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    Ewiges Wirtschaftswachstum möglich? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.09.17 18:50:33 von
    neuester Beitrag 20.09.17 07:53:56 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.262.025
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      schrieb am 17.09.17 18:50:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      angeregt durch einen Artikel eines "Wachstumskeptikers", wollte ich mal eine Frage an euch Experten stellen: Ist ewiges Wirtschaftswachstum möglich?
      Skeptiker gehen davon aus, dass quantitativ irgendwann ein physikalisches Limit erreicht wird (das erscheint mir auch logisch und nachvollziehbar).

      Optimisten gehen davon aus dass sich das Wachstum dann auf die "immaterielle Schiene" verlagert.
      Nur wie sieht denn immaterielles Wachstum aus ? Kann man das "unbegrenzt vermehren?" Oder wird das Wirtschaftswachstum irgendwann mal stoppen ? Ich als Laie würde mal sagen dass man immaterielle Dinge die nicht an Ressourcen gebunden sind doch unbegrenzt "vermehren" kann ?
      Wenn ich für eine gewisse Dienstleistung X einen horrenden Preis verlange und ich jemanden finde der das Geld auch bezahlt dann habe ich ja gemesse am BIP ein "Wachstum" generiert. Oder hab ich hier ein Brett vor dem Kopf ?


      Liebe Grüsse :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.09.17 10:05:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.763.187 von Thunderbyte am 17.09.17 18:50:33Wachstum generiert sich rein am Resourcen-Verbrauch
      Hohes Wachstum=hoher Resourcenverbrauch und umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.17 10:30:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das würde ja bedeuten, dass das Wachstum irgendwann an eine Grenze stößt oder?

      Grüsse
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.09.17 11:07:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.765.947 von Thunderbyte am 18.09.17 10:30:41Natürlich. Und genau da stehen wir Heute. Man fragt sich längst, wie man Wachstum generiert ohne hohen Resourcenverbrauch. Deshalb auch die Gedankenspiele der Forscher.
      Avatar
      schrieb am 18.09.17 12:34:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ahh okay und Wachstum lässt sich demzufolge auch nicht von Ressourcen Entkoppeln (Dienstleistung, oder andere Immaterielle "Werte") ?

      LG
      1 Antwort

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      schrieb am 19.09.17 09:15:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.767.009 von Thunderbyte am 18.09.17 12:34:38Pflanzenwachstum...? Brauchen auch Wasser..
      Avatar
      schrieb am 19.09.17 10:32:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ja stimmt du hast recht, vielleicht habe ich da einen Denkfehler. Ich dachte an Dienstleistungen oder sowas in der Art.

      LG
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.09.17 10:48:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zumindest in der Autoindustrie scheint es ewiges Wachstum zu geben.Man verkauft dem Kunden einen sauberen Diesel der sich als die größte Dreckschleuder herausstellt um ihm anschließend wieder einen neuen sauberen Diesel zu verkaufen.So geht lupenreiner staatlich gedeckter Wachtumskapitalismus.
      Avatar
      schrieb am 19.09.17 17:56:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.774.275 von Thunderbyte am 19.09.17 10:32:31Ja stimmt du hast recht, vielleicht habe ich da einen Denkfehler. Ich dachte an Dienstleistungen oder sowas in der Art.

      Dienstleistung???? Die lebt doch ausschließlich von der Produktion...denke mal an den Paketfahrer, den Mann am Bankschalter, den Beamten.

      Ein App-Entwickller..solltest Du daran denken, ist kein "Dienstleister, sondern "Produzent."
      Avatar
      schrieb am 19.09.17 18:18:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wenn man die Wirtschaftsleistung in Geld misst, geht das schon. Man darf nur nicht auf die Idee kommen, das Geld an irgendwelche Sachen oder Rohstoffe zu binden, wie das die Steinzeitmesnschen taten und wie es teils noch bis ins 20. Jahrhundert propagiert wurde.

      Die meisten "Resourcen" sind zwar auf den ersten Blick endlich.
      Es kommt aber auch auf die Definition an, Resourcen, die man sich einfach so nehmen kann, gibt es natürlich. Bei genauerer Betrachtung sind die meisten "Resourcen" aber selbst schon Industireprodukte der Rohstoffindustrie. Der Marktpreis einer Resource entspricht nicht dem Finderlohn für Öl in der Wüste, sondern besteht zu 80% aus Explorations, Erschließungs-, Produktions- und Transportkosten. Vielleicht werden danach noch Mineralölsteuer oder eine CO2-Abgabe berechnet. Auch das trägt zum Wachstum bei. Sollte durch Fortschritt alles einfacher werden und die Kernverschmelzung von ein paar Liter Tritiumoxid den Weltenergiebedarf decken, steigt der Verbrauch in kWh und die Produktionskosten sinken. Ist das Wachstum?

      Vielleicht ist auch das Bevölkerungswachstum wichtig. Vielleicht wäre eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung akzeptabel, bei weniger Bewohnern? Oder bei Konsumverzicht? Die Phrasen, der Konsum breiter Schichten sei maßgeblich für den Wohlstand, sind wohl seit den 70ern überholt. Dass man auf diese Weise, aus dem wachsenden Wohlstand der nächsten Generation, die Rente der derzeitigen bezahlen kann, hat sich als Irrglaube erwiesen. Konsumverzicht bedeutet mehr Investitionen und nur so kann "vorgesorgt" werden. Lebensqualität und Zukunftsängste bestimmen in reichen Gesellschaften eher die Zufriedenheit, als die materielle Versorgung.

      Man könnte zur Wachstumsmessung auch schon jetzt auf Glückspunkte umsteigen, statt das in Euro oder USD zu kalkulieren. Das würde vielleicht manche Neiddebatte beenden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.09.17 07:53:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.778.415 von honigbaer am 19.09.17 18:18:29
      Zitat von honigbaer: Wenn man die Wirtschaftsleistung in Geld misst, geht das schon. Man darf nur nicht auf die Idee kommen, das Geld an irgendwelche Sachen oder Rohstoffe zu binden, wie das die Steinzeitmesnschen taten und wie es teils noch bis ins 20. Jahrhundert propagiert wurde.


      Dann denkst du dass das "Wirtschaftswachstum" einfach monetär "aufgeblasen wird" ? Kann ich nachvollziehen wenn ich bedenke dass manche Unternehmen in der Lage sind Produkte zum doppelten Preis zu verkaufen als sie in der Herstellung kosten nur weil es einen Hype um diese Produkte gibt. (Iphone um mal ein Beispiel zu nennen). Ich bin mir sicher, dass selbst wenn die Hardware identisch bliebe und sich nur das Design ändert manche bereit wären 100 € mehr gegenüber dem "unveränderten" zu bezahlen. Sowas würde ja in der BIP Berechnung ebenfalls als Wachstum abgestempelt ohne dass ein Gramm Material zusätzlich oder ein Watt mehr Energie benötigt wird. Oder ?

      LG


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