International Wastewater Systems: Riesenmarkt oder Flop? (Seite 46)
eröffnet am 11.04.16 08:13:46 von
neuester Beitrag 14.07.23 15:58:30 von
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widerspricht sich aber mit diesem Artikel: https://www.thesouthernreporter.co.uk/news/pioneering-border…
Alleine von 2015-2016 wurden 78 Tonnen CO2 von der Sharc Anlage eigespart.
Folgendes in Google eingeben:
Borders College Climate Change Report 2015-16 - Keep Scotland
Von 2016-2017 wurden 100 Tonnen an CO2 eingespart.
Borders College Climate Change Report 2016-17 - Keep Scotland …
Diese Daten stammen direkt vom Border College.
Alleine von 2015-2016 wurden 78 Tonnen CO2 von der Sharc Anlage eigespart.
Folgendes in Google eingeben:
Borders College Climate Change Report 2015-16 - Keep Scotland
Von 2016-2017 wurden 100 Tonnen an CO2 eingespart.
Borders College Climate Change Report 2016-17 - Keep Scotland …
Diese Daten stammen direkt vom Border College.
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.987.843 von kowallski am 14.06.18 18:11:20
Mein Reden. Jaci und Eberhard sollten mal all ihre Bedenken an SHARC herantragen.
Zitat von kowallski: Die Rechnung sollte man dem Mngmt von Sharc einmal vorlegen. Auf die Antwort wäre ich gespannt.
Mein Reden. Jaci und Eberhard sollten mal all ihre Bedenken an SHARC herantragen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.988.155 von Jaci am 14.06.18 19:10:25
http://www.scottishwater.co.uk/business/horizons/heat-from-w…
Bei so einer massiven Abweichung muss man mindestens auf beiden Seiten nachfragen, ob bei den angegebenen Daten evtl. etwas falsch gelaufen ist. Wenn die Antwort auf diese Nachfrage da ist, kann man sich die Frage stellen, wem man traut.
Serioese Recherche bedeutet aber nun mal Check, Re-Check, Double-Check. Da kommt man nicht drum'rum, nur weil einem eine Zahl total gut in den Kram passt.
Zitat von Jaci: "provides the majority demand" kann genauso gut heißen, dass 50,1% des Wärmebedarfs erzeugt werden.Laut Scottish Water sind es 95 %. Eine Zahl, die sich auch in allen diesbezueglich hier schon geposteten Artikeln befand:
http://www.scottishwater.co.uk/business/horizons/heat-from-w…
Zitat von Jaci: ... wenn es an anderer Stelle heißt (und zwar vom Anlagenstandort Border College... Also, wem (welcher Aussage) ist dabei wohl eher zu trauen??Einfach losrechnen ist schon mal gar nicht zu vertrauen!
Bei so einer massiven Abweichung muss man mindestens auf beiden Seiten nachfragen, ob bei den angegebenen Daten evtl. etwas falsch gelaufen ist. Wenn die Antwort auf diese Nachfrage da ist, kann man sich die Frage stellen, wem man traut.
Serioese Recherche bedeutet aber nun mal Check, Re-Check, Double-Check. Da kommt man nicht drum'rum, nur weil einem eine Zahl total gut in den Kram passt.
widerspricht sich aber mit diesem Artikel: https://www.thesouthernreporter.co.uk/news/pioneering-border…
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.987.018 von SuperBurger am 14.06.18 16:32:43"The SHARC system now provides the campus with the majority of it’s heating demands (around 1.9 GWh a year) "
Ja, und??
"provides the majority demand" kann genauso gut heißen, dass 50,1% ("majority") des Wärmebedarfs erzeugt werden.
Warum wird denn hier nicht die tatsächliche Zahl genannt bzw. warum soll man herumraten, wenn es an anderer Stelle heißt (und zwar vom Anlagenstandort Border College:
"Meanwhile, the SHARC energy system has generated 664,000 kilowatt hours of heat since its installation in 2015, saving 80 tonnes of CO2."
(im September 2017 veröffentlicht, also ca. 2 Jahre im Betrieb die Anlage).
Quelle:
http://www.borderscollege.ac.uk/news-and-events/facilitating…
Vor Allem die Diskrepanz
Border: 80t CO2 saving since Installation, demnach 40t/a
SHARC: 230t/a CO2 saving
ist doch wohl mehr als seltsam, oder?
Wie mag das zu erklären sein?
Also, wem (welcher Aussage) ist dabei wohl eher zu trauen??
Vielleicht sollte SHARC froh sein, dass tatsächlich weniger Wärme mit der Anlage erzeugt wurde, so sind die Verluste niedriger (s.o.) als mit ihren eigenen (unbestimmten) Reklame-Zahlen!
Ja, und??
"provides the majority demand" kann genauso gut heißen, dass 50,1% ("majority") des Wärmebedarfs erzeugt werden.
Warum wird denn hier nicht die tatsächliche Zahl genannt bzw. warum soll man herumraten, wenn es an anderer Stelle heißt (und zwar vom Anlagenstandort Border College:
"Meanwhile, the SHARC energy system has generated 664,000 kilowatt hours of heat since its installation in 2015, saving 80 tonnes of CO2."
(im September 2017 veröffentlicht, also ca. 2 Jahre im Betrieb die Anlage).
Quelle:
http://www.borderscollege.ac.uk/news-and-events/facilitating…
Vor Allem die Diskrepanz
Border: 80t CO2 saving since Installation, demnach 40t/a
SHARC: 230t/a CO2 saving
ist doch wohl mehr als seltsam, oder?
Wie mag das zu erklären sein?
Also, wem (welcher Aussage) ist dabei wohl eher zu trauen??
Vielleicht sollte SHARC froh sein, dass tatsächlich weniger Wärme mit der Anlage erzeugt wurde, so sind die Verluste niedriger (s.o.) als mit ihren eigenen (unbestimmten) Reklame-Zahlen!
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.986.226 von Jaci am 14.06.18 15:15:46
Die Rechnung sollte man dem Mngmt von Sharc einmal vorlegen. Auf die Antwort wäre ich gespannt.
Zitat von Jaci: Weiter geht's.
Die COP bei Border soll gem. SHARC also "above 4" sein. Nehmen wir also mal 4,3 an.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) lässt sich nur mithilfe SÄMTLICHER Daten berechnen, die hier nicht gegeben sind. Eine gute Abschätzung liefert aber die deutsche EnEV bzw. andere Vergleichswerke. Demnach kann von einer JAZ von 3,8 ausgegangen werden für z.B. HAUSANLAGEN (Wasser/Wasser). Hier hingegen sind ja weitere Verbraucher anzutreffen, ich lasse sie aber zugunsten von SHARC mal weg und nehme die 3,8.
Also, jetzt mal auf 10.000 kWh "gewonnene" Abwärme normiert:
Einsparung: 10.000 kWh (Gas, vorher) x 4,4 ct./kWh = 440 €
Aufwand: 10.000 kWh/3,8 (JAZ) x 19 ct./kWh (Strompreis) = 500 €.
(Preise sind aus Deutschland für 2017 im Mittel, spezieller geringerer Wärmepumpenstrompreis dabei berücksichtigt und Gaspreis für Gewerbekunden, den aber auch durchaus Privatkunden erzielen konnten).
Folgerung:
Je 10.000 kWh erzeugte Energie (hier: aus Abwasser) ergeben sich MEHRKOSTEN von 60 €!!!
Realiter setze ich das noch höher an, da durch die aufwendigere Erzeugungsanlage ein Mehr an Wartungs- und Verschleißkosten auftreten werden.
(Auf Border College mit 443.000 kWh/a: umgerechnet: 2580 € Mehrkosten an Energie!)
Jetzt noch ZUSÄTZLICH die Kapitalkosten für die Anlage gerechnet.... erspare ich an dieser Stelle.
Und nun erkläre mir mal jemand, warum sich einer eine derartige Anlage einbauen lassen sollte, von Pilotprojekten, Abschöpfen von Fördermitteln oder sonstigen "politisch-pseudo-ökologischen" Gründen der öffentlichen Hand als Auftraggeber einmal abgesehen??
Ob das reichen könnte für einen gewinnträchtigen Geschäftsbetrieb eines Börsenunternehmens sei mal stark dahingestellt.
Wer Fehler findet, darf sie gerne FUNDIERT aufzeigen und gegenrechnen, Allgemeinplätze ("bullshit")helfen hier allerdings kaum weiter.
Die Rechnung sollte man dem Mngmt von Sharc einmal vorlegen. Auf die Antwort wäre ich gespannt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.985.821 von Jaci am 14.06.18 14:31:32
"The SHARC system now provides the campus with the majority of it’s heating demands (around 1.9 GWh a year) and saves them over 230 tonnes of carbon per annum."
http://www.scottishwater.co.uk/business/horizons/heat-from-w…
Zitat von Jaci: Wo ist denn in dieser von Dir zitierten Werbung der Widerspruch zu den von Border College veröffentlichten Zahlen?
"The SHARC system now provides the campus with the majority of it’s heating demands (around 1.9 GWh a year) and saves them over 230 tonnes of carbon per annum."
http://www.scottishwater.co.uk/business/horizons/heat-from-w…
Weiter geht's.
Die COP bei Border soll gem. SHARC also "above 4" sein. Nehmen wir also mal 4,3 an.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) lässt sich nur mithilfe SÄMTLICHER Daten berechnen, die hier nicht gegeben sind. Eine gute Abschätzung liefert aber die deutsche EnEV bzw. andere Vergleichswerke. Demnach kann von einer JAZ von 3,8 ausgegangen werden für z.B. HAUSANLAGEN (Wasser/Wasser). Hier hingegen sind ja weitere Verbraucher anzutreffen, ich lasse sie aber zugunsten von SHARC mal weg und nehme die 3,8.
Also, jetzt mal auf 10.000 kWh "gewonnene" Abwärme normiert:
Einsparung: 10.000 kWh (Gas, vorher) x 4,4 ct./kWh = 440 €
Aufwand: 10.000 kWh/3,8 (JAZ) x 19 ct./kWh (Strompreis) = 500 €.
(Preise sind aus Deutschland für 2017 im Mittel, spezieller geringerer Wärmepumpenstrompreis dabei berücksichtigt und Gaspreis für Gewerbekunden, den aber auch durchaus Privatkunden erzielen konnten).
Folgerung:
Je 10.000 kWh erzeugte Energie (hier: aus Abwasser) ergeben sich MEHRKOSTEN von 60 €!!!
Realiter setze ich das noch höher an, da durch die aufwendigere Erzeugungsanlage ein Mehr an Wartungs- und Verschleißkosten auftreten werden.
(Auf Border College mit 443.000 kWh/a: umgerechnet: 2580 € Mehrkosten an Energie!)
Jetzt noch ZUSÄTZLICH die Kapitalkosten für die Anlage gerechnet.... erspare ich an dieser Stelle.
Und nun erkläre mir mal jemand, warum sich einer eine derartige Anlage einbauen lassen sollte, von Pilotprojekten, Abschöpfen von Fördermitteln oder sonstigen "politisch-pseudo-ökologischen" Gründen der öffentlichen Hand als Auftraggeber einmal abgesehen??
Ob das reichen könnte für einen gewinnträchtigen Geschäftsbetrieb eines Börsenunternehmens sei mal stark dahingestellt.
Wer Fehler findet, darf sie gerne FUNDIERT aufzeigen und gegenrechnen, Allgemeinplätze ("bullshit")helfen hier allerdings kaum weiter.
Die COP bei Border soll gem. SHARC also "above 4" sein. Nehmen wir also mal 4,3 an.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) lässt sich nur mithilfe SÄMTLICHER Daten berechnen, die hier nicht gegeben sind. Eine gute Abschätzung liefert aber die deutsche EnEV bzw. andere Vergleichswerke. Demnach kann von einer JAZ von 3,8 ausgegangen werden für z.B. HAUSANLAGEN (Wasser/Wasser). Hier hingegen sind ja weitere Verbraucher anzutreffen, ich lasse sie aber zugunsten von SHARC mal weg und nehme die 3,8.
Also, jetzt mal auf 10.000 kWh "gewonnene" Abwärme normiert:
Einsparung: 10.000 kWh (Gas, vorher) x 4,4 ct./kWh = 440 €
Aufwand: 10.000 kWh/3,8 (JAZ) x 19 ct./kWh (Strompreis) = 500 €.
(Preise sind aus Deutschland für 2017 im Mittel, spezieller geringerer Wärmepumpenstrompreis dabei berücksichtigt und Gaspreis für Gewerbekunden, den aber auch durchaus Privatkunden erzielen konnten).
Folgerung:
Je 10.000 kWh erzeugte Energie (hier: aus Abwasser) ergeben sich MEHRKOSTEN von 60 €!!!
Realiter setze ich das noch höher an, da durch die aufwendigere Erzeugungsanlage ein Mehr an Wartungs- und Verschleißkosten auftreten werden.
(Auf Border College mit 443.000 kWh/a: umgerechnet: 2580 € Mehrkosten an Energie!)
Jetzt noch ZUSÄTZLICH die Kapitalkosten für die Anlage gerechnet.... erspare ich an dieser Stelle.
Und nun erkläre mir mal jemand, warum sich einer eine derartige Anlage einbauen lassen sollte, von Pilotprojekten, Abschöpfen von Fördermitteln oder sonstigen "politisch-pseudo-ökologischen" Gründen der öffentlichen Hand als Auftraggeber einmal abgesehen??
Ob das reichen könnte für einen gewinnträchtigen Geschäftsbetrieb eines Börsenunternehmens sei mal stark dahingestellt.
Wer Fehler findet, darf sie gerne FUNDIERT aufzeigen und gegenrechnen, Allgemeinplätze ("bullshit")helfen hier allerdings kaum weiter.
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.980.406 von SuperBurger am 13.06.18 21:55:45Wo ist denn in dieser von Dir zitierten Werbung der Widerspruch zu den von Border College veröffentlichten Zahlen??
Sehe ich nicht. Hier wird in Allgemeinplätzen gelobt (significant carbon savings"), aber keinerlei konkrete Aussage getätigt.
Nochmal zum Verständnis:
Für jede kWh Wärme, die man dem Abwasser entzieht, muss entsprechend der Jahresarbeitszahl (JAZ)eine Menge Strom eingesetzt werden. Dies kommt allermeistens aus dem öffentlichen Netz oder wird selbst von einem BHKW eigenerzeugt.
SHARC gibt beim Project Border College eine COP (ich hatte, glaube ich, mehrfach versehentlich GOP geschrieben) von "consistently above 4" an.
COP ist aber nur die Kennziffer der Wärmepumpe selber!!
Gerade bei der Abwasserwärmegewinnung sind aber noch weitere elektr. Verbraucher beteiligt (Umwälzpumpen etc.), welche dann in die JAZ eingehen, DIESER WERT ist die eigentlich relevante Größe, wird aber tunlichst von SHARC nicht genannt!
Schön erklärt ist der Zusammenhang hier:
https://www.waermepumpe.de/waermepumpe/darum-waermepumpe/exp…
Sehe ich nicht. Hier wird in Allgemeinplätzen gelobt (significant carbon savings"), aber keinerlei konkrete Aussage getätigt.
Nochmal zum Verständnis:
Für jede kWh Wärme, die man dem Abwasser entzieht, muss entsprechend der Jahresarbeitszahl (JAZ)eine Menge Strom eingesetzt werden. Dies kommt allermeistens aus dem öffentlichen Netz oder wird selbst von einem BHKW eigenerzeugt.
SHARC gibt beim Project Border College eine COP (ich hatte, glaube ich, mehrfach versehentlich GOP geschrieben) von "consistently above 4" an.
COP ist aber nur die Kennziffer der Wärmepumpe selber!!
Gerade bei der Abwasserwärmegewinnung sind aber noch weitere elektr. Verbraucher beteiligt (Umwälzpumpen etc.), welche dann in die JAZ eingehen, DIESER WERT ist die eigentlich relevante Größe, wird aber tunlichst von SHARC nicht genannt!
Schön erklärt ist der Zusammenhang hier:
https://www.waermepumpe.de/waermepumpe/darum-waermepumpe/exp…
Antwort auf Beitrag Nr.: 57.985.017 von Informierer am 14.06.18 13:03:32Sehr gut zusammengefasst!
Jeder Kommunalbetrieb oder deren untergelagerte Firma in EU ist ganz begierig darauf, etwas zu installieren, was dem Polit-Mainstream mit "Öko", "Klima", "Co2-Einsparung" und ggf. "nachhaltig" entspricht. Dafür lassen sich in der Regel feine Fördergelder abrufen und, wie das schöne, deutsche Sprichwort sagt "Aus andernleut Leder ists gut Riemen schneiden", handeln.
Wenn dann der Hersteller so einer Anlage noch "zuschießt", um Pilotprojekte (man könnte auch sagen Reklameträger) zu haben, ums so besser für die o.a. Betriebe.
Schlecht nur für diejenigen, die diese Experimente, die sich kaum jemals amortisieren, geschweige denn Gewinn abwerfen, zahlen: der Steuerzahler und der Anleger.
Jeder Kommunalbetrieb oder deren untergelagerte Firma in EU ist ganz begierig darauf, etwas zu installieren, was dem Polit-Mainstream mit "Öko", "Klima", "Co2-Einsparung" und ggf. "nachhaltig" entspricht. Dafür lassen sich in der Regel feine Fördergelder abrufen und, wie das schöne, deutsche Sprichwort sagt "Aus andernleut Leder ists gut Riemen schneiden", handeln.
Wenn dann der Hersteller so einer Anlage noch "zuschießt", um Pilotprojekte (man könnte auch sagen Reklameträger) zu haben, ums so besser für die o.a. Betriebe.
Schlecht nur für diejenigen, die diese Experimente, die sich kaum jemals amortisieren, geschweige denn Gewinn abwerfen, zahlen: der Steuerzahler und der Anleger.
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