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    Quo vadis Rumänien ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.02.17 09:07:19 von
    neuester Beitrag 22.01.18 11:07:20 von
    Beiträge: 39
    ID: 1.246.199
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      schrieb am 06.02.17 09:07:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachdem die rumänische Regierung ein Gesetz zur Legalisierung der eigeen Bestechlichkeit verabschiedet hatte, gingen hundertausende Menschen auf die Straßen, in Bukarest wird das Parlament seit Tagen belagert. . Bei uns undenkbar, da wird Korrupten und Selbstbedienern zugejubelt, wie dem Heiland beim Einzug in Jerusalem.

      http://www.spiegel.de/video/rumaenien-proteste-gegen-die-reg…

      Die Älteren unter uns werden sich jedoch erinnern, wie efektiv die Rumänenn mit Verrätern und Kriminellen an der Spitze des Staates umzugehen in der Lage sind.

      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 11:55:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.246.215 von derdieschnautzelangsamvollhat am 06.02.17 09:07:19
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Nachdem die rumänische Regierung ein Gesetz zur Legalisierung der eigeen Bestechlichkeit verabschiedet hatte, gingen hundertausende Menschen auf die Straßen, in Bukarest wird das Parlament seit Tagen belagert. . Bei uns undenkbar, da wird Korrupten und Selbstbedienern zugejubelt, wie dem Heiland beim Einzug in Jerusalem.

      http://www.spiegel.de/video/rumaenien-proteste-gegen-die-reg…

      Die Älteren unter uns werden sich jedoch erinnern, wie efektiv die Rumänenn mit Verrätern und Kriminellen an der Spitze des Staates umzugehen in der Lage sind.



      Das ist absolut zu begrüßen!

      Hoffen wir dass die Ungarn auch kapieren was in ihrem Land los ist!

      http://www.deutschlandradiokultur.de/korruption-in-ungarn-wi…
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 13:12:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Den Berichten der deutschen Medien sollte man auch hier nicht vertrauen. Anderen Quellen zufolge sind hier wieder Soros Netzwerke aktiv. Die ihm nahestehende Partei soll bei der Wahl Ende letzten Jahres nur 8% der Stimmen erhalten haben, waehrend die russlandfreundliche SDP die Regierung uebernommen hat.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 13:16:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dann waere diese Affaere nicht irgendein Protest gegen Korruption, sondern es geht erneut um Regime Change, gesponsort von auslaendischen und im Verborgenen agierenden Netzwerken.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 14:30:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.248.603 von bmann025 am 06.02.17 13:16:35
      Zitat von bmann025: Dann waere diese Affaere nicht irgendein Protest gegen Korruption, sondern es geht erneut um Regime Change, gesponsort von auslaendischen und im Verborgenen agierenden Netzwerken.


      Laber keinen Quark sondern Butter bei die Fische!

      Quellen Namen etc pp sonst kann man das nur als Spinnerei abtun.

      Ich kann diese "ausländische Macht hinter allem - ihr wisst schon wer" nicht mehr hören.
      4 Antworten

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      schrieb am 06.02.17 15:15:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.246.215 von derdieschnautzelangsamvollhat am 06.02.17 09:07:19Wenn du Barbar schon unbedingt Latein labern willst,
      heißt die von dir gemeinte Provinz MOESIA.

      Ut tu ein paar Tage beschäftigt sein mögest,
      und uns nicht belästigen mögest, lies das:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Moesia
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 17:59:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 18:25:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es ist schon eigenartig wenn hier in den Medien nichts davon zu hören ist das in Rumänien das Volk aus Protest gegen die Regierung auf die Strasse geht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 18:45:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.251.921 von zocklany am 06.02.17 18:25:08
      Zitat von zocklany: Es ist schon eigenartig wenn hier in den Medien nichts davon zu hören ist das in Rumänien das Volk aus Protest gegen die Regierung auf die Strasse geht.


      Könnte ja vielleicht Nachahmer auf den Plan rufen.
      Aber bis es in Deutschland so weit ist, dauert es noch ein paar Anschläge. Der Michel läßt sich doch jedes Verbrechen bieten.
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 18:46:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.251.921 von zocklany am 06.02.17 18:25:08 heute im SPON u.a.; TV...keine Ahnung.

      Hast aber recht, dafür dass die Proteste schon fünf Tage laufen und landesweit 500 000 auf den Straßen sind, ist es realtiv ruhig.
      Andererseits wurden auch die Proteste in London und Madrid (vor ca. 2 Jahren) mit ebenfalls knapp einer halben Million Leuten auf der Straße hier ebenfalls unterdrückt.Vor allem war nichts über das von den "Demokraten" eingeführte franco-mäßige spanischje Polizeigesetz zu hören und zu lesen.:laugh:

      Hier ist noch ein Artikel aus UK

      https://www.theguardian.com/world/2017/feb/02/romanians-clas…

      Dafür hat sich die rumänische Regierung mit einem lächerlichen Gesetz für die Umwelt und Jäger eingesetzt :laugh:

      https://www.theguardian.com/world/2015/dec/15/shepherds-stor…
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 19:02:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.246.215 von derdieschnautzelangsamvollhat am 06.02.17 09:07:19

      An dieser Stelle vielen Dank für das Einstellen des Videos. Für mich ein Video der Hoffnung, derartige Szenen mit ehemaligen schuldig gesprochenen hochrangigen Politdarstellern öfter zu sehen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 19:09:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.252.326 von Nannsen am 06.02.17 19:02:32
      Jedenfalls war das konsequent und die Exekutivkräfte dort wo sie hingehören. Auf der Seite der Bürger. Meine Famile hat zu der Zeit selbst viel für rumänische Familien gespendet, ein Nachbar fuhr regelmäßig miut Hilfsgütern nach Rumänien. Die Photos und Dankesbriefe in stolpernden Englisch werde ich nie vergessen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 19:15:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.251.648 von derdieschnautzelangsamvollhat am 06.02.17 17:59:00
      @borazon,

      Latein ? Mösia ?

      Heute schon deine Medizin eingenommen ?:D


      Du hattest angefangen mit Latein und einem Spruch bezogen auf die Provinz MOESIA.
      Aber vermutlich hattet ihr eher russische Pferdedingsskulpturen als Pflichtfach.
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 19:49:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.249.119 von Doppelvize am 06.02.17 14:30:39Natuerlich kannst du das auf Basis der quasi gleichgeschalteten deutschen Medien nicht erkennen. Wie auch, bist ja trotz Dauerkommentar wochentags von 7:30-16:30 weder Hellseher noch Experte. Deshalb ist es immer gut, die andere Seite zumindest ebenfalls zu betrachten.
      http://www.fort-russ.com/2017/02/massive-protests-rock-roman…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 20:22:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Vll. meint Schnautzi ja, "QVO VADIS" kömmt äus döm Söchsischön?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 20:41:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.252.848 von bmann025 am 06.02.17 19:49:20Im Artikel wird die Europeanization of Romania. kritisiert. Dann frage ich mich, warum die Rumänen überhaupt in die EU wollten. Oder konnten die sich nicht denken, dass Investoren alles aufkaufen, was spekulativ gerade wertvoll erscheint ? (riesige Ackerflächen. Verdrängung der Bauern und ländlichen Bevölkerung)
      Und Seselj; der den rumänischen Politiker in seiner Meinung unterstützt, ist mir ehrlich gesagt zu rechtsradikal, zu sprunghaft in seinen Meinungen und politischen Aktivitäten in der Vergangenheit gewesen, um ihn für mich als halbwegs objektiv einzustufen. Was andererseits aber nicht heißen soll, dass er nichtr recht haben könnte.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 20:43:16
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.253.187 von borazon am 06.02.17 20:22:08
      Ja; okay, klar.

      Zufrieden ? :keks::D
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 20:47:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      Dafür kannst du ja Russisch.
      Gleicht sich alles wieder aus.
      :kiss:
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 21:13:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.253.373 von derdieschnautzelangsamvollhat am 06.02.17 20:41:10Der Artikel ist plausibel. Wenn die neue Regierung wirklich gegen Grosskonzerne und Soros Netzwerke vorgeht und obendrein Russland freundlich gesonnen ist, war diese Reaktion 100% vorhersehbar.

      Vermutlich ist der Anlass, bzw. die falsche Flagge die die Regime Change Drahtzieher nutzen, noch nicht einmal erlogen. Rumaenien ist eines der korruptesten Laender Europas . Das gilt aber fuer beide Seiten. Aber es handelt sich hier noch nicht einmal um Peanuts im Vergleich zur Korruption beim Nachbarn in der Ukraine, ohne dass dieselben Aktuere dort auch nur die leiseste Kritik auessern.

      Die Wahlbeteiligung betrug im Dezember 2016 nur 39%, das heisst, eine absolute Mehrheit gibt es schon mit 20% Zustimmung. Politiker sind in diesem Land extrem unbeliebt und Proteste kann man sehr leicht anstacheln.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 21:55:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wenn die neue Regierung wirklich gegen Grosskonzerne und Soros Netzwerke vorgeht und obendrein Russland freundlich gesonnen ist, war diese Reaktion 100% vorhersehbar.

      Ja wenn; aber welche belegbaren Anhaltspunkte gibt es dafür ? Orban soll auch damit gedroht haben, allen Soros-NGO`s in Ungarn die rote Karte zu zeigen.

      Wenn eine Regierung so scharf darauf ist, Korruption zu legalisieren, spricht das für mich eher für eine geplante Zusammenarbeit mit Konzernen und fragwürdigen NGO`s .
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 22:16:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wenn eine Regierung so scharf darauf ist, Korruption zu legalisieren, spricht das für mich eher für eine geplante Zusammenarbeit mit Konzernen und fragwürdigen NGO`s .


      Damit würde sich auch der Kreis zu Präsident Klaus Iohannis schließen, der glühender Fan der EU-Politik und der damit verbundenen Konzern- Bevorzugungspolitik ist. Dazu gehört auch der ganze Rattenschwanz der üblichen Verdächtigen unter den NGO`s.;)
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 22:43:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.253.652 von bmann025 am 06.02.17 21:13:56"Die Wahlbeteiligung betrug im Dezember 2016 nur 39%, das heisst, eine absolute Mehrheit gibt es schon mit 20% Zustimmung. Politiker sind in diesem Land extrem unbeliebt und Proteste kann man sehr leicht anstacheln."

      Stimmt. Sehr anfällig für putineske Machenschaften.
      Avatar
      schrieb am 08.02.17 17:06:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.246.215 von derdieschnautzelangsamvollhat am 06.02.17 09:07:19#1

      Wer regiert eigentlich in Rumänien ?

      :confused:

      Ach ja, die "Sozialdemokraten"...

      :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.17 17:39:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.272.492 von Blue Max am 08.02.17 17:06:24Wer regiert eigentlich in Rumänien ?

      :confused:

      Ach ja, die "Sozialdemokraten"...


      falsch; es regiert Gesocks.;)
      Avatar
      schrieb am 17.02.17 16:19:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.254.297 von derdieschnautzelangsamvollhat am 06.02.17 22:16:14
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Wenn eine Regierung so scharf darauf ist, Korruption zu legalisieren, spricht das für mich eher für eine geplante Zusammenarbeit mit Konzernen und fragwürdigen NGO`s .


      Damit würde sich auch der Kreis zu Präsident Klaus Iohannis schließen, der glühender Fan der EU-Politik und der damit verbundenen Konzern- Bevorzugungspolitik ist. Dazu gehört auch der ganze Rattenschwanz der üblichen Verdächtigen unter den NGO`s.;)


      Kaum bin ich mal drei Wochen weg von "Wallstreet-Online", muss man unglaublich viel Unsinn lesen.

      Falls Du mit "Kreis zu Iohannis schließen" tatsächlich meinst, dass Klaus Johannis (man darf das ruhig deutsch schreiben, denn er ist Siebenbürger Sachse) zu der korrupten Regierungs-Clique Rumäniens gehört, zeigt das nur, dass Du von Osteuropa im allgemeinen und zu Rumänien nicht die allergeringste Ahnung hast, was mich in meinem exiliert-rumänischem Lokalpatriotismus geradezu beleidigt.

      Klaus Johannis war zunächst der Vorsitzende des "Demokratischen Forums der Deutschen Minderheit in Rumänien - DFDR". Dieses Forum beteiligte sich aufgrund des für Minderheiten nach dem Sturz Ceausescus vorteilhaft gewordenen Wahlrechts ab dem Jahr 2000 an den Bürgermeisterwahlen in Hermannstadt (unter dem Namen "villa hermanni / hermannstorf" um1147 übrigens von Deutschen gegründet) / Sibiu.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Johannis
      Da die rumänische Bevölkerung von allen Politikern enttäuscht schien und die Deutschen nur noch eine Minderheit von zwei Prozent ausmachten, glaubte vor 17 Jahren niemand an einen nennenswerten Erfolg des DFDR.
      Das Gegenteil war der Fall, denn die Enttäuschung der Rumänen über ihre eigenen Politiker und ihre Protesthaltung gegenüber der eigenen Regierung war so groß, dass alle positiven rumänischen Klischees über die Deutschen zum Tragen kamen: 69 Prozent aller rumänischen Einwohner von Sibiu/ Hermannstadt wählten die deutsche Minderheit zur beherrschenden Partei der Stadt und Klaus Johannis hatte das Problem, dass gar nicht so viele deutsche zur Wahl gestanden hatten, wie es nun Sitze im Stadtrat gab.
      Das Ergebnis war ein absoluter Schock für die rumänischen Nationalisten und Ex-Kommunisten, die nach Ceausescu zu Sozialisten und Sozialdemokraten geworden waren.

      Fast noch größer war der Schock der nächsten Wahlen in Sibiu, denn die Deutschen wurden wegen ihrer wirtschaftlichen Erfolge (Sibiu ist auch heute noch DIE Boomtown in Rumänien!) sogar von noch mehr Rumänen in der Stadt gewählt und Klaus Johannis erhielt sage und schreibe 88,7 Prozent der Stimmen, MEHR als JEDER ANDERE rumänische Politiker jemals in Direktwahlen erhalten hat.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Hermannstadt

      Als er sich dann 2014 zur Wahl für das Präsidentenamt aufstellen ließ, glaubte auch da die Mehrheit der nationalistisch-rumänischen Parteien nicht an seinen Erfolg, weil er ja Angehöriger der deutschen Minderheit war. Er gewann wieder, weil seine Stadt die wirtschaftlich erfolgreichste in ganz Rumänien ist!

      Welche Leistung das ist, kann man auch an dieser Liste der rumänischen Parteien von 1994 sehen(, die übrigens aus meiner Magisterarbeit stammt und wenn Ihr ganz besonders clever seid, könntet Ihr jetzt sogar herausfinden, wer ich bin:


      Die PNL, deren rumänische Parteiführung sein Potential erkannt hatte und ihn bat, ihr Spitzenkandidat zu werden, war damals noch die blau umrandete liberal-westliche Splitterpartei.

      Klaus Johannis gilt bis heute für 80 Prozent der Rumänen als nicht bestechlich und nicht korrupt.
      Deshalb wurde er auch vor zwei Wochen von den Demonstranten mit Zustimmung bedacht, als er mit ihnen gegen den Ministerpräsidenten und dessen Regierungsbeschlüsse demonstrierte.

      Darüber hinaus muss man sich noch vorstellen, dass es bis 1921 gar keine "Rumäniendeutschen" gab, weil Rumänien in seiner heutigen Form noch nicht existierte und keine deutschsprachigen Siedlungsräume umschloss. Erst die Verträge von Trianon nach dem Ende des Ersten Weltkriegs formten die späteren Staatsgrenzen Rumäniens, wobei vorher nur die beiden Walacheien, Moldau und die Dobrudscha das "Königreich Rumänien" darstellten:


      Von daher sind die einfachen Rumänen vielleicht das "ausländer- bzw. deutschenfreundlichste Volk", das man sich in Europa vorstellen kann, denn welches andere Volk Osteuropas hätte nach dem Zweiten Weltkrieg wohl "einen Deutschen" zu seinem Präsidenten gewählt?
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.02.17 16:25:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.348.763 von Auryn am 17.02.17 16:19:29Upps, jetzt ist die "blaue Umrandung" verschollen, aber Ihr könnt die PNL ja auch so wiederfinden.
      ;)
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.17 12:40:15
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.348.814 von Auryn am 17.02.17 16:25:33 Du lenkst von Johannis und seinen Verbindungen zu Soros-NGO`s ab. Für mich gehört er mit zum System der Umverteiler nach oben, der mit den üblichen hohlen Phrasen die Rumänen ebenso einzulullen versucht, wie die Eurokraten/Globalisten anderer Länder auch. Er spricht Brüssel, weil Brüssel es so will..
      Und du schreibst ja selbst; Johannis wurde gewählt, weil Personen anderer Parteien als zu korrupt erschienen. Individuelle Qualitätsmerkmale für Johannis lassen sich daraus jedoch nicht ableiten.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.02.17 13:22:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.358.441 von derdieschnautzelangsamvollhat am 19.02.17 12:40:15Solange Hermannstadt/ Sibiu die florierendste und am schnellsten wachsende Stadt Rumäniens mit nahezu erreichten Vollbeschäftigungsquoten und Klaus Johannis der beliebteste "rumänische" Politiker überhaupt ist, ist es den Rumänen leider aus vollstem Herzen "scheißegal", was ihre schwachrot neugewandeten Ex-Kommunisten wie der korrupte Victor Ponta, solch überführte Wahlfälscher wie Liviu Dragnea ...
      https://de.wikipedia.org/wiki/Liviu_Dragnea
      ... oder ultranationalistische Deutsche- und Judenhasser wie Gheorge Funar über ihr "Feindbild" Klaus Johannis und seine Verbindungen zum "imperialistisch-jüdisch-faschistischen-amerikanischen" Milliardär Soros sagen.

      Du solltest Dich in Bezug auf Rumänien sowieso besser von Deinen typisch deutschen "Links-Rechts-Vorstellungen" verabschieden, denn eine Partei wie die PRM von Gheorghe Funar und Corneliu Vadim Tudor ..
      https://de.wikipedia.org/wiki/Partidul_Rom%C3%A2nia_Mare
      ...
      trauert beispielsweise gleichzeitig dem Diktator Ceausescu nach, ist streng religiös orthodox, und ihre Mitglieder beklagen sich gleichzeitig über den Ausverkauf Rumäniens "an die meist jüdischen Imperialisten aus Amerika und Deutschland" und warnen totzdem vor einer russisch-imperialistischen Unterwanderung!
      Während diese Partei in Deutschland als rechtsextremistisch angesehen würde, gilt sie in Rumänien als linksextremistisch. Ihre Partei-Vorbilder sind gleichermaßen der damalige Hitler-Freund und rumänisch-faschistische Diktator Antonescu wie ebenso gleichzeitig der nationalkommunistische Diktator Ceausescu.
      Das ist doch für uns Deutsche wirklich "lustig", nicht?

      Verglichen mit diesen durch und durch korrupten Mafia-Kreaturen Ponta und Dragnea ist Klaus Johannis für die Rumänen nach wie vor so etwas wie ein Messias.

      Im Jahre 8 (= 2008 / 2009) der Stadtregentschaft der "Wirtschafts-Diktatur der deutschen Minderheit in Sibiu unter dem deutschen Diktator Klaus Johannis" (damaliger O-Ton von Gheorge Funar) sah Sibiu übrigens so aus und die Rumänen der Stadt (Original-Zitat eines Rumänen aus Sibiu: "Wir sch.....n auf Funar oder Ponta, solange wir gut bezahlte Jobs, die am besten funktionierende Stadtverwaltung Rumäniens und wieder goldene Kirchen von den Deutschen = Siebenbürger Sachsen durch ihren florierenden Handel mit Westeuropa bekommen!") hatten Klaus Johannis bei jeder Wahl immer noch mit ca. 80 Prozent der Stimmen wiedergewählt:







      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.02.17 14:13:23
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.364.954 von Auryn am 20.02.17 13:22:01GRR! Das kommt davon, wenn man zuviel Links gleichzeitig kopieren will und die Unterstreichung zu früh abbricht.

      Falsch ist diese Aussage aus dem vorangegangenen Posting:

      ... denn eine Partei wie die PRM von Gheorghe Funar und Corneliu Vadim Tudor ..

      Korrekt wäre:

      ... denn eine Partei wie die PRM von Corneliu Vadim Tudor und/ oder eine Partei wie die PUNR von Gheorghe Funar ...

      Corneliu Vadim Tudor ist der Chef der "Partei Großrumänien":
      https://de.wikipedia.org/wiki/Partidul_Rom%C3%A2nia_Mare

      Gheorge Funar ist/ war bestimmend in der "Nationalen Einheitspartei der Rumänen", die fast nur regional in Siebenbürgen im Kampf gegen "ungarische und deutsche Überfremdung" bedeutend ist/ war:
      https://ro.wikipedia.org/wiki/Partidul_Unit%C4%83%C8%9Bii_Na…

      Große "nationale Vorbilder" beider Parteien sind sowohl Antonescu als auch Ceausescu.
      Avatar
      schrieb am 20.02.17 21:02:44
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.364.954 von Auryn am 20.02.17 13:22:01Ja, sieht gut aus. Und wieviele Millionen aus EU-Strukturfonds u.a. wurden dafür aufgewendet ? Ich gönns den Hermannstädtern aber von Herzen.
      Trotzdem ändert das nichts an der offensichtlich korruptionsanfälligen Regierung, die sich ihren Persilschein in einer Nacht und Nebelaktion ausgestellt hat; oder an den Verbindungen von Johannis zu Soros-NGO`s.;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.17 03:09:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Und wen man hinter die Fassade der Deep State Strukturen ala Soros schaut, sieht es sehr dunkel aus.

      Denn solche Umverteilungen, Unterwanderungen, Entmuendigungen sind kein Ausdruck von Menschenliebe, sondern einer radikalen und brutalen Ideologie.

      Man kann das bei Soros nachlesen. Er lehnt sowohl westliche, nationalstaatliche Demokratien, wie auch die freie Marktwirtschaft ab, weil er meint, sie wuerden ueber kurz oder lang scheitern und in Chaos und Radikalitaet muenden.

      Genau deshalb sponsort er die Verlagerung von Entscheidungen weg von den Menschen und Nationen hin zu ungewaehlten grossen Bruedern und Schwestern, Technokraten oder Anhaenger seiner Ideologie.

      Genau deshalb sponsort er auch die nicht integrative Masseneinwanderung, denn eine kakophone Gesellschaft laesst sich durch impera-et-impera regieren und ist nie mehr einig genug, eine Fremdherrschaft abzuschuetteln.

      Man muss diese Sichtweise a priori nicht unbedingt ablehnen, wenigstens im Prinzip, wie bei anderen grossen radikalen Ideologien des 20. Jahrhunderts.

      Aber mit den Erfahrungen der letzten 20 Jahre sollte eigentlich nun klar sein, dass die Soros Ideologie bereits gescheitert ist. Man sieht dies offensichtlich in all den Staaten, wo NeoCon Regimewechsel zu nichts als Chaos, wenn nicht Bedrohungen fuer die ganze Welt gefuehrt haben.

      Aber man sieht es eben auch in Europa.

      Denn neben der kakophoen gewollten Vielstimmigkeit und Uneinigkeit ist mit dem radikalen Islam eine neue, schnell wachsende Kraft entstanden, die nun selbst an die Macht draengt.

      Denn der radikale Islam zeigt sich hartnaeckig immun gegenueber den Verlockungen von Soros schoener neuer Oligarchen Multi Kulti Welt. Er lehnt das Primat der neuen Herrscher ab und macht sein eigenes Ding.

      Und wenn er schliesslich zur dominaten Macht in Europa wird, dann war diese aufgezwungene bunte Gesellschaft lediglich eine Uebergangsperiode hin zum islamischen Staat.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.02.17 19:32:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.368.242 von bmann025 am 21.02.17 03:09:50Wir sind lange noch nicht so weit, dass der "radikale Islam" zur dominanten Macht in Europa werden könnte.
      Da könnte sogar die Geschichte Rumäniens und Ungarns für die Islamisten ein abschreckendes Beispiel sein.
      Die Ungarn waren im ausgehenden Mittelalter und im aufkommenden Konflikt mit dem Osmanischen Reich so etwas Ähnliches wie "europäische Samurai mit extremen Ehrbegriffen" in Südosteuropa. Als ursprünglich kriegerisches und nomadisierendes Volk waren sie im frühen Mittelalter ein Kriegerstaat, der allein durch seine Reitersoldaten ein Reich in der Tiefebene des Balatón-Sees schuf, mit dem alle anderen, kleineren Völker eigentlich verfeindet waren.

      Die Angriffe der Osmanen, die von allen Europäern nach der Eroberung von Konstantinopel 1453 wie "Ausgeburten der Hölle" betrachtet wurden, einten im Kampf gegen sie dann aber die Ungarn immer wieder zusammen mit den Rumänen und anderen christlichen Völkern gegen die Osmanen.

      Übrigens ist das erste erhaltene Schriftstück in relativ moderner rumänische Sprache die "Scrisoarea lui Neacsu" (das Schreiben des "Neakschu") aus dem Jahr 1521. Jeder rumänische Schüler kennt dieses Kurier-Schreiben bis heute, in dem der rumänische Heerführer Neakschu den deutschen Bürgermeister Hans Benkner von Kronstadt/ Braschov/ Brasov vor einer osmanischen Armee warnt, die sich auf dem Weg durch den Karpatenbogen nach Siebenbürgen befindet, um dort vermutlich die reichen deutschen und ungarischen Städte zu plündern:
      https://ro.wikipedia.org/wiki/Scrisoarea_lui_Neac%C8%99u
      Man darf eben nicht zu sehr das Ziel eines angeblich einigenden Glaubens oder religiösen Reiches verfolgen wie damals die Osmanen, denn dann hat man ALLE kleineren Völker gegen sich, die ihre religiöse oder gesellschaftliche Unabhängigkeit gewöhnt sind.

      Das ist überhaupt der große Fehler der radikalen Islamisten, denn sie glauben, sie könnten die Einheit der Gläubigen durch Gewalt herstellen und machen dabei denselben Fehler, den die Christen schon vor ca. 800 Jahren im Mittelalter gemacht haben:

      Der Islam kennt absolut keinen Grund für die Trennung von Religion und Staat, wobei aber genau diese Trennung in unserer Geschichte maßgeblich geholfen hat, den Dreißigjährigen Krieg und andere christliche Religionskriege zu beenden.
      Die Islamisten sind bei ihrem Kampf gegen die Trennung zwischen Sunniten und Schiiten in ihrer Version des 30jährigen Krieges.
      Dieser Gedanke der Trennung von Religion bzw. Kirche und Staat entstand in Europa eigentlich auch erst durch den 30jährigen Krieg 1618-1648, der Zentraleuropa völlig verwüstet hatte. Der Krieg wurde formal erst dadurch beendet, dass der Kaiser darauf verzichtete, die Einheit der Religion/ Kirche wahren zu wollen und jeder Fürst seinen eigenen christlichen Glauben in seinem Staat durchsetzen konnte. Bis dahin galt der Grundsatz, dass Christen möglichst einheitlich "glauben" sollten und die Einheit der Kirche zur Ehre Gottes gewahrt werden musste. Die Katharer (= Ketzer) in Frankreich widersetzten sich im Mittelalter erstmals dem Alleinvertretungsanspruch der römisch-katholischen Kirche und wurden dafür im ersten Krieg "Christen gegen Christen" wirklich blutrünstig verfolgt und auf Scheiterhaufen verbrannt, denn sie waren eine Gefahr für die Einheit des Christentums und damit für den "wahren Glauben Roms". Nach dem 30jährigen Krieg hingegen wurden religiöse Minderheiten wie die protestantischen Hugenotten in Frankreich beispielsweise zwar weiter verfolgt, konnten aber in protestantische Staaten wie Preußen auswandern, wenn sie ihr Leben retten wollten. Verbrannt wurden nur noch "Hexen", nicht mehr jeder "Ketzer".
      Das war schon ein Fortschritt. Im Islam hingegen leiten Monarchen wie die Könige von Marokko, Jordanien oder Saudi-Arabien auch heute noch ihren Machtanspruch immer noch wie im europäischen Absolutismus "von Gottes Gnaden" in Form ihrer direkten Verwandtschaft vom Propheten Mohammed ab UND sie führen auch einen Titel wie z.B. "Behüter des wahren Glaubens"!.
      In einem "Gottesstaat" wie dem Iran ist dieser Machtanspruch nicht über die Verwandtschaft geregelt, sondern sogar noch besser aus der Perspektive des europäischen Mittelalters:

      Die Macht im Iran UND in seinem großen Gegenspieler Saudi-Arabien wird tatsächlich abgeleitet über den Anspruch, der Bewahrer der religiösen Einheit zu sein!

      Es gibt in einem Buch von Peter Scholl-Latour eine Passage, die zeigt, dass zumindest "Teile des Islam" sich immer noch in einer Phase wie vor oder schon IM abendländischem 30jährigen Krieg befinden und Scholl-Latour selbst meinte noch 2010 in einer Diskussion: "Ich befürchte wirklich, der Dreißigjährige Krieg des Islam hat gerade erst begonnen und zwar in Syrien und zwar zwschen Sunniten und Schiiten!"

      Diese Passage ist aus "Allah ist mit den Standhaften", Ullstein Taschenbuchausgabe 1988, Kapitel: Vom Pfauenthron zum schiitischen Gottesstaat, S. 179-180:

      Das orientalische Märchen vom bärtigen Ayatollah Khomeini aus Neauphle-le-Château war durch die abstruse Verbindung von schiitischer Mystik und revolutionärer Verfassungs-Juristerei zu einer realpolitischen Konstruktion ausgeufert, vor der die westlichen Kanzleien sich ratlos und verzweifelt die Haare rauften. Denn dieses System der institutionalisierten Heiligkeit hatte seine eigene Logik, seine eigene Methodik sogar. »Der Islam ist alles«, so hat es bei Khomeini geheißen; »was im Westen Freiheit und Demokratie genannt wird, ist im Islam enthalten. Der Islam umfaßt alles.« Hier war der westlichen Rationalität, die die Pahlevi-Herrscher so mühselig in Persien einführen wollten, ein Riegel vorgeschoben worden.
      Hier traten im Gewande der Mystik uralte Realitäten zutage. Im Iran der islamischen Revolution wurden westliche Emanzipationsbegriffe wie die Menschenrechte von 1789, der Westminster-Parlamentarismus, das Prinzip der Gewaltenteilung à la Montesquieu als schädliches, oft teuflisches Blendwerk aus einer fremden Welt abgelehnt.
      In einem unserer langen Gespräche hatte Sadegh Tabatabai einmal versucht, mir das geistige System Khomeinis zu erläutern.

      »Oberstes Prinzip, ja Wesen des Islam«, so sagte er, »ist der Tauchid, die Einheit, die Einzigkeit Gottes. Der Tauchid ist der Kern der muselmanischen Offenbarung. Nicht Pluralität der Gesellschaft ist das Ziel der islamischen Erneuerung, wie unser Imam Khomeini sie anstrebt. Im Gegenteil. Wenn die Gesellschaft nach dem koranischen Gesetz lebt, dann spiegelt die Einstimmigkeit des Volkes die Einzigkeit Gottes, dann steigt der Tauchid gewissermaßen auf Erden hinab.«

      Ich wandte ein, daß auch das christliche Mittelalter ähnliche Vorstellungen genährt hatte. »Consensus fidelium « hieß es damals im Abendland.
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      schrieb am 18.03.17 14:28:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.364.954 von Auryn am 20.02.17 13:22:01

      Ja, die Lieblinge der Brüsseler Kamarilla; ;)


      Der deutschstämmige Klaus Johannis soll zusammen mit einer Frau Urkunden gefälscht haben. Strafrechtlich belangt werden kann er aber wohl nicht

      Seit mehr als einem Jahr haben sich die rumänischen Medien immer wieder gefragt, wie der ehemalige Physiklehrer und heutige Staatspräsident Klaus Johannis sechs Immobilien im Zentrum von Sibiu (Hermannstadt) erwerben konnte. Schließlich sind und waren die Gehälter im rumänischen Bildungssystem so niedrig, dass sich ein Lehrer kaum einen Hypothekenkredit leisten kann. Der Deutschstämmige Johannis verwies immer wieder – wenn auch wenig überzeugend – auf seine Einnahmen aus Privatunterricht sowie auf die sprichwörtlichen Tugenden der Siebenbürger Sachsen - Sparsamkeit und Fleiß. Jetzt haben Bukarester investigative Journalisten eine andere Antwort gefunden.
      Wem gehören die verstaatlichten Häuser?

      Es fing an mit zwei schönen, zentral gelegenen Häusern in Sibiu, die vor dem Zweiten Weltkrieg einem gewissen Eliseu Ghenea gehörten. Nach der Machtübernahme durch die Kommunistische Partei wurden dessen Häuser verstaatlicht, Ghenea starb 1969 kinderlos. Sein Neffe hinterließ in seinem 1991 aufgesetzten Testament diese Häuser größtenteils seinem einzigen Sohn. Lediglich zwei Wohnungen sollten an eine Familienfreundin übergehen – die heutige First Lady Rumäniens Carmen Johannis. Solche testamentarischen Verfügungen waren damals nicht unüblich: Schließlich wusste in den neunziger Jahren niemand so genau, was mit den vor der Wende verstaatlichten Immobilien passieren sollte. Die damalige Regierung beschloss, die jeweiligen Mieter zu bevorzugen, und verkaufte ihnen sämtliche Wohnungen, die der Staat noch im Besitz hatte.
      Auch die zwei Häuser in Sibiu waren davon betroffen. Nachdem eine liberal-konservative Koalition an die Macht kam, verklagten 1997 die Erben den Staat und forderten die Rückgabe der beiden Immobilien. Klaus Johannis bekam eine Vollmacht von den anderen Erben, die sich für eine Auswanderung in die USA entschieden: Der Gang vor Gericht lohnte sich, die Erben wurden ins Grundbuch als Eigentümer eingetragen.
      Verschollene Dokumente gefunden

      Die Mieteinnahmen aus den beiden Immobilien ermöglichten Familie Johannis im Laufe der Jahre den Erwerb von zwei weiteren Häusern und einer Sechszimmerwohnung. Doch die Prozessgegner von Johannis gaben keine Ruhe – und behaupteten, dass das angebliche Testament ebenso wie einer der Erbscheine gefälscht war. Ein Gericht gab ihnen bereits 2005 recht, doch Johannis, seit 2000 Bürgermeister von Sibiu, ging in Berufung. Es kam zu Verzögerungen, manche Akten waren plötzlich unauffindbar. Als Johannis Ende 2014 zum Staatspräsidenten gewählt wurde, sprach schon niemand mehr von diesem Prozess. Anfang dieser Woche veröffentlichten dann Journalisten des investigativen Portals „Rise Projects“ alle Dokumente im Internet. Aus den grafologischen Expertisen und den längst vergessenen Gerichtsakten geht hervor, dass sich der heutige Präsident und seine Frau Urkunden gefälscht hatten, um an die Immobilien zu gelangen.
      Der nächste Gerichtstermin im Prozess gegen Familie Johannis findet am 5. September statt. Das Präsidialamt lehnt es bisher ab, sich zu dieser Affäre zu äußern. Eine strafrechtliche Verfolgung des Staatspräsidenten gilt wegen seiner umfassenden Immunität als unwahrscheinlich. Anders als bei Ministerpräsident Victor Ponta, der sich derzeit wegen Fälschung, Steuerhinterziehung und Geldwäsche vor Gericht verantworten muss. Das Image der Staatsoberen hat erhebliche Kratzer bekommen.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/rumaenien-staatspraesiden…
      1 Antwort
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      schrieb am 25.05.17 20:14:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.562.090 von derdieschnautzelangsamvollhat am 18.03.17 14:28:39Der Artikel ist ja schon am 25.08.2015 erschienen und die Rumänen meinen inzwischen, sogar wenn an der Urkundenfälschung etwas dran wäre, wäre das für rumänische Verhältnisse ja geradezu lächerlich, da die einen Erben, die in die USA ausgewandert sind, nachweislich die Familie Johannis begünstigt hätten, während die anderen Erben sich mit den Ausgewanderten nie einig geworden waren.
      Da dann die verschiedenen Richter in der Vergangenheit auch noch den Prozess je nach ihrer eigenen Parteizugehörigkeit entschieden haben, interessiert das Verfahren eigentlich nur noch die extremistischen Gegner von Johannis' Familie.
      Ein Gerichtsverfahren in Rumänien ist manchmal gerade in der Provinz an sich schon "wunderschönes rumänisches Roulette", an das in seiner rechtsbeugenden Banalität das "Königlich Bayrische Amtsgericht" einfach niemals herankäme. Vor ca. 20 Jahren gab es mal einen Prozess in der Gegend von Iasi, der sogar in Straßburg beim Europarat Aufsehen erregte, weil in einem Strafverfahren gegen eine stadtbekannte Diebesbande der zuständige Richter in Personalunion auch der Ehemann der Staatsanwältin war und der Verteidiger war ein Cousin der Ehefrau des Richters.
      Die Mitglieder der Diebesbande wurden meines Wissens zu ganz winzig kleinen Geldstrafen verurteilt, die schon beim nächsten Postfilialeneinbruch in Deutschland oder Österreich wieder leicht reinzuholen waren.
      Aber natürlich hatte dieser Prozess auch seine Vorteile und eine ganz tolle "Vorbildfunktion", denn die rumänische Nationalsatirezeitung "Academia Catavencu" vom Mircea Dinescu spottete damals, dass so ein Prozess viel schneller entschieden werden kann und dem Staat viel weniger Kosten entstehen, weil die zuständige Juristenfamilie alle juristischen Feinheiten und anstehenden Strafen am Sonntag vor dem Prozess beim Frühstückstisch besprechen und entscheiden konnte.
      Avatar
      schrieb am 12.12.17 10:36:51
      Beitrag Nr. 35 ()
      Rumänien beschließt umstrittene Justizreform

      Richter haften für Justizirrtümer

      Einer der umstrittenen Gesetzesentwürfe, die die regierenden Sozialdemokraten (PSD) und Liberalen (ALDE) eingebracht haben, regelt den Status der Richter und Staatsanwälte neu. Kritisiert wird daran vor allem, dass Richter und Staatsanwälte mit ihrem persönlichen Vermögen für Justizirrtümer zur Haftung verpflichtet werden. Dies wird als Einschüchterung der Strafverfolger und der Gerichte gewertet. Bisher haftet für Justizirrtümer nur der Staat. Ob Richter oder Ankläger zur Kasse gebeten werden, lässt eine Kann-Regelung offen.

      Der Teil gefällt mir und wäre auch bei uns und im Rest Europas angebracht;)

      https://kurier.at/politik/ausland/rumaenien-beschliesst-umst…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.01.18 10:17:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zerschlagenes Recht

      Rumänien Ein Machtkartell aus EU, IWF und Konzernen hat die Finanzkrise genutzt, um das europäische Land zur Hölle für Arbeitnehmer zu machen

      https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/zerschlagenes-re…
      Avatar
      schrieb am 12.01.18 22:33:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.429.485 von derdieschnautzelangsamvollhat am 12.12.17 10:36:51
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Rumänien beschließt umstrittene Justizreform
      Richter haften für Justizirrtümer
      Einer der umstrittenen Gesetzesentwürfe, die die regierenden Sozialdemokraten (PSD) und Liberalen (ALDE) eingebracht haben, regelt den Status der Richter und Staatsanwälte neu. Kritisiert wird daran vor allem, dass Richter und Staatsanwälte mit ihrem persönlichen Vermögen für Justizirrtümer zur Haftung verpflichtet werden. Dies wird als Einschüchterung der Strafverfolger und der Gerichte gewertet. Bisher haftet für Justizirrtümer nur der Staat. Ob Richter oder Ankläger zur Kasse gebeten werden, lässt eine Kann-Regelung offen.
      Der Teil gefällt mir und wäre auch bei uns und im Rest Europas angebracht;)
      https://kurier.at/politik/ausland/rumaenien-beschliesst-umst…


      Es gibt keine Justizirrtümer.
      Das was da Justizirrtum genannt wird, ist in jedem Fall ein Ergebnis von fahrlässiger oder gar vorsätzlicher Mißachtung geltenden Rechts. Wenn der Richter "Beweisen" glaubt, die keine sind, was er bei sorgfältiger Arbeitsweise hätte erkennen können und erkennen müssen, hat er sich schuldig gemacht und ist dafür in Haftung zu nehmen. Das erinnert ihn vielleicht wieder an seine Verantwortung.
      Schäden, die aus vorsätzlich unterlassener Sorgfalt entstandenen sind, sollten nicht dem Steuerzahler sondern dem Verursacher aufgebürdet werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.01.18 11:09:32
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.703.908 von Borealis am 12.01.18 22:33:29Moin;

      bin zwar deiner Meinung; nur kannst du von Beamten nicht erwarten, dass sie Verantwortung für ihr Handeln übernehmen.:laugh:
      Wo kämen wir da hin ? Wahrscheinlich müßten wir alleine dafür einj paar tausend Knastplätze zusätzlich schaffen.
      Andersrum würde jeder Beamte "Mordversuch" schreien, wenn es ihm so erginge, wie vielen kranken und hilflosen Menschen in unseren Jobcentern und Pflegeheimen. Solange es aber nur um normale Menschen geht, haben Beamte aus der Legislative, Exekutive und Judikative kein Problem damit.Im Gegenteil, da wird noch draufgehauen was geht.

      Gestern gelesen, dass der durchschnittliche Krankenstand von Polizisten bei ca. 20% liegt ! Das sind insgesamt acht Jahre ! bis zur Pensionierung, dazu kommen noch die regulären sechs Jahre Urlaub. Wegen Personalmangel hat die GdP nun eine Aufstockung von 50% bei der Bundespolizei gefordert Die durchschnittlich 40 Kranktage pro Jahr und Beamten sind natürlich gottgegeben, und irgendwas dagegen zu unternehmen, ist für die Vorgestzten und Dienstherren wohl nicht zumutbar. Haben die in der Vergangenhait nur Halbinvalide eingestellt ?
      Avatar
      schrieb am 22.01.18 11:07:20
      Beitrag Nr. 39 ()
      http://www.dw.com/de/rum%C3%A4nien-bekommt-erstmals-regierun…

      Nun wird eine Frau Rumäniens Regietrunbgschefin. Ftrauen sollen ja besonders korrupt sein...:D


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