Schweizerische Nationalbank AG - ein Bewertungskuriosum
eröffnet am 01.08.17 10:53:13 von
neuester Beitrag 19.04.24 07:43:57 von
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Ruhig ist es geworden....
SNB-Aktie verliert: SNB-Direktoriumsmitglied Andréa Maechler geht zur BIZ
https://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/snb-aktie-verlier…
https://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/snb-aktie-verlier…
Die SNB mit Verlusten von 132 Milliarden Franken im Jahr 2022.
https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/snb-aktie-verlust…
Dividende 2022 wird auch an die Aktionäre keine ausbezahlt.
Den Preis der Aktie ist trotzdem stabil, dürfte schon längst alles bekannt sein.
https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/snb-aktie-verlust…
Dividende 2022 wird auch an die Aktionäre keine ausbezahlt.
Den Preis der Aktie ist trotzdem stabil, dürfte schon längst alles bekannt sein.
Der Verlust im H1/2022 geht zunächst gegen die Ausschüttungsreserve und betrifft die Aktionäre nicht.
Langfristig dürfte die SNB per Saldo in CHF weiter Gewinne erwirtschaften, die auch den Aktionären zugutekommen.
Insofern hat sich am Investment Case nichts geändert, sofern man die vorgenannte Prämisse teilt.
Eine SNB Aktie hat ein den Aktionären zurechenbares EK von ca. 860.000 CHF pro Aktie.
Langfristig dürfte die SNB per Saldo in CHF weiter Gewinne erwirtschaften, die auch den Aktionären zugutekommen.
Insofern hat sich am Investment Case nichts geändert, sofern man die vorgenannte Prämisse teilt.
Eine SNB Aktie hat ein den Aktionären zurechenbares EK von ca. 860.000 CHF pro Aktie.
95 Milliarden Fränkli Verlust im ersten Halbjahr.
Aktienverluste vor allem.
So circa das halbe Eigenkapital von 2021, odrr?
Das Bewertungskuriosum relativiert sich rapide.
Ist aber egal.
Die Verbindlichkeiten einer Notenbank (FK im Vergleich zum EK) sind eh nur die selbsterzeugten Währungseinheiten.
Kann doch nicht schiefgehen.
Außer wenn die Börsen weiter nachgeben und der Schweizer Staat die Gelegenheit nutzen würde,
dann bei offiziellem EK nahe Null die Aktionäre zum Nennwert 250 Franken hinaus zu komplimentieren.
Aktienverluste vor allem.
So circa das halbe Eigenkapital von 2021, odrr?
Das Bewertungskuriosum relativiert sich rapide.
Ist aber egal.
Die Verbindlichkeiten einer Notenbank (FK im Vergleich zum EK) sind eh nur die selbsterzeugten Währungseinheiten.
Kann doch nicht schiefgehen.
Außer wenn die Börsen weiter nachgeben und der Schweizer Staat die Gelegenheit nutzen würde,
dann bei offiziellem EK nahe Null die Aktionäre zum Nennwert 250 Franken hinaus zu komplimentieren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.082.272 von Merger-one am 11.03.22 16:35:38
Die billigste Aktie der Welt...ohne Chancen von Kursanpassungen zum Eigenkapital....in der Zukunft
..vielen Dank
Danke Dir für Deine beiden sehr guten Ausführungen.Die billigste Aktie der Welt...ohne Chancen von Kursanpassungen zum Eigenkapital....in der Zukunft
Habe mir mal die alte Diskussion angesehen und dabei folgenden Beitrag herausgegriffen:
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Der mit Abstand größte Teil des Eigenkapitals besteht aus Rückstellungen für Währungsreserven, die derzeit nach einem Beschluss des Bankrates vorerst um jährlich 8 % steigen sollen. Dies ist der expansiven Schweizer Notenbankpolitik geschuldet. Diese soll und wird jedoch nicht ewig anhalten. In dem Augenblick, in dem Währungsrückstellungen aufgelöst werden können, wird der daraus resultierende Gewinn der Ausschüttungsreserve zugeführt und auf diesem Weg an den Bund und die Kantone verteilt werden. Privataktionäre werden dabei leer ausgehen. So ist die rechtliche Situation.
Die NZZ schrieb in diesem Kontext vor einigen Monaten wörtlich: "Schon mehrfach haben sich Spekulanten von trügerischen Hoffnungen verleiten lassen. ... Wegen des Nationalbankgesetzes kann man nicht wie bei anderen Unternehmen einen Substanzwert auf Basis des OR errechnen; dieser würde angesichts der hohen Devisen- und Goldreserven mehrere hunderttausend Franken pro Aktie betragen. Diese Reserven gehören jedoch dem Volk. Der einzige Grund, der für die Kurskapriolen angeführt werden kann, ist der enge Markt für die Titel."
Damit ziehe ich mich aus den Diskussionen um die SNB zurück. Mir war es wichtig, unbedarfte Anleger davor zu bewahren, sich durch Berneckers Kaufempfehlungen und Pusher wie "InvestorWissen" zu unüberlegten Handlungen hinreißen zu lassen. Aus meiner Sicht ist alles gesagt. Nun kann sich jeder in Ruhe ein eigenes Urteil bilden und tun, was er für richtig hält.
--------------------------------------------------------------------------
Zwei Meinungen werden darin vertreten:
1. Die Rückstellung für Währungsreserven kann als Rücklage aufgelöst und in den Bilanzgewinn eingestellt werden.
2. Das Eigenkapital (Rückstellung für Währungsreserven) gehört dem Volk.
Zu 1. Theoretisch kann die SNB aufgelöst werden und dabei die Aktionäre den Buchstaben des Nationalbankgesetztes nach mit 250 CHF abgefunden werden. Ein anderer Weg wäre es, die Rückstellung für Währungsreserven aufzulösen und als Bilanzgewinn an den Aktionären vorbei auszuschütten.
Diesen von mir als theoretisch angesehenen Beschlussmöglichkeiten stehen entgegen, dass Notenbanken nicht aufgelöst und neu ins Leben gerufen werden. Außerdem dürften solche Versuche juristisch kaum durchsetzbar sein. Eine komplette Ausschüttung der Währungsreserven ist ebenso unsinnig, da man nicht die Notenbank schwächen wird. Seit vielen Jahrzehnten baut die SNB ihr Eigenkapital auf. Dafür gibt es nur diese Position Rückstellung für Währungsreserven. Die Einstellung eines Teils der Gewinne ist gesetzlich geregelt und beweist die langfristige Ausrichtung der SNB Reservepolitik auf steigendes Eigenkapital.
Zu 2. Diese Einschätzung ist eher indirekt zu sehen. Die Mehrheit der SNB wird von den Kantonen und damit indirekt vom Volk gehalten. Aber das Eigenkapital gehört den Aktionären.
Dazu die Aussage der SNB auf ihrer Website:
"Die SNB-Aktie gleicht (wegen der gesetzlichen Dividendenbeschränkung auf 6% des Nennwerts) eher langfristigen Obligationen als sonstigen Aktien."
Wenn es klar wäre, dass die Rückstellung für Währungsreserven nicht den Aktionären zustünde, würde die SNB nicht schreiben, dass lediglich aufgrund der Deckelung der Dividende die SNB Aktie einer langlaufende Anleihe gleicht. Weitere Gründe, warum die SNB Aktie nicht wie eine normale Aktie zu behandeln wäre führt die SNB nicht an. Selbst der Steuerwert in Höhe des Jahresendkurses wird als solcher akzeptiert und auf der Website publiziert.
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Der mit Abstand größte Teil des Eigenkapitals besteht aus Rückstellungen für Währungsreserven, die derzeit nach einem Beschluss des Bankrates vorerst um jährlich 8 % steigen sollen. Dies ist der expansiven Schweizer Notenbankpolitik geschuldet. Diese soll und wird jedoch nicht ewig anhalten. In dem Augenblick, in dem Währungsrückstellungen aufgelöst werden können, wird der daraus resultierende Gewinn der Ausschüttungsreserve zugeführt und auf diesem Weg an den Bund und die Kantone verteilt werden. Privataktionäre werden dabei leer ausgehen. So ist die rechtliche Situation.
Die NZZ schrieb in diesem Kontext vor einigen Monaten wörtlich: "Schon mehrfach haben sich Spekulanten von trügerischen Hoffnungen verleiten lassen. ... Wegen des Nationalbankgesetzes kann man nicht wie bei anderen Unternehmen einen Substanzwert auf Basis des OR errechnen; dieser würde angesichts der hohen Devisen- und Goldreserven mehrere hunderttausend Franken pro Aktie betragen. Diese Reserven gehören jedoch dem Volk. Der einzige Grund, der für die Kurskapriolen angeführt werden kann, ist der enge Markt für die Titel."
Damit ziehe ich mich aus den Diskussionen um die SNB zurück. Mir war es wichtig, unbedarfte Anleger davor zu bewahren, sich durch Berneckers Kaufempfehlungen und Pusher wie "InvestorWissen" zu unüberlegten Handlungen hinreißen zu lassen. Aus meiner Sicht ist alles gesagt. Nun kann sich jeder in Ruhe ein eigenes Urteil bilden und tun, was er für richtig hält.
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Zwei Meinungen werden darin vertreten:
1. Die Rückstellung für Währungsreserven kann als Rücklage aufgelöst und in den Bilanzgewinn eingestellt werden.
2. Das Eigenkapital (Rückstellung für Währungsreserven) gehört dem Volk.
Zu 1. Theoretisch kann die SNB aufgelöst werden und dabei die Aktionäre den Buchstaben des Nationalbankgesetztes nach mit 250 CHF abgefunden werden. Ein anderer Weg wäre es, die Rückstellung für Währungsreserven aufzulösen und als Bilanzgewinn an den Aktionären vorbei auszuschütten.
Diesen von mir als theoretisch angesehenen Beschlussmöglichkeiten stehen entgegen, dass Notenbanken nicht aufgelöst und neu ins Leben gerufen werden. Außerdem dürften solche Versuche juristisch kaum durchsetzbar sein. Eine komplette Ausschüttung der Währungsreserven ist ebenso unsinnig, da man nicht die Notenbank schwächen wird. Seit vielen Jahrzehnten baut die SNB ihr Eigenkapital auf. Dafür gibt es nur diese Position Rückstellung für Währungsreserven. Die Einstellung eines Teils der Gewinne ist gesetzlich geregelt und beweist die langfristige Ausrichtung der SNB Reservepolitik auf steigendes Eigenkapital.
Zu 2. Diese Einschätzung ist eher indirekt zu sehen. Die Mehrheit der SNB wird von den Kantonen und damit indirekt vom Volk gehalten. Aber das Eigenkapital gehört den Aktionären.
Dazu die Aussage der SNB auf ihrer Website:
"Die SNB-Aktie gleicht (wegen der gesetzlichen Dividendenbeschränkung auf 6% des Nennwerts) eher langfristigen Obligationen als sonstigen Aktien."
Wenn es klar wäre, dass die Rückstellung für Währungsreserven nicht den Aktionären zustünde, würde die SNB nicht schreiben, dass lediglich aufgrund der Deckelung der Dividende die SNB Aktie einer langlaufende Anleihe gleicht. Weitere Gründe, warum die SNB Aktie nicht wie eine normale Aktie zu behandeln wäre führt die SNB nicht an. Selbst der Steuerwert in Höhe des Jahresendkurses wird als solcher akzeptiert und auf der Website publiziert.
Nachstehend die Meldung zum Jahresergebnis und Ergebnisverwendung 2021
https://www.snb.ch/de/mmr/reference/pre_20220307_1/source/pr…
Hier der relevante Abschnitt:
Rückstellungen für Währungsreserven
Die Nationalbank strebt eine robuste Bilanz mit hinreichendem Eigenkapital an, um auch mög‑
liche hohe Verluste absorbieren zu können. Daher sind jährliche Zuweisungen an die Rückstellungen für Währungsreserven erforderlich. Für die Festlegung der Zuweisung in einem Jahr
wird das Doppelte des durchschnittlichen nominalen Wachstums des Bruttoinlandprodukts
(BIP) der letzten fünf Jahre herangezogen. Damit die Rückstellungen für Währungsreserven
auch in Zeiten mit tiefen nominalen BIP-Zuwachsraten ausreichend alimentiert werden, gilt
zurzeit eine jährliche Mindestzuweisung von 10% des Bestands am Ende des Vorjahrs.
Da das durchschnittliche nominale BIP Wachstum in den letzten fünf Jahren nur bei 1,6%
lag, kommt für das Geschäftsjahr 2021 die Mindestzuweisung von 10% zur Anwendung,
was einem Betrag von 8,7 Mrd. Franken entspricht (Vorjahr: 7,9 Mrd. Franken). Die Rückstellungen für Währungsreserven werden dadurch von 87,0 Mrd. Franken auf 95,7 Mrd.
Franken steigen.
Die der Notenbank dauerhaft als Eigenkapital und damit den Aktionären zustehenden Reserven betragen somit 95,7 Mrd. Franken.
https://www.snb.ch/de/mmr/reference/pre_20220307_1/source/pr…
Hier der relevante Abschnitt:
Rückstellungen für Währungsreserven
Die Nationalbank strebt eine robuste Bilanz mit hinreichendem Eigenkapital an, um auch mög‑
liche hohe Verluste absorbieren zu können. Daher sind jährliche Zuweisungen an die Rückstellungen für Währungsreserven erforderlich. Für die Festlegung der Zuweisung in einem Jahr
wird das Doppelte des durchschnittlichen nominalen Wachstums des Bruttoinlandprodukts
(BIP) der letzten fünf Jahre herangezogen. Damit die Rückstellungen für Währungsreserven
auch in Zeiten mit tiefen nominalen BIP-Zuwachsraten ausreichend alimentiert werden, gilt
zurzeit eine jährliche Mindestzuweisung von 10% des Bestands am Ende des Vorjahrs.
Da das durchschnittliche nominale BIP Wachstum in den letzten fünf Jahren nur bei 1,6%
lag, kommt für das Geschäftsjahr 2021 die Mindestzuweisung von 10% zur Anwendung,
was einem Betrag von 8,7 Mrd. Franken entspricht (Vorjahr: 7,9 Mrd. Franken). Die Rückstellungen für Währungsreserven werden dadurch von 87,0 Mrd. Franken auf 95,7 Mrd.
Franken steigen.
Die der Notenbank dauerhaft als Eigenkapital und damit den Aktionären zustehenden Reserven betragen somit 95,7 Mrd. Franken.
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