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    Klumpenrisiko vs Abgeltungssteuer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.11.16 15:54:50 von
    neuester Beitrag 20.11.16 00:42:36 von
    Beiträge: 6
    ID: 1.241.466
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      schrieb am 14.11.16 15:54:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallöchen,

      normalerweise lese ich nur. Allerdings knabbere ich zur Zeit an einer Entscheidung und komme zu keinem Ergebnis. Vielleicht erwacht in der hoffentlich folgendes Diskussion ja die goldene Erkenntnis.

      Ich überlege meine Priceline http://www.onvista.de/aktien/Priceline-Com-Aktie-US741503403…Aktion zu verkaufen, da sie mal wieder auf einem Allzeithoch sind. Das alleine ist natürlich kein Argument, da die Wachstumsaktie seite mehr als 10 Jahre alle paar Monate neue Höchststände verzeichnet und es wie meine anderen Einzelaktien zum RK3 Teil meinesr AAgehört.

      Generell bin ich vom Geschäftsmodell sehr überzeugt und würde meinen Bestand nicht auf Null reduzieren. Allerdings ist der Klumpen auf mehr als 15% meines Gesamtvermögens angewachsen. Wenn ich nicht so überzeugt von dem Unternehmen wäre, hätte ich die Position auch schon lange realisiert. Doch entspricht es eigentlich nicht meiner Anlagestrategie so stark in Einzelaktien zu investieren. Würde ich die Anteile verkaufen, würde der Erlös in ETF's reinvestiert werden.

      Da es sich um einen Altbestand handelt, ist er abgeltungssteuerfrei. Bislang habe ich meine alten Fonds auch nicht verkauft, da sie aufgrund des Steuervorteils besser laufen als meine ETFs.

      +weiteres Wachstum wahrscheinlich
      +Gewinne sind steuerfrei

      -enormes Klumpenrisiko
      -alternative Anlagen Mangelware (ETFs sind langfristig ok aber moment vergleichsweise teuer, ggf. kommen kurzlaufende Unternehmensanleihen für mich in Frage).
      Avatar
      schrieb am 17.11.16 10:55:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Jetzt mal abgesehen von Priceline, ob das eine tolle aktie ist oder nicht.

      "Klumpenrisiko" ist ja ein Scherz der Banker, die die Kunden verunsichern wollen.
      Für kluge Anleger ist natürlich Fokussierung auf Top-Aktien angesagt und nicht der Kauf von ETFs.
      Man versucht natürlich immer, sich die Rosinen herauszupicken.
      Dass dabei gelegentlich dazwischengequakt wird, "Klumpenrisiko", ist doch nur der Neid jener, die nicht so eine tolle Performance haben. Deshalb kommt man doch nicht zur Einsicht, oh, zu viele Rosinen auf einem Haufen, also diese schnell wieder in den Kuchen zurückdrücken.

      Und der Altbestand unter Abgeltungssteuer ist natürlich noch ein Argument.
      Eine alternative Anlage mit 26,375% Steuerbelastung müsste ja in Zukunft den 1,358fachen Ertrag erwirtschaften, um nach Steuer auch nur genau so gut zu sein.
      Avatar
      schrieb am 18.11.16 01:32:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Im Grunde hast Du recht. Was das Klumpenrisiko betrifft. Ein guter Investor investiert auch nicht sein Geld in jedes Unternehmen, sondern eben nur in Unternehmen mit signifikantem Wettbewerbsvorteil.

      Am Ende muss man es eben doch selbst entscheiden. Ich habe nur wenige Einzelaktien. Dafür kenne ich mich jedoch vergleichsweise gut mit dem Unternehmen aus. Und jetzt kommt eben der Steuervoreil noch obendrauf. Trotzdem hat man das Gefühl sich etwas breiter aufstellen zu müssen. Dafür finde ich Indexfonds übrigends nicht so schlecht. Ich hatte beides im Depot und trotz Steuernachteils sind die ETFs besser gelaufen als meine normalen Fonds.

      Besten Dank für Deine Hinweise:)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.16 18:41:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.721.105 von cum-cum am 18.11.16 01:32:27
      Zitat von cum-cum: Im Grunde hast Du recht. Was das Klumpenrisiko betrifft. Ein guter Investor investiert auch nicht sein Geld in jedes Unternehmen, sondern eben nur in Unternehmen mit signifikantem Wettbewerbsvorteil.


      Ich sehe das auch so und kann bei 15% noch kein Klumpenrisiko erkennen. Meine größte Aktienposition liegt bei ca. 30% des Portfolios, und ich fühle mich sehr wohl damit. Wenn eine Aktie viel zu billig ist, muss man m.E. konzentriert hineingehen - und das gilt gerade, wenn man seine Unternehmen gut kennt, einen langen Anlagehorizont hat und damit die unvermeidlichen Preisschwankungen aussitzen kann - die Kehrseite von Konzentration ist ja of Diworsification.
      Avatar
      schrieb am 19.11.16 19:44:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein Klumpenrisiko ist nicht nur ein Scherz von Bänkern. Wenn eine Aktie mehr als 50% eines Depots ausmacht, hängt die Performance des Depots an diesem einen Wert. Genau das ist ein Klumpenrisiko.
      Bei einer Gewichtung von 15% sehe ich das aber auch noch nicht. Die Aktie läuft halt gut, da ist ein Übergewicht ganz normal. Erfreu dich solange an Priceline und nimm diesen Aufschwung mit. Verkaufen solltest du erst, wenn die Entwicklung in's Stocken gerät und du der Aktie nicht's mehr zutraust oder etwas besseres findest.

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      Avatar
      schrieb am 20.11.16 00:42:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ja, kein "Scherz", die Auswirkungen sind ja insofern dramatisch, weil Millionen von Anlegern und Fondsmanagern mit diesem Schlagwort dazu verleitet werden, ihre Top-Performer zu verkaufen.

      Dazu zweimal Warren Buffett:
      "Warum sollte ich die zweitbeste Aktie kaufen, wenn ich die beste haben kann?"
      (Warren Buffett)

      und hier vielleicht noch passender
      "Gelegenheiten kommen Unregelmäßig. Wenn es gerade Gold regnet, stell einen Eimer vor die Tür und keinen Fingerhut."
      (Warren Buffett)

      Wobei das natürlich nicht so zu verstehen ist, dass man nicht regelmäßig die Aussichten der einzelnen Depotwerte überprüfen sollte.


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