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    Wie hoch ist das Ausfallrisiko der Emittenten von Optionsscheinen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.10.17 12:55:21 von
    neuester Beitrag 06.10.17 10:13:22 von
    Beiträge: 5
    ID: 1.263.487
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      schrieb am 05.10.17 12:55:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heyho Leute,

      ich wollte heute besonders schlau sein und in meine Kauferwägungen bei Optionsscheinen auch das Emittenten-Risiko mit einfließen lassen.
      Dachte mir, guckste einfach nach den CDFs, mal schauen, wie die CitiGroup da so aussieht (hatte mir einen CitiGroupSchein ausgesucht.

      Und was sehe ich da in einer Fußnote?

      "Die Citigroup Global Markets Deutschland AG ist die Emittentin von Zertifikaten, die Investoren von Citigroup Deutschland angeboten werden. Der hier gezeigte Credit Spread bezieht sich jedoch auf die Konzernmutter Citigroup Inc. und nicht auf die Citigroup Global Markets Deutschland AG, da keine Credit Default Swaps auf die Citigroup Global Markets Deutschland AG existieren."

      https://www.boerse.de/derivate/credit-spreads/

      Heißt das womöglich sogar, dass ich um mein sauer verdientes Geld fürchten muss, wenn nur die Citigroup Global Markets Deutschland in Zahlungsschwierigkeiten geraten sollte oder mache ich mir da unnötige Sorgen, weil hier notfalls die Mutter auf der Matte steht bzw. stehen muss?

      Wäre schön, wenn das jemand hier zufällig sicher wüsste.
      Avatar
      schrieb am 05.10.17 20:30:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klar ist das Emittentenrisiko vorhanden, aber das ist ja eher theoretisch.

      Aus meiner Sicht ist das Risiko des Totalverlustes, weil Du mit dem Optionsschein daneben liegst, viel größer.
      Avatar
      schrieb am 05.10.17 21:13:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich habe mich zu unklar ausgedrückt. Meine Sorge ist nicht einfach, ob es ein Emittentenrisiko gibt, SONDERN, dass die Mütter der Emittenten (also z.B. CitiGroup) diese extra als selbständige Töchter führen könnten, um sie im Falle von Zahlungsschwierigkeiten durch ihre Derivatengeschäfte alleine den Bach runtergehen zu lassen.

      Eigentlich kann ich es mir nicht vorstellen, ich hätte nur gerne die Bestätigung, dass man sich hier als Mutter nicht davonstehlen kann durch irgendwelche rechtlichen Konstruktionen...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.10.17 21:37:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.890.190 von Der Tscheche am 05.10.17 21:13:18Diese Bestätigung kann Dir niemand geben, zumindest hier im Forum nicht. Denn wer kennt schon alle Verträge zwischen der CitiGroup USA und der deutschen Tochter?

      Aber ich bleibe auch dabei: Im Vergleich zum Risiko, das in dem Schein selbst liegt, ist das Emittentenrisiko zu vernachlässigen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.17 10:13:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schon wegen des Immageschadens kann man sich wohl darauf verlassen, dass die Mutter die Tochter mit Kundenbeziehungen nicht pleite gehen lässt. Wie es in einer Ausnahmesituation aussieht, ist natürlich nicht absehbar. Normalerweise liegen die größeren Risiken im Kreditportfolio der Bank, während so ein Otionsscheinemittent ja eigentlich nur Gewinne produziert. Wenn alle Indizes über Nacht 50% fallen, kann aber vielleicht auch dort das Licht ausgehen. Selbst eine geordnete Abwicklung über Wochen wäre in so einer Situation aus Kundensicht schlimm.

      Man kann natürlich versuchen, sich auf die systemrelevanten Anbieter zu konzentrieren, dann steht ja quasi der Staat dahinter. Nur im Fall einer systemrelevanten Krise, weiß man dann trotzdem nicht, woran man ist.

      Generell würde ich die Bonität des Emittenten aber nicht überbewerten. Will man hier und da eine Aktienwette platzieren, ist das kein Thema. Will man aber auf den Untergang der Citibank wetten, dann vielleicht doch nicht mit Puts aus diesem Haus.


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