Limit-Order bei Zertifikaten - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.02.16 13:52:25 von
neuester Beitrag 21.02.16 23:17:44 von
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Hallo,
wie platziert Ihr Limit-Orders bei Zertifikaten?
Also wie errechnet man den Wert eines Zertifikats ( z.B. Faktorzertifikat ) den es hat, wenn der Wert des Underlyings eine bestimme Grenze erreicht hat.
Ein Beispiel:
Ich spekuliere darauf, dass der Dax bei 9300 Punkten wieder nach oben dreht und möchte an den von mir erwarteten Kursgewinnen partizipieren mittels eines Faktorzertifikates. Da ich nicht die ganze Zeit am Rechner sitzen kann, um die Kurse zu verfolgen möchte ich eine Limit-Order platzieren, die dann ausgelöst wird, wenn der Dax die Marke von 9300 Punkten berührt. Wie kann ich nun den Wert des Faktor Zertifikats errechnen den es hat, wenn der Dax bei 9300 Punkten steht?
Habt Ihr dafür ein bestimmtes Tool im Internet? Habe derartiges bisher leider nicht finden können.
Ich hoffe die Frage ist nicht zu umständlich formuliert
wie platziert Ihr Limit-Orders bei Zertifikaten?
Also wie errechnet man den Wert eines Zertifikats ( z.B. Faktorzertifikat ) den es hat, wenn der Wert des Underlyings eine bestimme Grenze erreicht hat.
Ein Beispiel:
Ich spekuliere darauf, dass der Dax bei 9300 Punkten wieder nach oben dreht und möchte an den von mir erwarteten Kursgewinnen partizipieren mittels eines Faktorzertifikates. Da ich nicht die ganze Zeit am Rechner sitzen kann, um die Kurse zu verfolgen möchte ich eine Limit-Order platzieren, die dann ausgelöst wird, wenn der Dax die Marke von 9300 Punkten berührt. Wie kann ich nun den Wert des Faktor Zertifikats errechnen den es hat, wenn der Dax bei 9300 Punkten steht?
Habt Ihr dafür ein bestimmtes Tool im Internet? Habe derartiges bisher leider nicht finden können.
Ich hoffe die Frage ist nicht zu umständlich formuliert
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.798.538 von mockey am 21.02.16 13:52:25Von Faktor-Zertifikaten profitiert nur einer und der bist nicht Du.
Man kann den Wert von Faktor-Zertifikaten nur für den nächsten Tag berechnen, da täglich angepasst wird. Also, den Fall, dass der DAX am Montag auf 9300 fällt, dafür lässt sich ein Wert berechnen.
Prozentualen Abstand zum Stop-Ziel ermitteln, dann mit dem Faktor multiplizieren. Den so ermittelten Prozentsatz vom Wert des Zertifikts abziehen, dann hat man ungefähr den Stop-Wert.
Das muss man aber jeden Tag neu berechnen.
Man kann den Wert von Faktor-Zertifikaten nur für den nächsten Tag berechnen, da täglich angepasst wird. Also, den Fall, dass der DAX am Montag auf 9300 fällt, dafür lässt sich ein Wert berechnen.
Prozentualen Abstand zum Stop-Ziel ermitteln, dann mit dem Faktor multiplizieren. Den so ermittelten Prozentsatz vom Wert des Zertifikts abziehen, dann hat man ungefähr den Stop-Wert.
Das muss man aber jeden Tag neu berechnen.
Warum kann ich denn davon nicht profitieren?
Es wird doch immer die prozentuale Entwicklung von einem Index oder einer Aktie mit dem Faktor des Zertifikates multipliziert, klar gibt es hier die Nachteile der Prozentrechnung, aber letztlich kann man doch damit trotzdem Geld verdienen, wenn die Markteinschätzung richtig war.
Es wird doch immer die prozentuale Entwicklung von einem Index oder einer Aktie mit dem Faktor des Zertifikates multipliziert, klar gibt es hier die Nachteile der Prozentrechnung, aber letztlich kann man doch damit trotzdem Geld verdienen, wenn die Markteinschätzung richtig war.
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.799.240 von mockey am 21.02.16 16:00:08Schau Dir einfach mal den Chart von Faktor-Zertifikaten an.
Klar kann man damit auch Geld verdienen, aber normale OS oder KO-Zertifikate sind einfach besser geeignet.
Nur in den Marktphasen, in denen es Tag für Tag ohne Rücksetzer steigt oder fällt, hat ein konstanter Hebel Vorteile, sofern man richtig liegt. Da die Kurse aber nicht 3 Wochen oder noch länger ununterbrochen steigen oder fallen, kann man diese Finanzinstrumente in der Regel vielleicht 1 bis 3 Tage halten.
Da die Kurse solcher Faktor-Zertifikate nach 3-6 Monaten fast immer unter dem Emissionspreis liegen, egal ob long oder short, werden die gern beworben. Langfristig ist praktischer Totalverlust garantiert.
Klar kann man damit auch Geld verdienen, aber normale OS oder KO-Zertifikate sind einfach besser geeignet.
Nur in den Marktphasen, in denen es Tag für Tag ohne Rücksetzer steigt oder fällt, hat ein konstanter Hebel Vorteile, sofern man richtig liegt. Da die Kurse aber nicht 3 Wochen oder noch länger ununterbrochen steigen oder fallen, kann man diese Finanzinstrumente in der Regel vielleicht 1 bis 3 Tage halten.
Da die Kurse solcher Faktor-Zertifikate nach 3-6 Monaten fast immer unter dem Emissionspreis liegen, egal ob long oder short, werden die gern beworben. Langfristig ist praktischer Totalverlust garantiert.
mockey,
bei allen Derivaten, die einen Zeitwert enthalten, kann es kein festes Verhältnis zwischen Derivat-Kurs und Basiskurs geben. Wie Geneta schon schrieb, kannst du kurzfristig ein ziemlich gleiches prozentuales Verhältnis annehmen.
Bei Faktorzertis wird zwar von keinem Zeitwert gesprochen, die Zeit knabbert aber mächtig an einem Faktorzerti. Je höher der Faktor, desto heftiger die Knabberei. Mit einem Faktorzerti spekulierst du auf eine Richtung. Warum sollte die Richtung bei DAX 9300 anders sein als bei 9310 oder 9290?
Wenn du die Richtung ahnst, kann dir der Punktestand egal sein. Das Faktorzerti belohnt deine Ahnung schon mit dem entsprechenden Hebel. Die richtige Richtung darf nur nicht zu spät einsetzen. Sonst könnte dein Faktorzerti schon zu klein geknabbert sein. Die falsche Richtung ruiniert dein Faktorzerti natürlich schnell. Anders als beim KO bleibt aber ziemlich lange noch ein kleiner Wert übrig.
bei allen Derivaten, die einen Zeitwert enthalten, kann es kein festes Verhältnis zwischen Derivat-Kurs und Basiskurs geben. Wie Geneta schon schrieb, kannst du kurzfristig ein ziemlich gleiches prozentuales Verhältnis annehmen.
Bei Faktorzertis wird zwar von keinem Zeitwert gesprochen, die Zeit knabbert aber mächtig an einem Faktorzerti. Je höher der Faktor, desto heftiger die Knabberei. Mit einem Faktorzerti spekulierst du auf eine Richtung. Warum sollte die Richtung bei DAX 9300 anders sein als bei 9310 oder 9290?
Wenn du die Richtung ahnst, kann dir der Punktestand egal sein. Das Faktorzerti belohnt deine Ahnung schon mit dem entsprechenden Hebel. Die richtige Richtung darf nur nicht zu spät einsetzen. Sonst könnte dein Faktorzerti schon zu klein geknabbert sein. Die falsche Richtung ruiniert dein Faktorzerti natürlich schnell. Anders als beim KO bleibt aber ziemlich lange noch ein kleiner Wert übrig.
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