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    SmallCaps fundamental diskutiert - Austausch über den fairen Wert eines Unternehmens - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 23.06.17 19:32:14 von
    neuester Beitrag 10.12.21 18:46:46 von
    Beiträge: 1.142
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      schrieb am 17.09.20 07:57:56
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      Die Wikifolios laufen ja erfreulich und hervorragend, deshalb die Frage, in wieweit wären die enthaltenen Werte von einem hartem Brexit betroffen?
      1 Antwort
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      schrieb am 17.09.20 12:58:49
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.105.929 von Smaria am 17.09.20 07:57:56
      Zitat von Smaria: Die Wikifolios laufen ja erfreulich und hervorragend, deshalb die Frage, in wieweit wären die enthaltenen Werte von einem hartem Brexit betroffen?


      im Prinzip so gut wie gar nicht. Steico ist nicht mehr drin die betroffen gewesen wären. Ansonsten fällt mir kein Wert ein der da jetzt besonders viel GB Exposure hat.
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      schrieb am 20.09.20 23:33:18
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      Wochenupdate KW 38/2020 "Top Picks 2020"

      In der abgelaufenen Woche konnte der Gesamtmarkt nur teilweise von den positiven Aussagen der FED zur zukünftigen Zinspolitik profitieren. Das Portfolio konnte dennoch weiter dazugewinnen und notiert nun seit Jahresbeginn 14,5% im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate:

      https://bit.ly/32N1WUb" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://bit.ly/32N1WUb


      Avatar
      schrieb am 22.09.20 15:23:56
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Neues Interview im Börsenradio

      Aufgrund des ersten Interviews in diesem Jahr mit dem Börsenradio hatten Sebastian Leben und ich einiges zu besprechen. Angefangen davon wie ich auf die Corona-Krise reagiert habe, über wie die Q2-Saison verlaufen ist und warum manche Werte höher als andere gewichtet sind.

      Zum Interview: https://bit.ly/3iUnq7l
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.09.20 23:03:31
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Globale Partnerschaft mit Fujitsu

      SNP hat in dieser Woche bekannt gegeben, Fujitsu als weiteren globalen Partner gewonnen zu haben. Dazu wurde eine Platinpartnerschaft zwischen SNP und Fujitsu vereinbart, im Rahmen dessen Fujitsu den Bluefield-Ansatz von SNP zur Durchführung von SAP S/4Hana Migrationen nutzen wird. Zugleich wird Fujitsu auch die Lizenz von CrystalBridge weiterverkaufen. Die Partnerschaft hat dabei eine Laufzeit bis mindestens Ende 2024 und bedeutet für SNP einen Umsatz im niedrigen zweistelligen Mio. € Bereich. Bis 2022 plant Fujitsu mit dieser Partnerschaft im Rahmen von 30 Projekten weltweit einen Umsatz von 10 Mrd. JPY (ca. 81,4mEUR) zu erzielen, wovon meinen Schätzungen nach SNP einen Anteil von 10-15% erhalten sollte. Damit bestätigt SNP die seit Mitte 2019 eingeschlagene Strategie, sich als Softwareunternehmen zu positionieren und über Partner die eigene Software zu vertreiben. Dazu wurde in den vergangenen Monaten und Quartalen ein globales Partnermanagement aufgebaut, welches sich in den verschiedenen Regionen um den Aufbau und die Zusammenarbeit mit Partnern kümmern soll.

      Bereits zuvor hatte SNP mit Microsoft eine gemeinsame Lösung „Cloud Move for Azure“ als Bestandteil der Crystal Bridge vorgestellt, um gemeinsam Kunden den schnellen und sicheren Wechsel von SAP-Systemen in die Cloud zu ermöglichen. Gleichzeitig schafft es die Basis für anschließende Datentransformationen. Bereits im Mai vergangenen Jahres hatte SAP das Project „Embrace“ gestartet, im Rahmen dessen der ERP-Anbieter zusammen mit Microsoft Azure, Amazon Web Services (AWS), Google Cloud sowie Global Strategic Service Partners (GSSPs) den Umstieg auf SAP S/4Hana in die Cloud ermöglicht. Dabei wird den Kunden die erforderliche Plattform, Software, Services und Infrastruktur von SAP sowie der passenden Hyperscaler- und Servicepartner vorgeschlagen. Daran dürfte die Partnerschaft zwischen Microsoft und SNP nun anknüpfen, da Hyperscaler wie Microsoft ein hohes Interesse an der Gewinnung von SAP-Kunden für ihre Cloud haben. Zudem arbeitet SNP auch mit AWS und Google in ersten Projekten zusammen, sodass auch mit diesen beiden Partnern eine Partnerschaft eine logische Konsequenz wäre. Darüber hinaus hatte SNP jüngst für seine Crystal Bridge die SAP-Zertifizierung für die Integration in S/4Hana erhalten und ermöglicht den Heidelbergern damit eine noch bessere Unterstützung ihrer Kunden bei Datenanalyse- und Transformationsprojekten.

      Die Partnerschaft mit Fujitsu sowie die gemeinsame Zusammenarbeit mit Microsoft zeigen, dass SNP auf dem richtigen Weg ist, um in den kommenden Jahren den Umsatz mit der eigenen Software Crystal Bridge deutlich auszubauen. Durch die hohen Wachstumsmöglichkeiten über den Partnervertrieb kann SNP zukünftig sein Geschäft zugleich stark skalieren und sollte in den kommenden Jahren die Ergebnismarge deutlich erhöhen können. Da weitere Partnerschaften teil der Prognose für dieses Jahr sein dürften und meine Annahmen auch für die kommenden Jahre weitere Partnerschaften unterstellen, lasse ich meine Umsatz- und Ergebnisschätzungen aktuell ebenso unverändert wie mein Kursziel von 111,00€.

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      schrieb am 27.09.20 13:53:11
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      Wochenupdate KW 39/2020 "Top Picks 2020"

      Nach mehreren sehr erfolgreichen Wochen hat das Portfolio im Rahmen der Marktkonsolidierung in dieser Woche etwas an Boden verloren. Dennoch liegt die Performance mit +9,8% seit Jahresbeginn klar im positiven Bereich. Zugleich konnte die deutliche Outperformance von >10% in diesem Jahr verteidigt werden.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/3kQR4uD

      Avatar
      schrieb am 28.09.20 12:18:50
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.156.410 von Junolyst am 22.09.20 15:23:56
      Zitat von Junolyst: Neues Interview im Börsenradio

      Aufgrund des ersten Interviews in diesem Jahr mit dem Börsenradio hatten Sebastian Leben und ich einiges zu besprechen. Angefangen davon wie ich auf die Corona-Krise reagiert habe, über wie die Q2-Saison verlaufen ist und warum manche Werte höher als andere gewichtet sind.

      Zum Interview: https://bit.ly/3iUnq7l


      Leider ist das Interview kaum zu verstehen, weil die Tonqualität weitaus miserabler ist als das, was Telefonleitungen um 19. Jahrhundert in der Lage waren zu leisten. Wie ist so etwas möglich im Zeitalter der Gigabitleitungen?


      Was ist eigentlich aus mVise geworden? Am 06.04.2020 wurde hier noch ein Kursziel von 4,40 EUR und eine EBITDA-Schätzung von 3,63 Mio. EUR ausgerufen - was ich für deutlich zu hoch halte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.09.20 14:12:53
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.211.082 von Syrtakihans am 28.09.20 12:18:50
      Zitat von Syrtakihans:
      Zitat von Junolyst: Neues Interview im Börsenradio

      Aufgrund des ersten Interviews in diesem Jahr mit dem Börsenradio hatten Sebastian Leben und ich einiges zu besprechen. Angefangen davon wie ich auf die Corona-Krise reagiert habe, über wie die Q2-Saison verlaufen ist und warum manche Werte höher als andere gewichtet sind.

      Zum Interview: https://bit.ly/3iUnq7l


      Leider ist das Interview kaum zu verstehen, weil die Tonqualität weitaus miserabler ist als das, was Telefonleitungen um 19. Jahrhundert in der Lage waren zu leisten. Wie ist so etwas möglich im Zeitalter der Gigabitleitungen?


      Was ist eigentlich aus mVise geworden? Am 06.04.2020 wurde hier noch ein Kursziel von 4,40 EUR und eine EBITDA-Schätzung von 3,63 Mio. EUR ausgerufen - was ich für deutlich zu hoch halte.


      Lag nicht an der Telefonleitung sondern an der Räumlichkeit aufgrund von Air Pods...Qualität ist bescheiden aber man kann es ja trotzdem noch verstehen.

      @mVISE: noch kein Update seitdem gemacht. Aktuell auch aus dem wikifolio wegen schwacher operativer Entwicklung verkauft.
      Avatar
      schrieb am 28.09.20 23:21:45
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Für Alle die stets up to date sein wollen!

      -> Zukünftig werde ich Updates zu Aktien immer erst über meinen Newsletter verschicken.

      -> Deswegen einfach über den unten stehenden Link eintragen und immer up to date sein!

      http://bit.ly/2zypXzv
      Avatar
      schrieb am 02.10.20 10:41:31
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      Erstes Halbjahr gut gemeistert

      Die pferdewetten.de AG hat Mitte August den Bericht für das erste Halbjahr 2020 veröffentlicht. Trotz deutlicher Einschränkungen bei Sportveranstaltungen – Rennveranstaltungen mehrere Wochen ausgesetzt, ebenso wie beispielsweise Fußballspiele – konnte das Unternehmen über ein Wachstum bei den Brutto-Gaming Erträgen sowie den Umsätzen berichten. Zwar hat sich das Wachstum bei den Brutto-Gaming Erträgen im zweiten Quartal auf 17,0% (Q1 2020: +23,0%) leicht abgeschwächt. Auf Halbjahresbasis konnte dennoch ein Anstieg von 20,2% auf 17,50mEUR verzeichnet werden. So waren vor allem die ersten 10 Wochen laut Unternehmensangaben von einem anhaltenden Wachstum in den beiden Segmenten Pferdewette wie auch Sportwette geprägt. In der Sportwette hatte sich das Angebot dann auf Tischtennis und die weißrussische Fußballliga beschränkt, in der Pferdewette auf Märkte wie Schweden, Australien, USA und Hongkong. Erstaunlicherweise hatte sich hier aber im Zusammenspiel mit einer erhöhten Anzahl an Kunden gezeigt, dass die Kunden auch auf exotischere Sportarten bzw. Märkte ausweichen.

      Die Ergebnisentwicklung war ebenfalls positiv. So erhöhte sich das EBITDA um 4,8% auf 0,40mEUR, das EBIT war dagegen von erhöhten Abschreibungen belastet und ging auf 0,09mEUR (Vj. 0,20mEUR) zurück. Zwar berichtet die Gesellschaft unterjährig keine genauen Zahlen auf Segmentebene, doch dürfte sich durch den Verzicht von Erträgen im Bereich der Pferdewette zu Gunsten der Rennvereine ein entsprechender Ergebnisrückgang ergeben haben. Zugleich investiert das Unternehmen aufgrund der dynamischen Entwicklung in diesem Segment in den Ausbau der Systeme und der Infrastruktur. Im Bereich der Sportwette arbeitet die Pferdewetten.de AG seit April nicht mehr mit dem Dienstleister Cashpoint sondern mit BetConstruct zusammen und berichtet in diesem Zusammenhang über eine deutlich bessere Sichtbarkeit (z.B. bei Google) sowie einer verbesserten Conversion-Rate. Im Zuge dessen hat sich die Gesellschaft nun auch um eine eigene Sportwetten-Lizenz in Deutschland beworben. Sehr positiv hat sich in den ersten sechs Monaten auch der operative Cashflow entwickelt, der um 48,6% auf 1,52mEUR gestiegen ist. Aufgrund des geringen Investitionsbedarfs des Geschäftsmodels resultierte ein Free Cashflow i.H.v. 1,45mEUR, ein Anstieg von 47,1% gegenüber dem Vorjahr.

      Den Ausblick (EBIT 0-3mEUR) hat Vorstand Pierre Hofer im Rahmen der Halbjahreszahlen zwar bestätigt. Es dürfte aber klar sein, dass das obere Ende recht unwahrscheinlich zu erreichen ist. Ich rechne daher mit Veröffentlichung der Q3-Zahlen Mitte November mit einer Reduzierung der Obergrenze auf 2mEUR. Bereits auf der Hauptversammlung Ende Juli hatte Herr Hofer angekündigt, im vierten Quartal dieses Jahres in das Casino-Geschäft in Deutschland einsteigen bzw. live gehen zu wollen. Dies ist möglich, da der Gesetzgeber es unter den Voraussetzungen erlaubt, als würde es die Regulierung bereits geben. Damit eröffnet sich zugleich ein riesiger Markt für die pferdewetten.de AG, der zudem auch ein großes Skalierungspotenzial bedeutet, da die Infrastruktur bereits vorhanden ist. Ich habe daher meine Segmentschätzungen (Pferdewette & Sportwette) um den Bereich Casino ergänzt und rechne in diesem Jahr in diesem Bereich mit einem Umsatzbeitrag im mittleren fünfstelligen Bereich sowie noch keinem Ergebnisbeitrag. Für die kommenden Jahre sollte sich jedoch durch Werbemaßnahmen und Cross Selling-Potenziale sowohl ein deutliches Wachstum auf der Umsatz- als auch auf der Ergebnisseite ergeben. In Folge dessen rechne ich ab dem kommenden Jahr mit einem Ergebnisbeitrag im niedrigen sechsstelligen Bereich aus dem Casino-Geschäft. Darüber hinaus strebt der Vorstand die weitere Internationalisierung an, um sowohl mit Wetten als auch mit Dienstleistungen höhere Margen und damit eine weitere Ergebnissteigerung zu erzielen. Da dies jedoch auch mit entsprechenden Investitionen in Personal und Technik sowie internationale Lizenzen verbunden ist, wurden zuletzt neue Mitarbeiter im IT-Bereich eingestellt, um in den kommenden Monaten die Online-Plattformen der Pferdewette komplett zu überarbeiten und zu modernisieren. Meine Erwartungen für den Umsatz in diesem Jahr haben sich aufgrund der guten Entwicklung im ersten Halbjahr leicht auf 14,21mEUR (-1,6% / alt: 13,46mEUR) erhöht. Meine EBIT-Erwartungen haben sich jedoch aufgrund des Verzichtes auf Erträge gegenüber den Rennvereinen auf 1,30mEUR (Vj. 2,44mEUR / alt: 1,41mEUR) reduziert. Im kommenden Jahr rechne ich dann aufgrund einer zunehmenden Normalisierung wieder mit einem deutlich zweistelligen Wachstum auf 17,81mEUR und einem EBIT von 4,06mEUR durch wieder bessere Ergebnisse in der Pferdewette, geringeren Verlusten in der Sportwette und einem ersten nennenswerten Ergebnisbeitrag aus dem Casino-Geschäft. Bis 2022 rechne ich nun mit einem EBIT von 6,51mEUR (alt: 6,30mEUR), wobei sich die höhere Erwartung insbesondere aus dem Ergebnisbeitrag des Casino-Geschäfts ergibt. Dadurch erhöht sich das Kursziel leicht von zuletzt 19,20€ auf 19,70€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den wikifolios "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415) sowie "Top Pics of the Year" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992).
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 15:25:34
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Capital Markets Day erhöht Visibilität für Nagarro

      Nachdem das Allgeier Management bereits im März die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 (Umsatz 820-840mEUR / Bereinigtes EBITDA 90-100mEUR) ausgesetzt hatte, wurde in der vergangenen Woche nun eine neue Prognose veröffentlicht. Diese sieht einen Umsatz auf Vorjahresbasis (fortgeführtes Geschäft: 782,45mEUR) sowie eine bereinigte EBITDA-Marge von 10-12% vor. Nach einem Umsatzanstieg von 3,9% im ersten Halbjahr sowie einer bereinigten EBITDA-Marge von 12,2% nach 6 Monaten bzw. 14,1% im zweiten Quartal ist dies allerdings eher enttäuschend. Zumal das zweite Halbjahr traditionell das stärkere Halbjahr bei Umsatz und Ergebnis ist. Besonders verstimmt reagierten Investoren auf den Ausblick für die Tochtergesellschaft Nagarro, die im Dezember im Rahmen eines Spin-Offs an die Börse gehen soll. Nach einem Umsatzanstieg von 14,4% zum Halbjahr wird für das Gesamtjahr lediglich ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich prognostiziert. Legt man hier 5,0% zu Grunde, würde dies einem Umsatzrückgang von rund 3,0% im zweiten Halbjahr entsprechen. Die bereinigte EBITDA-Marge wird bei 15-17% (HJ1 2020: 17,5%) erwartet. Dies sei auf COVID-19 Effekte bei einzelnen Kunden sowie temporäre Preisnachlässe und Währungseffekte aus dem US-Dollar gegenüber dem Euro zurückzuführen. Zur Einordnung: 2019 erzielte Nagarro rund 34,0% des Umsatzes in Nordamerika. Darüber hinaus stammen 26% des Umsatzes aus den Branchen Automotive, Maschinenbau, Industrie, Reisen und Logistik, wobei durch COVID-19 besonders die Automobil- und Luftfahrtbranche betroffen ist. Für das verbleibende Allgeier wird ein Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich (HJ1: -5,8%) sowie eine bereinigte EBITDA-Marge von 4-6% (HJ1 inkl. Holdingkosten: 6,0%) in Aussicht gestellt und fällt damit im Rahmen meiner Erwartungen aus. Diese Entwicklung basiert vor allem auf der weiteren Reduzierung von margenschwachem Geschäft im Bereich Experts.

      Der Capital Markets Day am Montag (28.09.) hatte den Schwerpunkt vor allem auf die abzuspaltende Einheit Nagarro gelegt. Für das kommende Geschäftsjahr 2021 wird nach dem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich (lt. Prognose) wieder ein zweistelliger Umsatzzuwachs angestrebt und mittelfristig will man wieder zu historischen Wachstumsraten zurückkehren. Dies dürfte sich dabei auf die organischen Wachstumsraten der Jahre 2017-2019 beziehen, die bei 19,0% p.a. lagen. Insgesamt ist man aufgrund getätigter Akquisitionen in diesem Zeitraum um 38,0% gewachsen und erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz i.H.v. 402,4mEUR sowie ein bereinigtes EBITDA i.H.v. 57,7mEUR (bereinigte EBITDA-Marge 14,3%). Auch zukünftig bleiben Akquisitionen Teil der Wachstumsstrategie. Unterstützt wird das angestrebte Wachstum durch die prognostizierten Steigerungen bei den Ausgaben für digitale IT-Services. Diese sollen weltweit im Zeitraum 2020-2024 um 12,0% pro Jahr von zuletzt 350 Mrd. USD auf 543 Mrd. USD ansteigen. Ein weiterer wichtiger Faktor in der Wachstumsstrategie von Nagarro ist das Wachstum mit bestehenden Kunden. So hat sich der Umsatzbeitrag aus den Top 20 Kunden seit 2017 von 128mEUR auf zuletzt 163mEUR erhöht. Zudem seien 91% der Umsätze 2019 mit bestehenden Kunden erzielt worden und zu Jahresbeginn habe man eine Visibilität für 87% der Umsätze gehabt. Hierzu hat Nagarro auch diverse Partnerschaften mit ERP-Anbietern und Hyperscalern wie Microsoft, SAP, Salesforce, AWS oder Google. Für die bereinigte EBITDA-Marge wird mittelfristig ein Wert von 15,0% angestrebt, der allerdings aufgrund des erreichten Wertes von 14,3% im vergangenen Jahr und der Prognosespanne von 15-17% in diesem Jahr wenig ambitioniert erscheint. Zudem sollte das Geschäftsmodel, wie auch bei Vergleichsunternehmen (2019 / Endava: 16,6%; EPAM: 18,2%; Globant: 24,3%), aufgrund von Skalierungseffekten steigende Margen ermöglichen. Der sehr gute Wert im HJ1 (bereinigte EBITDA-Marge +480 Basispunkte) sei aber auch auf vorübergehende Kosteneinsparungen (z.B. Gehaltskürzungen, geringere Reisekosten, Mieteinsparungen) zurückzuführen. Das verbleibende Geschäft soll nach dem Abschluss der Umsatzreduzierungen im Bereich Experts 2021 wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren und sich als führender Player im deutschen IT-Service und Software Markt positionieren (2019 95% Umsatzanteil in Deutschland). Aufgrund der drei größten Branchen öffentlicher Sektor (20%), IT (13%) und Versicherungen (12%) ist die verbleibende Allgeier Einheit auch deutlich weniger konjunkturanfällig. Zudem soll der Share of Wallet bei Kunden gesteigert werden, um somit auch die Marge zu erhöhen.

      Da die Prognose für die Nagarro unterhalb meiner Erwartungen lag, habe ich die Schätzungen für die abzuspaltende Einheit reduziert und rechne nun für 2020 mit einem Umsatzanstieg von 9,3% auf 439,95mEUR (alt: 463,39mEUR / +15,2%). Für das bereinigte EBITDA habe ich ebenfalls meine Schätzungen gesenkt und erwarte nun für dieses Geschäftsjahr eine bereinigte EBITDA-Marge von 16,5% (alt: 17,5%). Mittelfristig erwarte ich eine bereinigte EBITDA-Marge von 16,0% (alt: 19,0%). Kompensiert wird dies teilweise durch mittelfristig höhere Wachstumsraten, wenngleich das Kursziel für die Nagarro-Einheit von zuletzt 124,00€ auf 113,00€ sinkt. Da die Aktienkurse der zuvor genannten Vergleichsunternehmen zuletzt neue Hochs erreicht haben, sind auch die Multiples weiter gestiegen. Legt man weiterhin einen Abschlag von 25% auf die Multiples auf Basis EV/Umsatz, EV/EBITDA und EV/EBIT ergibt sich eine faire Bewertung von 173,00€ für Nagarro. Selbst bei einem Abschlag von 40% wären es noch 138,00€. Für die verbleibende Allgeier-Einheit habe ich dagegen meine Schätzungen ab 2021 leicht angehoben. Für dieses Jahr rechne ich mit einem Umsatzrückgang von 5,4% auf 361,36mEUR sowie einer bereinigten EBITDA-Marge von 5,9%. Für die Folgejahre rechne ich mit einem leichten Ausbau der Marge. Das Kursziel für das verbleibende Allgeier-Geschäft erhöht sich folglich von 10,60€ auf 11,90€. Insgesamt liegen meine neuen Umsatzschätzungen für den Gesamtkonzern bei 801,31mEUR (+2,2% / alt: 824,74mEUR) und somit leicht oberhalb der Unternehmensprognose, meine Schätzungen für die bereinigte EBITDA-Marge mit 11,7% (≙ 94,0mEUR) am oberen Ende. Zusammengefasst ergibt sich somit ein neues Kursziel von 125,00€ für die heutige Allgeier Aktie (alt: 135,00€). Gelingt es vor allem dem Nagarro Management in den kommenden Wochen bis Mitte Dezember Investoren von den Zukunftsperspektiven des Unternehmens zu überzeugen, sollte sich dies auch in einem wieder erhöhten Allgeier Aktienkurs bis zur Abspaltung niederschlagen.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den wikifolios "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415) sowie "Top Pics of the Year" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992).
      Avatar
      schrieb am 03.10.20 20:56:39
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      Wochenupdate KW 40/2020 "Top Picks 2020"

      In dieser Woche konnte sich der Gesamtmarkt von den Verlusten der Vorwoche wieder erholen. Auch das Portfolio konnte von dieser Entwicklung profitieren und notiert seit Jahresbeginn nun 12,5% im Plus. Vor allem die Manz Aktie mit einem Kursanstieg von fast 30% in dieser Woche konnte mit guten Nachrichten überzeugen.

      Weitere Details im Wochenupdate:

      https://bit.ly/2HVeBfV" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://bit.ly/2HVeBfV


      Avatar
      schrieb am 09.10.20 15:24:14
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Geht die E-Welle los?

      Manz hat in den vergangenen Monaten erneut über weitere Neuaufträge für das Energy Storage Segment berichtet. So konnte bereits Anfang Juli ein Folgeauftrag im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich von einem führenden Batteriehersteller erhalten werden, der jeweils zur Hälfte in diesem und im nächsten Jahr umsatz- bzw. ertragswirksam wird. Des Weiteren konnte Manz von AKASOL die zweite Tranche für die Gigafactory 2 am Standort Hazel (USA) vermelden (erste Tranche im Februar 2020), sodass sich das Auftragsvolumen insgesamt auf rund 20mEUR beläuft. Während die erste Tranche ein Volumen von 8mEUR umfasste, beläuft sich die zweite Tranche somit auf ein Volumen von rund 12mEUR. Anfang Oktober konnte nun ein weiterer Auftrag von InoBat Auto mit einem Auftragsvolumen von >20mEUR für integrierte Produktionsanlagen zum Aufbau einer Pilotproduktionslinie erhalten werden. Die Kapazität dieser Linie soll zunächst bei 100MWh liegen. Bis 2024 hat InoBat allerdings ambitionierte Ziele und will die jährlichen Kapazitäten auf 10 GWh (Faktor 100) deutlich ausbauen. Auch wenn sich durch die Massenproduktion Skalierungseffekte ergeben dürften und es nicht realistisch erscheint, dass Manz alleiniger Zulieferer für den geplanten Kapazitätsaufbau bleibt, bietet sich für das Unternehmen allein aus diesem Kunden ein großes Potenzial für die kommenden Jahre. Untermauert wird die Zusammenarbeit beider Unternehmen bzw. das Commitment von Seiten InoBat auch dadurch, dass Manz auf der Homepage des Unternehmens offiziell als Partner gelistet ist und daher vorzugsweise bei der weiteren Planung einbezogen werden dürfte. Auf Basis dessen sollte Manz nach meinen Schätzungen im dritten Quartal Aufträge im Gesamtwert von 70mEUR oder mehr im Energy Storage Segment erhalten haben. Über die gemeldeten Aufträge hinaus steht bis Jahresende auch noch die Vergabe der Important Projects of Common European Interest (IPCEI) aus, im Rahmen dessen sich Manz auch direkt für Förderprojekte beworben hat. Dazu könnte Manz ebenso über Hersteller, die eine Förderung erhalten, als Maschinenlieferant profitieren. Auch darüber hinaus sind die Perspektiven durch den geplanten Aufbau einer Batteriezellenfertigung in Deutschland und dem geplanten Shift zur Elektromobilität unverändert vielversprechend für Manz. Neben den Aufträgen im Energy Storage Bereich hat Manz Ende September auch einen LOI mit TE Connectivity zur Folgebeauftragung über Maschinen zur automatisierten Montage von Zellkontaktiersystemen (Segment Electronics) unterzeichnet. Der Auftrag, dessen finale Beauftragung noch im vierten Quartal erwartet wird, hat dabei ein Volumen im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

      Im Rahmen der kommunizierten Aufträge habe ich meine Schätzungen für das Energy Storage Segment sowie meine Gewinnschätzungen für den Konzern überarbeitet. Bei unveränderten Schätzungen für 2020 (Umsatz: 278,75mEUR / EBITDA: 22,76mEUR) erwarte ich für das kommende Jahr einen Umsatzanstieg von 15,3% auf 321,27mEUR (alt: 324,88mEUR) sowie ein EBITDA i.H.v. 28,80mEUR (alt: 28,15mEUR). Neben dem weiter steigenden Umsatz im Energy Storage Bereich sind dabei auch unverändert wieder höhere Umsatzbeiträge aus dem Solar-Segment (35,00mEUR vs. 20,18mEUR in 2020) berücksichtigt. Für 2022 erhöhen sich meine Erwartungen für den Gesamtkonzern aufgrund der vielversprechenden Perspektiven im Energy Storage Segment auf 368,79mEUR (alt: 362,93mEUR) beim Umsatz und auf 42,64mEUR (alt: 39,17mEUR) beim EBITDA. Meine mittelfristigen Margenerwartungen liegen mit 11,6% zwar etwas höher als zuletzt mit 10,8%, allerdings weiter klar unter dem vom Vorstand ausgegebenen Zielwert von >15%. Dazu habe ich meine mittelfristigen Wachstumsannahmen von 6% auf 8% (Ziel Manz: 10-20% p.a.) angehoben, sodass sich insgesamt ein erhöhtes Kursziel von 52,00€ (alt: 42,00€) ergibt.
      Avatar
      schrieb am 11.10.20 14:08:26
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      Wochenupdate KW 41/2020 "Top Picks 2020"

      Nachdem US-Präsident Trump bereits zu Wochenbeginn wieder aus dem Krankenhaus ins Weiße Haus zurückkehrte reagierten auch die Börsen positiv darauf. Ebenso die Bekanntgabe, dass bis zur Präsidentenwahl kein weiteres Hilfspaket beschlossen werde, führte zu keinem Dämpfer. Das Portfolio konnte von dieser Entwicklung ebenso profitieren und dazugewinnen. Seit Jahresbeginn liegt das Plus nun bei 14,3%.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/2GFMktA

      Avatar
      schrieb am 14.10.20 10:40:07
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Hohe Nachfrage auch in Q3

      Shop Apotheke hat Anfang Oktober vorläufige Umsatzzahlen für das dritte Quartal 2020 bekannt gegeben, die erneut ein sehr starkes Wachstum gezeigt haben. Nachdem sich die Umsätze bereits in der ersten Jahreshälfte um 37,4% erhöht hatten (Q1: +32,8% / Q2: +42,2%), verzeichnete Shop Apotheke mit einem Wachstum von 39,7% auch im dritten Quartal eine ungebrochen hohe Nachfrage. Dies ist besonders bemerkenswert, da das dritte Quartal in der Regel aufgrund der Sommermonate traditionell ein weniger starkes Quartal ist. Von dem berichteten Umsatzanstieg entfiel auf die DACH-Region ein Anstieg von 33,8% und auf die verbleibenden Länder ein Anstieg von 82,2%. Dementsprechend dürfte das Wachstum nach 9 Monaten bei 38,2% liegen und hat sich im Vergleich zum ersten Halbjahr nochmals leicht erhöht. Damit dürfte Shop Apotheke nach 9 Monaten bereits den Gesamtjahresumsatzes aus 2019 erreicht haben. Zudem konnten im Zeitraum zwischen Juli und September 0,4m neue Kunden gewonnen werden, sodass sich die Kundenzahl auf 5,9m erhöhte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg von 1,4m neuen Kunden bzw. 31,1%. Im Gesamtjahr 2020 konnten somit bereits 1,2m neue Kunden gewonnen werden.

      Damit ist Shop Apotheke auf einem sehr guten Weg, die bereits angehobenen Jahresziele beim Umsatz (>30% Umsatzanstieg) zu übertreffen, sodass der Vorstand diese Vorgabe bis zum Jahresende noch auf >35% anheben könnte. Für die Profitabilität gehe ich auch im dritten Quartal von einem positiven bereinigten EBITDA aus, sodass ich für das Gesamtjahr nun mit dem Erreichen von mindestens der oberen Prognosespanne (1-2% bereinigte EBITDA-Marge) rechne. Aufgrund des erhöhten Umsatzes im dritten Quartal rechne ich nun auch für das Gesamtjahr mit einem höheren Wachstum von 36,7% (alt: 32,5%) sowie einem erhöhten EBITDA von 11,23mEUR (alt: 9,58mEUR). Dies dürfte einer bereinigten EBITDA-Marge von rund 1,6% (alt: 1,5%) entsprechen. Da bereits Ende September Gespräche mit den Inhabern der Wandelanleihen über 135mEUR zur vorzeitigen Wandlung angekündigt und vor kurzem abgeschlossen wurden, wobei rund 90% der 135mEUR in Aktien gewandelt werden, habe ich dies entsprechend in einer höheren Anzahl Aktien berücksichtigt. Aufgrund der Verwässerung von 19,8% durch die Ausgabe neuer Aktien wirkt sich dies trotz höherer Umsatz- und Ergebnisschätzungen belastend auf das Kursziel aus. Entsprechend reduziert sich das Kursziel in der Folge von zuletzt 167,00€ auf nunmehr 157,00€.
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      schrieb am 18.10.20 21:44:00
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Wochenupdate KW 42/2020 "Top Picks 2020"

      In dieser Woche haben die gestiegenen COVID-19 Fallzahlen in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu erhöhter Nervosität an den Märkten geführt. Auch das Portfolio konnte sich dem nicht entziehen, notiert mit +12,0% seit Jahresanfang allerdings weiter sehr deutlich im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/35czLxU

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      schrieb am 23.10.20 15:41:28
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Auf dem Weg zum europäischen Player

      adesso hatte Ende April den Geschäftsbericht für das vergangene Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht und dabei wiederholt die Prognose übertreffen können. So erhöhte sich der Umsatz um 19,7% auf 449,70mEUR (17% organisch) und lag damit deutlich über der Prognose von >410mEUR. Basis dessen war neben einem weiterhin sehr erfolgreichen Dienstleistungsgeschäft (392,92mEUR / +17,5%) durch den Ausbau der Mitarbeiterzahl ein deutlicher Anstieg bei den Lizenzumsätzen von 51,1% auf 26,35mEUR. Hier hat sich u.a. die sehr positive Geschäftsentwicklung rund um das In|Sure Produktportfolio niedergeschlagen, im Rahmen dessen die Lizenzumsätze von >5mEUR auf >14mEUR gesteigert wurden. Des Weiteren konnten die Wartungs- und Hostingumsätze um 29,0% auf 30,43mEUR erhöht werden. Auch dabei stieg der Umsatz mit Wartung auf In|Sure Produkte merklich, wenn auch noch auf geringer Basis. Das Ergebnis (EBITDA) konnte – vor allem aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 – deutlich überproportional um 46,0% auf 48,13mEUR gesteigert werden und lag damit oberhalb der Prognose von 40-45mEUR. Neben einer deutlich verbesserten Auslastung im zweiten Halbjahr und der beschriebenen sehr guten Entwicklung rund um die In|Sure Produktfamilie, haben sich auch höhere Leasingaufwendungen bzw. deren Wegfall im EBITDA positiv niedergeschlagen. Bereinigt um die geringeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergab sich ein Anstieg des EBITDA um 9,6% auf 36,15mEUR, der aufgrund von Unterauslastungen – insbesondere in Deutschland – in der ersten Jahreshälfte unterproportional ausfiel.

      In das aktuelle Geschäftsjahr ist adesso trotz Gegenwind durch die COVID-19 Pandemie weiter dynamisch gestartet. Im ersten Quartal hatte sich der Umsatz um 21,5% auf 125,64mEUR, im zweiten Quartal um 9,6% auf 120,44mEUR erhöht, sodass zum Halbjahr ein Anstieg von 15,4% (14% davon organisch) auf 246,07mEUR zu Buche stand. Basis dessen war der weitere Anstieg der Mitarbeiterzahl (Köpfe) um 13,8% auf 4.703 bzw. von 14,6% auf 4.259 Vollzeitkräfte (FTE). Die durchschnittliche Anzahl der FTEs erhöhte sich um 18,9% und war damit die Basis für das erneut zweistellige Wachstum. Das EBITDA erhöhte sich in den ersten sechs Monaten durch die verbesserte Auslastung um 19,8% auf 21,56mEUR und damit leicht überproportional. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass im ersten Halbjahr 2020 nahezu keine In|Sure Lizenzumsätze erzielt wurden, während in der ersten Jahreshälfte des Vorjahres (vor allem in Q2 2019) Lizenzumsätze im oberen einstelligen Mio. € Bereich erzielt wurden. Dies zeigt sich beim Blick auf die Quartalsentwicklung. So erhöhte sich das EBITDA im ersten Quartal um 41,6% auf 12,22mEUR, im zweiten Quartal wurde mit 9,34mEUR (-0,3%) ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielt. Zudem zeigte sich das zweite Quartal durch eine geringere Anzahl an Arbeitstagen (Q1: 64 / Q2: 60) und vielen Brückentagen als das schwächste im Gesamtjahr. Kompensiert werden konnten die geringeren Lizenzumsätze in Q2 teilweise durch geringere Reise- und Bewertungskosten sowie niedrigere Marketing- und Emloyerbrandingkosten. Die geringeren Lizenzumsätze mit dem Produkt In|Sure sind u.a. auf Verschiebungen von Projekten in die zweite Jahreshälfte zurückzuführen, da Kunden wie Banken und Versicherungen nicht Vorsteuerabzugsberechtigt sind und daher den geringeren Preis aufgrund der bis Ende 2020 reduzierten Mehrwertsteuer nutzen.

      Strategisch verfolgt adesso seit 2018 nun auch verstärkt einen internationaleren Fokus. Nachdem sich das Unternehmen in den ersten 20 Jahren vor allem auf den deutschsprachigen Raum fokussiert hat, will sich adesso zu einem der führenden Beratungs- und Technologiekonzerne für branchenspezifische Geschäftsprozesse in Zentraleuropa entwickeln. So wurden 2018 bereits neue Niederlassungen in Spanien und Bulgarien gegründet, gefolgt von weiteren neuen Standorten in den Niederlanden und Ungarn im vergangenen Jahr. Des Weiteren investiert adesso in diesem Jahr nochmals verstärkt in die Weiterentwicklung der beiden Produkte First Spirit und In|Sure, sodass in den Folgejahren mit geringeren Aufwendungen zu rechnen sein sollte. Insbesondere soll der Fokus der Investitionen bei In|Sure in diesem Jahr auf der Spartenlösung Sachversicherung liegen, für die das Unternehmen viel Potenzial sieht, auch auf internationaler Ebene. Mit Blick auf das Produktgeschäft wurde im Jahresverlauf zudem ein gemeinsames Joint-Venture mit dem polnischen Softwareunternehmen (Nummer 6 in Europa) Asseco gegründet. Das Ziel ist es, gemeinsam im deutschsprachigen Raum ein Kernbankensystem anzubieten. Dabei stellt Asseco seine Banking Suite zur Verfügung, die von adesso auf Basis ihrer Bankenexpertise als modulares Standardprodukt erweitert und einführt. Laut Unternehmensangaben gibt es hierfür bereits erste interessierte Banken. Zudem sind die Lizenzumsätze im Kernbankenbereich größer als im In|Sure Bereich, sodass sich hier für adesso in den kommenden Jahren ein vielversprechendes Potenzial ergibt.

      Für das Gesamtjahr 2020 hat der Vorstand im Rahmen der Halbjahreszahlen die Gesamtjahresprognose bestätigt, die einen Umsatzanstieg auf >490mEUR sowie ein EBITDA von >50mEUR vorsieht. Dabei spiegelt sich auch die gute Branchenstruktur der Kunden wider. So erzielt adesso mit Versicherungen (17,9%), Unternehmen aus dem Gesundheitswesen (11,4%) und der öffentlichen Verwaltung (13,9%) zusammen über 40% der Umsätze. Die Aussichten für das zweite Halbjahr sind zudem einerseits durch die avisierten In|Sure Lizenzumsätze sowie durch eine erhöhte Anzahl an Arbeitstagen im Vergleich zum ersten Halbjahr als auch zum zweiten Halbjahr 2019 vielversprechend. Insgesamt bietet das Jahr 2020 vier zusätzliche Arbeitstage im Vergleich zu 2020. Dieser Effekt wird sich auch im kommenden Jahr wiederholen, sodass auch 2021 im Vergleich zu 2019 vier zusätzliche Arbeitstage bietet und somit auch im Dienstleistungsbereich mehr abgerechnet werden kann. Des Weiteren tragen die nun im zweiten Halbjahr zu realisierenden Lizenzumsätze zu einer deutlich besseren Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte bei. Zukünftig plant adesso weiterhin mindestens doppelt so schnell wie der Markt zu wachsen und will langfristig eine EBITDA-Marge von 11-13% (vor IFRS 16: 9-11%) erzielen. Dabei will das Unternehmen weiter von dem steigenden Digitalisierungsbedarf profitieren. Auf Basis meiner überarbeiteten Schätzungen und meines Models gehe ich nun für dieses Jahr von einem Umsatz i.H.v. 506,28mEUR (+ 12,6% / alt: 513,77mEUR) sowie einem EBITDA von 53,13mEUR (+ 10,4% / alt: 51,24mEUR) aus. Mittelfristig rechne ich mit einem weiteren Anstieg auf 10,7% bis 2022 (alt: 10,5%) und berücksichtige mit einer langfristigen EBITDA-Marge von 11,5% lediglich das untere Ende der avisierten Zielspanne. Damit erhöht sich das Kursziel nun deutlich von 85,00€ (20.02.2020) auf nunmehr 107,00€.


      Hinweis zu Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio „Chancen suchen und finden“.
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      schrieb am 25.10.20 14:00:22
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Wochenupdate KW 43/2020 "Top Picks 2020"

      In dieser Woche war der Markt wieder durch die erhöhten COVID-19 Fallzahlen in Deutschland und anderen europäischen Ländern geprägt und zeigte sich nervös. Auch das Portfolio konnte sich diesem Trend nicht entziehen, notiert mit +7,8% seit Jahresbeginn aber weiter klar im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate:

      https://bit.ly/31Ft9aw" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://bit.ly/31Ft9aw


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      schrieb am 26.10.20 11:53:29
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      Auf Wachstum getrimmt

      Leifheit hat bewegte Jahre hinter sich. Nachdem das langjährige Vorstandsmitglied Dr. Zacharias (zuletzt CFO) 2017 ausgeschieden war, konnte das Unternehmen im Anschluss nicht an die erfolgreiche Entwicklung der Vorjahre anknüpfen. Aus diesem Grund wurde Herr Radke dann im Oktober 2018 von seiner Tätigkeit als Vorstand freigestellt und der Finanzvorstand Ivo Huhmann übernahm interimsmäßig die CEO Funktion. Seit Juni 2019 ist nun Henner Rinsche CEO von Leifheit, der zuvor sehr erfolgreich Sodastream in Europa aufgebaut hat. In der Folge verließ auch der bisherige CFO das Unternehmen Ende März dieses Jahres, sodass der Vorstand aktuell nur noch aus zwei Personen – Herrn Rinsche (CEO & CFO) sowie Herrn Munduate (COO) – besteht. Herr Rinsche hat vor seinem Amtsantritt zudem für 4,6mEUR Aktien des Unternehmens gekauft und zeigt damit sein hohes Commitment für die weitere Entwicklung. Darüber hinaus hat er seit seinem Amtsantritt weitere Leifheit Aktien im Gesamtwert von 2,3mEUR erworben, sodass sein Gesamtinvest nun bei knapp 7mEUR liegt.

      Operativ hat Herr Rinnsche nach seinem Amtsantritt die Wachstumsstrategie „Scaling Up Success“ für langfristig profitables Wachstum gestartet, das aus 4 Säulen besteht. Zum einen soll durch vorab getestete und skalierbare Verbraucherwerbung Nachfrage und damit Wachstum erzeugt werden. Neue Produkte sollen nur bei überdurchschnittlicher Marge sowie erfolgreicher Werbetests eingeführt werden. Des Weiteren soll das Distributionsnetzwerk, sowohl national wie auch international, weiter ausgebaut werden. Die dritte Säule ist die Verbesserung der Bruttomarge, die sich vom Hoch 2016 mit 47,5% auf zuletzt 43,1% im Jahr 2019 deutlich reduziert hatte. Hier will Herr Rinsche den Fokus auf profitable Produkte „Made in Europe“ setzen. Die letzte Säule ist die Reduzierung aller Kosten außer der Verbraucherwerbung. So soll die Anzahl der Produkte reduziert und eine strikte Kostendisziplin in der Forschung & Entwicklung eingeführt werden. Dem neuen CEO ist dabei vor allem das Thema Verbraucherwerbung bzw. Marketingausgaben sehr wichtig und vergleicht Leifheit in diesem Zusammenhang mit anderen Konsumunternehmen wie P&G, Adidas, Unilever, Henkel oder Beiersdorf. All diese Unternehmen investieren deutlich mehr in Marketing als Leifheit und erzielen dafür aber auch deutlich höhere EBIT-Margen. Im vergangenen Jahr hat Leifheit daher erste Werbekampagnen, z.B. in Tschechien, gestartet. Weitere Testkampagnen wurden in Österreich und den Niederlanden sehr erfolgreich durchgeführt. Insgesamt hatte sich dies aber erst kaum in den Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr niedergeschlagen. So lag der Umsatz mit 234,04mEUR (-0,1%) auf Vorjahresniveau, das EBIT hatte sich um 24,4% auf 9,88mEUR reduziert. Während in Osteuropa (13,1% Umsatzanteil) zwar ein Wachstum von 6,2% erzielt werden konnte, verzeichnete der Heimatmarkt Deutschland mit einem Umsatzanteil von 40,0% einen leichten Umsatzrückgang von 4,2%. Die größte Region Zentraleuropa (43,3% Umsatzanteil) steigerte die Umsatzerlöse leicht um 0,6%.

      Mit Blick auf das laufende Jahr lag der Fokus daher zu Jahresbeginn auf dem Start der TV-Offensive in Deutschland sowie in 15 weiteren Ländern. Trotz bereits erster negativer COVID-19 Effekte im März (-5%) konnte durch einen guten Januar (+6%) und einen sehr guten Februar (+18%) im ersten Quartal ein Wachstum von 6,8% auf 68,71mEUR erzielt werden. Das EBIT hatte sich leicht überproportional um 9,5% auf 4,25mEUR verbessert, wobei insbesondere auch die Bruttomarge um 180 Basispunkte auf 44,7% gesteigert werden konnte. Im zweiten Quartal gelang es trotz des temporären Lockdowns in Deutschland und anderen Ländern den Umsatz um 7,9% auf 61,64mEUR zu steigern. Nach einem schwachen April (-17%), zeigten sich die Monate Mai (+13%) und Juni (+33%) sehr stark. Zum Halbjahr stand somit ein Umsatzanstieg von 7,3% auf 130,54mEUR zu Buche. Dabei spiegelten sich auch die durchgeführten TV-Kampagnen in einigen Ländern wie den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Polen und Rumänien wider, in denen der Umsatz in der ersten Jahreshälfte zwischen 29% und 49% gesteigert werden konnte. Die Bruttomarge erhöhte sich zum Halbjahr von 42,8% auf 44,2% und resultierte im Wesentlichen aus positiven Produkt- und Kundenmixeffekten sowie getroffener Effizienzmaßnahmen. In dieser Woche berichtete das Unternehmen vorläufige Zahlen für das dritte Quartal, die erneut sehr gut ausgefallen sind. So erhöhte sich der Umsatz im Zeitraum Juli bis September um 28,3% auf 71,55mEUR, das EBIT hat sich auf 6,50mEUR (EBIT-Marge 9,1%) mehr als verdreifacht. Nach 9 Monaten resultierte somit ein um 13,9% gestiegener Umsatz sowie ein auf 15,40mEUR (7,6% EBIT-Marge) mehr als verdoppeltes EBIT. In Folge dessen hat der Vorstand erneut die Prognose angehoben und erwartet nun einen Umsatzanstieg von 11-13% (alt: 7-9%) sowie ein EBIT zwischen 17mEUR und 19mEUR (alt: 12-15mEUR).

      Nach dem sehr guten dritten Quartal zeigt sich zugleich, dass die eingeschlagene Strategie erfolgsversprechend ist. Zugleich wird deutlich, welches Wachstumspotenzial im Leifheit Geschäftsmodell für die kommenden Quartale liegt. Aufgrund der Unsicherheiten im Schlussquartal rechne ich jedoch lediglich mit einem Umsatzanstieg von 11,1% auf 261,55mEUR im Gesamtjahr, entsprechend einem Anstieg der Umsätze im vierten Quartal von 5,0%. Beim EBIT erwarte ich mit 19,1mEUR (+85,0%) ein leichtes Übertreffen der Prognose. Dies würde einem EBIT von 3,70mEUR (+34,6% / 6,2% EBIT-Marge) entsprechen und ist aus meiner Sicht sehr konservativ (Q1: 4,25mEUR / Q2: 4,55mEUR / Q3: 6,50mEUR) gewählt. Für die kommenden beiden Jahre rechne ich ebenfalls mit einem leicht zweistelligen Umsatzwachstum (2021e: +12,0% / 2022e: +10,0%) sowie einer weiteren Verbesserung der EBIT-Marge auf 11,0% im Jahr 2022 (2020e: 7,3% / 2021e: 9,2%). Damit resultiert insgesamt ein Kursziel von 50,00€.


      Hinweis zu Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio „Chancen suchen und finden“.
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      schrieb am 01.11.20 13:31:12
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Wochenupdate KW 44/2020 "Top Picks 2020"

      In der abgelaufenen Woche waren die Märkte erneut durch deutlich gestiegene COVID-19 Fallzahlen sowie die beschlossenen Maßnahmen belastet. Zudem hatte die SAP Aktie den DAX zudem belastet. Auch das Portfolio verlor im Wochenverlauf, jedoch deutlich weniger stark und notiert weiterhin im Plus seit Jahresbeginn.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/2TIjOdA

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      schrieb am 04.11.20 19:09:02
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Ab 2021 wieder Wachstum angestrebt


      LPKF Laser hat vergangene Woche finale Q3-Zahlen veröffentlicht, die die vorläufigen Zahlen vom 21.10.2020 bestätigt haben. Der Umsatz ging im dritten Quartal um 27,7% auf 25,21mEUR zurück und lag damit im prognostizierten Korridor von 24-27mEUR. Verzeichneten die Bereiche Electronics (-0,4%) und Development (-2,7%) nur leichte Umsatzrückgänge im dritten Quartal, fiel das Minus in den anderen beiden Segmenten Welding (-49,7%) und Solar (-44,0%) deutlich höher aus. Während sich im Segment Welding der Lockdown bei einigen Kunden im ersten Halbjahr zeitverzögert im Umsatz widergespiegelt hat, fehlten im Solar-Bereich größere Aufträge. Das EBIT lag im dritten Quartal mit 4,00mEUR (-23,0%) zwar deutlich unter Vorjahr, konnte die Prognose von 1-3mEUR damit allerdings übertreffen. Die EBIT-Marge hat sich zugleich durch eine verbesserte Kostenbasis von 12,2% auf 15,9% erhöht. Das geringere EBIT im Vergleich zum Vorjahr war vor allem auf die Segmente Solar und Welding zurückzuführen, während die Bereich Electronics und Development höhere Ergebnisbeiträge erzielten. Auf 9-Monatsbasis stand im Gesamtkonzern ein Umsatzrückgang von 30,1% auf 75,21mEUR zu Buche, der auf alle vier Segmente (Electronics -17,5% / Development -13,4% / Welding -28,9% / Solar -46,2%) zurückzuführen ist. Damit einhergehend hat sich auch in allen Segmenten der Ergebnisbeitrag reduziert. Zurückzuführen ist dies vor allem auf geringere Umsätze mit Großkunden. Eliminiert man diese in der Betrachtung, lag der Umsatz nach 9 Monaten lediglich 3% unter dem des Vorjahres. Im Segment Electronics konnte der Umsatz exklusive der Großkunden durch die Gewinnung von Neukunden sowie die Einführung neuer Produkte sogar um 20% gesteigert werden.

      Der Auftragseingang war ebenfalls deutlich rückläufig im dritten Quartal (25,20mEUR / -29,0%) und auch im 9-Monatszeitraum (65,30mEUR / -19,7%), bedingt durch Projektverschiebungen. So wurde Ende September ein Rahmenvertrag mit einem Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen mit einem Volumen von 18mEUR abgeschlossen, der ab dem zweiten Quartal 2021 bis in das Folgejahr umsatzwirksam werden soll. Hieraus wurden im Auftragseingang allerdings per Ende September lediglich 3mEUR verbucht. Zu Jahresbeginn hatte das Management Aufträge von diesem Jahr noch im ersten Quartal und Umsätze in diesem Jahr erwartet. Der operative Cashflow war im Vergleich zum Vorjahr (32,95mEUR) nach 9 Monaten mit -4,93mEUR negativ. Dies ist einerseits dem geringeren Ergebnis, aber vor allem auch dem erhöhten Forderungsbestand durch verstärkte Umsatzrealisierung zum Quartalsende geschuldet. Der Free Cashflow war folglich mit -13,74mEUR (Vj. 29,15mEUR) klar negativ. Dieser beinhaltet jedoch auch Investments i.H.v. 2,5mEUR für die neue LIDE-Reinraumfabrik, die im vierten Quartal fertiggestellt und abgenommen werden soll. Im Gesamtjahr wird ein ausgeglichener Free Cashflow erwartet.

      Für das Gesamtjahr 2020 hat der Vorstand nun erstmals eine Prognose für das Gesamtjahr veröffentlicht, die einen Umsatz zwischen 96mEUR und 102mEUR (2019: 140,03mEUR) vorsieht. Für das vierte Quartal entspricht dies einem Umsatz i.H.v. 20,79-26,79mEUR (-36,1% bis -17,6%). Die EBIT-Marge wird in einem Bereich von 8,0-12,0% erwartet und entspricht einem EBIT für das Schlussquartal von 0,84-5,40mEUR. Ab dem kommenden Jahr erwartet der Vorstand dann wieder zurück auf den Wachstumspfad zu kehren, hält sich allerdings aufgrund einer eingeschränkten Visibilität mit konkreten Aussagen zurück. Zugleich wurde auch nochmals die Mittelfristprognose bestätigt, die einen Umsatzanstieg auf >360mEUR bei einer EBIT-Marge von >25% im Jahr 2024 vorsieht. Auf Basis des Mittelwertes für dieses Jahr entspricht dies einem durchschnittlichen Wachstum von 38,1%. Aufgrund der erneut schwachen Umsatzentwicklung, die sich auch im vierten Quartal nicht bessern wird, habe ich meine Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr von bislang 110,50mEUR auf nunmehr 99,71mEUR (-28,8%) reduziert, die damit ein Umsatz i.H.v. 24,50mEUR (-24,7%) für das vierte Quartal implizieren. Beim Ergebnis erwarte ich nun ein EBIT i.H.v. 9,09mEUR (-52,8% / 9,1% EBIT-Marge), nach zuvor 9,44mEUR (8,5% EBIT-Marge). Für das kommende Jahr rechne ich wieder mit einem Umsatzanstieg von 20,0% auf 119,65mEUR (alt: 143,65mEUR) und einem EBIT von 14,29mEUR (alt: 20,85mEUR). Hierbei dürfte sich vor allem das Solar-Segment als Umsatz- und Ergebnistreiber (EBIT-Marge Q3 2020: 31,7%) durch das Anlaufen des Rahmenvertrags ab dem zweiten Quartal erweisen. Durch meine mittelfristig geringeren Umsatzerwartungen (2022e: 155,54mEUR vs. 172,38mEUR zuvor), die nur bedingt durch eine verbesserte Kostenstruktur (mittelfristige EBIT-Marge 24,3% vs. 24,5% zuvor) kompensiert werden, reduziert sich mein Kursziel von zuletzt 38,00€ auf 34,00€. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass mein Bewertungsmodel für das Jahr 2024 derzeit lediglich ein Umsatz i.H.v. 223,98mEUR sowie ein EBIT von 51,28mEUR berücksichtigt und damit deutlich weniger als die Mittelfristprognose des Unternehmens (>360mEUR / >90mEUR EBIT).
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      schrieb am 05.11.20 18:25:31
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Partnerstrategie wird zunehmend visibel

      SNP hat Ende vergangener Woche die Zahlen für das dritte Quartal 2020 veröffentlicht und zugleich die Jahresprognose für das Gesamtjahr (Umsatz 145-170mEUR / EBIT-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich) bestätigt. Nach einem sehr guten Vorjahresquartal reduzierte sich der Umsatz im dritten Quartal leicht um 6,9% auf 37,62mEUR, war jedoch durch eine schwache Entwicklung im Service-Segment (21,16mEUR / -13,2%) aufgrund geringerer Auslastung belastet. Die Softwareumsätze konnten von einer sehr guten Vorjahresbasis um 2,6% auf 16,47mEUR gesteigert werden. Allerdings zeigte sich laut Vorstand in den Sommermonaten auch eine gewisse Kundenzurückhaltung. Nach 9 Monaten stand aufgrund der guten Entwicklung in den ersten beiden Quartalen dennoch ein Umsatzplus von 7,0% auf 106,28mEUR zu Buche. So konnten die Serviceumsätze dabei um 3,4% auf 70,81mEUR, die Softwareumsätze um 15,2% auf 35,47mEUR gesteigert werden. Dabei gelang vor allem mit den SNP Eigenprodukten ein überproportionaler Anstieg von 17,7% auf 29,90mEUR. Als neue Kennzahl hat SNP mit den Q3-Zahlen zudem erstmals auch den Umsatz über Partner berichtet, der in den ersten 9 Monaten bei 23,50mEUR (Service 8,60mEUR / Software 14,90mEUR) lag und somit bereits 22,1% der Konzernumsätze ausmachte. Damit zeigt sich, dass die Partnerstrategie zunehmend greift und diese ein wichtiger Treiber für die zukünftige Umsatzentwicklung des Unternehmens ist.

      Das EBIT verbesserte sich im dritten Quartal im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen (Q1: -3,99mEUR / Q2: -0,90mEUR) deutlich auf 4,95mEUR, blieb damit aber hinter dem starken Vorjahreswert von 7,15mEUR (-30,7%) zurück. Hierbei muss jedoch auch berücksichtigt werden, dass im dritten Quartal eine Abfindungszahlung i.H.v. rund 1mEUR für den Managementwechsel in den USA verbucht wurde, sodass das bereinigte EBIT bei 5,95mEUR (-16,7%) lag. Nach 9 Monaten erzielte SNP ein leicht positives EBIT i.H.v. 0,06mEUR (Vj. 1,25mEUR), bereinigt um die Abfindungszahlung lag dieses bei 1,06mEUR (-14,7%). Wichtig bei der Betrachtung der Zahlen ist zudem der Umstand, dass SNP weiter Mitarbeiter aufgebaut hat (+13,7% vs. Q3 2019 / +7,6% vs. Ende 2019), um sich im Partnerbereich entsprechend zu verstärken. Ziel dessen ist es dabei die Anbindung neuer Partner, die Schulung sowie die gemeinsame Umsetzung der Partnerschaft zu gewährleisten. Dies ist als Vorab-Invest für das zukünftige Wachstum mit sowohl globalen wie auch regionalen Partnern zu sehen. Entsprechend erhöhten sich die Personalaufwendungen als größte Kostenposition in den ersten 9 Monaten um 16,2% auf 70,98mEUR, während der Materialaufwand (-3,1%) sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (-14,5%) gesenkt werden konnten.

      Der Auftragseingang reduzierte sich im dritten Quartal um 26,3% auf 46,90mEUR, wenngleich die Book-to-Bill Ratio mit 1,25 weiter klar über 1 blieb. Dabei ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass im Vorjahr u.a. der Auftrag mit IBM i.H.v. 26,5mEUR im Auftragseingang verbucht wurde, der in diesem Jahr auch nicht durch die Partnerschaft mit Fujitsu (LSe: 15mEUR) kompensiert werden konnte. Entsprechend reduzierten sich die Aufträge im Software-Segment um 18,6% auf 28,10mEUR (60,0% am Auftragseingang), im Servicebereich war der Rückgang aufgrund von Projektverschiebungen und Kundenzurückhaltungen mit -35,7% auf 18,70mEUR noch deutlicher. Nach 9 Monaten lag der Auftragseingang daher auch mit 139,70mEUR 6,1% unter Vorjahr, die Book-to-Bill Ratio mit 1,31 aber ebenfalls klar >1. Die Aufträge im Service-Bereich reduzierten sich um 8,1% auf 82,40mEUR, im Software-Bereich um 2,9% auf 57,30mEUR (41,0% Anteil). Der Auftragsbestand erhöhte sich allerdings dagegen um 7,6% auf 98,20mEUR. Besonders erfreulich ist dabei, dass der Anteil des Auftragseingangs über Partner mit 44,70mEUR bereits bei 32,0% vom gesamten Auftragseingang bis Ende September lag. Allerdings strebt das Management im Vergleich zu bisherigen Partnerschaften zunehmend einen Subscription basierten Ansatz mit Partnern an, um einen regelmäßigen, widerkehrenden Umsatz zu erzielen.

      Die Prognose für das Gesamtjahr wurde wie eingangs beschrieben bestätigt und sollte damit als positives Signal gewertet werden. Aufgrund des leicht geringeren Umsatzes im dritten Quartal dürfte allerdings lediglich die untere Hälfte der Umsatzspanne von 145-170mEUR erreicht werden können. Dies hängt aber auch davon ab, ob es SNP in den kommenden Wochen bis Jahresende noch gelingt Deals mit größeren Partnern inklusive Upfront-Payments abzuschließen. Zudem sei auch die Pipeline im Direktvertrieb mit Unternehmenslizenzen bei Großkonzernen gut gefüllt. Die Transformation World am heutigen Donnerstag, die vollständig virtuell stattfindet, könnte ein Impuls für neue Partnerschaften sein. Firmen wie accenture, Atos, BCG oder Cognizant, mit denen bisher noch keine offiziellen Partnerschaften bekannt gegeben wurden, sind dabei u.a. Partner der Transformation World (weitere u.a.: Microsoft, Fujitsu, IBM, T-Systems, All For One, Wipro). Zudem sollte SNP auch von der forcierten Cloud-Strategie von SAP profitieren und dabei SAP-Kunden bei der Migration ihrer Daten in die Cloud, insbesondere bei Microsoft und Amazon, unterstützen. Tragischerweise ist Anfang dieser Woche in der Nacht zum 02.11.2020 der bisherige CEO & Gründer sowie Großaktionär (19%) der Gesellschaft, Dr. Andreas Schneider-Neureither, an einem anaphylaktischen Schock verstorben, sodass es nun auch in der Organisation zu Veränderungen kommen dürfte. Nachdem er als Gründer lange Zeit die treibende Kraft der Unternehmensentwicklung war, hat sich seit Juli vergangenen Jahres mit der Berufung von Michael Eberhardt als Geschäftsführer (COO) allerdings gezeigt, dass vor allem er der Mann hinter dem Wandel zum Softwareunternehmen und dem Fokus auf den Partneransatz steht. Daher wäre ein logischer Schritt ihn als neuen CEO zu berufen und das Entwicklungsressort neu zu organisieren bzw. zu besetzen.

      Ich habe im Rahmen der Q3-Zahlen meine Umsatzschätzungen von zuletzt 162,32mEUR auf nunmehr 151,82mEUR (+4,6%) reduziert, um der leicht rückläufigen Umsatzentwicklung im dritten Quartal Rechnung zu tragen. Dies entspricht mit 45,54mEUR (-0,7%) im vierten Quartal etwa dem Vorjahresumsatz. Für das Ergebnis (EBIT) erwarte ich einen Wert von 6,38mEUR (-8,9% / EBIT-Marge 4,2%) nach zuletzt 7,50mEUR. Aufgrund von geringeren Umsätzen in diesem Jahr reduzieren sich auch meine Umsatz- und Ergebnisschätzungen bis 2022 um 15,61mEUR. Dennoch sind die Perspektiven weiter vielversprechend, wenngleich sich in der Umsetzung der Partnerstrategie gewisse Verzögerungen durch die nach wie vor noch im Aufbau befindlichen Partnerstruktur ergeben haben. Durch den automatisierten und Software basierten Ansatz mit der Crystal Bridge und dem Bluefield-Ansatz sollte SNP in den kommenden Jahren von der Transformation auf SAP S/4Hana, der Migration von Kunden in die Cloud sowie von verstärkten M&A-Aktivitäten profitieren. Aufgrund der reduzierten Umsatz- und Ergebnisschätzungen sinkt auch mein Kursziel von zuletzt 111,00€ auf 107,00€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den wikifolios "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415) sowie "Top Pics of the Year" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992).
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      schrieb am 06.11.20 18:04:53
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      Wieder mal ein Haar in der Suppe

      Manz hat in dieser Woche Zahlen für das dritte Quartal 2020 veröffentlicht, die Licht und Schatten gezeigt haben. Während die Umsätze zwischen Juli und September aufgrund von Verzögerungen in den Segmenten Electronics, Solar und Energy Storage um 26,5% auf 48,07mEUR rückläufig waren, hat sich das EBITDA gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Nach 9 Monaten steht ein Rückgang der Umsätze von 13,0% auf 172,39mEUR zu Buche. Die Umsätze im Bereich Solar reduzierten sich im dritten Quartal um 53,2% auf 7,89mEUR aufgrund von Verzögerungen bei der Installation von Maschinen bei zwei Aufträgen in China sowie der allgemeinen Reiserestriktionen. Nach 9 Monaten lag der Umsatz ebenfalls mit 17,57mEUR um 54,9% unterhalb des Vorjahres. Der vollständige Abschluss dieser beiden CIGS-Aufträge wird sich somit in das Geschäftsjahr 2021 verschieben. Im Segment Electronics sanken die Umsätze im dritten Quartal um 35,2% auf 16,64mEUR, bedingt durch Projektverschiebungen bei Kunden. In den ersten 9 Monaten reduzierten sich die Umsätze somit insgesamt um 25,3% auf 68,43mEUR. Im Energy Storage Segment konnten die Umsätze im dritten Quartal zwar um 43,3% gesteigert werden, allerdings hatte man hier früher mit entsprechenden Orders gerechnet. Auf 9-Monatssicht stieg der Umsatz um 81,7% auf 42,08mEUR dennoch sehr deutlich. Im Bereich Contract Manufacturing profitierte Manz in den ersten 9 Monaten vor allem von der positiven Geschäftsentwicklung bei der Talus Manufacturing durch das positive Momentum im Halbleiterbereich. Hier hat sich vor allem die enge Zusammenarbeit mit Lam ausgewirkt. Darüber hinaus konnte mit einem führenden deutschen Hersteller aus der Elektroindustrie ein langfristiger Kooperationsvertrag am slowakischen Standort abgeschlossen werden. Außerdem wurde am chinesischen Standort Suzhou die Zusammenarbeit mit einem weiteren führenden Halbleiterspezialisten erfolgreich gestartet. In den ersten 9 Monaten erhöhten sich die Umsätze dadurch um 4,4% auf 30,92mEUR, wenngleich im dritten Quartal ein Umsatzrückgang von 20,0% auf 7,29mEUR zu verzeichnen war. Der Vorstand betonte allerdings, dass die Aussichten in diesem Segment weiterhin positiv seien und dies somit nicht als Trendwechsel zu sehen ist. Das Service-Segment verzeichnete sowohl im dritten Quartal (3,98mEUR / -23,1%) als auch im 9-Monatszeitraum (13,38mEUR / -9,4%) einen Umsatzrückgang. Begründet wurde dies mit einer geringeren installierten Maschinenbasis sowie Preisdruck. Intern wurden laut Management jedoch bereits Maßnahmen eingeleitet, um diese Situation wieder zu verbessern.

      Auf der Ergebnisseite konnte Manz in diesem Geschäftsjahr sehr deutliche Fortschritte erzielen. So erhöhte sich das EBITDA im dritten Quartal von 0,05mEUR im Vorjahr auf 5,52mEUR. Damit lag die EBITDA-Marge bei 11,5% und bewegt sich in Richtung des Zielwertes von >15%. Dazu haben vor allem die beiden Segmente Energy Storage (EBITDA +4,54mEUR / EBITDA-Marge 25,4%) und Contract Manufacturing (EBITDA +1,65mEUR / EBITDA-Marge 63,1%) beigetragen. In den ersten drei Quartalen erhöhte sich das EBITDA ebenfalls sehr deutlich auf 17,58mEUR und hat sich damit gegenüber dem Vorjahreswert von 5,75mEUR mehr als verdreifacht. Die EBITDA-Marge stieg in der Folge auf 10,2%. Während das Solarsegment aufgrund der mehr als halbierten Umsätze einen EBITDA-Rückgang von 7,25mEUR verzeichnete, erhöhte sich das EBITDA im Segment Electronics deutlich um 4,78mEUR, im Segment Energy Storage um 11,41mEUR (13,1% EBITDA-Marge) und im Segment Contract Manufacturing um 4,74mEUR (39,7% EBITDA-Marge). Das schwächere Service-Geschäft belastete das EBITDA ebenfalls mit einem Rückgang von 1,73mEUR. Als besonderer Ergebnistreiber erwies sich das Rohergebnis, das entgegen dem Umsatzrückgang um 5,0% anstieg, sodass sich die Rohmarge deutlich auf 43,6% (9M 2019: 36,2%) erhöhte. Im dritten Quartal lag diese sogar bei 45,0% nach 32,2% im Vorjahresquartal. Hier zeigen sich die im Vorjahr eingeleiteten und nun umgesetzten Effizienzmaßnahmen des Managements sowie verbesserte Projektstrukturen.

      Der Auftragseingang hat sich im Berichtszeitraum ebenfalls sehr positiv entwickelt. Im dritten Quartal stieg dieser insbesondere durch höhere Neuaufträge im Energy Storage Segment (40,0mEUR vs. 1,9mEUR) um 14,5% auf 57,70mEUR. Die Book-to-Bill Ratio lag mit 1,20 somit klar >1. Dabei war der Auftrag von einem führenden Batteriehersteller im mittleren zweistelligen Millionenbereich von Anfang Juli entgegen meiner bisherigen Erwartungen (siehe Kommentar vom 09.10.2020) bereits im Auftragseingang des zweiten Quartals erfasst und lag somit unterhalb meiner Erwartungen von 69,00mEUR. Rechnet man diesen heraus (LSe: 35mEUR) lag der Auftragseingang deutlich über meinen Erwartungen für dieses Segment. Die anderen Segmente verzeichneten dagegen durch Projektverschiebungen teils deutliche Rückgänge im Auftragseingang (Electronics: -74,7% / Contract Manufacturing: -54,2% / Solar: negativer Auftragseingang i.H.v. 0,2mEUR). Seit Jahresbeginn konnten die Aufträge sogar noch deutlicher um 41,3% auf 181,9mEUR gesteigert werden, sodass die Book-to-Bill Ratio mit 1,06 ebenfalls über 1 lag und somit die Basis für höhere Umsätze in der Zukunft bildet. Auch dabei haben sich vor allem neue Aufträge im Segment Energy Storage als Treiber gezeigt, die um 281,7% auf 87,80mEUR (Book-to-Bill Ratio 2,1) sehr deutlich anstiegen. Ein leichtes Plus verzeichnete auch der Bereich Contract Manufacturing mit einem Anstieg von 3,2% auf 28,80mEUR. Die anderen drei Segmente (Service: -9,5% / Electronics: -17,3% / Solar: -37,5%) verbuchten dagegen Rückgänge bei den Neuaufträgen. Zum 30.09.2020 lag der Auftragsbestand durch die >1 liegende Book-to-Bill Ratio ebenfalls mit 177,00mEUR 25,9% über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum 31.12.2019 hat sich dieser um 5,0% erhöht. Auf Segmentebene zeigt sich dabei ein nahezu gleiches Bild wie beim Auftragseingang in den ersten 9 Monaten.

      Aufgrund der rückläufigen Umsatzentwicklung in den ersten drei Quartalen hat der Vorstand wieder einmal die Umsatzprognose senken müssen und erwartet nun einen leichten Umsatzrückgang, nachdem bislang ein geringer bis moderater Umsatzanstieg prognostiziert wurde. Bereits für dieses Jahr geplante Umsätze werden sich durch verzögerte Investitionsentscheidungen daher teilweise in das kommende Jahr verschieben. Für die EBITDA-Marge wird unverändert ein Wert im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Angesichts der erreichten EBITDA-Marge von 10,2% nach 9 Monaten würde dies aber maximal einem ausgeglichenen EBITDA im vierten Quartal entsprechen. Da jedoch in jedem Quartal in diesem Jahr ein EBITDA von >5mEUR erzielt werden konnte, erscheint dies sehr konservativ. Mit Blick auf die verbleibenden Wochen bis Jahresende erwartet der Vorstand insbesondere im Energy Storage Segment weitere Aufträge. Diesbezüglich steht weiterhin die Vergabe der Important Projects of Common European Interest (IPCEI) aus, im Rahmen dessen sich Manz auch direkt für Förderprojekte beworben hat. Erwartet wird zudem im vierten Quartal nach der Unterzeichnung eines LOI Ende September die finale Auftragsvergabe durch TE Connectivity für Maschinen zur automatisierten Monate von Zellkontaktiersystemen (Segment Electronics) mit einem Auftragsvolumen im unteren zweistelligen Millionen Euro Bereich. Ich habe aufgrund der schwachen Umsatzentwicklung in den ersten drei Quartalen meine Umsatzerwartungen auf 246,22mEUR (-6,9% / alt: 278,75mEUR) reduziert. Der Umsatztreiber über 2020 hinaus bleibt aber weiterhin vor allem das Segment Energy Storage. Meine EBITDA-Erwartungen habe ich dagegen aufgrund der sehr guten Entwicklung mit 22,75mEUR (alt: 22,76mEUR) nahezu unverändert belassen und erwarte somit eine EBITDA-Marge von 9,2% (alt: 8,2%) im Gesamtjahr. Für das vierte Quartal entspricht dies einem EBITDA i.H.v. 5,17mEUR bzw. einer EBITDA-Marge von 7,0% (Q1: 11,2% / Q2: 8,2% / Q3: 11,5%). Ebenso für die Folgejahre haben sich meine Umsatzschätzungen reduziert. Zugleich habe ich meine Schätzungen für das Working Capital aufgrund eines höheren Niveaus zum 30.09. auch für das Gesamtjahr und die Folgejahre angehoben. Dem entgegen stehen aber höhere Schätzungen für das Ergebnis. Konkret gehe ich von einer mittelfristigen EBITDA-Marge von 12,9% nach bislang 11,6% aus. Manz strebt weiterhin eine EBITDA-Marge von >15% an. Da sich die beschriebenen Effekte kompensieren, bleibt das Kursziel unverändert bei 52,00€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den wikifolios "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415) sowie "Top Pics of the Year" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992).
      Avatar
      schrieb am 08.11.20 19:22:06
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Wochenupdate KW 45/2020 "Top Picks 2020"

      In dieser Woche hat der Gesamtmarkt trotz weiter steigender COVID-19 eine deutliche Gegenbewegung verzeichnet. Zudem wurde positiv auf den absehbaren Sieg von Joe Biden als neue US-Präsidenten reagiert. Das Portfolio konnte ebenfalls deutlich dazu gewinnen und notiert wieder zweistellig im Plus seit Jahresbeginn.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/38u0NnX

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      schrieb am 13.11.20 20:26:43
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      Deutliche Umsatzbelebung im dritten Quartal

      INIT hat bereits Anfang November vorläufige Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht und nun in dieser Woche den Q3-Bericht veröffentlicht. So erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal deutlich um 38,6% auf 49,56mEUR, nachdem in der ersten Jahreshälfte lediglich ein Anstieg von 5,6% verzeichnet wurde. Zugleich hat sich der Umsatz im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen (Q1: 40,31mEUR / Q2: 41,08mEUR) auch absolut deutlich erhöht und zeigt damit das traditionelle Muster, mit einem stärkeren zweiten Halbjahr. Insbesondere in Nordamerika erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal um 75,9% auf 20,40mEUR. Aber auch im übrigen Europa (exkl. Deutschland) erhöhten sich die Umsätze um 52,0% auf 11,40mEUR. Bis Ende September stiegen die Umsätze folglich um 16,1% auf 130,95mEUR. So profitiert INIT u.a. durch den Einsatz digitaler Lösungen für Verkehrsbetriebe wie kontaktloses Bezahlen, Fahrgastlenkung und Fahrgastzählung, um die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie zu bewältigen. Darüber hinaus hat auch die Übernahme der DResearch ab April um Umsatz beigetragen.

      Das Ergebnis (EBIT) erhöht sich im dritten Quartal sehr deutlich auf 6,22mEUR (Vj. 2,28mEUR). Dazu hat einerseits eine verbesserte Bruttomarge (+150 Basispunkte) sowie ein über alle relevanten Kostenpositionen unterproportionaler Anstieg beigetragen. Die EBIT-Marge erhöhte sich folglich ebenfalls deutlich von 6,4% im Vorjahresquartal auf 12,6%. In den ersten drei Quartalen erhöhte sich das EBIT dagegen nur leicht überproportional um 19,7% auf 12,42mEUR. Dies ist insbesondere auf einen unterproportionalen Anstieg des Bruttoergebnisses zurückzuführen (Bruttomarge -130 Basispunkte), da im Vorjahr im zweiten Quartal ein sehr hoher Umsatzanteil im margenstarken Nachliefergeschäft erzielt wurde. Die EBIT-Marge erhöhte sich daher nur leicht auf 9,5% (Vj. 9,2%). Sehr deutlich hat sich im dritten Quartal auch der Auftragseingang erhöht, der um 63,4% auf 31,70mEUR gesteigert werden konnte. In den ersten 9 Monaten dagegen lag der Auftragseingang mit 10,6% unter dem Vorjahr, da die finale Auftragsunterzeichnung für das ID-basierte Fahrgeldmanagement in Houston (>30mUSD Auftragswert) nach wie vor aussteht. Inklusive des Auftrags hätte der Auftragseingang in den ersten 9 Monaten bei ca. 150,60mEUR (+12,9%) gelegen. In der Folge ging auch der Auftragsbestand um 14,2% auf 139,00mEUR zurück. Das Management geht jedoch weiter davon aus, dass die Vertragsunterzeichnung noch in diesem Geschäftsjahr erfolgt. In diesem Zusammenhang ist zu betonen, dass der Auftragseingang in den ersten neun Monaten keine Großaufträge enthält.

      Für das Gesamtjahr 2020 hat der Vorstand aufgrund der bisher positiven Geschäftsentwicklung die Prognose bestätigt, einen Umsatz von rund 180mEUR (2019: 156,46mEUR) sowie ein EBIT von 18-20EUR zu erzielen. Ebenso der Ausblick für den Ausblick von 180-190mEUR wurde bestätigt, beinhaltet jedoch den Houston Auftrag. Zudem sieht der Vorstand weiterhin die Rahmenbedingungen als gegeben, um nachhaltig 15% pro Jahr zu wachsen. Ich habe meine Umsatzschätzungen (180,35mEUR) für dieses Jahr unverändert belassen, meine bisherigen EBIT-Erwartungen (18,42mEUR) aufgrund der sehr guten Ergebnisentwicklung im dritten Quartal dagegen leicht auf 19,11mEUR angehoben. Für das kommende Geschäftsjahr habe ich meine Umsatzerwartungen aufgrund der Unsicherheit aus dem Houston-Auftrag leicht auf 210,20mEUR (+ 16,6% / alt: 213,80mEUR) reduziert. Für 2022 erwarte ich dagegen unverändert einen Umsatz von 240,50mEUR. Da INIT sowohl die Übernahme der DResearch als auch den Kauf der verbleibenden Anteile an der Iris-GmbH (25,5%) über Fremdkapital finanziert hat, reduziert sich der Diskontierungsfaktor aufgrund eines höheren Fremdkapitalanteils. Zudem erhöht sich die kurzfristige EBIT-Marge leicht im Vergleich zu meinen bisherigen Schätzungen. Gegensätzlich wirkt sich ein leicht erhöhtes Working Capital (mittelfristig 20% vom Umsatz vs. 18,5% bisher) aus. Dennoch erhöht sich das Kursziel geringfügig von 45,00€ auf 46,00€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den wikifolios "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415) sowie "Top Pics of the Year" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992).
      Avatar
      schrieb am 15.11.20 19:22:37
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      Wochenupdate KW 46/2020 "Top Picks 2020"

      In dieser Woche waren die Märkte vor allem geprägt durch die Ankündigung von BioNTech zur Wirksamkeit von >90% des eigenen COVID-19 Impfstoffes und lies diese merklich steigen. Auch das Portfolio konnte weiter an Wert gewinnen und notiert nun >15% Ytd. Im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate:

      https://bit.ly/3puLwt1

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      schrieb am 20.11.20 09:36:38
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Auf dem Weg zum Wachstumsunternehmen

      Nachdem Leifheit bereits Ende Oktober vorläufige Zahlen veröffentlicht und zeitgleich die Prognose angehoben hatte, wurden nun finale Zahlen veröffentlicht. So erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal sehr deutlich um 28,4% auf 71,59mEUR und war vor allem angetrieben durch ein starkes Wachstum von 32,9% auf 27,90mEUR im Heimatmarkt Deutschland. Damit zeigt sich in Deutschland nach einem Umsatzrückgang von 0,3% im ersten und 2,4% im zweiten Quartal eine starke Trendwende. Aber auch die anderen Regionen Zentraleuropa (+19,2%), Osteuropa (+25,8%) sowie Rest der Welt (+110,0%) konnten klar zweistellige Wachstumsraten verzeichnen. Gleichzeitig haben die über den gesamten Zeitraum geöffneten Vertriebskanäle zwischen Juli und September zu einem besseren Zugang der Kunden zu den Produkten des Unternehmens geführt. Auf Segment-Ebene zeigte sich dies in einem deutlichen Wachstum im größten Segment Household (55,50mEUR / +29,4%) sowie dem kleinsten Segment Wellbeing mit einem Umsatzanstieg von 54,3% auf 7,10mEUR. Aber auch das Private Label Segment konnte die Umsätze um 8,5% auf 8,90mEUR steigern. Die deutlich höhere Umsatzdynamik im dritten Quartal war allen Voran auf die gestartete TV- und Printwerbung in Deutschland als Bestandteil der Scaling up Success-Strategie zurückzuführen. Zugleich konnte auf Monatssicht nun fünf Monate in Folge ein zweistelliges Wachstum erzielt werden und macht deutlich, dass die Maßnahmen rund um verstärkte Konsumentenwerbung greifen. Nach 9 Monaten erhöhten sich die Umsätze folglich um 13,9% auf 201,95mEUR, getrieben durch die Segmente Household (+14,5%) sowie Wellbeing (+32,5). Im Segment Household haben insbesondere die Produktkategorien Reinigen (+20,1%) sowie Küche (+30,4%) zum Umsatzanstieg beigetragen, da Konsumenten einerseits ein gestiegenes Hygienebedürfnis zeigten sowie durch Restaurantschließungen und möglicher Ansteckungen verstärkt zuhause gekocht haben. Reinigungsprodukte wurden zudem in den TV-Kampagnen platziert. Das Segment Wellbeing profitierte durch ein starkes Wachstum bei Soehnle Waagen, u.a. durch eine Ende August gestartete Printkampagne „Aufs Gramm genau lecker“. Des Weiteren verzeichnete Leifheit eine verstärkte Nachfrage nach Soehnle Luftreiniger zur Bekämpfung der Luft von Allergenen sowie Viren und Bakterien. Im Segment Private Label stieg der Umsatz im dritten Quartal zwar wie beschrieben um 8,5%, nach drei Quartalen lag dieser jedoch vor allem aufgrund der strengen COVID-19 Einschränkungen in Frankreich noch um 0,9% unter Vorjahr. Mit Blick auf die Umsatzverteilung konnten alle Regionen Zuwächse erzielen, bis auf Deutschland sogar jeweils zweistellig. In Zentraleuropa (+17,2%) profitierte Leifheit vor allem von höheren Umsätzen in den Benelux-Ländern (Niederlande: +44% / Belgien: +27%), der Schweiz (+52%) sowie Österreich und war auf die erhöhten Marketingaktivitäten zurückzuführen. Auch in Osteuropa (+13,2%) führte die verstärkte Verbraucherwerbung zu einem zweistelligen Wachstum und konnte vor allem in Rumänien (+45,8%) und Polen (+23,0%) besonders starke Umsatzsteigerungen verzeichnen. Im Rest der Welt (+46,0%) als kleinste Region war die Umsatzentwicklung vor allem durch ein starkes Wachstum in Fernost (+30,4%) sowie den USA (+136,4%) geprägt, speziell über Online-Kanäle. Im größten Markt Deutschland erzielte Leifheit mit 81,50mEUR (+8,2%) nach einem noch schwachen ersten Halbjahr nun durch die durchgeführten Werbemaßnahmen ein fast zweistelliges Wachstum in den ersten 9 Monaten.

      Noch positiver hat sich in den ersten drei Quartalen und speziell auch im dritten Quartal das Ergebnis entwickelt. Nachdem bereits in den ersten sechs Monaten ein EBIT-Anstieg von knapp 76% erreicht wurde, konnte die Ergebnisdynamik im dritten Quartal in Folge des starken Umsatzwachstums nochmals gesteigert werden. Das EBIT hat sich auf 6,55mEUR (Vj. 2,12mEUR) mehr als verdreifacht, sodass nach neun Monaten ein EBIT-Anstieg von 115,4% auf 15,35mEUR erzielt wurde. Damit wurde nach den ersten drei Quartalen bereits die bisherige EBIT-Prognose (12-15mEUR) übertroffen. Zurückzuführen ist diese sehr positive Entwicklung einerseits auf eine gesteigerte Bruttomarge (Q1-Q3: +190 Basispunkte / Q3: +300 Basispunkte) durch einen verbesserten Produktmix. Andererseits haben Effizienzsteigerungen und ein striktes Kostenmanagement zu dieser Entwicklung beigetragen. So wurden in den ersten neun Monaten bis auf Konsumentenwerbung (+330 Basispunkte) alle anderen Kostenpositionen anteilig reduziert und zeigt damit den strategischen Fokus im Rahmen der Scaling up Success-Strategie.

      Bereits mit den vorläufigen Zahlen hatte das Leifheit Management die Jahresprognose für den Umsatz auf +11-13% (alt: +7-9%) angehoben und erwartet für 2020 nun ein EBIT i.H.v. 17-19mEUR (2019: 9,88mEUR / alt: 12-15mEUR). Da in Deutschland der Einzelhandel und die Baumärkte weiterhin geöffnet haben, sollte sich die Dynamik aus dem dritten Quartal auch im vierten Quartal fortsetzen, wenn auch gegebenenfalls auf geringerem Niveau aufgrund von schärferen Restriktionen in anderen europäischen Ländern. Ich habe daher aufgrund des starken Umsatzanstiegs im dritten Quartal sowie einer besseren Visibilität hinsichtlich der Gründe für diesen Anstieg meine Erwartungen für das Gesamtjahr leicht angehoben und erwarte nun einen Umsatzanstieg von 12,4% auf 264,44mEUR (alt: 261,55mEUR). Ich rechne somit mit dem Erreichen der oberen Umsatzspanne. Die EBIT-Prognose für das Gesamtjahr ist meines Erachtens erneut konservativ, sodass ich mit 19,29mEUR (alt: 19,10mEUR) ein Übertreffen dieser Prognose erwarte. Für die beiden Folgejahre habe ich meine Erwartungen um 3,8% bzw. 5,7% angehoben und gehe nun von einem höheren Wachstum aus. Im kommenden Jahr sollte Leifheit zudem von TV-Kampagnen in weiteren Ländern profitieren. Ebenso meine mittelfristigen Wachstumserwartungen habe ich von 6,0% auf 8,0% angehoben. Das höhere Umsatzwachstum führt meinen Annahmen zu Folge auch zu einer höheren EBIT-Marge, da ich von einer weiteren Steigerung der Bruttomarge sowie einem lediglich leichten Anstieg der Fixkosten ausgehe. Die Aufwendungen für Konsumentenwerbung dagegen dürften weiter überproportional ansteigen. Folglich erwarte ich bis 2022 eine Verbesserung der EBIT-Marge auf 12,7% (bisher: 11,0%), die im Vergleich zu anderen Konsumunternehmen ein durchaus realistisches Niveau darstellt. Die gestiegenen Wachstums- sowie Margenannahmen führen somit auch zu einem erhöhten Kursziel von 65,00€ nach zuletzt 50,00€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415).
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 11:30:51
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      Ich frage mich ja immer noch, was in 2016/2017 bei Leifheit dazu geführt hat, dass mit dem Abtritt des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Thomas Radke der Wachstumstrend jäh abbrach. Auf seiner letzten HV in 2017 kündigte er an, dass das Ergebnis mit einem Einmaleffekt von 2,0 bis 2,5 Mio. EUR belastet werden würde - es handele sich um ein Projekt zur Stärkung des Markenartikelvertriebes. Damit begannen dann die Probleme …

      EBIT in Mio. EUR:

      2016 22,1
      2017 18,8
      2018 13,1
      2019 9,9

      … und nun kam Corona und hat zu einer wundervollen Trendwende geführt. Dem Börsenkurs nach wird nun dauerhaft und immer mehr gewischt, geschrubbt, gewaschen und Wäsche aufgehängt. Ich mag das nicht glauben.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 12:34:44
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.781.078 von Syrtakihans am 20.11.20 11:30:51
      Zitat von Syrtakihans: Ich frage mich ja immer noch, was in 2016/2017 bei Leifheit dazu geführt hat, dass mit dem Abtritt des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Thomas Radke der Wachstumstrend jäh abbrach. Auf seiner letzten HV in 2017 kündigte er an, dass das Ergebnis mit einem Einmaleffekt von 2,0 bis 2,5 Mio. EUR belastet werden würde - es handele sich um ein Projekt zur Stärkung des Markenartikelvertriebes. Damit begannen dann die Probleme …

      EBIT in Mio. EUR:

      2016 22,1
      2017 18,8
      2018 13,1
      2019 9,9

      … und nun kam Corona und hat zu einer wundervollen Trendwende geführt. Dem Börsenkurs nach wird nun dauerhaft und immer mehr gewischt, geschrubbt, gewaschen und Wäsche aufgehängt. Ich mag das nicht glauben.


      Nachdem er im Oktober 2018 abberufen wurde - sollte nicht die HV 2018 seine letzte gewesen sein?

      Ich würde sagen es geht nicht nur um mehr, sondern auch um Marktanteilsgewinne. Und am Ende kommt es auf die Art des Marketings an. Hier setzt der neue CEO vor allem auf Tv-Werbung und auf Printwerbung - eigentlich nicht die ersten Werbekanäle an die man heutzutage denken würde aber wie man sieht funktioniert es.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.11.20 12:55:54
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.781.990 von Junolyst am 20.11.20 12:34:44
      Zitat von Junolyst: Nachdem er im Oktober 2018 abberufen wurde - sollte nicht die HV 2018 seine letzte gewesen sein?

      Ich habe es aus dem Gedächtnis geschrieben und jetzt noch mal nachgelesen. Richtig ist: Herr Ansgar Lengeling hat sein Vorstandsmandat im April 2018 niedergelegt. Der Vorstandsvorsitzende, Thomas Radke, sowie Vorstandsmitglied Ivo Huhmann haben den Geschäftsbereich Operations bis zum 15. Oktober 2018 interimistisch geführt. Herr Thomas Radke wurde mit Wirkung zum 15. Oktober 2018 aus dem Vorstand abberufen, obwohl seine Vertragslaufzeit bis zum 31. Dezember 2019 in 2016 verlängert worden war.

      Die Frage bleibt bestehen, was sind die Ursachen für den abgebrochenen EBIT-Wachstumstrend? Und es bleibt für mich die Frage bestehen, ob die Rückkehr auf den Wachstumstrend mit dem Beginn der Corona-Pandemie nur eine vorübergehende Entwicklung ist. Sind denn Marktanteilsgewinne tatsächlich überhaupt gegeben?
      3 Antworten
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      schrieb am 20.11.20 15:48:51
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.782.320 von Syrtakihans am 20.11.20 12:55:54
      Zitat von Syrtakihans:
      Zitat von Junolyst: Nachdem er im Oktober 2018 abberufen wurde - sollte nicht die HV 2018 seine letzte gewesen sein?

      Ich habe es aus dem Gedächtnis geschrieben und jetzt noch mal nachgelesen. Richtig ist: Herr Ansgar Lengeling hat sein Vorstandsmandat im April 2018 niedergelegt. Der Vorstandsvorsitzende, Thomas Radke, sowie Vorstandsmitglied Ivo Huhmann haben den Geschäftsbereich Operations bis zum 15. Oktober 2018 interimistisch geführt. Herr Thomas Radke wurde mit Wirkung zum 15. Oktober 2018 aus dem Vorstand abberufen, obwohl seine Vertragslaufzeit bis zum 31. Dezember 2019 in 2016 verlängert worden war.

      Die Frage bleibt bestehen, was sind die Ursachen für den abgebrochenen EBIT-Wachstumstrend? Und es bleibt für mich die Frage bestehen, ob die Rückkehr auf den Wachstumstrend mit dem Beginn der Corona-Pandemie nur eine vorübergehende Entwicklung ist. Sind denn Marktanteilsgewinne tatsächlich überhaupt gegeben?


      Lange Rede kurzer Sinn: er war auch noch 2018 bei der HV.

      Sicher profitiert Leifheit aktuell von Stay at home (Küche) und dem erhöhten Hygienebedürfnis der Menschen (Reinigen). Aber m.E. nicht nur.
      2 Antworten
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      schrieb am 20.11.20 18:05:58
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.784.801 von Junolyst am 20.11.20 15:48:51
      Zitat von Junolyst: Lange Rede kurzer Sinn: er war auch noch 2018 bei der HV.

      Mir ging es um die HV in Jahr 2017, denn dort wurde die Aussage getroffen, dass wegen eines Projektes zur Stärkung des Markenartikelvertriebes eine Einmalbelastung von 2,0 bis 2,5 Mio. EUR zu erwarten sei. Im Beitrag Nr. 1.028 hatte ich nur den Namen verwechselt: Mit der HV am 24.05.2017 schied der Vorstand Dr. Zacharias. Das sind aber nur Nebensächlichkeiten. Es geht um die Frage, was die Ursachen für den abgebrochenen EBIT-Wachstumstrend sind. Wenn das geklärt ist, sollte eine sicherere Einschätzung zu 2020 ff. möglich sein.
      1 Antwort
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      schrieb am 20.11.20 22:29:23
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.786.973 von Syrtakihans am 20.11.20 18:05:58
      Zitat von Syrtakihans:
      Zitat von Junolyst: Lange Rede kurzer Sinn: er war auch noch 2018 bei der HV.

      Mir ging es um die HV in Jahr 2017, denn dort wurde die Aussage getroffen, dass wegen eines Projektes zur Stärkung des Markenartikelvertriebes eine Einmalbelastung von 2,0 bis 2,5 Mio. EUR zu erwarten sei. Im Beitrag Nr. 1.028 hatte ich nur den Namen verwechselt: Mit der HV am 24.05.2017 schied der Vorstand Dr. Zacharias. Das sind aber nur Nebensächlichkeiten. Es geht um die Frage, was die Ursachen für den abgebrochenen EBIT-Wachstumstrend sind. Wenn das geklärt ist, sollte eine sicherere Einschätzung zu 2020 ff. möglich sein.


      Was haben Aussagen von 2017 mit der zukünftigen Entwicklung zu tun? Der Vorstand ist ein komplett anderer. Das ist 3 Jahre her- Irrelevant.
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      schrieb am 21.11.20 17:01:07
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Nagarro als Werttreiber

      Allgeier hat bereits Ende Oktober vorläufige Zahlen für das dritte Quartal bekannt gegeben und nun Ende vergangener Woche die finalen Zahlen im Rahmen des Q3-Berichts veröffentlicht. So verzeichnete der Gesamtkonzern im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 6,4% auf 190,46mEUR, vor allem bedingt durch das fortgeführte Allgeier Geschäft (85,08mEUR / -12,8%). Dies ist vorrangig auf die weitere Reduzierung von margenschwachem Geschäft im Experts Geschäftsbereich zurückzuführen. Aber auch die abzuspaltende Geschäftseinheit Nagarro verzeichnete lediglich einen Umsatz auf Vorjahresniveau (105,38mEUR / -0,5%). Hier haben sich Projektverschiebungen im Zuge der COVID-19 Pandemie, Projektreduzierungen bei Unternehmen beispielsweise aus dem Reisebereich sowie auch temporäre Preisnachlässe in Kundenprojekten niedergeschlagen. Für das vierte Quartal sei bei Nagarro aber bereits wieder eine Verbesserung zu erwarten. Nach neun Monaten stand im Konzern insgesamt jedoch aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr ein leichtes Umsatzplus von 0,2% auf 585,15mEUR zu Buche. Dies ist vor allem auf die gute Geschäftsentwicklung der Nagarro Gruppe mit einem Umsatzanstieg von 8,6% auf 321,43mEUR zurückzuführen, während der fortzuführende Geschäftsbereich aus den zuvor beschriebenen Gründen einen Umsatzrückgang von 8,5% auf 263,72mEUR verzeichnete.

      Besonders positiv hat sich im dritten Quartal erneut das Ergebnis entwickelt. So erhöhte sich das bereinigte EBITDA um 37,1% auf 30,30mEUR, wodurch die bereinigte EBITDA-Marge gleichzeitig auf 15,9% (Q1: 10,3% / Q2: 14,1%) anstieg. Das berichtete EBITDA verbesserte sich um 29,6% auf 24,49mEUR, das EBIT um 33,3% auf 15,07mEUR. Die positive Ergebnisentwicklung (EBITDA) ist dabei einerseits auf das fortzuführende Geschäft (7,12mEUR / +82,5%) sowie andererseits auf die abzuspaltende Nagarro Gruppe (17,36mEUR / +15,8%) zurückzuführen. Nach den ersten drei Quartalen erhöhte sich das bereinigte EBITDA um 53,5% auf 78,30mEUR (13,4% bereinigte EBITDA-Marge), das EBITDA um 52,0% auf 67,81mEUR, das EBIT um 84,8% auf 40,51mEUR. Dabei hat vor allem das fortzuführende Geschäft (Enterprise IT / mgm) einen deutlichen Anstieg beim EBITDA auf 14,52mEUR (Vj. 5,73mEUR) erzielt. Ebenso die Nagarro-Einheit konnte einen EBITDA-Anstieg von 37,0% auf 53,29mEUR erzielen. Dabei dürften sich verstärkt reduzierte Reisekosten, Einsparungen bei Marketingaufwendungen sowie allgemeine Kosteneinsparungen niedergeschlagen haben.

      Mit Blick auf das Gesamtjahr hat der Vorstand die bereits mit den vorläufigen Zahlen Ende Oktober angehobene Prognose bestätigt. So wird nun ein Umsatz zwischen 779mEUR und 789mEUR (bisher: Umsatz auf Vorjahresniveau von 784,21mEUR) erwartet, wobei für die Nagarro-Gruppe ein Umsatz von 427-433mEUR (2019: 402,40mEUR) und für das fortzuführende Geschäft von 352-356mEUR (2019: 381,80mEUR) prognostiziert wird. Für das bereinigte EBITDA, das in diesem Jahr vor allem durch die Abspaltung geprägt ist, wird ein Anstieg auf 97-107mEUR (2019: 73,40mEUR) erwartet und damit mehr als noch Anfang Dezember letzten Jahres, als eine Verbesserung auf 90-100mEUR in Aussicht gestellt worden war. Das fortzuführende Geschäft soll ein bereinigtes EBITDA i.H.v. 26-30mEUR (2019: 18mEUR) erzielen, die Nagarro-Einheit strebt einen Wert von 72-77mEUR (2019: 57,70mEUR) an. In der Zukunft wird sich die verbleibende Allgeier-Einheit auf die bewährte Buy & Build-Strategie konzentrieren und strebt ein Wachstum über dem Marktdurchschnitt an. Nachdem bislang lediglich ein grundsätzlich wieder zweistelliges Wachstum der Nagarro Gruppe im kommenden Jahr angestrebt wurde, hat das Management jüngst nun bekannt gegeben, 2021 ein organisches Wachstum von rund 15% anzupeilen. Mit einer verbesserten Visibilität im Jahresverlauf 2021 könnte dieser Ausblick auch nach oben hin angepasst werden. In den Folgejahren wird eine Rückkehr zu historischen Wachstumsraten (org. Wachstum 2017-2019: 19%) angestrebt. Für die Folgejahre hat sich der Vorstand das ehrgeizige Ziel einer deutlichen Steigerung der Umsätze auf 1 Mrd. € bis 2024 oder 2025 zur Aufgabe gemacht. Die bereinigte EBITDA-Marge wird bei 15% gesehen (2020e: 17,8%), wenngleich bei der Marge meines Erachtens noch Steigerungspotenzial für die kommenden Jahre besteht. Allerdings will sich Nagarro weiterhin auf das überproportionale Wachstum (Marktwachstum 2020-24: 12% p.a.) fokussieren und entsprechend weiterhin in Wachstum investieren. In meinen Annahmen habe ich für Nagarro für 2021 eine organische Umsatzsteigerung von 14,0% auf 492,56mEUR, für 2022 von 18,0% auf 581,22mEUR unterstellt. Die Umsatzmilliarde wird in meinem Modell im Jahr 2026 erreicht. Aufgrund der verbesserten Visibilität für die Wachstumsperspektiven bei Nagarro habe ich das Kursziel für diese Einheit von 113,00€ auf 119,00€ angehoben. Meine Erwartungen für das verbleibende Geschäft habe ich vor allem hinsichtlich der Profitabilität erhöht und in der Folge einen höheren Wert von 16,50€ je Aktie (alt: 11,90€) ermittelt. In Summe erhöht sich das Kursziel für die Allgeier Aktie vor dem Spin-off, der für Mitte Dezember angestrebt ist, von zuletzt 125,00€ auf 136,00€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den wikifolios "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415) sowie "Top Pics of the Year" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992).
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      schrieb am 22.11.20 18:26:27
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Wochenupdate KW 47/2020 "Top Picks 2020"

      Nachdem mit Moderna ein weiteres potenzielles Unternehmen vielversprechende Ergebnisse zu seinem COVID-19 Impfstoff veröffentlicht hat, war die Stimmung an den Märkten weiter positiv. Zudem hat das Eigenkapitalforum in der ersten Wochenhälfte positive Impulse liefern können, dass das Portfolio im Wochenverlauf >5% anstieg. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus nun 21,8%.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/3pScFX6


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      schrieb am 24.11.20 18:12:18
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Prognose bereits erreicht

      EQS hat Mitte November Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht, die erneut sehr gut ausgefallen sind. So erhöhten sich die Umsatzerlöse zwischen Juli und September um 16,3% auf 9,17mEUR und profitierten vor allem durch eine erhöhte Nachfrage nach Audio- und Video-Webcasts (u.a. auch Übertragung von Hauptversammlung) im Investor Relations Bereich (4,40mEUR / +29,8%). Der Compliance-Bereich konnte trotz weiterer Neukundengewinne (+46) den Umsatz nur unterproportional um 6,2% steigern, baute sich jedoch einen Umsatzvortrag für die kommenden Quartale auf. In den ersten neun Monaten stiegen die Konzernumsatzerlöse folglich um 19,6% (bereinigt um ARIVA im Vorjahr) auf 27,62mEUR und liegen somit am oberen Ende der Prognosespanne von 15-20% Umsatzwachstum (bereinigt um ARIVA) in diesem Jahr. Getragen wurde der Umsatzanstieg durch die sehr gute Umsatzentwicklung im IR-Bereich (13,43mEUR / +29,0%), der auch durch die Migration der Kunden auf das neue COCKPIT profitierte. Bis Ende September waren insgesamt 530 Kunden im In- und Ausland auf das neue COCKPIT migriert. In Deutschland haben 93% aller Kunden bzw. 411 Unternehmen aus dem regulierten Markt einen neuen Vertrag unterzeichnet. Insgesamt lag der IR-Bereich damit, auch bedingt durch ein erhöhtes Nachrichtenvolumen im Rahmen der COVID-19 Pandemie, über den Erwartungen. Die Compliance-Umsätze erhöhten sich bis Ende September um 12,0% auf 14,19mEUR und entwickelten sich damit im Rahmen der Managementerwartungen. Sehr positiv hat sich auch der neu abgeschlossene ARR entwickelt, der in den ersten 9 Monaten um 84,7% auf 4,03mEUR anstieg, sodass sich der ARR insgesamt auf 21,78mEUR (78,9% vom Umsatz) erhöhte. Im dritten Quartal lag der Anteil widerkehrender Umsätze sogar bei 83,8%. Nach dem Berichtszeitraum hat sich der ARR im Oktober weiter auf 4,51mEUR erhöht, sodass bereits 2 Monate vor Jahresende die Jahresprognose von 4,5-5,5mEUR erreicht wurde.

      Noch deutlicher verbesserte sich das EBITDA, sowohl im dritten Quartal, als auch im gesamten Berichtszeitraum Januar bis September. Im dritten Quartal erhöhte sich das EBITDA um 160,5% auf 1,30mEUR, sodass die EBITDA-Marge auf 14,2% anstieg. Hierzu haben vor allem ein striktes Kostenmanagement beigetragen, in Folge dessen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+2,7%) und die Personalaufwendungen (+1,7%) lediglich leicht angestiegen sind. Im 9-Monatszeitraum hat sich das EBITDA von 0,39mEUR (bereinigt um den Verkauf von ARIVA) auf 4,30mEUR nahezu verzehnfacht, wobei dies auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist. Einerseits haben sich durch die Fertigstellung des IR-COCKPITS im vergangenen Jahr ab dem zweiten Quartal 2019 die Aufwendungen für Freelancer deutlich reduziert, sodass die bezogenen Leistungen trotz gestiegener Nachfrage nach Webcast-Lösungen mit einem höheren Fremdanteil lediglich um 4,0% anstiegen. Dazu hat eine verlangsamte Mitarbeiterakquise lediglich zu einem Anstieg der Personalkosten i.H.v. 0,5% geführt und bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnte sogar ein Rückgang von 7,0% infolge der eigenen Kostendisziplin sowie geringeren Marketing- und Vertriebsaufwendungen erzielt werden. Nach 9 Monaten lag die EBITDA-Marge nun bei 15,6%. Zugleich hat sich die Ergebnisqualität im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, da die aktivierten Eigenleistungen in Folge der Fertigstellung des IR-COCKITS um 42,5% auf 1,28mEUR zurückgingen. Folglich lag der um aktivierte Eigenleistungen bereinigte EBITDA-Anstieg bei 4,85mEUR, während der berichtete EBITDA-Anstieg bei 3,90mEUR lag. Mit dem erreichten EBITDA i.H.v. 4,3mEUR hat EQS nun bereits nach 9 Monaten die im Rahmen der Q2-Zahlen angehobene Gesamtjahresprognose (4,0-5,0mEUR) erreicht, sodass gute Chancen für ein Übertreffen bestehen.

      Insgesamt hat das Management den Anfang August angehobenen Ausblick bestätigt und erwartet weiterhin einen um den ARIVA-Verkauf bereinigten Umsatzanstieg von 15-20%, ein EBITDA von 4,0-5,0mEUR sowie ein Neu-ARR von 4,5-5,5mEUR. Auch wenn sich die Umsatzdynamik im Investor Relations Bereich im vierten Quartal aufgrund einer geringeren Nachfrage nach Video- und Webcast-Lösungen im Vergleich zu den Vorquartalen abschwächen dürfte, sollte durch die neuen COCKPIT-Umsätze weiterhin ein entsprechendes Umsatzwachstum erzielt werden. Zugleich gehe ich im Compliance-Geschäft wieder von einer anziehenden Umsatzdynamik im Schlussquartal aus, da dies das stärkste Jahresquartal in diesem Bereich ist. Daher erwarte ich weiterhin einen Umsatzanstieg von 18,0% im Gesamtjahr. Der ARR dürfte am oberen Ende erreicht werden und bildet damit eine gute Planbarkeit für die Folgejahre. Für das EBITDA erwarte ich nun mit 6,04mEUR (alt: 4,94mEUR) ein klares Übertreffen der Jahresprognose, wenngleich ich im vierten Quartal wieder von einem zweistelligen Anstieg bei den Personal- und sonstigen Aufwendungen ausgehe. Dies ist auch auf die vorbereitenden Maßnahmen für die bis Dezember 2021 anstehende Umsetzung der EU-Richtlinie zum verbesserten Schutz von Whistleblowern in nationales Recht zurückzuführen. In Folge dessen plant EQS in den kommenden Quartalen die Marketing- und Vertriebsaufwendungen sukzessive zu erhöhen und deutlich zu steigern, um entsprechend Marktanteilsgewinne zu realisieren. Auch für das kommende Jahr habe ich daher bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen einen überproportionalen Anstieg angesetzt, um dies zu berücksichtigen. Zwar führt die verbesserte Kostensituation in diesem Jahr auch zu einem Anstieg des EBITDA für 2021 von 2,9% auf 7,90mEUR im Vergleich zu meinen bisherigen Schätzungen. Verglichen mit den um 22,1% höheren EBITDA-Erwartungen für dieses Jahr allerdings deutlich weniger stark, um den Investitionen zur Gewinnung von Markanteilen im Bereich Hinweisgebersysteme Rechnung zu tragen. Meine Schätzungen für Umsatz & EBITDA im Jahr 2022 bleiben dagegen unverändert. Insgesamt führt dies zu einem ebenso unveränderten Kursziel von 174,00€ bzw. Split bereinigten Kursziel von 35,00€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415).
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      schrieb am 28.11.20 20:46:51
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      2021 als Jahr des Durchbruchs?

      Pva Tepla hat Mitte November Zahlen für das dritte Quartal 2020 veröffentlicht, die eine positive Entwicklung aufgezeigt haben. So stieg der Umsatz zwischen Juli und September um 9,8% auf 36,16mEUR gegenüber dem Vorjahresquartal, wobei vor allem der Semiconductor Bereich mit einem Wachstum von 18,2% auf 23,44mEUR der Umsatztreiber war. Das Industriegeschäft verzeichnete dagegen einen leichten Umsatzrückgang von 3,0% auf 12,73mEUR. Nachdem zum Halbjahr noch ein Umsatzrückgang von 4,0% zu Buche stand, konnte nun nach 9 Monaten ein leichter Anstieg von 0,7% auf 96,91mEUR erreicht werden. Auch dieser Anstieg ist auf das Halbleitergeschäft mit einem Anstieg von 2,5% auf 64,23mEUR zurückzuführen, während im Industrial Segment ein leichter Umsatzrückgang von 2,7% auf 32,68mEUR verzeichnet wurde. Im Halbleiterbereich haben sich wie schon in den Vorquartalen Aufträge zur Lieferung von Kristallzuchtanlagen und Ultraschallmessanlagen für die Halbleiterproduktion als Umsatztreiber erwiesen. Insgesamt zeigen die 9-Monatszahen aber weiterhin den Einfluss der COVID-19 Pandemie und damit verbundene Unsicherheiten, die zu Verzögerungen in der Auftragsvergabe und damit einem niedrigeren als ursprünglich geplanten Umsatz geführt haben.

      Das Ergebnis hat sich weiterhin sehr positiv entwickelt. Sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten 9 Monaten konnte ein zweistelliger Ergebnisanstieg erzielt werden. So erhöhte sich das EBITDA im dritten Quartal um 16,5% auf 4,95mEUR, seit Jahresanfang steht ein Anstieg von 10,3% auf 13,08mEUR zu Buche. Ebenso beim EBIT, das um 18,7% respektive 10,9% anstieg, wurden zweistellige Zuwächse erzielt. Wesentlicher Treiber war dafür eine verbesserte Bruttomarge (9M +240 Basispunkte / Q3 +220 Basispunkte). Der Auftragseingang konnte sich im dritten Quartal zwar stabilisieren und um 1,3% auf 21,79mEUR gesteigert werden. In den ersten 9 Monaten zeigte sich jedoch das Fehlen von Großaufträgen gegenüber dem Vorjahr, die insbesondere im ersten Quartal 2019 erhalten wurden, sodass per 30.09. der Auftragseingang mit 63,53mEUR um 42,7% geringer als im Vorjahr ausgefallen ist. Der Auftragsbestand reduzierte sich per Ende September folglich ebenfalls um 26,2% auf 137,07mEUR. Neue Aufträge konnten im dritten Quartal vor allem im Halbleiterbereich erhalten werden (16,30mEUR / +13,2%), während das Segment Industrial Systems (5,60mEUR / -20,0%) erneut einen Rückgang verzeichnete. Nach 9 Monaten resultierte dennoch in beiden Segmenten ein deutlich zweistelliger Rückgang im Auftragseingang von -39,7% (42,70mEUR) bzw. 47,8% (20,90mEUR). Während im Segment Semiconductor Systems vor allem Aufträge aus dem Halbleiterbereich für Lösungen in den Bereichen Ultraschallmikroskopie und Lasermesstechnik gefragt waren, standen im Industriebereich insbesondere Lötanlagen für die Elektroindustrie im Zentrum der Bestellungen.

      Insgesamt sieht das Management die mittel- und langfristigen Aussichten als weiterhin positiv, die auch durch zahlreiche positive Projektgespräche mit Kunden bestätigt würden. Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet der Vorstand nun einen Umsatz in der Größenordnung von 130mEUR (2019: 130,97mEUR) sowie ein EBITDA von 17mEUR (2019: 16,21mEUR). Größere Aufträge werden dagegen erst für das kommende Jahr wieder erwartet. Insbesondere im ersten Quartal sei man zuversichtlich für entsprechende Aufträge im Bereich Siliziumkarbid (SiC). Bei SiC sieht Pva für die kommenden Jahre aufgrund des steigenden Anteils von Elektrofahrzeugen eine deutliche Nachfrage- und somit auch Umsatzsteigerung, da man der einzige unabhängige Anbieter am Markt ist. Im Bereich Siliziumwafer sehen Marktbeobachter wie Gartner für 2022 den nächsten Investitionszyklus, der sich dann möglicherweise bereits ab dem zweiten Halbjahr 2021 bei Pva im Auftragseingang niederschlagen könnte. Aufgrund der zweistelligen Wachstumsraten in den vergangenen Jahren im Metrologiebereich hat sich die Gesellschaft jüngst auch in diesem Segment mit einer Akquisition in den USA verstärkt. Aufgrund der Verzögerungen in diesem Jahr gehe ich mit Blick auf die mittelfristigen Ziele (250mEUR Umsatz im Jahr 2023) von einer Erreichung des Umsatzzieles erst für das Jahr 2024 aus. Der Auftragsbestand dürfte zum Jahresende in der Größenordnung von 120-130mEUR liegen, sodass dann mit Großaufträgen in den ersten Monaten 2021 wieder eine Rückkehr zu zweistelligem Wachstum im kommenden Jahr erreichbar sein sollte. Der CEO betonte jüngst, dass man etwa 70% der Aufträge zum Jahresende für das Folgejahr brauche. Aufgrund der verbesserten Visibilität habe ich meine Schätzungen für die kommenden Jahre beim Umsatz deutlich angehoben und erwarte nun nach 131,07mEUR (alt: 129,10mEUR) in diesem Jahr einen Umsatzsprung auf 160,49mEUR (alt: 148,46mEUR) im Jahr 2021. Für das Jahr 2022 gehe ich von einer Fortsetzung des dynamischen Wachstums auf 192,59mEUR (alt: 181,87mEUR) bei einer EBIT-Marge von 13,7% (alt: 13,8%) aus. Mittelfristig erwarte ich unverändert eine Ziel-EBIT-Marge von 14,9%. Aufgrund der gestiegenen Umsatzbasis im Vergleich zu meinen bisherigen Schätzungen erhöht sich auch das Kursziel von zuletzt 20,70€ auf nunmehr 21,80€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415).
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      schrieb am 29.11.20 19:01:34
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Wochenupdate KW 48/2020 "Top Picks 2020"

      In dieser Woche hat sich der Gesamtmarkt insgesamt freundlich gezeigt, nachdem US-Präsident Trump die Anweisungen für eine Amtsübergabe an den neuen Präsidenten Joe Biden gegeben hat. Das Portfolio konnte von dieser positiven Stimmung profitieren und um fast 5% an Wert gewinnen. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus nu 27,5%.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/3fR4Ko7

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      schrieb am 30.11.20 19:54:09
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Marge mit Rekordhoch in Q3

      Nachdem adesso bereits Anfang November vorläufige Zahlen bekannt gegeben und im Rahmen dessen die Prognose erhöht hat, wurden nun Mitte November die finalen Zahlen veröffentlicht. So erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal um 20,9% auf 137,79mEUR (Q1: +21,5% / Q2: +9,6%), sodass sich die Dynamik nach einer vorübergehenden Verlangsamung im zweiten Quartal wieder beschleunigt hat. Hintergrund dessen waren der weitere Ausbau der Geschäftsaktivitäten im In- und Ausland sowie erfolgreiche Lizenzabschlüsse im Produktgeschäft. Zudem hat sich auch ein merklicher Anstieg beim Umsatz pro Mitarbeiter von 6% im dritten Quartal niedergeschlagen. Im Neunmonatszeitraum erhöhte sich der Umsatz um 17,3 auf 383,87mEUR, da zugleich auch die Zahl der Vollzeitmitarbeiter (FT) um 13,2% auf 4.471 anstieg. So konnte adesso maßgeblich von der hohen Digitalisierungsnachfrage im IT-Servicegeschäft profitieren. Eine besonders hohe Nachfrage verzeichnete das Unternehmen aus dem Maschinenbau (+139%), dem öffentlichen Sektor (+47%) sowie dem Gesundheitsbereich (+40%). Regional betrachtet konnten alle Regionen (Deutschland +15% / Schweiz +21% / Österreich +23% / Türkei +29% / Sonstige +99%) zweistellige Zuwächse erzielen.

      Besonders stark hat sich im dritten Quartal aber vor allem das Ergebnis entwickelt. Nach einem Anstieg des EBITDA zum Halbjahr von 19,8% auf 21,56mEUR, konnte im dritten Quartal ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 134,4% auf 25,54mEUR erzielt werden. Damit lag das EBITDA allein im dritten Quartal höher im gesamten ersten Halbjahr. Dies ist neben einer verbesserten Auslastung und Buchungsintensität, ersten Lizenzerlösen aus der In|Sure Produktfamilie sowie der höchsten Zahl an Arbeitstagen im Jahr zwischen Juli und September auch auf eine sehr ausgeprägte Kostendisziplin zurückzuführen. Dies zeigt sich auch mit Blick auf die operativen Kosten des dritten Quartals im Vergleich zum zweiten Quartal. Bei einem um 17,36mEUR höheren Umsatz haben sich die operativen Kosten lediglich um 1,15mEUR erhöht und führten zu diesem deutlichen Ergebnisanstieg (9,34mEUR EBITDA in Q2). Mit Blick auf die Kostenpositionen war dies maßgeblich auf rückläufige sonstige betriebliche Aufwendungen (-16,3% vs. Q3 2019) zurückzuführen. Ursächlich dafür waren u.a. geringere Reisekosten sowie Aufwendungen für Vertriebs- und Marketingaktivitäten. Aber auch ein unterproportionaler Anstieg der Personal- (+14,3%) und Materialaufwendungen (+12,4%) haben maßgeblich zu dem deutlichen EBITDA-Anstieg geführt. Damit erreichte die EBITDA-Marge im dritten Quartal einen Wert von 18,5%, der deutlich über dem bisherigen Höchstwert von 15,6% im vierten Quartal 2019 lag. Nach 9 Monaten stand somit ein Anstieg des EBITDA von 63,0% auf 47,10mEUR zu Buche, sodass die EBITDA-Marge bei 12,3% lag. Auch hier zeigen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (-12,9%) maßgeblich als Margen steigernd.

      Aufgrund der sehr guten Entwicklung in den ersten drei Quartalen, wodurch insbesondere die bisherige EBITDA-Prognose (>50mEUR) bereits fast erreicht wurde, hat der Vorstand die Prognose für Umsatz & EBITDA angehoben. Für das Gesamtjahr wird nun ein Umsatzanstieg auf >500mEUR (alt: >490mEUR / 2019: 449,70mEUR) sowie ein EBITDA zwischen 55mEUR und 65mEUR (2019: 48,13mEUR) erwartet. Mit Blick auf den Umsatz würde dies jedoch lediglich einem Umsatz i.H.v. 116,13mEUR (Q1: 125,64mEUR / Q2: 120,44mEUR / Q3: 137,79mEUR) bzw. einem Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal von 5,0% entsprechen. Angesichts der höheren Anzahl an FTE nach 9 Monaten (+13,2%) erscheint dies deutlich zu konservativ, da zugleich die COVID-19 Einschränkungen der Politik für die Wirtschaft nicht so massiv sind wie im Frühjahr. Auch der Ausblick für das EBITDA erscheint an der Untergrenze mit 7,90mEUR für das vierte Quartal (Q1: 12,22mEUR / Q2: 9,34mEUR / Q3: 25,54mEUR) bzw. -58,4% im Vergleich zum vierten Quartal 2019 sehr vorsichtig. Ebenso die obere Grenze von 65mEUR mit einem EBITDA von 17,90mEUR im vierten Quartal würde einem deutlich geringeren Wert gegenüber dem dritten Quartal (-29,9%) und dem vierten Quartal 2019 (-5,9%) entsprechen. Da ich allerdings auch für das vierte Quartal mit einem weiteren Umsatzanstieg von 9,7% auf 134,10mEUR, wenngleich geringeren Umsatzniveau als im dritten Quartal, ausgehe, erwarte ich mit 64,74mEUR (+34,5% vs. 2019 / alt: 53,13mEUR) bzw. 17,65mEUR (-7,2% vs. Q4 2019) das Erreichen der oberen Prognosespanne. Der leichte EBITDA-Rückgang im vierten Quartal berücksichtigt einerseits mögliche negative Effekte durch den Lockdown Light seit Anfang November sowie den Umstand, dass das vierte Quartal 2019 bei den In|Sure Lizenzumsätzen sehr gut war. Für das Gesamtjahr resultiert aufgrund dem weiteren erwarteten Umsatzwachstums im vierten Quartal ein Umsatzanstieg von 15,2% auf 517,97mEUR (alt: 506,28mEUR), der damit deutlich über der Prognose liegt.

      Mit Blick auf das kommende Jahr rechne ich wegen des unveränderten Bedarfs nach Digitalisierungsleistungen mit einer Fortsetzung des zweistelligen Wachstums und einem Umsatz von 579,52mEUR (+11,9% / alt: 569,33mEUR). Das EBITDA dürfte dagegen aufgrund einer zunehmenden Normalisierung im Jahresverlauf wieder von höheren sonstigen betrieblichen Aufwendungen geprägt sein und daher die EBITDA-Marge (-70 Basispunkte) belasten. Folglich erwarte ich lediglich einen unterproportionalen Anstieg des EBITDA von 5,2% auf 68,14mEUR (alt: 60,05mEUR). Andererseits berichtete der Vorstand im Rahmen der Q3-Zahlen auch über größte Pipeline im Bereich In|Sure, die adesso je gehabt habe, sodass sehr gute Chancen für einen deutlichen Ausbau der In|Sure Lizenzumsätze im Jahr 2021 bestehen. Dies geht zugleich auch einher mit einer weiteren Steigerung der Wartungsumsätze, die sich ebenfalls Margen erhöhend auswirken. Für 2022 erwarte ich eine weitere Umsatzsteigerung von 10,1% auf 638,24mEUR (alt: 621,77mEUR) und eine EBITDA-Marge von 12,0% (alt: 10,7%), die damit im mittleren Bereich der langfristig avisierten Zielspanne von 11-13% liegt. Aufgrund der höheren Umsatz- und Ergebnisschätzungen erhöht sich auch das Kursziel von zuletzt 107,00€ auf 123,00€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415).
      Avatar
      schrieb am 06.12.20 13:17:23
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Wochenupdate KW 49/2020 "Top Picks 2020"

      In der abgelaufenen Woche haben sich die Märkte recht unverändert gezeigt. Das Portfolio konnte leicht zulegen und notiert nun 27,8% seit Jahresbeginn im Plus. Ein deutlicher Kursrückgang bei Vectron aufgrund einer negativen Analystenstudie wurde von Allgeier & INIT kompensiert.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/37J4bck

      Avatar
      schrieb am 10.12.20 06:18:30
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Beim Spin-off erhält man im Wikifolio nach meiner Erfahrung die Ableger Aktien nicht, z.B. bei Siemens gab es keine Siemens Energy Aktien.
      Wäre es deshalb besser, die Allgeier Aktien vorher zu verkaufen?
      24 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.12.20 06:33:56
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.009.461 von Smaria am 10.12.20 06:18:30
      Zitat von Smaria: Beim Spin-off erhält man im Wikifolio nach meiner Erfahrung die Ableger Aktien nicht, z.B. bei Siemens gab es keine Siemens Energy Aktien.
      Wäre es deshalb besser, die Allgeier Aktien vorher zu verkaufen?


      Es wäre grundsätzlich besser die Aktien direkt zu kaufen und nicht über ein Wikifolio. :cool:
      Ich und viele andere habe diese Probleme nicht.

      Gruß
      Value
      14 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.12.20 07:09:57
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.009.494 von valueanleger am 10.12.20 06:33:56Ich bin in ein paar Wikifolios investiert, u.a. in die von Junolyst, die eine durchschnittliche jährliche Perfomance von mehr als 23% aufweisen.
      Im selbst betreuten Wikifolio kann ich mit 100€ über mehrere hundert Aktien investieren, also mit wenig Einsatz sehr breit streuen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.12.20 16:42:48
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.009.620 von Smaria am 10.12.20 07:09:57
      Zitat von Smaria: Ich bin in ein paar Wikifolios investiert, u.a. in die von Junolyst, die eine durchschnittliche jährliche Perfomance von mehr als 23% aufweisen.
      Im selbst betreuten Wikifolio kann ich mit 100€ über mehrere hundert Aktien investieren, also mit wenig Einsatz sehr breit streuen.


      Das stelle ich auch nicht in Frage.
      Es gibt viele Wikifolios die ausgesprochen gut performen.
      Man hat aber Nachteile wenn es um Spin-offs, Kapitalerhöhungen oder um Delistings geht.
      Sobald nur angekündigt wird das kein Handel per LuS mehr möglich ist werden die Titel aus dem Depot geworfen.
      Das sind oft gute Kaufgelegenheiten für Anleger welche ihre Aktienauswahl selbst treffen.

      Gruß
      Value
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 00:29:54
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.018.482 von valueanleger am 10.12.20 16:42:48
      Zitat von valueanleger:
      Zitat von Smaria: Ich bin in ein paar Wikifolios investiert, u.a. in die von Junolyst, die eine durchschnittliche jährliche Perfomance von mehr als 23% aufweisen.
      Im selbst betreuten Wikifolio kann ich mit 100€ über mehrere hundert Aktien investieren, also mit wenig Einsatz sehr breit streuen.


      Das stelle ich auch nicht in Frage.
      Es gibt viele Wikifolios die ausgesprochen gut performen.
      Man hat aber Nachteile wenn es um Spin-offs, Kapitalerhöhungen oder um Delistings geht.
      Sobald nur angekündigt wird das kein Handel per LuS mehr möglich ist werden die Titel aus dem Depot geworfen.
      Das sind oft gute Kaufgelegenheiten für Anleger welche ihre Aktienauswahl selbst treffen.

      Gruß
      Value


      Naja, Delisting ist nun mal nur eine Sache für eine bestimmte Investorengruppe. Muss man nicht mögen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 00:30:15
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.009.461 von Smaria am 10.12.20 06:18:30
      Zitat von Smaria: Beim Spin-off erhält man im Wikifolio nach meiner Erfahrung die Ableger Aktien nicht, z.B. bei Siemens gab es keine Siemens Energy Aktien.
      Wäre es deshalb besser, die Allgeier Aktien vorher zu verkaufen?


      Was gabs denn stattdessen? Irgendeine Kompensation muss es ja geben.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 00:30:58
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.009.494 von valueanleger am 10.12.20 06:33:56
      Zitat von valueanleger:
      Zitat von Smaria: Beim Spin-off erhält man im Wikifolio nach meiner Erfahrung die Ableger Aktien nicht, z.B. bei Siemens gab es keine Siemens Energy Aktien.
      Wäre es deshalb besser, die Allgeier Aktien vorher zu verkaufen?


      Es wäre grundsätzlich besser die Aktien direkt zu kaufen und nicht über ein Wikifolio. :cool:
      Ich und viele andere habe diese Probleme nicht.

      Gruß
      Value


      Macht durchaus Sinn! Denn es fallen keine Transaktionsgebühren an und keine Steuern!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 09:33:44
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.009.494 von valueanleger am 10.12.20 06:33:56
      Zitat von valueanleger: Es wäre grundsätzlich besser die Aktien direkt zu kaufen und nicht über ein Wikifolio. :cool:
      Ich und viele andere habe diese Probleme nicht.

      Gruß
      Value


      Grundsätzlich stimme ich Dir hier zu. Die Frage ist nur, ob dieser kleine Punkt das ausschlaggebende Kritierium pro oder con einer Management Lösung sein sollte. Wie smaria weiter oben aufgezeigt hat, sind 23% p.a. ein Brett. Ich kann hier mal für mich sprechen. Ich habe alle möglichen Optionen und Möglichkeiten eines Anlegers und kümmere mich um mein Geld selbst. Mit all diesen Möglichkeiten - auch der, die von Dir beschriebenen Situationen besser nutzen zu können - kann ich nicht annähernd auf solche Renditen verweisen wie sie hier erzielt worden sind. In der Retrospektive hätte ich gern auf diese Möglichkeiten verzichtet ;)
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 09:40:34
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.025.463 von Junolyst am 11.12.20 00:30:15Bei Siemens gab es 11€, bei PDL BIO PHARMA 0,578€.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 10:04:34
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.025.472 von Junolyst am 11.12.20 00:30:58Ja, wenn im Wikifolio eine Aktie mit Gewinn verkauft wird, steht anschließend der gesamte Betrag zum Reinvestieren zur Verfügung, weil keine Steuern gezahlt werden müssen. Im privaten Depot bei hohem Gewinn jedoch wegen der Steuern
      deutlich weniger.
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 10:11:53
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.028.034 von Willi_Wichtig am 11.12.20 09:33:44Das muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden ob er sein Geld fremdmanagen lässt oder selbst aktiv wird.
      Das ist eine Zeit und Erfolgsfrage.
      KC zeigt uns wie erfolgreich eigenes Handeln sein kann, auch ohne Wikifolios.

      Gruss
      Value
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 11:12:06
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.028.790 von valueanleger am 11.12.20 10:11:53
      Zitat von valueanleger: Das muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden ob er sein Geld fremdmanagen lässt oder selbst aktiv wird.
      Das ist eine Zeit und Erfolgsfrage.


      Bei allem Zeitinvestment sind die Performancezahlen der Wikis in einem Bereich, die nur sehr wenige erreichen werden.

      "KC zeigt uns wie erfolgreich eigenes Handeln sein kann, auch ohne Wikifolios."

      Das ist der survivor bias. Den einen sehen wir. Die Tausenden, die gestrauchelt sind, sehen wir nicht. Die melden sich auch auch nicht zu Wort. Das sollte man nicht unterschätzen.

      Sorry für die Verwässerung. Zurück zum Thema :)
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 19:53:06
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.028.187 von Smaria am 11.12.20 09:40:34
      Zitat von Smaria: Bei Siemens gab es 11€, bei PDL BIO PHARMA 0,578€.


      Und was genau waren die 11€? Also wie kamen die 11€ zustande?
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 19:54:06
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.028.790 von valueanleger am 11.12.20 10:11:53
      Zitat von valueanleger: Das muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden ob er sein Geld fremdmanagen lässt oder selbst aktiv wird.
      Das ist eine Zeit und Erfolgsfrage.
      KC zeigt uns wie erfolgreich eigenes Handeln sein kann, auch ohne Wikifolios.

      Gruss
      Value


      Du vergleichst wie so oft wieder Äpfel mit Birnen. Wenn einer nicht im Thema drin ist macht es natürlich absolut Sinn sein Geld in ein Fonds oder wikifolio zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 20:45:40
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.


      Für zwei Siemens Aktien gab es eine Siemens Energy. Im privaten Depot habe ich, da ich eine ungerade Anzahl an Siemens Aktien hatte, 11,61€ zum 1.10. erhalten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.12.20 15:24:07
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.038.564 von Smaria am 11.12.20 20:45:40Ich hatte noch rechtzeitig auf eine gerade Zahl erhöht.
      Wie bei Uniper gehe ich auch bei Siemens Energy von weiter steigenden Kursen aus.

      Gruß
      Value
      Avatar
      schrieb am 12.12.20 15:26:59
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.029.804 von Willi_Wichtig am 11.12.20 11:12:06
      Zitat von Willi_Wichtig:
      Zitat von valueanleger: Das muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden ob er sein Geld fremdmanagen lässt oder selbst aktiv wird.
      Das ist eine Zeit und Erfolgsfrage.


      Bei allem Zeitinvestment sind die Performancezahlen der Wikis in einem Bereich, die nur sehr wenige erreichen werden.

      "KC zeigt uns wie erfolgreich eigenes Handeln sein kann, auch ohne Wikifolios."

      Das ist der survivor bias. Den einen sehen wir. Die Tausenden, die gestrauchelt sind, sehen wir nicht. Die melden sich auch auch nicht zu Wort. Das sollte man nicht unterschätzen.

      Sorry für die Verwässerung. Zurück zum Thema :)


      Es gibt aber auch viele gestrauchelten Wikifolios.
      Die meisten Wikifolios sind reine Sonnenscheindepots.
      Auch in diesem hier konnte man sehen wie stark der Einbruch im Crash war.
      Da fehlt es leider an Absicherungsinstrumenten.

      Gruß
      Value
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.12.20 18:41:16
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.044.207 von valueanleger am 12.12.20 15:26:59
      Zitat von valueanleger:
      Zitat von Willi_Wichtig: ...

      Bei allem Zeitinvestment sind die Performancezahlen der Wikis in einem Bereich, die nur sehr wenige erreichen werden.

      "KC zeigt uns wie erfolgreich eigenes Handeln sein kann, auch ohne Wikifolios."

      Das ist der survivor bias. Den einen sehen wir. Die Tausenden, die gestrauchelt sind, sehen wir nicht. Die melden sich auch auch nicht zu Wort. Das sollte man nicht unterschätzen.

      Sorry für die Verwässerung. Zurück zum Thema :)


      Es gibt aber auch viele gestrauchelten Wikifolios.
      Die meisten Wikifolios sind reine Sonnenscheindepots.
      Auch in diesem hier konnte man sehen wie stark der Einbruch im Crash war.
      Da fehlt es leider an Absicherungsinstrumenten.

      Gruß
      Value


      Man könnte dir langsam Böswilligkeit unterstellen.

      Drawdown ist das eine. Aber ist es das Maß aller Dinge? Meines Erachtens nicht. Auch Volatilität nicht, sondern absolute Return. Denn danach kam die deutliche Gegenbewegung und nun notiert das wikifolio 35% im Plus Ytd.!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.12.20 11:14:24
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.045.338 von Junolyst am 12.12.20 18:41:16Entschuldige bitte, anscheinend habe ich hier deinen wunden Punkt getroffen.
      Deine, wie so oft erlebte, ruppige Schreibart ist zurück.
      Als Initiator eines Wikifolios hat man eine große Verantwortung gegenüber den Anlegern welche in dieses Wikifolio investieren.
      Beantworte doch bitte deinen Investoren die Frage welche Absicherungsinstrumente du einsetzt um ihr Geld bei einem stärkeren Kursrückgang im DAX (10-20%) nicht zu gefährden.
      Für mich ist das Thema hiermit erledigt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.12.20 12:18:59
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.048.174 von valueanleger am 13.12.20 11:14:24
      Zitat von valueanleger: Entschuldige bitte, anscheinend habe ich hier deinen wunden Punkt getroffen.
      Deine, wie so oft erlebte, ruppige Schreibart ist zurück.
      Als Initiator eines Wikifolios hat man eine große Verantwortung gegenüber den Anlegern welche in dieses Wikifolio investieren.
      Beantworte doch bitte deinen Investoren die Frage welche Absicherungsinstrumente du einsetzt um ihr Geld bei einem stärkeren Kursrückgang im DAX (10-20%) nicht zu gefährden.
      Für mich ist das Thema hiermit erledigt.



      Ich schreibe hier nicht um Junolyst zur Hilfe zu eilen und ich stimme dir zu, dass er häufig unreif schreibt.

      Ich schreibe ausschließlich im Eigeninteresse da ich Geld Dritter (Instis) verwalte und du hier Unfug verbreitest.

      Der beste Schutz um sich gegen Kursrutsche zu schützen ist in unterbewertete Unternehmen zu investieren. Es ist völlig egal ob der Dax mal 10 oder 20% verliert. Es geht beim investieren darum langfristig überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen.

      Jemand der heute investiert weil er morgen mehr Geld benötigt ist im Aktienmarkt völlig falsch aufgehoben.

      Jemand der sich Schutz gegen Kursschwankungen einkauft ist sich offensichtlich seiner Sache nicht sicher und traut seinen eigenen Entscheidungen nicht.
      Natürlich kann man mal auch daneben liegen aber es geht wie oben erwähnt darum langfristig öfter richtig als falsch zu liegen.

      BG

      BL
      Avatar
      schrieb am 13.12.20 15:14:45
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.048.174 von valueanleger am 13.12.20 11:14:24
      Zitat von valueanleger: Entschuldige bitte, anscheinend habe ich hier deinen wunden Punkt getroffen.
      Deine, wie so oft erlebte, ruppige Schreibart ist zurück.
      Als Initiator eines Wikifolios hat man eine große Verantwortung gegenüber den Anlegern welche in dieses Wikifolio investieren.
      Beantworte doch bitte deinen Investoren die Frage welche Absicherungsinstrumente du einsetzt um ihr Geld bei einem stärkeren Kursrückgang im DAX (10-20%) nicht zu gefährden.
      Für mich ist das Thema hiermit erledigt.


      Das ist das einzige was du kannst: andere zu diffamieren. Du hast hier mit Dingen argumentiert die schlichtweg falsch sind und bewusst einfach nur Stimmung machen sollen. Ich agiere mit der Cashquote, das sollte dir inzwischen bewusst sein, da in meinem wikifolio keine Hebelprodukte vorgesehen sind!
      Avatar
      schrieb am 13.12.20 15:20:36
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Wochenupdate KW 50/2020 "Top Picks 2020"

      In dieser Woche hat die Börse mit Kursverlusten auf den wahrscheinlichen und seit heute angekündigten harten Lockdown reagiert. Auch das Portfolio verlor leicht an Wert, notiert aber seit Jahresbeginn mit 25,8% weiter sehr deutlich im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/3oKtKAI

      Avatar
      schrieb am 14.12.20 11:17:02
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.044.207 von valueanleger am 12.12.20 15:26:59
      Zitat von valueanleger: Es gibt aber auch viele gestrauchelten Wikifolios.
      Die meisten Wikifolios sind reine Sonnenscheindepots.
      Auch in diesem hier konnte man sehen wie stark der Einbruch im Crash war.
      Da fehlt es leider an Absicherungsinstrumenten.


      Ich stimme Dir bei einige Aussagen zu:

      - viele gestrauchelte Wikis
      - meiste Wikis sind Sonnenscheindepots
      - fehlende Instrumente zur Absicherung

      Was hat das nun aber mit dem Wiki hier zu tun? Eigentlich nicht viel. Das Wiki beschreibt transparent, welche Instrumente genutzte werden und welcher Markt adressiert wird. Es ist völlig klar, daß es hier um eine long only Strategie geht. Die Strategie bezieht sich auf den Teilmarkt Small Caps Deutschland. Nun wird man in guten wie in schlechten Zeiten immer eine gute Portion Beta und mit etwas Glück und Können Alpha erzielen. Egal wie gut das Wiki, der Fonds oder was auch immer strukturiert ist, man wird die Beta Komponente nicht ausschließen können. Der Manager des Wikis hier hat aber über einen respektablen Zeitraum ein deutliches Alpha generiert. Die Outperformance gegenüber dem SDAX war schon sehr ansehnlich.
      Wie geht man nun mit Schwankungen um? Sicher kann man absichern. Diese Absicherung kostet aber Geld. Man gibt Performance auf und versucht Risiko einzugrenzen. Das ist aber nicht das Ziel des Wikis. Ein Anleger kann das neben dem Wiki immer noch tun. Das Wiki ist eine Komponente in einem Depot des Anlegers. Und für die Komponente Small Caps Germany long only wurde hier ein toller Job gemacht.
      Die anderen von Dir angesprochenen Themen sind natürlich wichtig. Sie sind aber Aufgabe des Depotinhabers. Der Wiki Manager gibt hier sehr transparent seine Strategie preis.
      Um es mal plastisch auszudrücken... der Wiki Manager ist auch nicht dafür verantwortlich, wenn der Weihnachtsbraten anbrennt. Wenn der SDAX aber phantastisch gelaufen ist und der Anleger kann sich trotz eines Investments ins Wiki die Gans nicht kaufen, kann man durchaus mal nachfragen ;)
      Avatar
      schrieb am 14.12.20 16:39:12
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.009.461 von Smaria am 10.12.20 06:18:30
      Zitat von Smaria: Beim Spin-off erhält man im Wikifolio nach meiner Erfahrung die Ableger Aktien nicht, z.B. bei Siemens gab es keine Siemens Energy Aktien.
      Wäre es deshalb besser, die Allgeier Aktien vorher zu verkaufen?


      Ich habe soeben die Bestätigung von wikifolio erhalten, dass man die Nagarro Aktien in das wikifolio eingebucht bekommt.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.12.20 17:01:24
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.060.418 von Junolyst am 14.12.20 16:39:12Danke für das Nachfragen! Wie gesagt/geschrieben, die Siemens Energy wurde damals nicht eingebucht, stattdessen wurde Geld eingebucht. Vielleicht, weil das Wiki so klein ist und soviele unterschiedliche Werte drin sind. Die wird L&S nicht abbilden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.12.20 18:45:26
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.060.856 von Smaria am 14.12.20 17:01:24
      Zitat von Smaria: Danke für das Nachfragen! Wie gesagt/geschrieben, die Siemens Energy wurde damals nicht eingebucht, stattdessen wurde Geld eingebucht. Vielleicht, weil das Wiki so klein ist und soviele unterschiedliche Werte drin sind. Die wird L&S nicht abbilden.


      Nein, das hat nichts mit dem jeweiligen wikifolio zu tun. Vielmehr geht es um die generelle Handelbarkeit durch L&S. Wenn dann immer einheitlich für alle.
      Avatar
      schrieb am 14.12.20 18:46:37
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      5G treibt die Nachfrage

      Süss Microtec kann bislang auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Nach einem noch schwachen Jahresstart bei Umsatz & Ergebnis, jedoch einem deutlich erhöhten Auftragseingang (siehe dazu Kommentar vom 08.05.2020), hat sich mit dem zweiten Quartal auch der Umsatz und das Ergebnis erheblich verbessert. So hat sich der Umsatz im zweiten Quartal um 52,4% auf 71,59mEUR erhöht, das EBIT hatte sich von -2,91mEUR im Vorjahr auf 8,78mEUR massiv erhöht. Der Auftragseingang hatte sich sogar um 108,0% auf 93,6mEUR mehr als verdoppelt. Hintergrund waren u.a. Vorzieheffekte einiger Bestellungen, vor allem aus Asien, in das zweite Quartal. So profitiert Süss von der zunehmenden Digitalisierung der Kommunikation, wodurch der Bedarf an leistungsstarken Datennetzen deutlich zunimmt. Die Notwendigkeit flächendeckender Netzversorgung mit hoher Bandbreite und damit hoher Übertragungsgeschwindigkeit wird umfassend sichtbar und forciert weltweit die Umstellung auf den neuen Mobilfunkstandard 5G. Die Erweiterung der Produktionen für 5G-taugliche Mobilfunk-Komponenten ist einer der großen Treiber für die gestiegene Nachfrage nach den Produktionsmaschinen des Unternehmens.

      Auch im dritten Quartal hat sich der positive Trend aus dem Vorquartal fortgesetzt. Entsprechend konnten die Umsätze zwischen Juli und September um 63,5% auf 60,60mEUR gesteigert werden, insbesondere durch eine sehr positive Entwicklung in den Segmenten Lithografie (+73,4%), Bonder (+126,3%) und Fotomasken (+69,2%). Nach den erste drei Quartalen stand somit ein Umsatzanstieg von 32,6% auf 173,92mEUR zu Buche, die auf alle drei Segmente zurückzuführen ist. Im Segment Lithografie (97,81mEUR / +35,1%) stieg der Umsatz durch eine höhere Nachfrage nach Mask Alignern und Coatern, getrieben durch zwei Großkunden. Im Bereich Bonder stiegen die Umsätze um 10,1% auf 18,88mEUR, im Fotmasken Bereich erhöhten sich die Umsätze sehr deutlich um 62,6% auf 40,00mEUR. Im Mikrooptik Segment erhöhten sich die Umsätze um 4,2% auf 16,84mEUR, wobei die Umsatzentwicklung aufgrund von negativen Effekten in Folge der COVID-19 Pandemie sowie einer geringeren Nachfrage aus dem Automobilbereich unter den Erwartungen lag.

      Das Ergebnis hat sich im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal trotz eines geringeren Umsatzes nochmal leicht verbessert und stieg auf 8,96mEUR (Vj. -4,90mEUR), wodurch die EBIT-Marge auf 14,8% (Q2: 12,3%) anstieg. Dabei muss allerdings ein positiver Effekt i.H.v. 0,4mEUR berücksichtigt werden, der aus dem Erlös (0,9mEUR) von bereits abgeschriebenen Anlagen am Standort Corona in den USA resultierte. Dem gegenüber standen Schließungskosten im dritten Quartal i.H.v. 0,5mEUR. Im vierten Quartal soll sich durch den Verkauf zweier weiterer Anlagen ein positiver Effekt von 1,7mEUR ergeben, dem weitere Aufwendungen von 2,0-2,5mEUR entgegenstehen. Bereinigt ergab sich somit für das dritte Quartal ein EBIT i.H.v. 8,56mEUR (Q2: 9,58mEUR) bzw. eine EBIT-Marge von 14,1%, die sich damit dem mittelfristigen Zielwert von >15% deutlich angenähert hat. Maßgeblicher Treiber dafür waren die höheren Umsätze, ein verbesserter Produktmix sowie die gute Auslastung in der Produktion. Auf Segmentebene hat sich das EBIT vor allem im Bereich Lithografie um 10,40mEUR verbessert. Nach 9 Monaten hat sich das Konzern-EBIT ebenfalls sehr deutlich von -5,68mEUR auf 12,15mEUR erhöht. Dabei haben sich jedoch einmalige Schließungskosten i.H.v. 5,0mEUR negativ auf das Ergebnis niedergeschlagen, während der zuvor beschriebene positive Effekt aus dem Verkauf einer bereits abgeschriebenen Anlage (0,9mEUR) dem gegenüberstand. Netto ergab sich somit ein negativer Effekt i.H.v. 4,10mEUR, sodass das bereinigte EBIT bei 16,25mEUR (9,3% EBIT-Marge) lag. Hintergrund für die sehr positive Ergebnisentwicklung waren die bereits beschriebenen Effekte. Auf Ebene der Segmente konnte vor allem in der Lithografie (+14,23mEUR) sowie im Bereich Fotomasken (+6,61mEUR) ein deutlicher Ergebnissprung erzielt werden.

      Sehr positiv hat sich in den ersten 9 Monaten auch der Auftragseingang entwickelt, der um 31,0% auf 206,70mEUR gesteigert werden konnte und damit um 19% über dem Umsatz lag. Im dritten Quartal ergab sich jedoch ein Rückgang beim Auftragseingang von 33,3% auf 44,10mEUR, da Großkunden wie bereits beschrieben Aufträge in das zweite Quartal (93,60mEUR) vorgezogen hatten. Auf Segmentebene haben sich nach 9 Monaten die deutlich gestiegenen Auftragseingänge im Bereich Lithografie (127,20mEUR / +76,7%) sowie Bonder (26,80mEUR / +81,1%) gezeigt. Im Auftragseingang des Segments Fotomasken (35,50mEUR / -32,4%) ergab sich eine Normalisierung, während der Mikrooptik Bereich (16,80mEUR / -5,1%) auch im Auftragseingang von der geringeren Nachfrage aus dem Automotive Umfeld betroffen gewesen sein dürfte.

      Bis 2025 plant der Vorstand unverändert eine deutliche Umsatzsteigerung auf 400mEUR sowie eine EBIT-Marge von >15% an. Aufgrund der sehr guten Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen wurden nach einer Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose Ende Juli die Erwartungen für die EBIT-Marge Anfang November nochmals erhöht. Der Ende Juli erhöhte Umsatzausblick von 240-260mEUR (zuvor: 230-240mEUR) wurde bestätigt. Die Prognose für die EBIT-Marge wurde dagegen erneut deutlich von 3,5-5,5% auf 5,5-7,5% (Q1 2020: 2,5-3,5%) angehoben. Angesichts der erreichten EBIT-Marge von 7,0% nach 9 Monaten bzw. 14,8% im dritten Quartal sowie dem nochmals deutlich höheren Umsatzniveau im vierten Quartal (66,08mEUR – 86,08mEUR) erscheint dies aber konservativ. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Gewinnwarnungen in den letzten Jahren ist dieser Ansatz jedoch nachvollziehbar. Ich habe in Folge der sehr positiven Geschäftsentwicklung in diesem Jahr und den weiter positiven Geschäftsaussichten meine Schätzungen im Vergleich zu meinem letzten Update vom Mai deutlich überarbeitet und erwarte nun einen Umsatz von 250,83mEUR (+17,3% / alt: 232,33mEUR) sowie ein EBIT von 21,44mEUR (alt: 7,06mEUR). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 8,5% bzw. einem absoluten EBIT von 9,29mEUR (12,1% EBIT-Marge) im vierten Quartal und ist angesichts der Resultate im zweiten und dritten Quartal daher aus meiner Sicht realistisch. Bereinigt um Einmaleffekte i.H.v. 4,65mEUR (neg. 7,25mEUR / pos. 2,60mEUR) ergibt sich für das Gesamtjahr ein EBIT von 26,09mEUR bzw. eine EBIT-Marge von 10,4%. Für die Folgejahre rechne ich mit einer weiteren Umsatzsteigerung auf 297,90mEUR (alt: 269,95mEUR) im Jahr 2022 bei einem EBIT von 42,77mEUR (14,4% EBIT-Marge / alt: 22,89mEUR). Für das Jahr 2025 berücksichtigt mein DCF-Modell einen Umsatz von 364,94mEUR sowie eine EBIT-Marge von 16,0%. Die erhöhten Umsatz- und vor allem Ergebnisschätzungen resultieren letztlich auch in einem deutlich erhöhten Kursziel von 25,00€ (alt: 12,20€).


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415).
      Avatar
      schrieb am 16.12.20 18:14:40
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.060.418 von Junolyst am 14.12.20 16:39:12hmm, in TopPicks und Chancen suchen und finden sind die Nagarros schon drin, in SmariasWunschliste und SmariasSelections nicht...bin mal gespannt, ob sie noch auftauchen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.12.20 23:13:40
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.091.846 von Smaria am 16.12.20 18:14:40
      Zitat von Smaria: hmm, in TopPicks und Chancen suchen und finden sind die Nagarros schon drin, in SmariasWunschliste und SmariasSelections nicht...bin mal gespannt, ob sie noch auftauchen.


      das kann so nicht sein. bei den Trades steht Nagarro ja als Kapitalmaßnahme drin! Mal ins Portfolio in die Trades gehen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.12.20 23:36:08
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.609.276 von Junolyst am 05.11.20 18:25:31Junolyst

      könntest du mir zu SNP mal den Gefallen tun, dein Kursziel (das du vermutlich mit DCF Modell ermittelt hast) genauer zu erklären?!

      Vielleicht kannst du mal mit einer entsprechenden DCF Tabelle hier darlegen, welche Parameter du konkret angesetzt hast. Das würde mich zwar generell bei deinen Aktien interessieren, aber da ich bei SNP ebenfalls investiert bin, interessiert mich deine Methode speziell bei dieser Aktie.

      Tippe mal, du hast eine Excel-Datei mit den Daten zur DCF-Analyse gefüttert. Kannst ja dann einfach mal ne Bilddatei davon machen und hier einfügen.


      Gruß
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 12:48:33
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.096.331 von Junolyst am 16.12.20 23:13:40Jetzt sind sie auch in der Ansicht da, zwischenzeitlich wurden sie unter Trade sichtbar. Hat also nur ein bisschen gedauert.
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 16:10:14
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.096.544 von katjuscha-research am 16.12.20 23:36:08
      Zitat von katjuscha-research: Junolyst

      könntest du mir zu SNP mal den Gefallen tun, dein Kursziel (das du vermutlich mit DCF Modell ermittelt hast) genauer zu erklären?!

      Vielleicht kannst du mal mit einer entsprechenden DCF Tabelle hier darlegen, welche Parameter du konkret angesetzt hast. Das würde mich zwar generell bei deinen Aktien interessieren, aber da ich bei SNP ebenfalls investiert bin, interessiert mich deine Methode speziell bei dieser Aktie.

      Tippe mal, du hast eine Excel-Datei mit den Daten zur DCF-Analyse gefüttert. Kannst ja dann einfach mal ne Bilddatei davon machen und hier einfügen.


      Gruß


      Also mein Excel sheet werde ich dir hier nicht rein kopieren. Welche Parameter konkret interessieren dich?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 17:20:47
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.105.664 von Junolyst am 17.12.20 16:10:14Als Katjuscha macht das ja auch...und deine Formeln sieht man ja ebenfalls nicht. Als ob das jemand dir nachbauen würde... :) Analysten packen ja auch ihre Slides rein mit den Zahlenreihen. Musst du wissen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 18:52:25
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.107.071 von moneymakerzzz am 17.12.20 17:20:47
      Zitat von moneymakerzzz: Als Katjuscha macht das ja auch...und deine Formeln sieht man ja ebenfalls nicht. Als ob das jemand dir nachbauen würde... :) Analysten packen ja auch ihre Slides rein mit den Zahlenreihen. Musst du wissen.


      Bin ich Katjuscha?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 19:02:16
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.108.595 von Junolyst am 17.12.20 18:52:25Wer lesen kann ist klar im Vorteil. :keks:

      Ein Excel-sheet wollte man nicht das eingestellt wird, nur das Ergebnis als Bild!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 19:50:18
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.105.664 von Junolyst am 17.12.20 16:10:14Mich interessieren alle Parameter, also jedes Wachstum in jedem einzelnen Jahr, jeder Cashflow.

      Mir ist nicht ganz klar, wieso du nicht so eine typische Tabelle mal einfügen kannst, wie diese unten (eine alte Adler DCF-Analyse nur mal als Beispiel). Du sollst uns ja nicht deine Excel-Datei übermitteln, damit wir sie einfach nutzen. Das würde ich an deiner Stelle auch nicht tun. Aber eine Bilddatei dieser Analyse kostet dich doch nichts.

      Wie sollen wir denn sonst einschätzen, wie du auf deine Kursziele kommst, also ob da beispielsweise deine Wachstumsannahmen oder Margen und damit Cashflows zu hoch oder zu tief sind? Gerade bei DCF-Modellen können ja schon leichte Abweichungen gerade bei den Cashflows am langen Ende zu starken Auswirkungen auf den fairen abdiskontierten Wert führen. Das hat man ja kürzlich bei SAP sehr gut gesehen, wie minimale Veränderungen der mittelfristigen Cashflow-Schätzungen zu teilweise 30-40% fallenden Kurszielen führten, weil die Analysten ihre abdiskontierten Cashwerte stark verändern mussten.

      Mir wirklich nicht klar, wieso du das nicht wie jeder andere Analyst auch in die Analyse hier einfügen willst. Kannst du das mal erläutern?!


      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 19:56:45
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.108.760 von Mustang66 am 17.12.20 19:02:16
      Zitat von Mustang66: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. :keks:

      Ein Excel-sheet wollte man nicht das eingestellt wird, nur das Ergebnis als Bild!


      Reinkopieren im Sinne von Bild - genau lesen! ;)
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 19:59:23
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.109.735 von katjuscha-research am 17.12.20 19:50:18
      Zitat von katjuscha-research: Mich interessieren alle Parameter, also jedes Wachstum in jedem einzelnen Jahr, jeder Cashflow.

      Mir ist nicht ganz klar, wieso du nicht so eine typische Tabelle mal einfügen kannst, wie diese unten (eine alte Adler DCF-Analyse nur mal als Beispiel). Du sollst uns ja nicht deine Excel-Datei übermitteln, damit wir sie einfach nutzen. Das würde ich an deiner Stelle auch nicht tun. Aber eine Bilddatei dieser Analyse kostet dich doch nichts.

      Wie sollen wir denn sonst einschätzen, wie du auf deine Kursziele kommst, also ob da beispielsweise deine Wachstumsannahmen oder Margen und damit Cashflows zu hoch oder zu tief sind? Gerade bei DCF-Modellen können ja schon leichte Abweichungen gerade bei den Cashflows am langen Ende zu starken Auswirkungen auf den fairen abdiskontierten Wert führen. Das hat man ja kürzlich bei SAP sehr gut gesehen, wie minimale Veränderungen der mittelfristigen Cashflow-Schätzungen zu teilweise 30-40% fallenden Kurszielen führten, weil die Analysten ihre abdiskontierten Cashwerte stark verändern mussten.

      Mir wirklich nicht klar, wieso du das nicht wie jeder andere Analyst auch in die Analyse hier einfügen willst. Kannst du das mal erläutern?!




      Wie gesagt, ich kann dir gerne Parameter nennen. Vom Sheet werde ich hier keinen Screenshot einstellen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 21:47:41
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.108.595 von Junolyst am 17.12.20 18:52:25Ne, dafür bist du zu arrogant. Gut das die Leute die in dein Wiki investieren hier net mitlesen - oder doch und der ein oder andere investiert dann woanders. Wenn ich mein Geld net selbst anlegen würde, wärst du mit deiner Attitude sicher nicht die erste Wahl für mein Geld. Denk mal drüber nach oder lass es bleiben ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 22:23:43
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.109.843 von Junolyst am 17.12.20 19:59:23

      Wie gesagt, ich kann dir gerne Parameter nennen. Vom Sheet werde ich hier keinen Screenshot einstellen.[/quote]


      hmmm, bringt mir nichts.

      Versteh ich nicht, wieso du das nicht reinstellst, wie es fast jeder Analyst tut. Du verrätst doch damit kein Geschäftsgeheimnis oder irgendwelche Formeln in der Excel-Datei oder sonst irgendwas.


      Aber gut, dann halt nicht. Schade! Hätte mich schon interessiert, wie du auf die 107 € Kursziel bei SNP kommst.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 22:34:05
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.112.123 von katjuscha-research am 17.12.20 22:23:43
      Zitat von katjuscha-research: Wie gesagt, ich kann dir gerne Parameter nennen. Vom Sheet werde ich hier keinen Screenshot einstellen.



      hmmm, bringt mir nichts.

      Versteh ich nicht, wieso du das nicht reinstellst, wie es fast jeder Analyst tut. Du verrätst doch damit kein Geschäftsgeheimnis oder irgendwelche Formeln in der Excel-Datei oder sonst irgendwas.


      Aber gut, dann halt nicht. Schade! Hätte mich schon interessiert, wie du auf die 107 € Kursziel bei SNP kommst.[/quote]

      Wenn du dann halt gar nichts wissen willst - not my business.
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 22:35:07
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.111.538 von moneymakerzzz am 17.12.20 21:47:41
      Zitat von moneymakerzzz: Ne, dafür bist du zu arrogant. Gut das die Leute die in dein Wiki investieren hier net mitlesen - oder doch und der ein oder andere investiert dann woanders. Wenn ich mein Geld net selbst anlegen würde, wärst du mit deiner Attitude sicher nicht die erste Wahl für mein Geld. Denk mal drüber nach oder lass es bleiben ;)


      Man kann nicht von allen gemocht werden :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 23:33:33
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      @Junolyst
      Ich habe de Eindruck, dass dies hier für Dich kein Diskussionsforum sondern eine Werbeplattform ist, mit der Du Deine Wikifolios zu vertreiben versuchst. Das finde ich auch legitim. Es zeugt halt nicht von Stärke, dass Du inhaltlichen Diskussionen aus dem Weg zu gehen versuchst.

      Auf der einen Seite, mokierst Du Dich aber bspw. über die Vectron-Analyse (Kursziel 2,45 EUR) von Peter Thilo Hasler (schön Katjuscha, dass Du einen Screnshoot aus einer Sphene Analyse eingebunden hattest), die offen und für jeden verfügbar und bewertbar ist. Auf der anderen Seite schmeisst Du selbst mit Kurszielen um Dich, ohne bereit zu sein, da auch nur ein Jota Hintergrund dazu zu liefern. Das macht Deine Analysen und auch Dich als Portfolio-Manager unglaubwürdig.

      Soweit meine Meinung ...

      Gruss,
      Weinberg
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.20 23:52:23
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.112.738 von Weinberg-CP am 17.12.20 23:33:33
      Zitat von Weinberg-CP: Ich habe de Eindruck, dass dies hier für Dich kein Diskussionsforum sondern eine Werbeplattform ist, mit der Du Deine Wikifolios zu vertreiben versuchst. Das finde ich auch legitim. Es zeugt halt nicht von Stärke, dass Du inhaltlichen Diskussionen aus dem Weg zu gehen versuchst.

      Auf der einen Seite, mokierst Du Dich aber bspw. über die Vectron-Analyse (Kursziel 2,45 EUR) von Peter Thilo Hasler (schön Katjuscha, dass Du einen Screnshoot aus einer Sphene Analyse eingebunden hattest), die offen und für jeden verfügbar und bewertbar ist. Auf der anderen Seite schmeisst Du selbst mit Kurszielen um Dich, ohne bereit zu sein, da auch nur ein Jota Hintergrund dazu zu liefern. Das macht Deine Analysen und auch Dich als Portfolio-Manager unglaubwürdig.

      Soweit meine Meinung ...

      Gruss,
      Weinberg


      Ich schriebe hier über Aktien aus meinen wikifolios! Davon profitiert zugleich jeder, der hier mitliest!

      ich habe Katjuscha angeboten, dass er Dinge erfragen kann zu meinem SNP Modell. Nur weil er nicht alles als Screenshot bekommt macht er jetzt auf Mimimi und will dann nichts wissen. Bei dem Kindergarten kann ich ihm dann auch nicht helfen.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.12.20 11:34:49
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.112.738 von Weinberg-CP am 17.12.20 23:33:33
      Zitat von Weinberg-CP: Ich habe de Eindruck, dass dies hier für Dich kein Diskussionsforum sondern eine Werbeplattform ist, mit der Du Deine Wikifolios zu vertreiben versuchst.

      Gut erfasst. Daher bringen die Diskussionen hier zu den Kurszielen und DCF-Parametern auch rein gar nichts. Wir hatten das Thema vor einigen Monaten auch schon mal. Der Diskussionszweig wird seiner zugedachten Bestimmung "SmallCaps fundamental diskutiert" nicht gerecht. Er taugt nur als Journal zum entsprechenden Wikofolio.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.12.20 12:28:13
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.112.855 von Junolyst am 17.12.20 23:52:23
      Zitat von Junolyst: Ich schriebe hier über Aktien aus meinen wikifolios! Davon profitiert zugleich jeder, der hier mitliest!

      ich habe Katjuscha angeboten, dass er Dinge erfragen kann zu meinem SNP Modell. Nur weil er nicht alles als Screenshot bekommt macht er jetzt auf Mimimi und will dann nichts wissen. Bei dem Kindergarten kann ich ihm dann auch nicht helfen.



      Sag mal, ist es echt zu viel verlangt, dass du

      1. mal deine persönlichen Kommentare weglässt, die fast jedes Mal auch noch beleidigend sind? Was soll denn dieses "Mimimi" und "Kindergarten" Gerede? Zumal ich nicht rumgeheult habe, sondern lediglich eine legitime Frage gestellt habe und nach deiner Antwort ein mal abschließend gemeint habe, dass es schade ist, dass du nicht meiner Bitte nachkommen möchtest.

      2. einfach fundamentale Analysen vornimmst? Ich mein, wo soll denn so eine Diskussion hinführen, wenn du deine Kursziele nicht erklären kannst und willst?


      Stell dir mal vor, ich würde in Foren schreiben, mein Depotwert XY hätte eine Kursziel, das etwa 150% oberhalb des aktuellen Kurses liegt. Ich begründe es nicht weiter, sondern sage einfach, ich hab es halt errechnet (DCF, Gewinmultiplen, Wachstum etc). Dann werde ich höflich gefragt, wie ich darauf komme, und antworte dann mehr oder weniger nur, "das muss ich dir doch nicht erklären" oder "was geht dich denn das an?". Da würde ich doch alle meine Follower mit so einer Vorgehensweise vergraulen.

      Wenn ich in Foren zu meinen Aktienwerten gefragt werde, wieso ich investiere und wie ich auf Kursziele komme, dann antworte ich darauf ganz normal und möglichst vollständig. Da kann dann leider auch mal Streit ergeben, weil nicht jeder User mit mir einer Meinng ist, aber davon leben ja Foren. Und ich als WikifolioTrader muss eben dann auch mal damit leben, wenn andere Meinungen kommen. Ich kann auch nicht immer vollständig Geschäftsmodelle und damit das Wachstumspotenzial einschätzen, aber dann geb ich das auch zu. Ich würde aber niemals ein Kursziel nennen und mich dann auf den Standpunkt stellen, meine Berechnungsmethode ist richtig und es geht euch Witzfiguren gar nichts an, wie ich das berechnet habe. So kommt es bei dir in Vokabular und inhaltlich rüber.

      Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, wenn du deine Excel-Dateien nicht teilen willst, weil du da Arbeit reingesteckt hast, aber die Analyse daraus als Bild-Datei zu veröffentlichen, ist für mich das logischste überhaupt, wenn man auf dieser Grundlage ein Kursziel nennt. Da muss man ja den Eindruck gewinnen, du bist dir bei deinen Cashflow-Schätzungen zu deinen Werten nicht sicher bist bzw. hast sie absichtlich höher angesetzt. Wieso setzt du dich denn diesem Vorwurf aus, der dann automatisch ensteht? Kannst du leicht umgehen, in dem du einfach transparent deine Analyse teilst. Im Übrigen gehts nicht um einen Screenshot. Du kannst das auch gerne ohne Screenshot veröffentlichen. Stell ich mir aber umständlich vor.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.12.20 13:59:56
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.117.565 von Syrtakihans am 18.12.20 11:34:49Ich schließe mich meinen "Vorschreibern" an: Der Thread macht den Eindruck, eher ein Werbethread zu sein und auch mich stören gewisse arrogante Züge des Erstellers.

      Andererseits:
      Auch stelle ich meine Sheets hier auch nicht ein. Der Grund liegt bei mir allerdings keinesfalls darin, dass ich mich nicht mitteilen/austauschn möchte, ganz im Gegenteil. Aber mir sind aus gewissen Gründen, die ich hier nicht näher erläutern möchte, die Hände gebunden.

      Aber wie geschrieben, durch den Austausch der einzelnen Bestandteile der eigenen Annahmen dürfte eine fundamentale Diskussion eigentlich kein Problem darstellen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.12.20 14:27:21
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.119.869 von unicum am 18.12.20 13:59:56
      Zitat von unicum: Aber wie geschrieben, durch den Austausch der einzelnen Bestandteile der eigenen Annahmen dürfte eine fundamentale Diskussion eigentlich kein Problem darstellen.


      eben!
      Avatar
      schrieb am 18.12.20 14:30:02
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.118.525 von katjuscha-research am 18.12.20 12:28:13
      Zitat von katjuscha-research:
      Zitat von Junolyst: Ich schriebe hier über Aktien aus meinen wikifolios! Davon profitiert zugleich jeder, der hier mitliest!

      ich habe Katjuscha angeboten, dass er Dinge erfragen kann zu meinem SNP Modell. Nur weil er nicht alles als Screenshot bekommt macht er jetzt auf Mimimi und will dann nichts wissen. Bei dem Kindergarten kann ich ihm dann auch nicht helfen.



      Sag mal, ist es echt zu viel verlangt, dass du

      1. mal deine persönlichen Kommentare weglässt, die fast jedes Mal auch noch beleidigend sind? Was soll denn dieses "Mimimi" und "Kindergarten" Gerede? Zumal ich nicht rumgeheult habe, sondern lediglich eine legitime Frage gestellt habe und nach deiner Antwort ein mal abschließend gemeint habe, dass es schade ist, dass du nicht meiner Bitte nachkommen möchtest.

      2. einfach fundamentale Analysen vornimmst? Ich mein, wo soll denn so eine Diskussion hinführen, wenn du deine Kursziele nicht erklären kannst und willst?


      Stell dir mal vor, ich würde in Foren schreiben, mein Depotwert XY hätte eine Kursziel, das etwa 150% oberhalb des aktuellen Kurses liegt. Ich begründe es nicht weiter, sondern sage einfach, ich hab es halt errechnet (DCF, Gewinmultiplen, Wachstum etc). Dann werde ich höflich gefragt, wie ich darauf komme, und antworte dann mehr oder weniger nur, "das muss ich dir doch nicht erklären" oder "was geht dich denn das an?". Da würde ich doch alle meine Follower mit so einer Vorgehensweise vergraulen.

      Wenn ich in Foren zu meinen Aktienwerten gefragt werde, wieso ich investiere und wie ich auf Kursziele komme, dann antworte ich darauf ganz normal und möglichst vollständig. Da kann dann leider auch mal Streit ergeben, weil nicht jeder User mit mir einer Meinng ist, aber davon leben ja Foren. Und ich als WikifolioTrader muss eben dann auch mal damit leben, wenn andere Meinungen kommen. Ich kann auch nicht immer vollständig Geschäftsmodelle und damit das Wachstumspotenzial einschätzen, aber dann geb ich das auch zu. Ich würde aber niemals ein Kursziel nennen und mich dann auf den Standpunkt stellen, meine Berechnungsmethode ist richtig und es geht euch Witzfiguren gar nichts an, wie ich das berechnet habe. So kommt es bei dir in Vokabular und inhaltlich rüber.

      Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, wenn du deine Excel-Dateien nicht teilen willst, weil du da Arbeit reingesteckt hast, aber die Analyse daraus als Bild-Datei zu veröffentlichen, ist für mich das logischste überhaupt, wenn man auf dieser Grundlage ein Kursziel nennt. Da muss man ja den Eindruck gewinnen, du bist dir bei deinen Cashflow-Schätzungen zu deinen Werten nicht sicher bist bzw. hast sie absichtlich höher angesetzt. Wieso setzt du dich denn diesem Vorwurf aus, der dann automatisch ensteht? Kannst du leicht umgehen, in dem du einfach transparent deine Analyse teilst. Im Übrigen gehts nicht um einen Screenshot. Du kannst das auch gerne ohne Screenshot veröffentlichen. Stell ich mir aber umständlich vor.


      Junge, frag doch einfach die Dinge die dich interessieren und verschwende deine Zeit nicht damit Romane zu schreiben! Die lese ich eh nicht. Klare Fragen bekommen auch klare Antworten. Ich habe dir angeboten konkrete Fragen zu stellen. Bisher war das für dich zu schwer! Wenn dir das nicht passt, dann ist das halt so. Aber beschwer dich hier nicht wie ein kleiner Junge dem das Eis weggenommen wurde! Echt ein Kindergarten!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.12.20 12:58:07
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.120.295 von Junolyst am 18.12.20 14:30:02
      Zitat von Junolyst: Junge, ...

      Zitat von Junolyst: beschwer dich hier nicht wie ein kleiner Junge dem das Eis weggenommen wurde! Echt ein Kindergarten!

      Merkst Du selber, oder? ... Oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 19.12.20 14:16:42
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Bin schon ganz gespannt, wann der Fonds kommt und auf die neuen Werte für Top Pics of the Year. Ich hoffe, das Wiki wird fortgesetzt, trotz Fonds.
      Avatar
      schrieb am 20.12.20 18:47:37
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Wochenupdate KW 51/2020 "Top Picks 2020"

      In dieser Woche hat der Gesamtmarkt trotz veranlasstem hartem Lockdown in Deutschland sukzessive zugelegt. Das Portfolio konnte insbesondere durch die Abspaltung der Nagarro aus der Allgeier Gruppe profitieren. Infolgedessen beträgt das Plus seit Jahresbeginn nun 36,0%!

      Weitere Details im Wochenupdate:


      http://bit.ly/2J5tkpm" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://bit.ly/2J5tkpm


      Avatar
      schrieb am 21.12.20 12:15:44
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Kommt 2021 das Vorwerk IPO?

      MBB hat Mitte November die Zahlen für das dritte Quartal 2020 veröffentlicht und erneut über ein zweistelliges Wachstum berichten können. So stiegen die Umsätze zwischen Juli und September um 16,2% auf 181,71mEUR, allerdings getrieben durch die Umsätze der in der zweiten Jahreshälfte erworbenen Friedrich Vorwerk Gruppe (Friedrich Vorwerk + Bohlen & Doyen). Diese leistete im dritten Quartal einen Umsatzbeitrag i.H.v. 83,94mEUR, nach 33,08mEUR im Vorjahresquartal. Bereinigt um die Umsätze der Vorwerk Gruppe ergab sich ein Umsatzrückgang von knapp 21%. Maßgeblich zurückzuführen ist dies auf die schwache Entwicklung der ebenfalls börsennotierten Aumann AG, deren Umsätze auch im dritten Quartal um 42,0% auf 39,03mEUR zurückgingen. Damit hat sich der Umsatzanteil der Gesellschaft im Gesamtkonzern von 43,0% im Vorjahr auf 21,5% zugleich halbiert. Dies ist auf die weiterhin bestehende Zurückhaltung aus der Automobilbranche zurückzuführen. Insgesamt verzeichnete der Technological Applications Bereich, in dem neben Aumann auch noch die Delignit AG sowie die OBO enthalten sind, einen Umsatzrückgang von 33,6% auf 58,22mEUR. Das Consumer Goods Segment, bestehend aus Hanke Tissue sowie CT Formpolster, verzeichnete ebenfalls einen Umsatzrückgang von 15,3% auf 17,64mEUR. Die DTS, spezialisiert auf IT Security und Cloud-Dienstleistungen, dagegen hat eine sehr starke Quartalsentwicklung verzeichnet und konnte den Umsatz um rund 48% auf 21,92mEUR steigern. Nach 9 Monaten erzielte MBB im Gesamtkonzern einen Umsatzanstieg von 25,2% auf 510,57mEUR, wobei auf die Vorwerk Gruppe ein Umsatz i.H.v. 221,90mEUR entfiel. Organisch ging der Umsatz aufgrund ebenfalls um 23,0% zurück. Aumann verzeichnete einen Umsatzrückgang von 38,4% auf 123,70mEUR und die Umsätze im Technological Applications Segment gingen um 33,1% auf 176,67mEUR zurück. Die Umsätze im Consumer Goods Bereich sanken ebenso um 14,0% auf 56,18mEUR. DTS verzeichnete hingegen wie auch im dritten Quartal einen zweistelligen Umsatzanstieg von 23,5% auf 55,82mEUR. Das Segment Infrastructure, bestehend aus der Vorwerk Gruppe sowie der DTS, erreichte nach 9 Monaten einen Umsatzanteil von 54,4% bzw. von 58,3% im dritten Quartal und zeigt damit deutlich die im vergangenen Jahr angestoßene Diversifizierung.

      Ebenfalls sehr positiv entwickelte sich das Ergebnis, allerdings unter Berücksichtigung von Bereinigungen sowohl in diesem als auch im letzten Jahr. So ergaben sich im Vorjahr positive Einmaleffekte aus der Übernahme der Friedrich Vorwerk, während in diesem Jahr Einmalaufwendungen bei der Tochtergesellschaft Aumann anfielen. Im Vorjahr (sowohl Q3 als auch Q1-3) lagen die positiven Einmaleffekte bei 11,32mEUR und in diesem Jahr fielen 0,62mEUR (Q3) bzw. 3,93mEUR (Q1-3) an Belastungen an. So reduzierte sich das EBITDA im dritten Quartal um 14,6% auf 23,48mEUR, im 9-Monatszeitraum ging es um 5,4% auf 48,90mEUR zurück. Auf bereinigter Basis stand jedoch ein Anstieg von 49,0% auf 24,11mEUR bzw. von 30,8% auf 52,83mEUR zu Buche. Diese Entwicklung ist dabei sehr deutlich auf das Segment Service & Infrastructure zurückzuführen, dass das EBITDA im dritten Quartal um 13,48mEUR und in den ersten drei Quartalen um 33,93mEUR steigern konnte. Das im Vorjahr noch größte Segment Technological Applications verzeichnete hingegen einen Ergebnisrückgang von 3,61mUR bzw. 22,79mEUR.

      Im Rahmen der Veröffentlichung der Quartalszahlen hat MBB zugleich auch die Prüfung möglicher Wachstumsoptionen der Vorwerk Gruppe zur Beschleunigung des Wachstums bekannt gegeben, zu denen auch ein möglicher Börsengang gehöre. Die Gesellschaft profitiert von massiven Investitionen im Zuge der Energiewende im Bereich der Gas- und Strominfrastruktur und sieht daher für die kommenden Jahre ein großes Wachstumspotenzial. Bereits 2017 ist es dem Management mit Aumann erfolgreich gelungen eine Tochtergesellschaft an die Börse zu bringen. Für die DTS, zu der es ebenfalls bereits Gerüchte über ein mögliches IPO gab, sei es aktuell dagegen noch zu früh und erst ab einer Umsatzschwelle von 100mEUR eine mögliche Option. Auf Basis meiner Modellierungen für Vorwerk komme ich auf einen Wert des Eigenkapitals pre-IPO von 700-718mEUR, sodass der auf MBB entfallende Anteil bei 420-431mEUR liegt. Pro MBB Aktie entspricht dies rund 72,00€. Die DTS, die in diesem Jahr einen Umsatz von rund 75mEUR sowie eine EBITDA-Marge von knapp 15% erzielen sollte, kann mit einem Unternehmenswert von 190mEUR bewertet werden. Jedoch muss auch bei der DTS der MBB-Anteil von 80,0% berücksichtigt werden, sodass dies einem Wert von rund 26,00€ je MBB Aktie entsprechen würde. Die beiden Beteiligungen Aumann und Delignit sind aktuell mit 19,00€ pro MBB Aktie bewertet. Hinzu kommt das Netto Cash in der SE (Einzelbilanz) i.H.v. 181,50mEUR zum 30.09.2020 bzw. 31,00€ je Aktie. Legt man auf die verbleibenden Gesellschaften Hanke, CT Formpolster sowie OBO eine EBITDA-Marge von lediglich 5% sowie ein Multiple von nur 6 zu Grunde, ergibt sich für diese Gesellschaften ein Wert von 5,00€ je Aktie. Aufsummiert ergibt sich auf Basis dieser Annahmen ein Sum of the Part (SOTP) Wert von 153,00€ je MBB Aktie.

      Insgesamt habe ich meine Schätzungen im Nachgang an die Q3-Zahlen überarbeitet und erhöht. So erwarte ich nun eine Umsatzsteigerung von 19,5% auf 707,68mEUR (alt: 672,24mEUR), die damit merklich oberhalb der bestätigten Umsatzprognose von >660mEUR liegt. Gleichzeitig entspricht dies aber lediglich noch einem Wachstum von 7,0% im vierten Quartal. Auf Basis der prognostizierten 660mEUR des Unternehmens würde sich ein Umsatzrückgang von 18,9% für das Schlussquartal ergeben, der meines Erachtens deutlich zu konservativ ist. Für das EBITDA erwarte ich einen Rückgang von 15,8% auf 68,18mEUR, der aber durch die bereits beschriebenen Effekte beeinflusst ist. Für das bereinigte EBITDA erwarte ich einen leichten Anstieg von 6,7% auf 72,11mEUR bzw. eine bereinigte EBITDA-Marge von 10,2%, die damit leicht oberhalb der Unternehmensprognose von 8-10% liegt. Mittelfristig erwarte ich eine weitere Steigerung der EBITDA-Marge von 11,1%, die vor allem auf das weitere Wachstum der Vorwerk Gruppe (17,8% EBITDA-Marge nach 9 Monaten) zurückzuführen ist. Auf Basis der erhöhten Umsatz- und Ergebnisschätzungen steigt das Kursziel von zuletzt 112,00€ auf nunmehr 130,00€. Ein fairer Wert aus der SOTP-Betrachtung i.H.v. 153,00€ ist im Falle eines Börsengangs von Vorwerk im kommenden Jahr und zu einem späteren Zeitpunkt von DTS allerdings ebenfalls gerechtfertigt und zeigt den Spielraum bei der Bewertung.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio "Top Pics of the Year" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992).
      Avatar
      schrieb am 23.12.20 19:29:12
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Übernahme stärkt SAP-Geschäft

      adesso hat am 9. Dezember die Übernahme von zunächst 72% an der QUANTO AG, einem auf SAP-Technologie spezialisierten IT-Unternehmen, bekannt gegeben. Im Rahmen der Transaktion werden die rund 100 SAP-Berater von adesso das Team von QUANTO verstärken und auf rund 300 Mitarbeiter verstärken. So entstehe eine der größten deutschen SAP-Beratungsgesellschaften in den Kernbranchen Financial Services und Utilities innerhalb der adesso Group. Die Gesellschaft erzielt einen Umsatz von >20mEUR sowie ein EBIT von rund 2mEUR. Zum Vergleich: adesso hat nach 9 Monaten eine EBIT-Marge von 7,3% erzielt. Der Kaufpreis für die ersten 72% soll im knapp zweistelligen Millionen Euro Bereich liegen. Ende 2023 sollen die verbleibenden Anteile erworben werden, für die adesso in Abhängigkeit der Ertragsentwicklung, einen Kaufpreis im niedrigen einstelligen bis ebenfalls knapp zweistelligen Millionen Euro Betrag vereinbart hat.

      Erstmals vollkonsolidiert werden dürfte die Gesellschaft ab Januar 2021 und damit zum Wachstum im kommenden Jahr mit 4,0 bis 4,5 Prozentpunkten anorganisch beitragen. Ich habe daher meine Umsatzerwartungen von bisher 579,52mEUR (+11,9%) auf nunmehr 601,96mEUR (+16,2%) angehoben. QUANTO ist dementsprechend mit einem Umsatzbeitrag von 22,44mEUR berücksichtigt. Auch meine Schätzungen für das EBITDA erhöhen sich um 3,5% auf 70,50mEUR (alt: 68,14mEUR). Meine mittelfristigen Wachstumserwartungen (7,0%), ebenso wie meine mittelfristigen Margenerwartungen (12,0% EBITDA-Marge) bleiben unverändert. Für die zweite Kauftranche habe ich im Jahr 2023 die volle Höhe angesetzt, die in meinem Modell mit 10,5mEUR berücksichtigt ist. Da bereits ein Kauf der verbleibenden Anteile vereinbart ist, sollte es zu keinem Ausweis von Minderheitsanteilen kommen. Aufgrund der erhöhten Umsatz- und Ergebnisschätzungen steigt das Kursziel ebenfalls von zuletzt 123,00€ auf jetzt 126,00€ an.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415).
      Avatar
      schrieb am 26.12.20 01:16:10
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.118.525 von katjuscha-research am 18.12.20 12:28:13Der Spang ist doch eine Granate, der wird dir doch nichts erklären. Den seine Recherche taugt meiner Meinung nicht allzu viel. Für mich ein Hobbyzocker. :mad::(:confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.12.20 00:09:44
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.195.025 von Amphibie am 26.12.20 01:16:10
      Zitat von Amphibie: Der Spang ist doch eine Granate, der wird dir doch nichts erklären. Den seine Recherche taugt meiner Meinung nicht allzu viel. Für mich ein Hobbyzocker. :mad::(:confused:


      Wer's nötig hat so zu pöbeln....
      Avatar
      schrieb am 27.12.20 19:07:10
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Wochenupdate KW 52/2020 "Top Picks 2020"

      In die Weihnachtswoche war der Markt zunächst schwach gestartet aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhangmit der COVID-19 Mutation in Großbritannien. Die EU-Zulassung des BioNTech Impfstoffes hat dann allerdings für eine bessere Stimmung gesorgt, von der auch das Portfolio profitieren konnte. Im Zuge dessen gelang es auch ein neues Allzeithoch zu erreichen und die Performance Ytd. auf 37,8% zu erhöhen.

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/37RiDAe

      Avatar
      schrieb am 27.12.20 21:26:38
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      und die Performance Ytd. auf 37,8% zu erhöhen. :confused:

      Ich habe eine Frage. Hältst Du dein Musterdepot auch mit realen Geld? Bildest Du dieses Mustedepot 1:1 real ab? Das ist doch irgendwie nicht ganz ernst zu nehmen. Viele liegen im Mustedepot mit 1000% vorn, aber beim realen Geld 50% hinten. Ich frage deswegen, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß man mit einen Musterdepot genauso handelt wie mit realen Geld. Deswegen sollte man das, was hier geschrieben wird mit, immer mit Vorbehalt sehen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.12.20 14:10:24
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.203.253 von Amphibie am 27.12.20 21:26:38
      Zitat von Amphibie: und die Performance Ytd. auf 37,8% zu erhöhen. :confused:

      Ich habe eine Frage. Hältst Du dein Musterdepot auch mit realen Geld? Bildest Du dieses Mustedepot 1:1 real ab? Das ist doch irgendwie nicht ganz ernst zu nehmen. Viele liegen im Mustedepot mit 1000% vorn, aber beim realen Geld 50% hinten. Ich frage deswegen, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß man mit einen Musterdepot genauso handelt wie mit realen Geld. Deswegen sollte man das, was hier geschrieben wird mit, immer mit Vorbehalt sehen.


      Strategie ist real investierbar: https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992

      Derzeit >600TEUR investiert.

      Sonst noch Fragen?
      Avatar
      schrieb am 28.12.20 14:11:50
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Aufträge erhöhen Visibilität

      LPKF Laser blickt auf ein schwaches Jahr 2020 zurück. In den ersten 9 Monaten war der Umsatz um 30,1% auf 75,21mEUR zurückgegangen, das EBIT hat sich um mehr als die Hälfte auf 6,85mEUR (Vj. 15,27mEUR) reduziert. Hintergrund waren vor allem Auftragsverschiebungen bei Großkunden, die sich insbesondere in den Segmenten Electronics, Welding und Solar niedergeschlagen haben. Folglich lag auch der Auftragseingang mit 65,30mEUR um 19,7% unter Vorjahr. Bereits Ende September hat sich jedoch mit einem ersten Großauftrag im Solarsegment über die Lieferung von Systemen zur Herstellung von Dünnschichtsolarmodulen eine verbesserte Auftragssituation gezeigt. Der erhaltene Rahmenvertrag mit einem Gesamtvolumen von mindestens ca. 18mEUR soll ab dem zweiten Quartal 2021 umsatzwirksam und bis in das Jahr 2022 abgearbeitet werden. Mitte Dezember konnte LPKF nun von diesem Bestandskunden einen weiteren Großauftrag mit einem Volumen von ca. 10mEUR im Solar Bereich bekannt geben. Das Volumen des Ende September kommunizierten Rahmenvertrag hat sich damit auf etwa 28mEUR erhöht und soll weiterhin ab dem zweiten Quartal 2021 bis in das Folgejahr umsatzwirksam werden. Zwar ist die Gesellschaft bereits seit 13 Jahren ein führender Anbieter von hochspezialisierten Lasersystemen zur Strukturierung von Dünnschicht-Solarmodulen auf CdTe-Basis, hat nun allerdings erstmals einen Auftrag für Produktionsstätten erhalten, die Dünnschicht-Solarmodule auf CIGS-Basis produzieren werden. Beide Technologien dominieren laut Unternehmensangaben heutzutage die Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen.

      Nach den bereits ersten positiven Aussagen des Managements im Rahmen der Q3-Zahlen für das kommende Geschäftsjahr bestätigt der zweite Auftrag erneut diese Aussage. Zudem sollten sich in diesem Jahr zurückgehaltene Aufträge auf Kundenseite im Jahr 2021 im Auftragseingang zeigen und zu einem Aufholeffekt führen. Des Weiteren wurde Anfang Dezember die eigene LIDE-Fertigung am Standort Garbsen fertiggestellt, wo Komponenten aus Dünnglas für Anwendungen in der Elektronik- und Halbleiterindustrie gefertigt werden sollen. LIDE bleibt weiterhin der große Wachstumstreiber für die kommenden Jahre und der Vorstand hatte zuletzt die Mittelfristprognose für 2024, die einen Umsatz von >360mEUR sowie eine EBIT-Marge von >25% vorsieht, bestätigt. Ausgehend vom Umsatzniveau von rund 140mEUR im vergangenen Jahr, soll auf LIDE dabei mehr als 50% des geplanten Umsatzanstiegs entfallen. Zusätzliche Unterstützung könnte der Vorstand bei der Adressierung der LIDE Technologie bei großen Marktteilnehmern wie Samsung durch den neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Jean-Michel Richard erhalten, der durch seine Zeit als Finanzvorstand bei Dialog Semiconductor (2006-2015) in der Branche gut vernetzt ist.

      Ich habe aufgrund des weiteren Auftrags im Solarbereich meine Umsatz- und Ergebnisschätzungen überarbeitet und zugleich stärker die Differenzierung zwischen CORE-Geschäft (ohne LIDE) und LIDE berücksichtigt. Demnach erwarte ich für dieses Jahr weiterhin einen deutlichen Umsatzrückgang von 28,0% auf 100,76mEUR (alt: 99,71mEUR / Prognose: 96-102mEUR) bei einem EBIT von 9,61mEUR (alt: 9,09mEUR). Die EBIT-Marge liegt mit 9,5% damit in der unteren Hälfte der vom Management avisierten Spanne von 8-12% für das Gesamtjahr. Für das kommende Jahr erwarte ich jedoch eine deutlich dynamischere Erholung als bisher mit einem Umsatzanstieg auf 134,05mEUR (+ 33,0% / alt: 119,65mEUR), womit aber das Umsatzniveau aus dem Jahr 2019 (140,00mEUR) noch nicht ganz wieder erreicht werden dürfte. Für das CORE-Geschäft erwarte ich einen Umsatzanstieg von 21,7% und für LIDE einen Umsatzbeitrag von 17,5mEUR, nach 5,0mEUR in diesem Jahr. Das EBIT erwarte ich bei 18,85mEUR (alt: 14,29mEUR), entsprechend einer EBIT-Marge von 14,1%. Für das Jahr 2022 rechne ich mit einer weiteren deutlichen Umsatzsteigerung von 29,0% auf 172,89mEUR (alt: 155,54mEUR) bei einem EBIT von 31,54mEUR (18,2% EBIT-Marge). Bis 2024 berücksichtigt mein DCF-Modell mit 248,97mEUR nach wie vor einen erheblichen Abschlag auf die Mittelfristprognose. Die mittelfristige EBIT-Marge liegt unverändert bei 24,3%. Zugleich habe ich nochmals in den Jahren 2022-2024 Investitionen in den weiteren Ausbau der LIDE-fertigung i.H.v. 16,0mEUR (erste Ausbaustufe ca. 8,0mEUR) berücksichtigt. Insgesamt erhöht sich das Kursziel aufgrund der höheren Umsatzschätzungen aber auf 38,00€ nach zuletzt 34,00€. Meine Sicht eines noch deutlich höheren fairen Wertes bei Erreichen der Umsatz- und Ergebnisziele für 2024 (>360mEUR / >25% EBIT-Marge) bleibt dabei unverändert bestehen.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415).
      Avatar
      schrieb am 03.01.21 14:59:17
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Wochenupdate KW 53/2020 "Top Picks 2020"

      In der letzten, verkürzten Handelswoche des Jahres, konnte der Gesamtmarkt durch den wie geplant erfolgten Impfstart in Deutschland gegen COVID-19, den Brexit Deal sowie das US-Hilfspaket weiter dazugewinnen. Auch das Portfolio konnte nochmals an Wert gewinnen und auf Allzeithoch schließen. Im Gesamtjahr 2020 ergab sich somit eine Rendite von 40,7%!

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/3n88PX5

      Avatar
      schrieb am 10.01.21 19:47:46
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      Wochenupdate KW 1/2021 "Top Picks 2021"

      In der neuen Woche haben die Börsen ihren positiven Trend aus dem Jahr 2020 weiter fortgesetzt. Die Zulassung des Moderna Impfstoffs in der EU hat dabei positive Impulse setzen können. Die Stürmung des Kapitols in den USA vor der Bestätigung von Joe Biden als neuen Präsidenten hatte dagegen keinen Effekt auf die Märkte. Das wikifolio konnte im Rahmen dessen erneut stärker zulegen.

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/2K5f2po

      Avatar
      schrieb am 13.01.21 11:31:43
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Wie groß wird die Whistleblower Welle?

      Für die EQS Group ist der 17. Dezember 2021 eines der bedeutendsten Daten der kommenden Jahre. Dann müssen die Mitgliedsländer der EU die Richtlinie vom 23.10.2019 zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden in nationales Recht umgesetzt haben. Diese sieht vor, dass Unternehmen ab 250 Mitarbeiter in der EU ein Hinweisgebersystem einführen. Zwei Jahre später, bis zum 17. Dezember 2023, müssen die Mitgliedstaaten eine entsprechende Vorschrift auch für Unternehmen mit 50 bis 249 Arbeitnehmern einführen. Dies kann beispielsweise per E-Mail, Ombudsmann, Telefonhotline, Briefkasten oder auch ein dezentrales Webbasiertes Hinweisgebersystem erfolgen. Bisherige Umfragen, z.B. von EQS und Business Keeper (BKMS) haben aber auch gezeigt, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern mehrere Möglichkeiten anbieten. Aufgrund der fehlenden gesetzlichen Vorschriften haben viele Unternehmen jedoch bislang noch keine Lösung eingeführt. Laut Zahlen des statistischen Bundesamtes gab es in Deutschland 2018 15.500 Unternehmen mit >250 Mitarbeitern und 80.900 mit >50 Mitarbeitern. Auf EU-Ebene belaufen sich die Zahlen nach Angaben der Seite MittelstandsWiki auf 46.500 bzw. 277.500. Mit dem zeitlichen Abstand von zwei Jahren wird es den Anbietern wie EQS zugleich besser ermöglicht, eine möglichst große Zahl an Unternehmen von einem webbasierten System zu überzeugen. Dabei hat eine Studie der EQS aus dem Jahr 2019 ergeben, dass Unternehmen mit einem System mehr und zugleich auch relevantere Meldungen erhalten. Ebenso ermöglicht ein System im Vergleich zu anderen Meldekanälen einen besseren Identitätsschutz des Hinweisgebers. Wichtig in diesem Zusammengang war auch die Tatsache, dass die Möglichkeit zur anonymen Meldung von Hinweisen nicht zu einem vermehrten Missbrauch führt, wie die Studien von EQS und BKMS ergeben haben. Auch hat sich gezeigt, dass die Einführung eines Hinweisgebersystems nicht zu einer Flut an Meldungen führt.

      Daher hat sich EQS zuletzt mit der Übernahme der Got Ethics A/S aus Dänemark im Bereich Hinweisgebersysteme verstärkt. Das Unternehmen mit über 500 Kunden erzielt einen jährlichen wiederkehrenden Umsatz (ARR) i.H.v. von rund 2mEUR. Dies entspricht einem Umsatz pro Kunden von etwa 4.000€ pro Jahr. Zwar hat EQS bislang keine Zahlen zur eigenen Kundenzahl kommuniziert, diese dürfte aber unter den 500 der Got Ethics, jedoch bei einem höheren Umsatz pro Kunden, liegen. Der Kaufpreis, der in eine fixe und variable Komponente aufgeteilt ist, beträgt zunächst 10mEUR und kann sich abhängig von der operativen Entwicklung in den Geschäftsjahren 2021 & 2022 noch weiter erhöhen. Der fixe Anteil wird hierbei über ein Akquisitionsdarlehen finanziert. Mit der Übernahme hat sich EQS vor der Einführung der Hinweisgeberrichtlinie in nationales Gesetz nach der Übernahme der Integrity Line im Dezember 2017 erneut verstärkt und die Ausgangssituation damit verbessert, um von der Regulierungswelle in den kommenden Jahren entsprechend zu profitieren. Des Weiteren hat sich EQS kurz vor Weihnachten mit rund 23% an der C2S2 GmbH, einem Anbieter für Policy Management, beteiligt. Die Gesellschaft hat bislang zwar lediglich 10 Kunden, zu denen aber unter anderem Großkunden wie die AUDI AG sowie die REWE Group gehören. Der Kaufpreis für die rund 23% liegt im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Zugleich hat sich EQS aber auch die Option zum Erwerb der verbleibenden Anteile gesichert. Zur Finanzierung des Anteilserwerbs an der C2S2, der möglichen vollständigen Übernahme sowie der Earn-out-Zahlung für Got Ethics hat EQS Anfang Dezember eine Kapitalerhöhung über 5% vom Grundkapital mit einem Bruttoemissionserlös von 9,10mEUR durchgeführt.

      Ich habe im Rahmen der Übernahme und einem Gespräch mit dem Unternehmen daher meine Schätzungen für die Jahre 2020-2022 überarbeitet. So habe ich meine Umsatzschätzungen für das aktuelle Geschäftsjahr leicht auf 37,75mEUR (alt: 37,59mEUR) angehoben, für die kommenden beiden Jahre auch durch den Erwerb der Got Ethics jedoch deutlich auf 46,01mEUR (alt: 44,39mEUR) bzw. 59,96mEUR (alt: 53,27mEUR) erhöht. Da jedoch eine Vielzahl der Unternehmen erst kurz vor Einführung des Gesetzes oder gar danach eine Lösung einführt, dürfte der große Umsatzschub erst im Jahr 2022 folgen. Für das Jahr 2021 erwarte ich daher einen Umsatzanstieg im Bereich Whistleblowing auf 5,91mEUR (2020e: 3,00mEUR) und im Jahr 2022 auf 11,66mEUR. Ein weiterer Umsatzschub, der womöglich noch größer als in der ersten Stufe sein wird, dürfte dann im Jahr 2024 folgen. Bis 2025 erwarte ich folglich einen Umsatzanstieg auf 35,13mEUR, der somit deutlich über der Prognose von 15,00mEUR im Rahmen der Vision 2025 liegt. Dabei berücksichtige ich jedoch in der zweiten Stufe aufgrund der geringeren Unternehmensgröße, verbunden mit einem geringeren Budget der Unternehmen, einen geringeren Anteil zur Nutzung eines Webbasierten Systems. Andererseits erwarte ich in den anderen Produktbereichen, u.a. beim Approval und Policy Manager, die zuletzt finalisiert wurden, aufgrund von eingeschränkten Kapazitäten im Sales einen geringeren Umsatz bis 2025. Konkret erwarte ich für den Approval Manager bis 2025 einen Umsatzbeitrag von 7,50mEUR (EQS Planung: 10,00mEUR) und für den Policy Manager von 10,50mEUR (EQS Planung: 15,00mEUR). Beim Ergebnis habe ich meine Erwartungen dagegen aufgrund des Mitarbeiteraufbaus seit Mitte 2020 von 6,03mEUR auf 5,51mEUR reduziert. Damit gehe ich aber weiterhin davon aus, dass die Prognose (4,00-5,00mEUR) übertroffen wird. Für das kommende Jahr habe ich einen weiteren Mitarbeiteraufbau, insbesondere im Bereich Sales & Marketing, unterstellt, der sich zunächst Ergebnis belastend auswirkt. Da ich auch von zusätzlichen Vertriebsaufwendungen ausgehe, erwarte ich für das kommende Jahr mit 5,53mEUR lediglich ein EBITDA auf Vorjahresniveau. Im Folgejahr dürfte sich jedoch durch die gewonnenen Kunden und einem höheren Umsatzwachstum ein deutlicher Ergebnisanstieg ergeben, den ich auf 12,49mEUR kalkuliert habe. Nachdem mein DCF-Modell für 2025 bislang einen Umsatz von 81,01mEUR vorsah, erhöht sich dieser aufgrund der erhöhten Schätzungen in den Jahren 2021 & 2022 auf nunmehr 98,51mEUR. Zudem erwarte ich wegen des höheren Umsatzniveaus nun auch mit 33,0% (alt: 30,0%) eine höhere mittelfristige EBITDA-Marge. In der Folge steigt das Kursziel deutlich von 35,00€ auf 47,00€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den wikifolios "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415) sowie "Top Pics of the Year" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992).
      Avatar
      schrieb am 13.01.21 15:57:53
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      @Junolyst
      Wie siehst Du eigentlich die Chancen für eine Aufnahme der Nagarro in den TecDax?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.01.21 17:37:01
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.421.538 von leary99 am 13.01.21 15:57:53
      Zitat von leary99: @Junolyst
      Wie siehst Du eigentlich die Chancen für eine Aufnahme der Nagarro in den TecDax?


      Da hatten wir im entsprechenden Thread schon mal die Diskussion, ob Nagarro die Voraussetzungen für den TecDAX erfüllt (also nicht Market Cap & Handelsvolumen sondern die unternehmensspezifischen -> kommt IT Beratung in den TecDAX?)

      Daher würde ich mich erstmal auf den SDAX konzentrieren. Ab Mitte Januar (30 Tageregelung) sind sie dann auch in der Liste normal aufgeführt (aktuell nur ganz unten ohne Ranking).

      Nächste reguläre Entscheidung ist wieder am 3. März dann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.01.21 21:56:20
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.423.893 von Junolyst am 13.01.21 17:37:01
      Zitat von Junolyst:
      Zitat von leary99: @Junolyst
      Wie siehst Du eigentlich die Chancen für eine Aufnahme der Nagarro in den TecDax?


      Da hatten wir im entsprechenden Thread schon mal die Diskussion, ob Nagarro die Voraussetzungen für den TecDAX erfüllt (also nicht Market Cap & Handelsvolumen sondern die unternehmensspezifischen -> kommt IT Beratung in den TecDAX?)

      Daher würde ich mich erstmal auf den SDAX konzentrieren. Ab Mitte Januar (30 Tageregelung) sind sie dann auch in der Liste normal aufgeführt (aktuell nur ganz unten ohne Ranking).

      Nächste reguläre Entscheidung ist wieder am 3. März dann.


      Muss mich korrigieren. Nagarro ist auch in der TecDax Ranking Liste (ganz unten) drin. Da auch Bechtle & Cancom im TecDAX drin sind, ist auch eine Nagarro drin.

      Es könnte aber durch den hohen Bestand von Dürschmidt (27,1%) & Dinsel (11,8%), die zusammen rund 39% halten, knapp werden. Canada Life Assurance mit 3% zählt ja lt. Definition Deutsche Börse zum Streubesitz da <5%.
      Avatar
      schrieb am 14.01.21 15:24:28
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Prognose pulverisiert

      SÜSS Microtec hat am Montag vorläufige Zahlen für den Umsatz und Auftragseingang veröffentlicht. So erhöhten sich die Umsatzerlöse im Gesamtjahr um knapp 18% auf 252,0mEUR (LSe: 250,8mEUR) und waren erneut durch ein sehr starkes viertes Quartal mit 78,1mEUR geprägt. Damit konnte SÜSS das obere Ende der avisierten Umsatzspanne von 240-260mEUR erreichen. Auch wenn keine Angaben zu den einzelnen Segmenten gemacht wurden, dürfte der Umsatz durch ein deutlich zweistelliges Wachstum in den Segmenten Lithografie und Fotomasken geprägt gewesen sein, während die beiden anderen Bereiche Bonder und Mikrooptik lediglich Umsätze auf Vorjahresniveau bzw. ein leichtes Umsatzplus erzielt haben dürften. Sehr erfreulich hat sich auch der Auftragseingang entwickelt, der im Gesamtjahr um rund 28% auf 281,1mEUR anstieg, wodurch sich eine Book-to-Bill Ratio von 1,12 (2019: 1,03) ergibt. SÜSS profitiert dabei derzeit besonders von der Erweiterung der Produktionen auf 5G-taugliche Mobilfunk-Komponenten. Für das vierte Quartal ergab sich nach einem etwas schwächeren Auftragseingang von 44,1mEUR im dritten Quartal, bedingt durch Vorzieheffekte in das zweite Quartal (93,6mEUR), mit 74,4mEUR (+22,2%) nicht nur ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorquartal, sondern auch im Vergleich zum Vorjahresquartal. Zudem konnte SÜSS mit einem Auftragseigang von 118,5mEUR im zweiten Halbjahr die Prognose von >90mEUR deutlich übertreffen. Insbesondere habe sich eine stärkere Nachfrage im Bereich Lithografie aus Asien für Maschinen zur Bearbeitung von 300mm Wafern gezeigt. Der Auftragsbestand stieg im Gesamtkonzern zum Ende des Jahres um 28,9% auf 120,1mEUR. Für das vierte Quartal 2020 und das erste Quartal 2021 hatte das Management im Rahmen der Q3-Zahlen einen kumulierten Auftragseingang von 100-110mEUR prognostiziert, der nun zunehmend konservativ wird. Um das obere Ende zu erreichen müsste man lediglich Aufträge i.H.v. 35,6mEUR erhalten, was einem starken Rückgang gegenüber dem ersten Quartal 2020 (69,0mEUR) entsprechen würde.

      Zur Ergebnisentwicklung hat sich SÜSS bislang noch nicht geäußert. Für die EBIT-Marge wurde im Rahmen der im November angehobenen Ergebnisprognose zuletzt eine Range von 5,5-7,5% in Aussicht gestellt. Angesichts des erreichten Wertes von 7,0% nach den ersten drei Quartalen (Q1 2020: -13,4% / Q2: 12,3% / Q3: 14,8%) und dem deutlich höheren Umsatz im Schlussquartal dürfte ein Übertreffen meines Erachtens weiterhin möglich sein. Meine EBIT-Schätzungen von 21,44mEUR (8,6% EBIT-Marge), die ein EBIT i.H.v. 9,29mEUR (12,1% EBIT-Marge) im vierten Quartal implizieren, haben daher unverändert Bestand. Für die Jahre 2021 & 2022 habe ich meine Umsatzschätzungen aufgrund des sehr guten Auftragseingangs jeweils leicht auf 280,81mEUR (alt: 277,91mEUR) bzw. 305,14mEUR (alt: 297,90mEUR) angehoben. Für das EBIT habe ich meine Erwartungen ebenfalls leicht auf 33,70mEUR (alt: 33,37mEUR) im aktuellen und auf 42,91mEUR (alt: 42,77mEUR) im kommenden Jahr angehoben. Die EBIT-Marge liegt mit 14,1% leicht unter dem bisherigen Wert von 14,4%. Bis 2025 berücksichtigt mein DCF-Modell mit 384,38mEUR nach wie vor einen leichten Abschlag auf die Prognose des Unternehmens mit einem Anstieg auf 400mEUR. Ebenso meine langfristige EBIT-Marge liegt mit 14,5% unter dem avisierten Zielwert von >15%. Aufgrund der leicht erhöhten Umsatzschätzungen, die auch mit einem leicht erhöhten mittelfristigen Umsatzwachstum (8,0% vs. 7,0% bisher) einhergehen, erhöht sich das Kursziel leicht auf 26,00€ (alt: 25,00€).


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415).
      Avatar
      schrieb am 14.01.21 18:08:31
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      @Junolyst Magst Du uns freundlicherweise verraten, warum Du in dem Wikifolio "Chancen such und finden" die Position Pferdewetten.de nahezu komplett verkauft hast?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.01.21 14:00:59
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      Wochenupdate KW 2/2021 "Top Picks 2021"

      In dieser Woche stieg die Nervosität an den Märkten wegen des möglichen „Mega“ Lockdowns in Deutschland sowie temporäre Engpässe beim BioNTech Impfstoff durch Maßnahmen zur Produktionserweiterung. Das Portfolio notiert mit 1,1% weiter im Plus seit Jahresbeginn.

      Weitere Details im Wochenupdate:

      http://bit.ly/2KrupIW" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://bit.ly/2KrupIW


      Avatar
      schrieb am 18.01.21 11:59:11
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.443.591 von Syrtakihans am 14.01.21 18:08:31
      Zitat von Syrtakihans: @Junolyst Magst Du uns freundlicherweise verraten, warum Du in dem Wikifolio "Chancen such und finden" die Position Pferdewetten.de nahezu komplett verkauft hast?


      Das hat strategische Hintergünde.
      Avatar
      schrieb am 18.01.21 12:08:49
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Hohe Dynamik im Bereich Energy Storage

      Manz konnte in dieser Woche einen weiteren Auftrag im Bereich Energy Storage für eine Montagelinie für Li-Ion Batteriemodule von einem US-amerikanischen Hersteller von Elektrofahrzeugen erhalten. Der Neukunde ist nach den Aufträgen von AKASOL und InoBat Auto im vergangenen Jahr nun der dritte Kunde aus dem Bereich Elektromobilität. Dabei dürfte es sich jedoch nicht um Tesla handeln, mit denen bereits früher eine Kundenbeziehung bestand. Der Auftrag mit einem Volumen im unteren zweistelligen Mio. € Bereich soll in diesem und dem kommenden Jahr umsatz- und ertragswirksam werden. Zugleich gab Manz bekannt, dass sich der Auftragseingang im vergangenen Jahr im Segment Energy Storage auf deutlich über 100mEUR belaufen habe. Meinen Schätzungen zu Folge dürfte sich dieser auf 118-128mEUR belaufen haben. Dies würde einem Auftragseingang von 30-40mEUR im vierten Quartal entsprechen. Zurückzuführen ist dies vor allem auf einen Anfang Dezember erhaltenen Großauftrags eines führenden Batterieherstellers, einem Bestandskunden von Manz, mit einem Auftragsvolumen im deutlich zweistelligen Mio. € Bereich. Das Auftragsvolumen schätze ich auf einen Wert von rund 35mEUR, das damit in der Größenordnung des Auftrags von dem gleichen Kunden aus dem Juli letzten Jahres liegen dürfte. Ebenso konnte Mitte November nach dem LOI mit TE Connectivity Ende September der Vertragsabschluss über einen Folgeauftrag für Maschinen zur automatisierten Montage von Zellkontaktiersystemen erzielt werden. Der Auftrag mit einem Volumen um unteren zweistelligen Mio. € Bereich soll 2020 und 2021 umsatz- und ertragswirksam werden. Des Weiteren hatte Manz Mitte November bekanntgegeben, dass der Joint-Venture Partner Lam Research die Option zum Kauf der Anteile i.H.v. 80,5% an der Talus ausgeübt hat. Der Kaufpreis liegt im mittleren zweistelligen Mio. € Bereich und soll unter anderem in das weitere Wachstum im Segment Energy Storage investiert werden. Der Verkauf wird sich allerdings deutlich negativ auf das Konzernergebnis von Manz auswirken, das als Ergebnis aus at Equity bilanziert wurde. So hat Talus im Geschäftsjahr 2019 einen EBITDA-Beitrag von 8,8mEUR (95,8% vom Konzern-EBITDA) und in den ersten drei Quartalen 2020 von 9,3mEUR (52,8% vom Konzern-EBITDA) geleistet. Auf den Umsatz wird der Verkauf damit keinen Effekt haben, da die Gesellschaft bereits mit dem Geschäftsjahr 2018 nicht mehr vollkonsolidiert wurde.

      Nach den beiden zuletzt erhaltenen Aufträgen sowie dem Verkauf der Talus habe ich meine Schätzungen für Umsatz und Ergebnis entsprechend überarbeitet. So habe ich meine 2021 Schätzungen für das Energy Storage Segment von 92,85mEUR auf 104,43mEUR angehoben, nach 76,85mEUR im vergangenen Geschäftsjahr. Meine Schätzungen für das Solar Segment habe ich dagegen leicht von 35,00mEUR auf 30,00mEUR reduziert, um einen vorsichtigeren Ansatz zu berücksichtigen. Meine Schätzungen für die anderen Geschäftsbereiche habe ich unverändert belassen. Damit erhöhen sich die Umsatzschätzungen für den Gesamtkonzern von 290,11mEUR auf 296,41mEUR (2020e: 246,22mEUR / unverändert). Gleichzeitig reduziert sich die EBITDA-Erwartung allerdings von 29,97mEUR auf 21,41mEUR (2020e: 22,75mEUR / unverändert), entsprechend einer EBITDA-Marge von 7,2%. Mit einer EBITDA-Marge von 9,2% im vergangenen Jahr 2020 gehe ich nach wie vor von einem Übertreffen der Prognose (mittlerer einstelliger Prozentbereich) aus. Für 2022 habe ich meine Umsatzerwartungen für das Energy Storage Segment von 119,10mEUR auf 137,48mEUR, bei ansonsten unveränderten Erwartungen für die anderen Segmente, angehoben. Dadurch ergibt sich ein Konzernumsatz von 356,96mEUR nach zuletzt 338,58mEUR. Meine EBITDA-Erwartungen sinken dagegen von 43,67mEUR auf 38,28mEUR (10,7% EBITDA-Marge) durch den Wegfall des Ergebnisbeitrag der Talus. In der Folge habe ich Ebenso meine mittelfristigen EBITDA-Annahmen von 12,9% auf 12,0% gesenkt. Das Management hatte diesbezüglich zuletzt das Ziel von >15% avisiert. Durch den steigenden Anteil des Energy Storage Segments (9M 2020: 24,4% / 9M 2019: 11,7%), das nach 9 Monaten eine EBITDA-Marge von 13,1% und im dritten Quartal sogar von 25,4% erzielt hat, sollte sich die EBITDA-Marge in den kommenden Jahren sukzessive in den zweistelligen Prozentbereich entwickeln. Hierzu beitragen sollte auch ein wieder anziehendes Solargeschäft, das 2018 eine EBITDA-Marge von 17,2% und im Jahr zuvor sogar von 32,4% erzielte. Auch im Segment Electronics konnte 2020 der operative Turnaround geschafft werden mit einer EBITDA-Marge von 5,1% nach 9 Monaten. Im Contract Manufacturing Segment wurde, bereinigt um Talus, eine EBITDA-Marge von 9,7% bis Ende September erzielt. Auch das Servicegeschäft, das zuletzt von einer geringeren Maschinenbasis und Preisdruck belastet war, hatte in der Vergangenheit bereits zweistellige EBITDA-Margen erzielt. Nach wie vor unklar ist dagegen, ob und in welchem Umfang Manz aus dem europäischen Programm „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) profitiert. Dies würde entsprechendes Upside zu meinen Erwartungen bieten. Mein Kursziel erhöht sich nach den Anpassungen leicht von 52,00€ auf 54,00€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den wikifolios "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415) sowie "Top Pics of the Year" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992).
      Avatar
      schrieb am 20.01.21 16:04:48
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Enttäuschung zum Jahresschluss

      SNP hat Ende vergangener Woche vorläufige Zahlen für 2020 veröffentlicht, die sehr enttäuschend ausgefallen sind und deutlich unter der Prognose lagen. So erzielte SNP im Gesamtjahr einen Umsatz von rund 143mEUR (-1,5% / LSe: 151,82mEUR), der damit leicht unterhalb der Ende April reduzierten Prognose von 145-170mEUR lag. Für das vierte Quartal entspricht dies einem Umsatz von rund 37mEUR (-19,3%). Das EBIT lag im Gesamtjahr und im vierten Quartal jeweils bei rund 1mEUR (2019: 7,00mEUR / Q4 2019: 5,75mEUR), sodass sich für die EBIT-Marge im Gesamtjahr ein Wert von 0,7% ergibt, der damit deutlich unter dem Ziel einer EBIT-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich liegt. Grund für die Ergebnisverfehlung sind insbesondere zwei Faktoren: So hat sich laut Unternehmensangaben einerseits ein neuer Partnervertrag mit einem führenden internationalen IT-Dienstleister nicht ergeben, der auch eine Upfront-Zahlung beinhaltet hätte, und andererseits haben sich Projekte aus dem vierten Quartal in das erste Quartal 2021 verschoben. Einen neuen 5-Jahresvertrag im niedrigen zweistelligen Mio. € Bereich konnte SNP dagegen mit E.ON abschließen. Der Energiekonzern setzt die SNP Software CrystalBridge zukünftig für sämtliche IT- und Geschäftstransformationen sowie Cloud-Migrationen ein. Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2020 belief sich auf rund 185mEUR (-8,1%) und zeigt damit die grundsätzlich unverändert bestehende Nachfrage nach der SNP Software und den Dienstleistungen. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf einen Großauftrag im dritten Quartal 2019 von einem weltweit führenden IT- und Beratungsunternehmen zurückzuführen, der ein Auftragsvolumen von 30mUSD umfasste. Im vierten Quartal 2020 belief sich der Auftragseingang auf 45,4mEUR (-13,9%).

      Für das neue Geschäftsjahr 2021 prognostiziert das Management einen Umsatzanstieg auf 160-180mEUR (LSe alt: 187,89mEUR), der damit in der Mitte der Spanne noch unter der ursprünglichen Prognose für 2020 (175-185mEUR) liegt. Bei der EBIT-Marge wird eine deutliche Verbesserung auf 5-8% (LSe alt: 10,4%) erwartet. Die Prognose berücksichtigt dabei aber noch nicht den geplanten Verkauf der polnischen Tochtergesellschaft an die All for One Group, der laut Ankündigung von Mitte Dezember zum 1. April erfolgen soll. Aufgrund der schwachen Umsatzentwicklung im vierten Quartal, die auch mit dem Lockdown im Zusammenhang stehen dürfte, sowie dem zurückhaltenden Ausblick auf 2021 habe ich meine Umsatz- und Ergebnisschätzungen reduziert. So erwarte ich nun für dieses Jahr einen Umsatzanstieg auf 172,06mEUR (+20,3%) und im Folgejahr auf 209,31mEUR (+21,6% / alt: 228,02mEUR). Bei der EBIT-Marge erwarte ich 7,2% für 2021 und 12,8% (alt: 15,0%) für 2022. Nach einem erwarteten Software Umsatzanteil von 30,9% im vergangenen Jahr erwarte ich eine deutliche Steigerung auf 36,8% in diesem und 42,9% im kommenden Jahr. Durch den geplanten Verkauf der polnischen Gesellschaft, die einen Umsatz von rund 20mEUR erzielt, dürfte sich der Softwareanteil weiter erhöhen und sich in Richtung der 50% Marke im kommenden Jahr bewegen. Trotz des schwachen Jahresabschlusses bleiben die generellen Treiber für SNP allerdings weiter in Takt und die Nachfragedynamik dürfte mit einer Normalisierung der Gesamtwirtschaft wieder spürbar anziehen. Eine mögliche Investitionszurückhaltung sollte sich dann wieder auflösen und die Unternehmen sollten dann auch verstärkt in neue IT-Systeme investieren. Neben der Umstellung auf SAP S/4 Hana stehen für SNP aber auch mögliche M&A-Transaktionen im Fokus, die sich in den kommenden Monaten durch die Coronakrise ergeben. In Folge der reduzierten Umsatz- und Ergebnisschätzungen reduziert sich mein Kursziel von zuletzt 107,00€ auf 103,00€. Aufgrund der nun veröffentlichten vorläufigen Umsatz- und Ergebniszahlen für 2020 veröffentlicht sind, basiert die Bewertung jetzt auf dem Jahr 2021 (bisher: 2020).


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den wikifolios "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415) sowie "Top Pics of the Year" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0lms1992).
      Avatar
      schrieb am 22.01.21 16:42:21
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      Mobly IPO als Kurstreiber?

      Die vergangenen Wochen waren ereignisreich bei der Home24. So hatte das Unternehmen Anfang Dezember bekannt gegeben, einen Börsengang für die brasilianische Tochtergesellschaft Mobly vorzubereiten. Nun hat Home24 in der vergangenen Woche den nächsten Schritt angekündigt und weitere Details zum Börsengang veröffentlicht. Demnach soll das Grundkapital der Mobly S.A. von derzeit 69.452.866 Aktien um 37.037.038 auf 106.489.904 Aktien erhöht werden. Zudem sollen 1.610.306 Aktien aus dem Bestand der Home24 (gehalten über die Tochtergesellschaft VRB GmbH & Co. B-197) platziert werden. Darüber hinaus besteht eine Mehrzuteilungsoption über weitere 5.797.102 Aktien aus dem Bestand von Home24. Der Preis pro Aktie soll 17,00 bis 23,50 brasilianische Real betragen und zwischen dem 03. Februar und dem 11. Februar festgelegt werden. Je nachdem würde sich die indirekte Beteiligung der Home24 an der Mobly auf 56,5% bzw. 51,1% inklusive Ausübung der Mehrzuteilungsoption reduzieren. Die Marktkapitalisierung der Mobly würde sich auf Basis der aktuellen Wechselkurse demnach auf 281mEUR bis 389mEUR belaufen. Der auf Home24 entfallende Anteil bei Ausübung der Mehrzuteilungsoption würde dann 144mEUR bis 199mEUR betragen und würde zu einem Verkaufserlöse von 19,6-27,1mEUR bei voller Ausschöpfung der Mehrzuteilungsoption führen.

      Mitte November hatte Home24 die Zahlen für die ersten drei Quartale bzw. das dritte Quartal 2020 bekanntgegeben. So erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal um 39,4% auf 117,80mEUR, getragen durch beide Segmente Europa (88,80mEUR / +42,1%) und LatAm (29,00mEUR / +31,8%). Auf 9-Monatsbasis ergab sich ein Umsatzanstieg von 29,3% auf 339,50mEUR, wobei dabei vor allem das europäische Geschäft (265,40mEUR / +34,4%) zum Wachstum beigetragen hat. Das Geschäft in Südamerika ist dagegen unterproportional um 13,8% auf 74,10mEUR gewachsen. Dies ist vor allem auf die Abwertung des brasilianischen Reals gegenüber dem Euro zurückzuführen. In lokaler Währung stieg der Umsatz im dritten Quartal um 86,6% und im 9-Monatszeitraum um 50,4%. Ein Teil des Umsatzanstiegs im dritten Quartal im Konzern war jedoch auch noch auf Bestellungen aus dem zweiten Quartal zurückzuführen, die erst im dritten Quartal umsatzwirksam wurden. Mit Blick auf die Entwicklung im dritten Quartal zeigt sich die Fortsetzung des Trends aus dem zweiten Quartal mit einer verstärkten Nachfrage nach Möbeln. Dies ist u.a. auf den verstärkten Trend von Home-Office zurückzuführen mit der Folge, dass sich die Menschen mehr mit ihrer Einrichtung beschäftigt haben sowie Einsparungen in anderen Bereichen wie beispielsweise beim Urlaub. Der Online-Sektor hat zudem noch dadurch profitiert, dass Menschen aufgrund des Corona-Virus vielfach noch den Besuch des lokalen Möbelhauses gemieden haben. Dadurch konnten zwischen Juli und Ende September 185.000 neue Kunden gewonnen werden, sodass sich die Zahl der Kunden zum 30.09.2020 auf 1,953m (31.12.2019: 1,506m) erhöhte. Die Zahl der Bestellungen stieg im dritten Quartal um 53,1% auf 787.000 und in den ersten 9 Monaten um 47,7% auf 2.260.000. Der durchschnittliche Bestellwert reduzierte sich aufgrund der Real Abwertung um 11,2% auf 231,00€, wobei in Europa der Wert um 1,7% auf 352,00€ anstieg und in Lateinamerika um 26,7% auf 107,00€ zurückging. Sehr positiv entwickelt sich im dritten Quartal erneut die Profitabilität, die im Vergleich zum Vorjahr deutlich anstieg. Lag das bereinigte EBITDA im dritten Quartal 2019 noch bei -7,40mEUR, konnte dieses nun auf einen positiven Wert von 4,90mEUR (bereinigte EBITDA-Marge 4,2%) gesteigert werden. Hierzu haben neben einer verbesserten Bruttomarge (+190 Basispunkte) vor allem ein unterproportionaler Anstieg der Vertriebskosten (+6,3%) und Einsparungen bei den Verwaltungskosten (-11,5%) beigetragen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch der Umstand, dass das Umsatzwachstum von 39,4% lediglich mit einem Anstieg der Marketingkosten von 10,5% einherging. Auf 9-Monatssicht verbesserte sich das bereinigte EBITDA aus den gleichen Gründen auf 10,60mEUR (Vj. -30,80mEUR), sodass die bereinigte EBITDA-Marge bei 3,1% lag. Der Umsatzanstieg von 29,3% in den ersten drei Quartalen konnte dabei sogar mit einem leicht rückläufigen Marketingbudget (-1,4%) erzielt werden. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig zu betonen, dass Home24 sowohl im dritten Quartal (6,90mEUR) als auch in den ersten 9 Monaten (9,40mEUR) einen positiven Free Cashflow erzielt hat.

      Im Rahmen der Q3-Zahlen wurde zudem der Ausblick für das Gesamtjahr 2020 angehoben. So wurde die Prognose für den bereinigten Umsatzanstieg auf +38-42% (alt: +25 bis +35%) und für die bereinigte EBITDA-Marge auf 2-4% (alt: 1-3%) erhöht. Zusätzlich unterstützt wurde diese Anhebung auch vom starken Auftragseingang im vierten Quartal bis zur Veröffentlichung der Q3-Zahlen am 10. November. Demnach lag der Auftragseingang bis zu diesem Tag um über 60% höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und zeigt damit die unverändert hohe Nachfrage bei Home24. Anfang Dezember wurde dann nochmals von starken Auftragseingängen im November berichtet, die zugleich auch mit einer starken Rentabilitätsverbesserung einhergegangen seien. Um das weitere Wachstum noch besser forcieren zu können wurde schließlich Anfang Dezember eine Kapitalerhöhung i.H.v. 10% vom Grundkapital zu einem Preis von 17,58€ je Aktie durchgeführt. Dadurch erhielt die Gesellschaft einen Bruttoemissionserlös i.H.v. 46,4mEUR, die zur Stärkung des europäischen Geschäfts genutzt werden sollen.

      Aufgrund des sehr starken Wachstums im dritten Quartal sowie der unverändert hohen Nachfrage im Oktober und November habe ich meine Umsatz- und Ergebnisschätzungen für 2020 sowie die Folgejahre angehoben. So habe ich meine Umsatzschätzungen für 2020 auf 490,14mEUR (+ 31,9% / alt: 456,06mEUR) erhöht, für 2021 auf 582,85mEUR (alt: 510,78mEUR) und für 2022 auf 647,51mEUR (alt: 561,86mEUR). Die Differenz im Wachstum 2020 im Vergleich zur Prognose ist darauf zurückzuführen, dass das Home24 Management einen Währungsbereinigten Umsatz berichtet bzw. prognostiziert. Aufgrund der Abwertung des brasilianischen Real gegenüber dem Euro im Jahresverlauf wird das berichtete Umsatzwachstum jedoch geringer ausfallen. Das höhere Wachstum im Jahr 2021 & 2022 ist vor allem auf die gestiegene Kundenanzahl zurückzuführen, wenngleich ich eine geringere Anzahl an Käufen pro Kunden nach 2020 (1,78) für 2021 (1,66) und 2022 (1,61) berücksichtigt habe. Für den durchschnittlichen Bestellwert habe ich dagegen eine Steigerung von 235,00€ im vergangenen Jahr (2019: 255,00€) auf 240,00€ in diesem Jahr und 245,00€ im kommenden Jahr unterstellt. Hier besteht bei einer Aufwertung des brasilianischen Reals weiteres Potenzial. Vor allem das erste Quartal dieses Jahres dürfte aufgrund der geringen Vorjahresbasis (Q1 2020: +10,1%) ein weiterhin hohes Wachstum zeigen. Für das Gesamtjahr 2020 erwarte ich eine bereinigte EBITDA-Marge von 4,0% und damit am oberen Rand der Prognose von 2,0-4,0%. Dies sieht jedoch auch für das vierte Quartal einen Anstieg der Vertriebskosten vor (+16,9% / Q1: -11,7% / Q2: -3,8% / Q3: +6,3%), zu denen auch die Marketingkosten gehören, und zugleich den höchsten Quartalswert im Jahr. Ebenso bei der Bruttomarge wird mit einer Erhöhung um 120 Basispunkten gegenüber dem Vorjahresquartal (Q1: +240Bp / Q2: +340Bp / Q3: +190Bp) ein geringerer Anstieg im Vergleich zu den ersten drei Quartalen berücksichtigt. Nachdem die Verwaltungskosten nach den ersten 9 Monaten einen Rückgang von 10,6% verzeichneten, habe ich für das Schlussquartal einen Anstieg von 16,1% berücksichtigt. Damit resultiert ein bereinigtes EBITDA von 8,82mEUR (Q4 2019: 2,60mEUR), das nur leicht unter dem Wert aus dem zweiten Quartal (9,20mEUR) liegt. Die deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem dritten Quartal 2020 sowie dem Vorjahresquartal ist dabei vor allem auf den höheren Umsatz zurückzuführen. Des Weiteren muss berücksichtigt werden, dass für Home24 sowohl das zweite als auch das vierte Quartal als sogenannte „Erntequartale“ gelten, da in den jeweiligen Vorquartalen (Q1 & Q3) die Investitionsschwerpunkte im Marketing liegen.

      Im Rahmen meiner überarbeiteten Schätzungen habe ich auch meinen Bewertungsansatz angepasst. So habe ich nun einerseits das europäische Geschäft und andererseits das brasilianische Geschäft separat voneinander bewertet und für die Aktie damit eine Sum-of-the-Part (SOTP) Betrachtung vorgenommen. Demnach habe ich das brasilianische Geschäft Post-Money bewertet und dabei den fairen Wert iterativ als IPO-Preis angesetzt (Anmerkung: Ist der faire Wert unterhalb der Preisspanne wird die Untergrenze angesetzt, ist der faire Wert oberhalb der Preisspanne wird die Obergrenze angesetzt). Hierbei habe ich einen fairen Wert pro Mobly Aktie von 20,40BRL ermittelt, der damit leicht oberhalb des Mittelwerts (20,25 BRL) der IPO-Preisspanne liegt. Dies entspricht zugleich einem Wert von 6,00€ je Home24 Aktie. Es hat sich aber bei IPOs der vergangenen Monate in Brasilien gezeigt, dass die Aktienkurse der Unternehmen nach dem Erstlisting deutliche Anstiege verzeichneten. Für das europäische Geschäft, inklusive der durchgeführten Kapitalerhöhung und der erhöhten Anzahl Aktien, habe ich einen fairen Wert pro Aktie von 21,90€ ermittelt. Insgesamt ergibt sich damit ein neues Kursziel für die Home24 von 28,00€ nach bisher 19,00€.


      Hinweis zu möglichen Interessenskonflikten nach Art. 20 Abs. 1 MMVO: Die Aktie befindet sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im wikifolio "Chancen suchen und finden" (https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf19920415).
      Avatar
      schrieb am 24.01.21 14:58:24
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      Wochenupdate KW 3/2021 "Top Picks 2021"

      In dieser Woche haben weniger harte Maßnahmen der Regierung gegen die Corona-Pandemie sowie der erfolgte Amtsantritt von Joe Biden als neuer US-Präsident haben der Börse positive Impulse geliefert. Auch das Portfolio konnte spürbar an Wert gewinnen und notiert nun 5,4% seit Jahresbeginn im Plus.

      Weitere Details im Monatsupdate: http://bit.ly/399lhlD

      Avatar
      schrieb am 26.01.21 17:54:23
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Cashquote jetzt auf 50% hochgefahren. Was wird denn das? Market Timing-Crashkurs?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.01.21 18:09:35
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.618.986 von sirmike am 26.01.21 17:54:23
      Zitat von sirmike: Cashquote jetzt auf 50% hochgefahren. Was wird denn das? Market Timing-Crashkurs?


      An sich schon okay. Ich erwarte auch mal ne Korrektur. Kann ja zudem auch sein, er hat 1-2 ganz tolle neue Ideen, in die er investieren will.

      Mich wundert nur, wieso er diverse Aktien rausgeschmissen hat, bei denen er teils 50-80% Kurspotenzial gesehen hat. Hat sich da was an den Analysen verändert?
      Avatar
      schrieb am 26.01.21 18:21:16
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Aktuell bin ich auch sehr vorsichtig. Immerhin will Frau Merkel die Lockdown-Maßnahmen wg. Corona Mutationen verschärfen. Dies muß Auswirkungen auf viele Unternehmen (außer Broker) und die Wirtschaft haben.

      VG

      smallvalueinvestor
      Avatar
      schrieb am 27.01.21 11:31:49
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.618.986 von sirmike am 26.01.21 17:54:23
      Zitat von sirmike: Cashquote jetzt auf 50% hochgefahren. Was wird denn das? Market Timing-Crashkurs?


      Der Grund würde mich auch mal interessieren. Market-Timing gehörte ja bislang nicht zur Strategie.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.01.21 11:51:18
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Ich könnte mir vorstellen, dass Junolyst sein Wikifolio "Chancen suchen und finden" herunterfährt um Interessenkonflikte mit seinen neuen Aktivitäten im Fondsmanagement zu vermeiden.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.21 11:54:15
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.632.828 von Mittsch am 27.01.21 11:31:49Möglicherweise hängt es damit zusammen, dass Junolyst demnächst mit einem Aktienfonds an den Start geht. Da bestünde sicherlich eine gewisse Konkurrenz. Insofern würde es mich nicht wundern, wenn das Wikifolio allmählich abgebaut und letztendlich aufgelöst wird.
      Avatar
      schrieb am 27.01.21 11:55:16
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.633.422 von Syrtakihans am 27.01.21 11:51:18Da war jemand schneller als ich ...
      Avatar
      schrieb am 27.01.21 12:28:40
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.633.422 von Syrtakihans am 27.01.21 11:51:18
      Zitat von Syrtakihans: Ich könnte mir vorstellen, dass Junolyst sein Wikifolio "Chancen suchen und finden" herunterfährt um Interessenkonflikte mit seinen neuen Aktivitäten im Fondsmanagement zu vermeiden.


      Dann müsste er das Wiki aber komplett schließen, oder bin ich da falsch informiert?

      Er hat aber bei Nagarro noch zugekauft gestern.
      Avatar
      schrieb am 31.01.21 12:26:56
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Blue Cap

      Ich möchte gerne kurz eine andere Meinung hier vorstellen. War bis vor kurzem noch Aktionär und halte Blue Cap immer noch für eine gute Aktie. Überlege auch bald wieder einzusteigen.

      Jedoch hält mich die aktuelle Entwicklung der Corona Pandemie mich ab, hier wieder sofort einzusteigen. Wie KC dargelegt hat, erhält man die Aktie für ca 50% des NAV von ca 40 Euro. Ich gehe jedoch davon aus, daß der Lockdown bis Ende April 2021 verlängert wird. Was wenn der Lockdown wg Mutationen weiter verlängert wird? Dies muß Auswirkungen auf die Unternehmen haben. Diese negativen Effekte auf die einzelnen Unternehmen runterzubrechen fällt mir persönlich wirklich nicht einfach. Solange ich dies nicht kann, werde ich an der Seitenlinie bleiben.

      VG

      smallvalueinvestor
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.01.21 12:31:14
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.725.569 von smallvalueinvestor am 31.01.21 12:26:56
      Zitat von smallvalueinvestor: Blue Cap

      Ich möchte gerne kurz eine andere Meinung hier vorstellen. War bis vor kurzem noch Aktionär und halte Blue Cap immer noch für eine gute Aktie. Überlege auch bald wieder einzusteigen.

      Jedoch hält mich die aktuelle Entwicklung der Corona Pandemie mich ab, hier wieder sofort einzusteigen. Wie KC dargelegt hat, erhält man die Aktie für ca 50% des NAV von ca 40 Euro. Ich gehe jedoch davon aus, daß der Lockdown bis Ende April 2021 verlängert wird. Was wenn der Lockdown wg Mutationen weiter verlängert wird? Dies muß Auswirkungen auf die Unternehmen haben. Diese negativen Effekte auf die einzelnen Unternehmen runterzubrechen fällt mir persönlich wirklich nicht einfach. Solange ich dies nicht kann, werde ich an der Seitenlinie bleiben.

      VG

      smallvalueinvestor



      oh sorry falscher Thread
      Avatar
      schrieb am 31.01.21 13:25:35
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Wochenupdate KW 4/2021 "Top Picks 2021"

      In dieser Woche hat der Markt nervös auf den Streit zwischen der EU und AstraZeneca reagiert, da sich somit die Impfungen in Deutschland weiter verzögern könnten. Das Portfolio hat in dem Zuge jedoch nur leicht verloren und liegt seit Jahresbeginn mit 3,9% im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/2Ywz1ko

      Avatar
      schrieb am 31.01.21 14:07:27
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.634.535 von katjuscha-research am 27.01.21 12:28:40Antworten wird er hier wohl nicht :) nur das copy und paste vom wikifolio
      Avatar
      schrieb am 07.02.21 18:17:19
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Wochenupdate KW 5/2021 "Top Picks 2021"

      Nach dem Impfstoffgipfel und der Ankündigung von Impfstoffherstellern mehr als zuletzt angekündigt zu liefern, hat der Gesamtmarkt positiv auf diese Meldungen reagiert. Auch das Portfolio konnte deutlich profitieren und um >8% an Wert dazugewinnen, sodass das Plus seit Jahresbeginn nun bei 12,3% liegt.

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/3ruO0rp

      Avatar
      schrieb am 08.02.21 21:15:07
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      Ergebnisprognose wie erwartet übertroffen

      Nachdem Süss Microtec bereits am 11. Januar vorläufige Zahlen zu Umsatz und Auftragseingang bekanntgegeben hat (Details dazu siehe mein Kommentar vom 14.01.2021), wurden nun weitere Details zum vergangenen Geschäftsjahr veröffentlicht. Wie bereits erwartet konnte die bisherige Prognose für die EBIT-Marge von 5,5-7,5% mit 8,3% übertroffen werden, sodass ein EBIT i.H.v. 20,90mEUR resultierte. Aufgrund von Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung am Standort Corona (USA) fielen jedoch Einmalaufwendungen i.H.v. 7,00mEUR an, denen allerdings aus dem Verkauf von bereits abgeschriebenen Anlagen einmalige Erträge i.H.v. 3,00mEUR entgegenstanden. Somit ergab sich ein bereinigtes EBIT i.H.v. 24,90mEUR bzw. eine bereinigte EBIT-Marge von 9,9%. Hierzu dürfte auch maßgeblich die wieder deutlich verbesserte Bruttomarge (9M: +340 Basispunkte) beigetragen haben. Im vierten Quartal ergab sich eine EBIT-Marge von 11,2% bzw. bereinigt von 11,1%.

      Nachdem ich in meinem Update vom 14. Januar den Ausblick für den Auftragseingang des vierten Quartals 2020 sowie des ersten Quartals 2021 von kumuliert 100-110mEUR nach dem sehr guten vierten Quartal (74,40mEUR) als konservativ bezeichnet hatte, wurde nun die Prognose angehoben. Fortan wird nun mit einem Auftragseingang für die beiden Quartale von >120mEUR gerechnet, entsprechend einem Auftragseingang im ersten Quartal 2021 von mindestens 45,60mEUR (Q1 2020: 69,00mEUR), der damit allerdings nach wie vor einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr unterstellt. Aufgrund der nach wie vor bestehenden Treiber der zunehmend digitalen Kommunikation, erachte ich diesen Ausblick allerdings als konservativ und sehe weiteren Spielraum für eine Anhebung im Verlauf des Quartals.

      Da sowohl der berichtete Umsatz als auch das EBIT meine Erwartungen weitgehend erfüllt haben, habe ich meine Schätzungen nur leicht angepasst. Dagegen habe ich meine Erwartungen für das Working Capital deutlich reduziert und Investitionen in das aktuelle Geschäftsjahr verschoben, da Süss Microtec über einen sehr guten Free Cashflow von >40,00mEUR (2019: -36,93mEUR) berichtet hat, der u.a. auch auf erhöhte Anzahlungen zurückzuführen sei. Des Weiteren habe ich meine mittelfristigen Wachstumserwartungen leicht auf 9,0% (alt: 8,0%) und meine mittelfristigen EBITDA-Schätzungen auf 20,0% (alt: 19,1%) angehoben. Für das Jahr 2025 berücksichtig mein DCF-Modell nun einen Umsatz von 399,48mEUR sowie eine EBIT-Marge von 17,1% (Prognose: >400mEUR / >15% EBIT-Marge). In der ewigen Rente ist eine EBIT-Marge von 15,0% (alt: 14,5%) angesetzt. Aufgrund der nun wichtigsten veröffentlichten für 2020 habe ich meine Bewertung zudem auf das Jahr 2021 umgestellt, wodurch sich das Kursziel von zuletzt 26,00€ auf nunmehr 33,00€ erhöht.
      Avatar
      schrieb am 14.02.21 18:41:14
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Wochenupdate KW 6/2021 "Top Picks 2021"

      Trotz erster beschlossener Lockerungsmaßnahmen in Deutschland hat sich der Gesamtmarkt im Wochenverlauf insgesamt recht unbewegt gezeigt. Das wikifolio konnte im Rahmen dessen das hohe Niveau aus der Vorwoche halten und notiert Ytd. weiter mit 12,3% im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/3pg9fvv

      Avatar
      schrieb am 21.02.21 19:10:07
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Wochenupdate KW 7/2021 "Top Picks 2021"

      In der abgelaufenen Woche hat die Nervosität an den Märkten durch die Ausbreitung von B117 in Deutschland wieder zugenommen, sodass die Märkte wieder leicht gesunken sind. Das Portfolio konnte das Niveau der Vorwoche weitgehend halten und notiert Ytd. mit 12,2% weiter zweistellig im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/3bpgHzC

      Avatar
      schrieb am 28.02.21 14:53:46
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Wochenupdate KW 8/2021 "Top Picks 2021"

      In dieser Woche waren die Börsen durch aufkommende Inflations- und Zinsängste geprägt. Auch das Portfolio verlor Gewinne der Vorwochen, notiert seit Jahresbeginn aber mit 6,7% weiter klar im positiven Bereich.

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/3sAUK7H

      Avatar
      schrieb am 07.03.21 15:12:25
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      Wochenupdate KW 9/2021 "Top Picks 2021"

      In der abgelaufenen Woche lag der Fokus erneut auf der Ministerpräsidentenkonferenz und den Entscheidungen hinsichtlich der weiteren Maßnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie. Die Gewinneraktien der Vorwochen mussten an Wert einbüßen, ebenso wie das Portfolio. Ytd. steht aber weiter ein Plus von 2,6% zu Buche.

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/2Oth1Wr

      Avatar
      schrieb am 14.03.21 14:07:29
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Wochenupdate KW 10/2021 "Top Picks 2021"

      Nachdem zuletzt Inflations- und Zinssorgen die Märkte kurzfristig belasteten, hat nun Janet Yellen möglichen Sorgen von Marktteilnehmern hinsichtlich einer stark steigenden Inflation eine Abfuhr erteilt. Die Börsen konnten folglich merklich anziehen. Auch das Portfolio profitierte davon und notiert seit Jahresbeginn nun 9,9% im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/3cwJXov

      Avatar
      schrieb am 21.03.21 14:52:29
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Wochenupdate KW 11/2021 "Top Picks 2021"

      In der abgelaufenen Woche hat sich erneut eine relative Schwäche der Small Caps gegenüber der Blue Chips gezeigt. Der mögliche erneute Lockdown in Deutschland hat die Börse weitgehend unbeeindruckt gelassen. Das Portfolio liegt mit +8,5% seit Jahresbeginn weiterhin vorne.

      Weitere Details im Wochenupdate: http://bit.ly/3cVnMIW

      Avatar
      schrieb am 28.03.21 13:30:24
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Wochenupdate KW 12/2021 "Top Picks 2021"

      In der abgelaufenen Woche hat der DAX seinen positiven Trend weiter fortgesetzt, während die Small Caps diesen nicht mitgehen konnten. Dennoch liegt das Portfolio mit +8,1% seit Jahresbeginn weiter sowohl vor dem DAX als auch vor dem Small Cap Index SDAX.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/3cvIGzo

      Avatar
      schrieb am 05.04.21 12:04:35
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Wochenupdate KW 13/2021 "Top Picks 2021"

      In der abgelaufenen Woche hat der DAX seinen positiven Trend der Vorwoche weiter fortgesetzt. Die Small & Micro Caps haben zugleich ihre Schwäche der Vorwochen hinter sich gelassen und konnten deutlicher an Wert gewinnen, sodass sich das Plus seit Jahresbeginn nun auf 13,3% im Portfolio beläuft.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/3mjx2uN

      Avatar
      schrieb am 11.04.21 13:52:15
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      Wochenupdate KW 14/2021 "Top Picks 2021"

      In der abgelaufenen Woche hat sich der positive Aufwärtstrend der Vorwochen im Dax weiter fortgesetzt. Das Portfolio konnte wie bereits in der Vorwoche stärker als der Gesamtmarkt zulegen und notiert seit Jahresbeginn nun mit 14,0% im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/2Qacglk

      Avatar
      schrieb am 18.04.21 18:59:21
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      Wochenupdate KW 15/2021 "Top Picks 2021"

      Der DAX hat seine positive Entwicklung weiter fortgesetzt und konnte in dieser Woche ein neues Allzeithoch erreichen. Auch das Portfolio konnte von dieser Entwicklung profitieren und notiert nun 16,2% seit Jahresbeginn im Plus.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/3eedLHn

      Avatar
      schrieb am 25.04.21 13:01:36
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Wochenupdate KW 16/2021 "Top Picks 2021"

      In der abgelaufenen Woche hat der DAX nach einigen sehr positiven Wochen auf hohem Niveau konsolidiert. Auch das Portfolio war davon nicht unbetroffen und verlor leicht. Dennoch beträgt das Plus seit Jahresbeginn weiterhin 13,3% und zeigt unverändert eine Outperformance.

      Weitere Details im Wochenupdate: https://bit.ly/3viVsYB

      Avatar
      schrieb am 01.07.21 19:28:25
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      Petzelberger mit Lukas Spang
      Avatar
      schrieb am 16.07.21 12:30:50
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Monatsupdate Juni 2021 "Top Picks 2021"
      Im vergangenen Monat konnte das Portfolio an seine positive Entwicklung der Vormonate anknüpfen und notierte per Ende Juni 24,5% im Plus seit Jahresbeginn.

      Weitere Details lesen Sie im Monatsupdate: https://bit.ly/3hKDg6e

      Avatar
      schrieb am 10.12.21 18:46:46
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      A all. Z zeit. h hoch lukas spang gratulation
      gft, nagarro, allgeier

      https://www.brn-ag.de/39795-Lukas-Spang-Tigris-Stockpicking-…
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      SmallCaps fundamental diskutiert - Austausch über den fairen Wert eines Unternehmens