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    Unterbeschäftigung sinkt im März auf 3.441.159 Personen 7,6 % - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.03.18 17:09:09 von
    neuester Beitrag 04.04.18 15:52:08 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 29.03.18 17:09:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      „Ein Land, in dem wir gut und gerne leben“

      Wer ist wir ?

      Armut Viele Deutsche haben von Hartz IV gelebt

      Quelle: Quelle: ZEIT NLINE, dpa, js, 25. März 2018, 9:51 Uhr

      Frühjahrsaufschwung im März 88.000 Menschen weniger arbeitsl…

      Quelle: www.spiegel.de 29. März 2018

      HARTZ-IV-EMPFÄNGER Jobcenter stecken Klienten in Kurse – um …

      Quelle: http://www.pnn.de/wirtschaft/1269835/ 26.03.2018

      --- ohne Worte ----

      Jobcenter haben Druckmittel, um Arbeitslose in Kurse zu zwingen - ….Eine Sanktion solle „durch eine Übernahme von Schulden zur Sicherung der Unterkunft oder Behebung einer vergleichbaren Notlage nicht konterkariert werden.“....

      Quelle: http://www.pnn.de/wirtschaft/1269835/ 26.03.2018

      Wenn ich diesen verlinkten Abschnitt lese, frage ich wie war das mit der humanitären Verantwortung gegenüber Bedürftigen? Welcher „Helferkreis“ sieht sich gegenüber dieser Menschen in der humanitären Verantwortung?

      Die Ungleichheit in Deutschland ist so groß wie zuletzt vor …

      Ein Land mit robuster Konjunktur und „Fast-Vollbeschäftigung“ sowie jährlich neuer Rekordsteuereinnahmen in dem die Grundversorgung vieler Bürger, immerhin hat die die Quote der Personen die in Armut leben oder von Armut gefährdet sind den Nachkriegsrekord von rund 16 % erreicht. Von 934 Tafeln mit mehr als 2.100 Tafel-Läden und Ausgabestellen abgedeckt werden muss. Unter Ihnen 23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Er…

      Arbeitsmarkt März 2018:
      1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Deutschland März 2018 PDF Seite 48

      Im März 2018 ist die Zahl der Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen) auf 6.718.466 Personen beziffert, das entspricht einer Hilfequote von 7,8 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für März 2018 im BA Bericht auf 3.441.159 Personen 7,6 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III im März 2018 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „März Rekordtief “ von 2.458.110 arbeitslosen Personen beziffert wird. Allerdings gibt es auch (vorläufig und hochgerechnet) 852.494 Personen in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 778.158 BA-X 251 beziffert.

      Quelle der Zahlen:
      Hier der Link zum BA Bericht für März 2018
      https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/20…

      2.3.7 Hilfequoten

      Im März 2018 hat fast jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,6 Prozent).*32 9,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,4 Prozentpunkte) und Personen (-0,3 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

      *32 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten

      Quelle: Seite 23 BA Bericht März 2018

      2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte

      Im März 2018 lebten in 3.180.000 Bedarfsgemeinschaften 5.950.000 Personen die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.260.000) und 1.690.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

      Quelle: Seite 22 BA Bericht März 2018

      Fazit

      Im März 2018 waren "nur noch" 6.718.466 Personen im Leistungsbezug SGB II/III allerdings schwankt diese Zahl trotz Demographie vermehrter Eintritt in Rente (Altersarmut) je nach Jahreszeit seit Jahren um die Marke von 7 Millionen Personen. Von einen Rekord oder einer signifikanten Veränderung keine Spur.

      768.058 Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I)
      4.260.469 Personen Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
      1.689.939 Personen Sozialgeld

      Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 7,8 %


      Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit (2018) im März 3.441.159 Personen 7,6 %

      1.4.6 Unterbeschäftigung
      In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können.

      Quelle: Seite 15 BA Bericht März 2018

      Rekordbeschäftigung?

      Als erwerbstätig gelten, alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte, geringfügig Beschäftigte, Soldaten) oder als Selbstständige beziehungsweise als mithelfende Familienangehörige eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben beziehungsweise in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis stehen. Also auch Personen in Elternzeit. Ebenso wird die Zahl der Erwerbstätigen durch den späteren Renteneintritt Geburtsjahrgang 1953 Altersrente 2018 mit 65 Jahre + 7 Monat

      Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

      Gemeldete Arbeitsstellen

      In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einem Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten.

      Leistungsempfänger SGB II/III ohne Bezieher von Asylleistungen

      Im März 2018 erhalten 6.718.466 Personen
      Im Februar 2018 erhalten 6.796.683 Personen
      Im Januar 2018 erhalten 6.782.896 Personen
      Im Dezember 2017 erhalten 6.677.572 Personen
      Im November 2017 erhalten 6.663,363 Personen
      Im Oktober 2017 erhalten 6.664.905 Personen
      Im September 2017 erhalten 6.727.799 Personen
      Im August 2017 erhalten6.835.569 Personen
      Im Juli 2017 erhalten 6.854.319 Personen
      Im Juni 2017 erhalten 6.822.362 Personen
      Im Mai 2017 erhalten 6.824.875 Personen
      Im April 2017 erhalten 6.873.442 Personen
      Im März 2017 erhalten 6.907.966 Personen
      Im Februar erhalten 6.926.753 Personen
      Im Januar 2017 erhalten 6.877.926 Personen
      Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797 Personen

      Leistungen im Bereich des SGB II/III

      Also nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind vielleicht nahezu alle irgendwie oft nur in Maßnahmen beschäftigt, allerdings nicht in Vollbeschäftigung. Beschäftigung bedeutet oft Arbeit in Armut.

      In vielen Medienberichten der herrschenden Nomenklatur herrscht wieder einmal eine rosa rote „Pippi Langstrumpfwelt“ gemalt so wie sie der herrschenden Nomenklatur gefällt.
      Die niedrige Arbeitsteiligkeit und die höchste Beschäftigung seit..... bla bla blub und wie sieht die Welt in der Realität der Wirklichkeit der Bürger aus?

      Die höchste Kinderarmut im Nachkriegsdeutschland. Die höchste Armuts- und Armutsgefährdung quote im Nachkriegsdeutschland. Die Zahl der Menschen in Altersarmut wächst unaufhörlich und bedrohlich an. Die schön gemalte Welt gibt es nur in der Statistik und in vielen Medie (siehe in das Büchlein die Zahlentrickser von Gerd Bosbach Jens Jürgen Korff ) die Statistik wird einfach so gestaltet das sie der herrschenden Nomenklatur das erwünschte bestätigt. Ein Blick auf die Haushaltsansätze des Bundesministerium für Arbeit und Soziales von 2014 – 2017 zeigt sehr deutlich auf das die Kosten in eine andere Richtung deuten als die Statistiken vom Arbeitsmarkt.

      2014 wurden rund 122,0 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
      2015 wurden rund 125,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
      2016 wurden rund 129,8 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
      2017 wurden rund 137,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt

      Quellen der Zahlen:
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage…
      https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshausha…

      Für 2017 werden demnach rund 137, 6 Mrd. € für das Bundesministerium für
      Arbeit und Soziales (trotz der höchsten Anzahl an Arbeitsplätzen und der statistisch historisch geringen Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung) im Haushalt eingerechnet. Somit sind die Ausgaben für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales binnen 4 Jahre um rund 15,6 Milliarden Euro von rund 122,0 auf 137,6 explodiert. Der Jobboom kostet der Solidargemeinschaft der Steuerzahler enorm viel Steuergeld. Jobsharing schafft natürlich sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.

      Ein Beispiel die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

      Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing) je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

      So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. „Qualitätsmedien“ und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

      Der einen Erfolg ist der anderen Armut.

      Mein Kommentar zum Arbeitsmarkt im März 2018

      Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es „Deutschland“ das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht.
      Nach dem Motto „Wenn du, mit einer Speise in der Hand, einen Armen erblickst, geh hin. Doch reich ihm die Speise nicht. Iss sie vor seinen Augen genüsslich auf.“ Ja abermals jubeln viele Medien über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA „historisch niedrigste Zahl“ der Arbeitslosen in D in einen …. seit ….Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur sowie die höchste Beschäftigung.

      Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert.

      Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn.

      Die herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Planerüberfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der „Aktuellen Kamera“) aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

      So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den „Qualitätsmedien“  die ja den Begriff „Lügenpresse“ weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in de… Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war.

      Womit wohl die „Qualitätsmedien“ und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind. Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau. Aber was die „Qualitätsmedien“ in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich nur versehentlich vergessen oder übersehen ist das eine Beschäftigung in Teilzeit (zum Beispiel 3 Stunden pro Tag als Beifahrer von Paketdiensten, Regalbefüller oder Jobsahring in Bäckereien oder im diversen Einzelhandel) sowie Beschäftigung in Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet.

      Aber keine echte Vollbeschäftigung ist keine Beschäftigung in der die Beschäftigten den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien erzielen können. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung. Diese Grundsicherung wird als Lohnsubvention für Beschäftigung von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zu Gunsten der Unternehmen erbracht. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung. Die Armen bleiben eben arm.

      Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Oder anders gesagt philosophisch formuliert „Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten“

      Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

      Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
      Wir gestalten die Wirklichkeit.
      Wir schaffen die Wirklichkeit.
      Wir erschaffen die Wirklichkeit.
      Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

      So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
      PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

      Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

      Erstellt von Sybilla am 29.03.18 --- 16 Uhr 30
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.03.18 19:45:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die besten Lügen sind die Lügen die in einer Verpackung stecken,auf der Statistik steht.Jeder weis doch das,dass als harmlos wahrgenommen wird und man geht zur Tagesordnung über.
      Avatar
      schrieb am 30.03.18 15:00:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Naja, harmlos, ich weiß nicht.
      Der teure Sozialstaat, den wir uns leisten, ist natürlich auf Dauer in der Form nicht tragbar.
      Der Ansatz, 7 Mio sind arm und bedürftig, gebt denen mehr, weil Ungleichheit schlecht ist, geht völlig amThema vorbei, auch wenn man jeden Monat wiederdamit aufwartet.

      Das sind ja die 7 Mio mit staatlicher Alimentierung, Wohnberechtigungsschein und ZUgang zu den Tafeln, um die man sich keine Sorgen machen muss. Tut mir ja auch leid, wenn man dann noch in Kurse gezwungen werden muss. Die Ideen mit Hausmeisterdienst ab 6:30 Uhr morgens oder den Wald aufräumen stehen ja auch im Raum.

      Das Modell soziale Marktwirtschaft mit Leistungsgerechtigkeit funktioniert doch immer weniger, nicht weil einige abgehängt sind, das gab es immer, sondern weil sich Leistung vielfach gar nicht mehr lohnt. Wer kann sich denn mit zwei oder drei verschiedenen Arbeitgebern über 35 Rentenversicherungsjahre retten? Oder in zehn Berufsjahren wenigstens das Eigenkapital für eine Immobilienfinanzierung ansparen? Und der wirtschaftliche Wandel geht ja gerade erst los.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.04.18 10:48:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.431.378 von honigbaer am 30.03.18 15:00:14Der teure Sozialstaat, den wir uns leisten, ist natürlich auf Dauer in der Form nicht tragbar.

      Der Sozalstaat ist deswegen so teuer, weil er als Instrument der Wirstchaftsförderung und Günstlingsbedienung missbraucht wird.

      Für die Wirtschaft ist Armut mit die wichtigste nachwachsende Ressource. Langzeitarbeitslose bilden nicht nur das Reserveheer, das zu miserabel bezahlter Arbeit gezwungen werden kann. Sie geben die Drohkulisse ab, vor der die Wirtschaftsmächtigen arbeitspolitische Entscheidungen erzwingen können, die ihren eigenen Reichtum mehren und die Mittelschicht aus Angst vor Abstieg bei der Stange halten. Die Verarmung der Arbeitslosen und ihre Diffamierung und Kriminalisierung sind politisch erwünscht Trotz vollmundiger Versprechen, das System Hartz IV zu ändern, wird die Große Koalition an der Niedriglohnpolitik festhalten. Etwa, wenn Ralf Stegner ein „solidarisches Grundeinkommen“ gegen unbezahlte kommunale Arbeit vorschlägt. Oder Angela Merkel Unternehmen einen Lohnkostenzuschuss für 150.000 Langzeitarbeitslose anbietet. Dabei werden die Ausbeuter ohnehin bereits staatlich subventioniert: Eine Million sogenannte Aufstocker müssen Hartz IV beziehen, weil die Löhne nicht zum Leben reichen. Das lässt sich die Regierung jedes Jahr mehr als zehn Milliarden Euro kosten.

      https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/armut-die-sich-lo…

      Dazu kommen weitere Milliarden an diverse Träger der Sozialindustrie, Unternehmen der Zeitarbeit, für aufgeblähte Verwaltungen und Nutzlos-Projekte aller Art.
      Avatar
      schrieb am 04.04.18 13:57:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Man kann Sozialleistungen natürlich jederzeit als Förderungsmaßnahmen für Armut und Beschäftigungslosigkeit betrachten, da stimme ich durchaus zu. Je leichter man ohne Arbeit und Vermögen durchkommt, umso größer ist die Versuchung sich mit Arbeits- und Vermögenslosigkeit anzufreunden.

      Aber wenn man an dem auf Dauer nicht tragbaren System etwas ändern will, dann wird es trotzdem einen Aufschrei geben, gemeckert wird ja jetzt schon, wegen der fehlenden Teilhabe. Je mehr die "Arbeit" sowieso im Rumsitzen besteht, weil ja sowieso jeder alles hat, fragt man sich natürlich, wieso gerade das so maßgeblich für Entlohnung und Sozialleistungen sein soll.

      Das ist ja eher aus Verzweiflung, dass der Stegner da eine Verbindung zum Hausmeisterdienst herstellen will. Dafür hat der Staat mit seiner Umverteilung selbst gesorgt, dass viele lieber zu Hause bleiben und jedenfalls ein halbtags Hausmeisterjob für Mindestlohn gar nicht erst ausgeschrieben werden kann, weil ja das Geld schon ohne Arbeitsleistung umverteilt wird.

      Aber das ist halt unser Wohlstand, hohe Löhne, die dann umverteilt werden.
      An das Thema wird wohl ohne große Not auch niemand ranwollen.
      Und schon gar nicht mit Veränderungen in die richtige Richtung.
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 04.04.18 14:28:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.425.345 von Sybilla am 29.03.18 17:09:09Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt.


      Ich glaube eher Du bist es der etwas nicht überblickt!

      Ich wohne wahrhaftig in einer Struckturschwachen Ecke und selbst hier hat man in vielen Bereichen Probleme Personal zu finden!

      Dann man seinen Hintern auch mal bewegen sehen manche schon als unzumutbar! :mad:

      Hier hat selbst die Lidl-Logistik Probleme Kommisionierer zu finden! Kann natürlich sein, dass man Nachts nicht arbeiten will, Frühschicht doof ist oder man einfach nicht Willens ist mit dem Rad zu fahren weil der Führerschein schon lange weg ist. Nein, man verlangt natürlich eine Buslinie.

      Wäre einfacher wenn man den Leuten mal die Gesellschaftsalimente streichen würde, damit die sehen dass Geld nicht vom Himmel fällt! Was die Berufshartzer wohl glauben wo das herkommt?

      Vom Nachbarn! Der so dämlich ist und jeden Tag aufsteht um für den Playstationkönig Geld zu verdienen:mad:

      Und noch was: Wir leben in Europa! Östereich und Norditalien sucht jede Saison Kräfte ohne Ende!

      Hintern bewegen! Der Job kommt nicht zu den Leuten, man muss schon selbst was tun. Statt Fernsehen Bücher lesen, weiterbilden etc.

      Jeder ist für sich selbst verantwortlich! Aber das scheint man verlernt zu haben in diesem Land der Jammerer....
      Avatar
      schrieb am 04.04.18 14:52:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.459.362 von honigbaer am 04.04.18 13:57:26Man kann Sozialleistungen natürlich jederzeit als Förderungsmaßnahmen für Armut und Beschäftigungslosigkeit betrachten, da stimme ich durchaus zu

      Wem konkret stimmst du damit zu ?:laugh:

      Je leichter man ohne Arbeit und Vermögen durchkommt, umso größer ist die Versuchung sich mit Arbeits- und Vermögenslosigkeit anzufreunden.


      Kommt darauf an. Wenn es um Personen geht, die aus Sozialhilfedynastien stammen, mag ja was dran sein; wer aber vorher mindestens durchschnittliuch verdient hat, würder sicher lieber für 1500 - 2000 netto arbeiten, anstatt mit 700 zuhause rumzuhängen, und sich von den damlichen Figuren in den Jobcemtern noch schikanieren und nötigebn lassen muss, damit man den "weiterbildungs-" und anderen Trägern das Geld offiziell zuschanzen kann.)

      Das ist ja eher aus Verzweiflung, dass der Stegner da eine Verbindung zum Hausmeisterdienst herstellen will.


      Was der Stegner und die Kanzlerin vorgeschlagen hat (vorher Nahles) sind alles alte Hüte, die schon in den letzten Jahren unter den verschiedensten Bezeichnungen nichts gebracht haben. Außer für die aus derselben Kasse subventionierten Unternehmen. Wäre ein wirklicher Bedarf dahinter, hätte man wohl selbst eingestellt.Naheliegebnd, oder ?

      Aber das ist halt unser Wohlstand, hohe Löhne, die dann umverteilt werden.

      Gemessen an den Lebenshaltungskosten sind unsere Löhne und Gehälter in den unteren Einkommensklassen der freien Wirtschaft um 15 - 20 % zu niedrig, auch wenn die Nachfrage nach Arbeitsplätzen weit höher liegt als das Angebot.. Sieh dir mal die Entwicklung der Nettogehälter in diesen Klassen seit 2002 an, und vergleiche mit dem Anstieg der Mieten, Nebenkosten, Energie, und Verkehr in diesem Zeitraum.
      Avatar
      schrieb am 04.04.18 15:52:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Nettoeinkommen sind doch massiv gestiegen, ich lese die Statitik der Rentenversicherung.
      Die Mieten haben außer in der Großstadt, wo ich derzeit 20% mehr zahle, stagniert.
      Und was stark gesunken ist, sind die Zinseinkünfte. Einschließlich der Abschaffung der Steuersubventionen für das Sparen. Früher war ja jede Lebensversicherung nach 12 Jahren steuerfrei.

      Und noch mehr Einkommen, es steht doch jetzt schon vor jedem Haus ein Auto, wenn nicht zwei oder drei.


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