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    Arbeitsmarktrekord nur noch 6.002.000 Regelleistungsberechtigte 9,9 % der Haushalte - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.11.17 10:34:53 von
    neuester Beitrag 02.11.17 12:40:45 von
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      schrieb am 02.11.17 10:34:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Arbeitsmarkt Deutschland Oktober 2017:

      Nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind nahezu alle irgendwie beschäftigt.

      3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte BA Bericht Oktober 2017 Seite 27

      Im Oktober 2017 lebten in 3.217.000 Bedarfsgemeinschaften 6.002.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.300.000) und 1.702.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat die Zahl der regel leistungsberechtigten Personen um knapp 74.000 zugenommen (+1 Prozent). Noch Fragen zur Vollbeschäftigung?

      Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. Die Armutsrisikoquote ist 2015 auf 15,7 Prozent gestiegen - der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.


      Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es „Deutschland“ das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Genau in diesem Land fanden eines schönes Tages Wahlen zum Bundestag statt und völlig überraschend haben die politisch Verantwortlichen sehr viele Stimmen der Wähler verloren. Dennoch wird in vielen Medien und in der Politik trotzig übe neue Rekorde am Arbeitsmarkt berichtet, Die herrschende Nomenklatur wird trotz oder vielleicht auch wegen des Votums der Wähler weiterhin von den „Qualitätsmedien“ für ihre „Erfolge“ gefeiert. So vermeldeten die „Qualitätsmedien“ das die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung das Rekordtief der von der BA statistisch erfassten Arbeitslosen und die Rekordzahl der offenen Stellen ein toller Erfolg der herrschende Nomenklatur sei.

      Aber was die „Qualitätsmedien“ in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich versehentlich vergessen ist das eine Beschäftigung in Teilzeit (zum Beispiel 3 Stunden pro Tag als Beifahrer von Paketdiensten, Regalbefüller oder Jobsahring in Bäckereien oder im diversen Einzelhandel) sowie Beschäftigung in Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist keine Beschäftigung in der die Beschäftigten den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien erzielen können. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung. Diese Grundsicherung wird als Lohnsubvention für Beschäftigung von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zu Gunsten der Unternehmen erbracht. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung. Die Armen bleiben eben arm.

      Die herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Planerüberfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der „Aktuellen Kamera“) aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

      Rekordbeschäftigung?

      Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

      Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

      Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektor aber viel mehr Verlierer die nicht an der „anhaltend guten Konjunktur“ teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist allerdings jeweils nur die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

      Ein Beispiel die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

      Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing) je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

      So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. „Qualitätsmedien“ und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

      Faktencheck Arbeitsmarkt

      Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen …. seit ….Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur sowie die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den „Qualitätsmedien“  die ja den Begriff „Lügenpresse“ weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in de… Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die „Qualitätsmedien“ und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

      Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
      http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-d…


      3.8 Hilfequoten BA Bericht Oktober 2017 Seite 28 *32

      Im Oktober 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,9 Prozent). 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,9 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,1 Prozentpunkte) aber etwas mehr Personen (+0,1 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

      32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
      http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grun….

      1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Oktober 2017 Seite 58

      Im Oktober 2017 waren beachtliche 6.664.905 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 8,0 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Oktober 2017 im BA Bericht auf 3.366.695 Personen 7,4 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im Oktober 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „Oktober Rekordtief “ von 2.388.711 arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 871.657 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Ein Plus von ca. 40.000 Personen (Vergleichszahl Bericht September 2017). Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 779.712 beziffert BA-X 245

      * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
      1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58

      Gemeldete Arbeitsstellen

      In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die Stellenangebote im besonderen von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einen Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten. Nun einige konkrete Beispiele von vielen Angeboten alleine aus der Jobbörse der BA. Diese belegen das die offenen Stellenangebote vielfach nicht das beinhalten was die Statistik suggeriert..

      IT-Administrator/in
      10000-1157050229-S IT-Administrator/in 10 offene Stelle de…
      Fachkraft für Telefonmarketing - 10 Stellenangebote deutschlandweit
      13114-245022171102020233-S - Fachkraft für Telefonmarketing …
      Verkäufer/in auf Minijob-Basis
      10000-1157264417-S- Verkäufer/in auf Minijob-Basis - 10 off…

      Auffällig ist das es immer genau 10 offene Stelle in verschiedenen Orten deutschlandweit sind.


      Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich. Oder anders gesagt philosophisch formuliert „Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten“


      Leistungsempfänger SGB II/III ohne Bezieher von Asylleistungen

      Im Oktober 2017 erhalten 6.664.905 Personen
      Im September 2017 erhalten 6.727.799
      Im August 2017 erhalten6.835.569
      Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
      Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
      Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
      Im April 2017 erhalten 6.873.442
      Im März 2017 erhalten 6.907.966
      Im Februar erhalten 6.926.753
      Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
      Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797

      Leistungen im Bereich des SGB II/III

      Quelle: BA Bericht Oktober 2017
      https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/20…

      Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

      Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
      Wir gestalten die Wirklichkeit.
      Wir schaffen die Wirklichkeit.
      Wir erschaffen die Wirklichkeit.
      Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

      So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
      PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

      Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

      Erstellt von Sybilla am 02.11.17 --- 10 Uhr 30
      Avatar
      schrieb am 02.11.17 12:40:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. Die Armutsrisikoquote ist 2015 auf 15,7 Prozent gestiegen - der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.


      Ja schlimm! Manche von denen müssen ihre Zigaretten sogar selbst drehen und Bier vom Discounter trinken:eek:

      Und der TV hat im Schnitt nur 119 statt der üblichen 132cm. Ja deren Kinder spielen sogar noch auf einer Play-Station 3 :eek:

      Und das Arbeitsamt besitzt die Frechheit manchen eine Stelle als Erntehelfer vorzuschlagen!

      Dabei weiß doch jedes Kind dass dafür die Polen und Rumänen zuständig sind!

      Auf jeden Fall aber gilt: Merkel muss weg!


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