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    Fundgebundene Lebensversicherung seit 14 Jahren - aussteigen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.04.16 19:37:17 von
    neuester Beitrag 06.06.16 19:39:57 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.230.508
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      schrieb am 22.04.16 19:37:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Ich bin gerade dabei meine Finanzen und meine Altersvorsorge neu zu organisieren.
      Dabei bin ich jetzt auch an dem Punkt wo ich überlegen muss, was ich mit meiner vor 14 Jahren abgeschlossenen Altersvorsorge in Form einer Fond-gebundenen Lebensversicherung tun soll. Als ich den Vertrag mit 21 abgeschlossen habe, hatte ich keine Ahnung von nichts und habe mich voll und ganz einer Finanzberaterin anvertraut. Natürlich völliger Schwachsinn im Nachhinein...

      Seit Versicherungsbeginn im Oktober 2002 zahle ich 90€ monatlich ein.
      Aktuelles Gesamtkapital ca. 10.000€
      Ende der Prämienzahlung ist Oktober 2037
      Vertragsablauf ist Oktober 2046, also wenn ich 65 bin.

      Es handelt sich um eine Versicherung bei der HDI mit dem Fond C-QUADRAT Arts Tot.Ret.Gl. A
      Die durchschnitliche Performance p.a. seit dem ist etwas über 4%, aber die TER von 2,75% ist im Vergleich zu einem ETF natürlich horrend...

      Inzwischen habe ich mich gründlich über den Finanzmarkt informiert (und lerne noch immer viel) und bin dabei, mir ein ausgeglichenes Portfolio aus verschiedenen ETFs (Aktien, Anleihen, Rohstoffe) aufzubauen. Nur weiß ich nicht so recht wohin mit dieser Altlast.

      Ich sehe 3 Optionen:
      - Alles weiterlaufen lassen wie bisher
      - Die monatliche Zahlung einstellen (und die Summe in meine anderen Sparpläne stecken)
      - Den Vertag vorzeitig kündigen, mir die Restsumme auszahlen lassen und ebenso in mein Portfolio investieren

      Was meint ihr dazu?
      1 Antwort
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      schrieb am 22.04.16 20:45:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.257.586 von mhoeller81 am 22.04.16 19:37:17ohne deinen Vertrag zu kennen wird hier keiner einen Rat geben können.
      Avatar
      schrieb am 22.04.16 21:25:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier noch einige Eckpunkte des Vertrags zum Thema Kündigung:

      Ich kann monatlich Kündigen. Bei Kündigung wird der aktuelle Fonds-Wert abzgl. 5% des Auszahlungsbetrags fällig. Zusätzlich nimmt der Versicherer noch eine Gebühr von 1% (aber max. 150€). Der Auszahlungsbetrag wird in Wertpapieren des zugrundeliegenden Anlagestocks (also des Fonds) oder als Geldwert erbracht.

      Ich kann die Versicherung jederzeit in eine Prämienfreie Versicherung umwandeln, also die monatlichen Zahlungen einstellen.

      Laut meiner Hochrechnung habe ich aktuell ca. 14500€ an Prämien einbezahlt. Dem gegenüber steht nun ein realer Wert von ca. 10000€, also bei Kündigung 9400€.

      Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das Geld in meinem ETF Portfolio besser investiert wäre...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.04.16 22:24:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eigentlich hast Du die Entscheidung ja schon gefällt, bei mir ist es ähnlich nur das meine Lebensversicheung schon 20 Jahre läuft, 4% Garantiezins hat und bei Auszahung steuerfrei ist, bei Ratings ist das Versicherungsunternehmen aber immer unter den Flops und man muss Sorgen haben ob das Unternehmen überhaupt auf mittlerer Sicht überlebt, ich hab jetzt gerade mal die einbezahlten Beiträge wieder raus, aber jetzt beginnt die Phase wo es langsam interessant wird, ich sehe es jetzt einfach als einen Baustein in meiner Altersvorsorge, wo ich in mehreren Assets vertreten bin, sollte es zu einem Totalverlust kommen wär es nicht ganz so tragisch
      Avatar
      schrieb am 23.04.16 00:51:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Bund der Versicherten meint, eine Laufzeitverkürzung sei auch eine Möglichkeit, soll man wenn dann aber vor Beitragsfreistellung machen:
      https://www.bundderversicherten.de/Lebensversicherung/Aussti…

      Ich bin mir nicht sicher, ob für den Vertrag diese HDI Investmentvorschläge in Betracht kommen:
      https://www.hdi.de/intelligentes-investment/

      Grundsätzlich ist es besser, die Altersvorsorge selbst in die Hand zu nehmen, wenn jetzt schon etwas Finanzwissen vorhanden ist. Über Jahre gegen mehr als 2% TER anzuschwimmen hat bestimmt keinen Sinn, aber ein Wechsel in einen anderen Fonds ist doch normalerweise kein Problem, da gibt es bestimmt was günstigeres. Und 30 Jahre Restlaufzeit macht wohl auch wenig Sinn.

      Für eine Fortführung spricht, dass die Kosten für die Verwaltung ja nunmal schon bezahlt sind und es ja wohl auch eine Beitragsgarantie (Endleistung) gibt und Todesfallschutz. Naja, Endleistung ist weit Weg und Todesfallschutz in dem Alter vermutlich kein Thema, geht anders billiger. Dann halber Steuersatz bei Endalter 63, aber das ist auch in weiter Ferne und kann auch in 15 Jahren mit einem 12jährigen Vertrag erreicht werden. Bleibt als letzter Pluspunkt, dass der Vertrag vermutlich eine recht hohe garantierte Rente vorsieht, wie man sie heute nicht mehr kaufen könnte. Also darauf und auf die Kosten würde ich mal schauen. Ist ja klar, heute gibt es für 100.000 Euro Kapital vielleicht nur 300 Euro Rente, aber damals war das vielleicht deutlich mehr und dieser garantierte Rentenfaktor müsste in den Vertragsunterlagen stehen.

      Also wenn man unbedingt eine zusätzliche private Rente will und dann sowieso wieder den gleichen Blödsinn woanders abschließen würde, und das 5 oder 10% vom Gesamtvermögen sind, kann man es auch beitragsfrei weiterführen. Aber vermutlich läuft es auf eine Beendigung hinaus.

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      schrieb am 23.04.16 00:57:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Jetzt fällt mir noch ein, dass der Rentenfaktor nicht nur wegen der Niedrigzinsphase (bzw geringerem Garantiezins) bei den neuen Verträgen niedriger ist, sondern auch wegen der Unisex-Tarife, also es darf bei der Verrentung neuerdings nicht mehr zwischen Mann und Frau unterschieden werden. Und wegen der kürzeren Lebenserwartung sind für Männer in den alten Verträgen höhere gerantierte Renten vorgesehen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.16 17:24:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bei Beginn 2002 ist die Auszahlung später komplett steuerfrei!

      Ich würde mich an Deiner Stelle nochmal näher mit den verfügbaren Fonds befassen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.16 20:18:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.258.096 von mhoeller81 am 22.04.16 21:25:59Auf jeden Fall kein neues Geld mehr einzahlen !. Ich wuerde die Kohle rausziehen und selber an der Börse handeln
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.06.16 19:39:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.302.007 von Keilfleckbarbe am 28.04.16 20:18:22Ich bin kein Versicherungsprofi, habe mich aber mal mit dem Unding einer fondsgebundenen Versicherung intensiver Beschäftigen müssen. Bei der Aspecta hatte ich einen Vertrag abgeschlossen, der laut Prospekt ohne Ausgabeaufschlag lief. Nachdem die Kapitalentwicklung irgendwie so gar nicht zu meiner Erwartung passte, hat ein Mitarbeiter der Aspecta dann auch telefonisch eingeräumt, dass 5% laufend an Ausgabeaufschlag erhoben werden. Also zusätzlich zu den ganzen anderen Kosten.
      Die Aspecta habe ich dann auf Rückabwicklung verklagt und gewonnen. Rückzahlung erfolgte also in Form aller Beiträge plus Zinsen (ich glaube 4% über dem Basiszins).

      Lass Dir doch mal den Rückkaufswert unter der Annahme einer 0% Wertentwicklung für die nächsten 2-3 Jahre von der HDI rechnen. Der TER sagt ja nur etwas über die Fondskosten aus, aber nicht, ob auch noch ein Ausgabeaufschlag abgezogen wird. Wenn das der Fall wäre, wird's bei späterem Fondswechsel ganz ordentlich teuer.

      Du hast vermutlich rund 2000 Euro Abschlusskosten abgestottert. Dafür ist der Vertrag aber auch noch steuerfrei.


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