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    Mit System zum MILLIONÄR - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.04.00 17:16:35 von
    neuester Beitrag 05.09.00 12:32:33 von
    Beiträge: 31
    ID: 127.235
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      Avatar
      schrieb am 30.04.00 17:16:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo WO-Community!

      Ich würde gerne wissen, ob jemand von Euch nach folgendem Schema respektive System versucht hat, eine überproportionale Kapitalvergrößerung zu erzielen:

      Fiktive Daten:

      Anfangskapital: ca. 10.000,-- EUR
      Zielkapital: ca. 1.000.000,-- EUR (exklusive Speku-Steuer)
      Anlagezeitraum: ca. 300 Transaktionstage (entspricht ca. 1,5 Jahren)


      Mit einer konventionellen Logarithmusformel läßt sich ermitteln, dass man einen Netto-Transaktionsgewinn von ca. 1,55% pro Tag erzielen muß. Diese Tagesverzinsung des Depots (exklusive aller Direkt-Bank-Gebühren, etc.) würde den Depotwert auf 1.009.202,51 EUR nach 300 Transaktionstagen ansteigen lassen.

      Das größte Problem besteht nun darin, diese Transaktions-Tagesverzinsung effektiv zu erreichen. Nach intensiver Recherche und diversem Datenmaterial habe ich festgestellt, dass es eventuell möglich wäre, eine sogenannte „Konferenzen-Taktik“ zu verfolgen.

      Die Chance hierbei besteht generell darin, dass man auf steigende Kurse am Tag einer Bilanzpresse- oder Analystenkonferenz spekuliert. Zugegebenermaßen klingt dies relativ grotesk und ein bißchen gewagt, doch nach mehrmonatiger Beobachtung des Marktes ist mir faktisch aufgefallen, dass die Kurse wirklich enorm (5%-20%) steigen können. Hierbei ist es natürlich notwendig auf Marktführer bzw. solche Firmen zu setzen, die potentiell sehr gute Zahlen vorlegen werden.

      Nun meine (ernstgemeinte) Frage:

      Ist diese Theorie von Jemandem von euch bereits ansatzweise oder sogar erfolgreich praktiziert worden, oder scheint dies zu unrealistisch oder sogar unmöglich zu sein?

      Für ernstgemeinte Kritik und alternative Anlagestrategien wäre ich euch sehr dankbar.

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 17:32:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klingt theoretisch gut, aber praktisch....

      Wenn Du mit 10000 Eur in 10 Jahren eine Million erreichst, dürftest Du eine Performance ausweisen, an denen sich
      alle Anlagestrategen messen lassen müßten. Natürlich geht es mit ein bißchen Glück auch schneller, aber ich würde
      mir realistischere Targets setzen, dann ist man hinterher nicht enttäuscht.
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 18:04:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      bei deinem modell wirst du mit folgenden problemen zu kämpfen haben:

      a. von diesem niedrigen startkapital ausgehend wirst du am anfang immer alles auf eine karte setzen müssen, d.h. ein rückschlag bei einer aktie/transaktion wirft deine ganze berechnungsreihe um.

      b. leider gibt es nicht so viele marktführer und bilanzkonferenzen, dass man innerhalb von 1,5 jahren deine erwünschte performance erreichen kann

      c. es ist verdammt schwer, das richtige timing beim einstieg/ausstieg vor den analysten-/und bilanzkonferenzen hinzubekommen

      mein persönliches modell geht ebenfalls auf die million indem ich pro jahr mein depot etwa verdopple und so komme auf einen zeitraum von 5 jahren, die ersten zwei jahre hat nun alles geklappt, allerdings habe ich aus den erfahrungen heraus schon einige abstriche gemacht. ich kaufe nun nur noch werte, an die ich persönlich glaube (die meisten sind keine marktführer), und ich nehme eine risikostreuung vor (im moment habe ich 15 werte).

      pro jahr soll sich mein depotwert so entwickeln: 60.000,- dm, 180.000 dm, 300.000,- dm,
      500.000,- dm, 800.000,- dm und 1,2 mio dm
      die ersten zwei habe ich geschafft, was mir zutrauen gibt auch die nächsten stufen zu schaffen.

      mich würde in jedem fall interessieren, ob du dein modell weiterverfolgst und wie du dann die einstiege/ausstiege legst.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 12:14:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo „standardsoftware“ !

      Ich freue mich sehr über deinen Beitrag bzw. die Kritik und würde gerne Folgendes dazu sagen:

      Zu a.
      Absolut korrekt. Habe bis jetzt immer mein komplettes Kapital auf eine Aktie gesetzt und deshalb oftmals eine sehr gute Rendite aber auch extrem schlechte Erfahrungen (-20% an einem Tag) gemacht. Wie von dir moniert, mußte ich auf Grund unerwartet schlechter Zahlen teilweise sehr hohe Verluste hinnehmen (leider kein Stop-Loss gesetzt). Genau diese Problematik hat mir auch mein anfänglich (sehr) gute Performance von 123% in 22 Transaktionstagen (entspricht 3,7% pro Tag -> Berechnung mit Logarithmusformel; Bitte nicht 123% durch 22 dividieren, dies spiegelt nicht die korrekte Tagesverzinsung wieder). Im Zuge der allgemeinen Börsenrezession ( und wegen einiger fataler Anfängerfehler) habe ich leider teilweise Verluste bis zu 20% (FREENET) an einem Tag hinnehmen müssen und somit meine Performance leider bis auf +25% in 2 Monaten reduziert (insgesamt – 44% in 3 Wochen !!)

      Zu b.

      Auch hier ist deine Einschätzung wieder absolut korrekt. Die Anzahl der Marktführer respektive solcher Firmen, die potentiell sehr gute Zahlen vorlegen werden, ist natürlich sehr gering. Diese Tatsache hat mich in den letzter Zeit zu der Überlegung gebracht, dass man anstatt des „Tages-Tradings“ das „Wochentrading“ bevorzugen sollte. Hierbei muß man wöchentlich eine Rendite von ca. 10% erzielen, um nach 49 effektiven Transaktionswochen (insgesamt gibt es  ca. 250 Börsentage oder ca. 50 Börsenwochen im Jahr) 1.067.189,57 EUR (exklusive Speku-Steuer) zu besitzen. Man könnte somit theoretisch innerhalb eines Jahres aus 10.000,-- EUR über 1.000.000,-- EUR machen. Dies klingt unglaublich, ist aber meiner Meinung nach in solch turbulenten Zeiten, wie wir sie momentan erleben, und bei so vielen volatilen Aktien eigentlich möglich.

      Zu c.

      Auch diesem Argument muß ich zustimmen, habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass man 1-2 Tage vor einer Konferenz normalerweise nicht viel falsch machen kann (außer die Zahlen sind schlechter als erwartet -> POET, IXOS; oder es existiert ein genereller Börsenpessimismus).



      Ich persönlich werde ab Mai00 versuchen die von mir genannte „Wochentaktik“ zu praktizieren und dort die maximale Performance zu erzielen. Ich denke, dass man mit einem solchen System einige Tage vor dem Termin (Analystenkonferenz, Bilanzpressekonferenz oder sogar Hauptversammlung) die jeweiligen Aktien kaufen und diese vielleicht noch 1-2 Tage nach diesem behalten sollte. Der Ausstieg am absoluten Maximum ist meiner Meinung nach sowieso fast unmöglich, deshalb sollte man einfach seine Taktik (z.B. 10%) sehr diszipliniert und streng verfolgen und auf keinen Fall zu gierig sein (auch ein großes Problem). Solange man nicht zu emotional agiert und sich einfach an sein System hält (natürlich auch Glück hat), wird man sicherlich erfolgreich sein. Ich werde es auf jeden Fall weiterhin versuchen und vielleicht in einigen Jahren in Rente gehen (nach dem Studium vielleicht).

      Die 3G´s (Glück, Geld, Geduld) von „André Kostolany“ und (viel) Optimismus muß man haben!

      Gruß
      cikei
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 22:37:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo cikei,

      vielen dank für deine ausführliche antwort, ich kann dir eigentlich nur in allen punkten zustimmen, bzw. kann deine gemachten erfahrungen sehr genau nachvollziehen.

      ich habe zum einen dein wochentrading nachgerechnet und du hast von den zahlen absolut recht.

      zum anderen hast du auch sehr richtig erkannt, dass es bei deinem vorgehen auf die disziplin ankommt und auch das problem "gier" in den griff zu bekommen.
      ich bemühme mich selbst die disziplin hierzu zu finden und es ist ein harter kampf, bzw. eine schlacht die man jeden tag neu gewinnen muß.

      eine frage stellt sich mir, wie du den genauen ausstiegspunkt findest.
      beispiel du kaufst zwei tage vor der infineon bilanzpressekonferenz zu einem kurs von 65 euro. wie legst du den ausstiegskurs fest ?

      freue mich, wenn ich wieder von dir höre.

      viele grüße

      standardsoftware

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      Avatar
      schrieb am 02.05.00 00:10:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn ihr euch mal das Consors-Börsenspiel anseht, stellt ihr fest, daß es zumindest auf dem Papier klappt. Ich habe mir mal die Transaktionsliste des Zweiten ausdrucken lassen. Ergebnis: in 3Monaten aus 100000 ca. 35 Mio. Fand ich schon beeindruckend, zumal viele Transaktionen nur mit 1-2% abgeschlossen wurden. trotzdem glaube ich in der Realität nicht dran (Rechnerisch müßten wir schließlich alle schon Millionäre sein!)
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 00:43:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Leute,

      ihr habt hier ein sehr interessantes Thema, das mich auch schon beschäftigt hat. Und zwar nicht unter dem Gesichtspunkt "hin zur ersten Million", sondern "Gewinnmaximierung".

      Ich habe dabei festgestellt, daß im vollem Umfang der Spruch "Erstens kommt es anders und zweitens als man glaubt" gilt

      Ich glaube aber, daß ihr auf dem richtigen Wege seid. Es kommt im Grunde doch darauf an, den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg in eine Aktie und den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg zu finden. Und dabei ist das "Konferenz-Modell" sicher ein taugliches - unter anderen.

      Zuerst müßte geklärt werden, wie sich der Aktienhandel und der Job unter einen Hut bringen läßt. Gibt es die Möglichkeit, sich am Arbeitsplatz zwischendurch oder in der Pause über die Börsenkurse zu informieren und ggfs. Transaktionen von dort aus durchzuführen? (Internet, Telefon, Handy-Abruf)?

      Dann müssen stets die Stoppmarken den steigenden Kursen nachgezogen werden. Aus eigener leidvoller Erfahrung weiß ich, daß am Abend gesetzte (automatisdche) Stopp-Loss-Marken morgens zu Börsenbeginn viel Geld kosten können.

      Über unsere Erfahrungen sollten wir uns weiterhin hier an Board austauschen, ergänzt mit neuen Ideen und Vorstellungen. Vielleicht gelingt es uns hier an Board, ein einigermaßen taugliches System zu entwickeln.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 20:50:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo cikei,

      kann dir heute nochmal eine antwort geben.

      habe gerade eine menge geld gemacht mit nanogen und foundry networks.
      war in diesen werten drin, weil ich gute fundamentale infos hatte und eine supermarktbewegung nach oben mitbekommen habe.

      wenn ich bei diesen werten bereits mit 10% wieder ausgestiegen wäre, hätte ich mich heute totgeägert, und meine performance eher stark geschwächt.
      setzte jetzt jeden abend brav meinen stop-loss.
      von daher verhindert dein ansatz diese megadepot sprünge.
      würde mich aber interessieren wie es dir in den letzten wochen ergangen ist.

      liebe grüße

      standardsoftware
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 23:20:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ standardsoftware,
      mich interessiert, welche taktik du verfolgst. was hatte dich bewogen,nanogen und foundry networks zu kaufen und wann hast du gekauft? wie gross lässt du deinen drawdown maximal werden?
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 23:47:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      also eine sache die ich gelernt habe ist die bilanz eines unternehmens zu lesen. aus den sec fillings bekommt man alle informationen zu: umsatzwachstum, gewinn/kostenentwicklung, insiderverkäufen und mitarbeiteroptionen, wenn man hier nun ablesen kann, dass ein wachsendes unternehmen 2001 ein kgv von 20 haben wird (foundry) marktführer im internetinfrastrukturbereich ist, dann kann man diese aktie schon mal kaufen, auch hinter dem hintergrund diese aktie im notfall zwei jahre liegen zu lassen, wenn die rakete nicht gleich startet.
      foundry war jetzt superspekulativ und glück gehabt.
      ich hab jetzt auch gelernt solche megagewinne (+80%) nicht mehr aus der hand zu geben und sichere mich jetzt jeden abend brav ab. setze die marke rein aus dem bauch heraus, 10-15% unter letztem schlusskurs.
      gefahr natürlich groß, einen weiteren megaaufschwung zu verpassen, aber einen tod muß man nun mal sterben.

      nanogen hätte ich aus bilanzsicht nicht kaufen dürfen, aber ein freund hat einen großteil sein gesamtvermögens (von dem ich noch träume) in dem wert, so daß ich hier aus dem bauch heraus gekauft habe.
      stop-loss 10% unter schlußkurs.

      also strategie interessante wachstumsunternehmen zu finden, mit astreinen bilanzen, die möglichst charttechnisch interessante lage haben und zu hoffen, dass man irgendwann in einen sauberen aufwärtssog kommt und dann brav stop-loss setzen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 23:57:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      danke für die antwort,
      was heisst eine "charttechnisch interessante lage" ???
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 22:43:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Herzlichen Glückwunsch zu dem interessanten Board. Ich finde es schön, daß hier auch mal philosophiert und etwas geträumt wird (das meine ich jetzt nicht sarkastisch oder ironisch, sondern im Sinne von visionär), ohne daß wie in zahlreichen anderen Boards gleich Jemand die Teilnehmer als Spinner, Phantasten o.ä. bezeichnet.

      Beim Durchlesen sind mir einige Fragen gekommen:

      @standardsoftware

      - für mich hört es sich so an, als ob Sie die Möglichkeit hätten, den ganzen Tag vor dem Bildschirm zu sitzen und die Börsenentwicklung aktuell mitzuverfolgen. Ist das so?

      - was ist mit "sec fillings" gemeint?

      - mit welchem Direktbroker arbeiten Sie? Bei Consors kostet jede limitierte Order 5,- DM, ebenso jede Änderung. Wenn Sie jeden Tag Ihre Stop-Loss-Marken nachziehen, summiert sich das ganz schön oder sind Ihre Positionen so groß, daß das auch bei täglichen Gebühren nicht ins Gewicht fällt?

      @Baldur Banane
      - wie bringen Sie Beruf und Börse unter einen Hut?

      mfg Dr.Mike
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 23:26:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      hallo snahas; charttechnisch interessante lagen sind für mich bsw., wenn es einen guten wert stark zurückgeworfen hat, und der kurs sich wieder stabilisiert. beispiel eine cisco für 45 kaufen zu können, oder eine commerce one zu 20 zu bekommen, dies sind untertreibungen nach unten für mich. wo ich mich sehr schwer tue, ist in steigende kurse hineinzukaufen, cisco bin ich ewig hinterhergelaufen, aber mir war es immer zu teuer. foundry kam von 200 $ und ich habe bei 60 gekauft, da der wert nun wirklich tiefer nicht fallen konnte.

      hallo dr. mike, ich hoffe ein du ist okay, also ich kann eigentlich permanent die kurse sehen, allerdings bin ich oft unterwegs und während der reisezeit habe ich keinen netzzugang. ich glaube auch es reicht morgens, mittags und abends jeweils eine stunde die kurse zu sehen. ich habe leider kein n-tv, ich glaube das ist auch sehr hilfreich stimmungen am markt heraushören zu können, muß ich mir wohl noch zulegen

      alle an der nasdaq gelisten unternehmen müssen quartalsweise an die sec (security and exchange commission) ihre vierteljährliche bilanz, guv, cashflow reporten reporten die dann veröffentlicht werden. man hat hier volle transparenz, die us-gaap rechnungslegungsvorschriften sind sehr viel besser die unternehmensentwicklung erkennen zu können (unter hgb kann man viel mehr verstecken). die sec sind staatlich unabhängig haben aber defacto vollzugshoheit was sanktionen gegen vorschriften der sec anbelangt. gleichzeitig müssen an die sec alle insiderverkäufe gemeldet werden die auch öffentlich zugänglich sind. wenn das managemet hohe summen ihrer anteile verkauft ist dies logischerweise ein negativ indiator. analystenemfehlungen werden ebenfalls bei der sec geführt und es gibt verdammt viel werthaltige informationen. ich werde nie wieder eine aktie kaufen bei der ich nicht gründlich das wachstum von umsatz und gewinn studiert habe, meine größten niederlagen waren der kauf von pennystocks...

      das mit den stop-loss gebühren stimmt natürlich ich zahle auch 5 DM im online banking bei einer stadtsparkasse, aber hohe gewinne lass ich mir einfach nicht mehr nehmen und es ist halt so. ich werde demnächst zur dab wechseln, hier ist die limitgebühr null und dann ist dies auch erledigt

      welche strategie habt ihr denn?
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 18:31:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo standardsoftware,
      habe mir das "Sie" gegenüber Menschen, die ich (noch) nicht kenne oder denen ich beruflich begegne angewöhnt, fühle mich aber keineswegs brüskiert - also das du ist o.k.

      Ist aus Deiner Sicht ABIT eine charttechnisch interessante Konstellation?

      Hatte diesen Gedanken auch schon mal, grundsätzlich nur Aktien zu kaufen, an deren Qualität im Prinzip keiner zweifelt, die aber wegen einer negativen Meldung oder einem negativen Anlaß weit zurückgeworfen wurden (vor einiger Zeit z.B. Lucent, Philip Morris, Microsoft usw.).

      Was machst Du beruflich, daß Dir diese Zeit (morgens, mittags, abends) möglich ist. Bist Du selbständig oder hat Dein Chef da nichts dagegen.

      Wo bekommt man denn in Deutschland die beste Info über KGV, Gewinnwachstum etc.? Habe bisher immer auf Consors unter Infoworld und dann Angabe der Aktie nachgesehen. Gibt es eine andere/bessere Quelle?

      Du hast das recht schön erklärt mit den sec fillings, aber wo kann man sie einsehen?

      Bin jetzt zwei Wochen im Urlaub. Bis Ende Juni also
      mfg Dr. Mike
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 19:55:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo ihr zukünftigen Millionäre ;)

      ich glaube nicht, daß die `Konferenzen-Taktik` funktioniert.
      Ich habe mir nur mal die 2 Beispiele Apple und SZ Testsysteme
      in Erinnerung gerufen: beide habe sehr gute Zahlen über Analystenschätzungen gebracht,
      sind fundamental gute Aktien und zumindest AAPL war bis zum Quartalszahlentermin
      in stabilem Aufwärtstrend. Bei SZ ging es nachbörslich und am nächsten Morgen nach Zahlenbekanntgabe
      (ca. 20:00 Uhr) deutlich aufwärts, lag aber schon zum Mittag nur noch wie am Vortag und am Abend sogar unter
      dem Kurs vor der Konferenz. Bei AAPL vor Ostern hat sich gar nichts getan und in den folgenden unsicheren
      Börsentagen wurde der Trend deutlich gebrochen. Bei StoppLoss wären das etwa 20 % Miese gewesen.

      Wie soll man solche Fälle vermeiden? Da hätte auch genauestes Lesen früherer Berichte nichts geholfen
      und schließlich ist das ja auch ein Haufen Arbeit :O

      Und solche Fälle wie ABIT, iXOS, ... sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

      Mehr bringt es m.M. nach auf Splits und Aktienrückkaufprogramme zu setzen, obwohl es auch
      hierbei stark auf die momentane Stimmung an den Börsen ankommt.
      Risikostreuung (damit aber auch geringere Gewinne) ist m.E. ein MUSS. Und viel Hin und Her auf Wochenbasis
      geht auch ins Geld. Da halte ich richtiges Daytrading für konsequenter und bei Disziplin, einer guten Strategie und mit der
      nötigen (Trocken-)Übung für aussichtsreicher.

      Sicher gibt es ertragreiche kurzfristige Spekulationen, aber viele Kleinanleger neigen dabei einfach zur Selbstüberschätzung.
      Ich hoffe, ich habe Euch jetzt nicht alle Illusionen genommen ;)
      KF
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 20:28:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      @standardsoftware
      warum das erste jahr 300%
      zum schluss nur noch 50 %
      wird man mit ansteigenden kapital feiger? oder vorsichtiger?
      mit eigenkapital risikoreich - mit gewonnenem nicht mehr??
      nur ne frage
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 21:04:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      der fred hager hat mit einem call (50.000$) in einem
      jahr 1 mio machen wollen - mit seinem call hat er das
      in 3 monaten geschafft!!
      sein neues ziel ist 5 mio!

      - also das ziel auch nachziehen!!

      :)
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 23:27:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      @chevy59, liegt ganz einfach an meinen jährlichen beruflichen zusatzeinnahmen von 40.000,- DM das ich in mein depot miteinlegen kann. Bei meinen Zahlenangaben hab ich einfach aus dem bauch heraus das gefühl, das es mit einem kalkulierbaren risiko machbar ist.
      irgendwo spüre ich auch, dass es keine guten fünf börsenjahre hintereinander geben kann, also ein bis zwei bittere rückschläge wird es schon geben
      natürlich kann man sich höhere ziele setzen, aber logischerweise steigt das risiko mit. eine million mit einem call in drei monaten zu machen ist ein traum, nur habe ich für mich persönlich das gefühl hier auf die schnautze zu fallen und mit leeren händen dazustehen. 60% mit "soliden" wachstumsaktien sehe ich als absolut realistisch an und sehe ich auch nicht als zocken an. aber du hast auch recht man wird sicherlich immer vorsichtiger, aber vieleicht auch gieriger, lese gerade das buch behavioral finance, absoluter knaller, hoffe von den einsichten lernen zu können.
      @kfuchs absolut richtig risikostreuung ist DAS ABSOLUTE MUSS.
      deine beispiele sind auch sehr gut, aber apple hätte ich persönlich nicht in erwägung gezogen, da die meiner ansicht schon zu sehr gestiegen waren und sz kenn ich leider nicht.
      hättest du nun bsw. aol genannt mit den 20% verlust, hätte ich gesagt, nicht so tragisch (ohne stop loss) da die in spätestens 2 Jahren diesen verlust wieder locker reinbringen, aber logisch aussitzen passt nicht ins pure konferenzprinzip.

      aber warum nicht risikostreuung in dem sinn: 70% depot risikogestreut "normal" anlegen, mit restlichen 30% konferenzstrategie wählen bzw. wie du sagst aktiensplit, rückkaufprogrammstrategie.

      stop-loss nervt mich heute, weil ich bei nanogen böse ausgestoppt wurde und das ding jetzt bestimmt bis 100 euro steigt, c`est la vie

      @dr mike was ist abit, kannst du mir dies bitte erklären.
      sec fillings gibts es unter www.nasdaq.com (wertpapierkürzel eingeben oder symbol lookup)
      nicht schlecht ist auch www.onvista.de, hier kann man die EPS sehen und das kgv 2000 und 2001, meines erachtens aber nicht so zuverlässig wie sec fillings (weil die sind ja gesetz)
      mein chef hat schon was dagegen, da ich mich aber ausgebeutet fühle (der verdient an mir einen haufen kohle) habe ich so glaube ich ein moralisches recht zum surfen und kann auch dazu stehen.
      schönen urlaub und freue mich auf antwort
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 23:58:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      okay habe es gerafft, abit ist ein nm-wert der von seinem all time high auf 50 euro gefallen ist, auf onvista wird ein gewinn von 1,39 cent geschätzt, ergibt ein kgv von 40 bei diesem kurs,
      habe hikari bei 150 euro gekauft, die sind von 2400 euro runtergefallen, stehen jetzt 50, ich denke du verstehst was ich meine. wenn du herausbekommen kannst, ob sich die fundamentalen daten nicht wesentlich geändert haben, ist ein kgv von 40 meiner ansicht nach aber ein kauf.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 11:46:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ standardsoftware,
      meine strategien unterscheiden sich grundsätzlich von deinen. was du machst, ist interessanterweise das, was ich nicht mache und auch den leuten rate, nicht zu machen. aber so lange du damit geld verdienst, ist es auch ok. bei meinen strategien erlebt man nur nicht solche immensen verluste, wie die von dir geschilderten.
      dein spruch: "die ist von 200 auf 60 gefallen. tiefer kann sie wohl nicht fallen" halte ich für sehr verfänglich. das hat so manchen ruiniert. selbst wenn sie von 200 auf 10 gefallen wäre, könnte sie nochmal 90% verlieren.
      meine strategien sind unter meinem CANSLIM thread nachzulesen.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:04:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      @snahas also das ist wohl ein mißverständnis, genau das habe ich nämlich nicht gesagt, bzw. auch nicht gemeint. was ich aber grundsätzlich meine: wachstumsunternehmen mit einem akzeptablen kgv sind ein kauf, wenn es diese werte zurückgeschlagen hat.
      bei abit habe ich jetzt eine guv gesehen, die haben 80% personlaufwand, was für mich heißt, das gewinnwachstum wird begrenzt sein, bzw. die kosten werden linear mitsteigen
      meine dicken verlust sind entstanden, weil ich nicht konsequent stop-loss gesetzt habe, hier habe ich dazu gelernt.
      wenn ich dich richtig interpretiere investierts du in steigende kurse?
      lese mir jetzt mal in ruhe deinen thread durch.
      gruß
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:13:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      @snahas okay wieder mißverständnis war mein spruch zu foundry denn du meintest, die können nicht mehr tiefer fallen, das habe ich genau so gemeint.
      foundry hat ein gewinnwachstum von 547% im jahr, bei unterproportional steigenden kosten, konservativ geschätzt ein kgv von 20 bei kursen von 55 euro bei konstanter entwicklung, das ist eine irrwitzige marktuntertreibung.
      in meinen augen ist dies, wie wenn dir jemanden einen neuen porsche für 50.000 statt für 150.000 anbietet, dass man unter umständen 2 Jahre warten muß bis ein anderer einem 100.000 DM hierfür bezahlt kann natürlich passieren (in unserem beispiel foundry hätte auch bis 20 euro noch fallen können).
      deshalb kann man hier doch 2 dinge sehen.
      a.) warten können, wenn man einen top wert hat, auch wenn es zwei jahre werden können (passt wieder nicht zur konferenzstrategie)
      b.) immer noch eine liquiditätsreserve haben, um nochmal nachlegen zu können
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 10:56:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      hallo leute,
      ein richtig schöner Thread und richtig angenehm zu lesen.......
      also ich bin jetzt schon rund 5 Jahre an der Börse dabei und so eine richtige Strategie habe ich nicht, außer folgende:

      - billig kaufen und teuer verkaufen (etwas banal, aber das machen wir doch/versuchen es, also immer im Hinterkopf behalten)
      - falling angels (wie manche hier liebe ich abgeschoßene Aktien, die momentan keiner mag, aber ein verkanntes Potential haben)

      spirou
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 11:06:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ standardsoftware,
      kurz zu foundry. im yahoo research stand da was von wegen 34% gewinnwachstum nächstes jahr und so ca. 40% die nächsten jahre.
      aber was positiv war: das zweimalige übertreffen der analystenschätzung um 100%. ich denke, dass wird der grund für die supergewinne sein. "billig" war die aktie auch bei 50 $ nicht (KGV von 55 bei 0,9 $ für 2001 und Wachstum 34%). ich glaube ja eigentlich nicht an "billig" und "überbewertet". solche gedanken sind mir persönlich eher egal.
      aber wie ich schon sagte: es ist sch...egal, solange man mit einer strategie geld macht, gibt es keinen grund davon abzuweichen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 12:04:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich bin seit ca. 3 Jahre dabei, bin jetzt da, wo die meisten erst noch hinwollen und hatte einfach nur Glück - kein Können, keine Strategie oder sonst was - einfach nur das Glück, am NM von Anfang an dabei zu sein.
      MuM war damals mein erster Wert und ich habe mir 1000 Stücke damals zu DM 64 gekauft und eine Woche später mit 208 im Top verkauft : GLÜCK gehabt ! Dann mit dem Kapital in GOZ, Aixtron, MOB, EM.TV und alle danch erschienen Werte mehr oder weniger investiert - es war wie im Rausch, das Depot stieg mit jeder Woche. Dann der erste Crash in `98 oder Korrektur haben mich natürlich mehr oder weniger weichgekocht. Wer verliert schon gerne. Letztendlich aber bin ich immer weiter gekommen, hatte also mehr als 50% Recht. Natürlich habe ich mir auch schon oft genug die Finger verbrannt.
      Meine heutige Strategie zielt mehr darauf, das erzielte Kapital zu halten, zu diversifizieren und nicht mehr alles auf eine oder wenige Karten zu setzen, sowie ein entsprechendes Cash-Polster zu halten.
      Die Börse ist ein Haifischbecken und jeder kämpft gegen jeden. So muss sich auch jeder seine eigene Strategie zurechtlegen, sie immer wieder überprüfen, in Frage stellen und ggf. ändern. Man muss lernen, diszipliniert zu sein : seine Fehler sich selbst eingestehen und auch mit Verlust abgeben können. Nicht jedesmal wieder auf abgefahrene Züge noch aufzuspringen und nur die Gewinnmitnahmen anderer zu finanzieren. Ich erwische mich aber immer mal wieder, alte Fehler zu wiederholen.
      In Zukunft sollte man alte Fehler vermeiden um dafür neue zu begehen.:)
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 12:45:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      @snahas, ja korrekt, habe das umsatzwachstum gemeint, dies ist von 12 millionen auf 70 millionen gestiegen, kann sogar sein im quartal, ich glaube auch fast die yahoo zahlen zum gewinn beziehen sich auch aufs quartal, oder??? ich sollte eigentlich besser informiert sein, sorry.
      so was sehe ich für mich selber wieder als mangelende disziplin an, diese zahlen nicht klar im kopf zu haben.
      was ich nur generell mit der aktie sagen wollte, hier wäre es beim kursverlauf eben falsch gewesen mit 10% auszusteigen.
      ich habe nun deinen canslim thread gelesen und mir bei amazon die zwei o`neil bücher bestellt, freue mich aufs lesen.
      im grunde liegen wir doch aber grob auf einer linie, 25% gewinnwachstum, 100% umsatzwachstum, ich sehe hier schon parallelen, oder täusche ich mich?
      @cubitus, über so was kann man sich super mitfreuen, meinst du es ist richtig zu sagen du hattest nur glück? in meinen augen hast du an etwas geglaubt und hast den mut gehabt auch etwas zu risikieren, dann bist du offensichtlich auch nicht zu gierig gewesen, weil du gewinne auch mitgenommen hast, und die fähigkeit über seine eigenen fehler zu reflektieren ist sowieso das allerwichtigste und sich so konsequent weiterzuentwickeln. persönlich sehe ich meine größten treffer auch irgendwo als glück, zum anderen aber auch als ergebnis, dass ich mir die richtigen gedanken gemacht habe und recht behalten habe. ich habe auch fett verloren, habe (buch-)verluste von 70.000,-DM (stehen gottseidank aber auch gewinne gegenüber)und das ist natürlich teueres lehrgeld und wo ich mir mit disziplin (stop-loss setzen und die dinge wo sagst z.B. abgefahrene züge) einiges hätte sparen können. aber wenn ich in drei jahre da stehe, wo ich sein möchte, war dies eben ein teil davon.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 17:50:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ standardsoftware,
      mit den fundamentaldaten liegen wir bestimmt auf einer wellenlinie.
      nur halt nicht mit der einstiegsphilosophie.
      ich habe halt schon zu viele fundamental super werte gesehen, die mal so 60-70 % gefallen sind...viele leute dachten auch, die seien billig gewesen. nur dass sie noch viel billiger wurden...und irgendwann später waren überraschenderweise die fundamentaldaten dann auch nicht mehr so gut.
      ich bin da ein gebranntes kind. ich denke, man kann mit solchen werten gutes geld verdienen, aber eher kurzfristig (so wie dein geschilderter fall von foundry). das problem für mich persönlich hierbei ist das timing. wann kaufen? bei meinen taktiken weiss ich genau, wann ein guter einstiegspunkt ist. ich weiss auch, dass meine trefferquote so um die 50% beträgt und dass ich bei einem verlust in bestimmter höhe wieder rausgehen muss. also sozusagen eine bestätigung eines fehlsignals ist einfach das erreichen des stops.
      der vorteil ist: kein unnötiges warten und hoffen und aussitzen .ich habe mir vor 6 jahren mal ein paar werte gekauft, die fundamental super waren. wenn ich nicht rausgegangen wäre, sässe ich heute (6 jahre später) immer noch auf erheblichen verlusten.
      nun ja,
      ich wünsche dir viel spass beim lesen vom meister (er ist wirklich ein meister. keiner von der sorte, der es nötig hat ein buch zuschreiben). wenn du gefallen findest, dann schau doch öfter mal im CANSLIM thread rein.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 17:51:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      Neuer Markt Frankfurt? SWX New Market Zürich? High Risk Market Hamburg? Internet? Hi-Tech? Biotech?

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      Avatar
      schrieb am 31.08.00 18:35:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      gibt es hier Börsenmillionäre ??? mit wieviel habt ihr Angefangen ? und wann? was waren die highflyer?
      keine Angst, ich bin nicht vom Finanzamt :)
      Avatar
      schrieb am 05.09.00 11:42:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo mr.duck!!!

      Hier bist Du also wieder! Ich glaube, dass ich nun weiss wie Du Dir die Meinung über mich gebildet hast. Korrigiere mich bitte, wenn die folgende Hypothese falsch ist:

      Der erste Thread, den Du von mir gelesen hast war der "XENOVA-Das Porträt"-Thread. Dieser scheint Dich überzeugt zu haben, wie sich auch an deinem dortigen Posting erkennen läßt. Danach hast Du über die Suchfunktion "Username:cikei" herausgefunden, dass ich bereits seit März registiert bin und Dir dort sukzessive alle meine Threads durchgelesen.

      Scheinbar hat Dich dann der "BMP Pharma"-Thread leicht desillusioniert und Du ändertest deine Meinung über mich. Ich habe dort gestern gepostet, deshalb bitte ich Dich dort mal hinzugehen,
      Link: Thread: Kurzfristige Vervielfachung !!?? und zu posten. Danke Dir.

      Ein Tag später, am 31.08.00 hast Du dann in diesem Thread gepostet. Nun, ich erkenne eine gewisse Systematik, aber es ist ja generell auch egal.

      Nun zu deinen Fragen:

      1) Nein, ich bin (noch) kein Millionär :)

      2) Mein Anfangskapital betrug 10.000 EUR

      3) Mein erster Börsentag war der 04.02.00, also relativ spät bzw. viel zu spät. Dieser Fakt hat bei mir auch dazu geführt, dass ich zu Beginn meiner Börseaktivität sehr viel Geld gewinnen konnte (der absolute Hype war erst am 08.03.00 vorbei). Ab jenem 08.März begann jedoch mein Absturz, was man auch an meinen Posting und Threads erkennen kann, wenn man ein bißchen Phantasie mitbringt. Ich eröffnete dann Threads, wie: "...extrem hochspekulative Optionsscheine ...", "...BMP-Pharma...", mit welchen ich meine negative Performance wieder ausgleichen wollte. Es waren faktisch nur Verzweiflungstaten, die alles nur noch schlimmer machten.

      Doch nun versuche ich nur noch über die langfristige Anlagestrategie zum Erfolg zu gelangen. XENOVA, wie Du sicherlich weißt, ist der Wert, welcher mich wieder auf die "Sonneseite des Lebens" befördern soll. :)

      3) Meine Highflyer: Nun, da ich zu Beginn zur Day-Trading machte bzw. die von mir erfundene "Konferenzen-Taktik" verfolgte, kann ich diese Frage eigentlich sehr schwer beantworten. Zu meinen absoluten Glückgriffen gehörten sicherlich Werte, wie:

      a) FREENET: 2 Tage, +33%
      b) PIXTECH: 3 Tage, +41%
      c) XENOVA(im März): 4 Tage, +30%
      d) GUILFORD: 7 Tage, +19%
      e) POET: 3 Stunden(!!), +11%
      f) MORPHOSYS: 1 Tag, +93% (!!) -> Es stimmt wirklich. Ich kaufe MORPHOSYS damals am berüchtigten Freitag (Empfehlung www.aktiencheck.de), an welchem auch ein gewisser Herr Förtsch die Aktie in der Sendung "3Sat-Börse" mit dem Kursziel 1000EUR zufälligerweise empfohlen hatte(ich kannte damals weder Förtsch noch die Sendung). Mein Kaufkurs lag bei 221 EUR, der Verkaufskurs bei 426EUR. Dieser Tag war für mich der extremste Börsentag, den ich jemals in meinem Leben mitgemacht habe. Innerhalb von einer Stunde stieg MORPHOSYS von 290EUR auf 444,44EUR(das absolute Maximum im Intraday-Handel), um dann jedoch in wenigen Sekunden(!!) auf ca. 380EUR zu fallen. Glücklicherweise verkaufte ich noch für 426EUR!
      g) MOBILCOM: 1 Tag, +16%

      Mein absoluten Depot-Performance-Zerstörer waren folgende Werte (ich glaube, dass ich die auch nennen sollte):

      a) UNITED VISIONS: 4 Wochen, -40%
      b) BMP-Pharma :) : 4 Wochen, -34%
      c) MORPHOSYS :) : 1 Tag, -19% (!!)

      ABER DAMIT IST NUN ENDGÜLTIG SCHLUSS!!

      Momentan habe ich nur zwei Werte in meinem (sehr strapazierten)Depot. Der eine ist XENOVA (70%Anteil, Kauf für 1,45EUR), der andere ist ELCOTEQ. Dies sind im Endeffekt auch diejenigen zwei Werte, mit welchen ich mich extensiv befasst habe (2 Porträts) und welche mich überzeugt haben. Auf jeden Fall werde ich in den kommenden zwei Jahren kein Day-Trading mehr betreiben und diese zwei Aktien weiterhin im Depot behalten. Ich möchte schließlich mein Studium in aller Ruhe anfangen und von allem auch zu Ende bringen. :)

      Ich wünsche Dir nochmal viel Glück und hoffe, dass Du vielleicht irgendwann mal deine Million verdienen wirst. Ich persönlich erwarte nicht allzuviel von meinen Aktien, man sollte an der Börse am Besten ohne bestimmte Ziele spekulieren. Dann wird man auch erfolgreich sein!

      Ciao
      cikei
      Avatar
      schrieb am 05.09.00 12:32:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo cikei und hallo an alle anderen Boardteilnehmer,

      wollte nur mitteilen, dass ich diesen Beitrag zum ersten Mal gesehen und gelesen habe. Bin echt begeistert - einer der interessantesten Threads hier überhaupt, finde ich.

      Herzliche Grüße und viel Erfolg bei Eurer INDIVIDUELLEN Strategie,
      Seekuh.


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