METRO -- keine Chance gegen Amazon fresh (Seite 235)

[deSade]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.803.443 von Mich0815 am 23.11.20 09:17:02

Tatsachen die kaum Erwähnung finden

1.) Obwohl der Großaktionär seit einem Jahr zukauft hat der Handel über Xetra in Metro Aktien nicht abgenommen, dies ist wunderbar nachzusehen über Ariva-historische Kurse

https://www.ariva.de/metro_st-aktie/historische_kurse

2.) Die Zugriffe von Investoren um sich über Metro zu informieren sind bei Ariva ebenfalls auf einem hoch.

3.) Der Großaktionär wird bis zur HV weiter zukaufen um seine Position zu verbilligen und um keinen Fehler zu machen.

4.) Die Stiftung dürfte ein Interesse an einer regelmäßigen Ausschüttung haben um sich selbst zu finanzieren, somit wird sie keine Konfrontation suchen mit dem Großaktionär, sondern eine Lösung.

5.) Wenn sich beide Großaktionäre zusammen arbeiten dürfte es zu einem von der AG gemachten Rückkaufangebot kommen und zur Einziehung der Aktien, davon profitieren die Großaktionäre am meisten.

Zusammen betrachtet eine wunderbare Halteposition für Aktionäre


GrußdeSade!

[SF0815]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.803.443 von Mich0815 am 23.11.20 09:17:02

Der Anteil von über 40% kann aber schon eine Mehrheit bei einer Hauptversammlung bedeuten.

[Mich0815]

um auf über 50% Mehrheits - Anteil vür EP zu kommen, sind noch 10 % Aktien (von insgesamt 360 Mio) zu kaufen. Bei ca 40% frei handelbaren Aktien (lt. Commerzbank) entspricht dies ca 36 Mio Aktien mit einem aktuellen Wert von € 300 Mio
Da sollte der Kurs doch wesentlich in die Höhe gehen - ansonsten hätte der aktuell 40% Anteil von EP wenig beherrschende Möglichkeiten

[yellowblue24]

"Ganz freie Hand haben Kretinsky und Tkac damit aber nicht bei dem Düsseldorfer Handelsriesen. Denn die Großaktionäre Beisheim und Meridian hatten bereits angekündigt, ihr Anteilspaket von gut 23 Prozent behalten zu wollen. An ihrem Widerstand war eine frühere Übernahme-Offerte Kretinskys gescheitert. Sie hatten die Frage nicht kommentieren wollen, ob mit Kretinsky Gespräche laufen."
https://de.reuters.com/article/deutschland-metro-idDEKBN2801…
Wenn ich wg. meiner deutlichen Buchverluste nicht so enttäuscht wäre, könnte ich über diese Schmierenkomödie rund um die Metro nur noch lachen.

[Calogero]

Wenn sich alle einig sind dass die Metro unterbewertet ist und das Unternehmen selbst in Coronazeiten profitabel arbeitet warum notiert sie dann bei 8 Euro. Selbst ein Unternehmen wie Eventim dessen komplettes Geschäft weggebrochen ist und dessen Zukunft komplett ungewiss ist notiert wieder bei 50 Euro (vor Corona 60). Auch die Lufthansa, Fraport MTU konnten massiv Boden gutmachen, aber die Metro wird obwohl sie bewiesen hat in Krisenzeiten Gewinne zu erwirtschaften komplett vom Markt abgeschrieben. Ich kapiers ned.
War am Freitag in der Metro München Freimann. Es war voller als voll und hier in Bayern sind die Märkte nicht für "jedermann" geöffnet. Irgendwas stinkt hier gewaltig aber ich komm ned drauf. Koch ist ja ned freiwillig gegangen schätz ich.

[honigbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.794.524 von sdaktien am 21.11.20 17:24:33

Die Börse Online Gewinnschätzung 2020 und 2021 wurde auf 0,15 und 0,47 herabgesetzt.
(Bei den Vorzügen steht noch 0,58 und 0,51 in der Tabelle.)

Experten glauben an einen Zerschlagungswert doppelt so hoch, wie der aktuelle Kurs, heißt es im Artikel.

[Spicy]

Das Manager Magazin schreibt, das die gut 350 Bestandsimmobilien in etwa den derzeitigen Marktwert der Metro am Kapitalmarkt entspricht. Damit ist der weitere Werdegang vorprogrammiert. Ich glaube nicht, dass Kretinsky das Knowhow hat bzw. die Ausdauer besitzt um die Metro in eine lukrative Zukunft zu führen.

Koch hat mit dem Verkauf von Galeria Kaufhof und Real (nachdem die Arbeitnehmer einer Sanierung nicht zugestimmt haben) alles richtig gemacht. Auch die Abspaltung der Ceconomy um den Ärger mit Kellerhals zu beenden, war nachvollziehbar. Zumal Ceconomy nun in eine bessere Zukunft als die Metro schreiten kann. Als CEO hat Koch jedoch versagt. Er konnte die Metro nicht in eine neue Zukunft bringen, zumindest hat der Finanzmarkt ihm die Zeit dazu nicht gelassen.

Das ist Kapitalismus pur, was Kretinsky macht. Wieder wird ein deutsches Traditionsunternehmen verschwinden.

Und auch ich werde mich mit meiner Beteiligung an der Ausschüttung der Dividenden erfreuen, die nach dem Verkauf der Immobilien erfolgen werden....

[sdaktien]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.785.314 von Mich0815 am 20.11.20 16:21:44

Was erwartet BO nächstes Jahr denn an Gewinn?

[honigbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.786.154 von SiebterSinn am 20.11.20 17:17:12

Wann kann eigentlich das Übernahmeangebot umgesetzt werden?
Laut Mitteilung zum Ende der Nachfrist stehen noch kartellrechtliche Genehmigungen aus.

Delisting halte ich für ausgeschlossen, das kann man machen, wenn man keine Anleihen ausstehen hat und auf den Kapitalmarkt nie mehr angewiesen ist. Das kommt erst, wenn sich die Paketaktionäre geeinigt haben, wer in welcher Form künftig die Metro AG beherrschen soll.

Eine bestimmte Anzahl Stimmen braucht man für ein Delisting theoretisch nicht, es ist glaub nichtmal klar, ob das der Vorstand ncht sogar ohne den Aufsichtsrat betreiben kann und die HV wird sowieso nicht gefragt.
Die DSW hatte dazu neulich mal sowas im Novembernewsletter geschrieben.
Ist aber meines Erachtens bei Metro sicher nicht zu erwarten, dass da irgendwas rumexperimentiert wird.

Kretinsky wird erstmal versuchen, Vorstand und Aufsichtsrat nach seinen wünschen zu besetzen. Börse Online schreibt da schon richtig und vermutet ein Aktionärstreffen bereits im Februar.

[TurboTrader3000]

Wie sieht das jetzt aus, der Tscheche kann jetzt weiter aufstocken und dann? Ab wann droht nochmal ein Delisting?