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    www.wallstreet-village.de : McDonald’s - ein König der "Old Economy"? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.04.00 14:40:05 von
    neuester Beitrag 22.08.00 10:39:03 von
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      schrieb am 20.04.00 14:40:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      In unserem Königsportfolio befinden sich fast ausschließlich sogenannte „New Economy“-Werte. Dazu zählt man Aktien aus den Bereichen Biotechnologie, Internet, Telekommunikation, Neue Medien usw. Wir haben mit Nokia einen Handyhersteller, mit Cisco einen Netzwerkspezialisten, mit Sun einen Computer- und Softwarehersteller, mit Vodafone einen Telekommunikationsanbieter. Nur mit dem weltgrößten Einzelhändler Wal-Mart haben wir einen „Old Economy“-Titel im Depot.

      Gerade angesichts dieser Technologielastigkeit des Portfolios denken wir über eine etwas stärkere Diversifikation nach. Insbesondere, wenn diese mit einer größeren Gewichtung von „Old Economy“-Werten einhergeht. Während der letzten Kursstürze der High-Tech-Werte gewannen diese Werte zum Teil als Ausgleich – um beim Anziehen der High-Tech-Kurse gleich wieder zu verlieren. In der Fachsprache bezeichnet man so etwas als negative Korrelation.

      Bevor wir einen Wert ins Portfolio aufnehmen, muss er erst einen „Test“ bestehen: Die Königs-Kriterien. Könige identifizieren wir wie folgt:

      1. Hat das Unternehmen einen weltbekannten Massen-Markennamen, der sich deutlich von dem seiner Konkurrenten abhebt ?

      2. Dominiert das Unternehmen seine Branche ? Handelt es sich also um den klaren Herrscher ?

      3. Kaufen die Leute die Waren oder Dienstleistungen regelmäßig, sind es also geringwertige Wirtschaftsgüter ?

      4. Befindet sich das Unternehmen in einer Branche, deren Dynamik im Moment überschaubar erscheint, die aber dennoch ein gutes Wachstumspotential erwarten lässt ?

      5. Strategischer Fokus: Konzentriert sich das Unternehmen auf eine ganz bestimmte Tätigkeit oder Nische ?

      6. Sind die Bruttomargen größer als 20 % und die Nettomargen größer als 10 % ?

      7. Hat das Unternehmen wenig langfristige Schulden ?

      8. Kann das Unternehmen auf eine fünfjährige exzellente Wertsteigerung (>20 % p.a.) und Gewinnsteigerung (>15 % p.a.) verweisen ?


      Schauen wir uns den Fast-Food-Hersteller diesbezüglich an!

      1.) Hat das Unternehmen einen weltbekannten Massen-Markennamen, der sich deutlich von dem seiner Konkurrenten abhebt?

      McDonald’s ist ein klassisches Paradebeispiel für ein Unternehmen mit weltbekanntem Massenmarkennamen. Weltweit verkauft McDonald’s fast identische Produkte, die von hungrigen und unter Zeitnot leidenden Personen jeden Alters verspeist werden. Na ja, zumindest kennt jeder die Hamburger und Pommes, auch wenn nicht alle von ihnen begeistert sind.

      Auf der Rangliste der „wertvollsten Marken der Welt“ rangiert McDonald’s mit einem Markenwert von 26,2 Mrd. $ immer noch auf Platz 8. Angeführt wird die Liste übrigens von Coca-Cola (83,8 Mrd. $) und Microsoft (56,6 Mrd. $).

      2.) Dominiert das Unternehmen seine Branche? Handelt es sich also um den klaren Herrscher?

      McDonald’s betreibt die mit Abstand weltgrößte Fast-Food-Kette der Welt. Auch wenn in Deutschland der Konkurrent Burger King momentan schneller wächst, dominiert McDonald’s wie schon seit Jahrzehnten den Weltmarkt für „schnelles Essen“. So betreibt der Konzern ungefähr 25 000 Schnellrestaurants in ca. 120 Ländern.

      3.) Kaufen die Leute die Waren oder Dienstleistungen regelmäßig, sind es also geringwertige Wirtschaftsgüter?

      Hamburger, BigMac’s und Pommes sind Standardbeispiele für geringwertige Wirtschaftsgüter, die regelmäßig gekauft werden.

      McDonald’s behauptet von sich selbst, ein Anbieter von „value-priced foods“ zu sein. Das mag für den Heimatmarkt USA auch so stimmen, für Deutschland kann man dies jedoch nicht so stehen lassen. McDonald’s lebt hier in Deutschland in hohem Maße von seinem bloßen Image als Billig-Anbieter.

      Ich selbst habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass ich bei dem Fast-Food-King mindestens 10 Mark ausgeben muss, um satt zu werden, egal was ich dort esse und wie ich es kombiniere. Geht es Ihnen anders? Werden Sie für weniger satt ? Beim Türken um die Ecke bekommt man den Döner (mit dem gleichen Sättigungseffekt) für 4 bis 5 Mark, also halb so teuer.

      Auch wenn McDonald’s nicht unbedingt preiswerte Ware anbietet, „geringwertig“ ist sie dennoch – in jeder Beziehung. (Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.)

      4.) Befindet sich das Unternehmen in einer Branche, deren Dynamik im Moment überschaubar erscheint, die aber dennoch ein gutes Wachstumspotenzial erwarten lässt?

      Wachstum ist prinzipiell auf drei verschiedene Arten möglich:

      · Durch ein Anwachsen der Bevölkerung: Knapp 6 Milliarden Menschen bevölkern momentan unseren Planeten. Jedes Jahr kommen ungefähr 1,3 %, also knapp 80 Millionen potentielle spätere Hamburger-Esser dazu.
      · Durch Neukundengewinnung unter bisherigen „Fast-Food-Abstinenzlern“: Darüber, ob es McDonald’s gelingt, weitere Kunden unter den „Slow-Food“-Anhängern zu gewinnen, kann man nur spekulieren.
      · Durch das Abjagen von Marktanteilen der Konkurrenzunternehmen: Zur Abschätzung des Potenzials nur einmal die Zahlen des US-Marktes: Dort existieren momentan ca. 465.000 Fast-Food-Restaurants, die einen Umsatz von 261 Mrd. $ erwirtschaften. Von diesen Restaurants gehören nur 2,7 % zu McDonald’s. Mit diesen 2,7 % an Restaurants erwirtschaftet der Marktführer aber immerhin 7,3 % des gesamten Marktvolumens von 261 Mrd. $.

      Damit ist noch genügend Raum für weiteres Wachstum vorhanden – und zwar in allen drei Bereichen. Sicherlich ist kein sprunghafter Anstieg zu erwarten, aber bei diesen Zahlen ist noch genügend „Luft“ für weiteres Wachstum.

      Bisher gelang es McDonald’s jedenfalls, seinen Umsatz Jahr für Jahr kontinuierlich erhöhen.

      1999 1998 1997 1996 1995 1994 1993 1992
      Umsatz in Mrd. $ 13,2593 12,4214 11,4088 10,6865 9,7945 8,3208 7,4081 7,1333
      Umsatzwachstum in % 6,75 8,88 6,76 9,11 17,72 12,32 3,85

      McDonald’s wuchs in den letzten sieben Jahren also durchschnittlich mit 9,26 % pro Jahr.

      5.) Strategischer Fokus: Konzentriert sich das Unternehmen auf eine ganz bestimmte Tätigkeit oder Nische?

      Diesen Punkt kann man sehr schnell abhaken. Wie kaum eine andere Firma konzentriert sich McDonald’s auf einen einzigen Bereich: Schnellrestaurants. Die Fokussierung geht sogar so weit, dass der Fast-Food-König nicht einmal „normale“ Gaststätten betreibt. Außer den bekannten McDonald’s-Restaurants sind jetzt man gerade noch Kaffees, Grill- und Pizzaläden dazugekommen – mehr nicht.

      6.) Sind die Bruttomargen größer als 20 % und die Nettomargen größer als 10 % ?


      (in Mrd. $) 1999 1998 1997 1996 1995
      Umsatz 13,2593 12,4214 11,4088 10,6865 9,7945
      Bruttoergebnis 5,4303 5,1598 4,7592 4,5233 3,8376
      Bruttomarge 40,95 % 41,54 % 41,72 % 42,33 % 39,18 %
      Nettoergebnis 1,9479 1,5501 1,6425 1,5726 1,4273
      Nettomarge 14,69 % 12,48 % 14,40 % 14,72 % 14,57 %

      Bei einem „Fast-Food-Hersteller“ wie McDonald’s ergibt sich das Bruttoergebnis, indem von den Umsatzerlösen die Kosten für die Herstellung und den Transport der Zutaten für die Hamburger sowie für den Betrieb der Restaurants abgezogen werden. Setzt man das Bruttoergebnis den zu den Umsätzen ins Verhältnis, erhält man die dazugehörige Marge. So sagt die 1999er Marge von 40,95 % aus, dass bei einer Umsatzerhöhung um einen Dollar sich der Bruttogewinn um knapp 41 Cent erhöht. Die Bruttomarge wird betrachtet, weil man hier ein verzerrungsfreies Bild von der Effizienz des eigentlichen Geschäftsbetriebes erhält.

      Zur Bestimmung des Nettoergebnisses werden bei McDonald’s nun vom Bruttoergebnis noch die Kosten für die Verwaltung, die Werbung, das Zinsergebnis und nicht zuletzt die Steuern abgezogen.

      Die Bruttomargen lagen in den letzten 5 Jahren fast konstant bei ungefähr 40 % und die Nettomargen, bis auf den kleinen Ausrutscher 1998, immer über 14 %. Bedingung erfüllt!

      7.) Hat das Unternehmen wenig langfristige Schulden ?

      Zur Beantwortung dieser Frage ist ein Blick auf die Passiv-Seite der Bilanz notwendig. 1999 war McDonald’s in Höhe von 5,6324 Mrd. $ langfristig verschuldet - bei einer Bilanzsumme von 20,9832 Mrd. $. Eine langfristige Verschuldung von 26,8 % (= 5,6 / 20,98) ist zwar noch nicht bedenklich, aber für US-Unternehmen kein besonders guter Wert.

      Coca-Cola, eine anderer „Old Economy“-König, ist zum Beispiel nur mit 3,7 % seiner Bilanzsumme verschuldet. Der Handy-König Nokia hat 4 % Schulden. Für unsere anderen High-Tech-Könige Cisco und Sun sind Schulden ganz und gar ein Fremdwort.

      8.) Kann das Unternehmen auf eine fünfjährige exzellente Wertsteigerung (>20 % p.a.) und Gewinnsteigerung (>15 % p.a.) verweisen ?

      Sehen wir uns dazu die obigen Zahlen noch einmal an ! Die jährlichen Gewinnsteigerungen betrugen:

      1999 1998 1997 1996
      Jährliche Bruttogewinnsteigerung 5,24 % 8,42 % 5,22 % 17,87 %
      Jährliche Nettogewinnsteigerung 25,66 % -5,63 % 4,45 % 10,18 %

      Das sind keine berauschenden Zahlen für einen König ! Zwar konnte McDonald’s bis auf 1998 jedes Jahr seinen Gewinn erhöhen, jedoch nicht mit Steigerungsraten von 15 % oder mehr.

      Die Wertsteigerung der McDonald’s-Aktien in den letzten fünf Jahren kann sich zwar nicht mit den Höhenflügen mancher Internet-Werte messen, sie ist jedoch respektabel. Ende 1994 stand die Aktie bei 14,625 $ (splittbereinigt). Ende 1999, also genau fünf Jahre später, war sie dann immerhin 39,8125 $ wert. Das entspricht einem Wertzuwachs von 172,2 %. Hätte jemand Ende 94 die Aktie gekauft und dann fünf Jahre gehalten, so hätte er also allein mit den Kurssteigerungen eine durchschnittliche jährliche Rendite von 22,18 % erzielt.

      Fazit

      Bis auf die in den letzten Jahren nicht ganz so hoch ausgefallenen Gewinnsteigerungen, erfüllt der „Old Economy“-König McDonald’s die 8 Kriterien.

      In den letzten Jahren konzentrierten sich die Anleger fast ausschließlich auf „New Economy“-Werte. Dementsprechend dünn sind dann auch die Kurssteigerungen der „Old Economy“-Titel der letzten Jahre – falls überhaupt welche vorhanden sind. Wer vor einem Jahr McDonald’s-Aktien kaufte, kann sich bisher nicht über einen Kursgewinn freuen. Im Gegenteil, es ging erst einmal bergab.

      Auch der heute 69-jährige Warren Buffet, dern „König“ der Langfristinvestoren, konnte in vergangenen Jahr mit seinen Aktien zum ersten mal seit 1980 nicht mehr den wichtigsten amerikanischen Vergleichsindex S&P-500 schlagen. Der Grund: Buffet investiert nach wie vor getreu seinem Grundsatz: „Ich kaufe nur, was ich verstehe.“ Von Internetunternehmen verstand er offensichtlich nichts, denn er setzte weiterhin auf „Old Economy“-Werte wie Coca-Cola, Gillette und Walt-Disney und verschmähte die High-Tech-Aktien.

      Sollte man nun einen „Old Economy“-Wert wie McDonald’s angesichts dieser Tatsachen mit ins Portfolio nehmen ?

      1) Nur weil Warren Buffet ein mal den Index nicht geschlagen und eine geringere Rendite erzielt hat, muss man nicht das ganze Konzept in Frage stellen. Als Langfristinvestor nimmt man es auch ab und zu in Kauf, dass die Aktien im einen oder anderen Jahr einmal im Minus stehen.

      2) Gerade in den letzten Wochen konnte man bei den Kursstürzen der High-Tech-Titel beobachten, wie die „Old Economy“-Werte als Ausgleich immer etwas anzogen.

      Wenn man also schon ein technologielastiges Portfolio besitzt, wäre ein guter alter Standard-Wert wie McDonald’s gut zum Risikoausgleich zu gebrauchen.

      Man muss dies aber nicht tun. Wie LeoWolfgang an anderer Stelle geschrieben hat, ist es eine sehr vielversprechende Strategie, auf die Großunternehmen zu setzen, die auch in den letzten fünf Jahren schon exzellente Gewinnsteigerungen aufzuweisen hatten. Das wären dann im Moment eben vor allem Technologiewerte.
      Avatar
      schrieb am 20.04.00 15:32:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zum moeglichen Wachstum eine Anmerkung:
      Voellig unerwaehnt blieb das regionale Wachstum. Wieviele von den derzeitigen 6 Mrd. Menschen kennen/haben Zugang zu McDonalds, bzw. koennen sich das leisten? M.E. liegt in Entwicklungs- und Schwellenlaendern ein ganz beachtliches Potiential, v.a. da dort die Preise bei McDonalds nicht wesentlich billiger als in Industrielaendern sind, wohl aber die Kosten. Als Anregung fuer die Vorstellungskraft: McDonalds in Russland... in Indien... in China...

      tosse
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 18:52:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein paar Ergänzungen zu dem sehr guten Artikel:

      Mc Donalds hat in den letzten Quartalen unter dem starken Dollar gelitten. Dies spiegelt sich auch in den gestern (Do, 21.4.2000)veröffentlichen Zahlen wieder. Das Umsatz- und Gewinnwachstum insbesondere in Europa war schwach. Nach vorne gesehen denke ich, daß der Dollar nicht allzuviel Luft nach oben hat. Ein schwächerer Dollar beschert einem deutschen Anlager zwar Währungsverluste. Man ist aber bei MCD durch ein besseres Gewinnwachstum weitgehend gesichert.

      Ich denke auch, daß in den kommenden Quartelen der Markt sich wieder den die vernachläßigten "alten" Wachstumsaktien (nicht unbedingt den Old Economy Stocks) zuwenden wird. Dieser Trend wird MCD Kursauftrieb geben. Bei einem 2001 PE von ca 20 und zweistelligen Gewinnwachstum (langfristig stabiles!!) ist MCD eine gute Langfristinvestition.

      Der Verschuldungsgrad ist zwar hoch und er wird steigen. MCD hat angekündigt mehr Aktien zurückzukaufen! Für mich ist ein bestimmter Verschuldungsgrad kein KO Kriterium. Solange die Eigenkapitalrenditen so deutlich über den Kosten des Fremdkapitals liegen ist das kein Problem. Schon gar nicht für ein Unternehmen mit stabilem langfristigen Wachstum. Eine geeignete Kapitalstruktur (=Hebel) steigert die Renditen für den Aktionär.
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 21:24:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi MYFFM,

      ich gebe dir im grossen und ganzen recht, doch in einer sache bin ich einer etwas anderen meinung:

      der verschuldungsgrad von MCD ist z.b. im vergleich zum verschuldungsgrad von pepsi co. (pizza-hut, burger-king) relativ gering (soweit ich weiss). das kommt u. a. daher, dass mcdonalds ca. 70% aller restaurants durch franchising betreibt, somit relativ wenig investieren muss. die lizensen bringen sicheres geld und die margen sind zudem sehr hoch.
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 22:34:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Warren,

      ja, ich bin ganz auf Deiner Linie. Vielleicht habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Ich bin ebenfalls der Meinung, daß der Verschuldungsgrad von MCD kein Problem ist. Allerdings schreibt Jan K. in Punkt 7 das wäre problematisch, weil für die "Könige" ein niedriger Verschuldungsgrad ein Kriterium ist. Ich stimme diesem Kriterium nicht zu. Wichtig ist einzig und allein, daß Fremd- und Eigenkapital im richtigen Verhältnis steht. Manchmal ist ein Aktienrückkauf und Erhöhung der Verschuldung für ein Unternehmen richtig. Mit höherer Verschuldung steigt natürlich das Risiko des Unternehmens. Im Falle von MCD sehe ich das nicht, da die Erträge alles andere als zyklisch sind. Für zyklische Old Economy stocks kann ein zu hoher Verschulungsgrad in bestimmten Konjunkturphasen zum Problem werden, Nicht jedoch für MCD.

      Gruß
      MYFFM

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      Avatar
      schrieb am 21.04.00 23:40:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      MYFFM,

      danke für das schnelle antwort-posting.

      ich bin voll deiner meinung und denke auch, dass die verschuldung absolut kein problem darstellt - also thema erledigt.

      mein standpunkt ist einfach, das ein parade value-stock wie mcd momentan schlicht und einfach unterbewertet ist!

      MCD hat ein kgv von ca. 20 (!!!) und weist stetig steigende gewinne aus. MCD hat einfach in letzter zeit wg. der technologie-euphorie ein paar durchhänger gehabt, doch ich glaube, das sich die anleger in diesem jahr wieder die "wirklichen" wachstumstitel wie MCD zu gemüte führen und auch gefallen daran finden werden.

      also bis dann



      (p.s. mann, hab ich jetzt hunger auf nen hamburger....)
      Avatar
      schrieb am 22.04.00 08:52:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      MYffm -

      bei der Verschuldung wandeln sich die Auffassungen gerade ein bisschen.

      Einige Leute gehen heute davon aus, das Unternehmen nach Möglichkeit nicht mehr leveragen sollen, sondern ihr Geld vom Kapitalmarkt bekommen, wenn Sie wollen.

      Die meisten unserer Könige haben einen Verschuldungsgrad nahe 0 - da muss doch was dran sein (Microsoft, Cisco, Nokia)?

      Ein Schuldendfreies Unternehmen ist auf jeden Fall unternehmerisch viel freier. Was zB., wenn sich eine Kaufmöglichkeit bietet, die ein Vielfaches der eigenen Marktkapitalisierung ausmacht.

      Ich persönlich neige eben auch zu der (neueren, unbewiesenen) Auffassung, dass ein möglichst geringer Schuldenstand ein gutes Zeichen ist.

      Max
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 17:11:16
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 17:25:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dr. Max,

      ist dein nächster "König" in deinem Königs-Depot evtl. McDonalds? Ich würde es begrüssen.

      Ein Unternehmen wie MCD gehört meiner Meinung nach in JEDES Portfolio, vor allem bei diesen Einstiegskursen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.00 19:02:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      MYFFM -

      aber im shareholder-Kapitalismus will doch der Shareholder selber entscheiden. Wenn ich mehr Rendite mit McDonalds erzielen will, kann ich doch selber leveragen. Das Management sollte sich lieber auf Hamburger-backen konzentrieren, da habe ich mehr von.

      Nach den alten Untersuchungen von Merton-Modigliani ist ja die Kapitalstruktur für den Unternehmenswert unerheblich. In der neueren Literatur bin ich auch nicht so drin, eher in den "Marktstimmungen" etc. Heute wird "keine Schulden" m.E. vom Markt als Signal für Stärke und Flexibiliät gesehen und dementsprechend honoriert.

      Warren

      ;) :)

      Geduld, Geduld.

      Max
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 10:39:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      warum eigentlich mcd, warum keine diskussion über
      starbucks SUBX. über 1.500 fonds halten mcd, das reicht
      doch. ausserdem halte ich hamburger für megaout.


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