Polens Forderung nach Reparationen - 500 Beiträge pro Seite

[Ines43]

Von Regierungsmitgliedern Polens werden nun plötzlich Forderungen nach Reparationen gestellt.
Ich halte sie für unbegründet.
Polen hat sich 1945 von Deutschland Gebiete in der Größe von rund rund 100 000 km2 genommen und die deutschen Bewohner vertrieben, die Haus und Hof unentschädigt zurück lassen mussten.
Es war eine der größten Vertreibungsaktionen der Geschichte.
Sind die Polen nun hier Weltmeister im Vertreiben? Ich weiß es nicht.
Aber sie spielen ganz weit oben in dieser Disziplin Vertreibung.

Nun kann man sagen, es sei ein Ausgleich für die von den Polen nach dem ersten Weltkrieg von der Sowjetunion in einem Angriffskrieg eroberten Gebiete, Litauens, Weißrusslands und er Ukraine jenseits der Curzon Linie gewesen, die sich die Sowjetunion im September 1939 zurückgeholt hat.
Hier waren die Polen auch noch Minderheit, ähnlich den Deutschen in Böhmen uund Mähren und Prag
1939, als Hitler sich die Restschechei unter den Nagel riss mit dem Einmarsch nach Prag.
Nur rund 40 % der Bewohner jenseits der Curzon Linie waren Polen.
der Rest bestand aus Litauern, Weißrussen, Ukrainern und Juden.

Nun gibt es einen Spiegelartikel in der ersten Ausgabe des Spiegel vom 4.Januar. 1947, Seite 14.
Darin ist zu lesen, der Wert der von den Polen im Jahre 1945 übernommenen deutschen Ostgebiete sei auf der Potsdamer Konferenz von den Siegermächten auf 2,25 Milliarden Britische Pfund geschätzt, der von den Polen 1939 an die Sowjetunion wieder abgetretenen polnischen Ostgebiete auf nur 900 000 000 britische Pfund, obwohl dieses Gebiet mehr als doppelt so groß ist.
Die deutschen Ostgebiete hätten eine bessere Infrastruktur, Bodenschätze, etc.
Somit kann man sagen, die Polen haben Reparationen in Höhe von 1,25 Milliarden britschen Pfund erhalten, wobei man wissen muss, dass ein britisches Pfund mal 12 DM wert wahr und in den letzten
70 Jahren eine enorme Inflation stattgefunden hat.

Meine Meinung nun,
Polen sollte sich mit den von den Deutschen geraubten Gebieten zufrieden geben und froh sein,
dass wir Deutsche endgültig darauf verzichtet haben.
Sollten wir tatsächlich die geforderten gut 800 Milliarden Euro Reparationen zahlen,
dann sollten sie uns gefälligst unsere Ostgebiete wieder zurückgeben.
Darüber könnte man ja reden.

[borazon]

Ganz Osteuropa sollte zuerst Russland verklagen für die Ausbeutung, Besetzung, Deportationen und Knechtung 1945-1989 (und bereits davor).
Nur kann man einem Nackten nicht in die Tasche greifen.

Wenn du meinst, die Sowjetunion hätte sich mit dem gemeinsamen Überfall auf Polen zusammen mit Hitlerdeutschland nur etwas "zurückgeholt",
bin ich doch der Meinung, daß die ostpolnische Bevölkerung im Polens vor 1939
ohne den sowjet-russischen Wahnsinn deutlich besser gefahren ist.
Die 40% Polen und die Litauer dürften das sicher so gesehen haben,
der "Rest" wahrscheinlich auch,
abgesehen von ein paar abartigen Stalinisten natürlich.
Es gibt keinen Grund, den sowjet-russischen Imperialismus zu beschönigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Terror_(Sowjetunio…
https://de.wikipedia.org/wiki/Holodomor



"Sollten wir tatsächlich die geforderten gut 800 Milliarden Euro Reparationen zahlen,
dann sollten sie uns gefälligst unsere Ostgebiete wieder zurückgeben.
Darüber könnte man ja reden. "

Damit sich Deutschland gegen Zahlung von 800 Mrd
noch zusätzlich eine DDR 2.0 aufhalst,
die dann nochmal 2000 Mrd kostet!?

[Ines43]

Zu allererst wollte ich mal darlegen, dass die Polen aus Sicht der drei Siegermächte in Potsdam 1945 tatsächlich Reparationen erhalten haben, nämlich den Mehrwert der deutschen Ostgebiete gegenüber den polnischen Ostgebieten.
Über die EU zahlt Deutschland über die Strukturfonds jährlich Milliarden an Reparationen,
an ein Land, bei dem ich mich weigere, auch nur einen Fuß dahinein zu setzen, besonders nicht in die entdeutschten Gebiete östlich unjd westlich der Oder (Stettin).

Übrigens,
das Spiegelheft Nr.1 vom 04.01.1947 habe ich ich im Original zu Hause, vielleicht ist es auch ein Faksimile. ich habe einigermaßen sauber daraus zitiert.

[Ines43]

Wenn du meinst, die Sowjetunion hätte sich mit dem gemeinsamen Überfall auf Polen zusammen mit Hitlerdeutschland nur etwas "zurückgeholt", bin ich doch der Meinung, daß die ostpolnische Bevölkerung im Polens vor 1939"

War Polens Einmarsch in die Gebiete östlich der Curzon Linie nun ein Angriffskrieg oder war es keiner?
Wenn es keiner war, warum nicht?
Wenn es einer war dann stelle ich fest, es gibt offenbar gute Angriffskriege und schlechte.
Der polnische Angriffskrieg gegen die Sowjetunion war offensichtlich ein guter.
Der deutsche Angriff auf Polen ein schlechter, weil er den Interessen der Westmächte zuwider lief.
Der polnische Angriff auf die Sowjetunion im Jahre 1919/20 war dagegen im Interesse der Westmächte.
Muss ich mich als Deutscher nun schämen, dass Hitler 1939 den Interessen der Westmächte zuwider handelte?
Die Polen schämen sich doch auch nicht für den Angriff auf die Sowjetunion im Jahre 1919 und auch nicht für die Unterstützung der aufständischen Minderheit in Oberschlesien um 1922 oder für die Annexion eines Gebietes der Tschechoslowakei im Jahre 1939 oder für die Vertreibung von Millionen
Deutschen aus ihren angestammten Gebieten.

[Inderhals]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.702.917 von Ines43 am 09.09.17 03:38:36

Da sieht man mal wieder...gerade dem Land, dem Deutschland nach den Zerfall der Sowjetunion am allermeisten half, stellt nach fast 80 Jahren die brutalste Forderung. Die tun gerade so, als ob sie nicht ein Viertel Deutschlands kassiert hätten nach dem Krieg. Schlesien ist weg.

[Ines43]

Nicht nur Schlesien, den Wartegau, Pommern und Ostpreußen auch,
und die sogenannte Oder-Neiße Grenze gibt es gar nicht.
Stettin liegt westlich der Oder.
Man zähle nur die großen deutsche Städte auf, die sich die Polen genommen haben,
die Städte im oberschlesischen Industriegebiet, Gleiwitz, etc.
Breslau, Stettin, Danzig mit vor dem Krieg 90 %iger deutschsprachiger Bevölkerung,
Zig mittelgroße Städte.

Dass das kaum noch ein Deutscher weiß, ist allerdings eigene deutsche Schuld,
nicht die der Polen.

Hätten die Polen 1990 auf Reparationen bestanden, wären die ehemals deutschen Gebiete im Osten den Polen nicht volkerrechtsmäßig an Polen übereignet worden.

Nach den polnischen Reparationsforderungen muss man sich fragen, ob dieser Vertrag nicht unter Vortäuschung falchscher Absichten geschlossen wurde.
Man müsste ihn, falls die Polen auf den Reparationen beharren, für nichtig erklären.
Ähnlich wie das Münchener Abkommen.

[Ines43]

Korrektur

Nicht nur Schlesien, der Wartegau, Pommern und Ostpreußen auch und die sogenannte Oder-Neiße Grenze gibt es gar nicht. Stettin liegt westlich der Oder. Man zähle nur die großen deutsche Städte auf, die sich die Polen genommen haben, die Städte im oberschlesischen Industriegebiet, Gleiwitz, etc.
Breslau, Stettin, Danzig mit vor dem Krieg 90 %iger deutschsprachiger Bevölkerung, zig mittelgroße Städte. Dass das kaum noch ein Deutscher weiß, ist allerdings eigene deutsche Schuld, nicht die der Polen.
Hätten die Polen 1990 auf Reparationen bestanden, wären die ehemals deutschen Gebiete im Osten den Polen nicht völkerrechtsmäßig aübereignet worden.
Nach den polnischen Reparationsforderungen muss man sich fragen, ob dieser Vertrag nicht unter Vortäuschung falscher Absichten geschlossen wurde. Man müsste ihn, falls die Polen auf den Reparationen beharren, für nichtig erklären.
Ähnlich wie das 1938 geschlossene Münchener Abkommen.

[borazon]

Wir erinnern uns: Sowjetrussland hat zu Beginn von WK II
zusammen mit den dt. Nationalsozialisten den Staat Polen überfallen.
Die dt. Nazis den Westen, die Sowjetrussen den Osten.
Die Sowjetrussen haben Polen nach 1945 nach Westen verschoben,
Ostpolen (wie mit den deutschen Nazis vor dem Krieg vereinbart)
einkassiert und die dortige polnische Bevölkerung
nach Westen (Pommern, Schlesien) vertrieben.
Nun wollen fragwürdige Poster die Geschichte
der russischen Expansion wieder mal verniedlichen
und den Polen die Schuld geben,
als ob diese zwischen 1939 und ca. 1990 viel hätten selbst entscheiden können.

Warum?
Aus Liebe zu Lenin/Stalin/Putin?

[bmann025]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.586.707 von borazon am 20.04.18 01:16:58

Zitat von borazon: Wir erinnern uns: Sowjetrussland hat zu Beginn von WK II
zusammen mit den dt. Nationalsozialisten den Staat Polen überfallen.
Die dt. Nazis den Westen, die Sowjetrussen den Osten.
Die Sowjetrussen haben Polen nach 1945 nach Westen verschoben,
Ostpolen (wie mit den deutschen Nazis vor dem Krieg vereinbart)
einkassiert und die dortige polnische Bevölkerung
nach Westen (Pommern, Schlesien) vertrieben.
Nun wollen fragwürdige Poster die Geschichte
der russischen Expansion wieder mal verniedlichen
und den Polen die Schuld geben,
als ob diese zwischen 1939 und ca. 1990 viel hätten selbst entscheiden können.

Warum?
Aus Liebe zu Lenin/Stalin/Putin?

Unser Geschichtsexperte mal wieder ...

'Russische' Expansion ...

Dir ist schon klar, dass die ehemals polnischen Gebiete nun zu Weissrussland, Lithauen und der Ukraine gehoeren und nicht zu Russland?

Uebrigens war auch Polen nicht so zimperlich und annektierte 1938 gemeinsam mit Deutschland Teile der Tschechei.

[borazon]

"Dir ist schon klar, dass die ehemals polnischen Gebiete nun zu Weissrussland, Lithauen und der Ukraine gehoeren und nicht zu Russland?"

Mit der Entwicklung nach 1989/91 haben die russischen Nationalisten eben nicht gerechnet.
Deswegen zettelt Zar Putin die Konflikte an.
Belarus ist sowieso nur ein Vasallenstaat.

OT: kauft euch mal ein oder zwei deutsche Tastaturen!
Kosten nur ca. 10 Euro.
OK, das sind zugegebenermaßen ca. eine Million Rubel.

[bmann025]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.586.794 von borazon am 20.04.18 05:03:34

Du meinst russische Nationalisten wie den Georgier Stalin?

[Doppelvize]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.586.794 von borazon am 20.04.18 05:03:34

Zitat von borazon: "Dir ist schon klar, dass die ehemals polnischen Gebiete nun zu Weissrussland, Lithauen und der Ukraine gehoeren und nicht zu Russland?"

Mit der Entwicklung nach 1989/91 haben die russischen Nationalisten eben nicht gerechnet.
Deswegen zettelt Zar Putin die Konflikte an.
Belarus ist sowieso nur ein Vasallenstaat.

OT: kauft euch mal ein oder zwei deutsche Tastaturen!
Kosten nur ca. 10 Euro.
OK, das sind zugegebenermaßen ca. eine Million Rubel.

Sag ich ja.... Schreibe ein ö

[borazon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.586.803 von bmann025 am 20.04.18 05:22:35

Ebendiesen.
Der Georgier Stalin entspricht dem Österreicher Adi.

[32199]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.586.794 von borazon am 20.04.18 05:03:34

Zitat von borazon: "Dir ist schon klar, dass die ehemals polnischen Gebiete nun zu Weissrussland, Lithauen und der Ukraine gehoeren und nicht zu Russland?"

Mit der Entwicklung nach 1989/91 haben die russischen Nationalisten eben nicht gerechnet.
Deswegen zettelt Zar Putin die Konflikte an.
Belarus ist sowieso nur ein Vasallenstaat.

OT: kauft euch mal ein oder zwei deutsche Tastaturen!
Kosten nur ca. 10 Euro.
OK, das sind zugegebenermaßen ca. eine Million Rubel.