Bewertung einer typischen Biotech Pipeline - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.04.16 23:22:02 von
neuester Beitrag 20.04.16 15:26:22 von
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Zur Bewertung einer forschenden Biotech Firma gehört natürlich die Bewertung der Pipeline. Das ist nahezu das einzige was die Firma wertvoll macht.
Nun ist es aber so, dass eine Firma sehr oft eine Substanz erforscht, diese aber in unterschiedlichen Indikationen einsetzt und die sogar in Kombination mit unterschiedlichen anderen Verbindungen.
In der Pipeline sieht das dann so aus, dass die Firma 3 oder 4 unterschiedliche Präparate am Start hat.
wie bewertet ihr das?
Sehen wir uns ein Beispiel an:
http://www.inovio.com/products/pipeline/
Hier sehen wir, dass die ersten 4 Präparate alle die gleichen Antikörper/Antigene sind. Im ersten Fall, Cervix Dysplasie, ist das Ding in der PII, in den 3 Krebsfällen darunter ist das selbe Ding in PI.
Wie gesagt, dass ist nur ein schnelles Beispiel, wäre besser ich könnte ein echtes Präparat finden, antigenumab oder so, aber: Wenn ihr die Pipeline bewertet (ihr verteilt Punkte) würde ihr dafür 4 Punkte geben, oder nur 1?
Die Denkweise dahinter, wenn es in einer Studie durchfällt, ist wahrscheinlich das ganze Ding unbrauchbar. Spätestens die Behörden werden es sehr schwer für eine andere Indikation durchlassen.
Nun ist es aber so, dass eine Firma sehr oft eine Substanz erforscht, diese aber in unterschiedlichen Indikationen einsetzt und die sogar in Kombination mit unterschiedlichen anderen Verbindungen.
In der Pipeline sieht das dann so aus, dass die Firma 3 oder 4 unterschiedliche Präparate am Start hat.
wie bewertet ihr das?
Sehen wir uns ein Beispiel an:
http://www.inovio.com/products/pipeline/
Hier sehen wir, dass die ersten 4 Präparate alle die gleichen Antikörper/Antigene sind. Im ersten Fall, Cervix Dysplasie, ist das Ding in der PII, in den 3 Krebsfällen darunter ist das selbe Ding in PI.
Wie gesagt, dass ist nur ein schnelles Beispiel, wäre besser ich könnte ein echtes Präparat finden, antigenumab oder so, aber: Wenn ihr die Pipeline bewertet (ihr verteilt Punkte) würde ihr dafür 4 Punkte geben, oder nur 1?
Die Denkweise dahinter, wenn es in einer Studie durchfällt, ist wahrscheinlich das ganze Ding unbrauchbar. Spätestens die Behörden werden es sehr schwer für eine andere Indikation durchlassen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.229.557 von Troy1989 am 19.04.16 23:22:02
Die Denkweise muss du hier anders ansetzen. Normalerweise wird ein Wirkstoff nur bei äusserst vielversprechenden Bedingungen und wirklich erfolgreichen Test in verschiedenen Indikationen gestartet, denn die Studien generieren massenhaft Forschungskosten. Es kann aber sein, dass einige Studien auf dem Weg zu ihrem Erfolg scheitern. Doch bei einigen Kandidaten, Beispiel im Bereich der Onkologie, kann auch zuletzt nur eine einzelne erfolgreiche Zulassung einer Indikation den grossen Erfolg bringen. Die meisten Unternehmen arbeiten so bspw. auch GALE mit Herceptin. Natürlich gibt es auch den anderen Weg, indem ein Wirkstoff erst bei Erfolg anderen Indikationen unterstellt wird.
Also deinen Ansatz mit der "Unbrauchbarkeit" ist nur bedingt richtig. Es ist schwierig dies mit Punkten bewerten. Sicher kann man aber sagen je mehr Vielfältigkeit umso weniger Risiko. Mit Vielfältigkeit meine ich nicht nur verschiedene Wirkstoffe sondern mit dem selben Wirkstoff verschiedene Indikationen. Die Bewertung der fundamentalen Werte der Firma wäre dann noch der andere, ebenfall wichtige Teil.
happy trading.
Zitat von Troy1989: Zur Bewertung einer forschenden Biotech Firma gehört natürlich die Bewertung der Pipeline. Das ist nahezu das einzige was die Firma wertvoll macht.
Nun ist es aber so, dass eine Firma sehr oft eine Substanz erforscht, diese aber in unterschiedlichen Indikationen einsetzt und die sogar in Kombination mit unterschiedlichen anderen Verbindungen.
In der Pipeline sieht das dann so aus, dass die Firma 3 oder 4 unterschiedliche Präparate am Start hat.
wie bewertet ihr das?
Sehen wir uns ein Beispiel an:
http://www.inovio.com/products/pipeline/
Hier sehen wir, dass die ersten 4 Präparate alle die gleichen Antikörper/Antigene sind. Im ersten Fall, Cervix Dysplasie, ist das Ding in der PII, in den 3 Krebsfällen darunter ist das selbe Ding in PI.
Wie gesagt, dass ist nur ein schnelles Beispiel, wäre besser ich könnte ein echtes Präparat finden, antigenumab oder so, aber: Wenn ihr die Pipeline bewertet (ihr verteilt Punkte) würde ihr dafür 4 Punkte geben, oder nur 1?
Die Denkweise dahinter, wenn es in einer Studie durchfällt, ist wahrscheinlich das ganze Ding unbrauchbar. Spätestens die Behörden werden es sehr schwer für eine andere Indikation durchlassen.
Die Denkweise muss du hier anders ansetzen. Normalerweise wird ein Wirkstoff nur bei äusserst vielversprechenden Bedingungen und wirklich erfolgreichen Test in verschiedenen Indikationen gestartet, denn die Studien generieren massenhaft Forschungskosten. Es kann aber sein, dass einige Studien auf dem Weg zu ihrem Erfolg scheitern. Doch bei einigen Kandidaten, Beispiel im Bereich der Onkologie, kann auch zuletzt nur eine einzelne erfolgreiche Zulassung einer Indikation den grossen Erfolg bringen. Die meisten Unternehmen arbeiten so bspw. auch GALE mit Herceptin. Natürlich gibt es auch den anderen Weg, indem ein Wirkstoff erst bei Erfolg anderen Indikationen unterstellt wird.
Also deinen Ansatz mit der "Unbrauchbarkeit" ist nur bedingt richtig. Es ist schwierig dies mit Punkten bewerten. Sicher kann man aber sagen je mehr Vielfältigkeit umso weniger Risiko. Mit Vielfältigkeit meine ich nicht nur verschiedene Wirkstoffe sondern mit dem selben Wirkstoff verschiedene Indikationen. Die Bewertung der fundamentalen Werte der Firma wäre dann noch der andere, ebenfall wichtige Teil.
happy trading.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.229.557 von Troy1989 am 19.04.16 23:22:02Hallo Troy,
eine interssante Frage, die so pauschal nicht zu beantworten ist. Mit einem reinen Punktesystem wirst du das nicht lösen können, bzw. die Komplexität nur im Ansatz erfassen. Grundsätzlich bist du aber richtig unterwegs. Es ist etwas anderes, ob ein Unternehmen 4 unterschiedliche Produktkandidaten hat oder ob ein Produkt in unterschiedlichen Indikationen getestet wird. Tauchen z.B. Sicherheitsprobleme in einer Studie auf, hat das natürlich Auswirkungen auf alle Studien.
Was die Effektivität betrifft sieht das anders aus. Hier muss man die einzelnen Indikationen trennen. Ein Scheitern in einer Indikation bedeutet nicht unbedingt, dass ein Scheitern in einer anderen Indikation damit Fakt ist.
Berücksichtigt werden an der Börse oft auch Ergebnisse anderer Unternehmen mit gleichem Target.
Grundsätzlich muss man bei der Bewertung der Pipeline natürlich vor allem das Marktpotenzial und die Zulassungswahrscheinlichkeit berücksichtigen. Da hängt dann viel an Studienergebnissen. Im Bezug auf INO (hab ich mich nie mit beschäftigt) sehe ich aber, dass es durchaus mehrere Kandidate gibt. Einige an große Player auslizensiert. Das sehe ich persönlich als Qualitätsmerkmal an. Skeptisch bin ich bei kleinen Playern, die keine Partner haben (warum wohl?) und nur ein Projekt. Die sind natürlich weit spekulativer aber im (oft auch unwahrscheinlichen Fall) eines Erfolgs entsprechend explosiver.
Gruß kmastra
eine interssante Frage, die so pauschal nicht zu beantworten ist. Mit einem reinen Punktesystem wirst du das nicht lösen können, bzw. die Komplexität nur im Ansatz erfassen. Grundsätzlich bist du aber richtig unterwegs. Es ist etwas anderes, ob ein Unternehmen 4 unterschiedliche Produktkandidaten hat oder ob ein Produkt in unterschiedlichen Indikationen getestet wird. Tauchen z.B. Sicherheitsprobleme in einer Studie auf, hat das natürlich Auswirkungen auf alle Studien.
Was die Effektivität betrifft sieht das anders aus. Hier muss man die einzelnen Indikationen trennen. Ein Scheitern in einer Indikation bedeutet nicht unbedingt, dass ein Scheitern in einer anderen Indikation damit Fakt ist.
Berücksichtigt werden an der Börse oft auch Ergebnisse anderer Unternehmen mit gleichem Target.
Grundsätzlich muss man bei der Bewertung der Pipeline natürlich vor allem das Marktpotenzial und die Zulassungswahrscheinlichkeit berücksichtigen. Da hängt dann viel an Studienergebnissen. Im Bezug auf INO (hab ich mich nie mit beschäftigt) sehe ich aber, dass es durchaus mehrere Kandidate gibt. Einige an große Player auslizensiert. Das sehe ich persönlich als Qualitätsmerkmal an. Skeptisch bin ich bei kleinen Playern, die keine Partner haben (warum wohl?) und nur ein Projekt. Die sind natürlich weit spekulativer aber im (oft auch unwahrscheinlichen Fall) eines Erfolgs entsprechend explosiver.
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