Tages-Trading-Chancen am Donnerstag den 31.12.2015 - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 03.01.16 11:00:15 von
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16:45 Uhr · wallstreetONLINE Redaktion |
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Viele Fragen wurden natürlich im Laufe der 10 Jahre Tages-Trading-Chancen bereits beantwortet und sind über die Suche oder diese umfangreiche Linksammlung auffindbar. Bitte denkt beim Handeln an die 20 Goldenen Regeln im Trading und beachtet die Forenregeln in der nun beginnenden Diskussion. Denn alle hier vorgestellten Trades und Markteinschätzungen stellen nur die Meinung der einzelnen Mitglieder dar und sind somit keine Handlungsempfehlung für andere Leser! Kursrelevante Aussagen müssen mit Quellen belegt werden.
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Termine für den aktuellen Handelstag
Diese gibt es ganz ausführlich auf wallstreet : online als Wirtschaftskalender, praktischerweise sogar mit Kalender-Export-Funktion. Für den morgigen Handelstag stehen demnach folgende Termine an (für mehr: Termin anklicken):
Wirtschafts- und Börsentermine vom Donnerstag, 31.12.2015
Zeit | Land | Relev. | Termin | Aktuell | Prognose | Vorherig |
---|---|---|---|---|---|---|
11:00 | GRC | Einzelhandelsumsätze ( Jahr ) | -3,9% | - | -3,2% | |
14:30 | USA | Erstanträge Arbeitslosenunterstützung | 287 Tsd. | 270 Tsd. | 267 Tsd. | |
14:30 | USA | Folgeanträge auf Arbeitslosenunterstützung | 2,198 Mio. | 2,201 Mio. | 2,195 Mio. | |
15:45 | USA | Chicago Einkaufsmanagerindex | 42,9 | 49,8 | 48,7 | |
16:30 | USA | EIA Änderung des Erdgaslagerbestandes | -58 Mrd. | - | -32 Mrd. | |
20:00 | USA | Baker Hughes Plattform-Zählung | 536 | - | 538 |
Viel Erfolg wünscht das wallstreet : online -Team und Bernecker1977 (Andreas Mueller)
P.S.: Folgt „mir“ und erhaltet jeweils einen Alert (KLICKEN!), wenn es eine neue automatisch angelegte Diskussion gibt
Die Jahresendrallye kam somit nicht mehr in letzter Minute. Sie wurde von vielen Marktteilnehmern vermisst. Auch von mir, wie ich im Nachgang zugegeben muss. Denn gestern konzentrierte ich mich vor allem im Bild auf die Long-Variante. Hierzu der Rückblick:
Der letzte Satz dieses Absatzes erregte wohl einige Gemüter:
Short ist erst wieder bei einem Unterschreiten der 10.800 im DAX sinnvoll, denn dies war das Verlaufstief am heutigen Nachmittag. Dann könnte ein Rutsch bis zur heutigen Eröffnung, an der das XETRA-GAP noch offen ist erfolgen. Ich glaube an diese Variante allerdings nicht und lasse daher den roten Pfeil weg.
Auch meine, denn wie schon tagsüber geäußert sollte man nicht nur einen Satz aus einer Analyse herauslesen und dann beurteilen. Klar davor stand auch, dass es unter 10.800 sinnvoll ist short zu gehen und das GAP angesteuert werden kann. Dieses wurde, wenn man sich an den Future-Kursen von 8 bis 22 Uhr orientiert, sogar recht genau geschlossen - blau eingefärbt
Eine morgendliche Stärke wurde somit schnell abgearbeitet und um mehr als 100 Punkte nach unten negiert. Damit hatte ich im Vorfeld wie gesagt nicht gerechnet. Als Trader kann man sich aber auch anpassen, bzw. MUSS dies!
Spannend bei der Betrachtung dieses 10 Minuten-Chart ist zudem, dass wir genau an der Aufwärtstrendlinie notieren. Damit hat der DAX zum Jahresstart am 4. Januar gleich eine wichtige Entscheidung zu treffen.
Morgen wird allerdings noch in den USA gehandelt. Daher werfen wir einen Blick auf den Dow Jones. Er jubelte am Vortag mit dem steigenden Ölpreis nach oben und fiel heute mit dem fallenden Ölpreis nach unten. Dies im Hoch gegen 19 Uhr etwa an der Abwärtstrendlinie seit Novemberstart - auch hier im 10 Minuten-Chart sichtbar:
Der steile Aufwärstrend zur Weihnachtszeit konnte dabei nicht mehr gehalten werden (grün gestrichelt) und setzte weiteres Abwärtspotenzial frei. Vornehmlich dann in der letzten Handelsstunde, die ich hier blau markiert habe:
Damit droht ein Fall auf 17.500 Punkte. Ich will mich hierbei aber auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn der letzte Handelstag hat wie heute gesehen eigene Regeln. Auch habe ich am letzten Tag des Jahres keine Lust auf Rechtfertigungen und provokante Kommentare, zu denen zwar immer positiv angemerkt wird "nicht ernst nehmen" doch als Mensch (ja, ich bin kein Roboter) nimmt man sich dennoch so einiges an.
Viele Positionen werden noch zum Jahresultimo bereinigt und vor dem langen Wochenende auch auf kurzfristiger Ebene liquidiert. Daher schauen wir nicht ganz wie gewohnt am Morgen, aber doch am Nachmittag was hier an Bewegung entsteht.
Wer dabei meine Beiträge zeitnah lesen will, kann mich mit nur einem Klick abonnieren und bekommt eine entsprechende Nachricht: Bernecker1977 abonnieren. Dies gilt natürlich ebenso für andere Mitglieder.
DANKE noch einmal für die Leser und Daumen, welche jedem Poster zeigen, dass die Arbeit honoriert wird.
Viele Grüße von Eurem Bernecker1977 - Andreas Mueller
Ich habe sie gern gelesen und denke viele andere auch !
auch ich möchte mich hier ausführlichst bei ihnen für Ihre Arbeit bedanken. Ihre Analysen unterstützen mich sehr und ich freue mich jeden Abend auf Ihren, für mich wunderbar verständlichen Beitrag. Kommen sie gut in das neue Jahr und bleiben uns bitte gewogen, auch wenn der ein oder andere Vielschreiber mal eine Spitze verteilt, die nicht wieder sofort an einem abprallt. Denken sie immer daran das wir "unsichtbaren" Leser immer hinter Ihnen stehen. Und wir sind sehr, sehr vieeeeeele. :-)
Nochmal vielen Dank und weiterhin viel Erfolg
chris
Ich wuensche allen WO-Freunden einen guten Rutsch ins Neue Jahr und freue mich auf weitere hilfreiche Beitraege in 2016.
ulisan
31.12.2015
Allen einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr!
Eben veröffentlicht als Nachricht "JAHRESAUSBLICK: 2016 ein positives Jahr für den DAX?" von (automatischer Beitrag)
Der DAX beschloss das Jahr 2015 bei 10.743 Punkten. Das Jahr 2015 somit für den DAX ein durchaus positives Börsenjahr mit einem Gewinn von 9,5%. Mit einem Jahrestief bei 9.325 und einem Hoch bei 12.390 Punkten, sowie einem Jahresstart bei 9.869 Punkten zeigte sich der deutsche Leitindex über das Jahr 2015 jedoch recht volatil. Die Jahreskerze der japanischen Candlesticks ist klein und weist eine sehr kurze Lunte sowie einen Docht auf. In Verbindung auch mit der recht kleinen Jahreskerze 2014 darf von einer Phase der Unsicherheit in 2014/15 ausgegangen werden, mit freundlicher Tendenz. Welche Aussage lässt sich nun aus Sicht der Jahreskerzen treffen, welche Szenarien ergeben sich aus Sicht der Candlesticks für 2016?
DAX – Jahreskerzen seit 1959
Chart: Metastock / www.bsb-software.de
Jahreskerzen stellen eine gute Basis für die Sicht auf die grundsätzliche, übergeordnete Stimmung der Marktteilnehmer dar. In Verbindung mit den eher mittel- und kurzfristigen Zeitebenen, den Monats- und Wochen- sowie Tageskerzen, können so Richtungsentscheidungen aus dem Kursbild abgeleitet werden. Interessant ist die langfristige Chartsituation dahingehend, dass der DAX 2013 aus einem langfristigen ansteigenden Dreieck nach oben ausgebrochen ist. Hieraus lassen sich selbst Kursziele in Richtung 30.000 Punkten ableiten. Dass derart langfristige Formationen durchaus ihre Berechtigung haben, zeigt die Vergangenheit. So brach der DAX 1983 aus einem langfristigen ansteigenden Dreieck nach oben aus und kündigte so den Beginn einer neuen Aufwärtsbewegung an, die sich zudem nach Ausbruch aus einem Keil 1996/97 nochmals beschleunigte.
DAX – Langfristige Formationen im Tageschart
Chart: Metastock / www.bsb-software.de
Nach Ausbrüchen aus entsprechenden, auch kurzfristigen Formationen, ist häufig eine kurze Phase der Unsicherheit, eine Pattsituation zwischen Bullen und Bären zu beobachten. Wird dann eine solche Phase in Ausbruchsrichtung fortgesetzt, so setzt sich ein Trend in der Regel dynamisch fort. Für die aktuelle Chartsituation würde dies bedeuten, dass ein neues Allzeithoch in 2016 die Phase der Unsicherheit 2014/15 beenden könnte und sich ein neuerlicher, dynamischer Kursschub nach oben entwickeln sollte.
Ein Kursziel wäre sodann die obere Begrenzung eines seit 2003 konstruierbaren Aufwärtstrendkanals. Ein weiteres Kursziel kann ermittelt werden, indem die durchschnittliche Schwankungsbreite der vergangenen fünf Jahreskerzenkörper an das bisherige Rekordhoch nach oben abgetragen wird. Im Best-Case-Szenario könnte der DAX somit auch über 15.000 Punkte in 2016/17 ansteigen.
DAX - Monatskerzen
Das positive Szenario wird aufgrund der weißen Monatskerzen vom Oktober und November in Verbindung mit einer längeren Lunte an der Dezemberkerze sowie intakter Aufwärtstrends seit 2011 sowie seit November 2012 gestützt. Das langfristig positive Szenario würde allerdings erst bei einem neuen Allzeithoch aktiviert. Zuvor zeigt der Docht der Jahreskerze als auch die Monats- und Wochenkerzen deutlichen Widerstand ab ca. 11.430 Punkten an. Markante Widerstände notieren bei 11.430, 11.800 sowie bei 12.390 Punkten. Insbesondere im Bereich 12.000 bis 12.390 Punkten muss mit deutlicherem Verkaufsinteresse gerechnet werden. Ein Anstieg hingegen über diese Zone würde sodann im Umkehrschluss aufzeigen, dass sich die Bären vom Markt verabschiedet hätten und der Weg nach oben frei wäre.
Vorsicht: Schwäche im Trend
Das positive Szenario ist allerdings nicht eindeutig prognostizierbar. Denn einerseits zwingen die diversen Widerstände nach oben zu einem noch vorsichtigen Blick auf den DAX. Und andererseits zeigt sich ein Warnsignal aus Sicht der Trendanalyse. So kann über die Tiefs 2011 und 2014 ein Aufwärtstrend konstruiert werden, der zwar über den Zeitraum August bis Oktober 2015 erfolgreich getestet wurde. Doch auch das Dezembertief 2015 berührte nochmals diese Aufwärtstrendlinie. Ein derartig in zeitlich engem Abstand erfolgter wiederholter Test eines Aufwärtstrends spiegelt eine Schwäche in der Aufwärtsbewegung wider, da sich der Markt nicht eindeutig von der Aufwärtstrendlinie nach oben ablösen konnte.
DAX – Quartalskerzen
Chart: Metastock / www.bsb-software.de
Ein weiteres Warnsignal, aber kein prognostisches Verkaufssignal, stellen die Quartalskerzen dar. Nach der kräftigen Aufwärtsbewegung im ersten Quartal 2015 setzte im zweiten und dritten Quartal eine Gegenbewegung ein. Deutliche Unterstützung stellt das Tief der langen weißen Kerze vom ersten Quartal 2015 dar. Doch die Erholung im vierten Quartal 2015 stoppte im Bereich des Hochs des zweiten Quartals, einer schwarzen Kerze. Die Abfolge der vergangenen drei Kerzen zeigt eine Schwäche in der Aufwärtsbewegung auf.
Die übergeordnete Unsicherheit im Markt, zwar mit freundlicher Grundtendenz, könnte sich somit auch in 2016 weiter fortsetzen. Denn nach oben zeigen sich Widerstände, der Markt könnte somit nach oben gedeckelt und nach unten gut unterstützt sein. Markante Unterstützungen bieten das Dezembertief bei 10.122 Punkten sowie nachfolgend ein Luntenbereich der September- und Oktoberkerzen mit dem Jahrestief 2015 bei 9.325 Punkten sowie folgend ein Unterstützungsbereich zwischen ca. 9.148 bis 8.913 Punkten. Deutlich kritisch wäre ein Fall unter die letztgenannte Marke. Denn die aktuelle Stimmung unter den Marktteilnehmern scheint ein derartig bearishes Szenario nicht einzuplanen. So würde ein Fall unter ca. 8.900/8.800 Punkten auch ein Kursziel von ca. 8.000 Punkten möglich werden lassen. In einem solch negativen Szenario würde jedoch auch das Tief aus dem Jahre 2014 bei 8.354 Punkten geknackt werden können und das Risiko aktivieren, dass die Phase der Unsicherheit der vergangenen beiden Jahre sich nach unten auflöst. Ein Crash wäre insofern bei diesem derzeit noch unwahrscheinlichen Szenario einzuplanen.
Fazit der langfristigen Candlesticks:
Aus Sicht der langfristigen Perspektive besteht eine Chance für ein recht positives Szenario im DAX für die kommenden Jahre. Die Jahres-, Quartals- als auch Monatskerzen lassen allerdings auch eine Fortsetzung der volatilen Unsicherheitsphase der vergangenen Wochen und Monate in 2016 zu. Der Anleger sollte daher Verkaufssignalen an den Widerständen erhöhte Aufmerksamkeit schenken – ein Break derselben hingegen offeriert weiterhin steigende Kurse. Kritisch aber unwahrscheinlich wäre hingegen ein Fall unter die Tiefs 2015 und 2014. Ein solches Szenario wäre zwar einerseits als Pullback an die obere Begrenzung des langfristigen Dreiecks zu werten, andererseits würde ein negatives Szenario aber auch das Risiko eines Re-Breaks in das Dreieck darstellen.
DAX – Wochenkerzen
Die mittel- bis kurzfristige Perspektive der Wochenkerzen ist eher uneinheitlich. Hier lasten die jüngsten beiden langen schwarzen Wochenkerzen auf dem Markt. Die bisherige Gegenbewegung der vergangenen drei Wochen ist wenig dynamisch, die Erholung ohne Kraft. Ein Anstieg über 10.992/11.000 Punkten zum Jahresanfang 2016 dürfte aber zumindest einen Test der 11.400 ermöglichen. Nach unten hingegen darf im Bereich der Mitte der langen weißen Wochenkerze von Ende November und somit auch im Bereich 10.500/400 Punkten eine erste wesentliche Unterstützung angenommen werden. Erst ein Fall unter 10.294 sowie 10.000 Punkten würde die Stimmung deutlich eintrüben.
Fazit:
Aus Sicht der Wochenkerzen wäre vorerst eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung zu erwarten.
Noch einige Anmerkungen – Risiken und Chancen für den DAX:
Für den DAX und die deutschen Unternehmen ist neben dem Eurokurs die wirtschaftliche Entwicklung nicht nur in Europa und den USA, sondern auch in den Schwellenländern sowie in China höchst relevant. Konnte die deutsche Exportwirtschaft in den vergangenen Jahren noch deutlich vom Investitionsboom in China profitieren, so zeigen sich hier deutliche Bremsspuren.
Unsicherheitsfaktor China
Die deutsche Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren vom Investitionsboom in China profitiert. Nach den erfolgreichen Jahren des Wirtschaftsaufschwungs in China basierend auf Investitionen, einem Bauboom sowie einem hohen Export wurden jedoch staatlich verordnete Überkapazitäten geschaffen. Das erklärte Ziel von 7% BIP-Wachstum hindert letztlich China daran, diese Überkapazitäten abzubauen und eine gesunde Schrumpfung zu vollführen. Vielmehr werden die Überkapazitäten zementiert und ausgebaut. Auch die Hoffnung, dass der neue chinesische Mittelstand, immerhin rund die Hälfte der chinesischen Bevölkerung und über 200 Millionen Haushalte, die Sparquote (ca. 20 bis 30%) zugunsten von Konsum verringert, haben sich bislang nicht im gewünschten Umfang erfüllt. So entfallen in China ca. 40% des Sozialprodukts auf den Konsum, in anderen westlichen Ländern liegt dieser Anteil bei über 60%. Die chinesische Wirtschaft läuft unrund. Dies könnte bei einem negativen Szenario nicht nur den deutschen Maschinenbau, sondern vor allem die Autoindustrie treffen. Einer McKinsey-Studie zufolge haben die Autobauer inkl. Lizenzgebühren, Exporten und Ersatzteilverkäufen im Durchschnitt rund 40% ihrer Gewinne in der Volksrepublik erwirtschaftet. Chinesische Autokäufer träumen zwar von BMW, Mercedes und VW – infolge einer Wirtschaftsabschwächung werden jedoch vermehrt Neuwagen von heimischen Anbietern im unteren und mittleren Preissegment angeschafft. Ob daher die Autowerte im DAX in den kommenden Jahren erste Wahl sind, bleibt fraglich.
Politische Risiken in Europa
Ebenso zeigt sich ein Kräftemessen zwischen den drei großen Wirtschaftsräumen, dem asiatischen, amerikanischen und europäischen Block. Letzterer erfährt derzeit eine Schwächung, die durchaus wirtschaftlich als auch politisch von der außereuropäischen Konkurrenz gewünscht ist. Anfang Oktober konnten sich die USA, Australien, Brunei, Chile, Japan, Kanada, Malaysia, Mexico, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam auf die Transatlantische Partnerschaft (TTP) einigen. Diese Länder umfassen immerhin ca. 40% des globalen Bruttoinlandsprodukts (interessanter Artikel hierzu: Manager magazin 01/2016 – „Paradise lost“). Auch andere Länder – so die zehn südostasiatischen Staaten - schmieden an Wirtschaftsgemeinschaften. Die Europäer sind hingegen uneins, eine gemeinsame Wirtschafts- oder Finanzpolitik nicht in Sicht. Eine politische Schwächung Europas stützt natürlich andere Wirtschaftsblöcke (vor allem Asien und Amerika), aber auch Russland fühlt sich berufen, an Stärke zu gewinnen. Doch hierfür muss eben Europa verlieren. Die Sanktionen Europas gegenüber Russland als auch der Ölpreisverfall haben das Land getroffen. Daher dürfte Russland den Flüchtlingsstrom nach Europa als Chance begriffen haben, wiederum Europa zu schwächen. So bombardiert Russland seit Mitte 2015 Syrien und schafft so neue Flüchtlinge, die wiederum nach Europa streben und den schon vorhandenen Rechtsruck in der politischen Landschaft weiter verstärken. Zudem unterstützt Russland über Kredite seit längerem finanziell die rechten Parteien Europas, so u.a. die französische Front National (Marie Le Pen) mit dem Ziel, dass Europa gespalten wird. Der Weg Europas zu einer wirtschaftlichen und politischen Einheit ist derzeit nachhaltig gestört. Protektionistische Strömungen und nationale Abschottung sind wieder en vogue – und dürften auch wirtschaftlich langfristig negative Folgen haben.
Hinzukommen die Risiken der Volksabstimmung in Großbritannien über den Verbleib im Euro. Im November war erstmals eine Mehrheit der Briten laut einer Umfrage für den „Brexit“. Auch dieser Stimmungsumschwung eine indirekte Folge des Flüchtlingszustroms nach Europa. Ein Termin für das EU-Referendum in Großbritannien steht zwar noch nicht fest, doch derzeit wird von Beobachtern ein Termin Mitte 2016 angenommen. Zudem könnte auch in anderen EU-Ländern die Diskussion um einen Verbleib in der Eurozone anschwellen, so nahmen die Risse in Europa auch mit der Griechenland-Krise deutlich zu (z.B. Diskussion in Finnland Mitte 2015).
Damit könnte jedoch auch 2016 ein Jahr mit Unsicherheiten, Krisen (Brexit?) und einer „vorsichtigeren“ Grundhaltung der Unternehmen als auch Anleger werden. Somit sollte der Konflikt in Nahost, der Krieg in Syrien als auch der derzeit „vergessene“ Krieg in der Ukraine in den kommenden Monaten das Bild in Europa und die Entwicklung der Aktienmärkte indirekt mitbestimmen.
Fazit:
Aus Sicht der langfristigen Candlesticks und der Chartanalyse besteht weiterhin die Chance auf eine positive Entwicklung in den kommenden Jahren für den DAX. Nach einer u.U. holprigen Startphase in 2016 aus Sicht der Wochen- und Tageskerzen könnte es weiter aufwärts gehen. Trotzdem sollte der Anleger die diversen Risiken (China, Europa, Brexit etc.) nicht aus den Augen verlieren. Ohne eindeutig positive Impulse dürfte der DAX zudem vorerst nach oben gedeckelt sein. Sollte sich hingegen der „Krisenfaktor“ verstärken, würden Warnsignale entstehen, sofern ca. 10.300, 10.000 sowie folgend die Jahrestiefs 2015 und 2014 unterschritten werden würden.
Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch, ein gesundes neues Jahr und viel Erfolg in 2016!
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Die wichtigsten Zahlen:
www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender
Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: Metastock/www.bsb-software.de, www.tradesignalonline.com
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Den lass ich ins Neue Jahr laufen!!!
Einen Guten Rutsch an alle Leserleins und Schreiberleins hier, Roey
https://img89.imageshack.us/img89/2708/dowdec242631z.png
HIER KNALLT ES SCHON.....
Bis im Januar...haltet euch sauber...
Tschöööö
Viel Glück und Spass in
das wünsch ich bernie+allen seinen *getreuen*
Zitat von Bernecker1977: Einen guten Rutsch wünscht man sich doch erst AN Silvester. Der DAX absolvierte dies schon vorab. Kein Wunder, denn morgen wird er nicht gehandelt. XETRA schloss heute bereits um 14 Uhr, und so war das Volumen über den Future gesteuert auch nicht mehr sonderlich hoch.
Die Jahresendrallye kam somit nicht mehr in letzter Minute. Sie wurde von vielen Marktteilnehmern vermisst. Auch von mir, wie ich im Nachgang zugegeben muss. Denn gestern konzentrierte ich mich vor allem im Bild auf die Long-Variante. Hierzu der Rückblick:
Der letzte Satz dieses Absatzes erregte wohl einige Gemüter:
Short ist erst wieder bei einem Unterschreiten der 10.800 im DAX sinnvoll, denn dies war das Verlaufstief am heutigen Nachmittag. Dann könnte ein Rutsch bis zur heutigen Eröffnung, an der das XETRA-GAP noch offen ist erfolgen. Ich glaube an diese Variante allerdings nicht und lasse daher den roten Pfeil weg.
Auch meine, denn wie schon tagsüber geäußert sollte man nicht nur einen Satz aus einer Analyse herauslesen und dann beurteilen. Klar davor stand auch, dass es unter 10.800 sinnvoll ist short zu gehen und das GAP angesteuert werden kann. Dieses wurde, wenn man sich an den Future-Kursen von 8 bis 22 Uhr orientiert, sogar recht genau geschlossen - blau eingefärbt
Eine morgendliche Stärke wurde somit schnell abgearbeitet und um mehr als 100 Punkte nach unten negiert. Damit hatte ich im Vorfeld wie gesagt nicht gerechnet. Als Trader kann man sich aber auch anpassen, bzw. MUSS dies!
Spannend bei der Betrachtung dieses 10 Minuten-Chart ist zudem, dass wir genau an der Aufwärtstrendlinie notieren. Damit hat der DAX zum Jahresstart am 4. Januar gleich eine wichtige Entscheidung zu treffen.
Morgen wird allerdings noch in den USA gehandelt. Daher werfen wir einen Blick auf den Dow Jones. Er jubelte am Vortag mit dem steigenden Ölpreis nach oben und fiel heute mit dem fallenden Ölpreis nach unten. Dies im Hoch gegen 19 Uhr etwa an der Abwärtstrendlinie seit Novemberstart - auch hier im 10 Minuten-Chart sichtbar:
Der steile Aufwärstrend zur Weihnachtszeit konnte dabei nicht mehr gehalten werden (grün gestrichelt) und setzte weiteres Abwärtspotenzial frei. Vornehmlich dann in der letzten Handelsstunde, die ich hier blau markiert habe:
Damit droht ein Fall auf 17.500 Punkte. Ich will mich hierbei aber auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn der letzte Handelstag hat wie heute gesehen eigene Regeln. Auch habe ich am letzten Tag des Jahres keine Lust auf Rechtfertigungen und provokante Kommentare, zu denen zwar immer positiv angemerkt wird "nicht ernst nehmen" doch als Mensch (ja, ich bin kein Roboter) nimmt man sich dennoch so einiges an.
Viele Positionen werden noch zum Jahresultimo bereinigt und vor dem langen Wochenende auch auf kurzfristiger Ebene liquidiert. Daher schauen wir nicht ganz wie gewohnt am Morgen, aber doch am Nachmittag was hier an Bewegung entsteht.
Wer dabei meine Beiträge zeitnah lesen will, kann mich mit nur einem Klick abonnieren und bekommt eine entsprechende Nachricht: Bernecker1977 abonnieren. Dies gilt natürlich ebenso für andere Mitglieder.
DANKE noch einmal für die Leser und Daumen, welche jedem Poster zeigen, dass die Arbeit honoriert wird.
Viele Grüße von Eurem Bernecker1977 - Andreas Mueller
!7500 erreicht
Mal wieder alles richtig eingeordnet...Danke war toll Deine Beiträge lesen zu dürfen...Bitte weiter so
Euch allen ein guten Rutsch ins neue Jahr und bleibt Gesund !!
Meine Pampe und Kaffee-Scheine habe ich noch immer... Kaffee im+...Pampe stark im Minus (noch)
Noch was.... gestern musste ich wahrlich noch den Rasen schneiden pfffffft 30.12.2015,das geht in die Geschichte ein und ich dachte mit dem 18. November hätte ich einen Rekord für die Ewigkeit
geschaffen.
Wichtig wäre, auf die Nackenlinie 17.440 zu achten, sofern es eine Erholung gibt, die wieder abverkauft wird.
Der kleine und große measured move der SKS im Chart.
M30
Total kaputte und manipulierte "Märkte" halt.
Und nun dieses Jahr nicht mehr - Party on Garth!
Alles Gute allen!
Liese
Wünsche euch allen einen Guten Rutsch und ein erfolgreiches Handelsjahr 2016
So und jetzt wird gefeiert.
M.f.G. Quickly
Zitat von prozzele: Allen einen guten Rutsch aus Bali...sendet euch prozzele...bis 2016...wir sind hier 7 Stunden voraus....
HIER KNALLT ES SCHON.....
Bis im Januar...haltet euch sauber...
Tschöööö
HAPPY NEW YEAR
Rania
habe somit keine Ahnung was du uns mitteilen willst, kann aber nicht so wichtig sein so wie es formatiert ist.
und vermutlich bin ich einige level über deiner ausbildung, was den text aber auch nicht leserlicher macht.
keine ahnung was das mit einer partei zu tun hat. und meine mutti ist schon vor langer zeit gestorben.
(falls du die merkel meinst, interessiert mich das nur peripher, da ich aus einem anderen land bin).
Daß Draghi den Dax aufpumpt, ist eine dumme Behauptung, die auch durch ständige Wiederholung nicht richtig wird.
Zitat von unnerfrangge: Der Dax wird demnächst auf die rote Liste wechseln
Demnächst? Der DAX steht rund 15 Prozent unter seinem 2015er-Hoch, das gleichzeitig auch sein bisheriges Allzeithoch darstellte. Und auf Jahressicht ist der DAX auch in einem Abwärtstrend - ob der hält, sich also 2016 fortsetzt, wird sich zeigen (denke eher ja, da ich nicht so recht an die positiven Weltwirtschaftsprognosen von IWF und Co. glaube - viele Daten der letzten Zeit sprachen eine etwas andere Sprache, kann aber natürlich auch ganz anders kommen).
Vergangenes Jahr hat die DAX-Performance übrigens nur gerettet, dass die starke Aufwärtsbewegung erst im Januar 2015 und noch nicht im November oder Dezember 2014 begann. Was so ein paar Wochen ausmachen können.
Zitat von Urlaub2: Daß Draghi den Dax aufpumpt, ist eine dumme Behauptung, die auch durch ständige Wiederholung nicht richtig wird.
Naja, es gibt aber Studien, dass QE Aktienmärkte positiv beeinflussen, z.B.:
Quelle: Kjell Hausten, Mthuli Ncube: "Quantitative Easing and Its Impact in the US, Japan, the UK and Europe"; Springer-Verlag; 2013; S.80.
Denn die Zinsen sind bei unter 1 %.
Zitat von Urlaub2: Natürlich kann es einen Einfluß geben, so lange das DAX KGV unter 16 ist, was 6 % Zins entspricht, ist der Dax aber spottbillig.
Denn die Zinsen sind bei unter 1 %.
Das KGV sehe ich auch angesichts der geowirtschaftlichen Verhältnisse momentan als wenig aussagekräftig, ist ja quasi ein nachlaufender Indikator. Das KGV kann ganz schnell in den Himmel gehen
Zitat von AllezBaisse:Zitat von Urlaub2: Natürlich kann es einen Einfluß geben, so lange das DAX KGV unter 16 ist, was 6 % Zins entspricht, ist der Dax aber spottbillig.
Denn die Zinsen sind bei unter 1 %.
Das KGV sehe ich auch angesichts der geowirtschaftlichen Verhältnisse momentan als wenig aussagekräftig, ist ja quasi ein nachlaufender Indikator. Das KGV kann ganz schnell in den Himmel gehen
Exakt das ist der springende Punkt. Wenn sich die Weltwirtschaft eintrübt, werden die Unternehmensumsätze sinken. Und die Gewinne sinken in dem Fall meistens überproportional, d.h. ein Umsatzrückgang von 10 Prozent kann durchaus zu einem Gewinnrückgang von 20 oder 30 Prozent führen. Daher ist das KGV als Prognosekennzahl schlichtweg untauglich.
o.k. ich werde die aussage des users 'unnerfrangge' praezessiert noch einmal wiederholen zumal diese immer noch im forum von wallstreet online steht.
der user mit profil 'unnerfrangge' hat am 30.12.15 14:13 im forum 'Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ???' (Seite 22322) folgende aussage getroffen.
'Ich zitiere mal Ausbilder Schmidt:Moin ihr Luschen!Ihr macht Euch doch nicht ins Hemd,wegen der paar"Ich mach dich Krankenhaus"-Neubürger!Allemania u Akbar!Deutschland ist,war&wird gross sein.Wenn das germanische Urwesen,nach 3 dekadenten Generationen wieder zum Vorschein kommt,kann der IS,Al Kaida,Al Shabab,Boko Haram&wie der ganze Islamscheiss sich sonst noch so nennt,einpacken!The Original is back!Wenn dann noch das Amiflittchen weg ,die D-Mark Weltleitwährung&die Reinkarnation meines Ludwig des 2.(einer der wenigen,welcher der Welt Werte hinterlassen hat),Wirklichkeit geworden ist,haben wir es geschafft!Am deutschen Wesen,soll&wird die Welt genesen!Germany 12 Points!Wer hat dickere Eier,bzw.einen grösseren Böller,als ich?Auf geht's Buam!'
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