Auswirkungen des TER, bzw. der Abrechnung des TER - 500 Beiträge pro Seite

[Seibelt]

Hallo liebe Community,

ich würde gerne die Auswirkungen des TER, bzw. des Fondsvermögens besser verstehen.

Ein Gedankenspiel: Es wird ein Anteil zu 10€ gekauft. Der Index(Wert) verdoppelt sich, so dass ein Anteil nun 20€ wert ist. Im Fondsvermögen liegen aber nur die 10€...

1. Wie kann man mich nun ausbezahlen?

Wissenstand:
Der TER wird dem Anleger nicht direkt in Rechnung gestellt, sondern vom Fondsvermögen "abgezogen".

2. Frage:
Was hat das denn für Auswirkungen?
- das Fondsvermögen sinkt am Ende des Jahres.
- Der Kurs wird ja wahrscheinlich nicht davon beeinflusst.
- Wie betrifft mich das Geschehen denn dann? Eigentlich doch nur dann, wenn alle auf einmal Ihre Anteile abstoßen?

Es wäre sehr nett wenn mir jemand, am besten Schrittweise, das Zusammenspiel erklären könnte. Was übersehe ich?

Vielen Dank!

Schöne Grüße
Seibelt

[nickelich]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.303.939 von Seibelt am 14.12.15 21:03:25

Sie vergessen die Cashquote. Ein Fonds ist praktisch nie zu 100% investiert.
Wenn die teure Verwaltung des Fonds ausgezahlt wird, sinkt natürlich das Vermögen des Fonds. Wo sonst sollte das Geld denn herkommen?
Warum sollte der Kurs des Fonds von einem Mittelabfluß nicht beeinflußt werden?
Über den zeitlichen Ablauf habe ich keine Information. Möglich wären Abschlagszahlungen auf den fixen Anteil während des Jahres. Da müssen Sie einen Insider fragen, wie das bei seinem Konstrukt geregelt ist.

[alzwo]

Seibelt,
„..... so dass ein Anteil nun 20€ wert ist. Im Fondsvermögen liegen aber nur die 10€...“
Nö, wenn du mal 10 € für einen Anteil bezahlt hast, wurde damit schon was gemacht. Nun ist dein Anteil eben 20 € wert.

„Wie kann man mich nun ausbezahlen?“
Der Fonds könnte dich aus den gerade eingenommenen Verkaufspreisen neuer Anteile ausbezahlen. Schön für den Fonds, wenn täglich mehr reinkommt als rausgeht. Der Fonds könnte flüssige Mittel vorrätig haben. Der Fonds könnte Kredit aufnehmen.

Ziemlich sicher wird die TER täglich dem Fonds entnommen. ZB 0,5% durch 365 Tage fällt bei den Kursschwankungen der Fonds-Papiere überhaupt nicht auf. Wäre auch nicht gerecht, wenn erst nach einer längeren Zeit ein größerer Betrag dem Fonds entnommen würde. Ein Anteil-Verkäufer kurz vor so einem Abzug wäre im Vorteil. Der Anteil-Preis ist ja Fondsvermögen durch Anzahl der Anteile.