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    SBM Monaco – ein Substanzriese mit Perspektive (Seite 18)

    eröffnet am 25.09.17 23:56:40 von
    neuester Beitrag 06.02.24 13:30:12 von
    Beiträge: 296
    ID: 1.262.733
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      Avatar
      schrieb am 18.05.19 18:08:19
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.583.146 von Merger-one am 16.05.19 12:39:49Ich weiß zwar nicht von wo der Autor seine Informationen bezieht, aber ich habe für das 60qm Apartment eine Monatsmiete von 13000€ gefunden, d.h. Jahresmiete beträgt 156.000€.
      Wenn ich es richtig verstanden habe, sind da auch bereits Nebenkosten, Garage und Service inkludiert.
      Für die durchschnittliche jährliche Wohnungsmiete würde ich dann eher 2500€/qm schätzen. Das erscheint mir auch realistischer in Anbetracht dessen, dass anderen Wohnobjekte von sbm für ca 1700€ gemietet werden können.
      Avatar
      schrieb am 16.05.19 12:39:49
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hier eine Aktualisierung des One Monte Carlo Projekts. Dazu gab es folgenden Bloomberg Artikel:

      https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-05-15/one-monte…

      Die 12.900 qm Wohnungen teilen sich auf in 37 Einheiten. Die durchschnittliche Wohnungsgröße ist demnach 350qm. Die Mieten bewegen sich zwischen EUR 3.750 pro qm und Jahr für die größte und EUR 4.165 pro qm und Jahr für die kleinste Wohnungseinheit. Hinzu kommen Garagenmieten und Service, so dass man vorsichtig von EUR 4.100 /qm p.a. und für das gesamte Objekt mit EUR 52,9 Mio. Jahresmiete bei Vollvermietung annehmen kann. Für Leerstand würde ich knapp 10% Abschlag vornehmen auf 48 Mio.

      Die anderen Parameter zur Bewertung der Geschäfte und Büros lasse ich unverändert, so dass diese einen Objektwert von EUR 800 Mio. aufweisen. Vermutlich ist die Bewertung damit sehr vorsichtig angesetzt.

      Ein Vervielfältiger von 50 auf die Wohnungsmieten scheint mir das Minimum zu sein angesichts der Top-Lage in Monte Carlo gegenüber von Casino und Hotel de Paris. Es ergibt sich ein Objektwert der Wohnungen von EUR 2.400 Mio. und ein Gesamtwert von EUR 3.200 Mio., der sich mit meiner bisherigen Schätzung von EUR 1.440 Mio. vergleicht. Der Substanzwert der SBM steigt entsprechend von EUR 4.800 Mio. auf EUR 6.560 Mio. Abzüge von Pensionen, Finanzschulden und Holdingabschlag reduzieren den Substanzwert auf EUR 6.000 Mio. oder EUR 245 pro Aktie.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.04.19 16:54:34
      Beitrag Nr. 124 ()
      Der Beitrag des Börsenmagazins Aktienspezialwerte kommt mir inhaltlich sehr bekannt vor.
      Sie kommen auf eine Bewertung von 120 Euro inkl. 20% "Holdingabschlag". Ohne diesen sind es also 150 Euro. Leider fehlt eine Herleitung, aber die kann man ja hier lesen.
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------


      ANALYSE: SBM (Société des Bains de Mer)
      - Monegassische Immobilien zum
      Schnäppchenpreis
      Unsere heutige Neuvorstellung ist im weitesten Sinne ein Immobilienunternehmen,
      das auf Basis der Substanz eine eklatante
      Unterbewertung aufweist. In der vor über 150 Jahren
      gegründeten Société des Bains de Mer (SBM) sind eine
      ganze Reihe von Aktivitäten gebündelt, die sich vor allem rund
      um einen erheblichen Luxusimmobilienbesitz in Monte Carlo
      drehen. Zum Geschäftsinhalt gehören das Betreiben von vier
      Spielcasinos, der Betrieb von fünf Hotels, die Vermietung von
      Geschäftsflächen, Büros und Luxuswohnungen sowie die Beteiligung
      an Anbietern von Online-Sportwetten und Online-GaW
      W W. B O E R S E N B R I E F. A T
      AKTIEN-SPEZIALWERTE
      samtumsätzen von 474,6 Mio. Euro (Vorjahr: 458,8 Mio.) ein
      Nettoergebnis von -14,6 Mio. Euro (Vorjahr: -36,4 Mio.) geschrieben.
      Dabei entfielen auf das Casinogeschäft Umsätze von
      200,7 Mio. Euro (Vorjahr: 201,7 Mio.), wobei in diesem Segment
      operative Ergebnisse von -14,8 Mio. Euro (Vorjahr: -20,2 Mio.)
      anfielen. Der Hotelsektor steuerte Umsätze von 234,7 Mio. Euro
      (Vorjahr: 218,5 Mio.) bei, schrieb mit -5,1 Mio. Euro (Vorjahr:
      -9,8 Mio.) aber ebenfalls operative Verluste. Dagegen lieferte die
      Vermietung bei Umsätzen von 40,9 Mio. Euro (Vorjahr: 39,4
      Mio.) positive operative Ergebnisse von 23,4 Mio. Euro (Vorjahr:
      23,0 Mio.). Schließlich sorgte auch der 50%ige Anteilsbesitz an
      der Betclic Everest für einen positiven Gewinnbeitrag von 12,5
      Mio. Euro (Vorjahr: -4,2 Mio.). Die schwachen Konzernzahlen
      der letzten Jahre sind allerdings vor dem Hintergrund der massiven
      Investitionen (allein 191,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr
      2017/18) und der Abschreibungspraxis stark zu relativieren. Da
      jährlich hohe Abschreibungen von rund 50 Mio. Euro vorgenommen
      werden und die Immobilien nicht wie bei deutschen
      Immobiliengesellschaften üblich mit ihren aktuellen Zeitwerten
      bilanziell abgebildet werden, verfügt SBM über riesige stille Reserven,
      da die wahren Zeitwerte erheblich über die Werte gestiegen
      sind, mit denen die Immobilien bilanziert werden. Zwar
      haben die massiven Investitionen der letzten Jahre dazu geführt,
      dass aus dem ehemaligen Nettocashüberhang eine Nettoverschuldung
      von 98,3 Mio. Euro (per 31.12.2018) wurde. Aber die
      Bilanz ist mit einer Eigenkapitalquote, die selbst auf Basis der
      deutlich zu niedrig bewerteten Immobilienwerte über 50% liegt,
      dennoch rundum gesund. Würden für die Immobilien realistische
      Werte angesetzt, läge das Eigenkapital unseres Erachtens nicht
      bei rund 670 Mio. Euro, sondern eher bei 2 bis 3 Mrd. Euro.
      Mit dem Abschluss der beiden Großprojekte Hôtel de Paris und
      One Monte Carlo rechnet das Management nun mit zusätzlichen
      jährlichen Betriebsergebnissen (vor Abschreibungen) von
      mehr als 50 Mio. Euro. Zudem gibt es Hoffnung, dass die vielen
      Verlustjahre in Folge den Druck erhöht haben, die noch erheblichen
      Kostensenkungspotentiale sukzessive zu heben. Wir
      sehen es als stärksten positiven Katalysator für die Aktie an,
      dass das Ende der langjährigen negativen Ergebnisserie bevorsteht.
      Schon zuletzt haben sich die Ergebnisse sukzessive
      verbessert. Mit Ende des ersten Halbjahrs des Geschäftsjahres
      2018/19 hat sich das Ergebnis für die Monate April bis Oktober
      – diese sind saisonal immer sehr stark - auf 43,9 Mio. Euro
      (Vorjahr: 19,8 Mio.) sehr positiv entwickelt. Da wir mit dem seit
      Anfang April angelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 auch auf
      Jahresbasis wieder mit klaren Gewinnen rechnen, sehen wir
      gute Chancen, dass die Aktie vor dem Hintergrund hochschnellender
      Ergebnisse zukünftig ihren erheblichen Abschlag
      zum Substanzwert teilweise abbauen kann. Ob auch Dividenden
      und/oder Aktienrückkaufprogramme eine Höherbewertung
      auslösen werden, bleibt leider unsicher. Zwar hat sich die Unternehmensführung
      die Möglichkeit von Aktienrückkäufen bis
      zum Maximalpreis von 80 Euro je Aktie einräumen lassen, davon
      bislang aber keinen Gebrauch gemacht.
      SBM steht im Mehrheitsbesitz des Fürstentums Monaco, das
      zuletzt 64,2% an SBM hielt, so dass SBM quasi ein Staatsunternehmen
      ist. Aber auch der Luxuskonzern LVMH ist mit 5% beteiligt.
      Im Jahr 2008 versuchte das Emirat Katar sich via Übernahmeangebot
      zu umgerechnet 72,50 Euro je Aktie in Höhe von
      30% an SBM zu beteiligen, was jedoch scheiterte, da der gebotene
      Preis – wie es seitens des Großaktionärs hieß – nicht annähernd
      die Substanz der Aktie widerspiegle. Seitdem hat SBM
      fast so viel in die Substanz investiert, wie es dem aktuellen Börsenwert
      entspricht, wobei der Immobilienmarkt in Monaco wei-
      2
      ming. Erstens verfügt das Unternehmen im Casino-Segment
      über exklusive Casino-Rechte in Monaco und besitzt und betreibt
      das Casino de Monte-Carlo, das Casino Café de Paris,
      das Sun Casino und das Monte-Carlo Bay Casino. Im zweiten
      Segment der Hotellerie besitzt und betreibt SBM renommierte
      Luxushotels, darunter das Hôtel de Paris Monte-Carlo, das
      Hotel Hermitage Monte-Carlo, das Monte-Carlo-Beach, das
      Monte-Carlo Bay Hotel & Resort und die Meridien Beach Plaza,
      zudem über 30 Restaurants und Bars (darunter fünf mit insgesamt
      sieben Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants),
      eine Wellnesstherme sowie zwei Nachtclubs. Im dritten Segment
      werden selbst entwickelte Geschäftsflächen, Büros und
      Luxuswohnungen vermietet. Schließlich ist SBM über ihren
      50%igen Anteilsbesitz an der Betclic Everest auch maßgeblich
      an bet-at-home beteiligt. Betclic Everest hält neben weiteren
      Beteiligungen im Bereich Online-Sportwetten und Online-Gaming,
      welche vor allem in Frankreich gut im Geschäft sind,
      auch rund 52% an bet-at-home (Kernmärkte bekanntlich
      Deutschland und Österreich), sodass SBM durchgerechnet zu
      rund 26% an bet-at-home beteiligt ist. Allerdings ist der Bereich
      Online-Sportwetten und Online-Gaming nicht entscheidend für
      die Wertbestimmung der SBM-Aktie, da die größten Werte in
      der erheblichen Immobiliensubstanz liegen.
      Dieser Immobilienschatz kam bislang aber nicht richtig zum
      Glänzen, da die vergangenen Jahre durch massive Investitionen
      in mehrere Großprojekte geprägt waren, wodurch negative
      Ergebnisse berichtet wurden. Aktuell sehen wir aber das Ende
      der massiven Investitionsphase gekommen, so dass sich die
      Ergebnisse in den kommenden Quartalen und Jahren deutlich
      verbessern sollten. Die zwei wichtigsten Projekte, für die erhebliche
      Investitionen anfielen, waren die vierjährige Renovierung
      des 209 Zimmer umfassenden Hôtel de Paris Monte-
      Carlo, das in der Umbauphase zeitweise als Umsatzbringer
      ausfiel sowie das Neubauprojekt „One Monte Carlo“. Beide
      Projekte forderten über 660 Mio. Euro an Investitionen, wurden
      aber kürzlich neu eröffnet, bzw. fertiggestellt. Das Neubauprojekt
      „One Monte Carlo“ ist aktuell in der Vermarktung, so dass
      die dazugehörigen 37 Luxuswohnungen mit Wohnflächen
      zwischen 60 m² und 800 m², 24 Luxusboutiquen und weiteren
      Büroflächen nun sukzessive vermietet werden.
      Angesichts der Tatsache, dass Monaco aufgrund des einmaligen
      Flairs und der steuerlichen Vorteile für Superreiche der
      teuerste Immobilienmarkt der Welt ist, sind auch die aufgerufenen
      Mietpreise beileibe nichts für Normalverdiener. So liegt
      beispielsweise die Miete für ein Appartement des „One Monte
      Carlo“ mit 400 m² Wohnfläche (+120 m² Terrasse) bei 135.000
      Euro plus Nebenkosten – pro Monat, nicht pro Jahr. Wer sich
      über die Immobilienpreise in Monaco informiert, kommt aus
      dem Staunen nicht heraus. Es ist nicht ungewöhnlich, dass 60
      m²-Einzimmerwohnungen für 4 Mio. Euro den Besitzer wechseln,
      wobei es kleine 30m²-Einzimmerwohnungen in schlechten
      Lagen teilweise bereits für 1,1 Mio. bis 1,3 Mio. Euro gibt.
      Kaufpreise im Bereich 40.000 Euro bis 60.000 Euro pro Quadratmeter
      sind also an der Tagesordnung, in besten Lagen
      werden mitunter auch 100.000 Euro und mehr pro Quadratmeter
      gezahlt. Wer angesichts dieser Preise die Immobilienwerte
      von SBM eruiert, kommt selbst unter eher konservativen Annahmen
      auf einen inneren Wert des Gesamtkonzerns, der sehr
      deutlich über der aktuellen Marktkapitalisierung von rund 1,1
      Mrd. Euro für die gesamte SBM liegt.
      Der große Malus der Aktie ist sicherlich die langjährige operative
      Verlustserie. Auch im Geschäftsjahr 2017/18 wurde bei GeT
      I E F G E H E N D E A N A L Y S E N A U S D E R D E U T S C H E N N E B E N W E R T E S Z E N E
      Ausgabe 09/2019 - 2 4 . A p r i l 2019
      Name: SBM (Société des Bains de Mer)
      ISIN: MC0000031187
      Börse: Euronext Paris
      Grundkapital: 24.516.661Aktien
      Letzter Kurs: 46,40 Euro
      Börsenwert: 1,138 Mrd. Euro
      Eigenkapital: 670,5 Mio. (30.09.18)
      Eigenkapitalquote: 51% (30.09.18)
      Mitarbeiter: 4.213
      Internet: https://www.montecarlosbm-corporate.com/
      2015/16 2016/17 2017/18 2018/19e*
      Umsatz (Mio.) 461,4 458,8 474,6 525,0
      Operatives Ergebnis
      vor Abschreibungen (Mio.) 19,9 17,1 22,1 35,0
      Jahresüberschuss (Mio.) -29,1 -36,4 -14,6 0
      Ergebnis je Aktie 1,19 -1,48 -0,60 0
      *eigene Schätzung
      ter im Aufwind ist, so dass wir den inneren Wert aktuell noch
      einmal deutlich höher sehen als vor 11 Jahren. Aufgrund des
      Mehrheitsbesitzes des Fürstentums Monaco sollte aber nicht
      damit gerechnet werden, dass hier perspektivisch eine kapitalmarktaffinere
      Informationspolitik betrieben wird als in der Vergangenheit.
      Analystenstudien für die Aktie gibt es nicht und
      ausführliche Informationen sind nur in französischer Sprache
      erhältlich. Immerhin gibt es Zusammenfassungen wichtiger Dokumente
      auch auf Englisch. Wer Unternehmen allein auf Basis
      der aktuellen Gewinnsituation bewertet, wird beim Blick auf die
      wenig überzeugende Gewinnreihe kaum Gefallen an SBM finden,
      zumal zuletzt auch keine Dividende gezahlt wurde.
      Substanzfreunde kommen hier aber voll auf ihre Kosten. Wir
      sehen in unserer sum-of-the-parts-Bewertung für die verschiedenen
      Konzernteile den realistischen Substanzwert aktuell im
      Bereich von rund 120 Euro je Aktie und halten dies für einen
      eher konservativen Wert, bei dem wir bereits einen Holdingabschlag
      von rund 20% berücksichtigt haben. Die Hauptbörse
      mit dem liquidesten Handel ist Euronext Paris, aber auch in
      Deutschland wird die Aktie über einige Regionalbörsen sowie
      im Direkthandel über Lang&Schwarz gehandelt. Wir empfehlen,
      die Aktie lediglich limitiert zu ordern und den liquideren
      Handel in Paris (Orderbuch beispielsweise über https://www.
      boursorama.com/cours/1rPBAIN/ einsehbar) zu nutzen, sofern
      die Depotbank den dortigen Handel zu vertretbaren Gebühren
      anbietet. Anleger sollten bei SBM keine schnellen Aktiengewinne
      erwarten, weswegen auch beim Einstieg keine Eile vonnöten
      sein sollte. Mit SBM kaufen sich Anleger vielmehr in einen
      Substanzgiganten ein, der zwar einiges an Geduld abverlangen
      dürfte, die sich am Ende aber auszahlen sollte.
      Wir nehmen die Aktie auf unsere Empfehlungsliste, sehen
      Kaufkurse bis 60 Euro und das Kursziel bei 100 Euro.
      Nichtsdestotrotz sollten Orders nur streng limitiert mit Limit
      zum aktuellen Tageskurs aufgegeben werden!
      Avatar
      schrieb am 27.03.19 14:54:21
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.208.446 von honigbaer am 27.03.19 13:35:42
      Danke
      Werd mal versuchen es zu lesen :)
      Avatar
      schrieb am 27.03.19 13:35:42
      Beitrag Nr. 122 ()
      Einiges kann man sicher auch ohne französische Sprachkenntnisse entnehmen, ich würde mal im Geschäftsbericht auf die Umsatzaufteilung in die Sektoren Glücksspiel, Hotel (unterteilt in Beherbergung und Bewirtung) und Vermietung verweisen.

      Auf Seite 33 Punkt 5.2 Investissements sieht man auch, dass in drei Jahren regelmäßig in die Sektoren investiert wird. Das ist sicher richtig, dass man in Luxushotels regelmäßig investieren muss, die 100 Mio Umsatz mit Beherbergung sind natürlich nicht wie normale Mieteinnahmen zu sehen. auf Seite 46 ist auch eine Liste der Hotels mit Angaben zu Umsatz und Anzahl der Zimmer.

      Steueroase und Raumknappheit in Monaco machen dort Immobilien zu einem knappen Gut. Man kann sich natürlich auf Basis der vorhandenen Flächen, auch im normalen Vermietungsgeschäft (weiß jetzt nicht genau, sind glaub auch Einzelhandelsflächen), astronomische Immobilienwerte ausrechnen.

      NAV sagt ja eigentlich Immobilienwert (auf Basis abgezinster Erträge) minus Schulden. Müsste man nachlesen, wie SBM die Hotels in der Bilanz ansetzt, aber da diese betriebsnotwendig sind, wird da eben billiger bewertet, als bei reinen Vermietungsobjekten. Und als Substanzwert oder Marktwert kann man natürlich sowieso alles mögliche in den Raum stellen.

      Diesen Immobilienüberlegungen steht natürlich auch die Betrachtung der Gesellschaft als Spiel- und Beherbergungskonzern gegenüber. Es bestehen ja auch noch Beteiligungen im Glücksspielgeschäft. (indirekt auch bet-at-home AG) In den vergangenen Jahren lief das zumTeil gar nicht so gut und die Beteiligungen mussten sogar teils abgescrieben werden. Jedenfalls muss man natürlich dann eher zu einer Cashflow Betrachtung kommen. Wieviel kann die Gesellschaft aus eigener Kraft im Jahr investieren und was ist dann so ein Geschäft wert? Wie gesagt Punkt 5.2. im Geschäftsbericht.

      Investoren gibt es immer für Luxushotellerie in Verbindung mit Glücksspiel.
      (US Präsident Trump war da ja auch mal tätig, in der Branche, nicht in Monaco.)
      Katar wollte ja vor Jahren mal ein Übernahmeangebot lancieren.

      Man muss dazu aber sehen, dass SBM natürlich ein Staatsunternehmen ist und Staatstragend für Monaco. Übernahme kommt nicht in Frage, teure Infrastrukturprojekte und Hotelentwicklung im Interesse des Landes können der Gesellschaft aufgebürdet werden, andererseits genießt man natürlich Privilegien bei der Umsetzung und der Wert des Standorts Monaco ganz generell ist natürlich einmalig auf der Welt.

      Ich hatte ja selbst gebeten, dass man mal mehr vergleicht, wie die Peergroup bewertet ist und Casino Cannes erwähnt. aber da gibt es sicher noch viele Unternehmen, mit denen man vergleichen kann.
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 27.03.19 12:35:41
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.017.498 von Merger-one am 04.03.19 18:46:11
      Neu hier
      Moin,

      lese mich gerade in das Thema ein, habe aber ein paar fragen. Mangels Französischkenntnisse kann ich den GB nicht lesen, es sei den jemand weiß wo er auf Englisch zu bekommen ist.

      Die Fragen sind ehr Verständnis

      1) Mit NAV kann ich nichts anfangen, versteh aus dem Thread aber so, das die Immobilien nur mit 30% ihres aktuellen Zeitwert in der Bilanz stehen. Richtig?
      2) wie hoch werden die Immobilien den dann in der Bilanz aktuell bewertet? Ich würde gerne wissen wie der reale Wert der Immobilien ist.
      3) Die Bilanzsumme ist ja Aktuell 1.3mrd, der Börse ungefähr in gleicher Höhe. Wenn man die Unterbewertung der Immobilien in der Bilanz der Altuelen Börsenbewertung zurechnet, ist das dann der Grund für eure Kursziele von 100€ als aktuelle faire Bewertung?
      4) sehe ich es richtig, das man die letzen beiden Quartale ca 20m€ Überschuss erwirtschaftet hat?

      Etwas interessantes neben bei, aus meiner alten Zeit im Hotelgewerbe weiß ich nicht, das man alle 10 bis 15 Jahre komplett renovieren muss, bei Luxus Buden ehr nach 10 Jahren.

      Danke schon mal für euer Feedback
      Avatar
      schrieb am 04.03.19 18:46:11
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hier der Q3 Bericht, etwas verspätet:

      https://www.montecarlosbm-corporate.com/wp-content/uploads/2…

      Umsatzwachstum im Q3 war mit 4% relativ schwach. Insgesamt übliche Quartalsschwankungen. Andererseits starker Anstieg der Vermietungserlöse um 21%.

      Nettoschulden der Gruppe 98,3 Mio. zum 31.12.2018. Damit dürfte der jahrelange Investitionskraftakt langsam abgeschlossen sein.

      Die Story ist weiter intakt, der Ausblick positiv.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.19 18:28:33
      Beitrag Nr. 119 ()
      Von Sotheby´s wird eine Villa mit 700 qm in sehr guter Lage in Monte Carlo für 110 Mio. Euro angeboten. 157.000 Euro pro qm.

      www.spiegel.de%2Fpanorama%2Fmonaco-villa-l-echauguette-fuer-110-millionen-euro-zu-kaufen-a-1253162.html
      Avatar
      schrieb am 04.01.19 16:43:10
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.553.882 von honigbaer am 03.01.19 23:10:23Naja, wenn man die Jahre 2006-2010 meint, ist das ja richtig mit Kursen über 45. aber in diese Zeit fällt eben auch das abgelehnte Übernahmeangebot aus Katar und Katar hatte ja vorher schon Aktien gekauft und dancah ging es eben kräftig bergab mit dem Kurs.

      Wenn ich auf in meinem Beitrag #107 die operativen Ergebnisse anschaue, sind das natürlich auch die Jahre mit mehr als 50 Mio und dann ist doch ein Kurs über 50 OK. Und danach waren es eben meist nur 20 Mio und das passte zu Kursen über 30. Vielleicht ist die Prognose ja richtig, das es demnächst 50 Mio mehr sind.

      Ich sage ja auch nur, dass das operative Ergebnis eine Orientierung bietet und die Ertragskraft wiedergibt.
      Einen Unterschied zwischen Cashflow und dem operativen Ergebnis gibt es ja kaum, da sogar mit der nun gewachsenen Verschuldung das Finanzergebnis kaum ins Gewicht fällt.

      Wie man aus dem freecashflow etwas herleiten will, der im Zweifelsfall einfach die Bankschulden erhöht oder mindert, keine ahnung. Das ist nicht meine Idee. Wenn ich in anderen Threads sage, es wurde auch viel investiert, ein negativer freecashflow sei unbedenklich, sagen immer alle, das sei nicht so, ob sich Investitionen auszahlen, wisse man nicht.

      Keine Ahnung, was man sich mit einer "Nettoverschuldung" schönrechnen will.
      Steuerschulden, Bankschulden, Pensionslasten und alle anderen Verbindlichkeiten ... mehr als das Umlaufvermögen kann man doch nicht abziehen, um von brutto auf netto zu kommen.
      Aber bitte, brutto und netto muss ja nicht jeder verstehen.
      Kann sich doch jeder in der Bilanz anschauen.

      Bei aktuell 50% Eigenkapitalquote gehört das Unternehmen nur zur Hälfte den Aktionären. Und früher (z.B. 2013) waren es 70% Eigenkapitalquote, das war besser. Wieso soll man den Buchwert zur unbedeutenden Hausnummer erklären?

      2005-2009 hat man 300 Mio investiert mit mäßigem Erfolg gemessen an der Ertragskraft, die in den Folgejahren nachließ, meinetwegen auch durch die Finanzkrise. Dann hat man 2010 150 Mio in betclick investiert, angeblich war das unbedeutend und ich muss mich nicht wundern, wenn das keine tollen Erträge nach sich zieht. Und jetzt hat man 600 Mio in Hotel Paris und Wohnungsbau investiert. Wieso soll ich diesmal so sicher sein, dass das der große Wurf wird?

      Ich sehe auch gar nicht, was so konfrontativ zu erörtern wäre.
      Ich bin bestimmt nicht zu doof, mir ein Bild zu Verschuldung, Eigenkapitalausstattung und Ertragslage zu machen, lese seit 30 Jahren Bilanzen.

      Leider muss ich feststellen, dass die tolle Substanz bei SBM über 15 Jahre nicht nachhaltig auf den Aktienkurs durchgeschlagen hat, obwohl schon vor 10 Jahren in Summe etwa 500 Mio investiert wurden, als man noch 50 Mio Ertragskraft jährlich hatte und man sich das leisten konnte. Jetzt hat man 30 Mio Ertragskraft und investierte mit Kapitalerhöhung und Kreditaufnahme, wäre ja prima, wenn man damit dann mal die Ertragskraft auf 70 oder 80 Mio heben kann.
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      schrieb am 04.01.19 15:30:33
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.558.681 von honigbaer am 04.01.19 14:49:40Erstens reg ich mich nicht auf, sondern ich habe ganz ruhig deine Falschbehauptung widerlegt, was deine Aussage anging, der Kurs wäre damals nur wegen dem Übernahmeangebot so hoch gewesen.

      Zweitens habe ich nie behauptet, der Kurs wäre in den letzten 6 Jahren bei 75 € gewesen. So viel zu deiner neuen Falschbehauptung, ich würde Fakenews verbreiten. Ich hatte geschrieben, dass der Kurs von 2004-2010 also 6 Jahre lang am Stück zwischen 42 und 75 € stand. Damit wollte ich lediglich ausdrücken, dass das wohl kaum am Übernahmeangebot gelegen haben kann, sondern an der damals guten Geschäftslage und der auch damals schon höheren Substanz im Vergleich zum Börsenwert. Daher vermutlich auch das Übernahmeangebot.

      Heute haben wir nach Jahren von hohen Investitionen, die du ja selbst dokumentiert hast, eine noch bessere Lage als 2004-2010, da wir höhere Gewinne und Cashflows ausweisen werden und die Substanz bei knapp 200 € pro Aktie liegt.
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      SBM Monaco – ein Substanzriese mit Perspektive