checkAd

    Was ist der richtige Broker, oder die richtige Bank für Valueanleger? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.11.16 00:38:36 von
    neuester Beitrag 27.01.18 18:16:03 von
    Beiträge: 12
    ID: 1.240.896
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.864
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.11.16 00:38:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich mache Börse für mich aktiv seit 99 Start mit 18 Jahren. Es begann alles mit Consors, später Cortal Consors heute Consorsbank. Die Gebühren waren das schlagkräftigste Argument auch der Zauber den damals Online inne hatte und die Möglichkeit seine eigene Order selbst zu platzieren und man zumindest das Gefühl hatte nicht mehr übers Ohr gehauen zu werden.

      Damals waren für mich Gebühren das wichtigste. Inzwischen sind die Gebühren was Onlinebanking angeht doch recht ähnlich. Bei den Mindestgebühren verlangen die einen 10 Euro die anderen 12 Euro und jemand anders kommt schon mit 8 Euro aus. Ich lass mal die Förtsch Buden wie Flatex aussen vor. Hier wird nämlich bei jeder Dividendenzahlung abkassiert. Was bei ausländischen Werten in den meisten Fällen quartalsweise passiert. DeGiro ist mir persönlich auch ein wenig zu suspekt und auch noch mit Sitz im Ausland. Wenn ich auch sage die Gebühren bei denen sind unschlagbar. Bei den maximalen Gebühren gibt es Schwankungen zwischen 38 Euro und vielleicht 59 Euro. Das ist schon etwas größer. Wenn man aber Valueanleger ist, und Orders nicht im Sekundenrhythmus raus haut wird das kaum ins Gewicht fallen.

      Also kurz zusammen gefasst die etablierten Broker verlangen bei den Mindestgrößen zwischen 8 und 13 Euro. Bei den maximalorders zwischen 38 und 59 Euro.

      Man könnte also geneigt sein zu dem Broker zu gehen der am günstigsten ist. Bei Daytradern, Swingtradern oder Leute die generell ausschließlich nach Chartmustern handeln mag das durchaus die richtige vorgehensweise sein. Meine Erfahrung sagt mir aber, dass dieser Ansatz bei Valuanlegern völliger kappes ist. Die Bedürfnisse liegen nämlich bei jedem anders.

      Wer zum Beispiel auf Filialanschluss großen Wert legt aber die Gebühren möglichst klein halten will, für den wären eventuell die regionalen PSD Banken etwas?

      Ich bin da recht anspruchsvoll und habe festgestellt es gibt den einen Broker der da die stärken hat und einen anderen wieder woanders. Also habe ich recht viele Depots mit zum Teil den selben Werten. Werde damit aber auch nicht glücklich.

      Ein paar Erfahrungsberichten zu dem einen oder anderen Broker:


      DiBa
      Ich habe bei der Diba ein Depot und mal angefragt, ob sie bei einem schweizer Wert, namentlich benannt habe ich Barry Callebaut eine Eintragung im Aktienregister in der Schweiz vornehmen könnten. Ich würde gern auf die Hauptversammlung gehen. Die Antwort war "NEIN" eine Eintragung ist nicht möglich, aber eine Bescheinigung nach Paragraph so und so wird ausgestellt, damit kann ich zur Hauptversammlung gehen und erhalte eine Eintrittskarte. Ich habe Barry Callebaut angeschrieben und nachgefragt. Die sind schier ausgeflippt, weil das natürlich nicht geht. Fakt ist, nur Personen welche im Aktienregister eingetragen sind, erhalten die Einladung zur HV und auch nur diese Personen können hingehen. Selbst eine Bevollmächtigung ist nicht möglich.

      Ich habe bei der DiBa eine Anleihe gehalten auf türkische Lira. Es gab einen Zinstermin. Gleichzeitig hatte ich es in einem anderen Depot. Der Termin verstrich und es gab bei dem einen Termin eine Zinszahlung, bei der Diba fand dies jedoch nicht statt. Nach einer Woche rief ich an und man teilte mir mit. Das Geld wäre noch nicht da. Bei so exotischen Wertpapieren könne das bis zu 2 Monate dauern. Mein Hinweis bei einem anderen Broker habe ich dies schon erhalten, wurde weggewischt mit dem Hinweis zu Konkurrenten könne man sich nicht äussern. 2 Monate später ich rufe an - schreibe Mails usw. Tenor Entschuldigung und rückwirkende Verbuchung. Aber effektiv habe ich erst ab da über das Geld verfügen können. Ich weiß nicht ob ich ohne Protest die Zinszahlung überhaupt erhalten hätte.

      Ich hatte Aixtron Aktien und diese habe ich Online gewandelt in Aixtron zu verkaufen. Das ist ein eigenes Wertpapier. Die Annahmefrist wurde verlängert. Selbst ein paar Tage später hatte ich immer noch die alten Aktien. Hätte ich diese verkaufen können? Sind sie gesperrt? Aber effektiv hatte ich die gewandelten Aktien nicht. Ich konnte diese auch nicht verkaufen. Vielleicht wäre der Kurs da höher gewesen hätte ich verkauft und wieder die anderen nicht gewandelten gekauft und munter weiter gewandelt. Ich schrieb eine E-Mail. Antwort. "Es wird demnächst gewandelt. Der Prozess wäre nicht automatisch." Aber was heißt demnächst? Tatsächlich wurde erst am Abend des letzten Tages der Umwandlung getauscht.

      Kann man damit zufrieden sein?

      Comdirect

      Seit knapp über 1 Jahr verfüge ich auch über ein Comdirect Depot.
      Ich habe ein US-Wertpapier in USA gekauft welches ausschließlich in US gehandelt wird. Es gab eine Kapitalmaßnahme. Wer 250 Aktien und mehr besitzt wird gesplittet auf 1 Aktie und anschließend wieder zurück auf 250 Aktien. Wer 249 Aktien und weniger besitzt erhält eine Barabfindung. Der Tag war auf den 04.12. festgelegt. Ich hatte 249 oder weniger Aktien also müsste ich die Barabfindung bekommen. Plötzlich hatte ich aber die neue Aktiengattung und es war schon Mitte Januar. Ich rufe an bei Comdirect. die Mitarbeiterin war einigermaßen skeptisch über das was ich ihr erzählt habe. Hat in der Fachabteilung angerufen und dann meine Version bestätigt. Auf die Frage, warum ich die neue Aktiengattung habe hat sie behauptet das wäre nur eine Interimsgattung und ich würde das Geld schon bekommen. Auf mein Nachfragen warum das nicht am 04.12. durchgeführt wurde, sagte sie das kann sein, dass ich als nicht US citizen und ausländischem also deutschem Depot länger auf des Geld warten muss und deshalb auch die Interimsgattung. Ich soll 3 Monate warten. Irgendwann im Mai wurde es mir zu blöd. Ich hab ne E-mail mit Meldungen von der Börsenaufsicht und der Homepage der Corp. an Comdirect geschrieben. Man hat 2 Tage versucht mich anzurufen. Hab das als Log am Router und dann kam eine E-mail mit Entschuldigung und bla bla bal. Rückwirkend wurde das Guthaben gutgeschrieben und die Aktien ausgebucht. Echt Super! Natürlich zinslos. ( noch besser) Man war dann aber doch so schlau die 2 dazwischen liegenden Dividenden zurückzuholen.

      Sie waren stets bemüht. Bei Comdirect häufen sich Berichte wonach das Portal in stresszeiten regelmäßig platt ist. Was nützen mir günstige Orderkosten, wenn ich handeln muss, aber nicht kann? Oder zumindest möchte.

      Bei der Targobank kann man sich öfters mal auch nachts gar nicht einloggen. Vorgestern wurde mir ein völlig falscher Kontostand angezeigt. Ich dachte ich bin gehackt. Was bitte ist das?


      Was für mich als Valueanleger wichtiger ist als die günstigsten Handelsgebühren. Ich möchte wenn möglich Erstattungsverfahren von Quellensteuern die von der Bank kostenlos durchgeführt werden. Ausser natürlich die Fremdgebühren. Bei maxblue scheint das möglich zu sein.
      Ich möchte die Möglichkeit haben mich im Aktienregister einer schweizer AG eintragen lassen zu können und das nicht zu Wucherkonditionen. Damit kann ich auf die Hauptversammlung gehen und erhalte, was bei schweizer Firmen üblich ist das eine oder andere Zuckerl. Sehr häufig wird es auch kostenlos auf die deutsche Adresse geschickt. Bei Jungfraubahn gibt es ab 250 Aktien der dieses Jahr eine Gratisbahnfahrt auf den Harder Kulm beinhaltet einen kostenlosen Jungfraubahnkalender und 50% Rabatt auf das gesamte Bergbahnnnetz. Bei der Targobank kostet die Eintragung 14,90. Bei der DiBa wird es gar nicht angeboten. Consorsbank verlangt über 100 Euro. Bei Maxblue scheint es umsonst zu sein.

      Ich möchte ein stabiles und verlässliches Portal um auch mal kurzfristig Opportunitäten warhnehmen zu können. Stichwort : Flash Crashs. Das scheint bei Consorsbank und Comdirect, die in solchen Zeiten schon mal "Comdefekt" von frustrierten Kunden im Netz tituliert werden.

      Ich möchte die Möglichkeit haben bei Hauptversammlungen andere Personen zu bevollmächtigen und da wäre mir am liebsten, dass es online geht und die Bank dann die Karten direkt an den Bevollmächtigten schickt und nicht an meine Adresse. Bei der Diba kann man nur sich selbst bevollmächtigen. Zwar 2 Karten ausstellen, aber man muss dann ne Vollmacht erteilen und weiterleiten. Ich habe Bekannte in ganz D verteilt, die mitunter gerne Hauptversammlungen besuchen und mir dann berichten. Am liebsten wäre es mir 3 Personen bevollmächtigen zu können und an drei verschiedene Leute es schicken zu lassen. Bei der Consorsbank ist das möglich. Klar es gibt AGs die verbieten das. Da ist es auch ok. Bei vinkulierten Namensaktien ist das auch noch mal ne eigene Geschichte.

      Ich möchte auch die Möglichkeit haben so preiswert wie möglich Eintrittskarten für ausländische Hauptversammlungen zu erhalten. Aus Kostengründen ist bei mir nur innerhalb Europas möglich.
      Und hier und nicht bei den Orderkosten trennt sich die Spreu vom Weizen.

      Steve
      Avatar
      schrieb am 04.11.16 00:38:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zusammenfassung was ist mir als Valueanleger wichtig:

      - Ein stabiles Portal und Handelssystem
      - Eintragung im Aktienregister schweizer AGs zu günstigen Konditionen.
      - Rückholung ausländischer Quellensteuern am besten ohne Gebühren, ausser natürlich Fremdgebühren
      - Eintrittskarten für Hauptversammlungen auch im Ausland
      - Bevollmächtigung bei Hauptversammlungen von im Idealfall 3 verschiedenen Personen, welche von dem Broker direkt an deren Wohnadresse zugeschickt wird.
      - Auch möchte ich als Kunde ernst genommen werden und meine Kundenanfragen sollen möglichst zeitnah und umfassend beantwortet werden
      - zumindest theoretisch die Chance haben möglichst günstig an so vielen Börsenplätzen wie es geht, zu den am besten Inlandskonditionen handeln zu können.

      Das zeichnet für mich einen Broker aus, der Valueanlegern gerecht wird. Ich will nicht sagen Transaktionskosten spielen keine Rolle, aber sie sind wirklich nur zweitrangig.

      Gruß
      Stefan
      Ps.: Wer möchte die Liste um weitere Punkte ergänzen. Wer ist überhaupt nicht meiner Meinung? Feedback in welcher Form auch immer wäre für mich wünschenswert. Natürlich unter der Voraussetzung es ist keine Beleidigung und konstruktiv. Das gilt für Lob und Tadel gleichermaßen. Ich hab jetzt fast ne Stunde daran geschrieben und muss nun wirklich ins Bett. Ich hab in der Vorschaufunktion wirklich sehr viele Rechtschreibfehler entdeckt. In Anbetracht der Zeit, verzichte ich auf eine Korrektur.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.11.16 08:14:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.617.299 von Steveguied am 04.11.16 00:38:51Hallo Stefan,
      interessante Zusammenfassung, aber all deine Punkte wirst Du nicht bei einem Broker / Bank finden. Mir ist aktuell keine Bank / Broker in D bekannt, die bspw. Namensaktien in der Schweiz einträgt. Da musst Du Dir wahrscheinlich einen Schweizer Broker suchen.

      Das Thema Quellensteuer ist mega komplex, so dass hier Banken notgedrungen Gebühren aufrufen müssen - weil sehr manuell. Zudem ist es so, dass je nach Land die Aussicht auf Erfolg Jahre dauern kann.

      Also mein Tipp: Such Dir verschiedene Anbieter für jeden Zweck.

      Gruß
      Trend_Investor
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.11.16 09:30:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Steve,

      Du hast Dir ja wirklich viel Mühe gegeben. Aber so richtig weiß ich nicht, worauf Du hinaus willst. Geht es Dir um Gebühren? Oder um die Qualität?

      Du hast dann einzelne Dinge beschrieben, die mal schief gelaufen sind. Sollte nicht sein, aber auch bei Banken arbeiten nur Menschen, und da können Fehler halt mal vorkommen. Dass die comdirect dann eher nicht so gut darin war, diesen Fehler zu berichtigen, ist dann natürlich nicht in Ordnung.


      >>Ein stabiles Portal und Handelssystem<<

      Das zeigt sich dann wohl erst, wenn es an der Börse mal heiß hergeht. Ich war lange bei Consors und bin jetzt bei OnVista. Dort habe ich keine Probleme beim Einloggen gehabt. Allerdings bin ich auch nicht immer online, sodass ich vielleicht das eine oder andere Mal nicht mitgekriegt habe.

      >>Eintragung im Aktienregister schweizer AGs zu günstigen Konditionen<<

      Tatsache ist, dass diese Eintragung recht aufwändig ist. In Deutschland gekaufte Aktien müssen umgelagert und gesperrt werden. Kostenlos wird das keine Bank machen. Definitiv angeboten wird das im dwpbank-Universum (Sparkassen, Volksbanken, Postbank, weitere Private). Aber natürlich gegen Geld.

      >>Rückholung ausländischer Quellensteuern am besten ohne Gebühren, ausser natürlich Fremdgebühren<<

      Ein ganz heißes Thema. Je nach Land extrem aufwändig und teuer. Das wird keine Direktbank anbieten.

      >>Eintrittskarten für Hauptversammlungen auch im Ausland<<

      Auch hier wieder: Aufwand. Wer das anbietet, weiß ich nicht, da ich erst bei einer HV im Ausland war
      (Berkshire Hathaway). Und das habe ich dann unbürokratisch lösen können.

      >>Bevollmächtigung bei Hauptversammlungen von im Idealfall 3 verschiedenen Personen, welche von dem Broker direkt an deren Wohnadresse zugeschickt wird.<<

      Das sollte grundsätzlich kein Thema sein, weil das ein Standardvorgang ist (das Aktiengesetz schreibt sogar so etwas vor, soweit ich weiß). Allerdings haben viele Gesellschaften mittlerweile Beschränkungen auf ein oder zwei Eintrittskarten pro Depot. Deswegen werden drei Personen wohl nicht gehen. Aber eine sollte immer gehen. Das gilt allerdings nur für deutsche AGen.

      >>Auch möchte ich als Kunde ernst genommen werden und meine Kundenanfragen sollen möglichst zeitnah und umfassend beantwortet werden<<

      Das kann man dann nur im Einzelfall sehen. Ich hatte dort bei Consors über viele Jahre gute Erfahrungen gemacht. Aber alles ändert sich halt...

      >>zumindest theoretisch die Chance haben möglichst günstig an so vielen Börsenplätzen wie es geht, zu den am besten Inlandskonditionen handeln zu können.<<

      Das ist wohl eher unrealistisch, da bei Auslandsorders mehr Leute involviert sind. Und die wollen ja alle gut verdienen.


      Am Ende des Tages muss Dir klar sein, dass Du entweder guten Service oder gute Konditionen bekommst. Beides zusammen wird nicht gehen, denn der Broker will Geld verdienen und ist nicht die Heilsarmee.

      Ich habe mich für OnVista entschieden und zahle für jede Order pauschal 6,50 Euro. Inzwischen habe ich auch erfahren, dass die günstigen Konditionen nicht von ungefähr kommen und lag schon zweimal mit dem Kundenservice über Kreuz. Aber letztlich habe ich mich entschieden, das hinzunehmen, weil ich unter dem Strich mehr spare. Wenn ich zu Consors zurückgehe, zahle ich mindestens das Doppelte und habe auch keinen guten Service (mehr).
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.11.16 14:56:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.618.628 von JuliaPapa am 04.11.16 09:30:29Hallo JuliaPapa,
      in erster Linie will ich auf etwas spezielles hinaus. Die meisten Leute vergleichen die Ordergebühren. Das mag wie gesagt bei Daytradern die richtige und korrekte Vorgehensweise sein.

      Aber wenn du wirklich langfristig anlegst, vielleicht auch mal das eine oder andere exotischere Wertpapier ausserhalb DAX und Nasdaq / Dow Jones nimmst, ist der pure Vergleich von Orderkosten grundverkehrt.

      Maxblue bietet die Rückholung schweizer Quellensteuer ab einer Bagatellerstattungsgrenze kostenlos an. Ich habe das auch eher durch Zufall erfahren. Bisher habe ich meine Steuern manuell zurück geholt aus der Schweiz. Dazu hatte ich einen Thread eröffnet: Thread: In 10 Schritten schweizerische Quellensteuer am Beispiel von Novartis zurückfordern Diese Vollmacht scheint wohl nicht nur für die Schweiz zu gelten. Eine Eintragung im schweizer Aktienregister ist möglich. Ach ja die Onvista Bank stellt meines Wissens nach keinen Tax Voucher aus, nur mit diesem kann man aber die schweizer Steuern manuell zurückholen. Schweiz ist wegen einer Reihe von Unternehmen interessant: Nestle , Novartis, Roche und BB Biotech. Ich habe noch exotischere Buden wie Barry Callebaut, Jungfraubahn und Energiedienst. ÜBerlege mit einer ersten Position Emmi.

      Ich habe bei der Targobank 14,90 Euro für eine Eintragung im Aktienregister bezahlt. Was ehrlich auch ganz ok ist. Consors verlangt über 100 Euro. Bei Comdirect habe ich nicht angefragt. Bei einer Volksbank bezahlte ich mal 25 Euro, was auch im Rahmen liegt.

      Consors hat einen Vorteil, du kannst an ausländischen Börsenplätzen in denen Consors vertreten ist, zu Inlandsgebühren handeln. Aber ich glaube das ist inzwischen neben D nur noch Frankreich. Früher waren es mal etliche Länder.

      Das sind so Dinge die gelt es zu berücksichtigen. Jetzt habe ich einen faible für schweizer Werte. Jeder hat individuelle Vorlieben. Das will ich auch mit dem Post sagen. Leute vergleicht nicht nur die Ordergebühren.

      Darf man fragen, kommst du aus der Branche? Da du doch recht versiert schreibst.

      Gruß
      Steve
      2 Antworten

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4020EUR +1,52 %
      +600% mit dieser Biotech-Aktie?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.11.16 15:18:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.617.743 von trend_investor am 04.11.16 08:14:49Hallo trend_investor,
      doch etliche Banken ermöglichen eine Eintragung im schweizer Aktienregister. Von den Banken die ich angefragt habe, stach lediglich die DiBa hervor, welche dieses Verfahren überhaupt nicht offeriert.

      Also das mit den Quellensteuern ist in der Tat ein sehr heikles Thema. Tatsächlich habe ich bisher auch nur aus der Schweiz meine zu viel gezahlten Quellensteuern zurück geholt. Da ist es mit der DiBa wiederum möglich, weil sie einen Tax Voucher mit der Dividendenbescheinigung ausstellen. Dieser ist notwendig um die Steuer zurück zu holen. Wenn man dem eidgenössischen Finanzinstitut als Bankadresse die Girokontonummer von der DiBa angibt, fallen nicht mal Gebühren bei der Umrechnung von CHF zu Euro an. Bei anderen Ländern, insbesondere innerhalb der Euro Zone sind die Hürden zum Teil so hoch, dass eine Rückholung ohne Gebühren, oder mit sehr geringen Gebühren schier unmöglich ist. Teilweise liegt die Belastung ( auch innerhalb der Euro-Zone) für Bescheinigungen bei über 50 Euro pro Dividendenzahlung. Wenn ein Unternehmen quartalsweise ausschüttet, schier unmöglich als Privatanleger das durchführen zu können. Beim Handy diktiert die EU den Konzernen auf, es so günstig anzubieten. Aber dass die EU Kommission ihren eigenen Ländern sagt, ein Erstattungsverfahren innerhalb der EU, meinetwegen auch innerhalb der Eurozone hat ohne bürokratischen Aufwand und mit keinen finanziellen Hürden zu erfolgen. Fehlanzeige. Aber den Konzernen in die Geschäftspolitik reinquatschen. Da ist es einfach. Nur nicht an die eigene Nase fassen.

      Jetzt mal im ernst, wie kann es sein, dass, ich habe mich mit dem Thema eingehend befasst innerhalb der EU oder der Euro Zone es kein einziges Land gibt, das ein Erstattungsverfahren anbietet, das so unkompliziert ist wie dem Modell aus der Schweiz? Schweiz, weder EU und schon gleich zweimal nicht Euro. Dennoch so unkompliziert. Die EU sollte sich was schämen.

      Ich möchte mir nicht verschieden Broker suchen. Ich habe das schon seit vielen Jahren so praktiziert. Volksbank, Consors, DiBa, Comdirect, Targobank und noch ein ich betone legales Depot im Ausland als Notnagel, falls hier mal Chaos ausbrechen sollte.

      Jetzt probiere ich mein Glück mal mit maxblue. Schließe 3 Depots und transferiere die Wertpapiere da hin. Auch ein bisschen teutonischer Patriotismus mit der schwer gebeutelten Deutschen Bank. Das obwohl ich südlich des Weißwurstäquators wohne. Berlin oder Frankfurt sind für uns weiter weg, als Zürich oder Wien. Vielleicht nicht unbedingt in Kilometern. Aber von der Mentalität sehr wohl.

      Wallstreet:Online sollte eine Petition einbringen. Erstattungsverfahren bei Quellensteuern innerhalb der EU müssen so einfach sein wie ein Bierdeckel ala Friedrich Merz.

      Gruß
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 04.11.16 16:25:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.621.529 von Steveguied am 04.11.16 14:56:07Hallo Steve,

      ja, Du hast recht, ich arbeite in der Branche. Noch dazu im Wertpapier-Bereich, deswegen glaube ich schon, dass ich das eine oder andere weiß.

      Es stimmt natürlich, dass die Ordergebühren (außer bei Daytradern) nicht das einzige sind. Am Ende ist es das Gesamtpaket. Viele Dinge, von denen Du schreibst, sind für mich unwichtig wie QueSt-Erstattungen oder Eintragung bei Schweizer Namensaktien. Von daher finde ich OnVista ideal, wo ich neben günstigen Ordersätzen nur für HV-Eintrittskarten bezahle. Vor allem Dvividendenzahlungen und Limite sind kostenlos. Perfekt für mich.

      Ich denke aber, dass es schwer sind wird, im Discount-Bereich einen Broker zu finden, der bei allem gut und preiswert ist. Jeder versucht woanders, sich Gebühren reinzuholen, und da muß man in der Tat gucken, was am besten zu einem passt.

      OnVista stellt übrigens auf Anforderung einen Schweizer Tax Voucher aus und nimmt dafür 20 Euronen. Die DiBa macht das kostenlos - aber die 20 Euro habe ich je nach Ordervolumen bereits mit einer Order (maximal 6) wieder raus.

      Da Du soviel über Quellensteuern "meckerst": Interessant ist ja auch, dass die allermeisten Länder eine solche nur bei Dividenden, nicht aber bei Zinsen kennen. Wenn man den Politikern Böses unterstellen möchte (aber das machen wir ja alle nicht :laugh: ), dann könnte man vermuten, der Anleger solle lieber Staatsanleihen statt Aktien kaufen.

      Und hinter der komplizierten Rückforderung könnte ja auch System stecken: Jeder Euro, der nicht zurückgefordert wird, verbleibt beim jeweiligen Staat...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.11.16 17:09:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.622.228 von JuliaPapa am 04.11.16 16:25:47Ja es gibt einen guten Grund, warum ich über die Quellensteuern "meckere". Es ist ja ok Steuern zu zahlen. Aber ist es richtig innerhalb der EU/ Euro Zone auf Dividenden viel mehr Steuern zu bezahlen, als durch die Abgeltungssteuer vorgesehen. Bei US Werten zahlt man 15% Quellensteuer, die voll verrechnet wird mit der deutschen Quellensteuer. Warum ist das bei US Werten möglich, aber innerhalb Europas nicht.

      Die Tatsache, dass man gefälligst Staatsanleihen kaufen soll, hab ich in der Praxis erlebt. De facto wurde über Jahre 19% Quellensteuer bei spanischen Dividendenwerten einbehalten. Gleichzeitig wurde auf den Bruttobetrag in voller Höhe die Abgeltungssteuer oben drauf fällig, ohne diese 19% zu berücksichtigen. Gleichzeitig aber bei spanischen Staatsanleihen, ich hatte mal für einen überschaubaren Betrag eine spanische Staatsanleihe während der Hochphase der europäischen Schuldenkrise. Den hatte ich bei einer Volksbank. Sie haben mir einen Brief geschickt vor der Zinszahlung. Ich hätte nur unterschreiben müssen, dann wäre nur die Abgeltungssteuer angefallen. Ja alles easy & kein Problem. Ich bin schon so auf Onlinearchive eingestellt. Den Brief erst nach dem Dividendentermin gesehen. Mit der Bank geredet und die haben mir mitgeteilt sie können das auch nachträglich aus Spanien zurückholen, dauert nur Monate. Ich hab gedacht, lass die Tante mal reden. Aber wirklich ich bekam 3 Monate später diese zu viel gezahlten Steuern zurück. Wie kann es sein, dass es bei spanischen Staatsanleihen, vor dem Zinstermin nur eine Unterschrift notwendig ist und effektiv die Steuer so anfällt, wie es sich gehört. Bei spanischen Dividenden musste man zu diesem Zeitpunkt 19% mehr auf den Bruttobetrag bezahlen als die Abgeltungssteuer ausmacht. Ich sehe den Verwaltungsmehraufwand nicht.

      Bei manchen griechischen Staatsanleihen gab es bis vor 2010 oder 2011 eine Regelung wo gar keine Steuern angefallen sind. Nein man bekam sogar Steuern erstattet, ohne welche bezahlt zu haben.

      Es geht mir nichtmal um Steuervermeidung, Tricks ( legal wie illegal). Die EU möchte aber Kleinanleger abzocken/melken bei Dividenden (Staatsanleihen werden hingegen wieder korrekt besteuert) und mit verwirrenden Formularen, komplexen Regeln mehr Steuern abpressen als, als Besteuerung in dem Heimatland vorgesehen ist. In meinen Augen ist das sogar höchst kriminell.

      Aber ich schweife ab.


      Ja ich habe mir schon gedacht du arbeitest in der Branche.

      Es ist klar, jeder hat seinen Anlageschwerpunkt woanders. Es ist nur echt schwierig. Ich würde gern aus einer Hand betreut werden. Gebühren sind mir nicht so sehr wichtig. Bei dem Kreditinstitut aus dem Ausland, wo die Betreuung wirklich top ist, kostet dann aber auch eine 5k Order gleich mal 450 Euro. Das ist dann auch wieder nicht das Wahre. Einen tax Voucher für CH-Werte stellen sie auch nicht aus.

      Bei Maxblue, ich merke das gerade bei meinem Depotübertrag und der Kontoeröffnung sind die Wartezeiten länger, als man es von anderen Discountbrokern gewohnt ist.

      Gruß
      Steve!
      P.s.: Ich hoffe du musst nicht am Wochenende arbeiten. Also ich muss morgen ab 6 Uhr ran.
      Avatar
      schrieb am 07.11.16 00:43:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich will noch einen weiteren Punkt zur broker-Auswahl in die Diskussion bringen:

      Ich hatte in meinem Depot beim sbroker einige US-Reits, gekauft u.a. wegen der hohen, zuverlässigen Dividendenzahlungen (OHI, HCP,). Das lief auch einige Jahre ganz gut. Vor zwei Jahren erhielt nach Ablauf des Jahres Berichtigungen der Dividendenzahlungen. Die bisherigen Beträge wurden in steuerpflichtige Erträge und Kapitalrückzahlungen (ohne Quellensteuer, aber natürlich mit Abgeltungssteuer) aufgeteilt. Grundlage hierfür waren die US-Steuerbestimmungen. Der sbroker erdreistete sich, diese Ausschüttungen aus Kapital als "Kapitalmaßnahme" anzusehen und für jede Ausschüttung einen Betrag von 10 € Gebühren abzuziehen. Wenn dann die Ausschüttung - wie bei Realty Income - monatlich erfolgt, waren 120 € Gebühren im Jahr fällig.
      Mein Einwand wurde vom sbroker weggewischt, ich habe mich dann an den Ombudsmann gewandt. Der teilte mir dann nach fast einem Jahr mit, daß der sbroker mir die Gebühren erstatten würde - was, nach telef. Erinnerung, auch geschah.

      Ich ging davon aus, daß die Sache nun erledigt sei, irrte mich aber. Anfang 2016 das gleiche Theater. Diesmal verwies ich den sbroker auf das letzte Verfahren beim Ombudsmann und bat um ein entsprechendes Orderguthaben - welches mir "ohne Anerkennung einer rechtlichen Verpflichtung" auch eingeräumt wurde. Dadurch konnte ich ein längeres Verfahren vermeiden.

      Ich habe die Wertpapiere der US-REITS jetzt auf einen anderen broker übertragen. Man ist mitunter überrascht, welche Kreativität die broker an den Tag legen, um Gebühren berechnen zu können. Einerseits verständlich angesichts des Wettbewerbs, andererseits ärgerlich, wenn man diese Möglichkeit nicht auf dem Radar hat.

      Ein anderer Gesichtspunkt bei der brokerwahl ist für mich die Möglichkeit von Fremdwährungskonten. Die Dividenden meiner US-Wertpapiere werden auf einem US-Dollar-Konto gutgeschrieben und wenn ich dann alle zwei Jahre rüber fahre, gebe ich das Geld aus. Ob der Dollar dann bei 1:1 oder 1:1,40 steht, interessiert mich dann nicht so sehr.
      Avatar
      schrieb am 26.01.18 17:46:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Zusammen. Ich bin Neueinsteiger und suche nach einem geeigneten Broker, dabei sind mir durch kurzes stöbern im WWW, Namen wie XM und Gkfx zu Augen gekommen... Sollte ich mir bei diesen Anbietern ein Konto erstellen?

      LG
      Deci
      Avatar
      schrieb am 27.01.18 02:30:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi Deci, falls du für den Forexmarkt einen Broker suchst, hören sich die beiden Broker ganz gut an, die du nennst..
      Ich würde zunächst das mit dem Broker als nebensache betrachten und mich als Anfänger darauf konzentrieren, den Markt zuerst einmal zu verstehen und die Grundlagen zu lernen...
      Welchen Broker du dann wählst, hängt voll und ganz von deinen Bedürfnissen ab.
      Bei Xm habe ich selbst ein Konto und bin mit dem Broker ziemlich zufrieden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.01.18 18:16:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.846.359 von anna95 am 27.01.18 02:30:31Alles klar, danke für das Feedback! Ja genau, ich habe mal bei den Brokern, die ich genannt habe ein Konto in der Demoversion erstellt, werde mich aber zunächst mit der Theorie befassen bevor ich mich in die Praxis reinstürze...


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Was ist der richtige Broker, oder die richtige Bank für Valueanleger?