft in Ostasien und dem sich ergebenden Währungskrieg auf der ganzen Welt wenig Sinn.
      Oder warum sollte man die Währung abwerten, wenn zu erwarten ist, dass auch in naher Zukunft sich die Importe der Handelspartner nicht erhöhen werden?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.10.15 11:50:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.949.054 von Trololotromberino am 28.10.15 09:36:40
      Oder warum sollte man die Währung abwerten, wenn zu erwarten ist, dass auch in naher Zukunft sich die Importe der Handelspartner nicht erhöhen werden?

      Ganz einfach deshalb, weil Staaten genauso wie private Unternehmen ständig unter dem Druck von Zinsen und Zeit stehen. Es kann deshalb nicht mehr rational gedacht oder gehandelt werden, weil dem jeweils betroffenen das eigene Hemd näher ist als die Hose des anderen.

      Was folgt?

      Wenn in einer deflationären Preise sinken, dann hat der Staat oder das Unternehmen nur noch eine Möglichkeit seinen absehbaren Schwierigkeiten durch Absatz- Exportflaute usw.zu entkommen, indem man als möglichst erster die Preise senkt ( Das sind dann die von der Blödzeitung genannten Jubelpreise für den Verbraucher) um noch vor seinen Wettbewerbern seine Waren zu einem höheren Preis als die den Preissenkungen nachfolgenden Wettbewerber zu verkaufen.

      Es beginnt das, was auch die EZB oder die FED erfolglos zu verhindern suchten, nämlich die Preisspirale und natürlich die Währungsspirale nach unten.

      Natürlich ist dies ökonomisch betrachtet Unsinn, denn ab einem bestimmten Zeitpunkt sind alle wieder am Ausgangspunkt, weil alle Währungen gleich tief sind und alle gleichmäßig am Boden, sodass niemand mehr einen Vorteil herausschinden kann.
      Die Erklärung für diese Panikverhalten des Rette sich wer kann auf Kosten des Anderen liegt in dem uns angeboreren Selbsterhaltungstrieb und ist somit eine völlig natürliche Reaktion. (DEshalb wird übrigens auch so gehandelt und nicht rational)

      Etwa vergleichbar mit vornehm aufgedröselten Damen und Herren im Frack und Abendgarderobe mit höchstem kulturellem Niveau und die Mitglieder der Oberschicht bei einem Operbesuch in Bayreuth. Bei dem Warnruf Feuer wird sich niemand von dieser Geisteselite gesitted und vernunftgeleitet in Reihe aufstellen und gelassen zum Ausgang gehen.

      Auch hier wird der der individuelle Überlebenstrieb als Naturtrieb die Menschen dazu bringen, sich gegenseitig in Panik totzuschlagen und mit Händen und Füßen um sich schlagend sich selber zuerst zu retten.

      Deshalb, gibt es vernünftiges Handeln in ähnlichen Paniksituationen???

      Die Frage muss wohl natürlicherweise mit ja beantwortet werden, dann der Stärkste als triebhaftes Naturwesen wird sich dann zuerst retten können, wenn vor allen anderen mit Gewalt seinen Weg auf Kosten der anderen zur Selbsterhaltung sucht. Für den Gewinner und darum geht es, absolut rational und vernünftig.

      Dies erklärt auch gleichzeitig das Verhalten der meisten Staaten und Menschen in Europa, wenn einzelne von diesen Zusammenhängen nichts ahnende und abgehobene und vermutlich noch dazu psychisch gestörte Figuren wie Angela Merkel die Welt retten wollen und feststellen müssen, dass Ihnen niemand schon aus Selbsterhltungstrieben heraus folgen wird. Man ist geneigt zu sagen: Gott sei Dank..


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