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    Sorge vor einer Krise? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.10.17 09:17:44 von
    neuester Beitrag 12.12.17 22:35:32 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.264.851
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      schrieb am 24.10.17 09:17:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann, da ich als "Börsenneuling" noch sehr unerfahren bin. Anfang 2017 erbte ich von meiner Großmutter einen satten Betrag von 10.000€, was gerade für mich als Studenten viel Geld ist. Da ich aber auf dieses Geld nicht angewiesen bin, entschloss ich mich es anzulegen. Hierbei habe ich mich selbst informiert und auch beraten lassen, was letztlich in einer Anlage in DAX und SDAX - ETFs mündete, sowie einem ETF zwei anderen Positionen, wobei die DAX/SDAX ETFs die größten Positionen sind.

      Seit einigen Wochen beschleicht mich jedoch der Drang, das alles wieder abzustossen, da ich mich Sorge, im Falle einer Krise große Verluste zu erleiden und vor allem nie wieder den jetzigen Wert zu erreichen. Kann mir jemand von euch berichten, wie ihr damit umgeht?

      Ich danke euch im Voraus

      Gruß Richard
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.10.17 11:49:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ehrlich gesagt warte ich schon seit 3-4 Jahren auf einen crash od. zumindest auf eine starke Korrektur. Letztendlich hätte ich in dieser Zeit mein Depot min. verdoppeln können.

      Was ist passiert? Die Banken spülen Geld in den Markt wie noch nie zuvor, die Zinsen sind auf null und die Menschen spülen Geld in die Finanzmärkte. Jetzt traut sich niemand mehr was daran zu ändern oder die Zinsen auch nur annähernd nach oben korrigieren, da allesamt Angst haben die Konjunktur abzuwürgen und einen Negativtrend auszulösen.

      Fazit: Wenn´s kracht, dann richtig und wahrscheinlich schnell. Wobei ich davon ausgehe, dass weiter Geld in dem Markt gepumpt wird auf Teufel komm raus, schließlich profitiert ja letztendlich der Geldadel davon und das ist die Hauptsache!!!
      Avatar
      schrieb am 24.10.17 12:43:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.011.833 von Rich080 am 24.10.17 09:17:44Du hast Anfang 2017 die 10k angelegt weil du darauf nicht angewiesen bist.

      Nun hast du sicher schon ein schönes Plus nach ca. 10 Monaten und bekommst kalte Füße.

      Wie Buchi schreibt, dann verkaufe deine Positionen und warte, warte, warte bis die Märkte korrigieren.

      Wenn die Märkte korregiert haben, solltest du einsteigen, was aber den wenigsten gelingt, weil Sie Angst haben es könnte noch tiefer gehen.

      Eine permanente Versicherngsstrategie würde nur Geld kosten.

      Also beantworte die folgende Fragen nochmal:

      Bist du aktuell auf das Geld angewiesen? Wie lange kannst du darauf verzichten? Welche Alternative Anlagen würden denn jetzt opportun in Frage kommen?

      "Kann mir jemand von euch berichten, wie ihr damit umgeht?"

      Keine Finanznachrichten hören und nicht permanent ins Depot schauen und sich lieber mit dem Studium befassen ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.10.17 13:00:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.013.663 von Chris_M am 24.10.17 12:43:26Guter Tipp! Selbststudium ist da die beste Maßnahme, dann übersteht man auch die kommende Krise :) Wenn du auf das Geld angewiesen bist, dann natürlich aus dem Markt bleiben.
      Avatar
      schrieb am 24.10.17 13:10:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dann hol einfach deinen Einsatz raus, aber ETF´s halte ich in der beginnenden Megakrise als das ziemlich Unvernüftigste, was es gibt. Ist im Krisenfall nicht besser als Lehmannzertis in 2008

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      schrieb am 24.10.17 22:29:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.011.833 von Rich080 am 24.10.17 09:17:44Hallo Richard,

      erst einmal Glückwunsch zu deiner Entscheidung, deine finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Ich gehe davon aus, dass du das Geld langfristig nicht brauchst.

      Eines muss dir klar sein: Es wird eine Krise geben. Garantiert. Und es wird einen Crash geben. Ebenfalls garantiert. Weil Krisen und Crashs mit zum Börsengeschäft gehören. Es weiß nur niemand, wann dieser Crash kommt.

      Wie sollst du jetzt darauf reagieren? Deinen ersten Reflex hast du ja schon beschrieben: Raus aus allem, ehe alles weg ist. Und nach dem Crash dann wieder günstiger einsteigen.

      Das kann man so machen. Das Problem ist nur, dass niemand den Markt timen kann. Niemand weiß, wann der Crash kommt und wann das Tief erreicht ist. Das weiß man immer erst hinterher. Chris_M hat es ja gut beschrieben: Wenn der DAX erstmal 40 % gefallen ist, hast du als Anfänger solche Panik, dass du garantiert nicht einsteigst. Und buch1971 wartet seit Jahren auf einen Crash und ihm sind dadurch einige Gewinne entgangen.

      Also ist diese Strategie nicht das Gelbe vom Ei. Mein Vorschlag daher: Augen zu und durch. Wenn du das Geld nicht brauchst, kannst du einen eventuellen Crash einfach aussitzen. Die Aktien werden wieder steigen. Schau Dir diesen Chart an:

      http://www.finanzen.net/index/DAX/Seit1959

      Du siehst, dass der DAX bis heute jeden Crash wieder aufgeholt hat. Der Crash von 1987 (minus 22 % an einem Tag) ist nicht mehr als eine kleine Delle. Und das wird auch in Zukunft so sein. Weil die Wirtschaft wächst, weil schlechte Unternehmen aus dem DAX fallen und gute Unternehmen nachrücken.

      Wichtig ist eben, dass du die Nerven behältst und durchhältst. Helfen könnte es, wenn du ein bißchen Geld zur Seite legst und im Crashfall ein paar ETF-Anteile günstiger nachkaufen kannst.

      Den Vergleich von ETFs mit Lehmannzertifikaten finde ich unpassend, weil das nicht so ist. Ja, ETFs haben auch Nachteile, aber für einen Anfänger finde ich ETFs gut geeignet, um erste Börsenerfahrungen zu sammeln.
      Avatar
      schrieb am 26.10.17 12:30:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.011.833 von Rich080 am 24.10.17 09:17:44Hallo,

      grundsätzlich Börse+Gefühl ist immer so eine Sache. Ich schreibe oft Börse+Hoffnung= Konto leer

      Profis verstehen nach vielen Jahren und tausenden Trades zwischen Emotion und Instinkt zu unterscheiden oder sie komplett auszublenden und treu einem Regelwerk zu folgen.

      Also: ist es Angst, die dich dazu tendieren läßt, dass es bald krachen wird

      ...oder ist es ein Instinkt, dem man trauen kann und du am Ende dich ärgern würdest nicht auf deine innere Stimme gehört zu haben.

      Man kann deshalb folgendes machen. du solltest mit deiner Position schön im Plus sein und entsprechend hast du nun folgende Möglichkeiten:

      Teilverkauf: Anteile in Höhe des Gewinnes verkaufen und die 10.000 in den ETFs lassen

      Halbieren: 50% der derzeitigen Position verkaufen und auf einem Konto parken, um beim "Cräsh" unten billiger nachzukaufen. Entsprechend hast du hier den Vorteil, dass.....

      ...du weiterhin Gewinne partizipierst, sollte der Crash nicht kommen und die Märkte weiter steigen und du Erfahrung damit gesammelt hast was die eigenen Emotionen und die Börse angeht.

      ...du deinem Urteilsvermögen (schwierige Sache als Anfänger an der Börse!) gefolgt bist und unter Umständen mit den 50% Cash deine Posi bei einer heftigen Korrektur mehr als verdoppeln kannst.

      In beiden Fällen hast Du einen Lerneffekt und stehst am Ende nicht als Dummer da.

      Toi, toi, toi.....
      Avatar
      schrieb am 19.11.17 19:48:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.011.833 von Rich080 am 24.10.17 09:17:44
      Zitat von Rich080: Sorge, im Falle einer Krise große Verluste zu erleiden


      Das ist normal und völlig menschlich bedingt. Du könntest dein Portfolio über sparplanfähige ETF's langsam ausbauen und psychologisch so etwas dagegenhalten, dass du all dein Budget aufeinmal investierst und somit die Möglichkeit eines Crashes nutzen kannst, zum Tiefpunkt eine höhere Summe zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 12.12.17 22:35:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.011.833 von Rich080 am 24.10.17 09:17:44Hallo Richard,

      meinen Vorrednern kann ich mich nahtlos anschließen.

      Das eine Krise kommen wird ist klar. Ob es 2018, 2019, 2020 oder noch später der Falls sein wird kann kein Mensch beantworten. Somit liegt innerhalb der nächsten 5 Jahren die Wahrscheinlichkeit das richtige Jahr zu finden bei 20%.

      Alles in allem würde ich Dir empfehlen investiert zu bleiben, besonders wenn Du nicht auf das Geld angewiesen bist, da es kaum eine Alternative zu Aktien gibt. Wenn Aktien überbewertet sind, sind es auch Anleihen (die sowieso) und Immobilien.

      Dafür könnte ich Dir jedoch fast versichern, dass selbst wenn du die Hälfte deines Vermögens in der Krise verlierst, du langfristig (meint mindestens 15 Jahre) eine ordentliche Rendite erzielen wirst. Ein weiterer Grund nicht zu verkaufen sind wie bereits erwähnt, die Verluste durch Kurssteigerung + Dividende die du beim Warten auf eine Krise verlierst.

      Viele Grüße
      Alex


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