Steinhoff International (Seite 558)
eröffnet am 15.04.16 20:55:50 von
neuester Beitrag 19.04.24 21:30:16 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 71.345.602 von WallStGuerilla am 12.04.22 20:08:49EBITDA war mehr als Potentialhinweis gedacht, da die Zahlen der OpCos vom Sept2021 sich weiterentwickeln. Daher unterhalb der Rechnung. Verkaufserlöse und neuen Zinssätze wirken ja auch erst Ende des Jahres.
Cash für Zinszahlungen gibt’s natürlich primär über die Dividenden. Da SH die Stimmenmehrheit hat, gehe ich davon aus, daß sie die dann „passend“ machen.
Es ist zu hoffen, daß die Umschuldung nicht erneut mit PIK Zinsen erfolgt. Wenn dann immer noch Cash-Schonung notwendig wäre, wäre das kein gutes Zeichen.
Im Übrigen beruhen die Annahmen darauf, was LDP in den GB geschrieben und auf der HV sinngemäß wiederholt hat. Daß das die Richtung ist, kann man unterstellen.
"Subsequent to receiving all the relevant approvals, management has initiated processes to ensure the effective implementation of the Litigation Settlement Proposal, in order to effect the payments as stated in the Dutch SoP and S155 Scheme, allowing us to focus exclusively on Step 3 of the strategic plan - simplifying the portfolio and deleveraging the balance sheet by reducing debt and financing costs through inter alia further asset disposals. At the same time, it will allow the OpCos to run and build their businesses free from any external distractions." (GB 2021 S.4)
Was er da in einem wohlgesetzten, langen, aber recht abstrakten Satz sagt, habe ich konkret mal in ein Beispiel mit Zahlen umgemünzt, in der Annahme, daß er das so ähnlich macht, wenn er konkret handeln muss. Ab Mitte des Jahres muß er das.
Ich bin da ganz pragmatisch. Ich sehe was er sagt/schreibt und beobachte was er tut und wie er‘s tut.
Cash für Zinszahlungen gibt’s natürlich primär über die Dividenden. Da SH die Stimmenmehrheit hat, gehe ich davon aus, daß sie die dann „passend“ machen.
Es ist zu hoffen, daß die Umschuldung nicht erneut mit PIK Zinsen erfolgt. Wenn dann immer noch Cash-Schonung notwendig wäre, wäre das kein gutes Zeichen.
Im Übrigen beruhen die Annahmen darauf, was LDP in den GB geschrieben und auf der HV sinngemäß wiederholt hat. Daß das die Richtung ist, kann man unterstellen.
"Subsequent to receiving all the relevant approvals, management has initiated processes to ensure the effective implementation of the Litigation Settlement Proposal, in order to effect the payments as stated in the Dutch SoP and S155 Scheme, allowing us to focus exclusively on Step 3 of the strategic plan - simplifying the portfolio and deleveraging the balance sheet by reducing debt and financing costs through inter alia further asset disposals. At the same time, it will allow the OpCos to run and build their businesses free from any external distractions." (GB 2021 S.4)
Was er da in einem wohlgesetzten, langen, aber recht abstrakten Satz sagt, habe ich konkret mal in ein Beispiel mit Zahlen umgemünzt, in der Annahme, daß er das so ähnlich macht, wenn er konkret handeln muss. Ab Mitte des Jahres muß er das.
Ich bin da ganz pragmatisch. Ich sehe was er sagt/schreibt und beobachte was er tut und wie er‘s tut.
Aus EBITDA kann man keine Dividende zahlen. Wie hoch ist denn der Jahresüberschuss von p&p?
Weil ich behauptet habe, man könnte Steinhoff‘s Zukunft mit einigen Annahme auch rechnen, hier ein Szenario.
Die Rechnung ist relativ einfach gehalten: (Zahlen natürlich nur grob!)
Schuldenstand Holding: 9.800 Mio€
Zinslast daraus: 980Mio€ p.a
Zukünftig:
Durch Verkauf
- von 50% Mattress
- Greenlit Brands
- Conforma Rest
- Aus Lipo und Cashbestand
Anteilsverkäufe zur Tilgung zusammen 2.000Mio€
Schuldenstand neu 7.800Mio€
Neuer Zinssatz 5%
Zinslast daraus neu: 390Mio€ p.a.
Solange Pepco und Pepkor gut laufen, wäre das bei einer Dividenden Rendite von ca. 4% tragbar. (Kurs heute und ohne Mattress Dividende.)
Mit optionalen weiteren Maßnahmen ließe sich das erweitern, z.B.
- Restverkauf Mattress
- Kleine KE mit DES
Damit käme man in die Gegend von 300Mio€ Zinslast p.a.
GJ 2021 EBITDA Pepkor 714Mio€ 50% 357Mio€
GJ 2021EBIDA Pepco 636Mio€ 78% 496Mio€
Da kann auch für 2022/23 noch einiges Potential liegen, nicht nur für Dividende, sondern auch zur Verbesserung des EK.
Aber wie gesagt: Das ist nur ein Szenario. Vieles ist möglich aber lange nicht garantiert, und ob das Management so plant weiß ich nicht, werde es beobachten.
Wer mag kann die Annahmen verändern oder verfeinern und zu anderen Ergebnissen kommen.
Die Rechnung ist relativ einfach gehalten: (Zahlen natürlich nur grob!)
Schuldenstand Holding: 9.800 Mio€
Zinslast daraus: 980Mio€ p.a
Zukünftig:
Durch Verkauf
- von 50% Mattress
- Greenlit Brands
- Conforma Rest
- Aus Lipo und Cashbestand
Anteilsverkäufe zur Tilgung zusammen 2.000Mio€
Schuldenstand neu 7.800Mio€
Neuer Zinssatz 5%
Zinslast daraus neu: 390Mio€ p.a.
Solange Pepco und Pepkor gut laufen, wäre das bei einer Dividenden Rendite von ca. 4% tragbar. (Kurs heute und ohne Mattress Dividende.)
Mit optionalen weiteren Maßnahmen ließe sich das erweitern, z.B.
- Restverkauf Mattress
- Kleine KE mit DES
Damit käme man in die Gegend von 300Mio€ Zinslast p.a.
GJ 2021 EBITDA Pepkor 714Mio€ 50% 357Mio€
GJ 2021EBIDA Pepco 636Mio€ 78% 496Mio€
Da kann auch für 2022/23 noch einiges Potential liegen, nicht nur für Dividende, sondern auch zur Verbesserung des EK.
Aber wie gesagt: Das ist nur ein Szenario. Vieles ist möglich aber lange nicht garantiert, und ob das Management so plant weiß ich nicht, werde es beobachten.
Wer mag kann die Annahmen verändern oder verfeinern und zu anderen Ergebnissen kommen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.342.368 von outofmind am 12.04.22 14:20:12
Naja, teilweise richtig. Aber die Zinsen sind derzeit PIK Zinsen.
“As the majority of the Group’s borrowings are PIK interest the cash flow risk is limited.” (GB 2021 S.39)
Die kann man, falls es gute Zinssätze gibt mit umschulden. Tilgung in signifikanten Beträgen geht nur mit deutlich Cash, z.B. aus IPO Mattress, das böte sich an. Ob dann auch Dividenden mit einfließen können, hängt an der Gestaltung der Refinanzierung und den neuen Kreditbedingungen, (und natürlich an der Dividendenhöhe). Möglich ist vieles, aber Details sind derzeit eben offen. Das Management läßt sich nicht in die Karten schauen und kommuniziert auch nichts Konkretes. Ergo bleibt weiterhin viel Raum für Spekulation.
Daß es gelingen könnte kann man, mit ein paar Annahmen, rechnen. Daß es nicht einfach ist und wo die Knackpunkte liegen, sieht man dabei.
Zitat von outofmind: Wie will man tilgen, wenn die Dividenden der Beteiligungen nicht mal ausreichen, um die Zinsen zu bedienen?
Naja, teilweise richtig. Aber die Zinsen sind derzeit PIK Zinsen.
“As the majority of the Group’s borrowings are PIK interest the cash flow risk is limited.” (GB 2021 S.39)
Die kann man, falls es gute Zinssätze gibt mit umschulden. Tilgung in signifikanten Beträgen geht nur mit deutlich Cash, z.B. aus IPO Mattress, das böte sich an. Ob dann auch Dividenden mit einfließen können, hängt an der Gestaltung der Refinanzierung und den neuen Kreditbedingungen, (und natürlich an der Dividendenhöhe). Möglich ist vieles, aber Details sind derzeit eben offen. Das Management läßt sich nicht in die Karten schauen und kommuniziert auch nichts Konkretes. Ergo bleibt weiterhin viel Raum für Spekulation.
Daß es gelingen könnte kann man, mit ein paar Annahmen, rechnen. Daß es nicht einfach ist und wo die Knackpunkte liegen, sieht man dabei.
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.337.988 von ImmerRichtungNorden am 12.04.22 00:10:52Wie will man tilgen, wenn die Dividenden der Beteiligungen nicht mal ausreichen, um die Zinsen zu bedienen?
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.337.988 von ImmerRichtungNorden am 12.04.22 00:10:52du gefällst mir und gebe dir völlig recht mit deiner prognose.....apropos zinshöhe , umschuldung u.s.w. was bei jedem "normalen menschen" jeden tag im bankengeschäft möglich wäre , sollte wohl den großen ebenfalls gelingen müssen...!!! viel glück allen .
Möglich ist nicht nur eine neue Verhandlung über die Zinshöhe der bestehenden Verträge sondern auch Umschuldung d.h. andere Bank bzw. Banken lösen ab zu besseren Konditionen.
Und nicht alleine die Zinshöhe sondern auch die Tilgungen selber werden die Schulden abbauen. Das Geschäft sollte nachdem Corona weniger lastet und wachsende Tochterunternehmen mehr Umsatz einfahren zu höheren Tilgungen fähig sein.
Steinhoffs Preis/Leistungverhältnis ist mit seiner Produkte gut und in einer ingesamt alles teurer werdender Welt willkommen.
Und nicht alleine die Zinshöhe sondern auch die Tilgungen selber werden die Schulden abbauen. Das Geschäft sollte nachdem Corona weniger lastet und wachsende Tochterunternehmen mehr Umsatz einfahren zu höheren Tilgungen fähig sein.
Steinhoffs Preis/Leistungverhältnis ist mit seiner Produkte gut und in einer ingesamt alles teurer werdender Welt willkommen.
Möglich ist nicht nur eine neue Verhandlung über die Zinshöhe der bestehenden Verträge sondern auch Umschuldung d.h. andere Bank bzw. Banken lösen ab zu besseren Konditionen.
Und nicht alleine die Zinshöhe sondern auch die Tilgungen selber werden die Schulden abbauen. Das Geschäft sollte nachdem Corona weniger lastet und wachsende Tochterunternehmen mehr Umsatz einfahren zu höheren Tilgungen fähig sein.
Und nicht alleine die Zinshöhe sondern auch die Tilgungen selber werden die Schulden abbauen. Das Geschäft sollte nachdem Corona weniger lastet und wachsende Tochterunternehmen mehr Umsatz einfahren zu höheren Tilgungen fähig sein.
Schade, die Zinsen werden nicht gerade günstiger am freien Markt. Wenn's so weitergeht, dann kann Steinhoff am Ende nicht Mal eine wirkliche Entlastung durch Neuverhandlung der Schuld Verträge herbeiführen. Vor ein paar Monaten konnte man noch auf 3% hoffen. Nun geht's wohl eher in Richtung 6-7%
Das Bar Date
Ist eh der größte Witz an der Sanierung. Den MPC's nochmals diese Möglichkeit einzuräumen war dermaßen unnötig und reine Willkür von unseren Gläubigern. Auch das Überweisen der Schadensersatzsummen sollte in einer digitalen Welt nicht Monate dauern
Aber gut, sind halt die Regeln.
Deshalb wird man auch die Verlängerungsoption Mitte 23 ziehen und bis Ende 23 den Beherrschungsvertrag laufen lassen. Bis dahin ist mir der Kurs persönlich egal.
Schönen Abend noch.
Ist eh der größte Witz an der Sanierung. Den MPC's nochmals diese Möglichkeit einzuräumen war dermaßen unnötig und reine Willkür von unseren Gläubigern. Auch das Überweisen der Schadensersatzsummen sollte in einer digitalen Welt nicht Monate dauern
Aber gut, sind halt die Regeln.
Deshalb wird man auch die Verlängerungsoption Mitte 23 ziehen und bis Ende 23 den Beherrschungsvertrag laufen lassen. Bis dahin ist mir der Kurs persönlich egal.
Schönen Abend noch.
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