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    Mein Einstieg in die Aktienwelt und ein Fehler die ich bisher machte - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.05.18 21:34:50 von
    neuester Beitrag 04.06.18 18:10:03 von
    Beiträge: 43
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      schrieb am 02.05.18 21:34:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erst mal hallo zusammen,

      Seit November 2017 habe ich mit 51 jahren den Mut gefunden, meine Geldanlagen selbst in die Hand zu nehmen und zu verwalten. Ausschlaggebend war eine ,,Top Beratung,, meiner Hausbank.

      Ich beantragte zur Absicherung meines Unternehmens im März 2015 einen Dispo bei meiner Hausbank. Diese wollte gerne, das ich eine Geldanlage als Sicherheit dagegen setze. Ich fand zu diesem Zeitpunkt die Idee super, hatte einiges an cash auf meinem Konto zu Null Zinsen und dachte mir das kann doch nur eine gute Idee sein. Etwas verdutzt war ich, als mir mein Banker erklärte, das meine Einlage nur 67% Wert sei, kam mir etwas spanisch vor. Aber was soll's. Ich kaufte am 06.05.2015 200 Anteile Vermögensmanagment Substanz WKN A0M16R zu 123,10 EUR für 24.620,00 Euro. Nun hatte ich 17.000,00 Dispo (den nie in Anspruch nehmen musste) und einen Fond der mir eine schöne Rendite fürs Alter sichern sollte, dachte ich zumindest.

      Fazit, ich kündigte meinen Dispo,löste den Fonds am 29.03.2018 zu 116,28 eur auf. In all der Zeit hatte ich immer ein Minus zwischen 600,00 und zu Hochzeiten 1500,00 EUR. Ich erhielt 23,256,00 Euro zurück und 2 Ausschüttungen mit insgesamt 229,21 Euro. Alles in allem ein sattes Minus in 3 Jahren von 1.135,29 Euro. Das hatte sich ja mal richtig gelohnt.:confused:

      Also was tun, von Geldanlage keine Ahnung, also im August 2017 ab ins Internet und mal schauen was es so gibt. Depotkto bei der comdirect eröffnet und .....!! Erst mal gewartet, Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut, aber ich glaube eher ich hatte etwas Bammel.

      Im Oktober war es dann soweit, mein erster Akienkauf. Jeweils für 2000 EUR Deutsche Post, LH und Pro 7. Pro 7 ging durch die Decke und ich verkaufte mit 416,00 Euro Gewinn und die Lufthansa mit 75 Euro und die Post mit einem kleinen Verlust von 35,25. Danach wurde ich immer mutiger, räumte nach und nach mein Girokonto auf mein Depotkonto um und investierte in alles mögliche. Leider auch in Pollingers Minen. Gegen Ende Februar stand ein kleiner Verlust von 1.500,00 in den Büchern. Ich habs unter Lehrgeld verbucht. Im Dezember habe ich angefangen Telekom Aktien zu kaufen, die ersten zu 14,50, dann nachgekauft zu unter 14 und zu Schluss noch einen grossen Posten zu 12,90. Jetzt hatte ich 3 k Telekom zu 13,18 im Depot. Warum ich das gemacht haben?! Ich bin mit meiner Firma und privat Telekom Kunde und die Dividende und der niedrige Kurs waren zu verlockend. Ich habe dann ,um allen noch die Krone aufzusetzen , im März nochmals 1 K Aktien für 13,93 nachgekauft ( Fusionsgerüchte TMUS mit Sprint, hatte mir eine Kursexplosion erhofft, zur Zeit aber eher ein Rohrkrepierer) Mein Depot besteht zu 80% aus Telekom. Als Leser von Tillburgs Langfristdepot habe ich allerdings schnell begriffen das meine Strategie wohl nicht ganz so gut durchdacht ist 80% meines Kapitals auf eine Aktie zu konzentrieren.

      Ich habe noch als Dividenbringer 60 Stück zu 82,44 Bet at Home (bald ist WM, die Aktie hat einen schönen Abwärtstrend hinter sich und könnte sich in diesem Zuge auch kurstechnisch erholen) 170 Deutsche Euroshop Aktien zu 29,98 ( hier auch Absturz der Aktie und zur Zeit sehr positive Analystenkommentare die auf einen Turn around deuten Plus Dividende) und eine kleine Position China Molybdenum 2500 Stück zu 0,59 als seltene Erdenaktie im Depot.

      http://www.comdirect.de/inf/musterdepot/pmd/freunde.html?por…

      Der Plan:

      Nach und nach ein vernünftiges, Dividenlastiges Langfristdepot aufbauen. Werte und Trades hier zu besprechen und in den nächsten Jahren pö a pö das Depot auf und auszubauen, Spass zu haben und ein finanzielles Polster für die Zeit nach dem Berufsleben zu schaffen.

      Wie sieht mein Plan aus?

      Telekom. Erst mal Dividende mitnehmen. Dann den Kursverlauf verfolgen und nach Möglichkeit in diesem Jahr einen Kursgewinn mitnehmen. 2500 bis 3000 Aktien verkaufen, 1000 bis 1500 Aktien als Langzeitinvest und Div Bringer halten Dividen und Verkaufserlöse wieder voll investieren.

      Bet at Home. Wie oben, Divide einsacken und Kurs zur WM beobachten ob ein Verkauf bei hohen Kursgewinnen lohnt. Ansonsten halten.

      Deutsche Euroshop wie Bet at Home

      China Molybdenum Kursgewinne wenn anfallen einsacken und wieder neu investieren.

      Freue mich wenn der ein oder andere Lust hat hier regelmässig mitzulesen und auch gern seine Sicht der Dinge, Tips, Ratschläge hier zu schreiben. Auch Kritik ist gern gesehen. Ich bin noch in der Lernphase :) .

      Gruss

      AnglerS04
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.18 22:31:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich freue mich mitzulesen, langfrist-Depots mag ich und auch Dividenden.

      Ein Drawdown ist ja nichts schlimmes, überwiegend befindet man sich ja ständig in einem Drawdown, um so mehr freut man sich auf neue Hochs.

      Anbei noch ein Link von http://www.portfolio-performance.info/portfolio/ wo du dein Portfolio anlegen und auch schön grafisch ausgestalten kannst mit allen möglichen Schnick Schnack
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 02:37:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenigstens mal jemand, der es mit einzelnen Aktien versucht, das finde ich schon mal gut.

      Im Prinzip kann auch mal eine aktie einen hohen Anteil am Depot einnehmen, aber hier kam es wohl eher dadurch, dass man oft das Gefühl hat, Verluste mit der gleichen Aktie wieder aufholen zu wollen. Und schnell hat man dann ein Klumpenrisiko, bis man, wenn es schlecht läuft, irgendwann entnervt verkauft, oder noch schlimmer, die Verluste endlos aussitzt.

      Es ist auch nicht leicht, einerseits soll man sich nicht verzetteln, andererseits nicht zu viel auf eine Karte setzen. Und man hat jedenfalls anfangs meist nicht den Überblick in der Breite über die vielen AGs und auch noch kein Gefühl dafür, wie riskant eine einzelne Aktie ist.

      Man meint immer, man müsse billig kaufen, aber die guten Aktien eilen oft von Kursrekord zu Kursrekord, also lieber eine Taktik entwickeln, wie man sie findet. Startet man mit einem Depot von 10 Werten und trennt sich gelegentlich von einem schwachen Wert, um eine aktie, bei der es gut läuft, zu kaufen, fokussiert man automatisch auf die bessere Qualität.

      Gute Firmen haben hohe Eigenkapitalquote (vielleicht über 40%) und hohe Eigenkapitalrenditen (vielleicht etwa 20%), das heißt sie verdienen mit geringem Kapitaleinsatz gute Gewinne.

      Im DAX kann man das vielleicht bei SAP und Beiersdorf sehen, im MDAX bei Hugo Boss oder Fielmann.
      Oft haben diese Firmen nur 2% Dividendenrendite, die schlauen Aktionäre wissen, dass man das in Kauf nehmen muss bei starken Firmen.
      Je größer die Firma, umso schwieriger ist ein Schnäppchenkauf, ich würde lieber im MDAX oder SDAX suchen. Bet-at-Home ist ganz interessant.

      The Trend is your friend, man muss gar nicht immer so ausgefallene Ideen haben, man kann auch schauen, was gerade gut läuft, nur muss man auch mal den Absprung schaffen, wenn sich ein Aufwärtstrend nicht fortsetzt.
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 08:05:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Guten Morgen,

      @ Chris m, vielen Dank, werd ich mir heute Abend ansehen.

      @ honigbär, danke für Deine Einschätzung, ich fand die 12,90 einfach als zu günstig für die Telekom, das es hier irgendwann wieder nach oben gehen muss hatte ich einfach mal vorausgesetzt. Leider sieht es jetzt eher danach aus als könnte der Kurs nach der HV ex Div wieder um die 13 rumdümpeln.

      Jetzt geht's erstmal ins Büro und danach auf Baustelle.

      Werd heute Abend mein Depot nochmal im Detail Posten.

      Allen Mitleser einen schönen und stressfreien Donnerstag
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 09:36:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      anglers04,
      auch ich möchte in honigbaers Kerbe hauen. Über Fonds verlierst du einen guten Teil der möglichen Rendite. Mit Telekom (für mich eine Art Rentenpapier) hättest du in den 3 Jahren bestimmt besser abgeschnitten als mit dem kläglichen Ergebnis des Fonds. Deshalb Glückwunsch zur selbständigen Vermögensverwaltung.

      Ein Klumpenrisiko sehe ich auch nicht. Erst einmal wird sich der Kurs von Telekom innerhalb weniger Stunden nicht halbieren. Bei Explorern ist das möglich. Dann sind angelegte 20t Euro auch nicht sooo viel. Manche meinen ja, man müßte jeden kleinen Betrag unbedingt breit gestreut anlegen.

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      Avatar
      schrieb am 03.05.18 09:55:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.682.683 von anglers04 am 03.05.18 08:05:35Nun bzgl. Klumpenrisiko ... Irgendwann fängt man mal an und da ist das Portfolio meist noch konzentriert auf 10 - 15 Werte ...

      Wenn du dein Depot noch bis zur Rente kontinuierlich aufstockst, wie es glaube ich auch Tillburgs Langfristdepot macht, kannst du ja noch genug diversivizieren und balancieren. Je nachdem wie du dein Depot haben möchtest.

      Es gibt an der Börse kein Richtig und kein Falsch sondern nur ein Anders ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 14:09:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.681.183 von anglers04 am 02.05.18 21:34:50Hallo AnglerS04,

      gerade für dich sollte der freie Bereich äußerst lesenswert sein: https://www.mr-market.de/

      Besonders diese Artikel möchte ich dir/euch empfehlen:

      https://www.mr-market.de/die-dividende-ueberschaetzt-overhyp…

      https://www.mr-market.de/gedanken-zum-langfristigen-vermoege…
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 14:47:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.686.073 von Mietzi543 am 03.05.18 14:09:56also ob jemand antizyklisch oder prozyklisch kauft ist ja eine Sache der Ideologie.

      eines sollten wir alle wissen;

      - niemand weiß heute wohin sich ein Kurs entwickelt
      - auch wissen wir nicht ob die Dividenden Aristokraten zukünftig Dividenden ausschütten
      - usw.

      Gibt es denn z.Z. Alternative Geldanlagen?

      - Sparbuch 0,01% p.a.
      - Baussparvertrag mit Kosten (Abschlussgebühr) ca. 1% und kaum Zinsen
      - strukturierte Versicherung mit Kapitalaufbau (kennt jemand die Konstruktion dieser Produkte)
      - Hauseigene Fonds mit Aufschlägen von bis zu 5%
      - Bargeld physisch im Save aufbewahren
      - in Gold investieren
      - Sachvermögen (Immobilie)
      - Kryptocurrency
      - Derivate
      ...

      Aber sich damit selbst zu beschäftigen ist ja schon ein erster Schritt und die Community hier gibt ja auch viele unterschiedliche Varianten von sich. Der Austausch ist interessant und auch wissenswert.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 16:59:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.686.457 von Chris_M am 03.05.18 14:47:01Als Spekulanten müssen wir allerdings schon versuchen, vorherzusehen, wohin der Kurs läuft und diesbezüglich eine Meinung haben. Mit wissen hat das zwar nichts zu tun, aber was wissen wir schon darüber, was die Welt im Innersten zusammen hält?

      Andere Anlagekategorien gibt es natürlich schon und selbst bei der Aktienanlage gibt es ganz verschiedene Kategorien, konjunkturabhängige Investments in Industrie und Dienstleister, Substanzaktien wie Immobilienaktien, Risikopapiere aus dem Bereich Technologie oder Rohstoffen oder Abfindungsspekulationen teils mit Anleihecharakter.

      Nachranganleihen von Unternehmen oder riskante Staatsanleihen sind auch eine Anlagekategorie.

      Steuerbegünstigte Versicherungssparpläne über 12 Jahre gibt es noch, die man fondsorientiert besparen kann, alternativ zur Zwangsverrentung des Kapitals mit größerem Steuervorteil bei Rürup. allerding KOSTEN beachten.

      Geschlossene Fonds wären noch zu erwähnen, ist auch nicht alles unseriös, aber Verwaltungskosten und geringe Transparenz und keine Liquidität, wie sie der Börsenhandel bietet, sind nachteilig.

      Der direkte Zugang zum Kapitalmarkt mit geringen Kosten spricht aber für Aktien und Anleihen.
      Man sollte sich aber nicht zu sehr ablenken lassen, durch den ganzen Hokuspokus von Quartalszahlen bis Minenaktien, sondern sich tatsächlich eine eigene Meinung bilden. Ob nun als Investor oder Spekulant, man ist immer beides.

      Einsatz von Derivaten kann man übrigens auch erwähnen, gerade wenn man in einem der großen Werte wie Dt. Telekom längerfristig ein Klumpenrisiko fahren will, kann man auch mal eine Option nehmen und das Kapital dadurch teilweise im Trockenen halten.
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 19:37:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Guten Abend zusammen,

      @ mietzi543 hab ich gerade durchgelesen, kann den Ansatz nachvollziehen, jedoch fehlt mir noch einiges an Erfahrung und ich versuche auf ,, vermeintlich ,, sicheren Wegen zu gehen. Um ehrlich zu sein, war im Januar überrascht, wo ich das erste mal vom Kurs ex Dividende gelesen habe. Wie in den Berichten geschrieben habe ich das als ,,Rookie,, wie eine Art Zins gesehen, was es definitiv nicht ist. Ich habe auf vertraute Unternehmen gesetzt die ich im täglichen Leben kannte.
      Vielen Dank für die Info. Freue mich aber ohne wenn und aber auf die erste Dividendenzahlung meines Lebens 😁.

      @ Chris so sehe ich das auch. Ich kenne niemanden in meinem Umfeld der sich mit Aktien beschäftigt. Früher war die Bank der Ansprechpartner, heute ist die Bank in meinen Augen kein Partner mehr, sondern knallhart auf Ihren Vorteil aus. Ich würde mit meine Kunden in meinem Unternehmen nicht so umgehen. Ich gehe jetzt meinen Weg und treffe meine Entscheidungen die ich selber zu verantworten habe. In meinem Unternehmen treffe ich viele Entscheidungen aus dem Bauchgefühl, dass geht an der Börse leider nicht immer gut, ging es bei mir aber auch nicht 🤔.
      Mir macht die Börse Spass und mit ein bisschen Hilfe hoffe ich nicht gefressen zu werden 😊 .

      @ honigbär ich hab nen Riestersparplan und noch ne Direktversicherung die ich dann schön voll besteuern darf und es könnten wohl noch bei der Direktversicherung Sozialabgaben anfallen. Wie ich dazu gekommen Bin? Durch einen guten ,,Freund,, der Vericherungen verkauft und nur mein bestes wollte.
      Ich habe weder Ahnung von Derivaten, Hebelprodukten, Anleihen ect. Aber dafür habe ich den Blog aufgemacht, um zu lernen und ich merke schon, das es eine richtige Entscheidung war. Danke für Deinen Beitrag.

      Ansonsten war der Tag nicht so dolle, alles bis auf Euroshop rot im Depot.Sollte es nach der Dividende irgendwann bei der Telekom auf 14,30 oder höher gehen, werde ich einen Teil meines 4 K Paketes verkaufen. Ich bin zur Zeit zu 100% investiert und habe keinen Chash um evtentuelle Einstiegscancen zu nutzen. Wobei ich die Börse zur Zeit wie eine Angelfahrt zum Dorschangel sehe 😃 , es schaukelt ganz schön und ob Du etwas fängst ist nicht sicher.
      Zur Zeit verstehe ich die Börse eh nicht so wirklich, TMUS bringt tolle Wachstumszahlen und läuft aufs Jahrestief zu, Telekom kann trotz positiver Meldungen den Kurs nicht über 14,50 halten und Sprint wächst auch, bekommt aber auch Dresche.
      Ein Musk macht den Kasper und rät zu Verkauf seiner Aktien, bringt in meine Augen nichts auf die Reihe, ausser der Ankündigung das man die Produktion halt mal 10 Tage aussetzt, verbrennt Kohle ohne Ende und es passiert nichts. Unsere Autobauer wären mindestens um 10% in den Keller gerutscht.

      Ich mach mir jetzt ein Feierabend Bier auf und setzt mich noch ein bisschen raus. Vielen Dank für Eure Kommentare und schöne Grüsse aus dem Thüringer Wald.

      Prost und auf einen grünen Wochenausklang!!!
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 20:19:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.689.262 von anglers04 am 03.05.18 19:37:59Schon 80% des Depots auf eine Branche zu konzentrieren, ist äußerst unklug, 80% auf eine Aktie zu setzen ist viel zu risikoreich. Dafür gibt es den alten Spruch, daß man nicht alle Eier in einen Korb legen soll. Zu weit streuen sollte man auch nicht, sonst werden die Transaktionskosten zu hoch.

      Eigenkapitalquote über 40%, KGV unter 15 und Dividendenrendite über 3,5% sollten Sie vor allzu großen Fehltritten langfristig bewahren. Diese soliden Werte sollten den Grundstock bilden.

      Lassen Sie die Finger von kanadischen oder chinesischen Minenwerten, Modeaktien und Aktien aus dem grünen Umfeld. In diesen Bereichen sieht man viel Elend.

      Aber denken Sie daran, daß wir uns im letzten Viertel des Konjunkturzyklusses befinden. Wann der nächste Absturz kommt, kann keiner vorhersagen. Der letzte war 2008/2009 (schwappte von USA herüber, weil jeder arme Neger seine Wohnimmobilie auf Pump bekam) und der davor im Jahr 2000 (Internetblase). Wer beispielsweise im Jahr 2010 nicht gerade Deutsche oder Commerzbank kaufte, hat heute bei allen Werten im Depot dicke Pluszeichen.

      Die größten Gewinne machte ich, wenn Firmen in der Krise steckten, die groß genug waren, daß Bund oder Land Hilfestellungen geben mußten, um nicht Zehntausende von Arbeitslose zu riskieren. Die Kurse nach der Röhrenkrise bei Mannesmann, Stahlkrise bei Thyssen und Salzgitter vervielfachten sich. Groß genug und nicht ersetzbar müssen diese Firmen sein. Nur Holzmann wurde trotz staatlicher Hilfe nicht gerettet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 20:30:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.689.262 von anglers04 am 03.05.18 19:37:59@anglers04 zum Wohl, lass dir das Feierabenbier schmecken.

      Bzgl. Schwankungen .. nun jeden Tag auf das Langfristinvest schauen bringt in der Regel nichts, aber ich schau auch täglich rauf.

      Ich betreue ein (Aktien)Depot was 2015 aufgestellt wurde, als der Dax gerade seine damaligen Allzeithochs geschrieben hat. Der Markt korregiert und das Dapot gleich mit. Minus 20 Prozent und dieser DrowDown hielt knapp 2 Jahre an ... klingt nicht so toll aber das war bei mir die Realität ...

      Parallel dazu wurde noch ein Derivate Depot geführt was noch stärker schwankt aber darum (Derivate) soll es jetzt nicht gehen.

      Spaß soll es bringen und auch eine Performance auch wenn man nicht immer den Benchmark schlägt, kann man sagen, das ein Portfolio mehr bringen kann als das beliebteste Buch der Deutschen, das Sparbuch.

      Prost ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 20:32:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.686.457 von Chris_M am 03.05.18 14:47:01
      Zitat von Chris_M: also ob jemand antizyklisch oder prozyklisch kauft ist ja eine Sache der Ideologie.

      eines sollten wir alle wissen;

      - niemand weiß heute wohin sich ein Kurs entwickelt
      - auch wissen wir nicht ob die Dividenden Aristokraten zukünftig Dividenden ausschütten
      - usw.
      Jepp. Mit dieser Unsicherheit müssen wir "leben". Unsicherheit ist ein inhärenter Bestandteil des Marktes. Ich weiß auch nicht ganz genau wohin die Meute einen Aktienkurs treibt - was ich bei Einzelaktien aber tun kann: ich kann beim jeweiligen Unternehmen mit Wahrscheinlichkeiten bei Gewinn und Umsatz rechnen und herausfinden, wie zyklisch das Geschäft ist.

      Auch kann ich als Anleger(in) herausfinden, mit welchen Durchschnittswerten eine Aktie XY in den letzten Jahren bewertet wurde (ist eher was für Mathefreaks, gerade wenn es an das Thema Gewinnbereinigung geht) - so bekomme ich zumindest ein Gefühl für mögliche Über- bzw. Unterbewertungen.

      Zitat von Chris_M: Gibt es denn z.Z. Alternative Geldanlagen?

      - Sparbuch 0,01% p.a.
      - Baussparvertrag mit Kosten (Abschlussgebühr) ca. 1% und kaum Zinsen
      - strukturierte Versicherung mit Kapitalaufbau (kennt jemand die Konstruktion dieser Produkte)
      - Hauseigene Fonds mit Aufschlägen von bis zu 5%
      - Bargeld physisch im Save aufbewahren
      - in Gold investieren
      - Sachvermögen (Immobilie)
      - Kryptocurrency
      - Derivate

      ...
      Die Liste ist interessant, ich würde aber noch etwas mehr aufführen:

      - Sparbuch 0,01% p.a.
      - Baussparvertrag mit Kosten (Abschlussgebühr) ca. 1% und kaum Zinsen
      - strukturierte Versicherung mit Kapitalaufbau (kennt jemand die Konstruktion dieser Produkte)
      - Hauseigene Fonds mit Aufschlägen von bis zu 5%
      - Bargeld physisch im Save aufbewahren
      - in Gold investieren (u.a. Silber, Platin, Palladium - mit allen Vor- u. Nachteilen)
      - Sachvermögen (Immobilie)
      - Kryptocurrency

      - Staatsanleihen in Euro
      - Staatsanleihen in Fremdwährungen
      - Unternehmensanleihen in Euro
      - Unternehmensanleihen in Fremdwährungen
      - Schwellenländeranleihen in lokalen Währungen
      - Wandelanleihen
      - Nachränge (siehe honigbaer)
      - offene Immobilienfonds
      - Reits
      - Liquid Alternatives (Hedgefonds, Prämien- und L/S-Strategien usw)


      Zitat von Chris_M: Aber sich damit selbst zu beschäftigen ist ja schon ein erster Schritt und die Community hier gibt ja auch viele unterschiedliche Varianten von sich. Der Austausch ist interessant und auch wissenswert.
      Auf jeden Fall :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 20:40:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.689.748 von Mietzi543 am 03.05.18 20:32:16REITS hatte ich im okt letzten Jahres ein Depot erstellt aber die Unterliegen den Regelungen wie Fonds mit der fiktiven Besteuerung ... Zwar zahlen die Reits (die ich betreut habe) hohe Dividenden (auch monatlich) aber ich bin raus ... Der 10y Leitzins in den USD mit 2,99% zieht viele Investoren raus aus den Assets und das Depot stände heute bei -20% nach einem guten halben Jahr. Aber interessant finde ich die REIT´s immer noch insb. wenn man halt auf eine monatliche Dividende aus ist..
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 21:45:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.689.643 von nickelich am 03.05.18 20:19:22Habe doch nochmal reingeschaut hier.

      Wer jetzt Rechtschreibfehler findet, darf Sie behalten 🤗.

      Vielen Dank @ nickelich. Ja, mit der so schwer gewichteten Telekom fühle ich mich nicht gerade super. Geht's es gut, bin ich der der King, geht es schief bin ich der Depp 😣.

      Und ich habe an alle eine große Bitte, lasst das ,,Sie,, weg.

      Jeder von uns ist an der Börse investiert und ist dankbar für jeden Tip. Wir sitzen im selben Boot und wollen Geld verdienen und gemeinsam Spass an unseren Investments haben oder zusammen jammern 😥 wenn es mal in die Grütze geht.

      Wer Lust hat hat hier zu folgen ist herzlich willkommen. Ich habe gelesen was für ein Kindergarten bei den Minenaktien abgeht. Hier tauschen wir uns auf Augenhöhe aus und jeder darf und ,,vor allem,, soll seine Meininung sagen. Das ist mir wichtig. Ich kenn das aus meine Anfängen als Unternehmer, niemand traut Dir was zu, alle sagen du scheiterst und dann findet man wen der einem doch hilft und mit Rat und Tat zur Seite steht.

      Klare Ansage,!,Beleidigungen oder Beschimpfungen gehen garnicht!!

      Ich will von euch lernen, wenn es geht etwas 😁 Geld verdienen und auch den Spass an dem was wir machen nicht zu kurz kommen zu lassen.

      Ich habe mir wie immer ne schwierige Zeit ausgesucht an der Börse anzufangen. So what, ich kenn das nicht anderst.

      Ich freue mich auf tolle Reaktionen und Diskusionen wenn ich wieder was kaufen will. Ich stell die Aktie hier rein und würde mich über eure ,,ungeschmickten,, Meinungen freuen. Entscheiden werde ich eh selber, aber verschiedene Sichtweisen werden mir bestimmt helfen.

      Gn8 aus Thüringen
      Avatar
      schrieb am 03.05.18 23:28:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.689.739 von Chris_M am 03.05.18 20:30:19
      Zitat von Chris_M: ...
      Parallel dazu wurde noch ein Derivate Depot geführt was noch stärker schwankt aber darum (Derivate) soll es jetzt nicht gehen.
      ...
      Prost ;)


      Habe mir jetzt auch ein Bier aufgemacht.

      Die Derivate nimmt man ja nicht für große Schwankungen ran, sondern um weniger Schwankungen und mehr Sicherheit zu haben. Meistens zerbröselt es die Kurse von Mai bis Oktober und man braucht gute Nerven, um das auszuhalten. Dann erst beginnt die Weihnachtsrallye.

      Bei der Telekom könnte man da jetzt an eine Kaufoption bis März 2019 mit Basispreis 14 denken, WKN PP245D. Die kostet 83 Cent je Aktie. Man verzichtet damit auf die Dividende, erhält aber im März 2019 alle Kursgewinne, die aus einem Anstieg über 14,00 Euro resuktieren, das Verlustrisko ist dabei auf die 83 Cent je Aktie begrenzt. Man könnte dann die Telekomaktien verkaufen, ohne sich um entgehende Kursgewinne sorgen zu müssen und hätte somit freie Mittel für allerlei groben Unfug, zum Beispiel Diversifikation.

      Nebenbei bemerkt sieht es auch für die Aktien düster aus, weil der DAX jetzt auf die alten Zwischentiefs vom November / Dezember / Januar trifft, das ist dann immer schwierig da drüber raus zu kommen.

      Diversifikation natürlich nur mit Eigenkapitalquote über 40% und KGV unter 15.
      Im DAX gibt es das nicht oft, aber immer öfter.
      Hä? Ich hab doch gar kein Clausthaler?!
      Jedenfalls wären das die
      Badische Anilin und Sodafabrik 44% KGV 12,4 Rendite 3,7%
      Bayer 49% KGV 13,3 Rendite 2,9%
      Continental 43% KGV 11,9 Rendite 2,3%
      Covestro 47% KGV 8,2 Rendite 3,2
      Heidelbergcement 46% KGV 10,3 Rendite 3,1

      Die Zahlen sind alle aus dem aktuellen Börse Online Heft, auf Basis optimistischer Gewinnschätzungen.
      (T-Aktie empfehlen die auch, Marktposition in USA werde gestärkt, aber die Wettberbshüter müssen noch zustimmen, alles unsicher.)

      adidas Beiersdorf Fresenius FMC Henkel Infineon SAP Vonovia haben auch über 40% Eigenkapitalquote und sind gemessen an KGV und Dividendenrendite "teurer". Aber wenn ich mir die Liste oben mit KGV unter 15 anschaue und diese mit KGV über 15, ist die bessere Qualität meines Erachtens bei den teureren Aktien zu finden. Qualität hat ihren Preis, würde ich sagen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.18 00:04:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.689.262 von anglers04 am 03.05.18 19:37:59
      Zitat von anglers04: @ honigbär ich hab nen Riestersparplan und noch ne Direktversicherung die ich dann schön voll besteuern darf und es könnten wohl noch bei der Direktversicherung Sozialabgaben anfallen. Wie ich dazu gekommen Bin? Durch einen guten ,,Freund,, der Vericherungen verkauft und nur mein bestes wollte.
      Ich habe weder Ahnung von Derivaten, Hebelprodukten, Anleihen ect. Aber dafür habe ich den Blog aufgemacht, um zu lernen und ich merke schon, das es eine richtige Entscheidung war. Danke für Deinen Beitrag.
      ...


      Dazu noch, naja, die Vertriebsmafia lauert überall und würde gerne 30jährige Verträge verkaufen. Wegen der Zwangsverrentung und der Kosten kann man Riester und Rürup meines Erachtens nur mit Einschränkugen empfehlen. Im Einzelfall macht es vielleicht Sinn, bei hohen Zulagen oder Spitzensteuersatz bei den Einzahlungen. Die normalen Fondssparläne mit Kapitalwahl nach 12 Jahren oder Rente zum Leibrentensteuersatz oder das VL-Sparen mit Fonds können eventuell sinnvoler sein. Aber wer soweit ist, einzelne Aktien zu kaufen, wird auf so ein Zeug mit langatmiger Bindung und Fondskosten nicht versessen sein.

      Mach lieber ein Bisschen Buffettology mit echten Aktien, bei denen man sich als Teilhaber solider Firmen sehen kann!
      Avatar
      schrieb am 04.05.18 13:38:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      Als Neuaktionär sollte man auch mal eine Hauptversammlung besuchen.
      Was liegt nahe an Thüringen? Mir fallen Jenoptik, DEWB (brrrr) in Jena und die Kali & Salz in Kassel ein.
      Avatar
      schrieb am 05.05.18 12:55:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo zusammen,

      endlich Wochenende.Eine Turbolente Börsenwoche ging auch noch halbwegs versöhnlich zu Ende. Meine Bet at Home liefen seitwärts, die Deutsche Euroshop hat ein kleines Plus hingelegt.

      Meine China Molybdenum A0M4V5 haben am Freitag einen Rutsch auf 0,596 hingelegt. Die Demokratische Republik Kongo erhebt jetzt Ausfuhrzoll auf Kobalt. Das kam nicht so gut an. Bin hier mit 2500 Aktien zu 0,589 investiert. Sollte es hier einen Rutsch auf unter 0,55 geben werde ich nochmal für 1500 Euro nachlegen. Seit neuestem soll es sogar 3,09% Dividende geben ( lt. Comdirect ). Ich habe hier mein Kursziel so auf 0,70 bis 0,80 gesteckt, seltene Erden werden wohl garantiert nicht billiger.

      Die Telekom rannte Montag Vormittag über die 15 Euro um dann Abends auf 14,40 wieder zu landen. Die Schaukelpartie ging die ganze Woche so. Freitag dann doch wieder grün und bei 14,50 raus. MAL schauen was die nächste Woche bringt.

      Habe als Turn around Kanidaten GE in Visier WKN 851144. Neues Managment und Umbau sollen die Aktie wieder ans
      laufen bringen. Was haltet ihr von dem Papier ?

      So, jetzt geht's auf den 50 Geburtstag. Gillen , tolles Wetter und ein kühles Bier.

      Allen ein schönes Wochenende!!!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.05.18 15:12:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.700.848 von anglers04 am 05.05.18 12:55:07
      Ist nicht einfach
      Aus Interesse habe ich mir die einzelnen Aktien angeschaut. Für eine kurzfristige Anlage
      sicher nicht schlecht. Als Langfrist-Anlage viel zu riskant. Bitte, dies ist meine persönliche
      Meinung. (Nur mit Stopkurs). Es gibt viele Aktien, welche 8% Dividende bezahlen und mit
      einem Kursverlust von 80% einhergehen. Eine bh-Billiton oder eine Rio-Tinto ist viel
      breiter aufgestellt als die chinesische Firma. Ich selber hatte Aktien im Depot mit einem
      tollen Plus, nicht abgesichert, plötzlich mit 50-70% im Minus. Schau Dir doch mal den Chart
      von Solarworld an, die Aktie hat viele reich gemacht und andere vernichtet.
      Ich wünsche Dir viel Glück und gehe besonnen vor.
      Avatar
      schrieb am 05.05.18 16:31:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.681.183 von anglers04 am 02.05.18 21:34:50Es wundert mich, dass Du Unternehmer bist aber Mut benoetigt hast, Deine Geldanlage selbst in die Hand zu nehmen. Als Unternehmer machst Du doch genau das den ganzen Tag.

      Dann weisst Du auch, was Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung sind, wie diese zusammen funktionieren und wie man ueber die Zeit das Eigenkapital in der Bilanz steigert (oder nicht).

      Du solltest zuerst gute bestaendige Geschaeftsmodelle sowie die Marktfuehrer in den Branchen identifizieren, und erst danach die Kennziffern pruefen.

      In dem Thread Timburg's Langfristdepot werden wirklich viele Meinungen ueber sehr gute Aktien ausgetauscht. Schaue dort auf die Klassiker fuer Deinen Depotaufbau (z.B. Johnson & Johnson, Nestlé, Air Liquide, L'Oréal, ...) und nicht so sehr auf die neuen Ideen. Wenn Du die kaufst, wirst Du fueher oder spaeter einen Vermoegenszuwachs haben. Es kann zwar sein, dass eine Krise kommt und Du dann auch mit diesen Aktien ein paar Jahre im Minus sein wirst, langfristig werden diese Aktien aber steigen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.05.18 16:53:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.700.848 von anglers04 am 05.05.18 12:55:07Sie überlegen beim Mischkonzern General Electric einzusteigen.
      Beim ehemaligen Bankbereich GE Capital Corp liegen wohl noch einige Leichen im Keller.
      Belastung von 6,2 Milliarden Dollar aus Kranken- und Pflegeversicherungen, die weit höher ausfallen als kalkuliert.
      Der Bau konventioneller Kraftwerke stockt.
      Die neue US-Steuerreform schlägt mit weiteren 3,4 Milliarden Dollar zu Buche.
      Aber die Triebwerkssparte (für Jets) brummt.
      Die Medizintechnik schreibt gute Gewinne.
      Die Nachrichten waren lange genug schlecht.
      EPS für 2017 (geschätzt) 1,05 USD, es wurde eine Dividende von 0,12 USD gezahlt.
      Alle Analysten gehen davon aus, daß die Teile des Konzerns weit wertvoller sind als der derzeitige Marktwert für den Mischkonzern.

      Aber warum konzentrieren Sie sich als Anfäger im Bereich Aktien nicht erst mal auf deutsche Aktien von denen Sie regelmäßig Nachrichten erhalten? In Deutschland gibt es über 9.000 Aktiengesellschaften.
      Avatar
      schrieb am 05.05.18 19:43:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      Naja, etwa 800 börsennotierte und davon 200 die so klein sind, dass sie nur bedingt in Frage kommen, obwohl natürlich gerade dort manchmal die Musik spielt.

      Ich bin aber auch der Meinung, dass man sich erstmal zu Hause umschaut, bevor man mit Währungsrisko und englischen Geschäftsberichten hantiert. Bei diesen Milliardenkonzernen gibt es ja auch keine Schnäppchen, hundert Analysten machen da die Kurse, studieren den Wert und füttern die Finanzpresse.

      Selbst wenn man sich nur auf MDAX, SDAX und TecDAX konzentriert, hat man genug Arbeit, sich erstmal einen Überblick zu verschaffen. Dafür kann man da Firmen entdecken, die nicht jeder Fondsmanager auf der Welt auf dem Radar hat.

      Telekom ist gemessen an der Marktkapitalisierung auch so ein Supertanker. Der Firmenwert ändert sich doch kaum, auch wenn der Aktienkurs dauernd schwankt. Das ist was für Großanleger, die nur etwas kaufen können, wo man täglich 10 Mio reinstecken und rausziehen kann. Kleinere Firmen sind viel dynamischer, die Großanleger können sich da aus praktische Erwägungen nicht engagieren und die Kurse hochtreiben. Folglich kaufen die Kleinanleger in diesem Markt mit höheren Abschlägen auf den inneren Wert.
      Avatar
      schrieb am 05.05.18 20:24:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Bei der Telekom ist er im Moment im Plus. Ich wuerde sie sofort komplett verkaufen, vor der Dividende, und vernuenftige Aktien dafuer kaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.18 11:05:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.689.262 von anglers04 am 03.05.18 19:37:59
      Zitat von anglers04: Guten Abend zusammen,

      @ mietzi543 hab ich gerade durchgelesen, kann den Ansatz nachvollziehen, jedoch fehlt mir noch einiges an Erfahrung und ich versuche auf ,, vermeintlich ,, sicheren Wegen zu gehen. Um ehrlich zu sein, war im Januar überrascht, wo ich das erste mal vom Kurs ex Dividende gelesen habe. Wie in den Berichten geschrieben habe ich das als ,,Rookie,, wie eine Art Zins gesehen, was es definitiv nicht ist. Ich habe auf vertraute Unternehmen gesetzt die ich im täglichen Leben kannte.
      Vielen Dank für die Info.

      Guten Morgen. Anglers, ich würde dein komplettes Vorhaben nochmal überdenken. Das investieren in Einzelaktien nach fundamentalen Kriterien wird dich überfordern und ist langfristig extrem schwer. Das was die Aktienkurse ausmacht, ist ja schon das Ergebnis eines Erkenntnisprozesses, an dem alle Marktteilnehmer mitgewirkt haben. Und die sind nicht dumm, denn das sind wir alle und dann noch all die Profis dazu, die weit bessere Informationsquellen haben als wir .

      Da der Aktienmarkt schon ein hohes Mass an Wissen über die notierten Unternehmen vereint, besteht der Preis für eine Einzelaktien-Strategie, neben sehr hoher Qualifikation auch enorm viel Energie und Zeit, die man einsetzen muss. Das ist etwas das der Markteinsteiger im Normalfall gar nicht aufbringen kann.

      Die kleine Minderheit der aktiven Anleger, die es in einem einzelnen Zeitfenster schafft, besser zu sein als passive Anleger, hat vermutlich nur Glück gehabt; im nächsten Zeitfenster wird diese Minderheit per Zufallsprinzip durch eine andere abgelöst - habe ich häufig genug selbst erlebt.

      Sollte deine langfristige Rendite-Erwartung z.B. 4-5% p.a. betragen (was ja um einiges besser ist, als deine vorherigen Ergebnisse) - dann gibt es weitaus defensivere Möglichkeiten (z.B. Wandelanleihen, die Steigerungen des Aktienmarktes zu etwas 2/3 mitmachen, Rückgänge aber schlimmstenfalls nur mit 1/3 mitnehmen).

      Das soll nur ein gut gemeinter Ratschlag sein.
      Avatar
      schrieb am 06.05.18 13:40:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das verstehe ich jetzt nicht, Profis, die weitaus bessere Informationsquellen haben.

      Die ganze Argumentation für passives Investieren in Indizes geht doch darauf zurück, dass man herausgefunden hat, dass die professionellen Fondsmanager an der nicht überdurchschnittlich abschneiden, auch nicht besser als Affen, die die aktien durch Pfeilwürfe auf einer Dartscheibe auswählen. Die angeblich besserne Informationsquellen bestehen offenbar bestenfalls darin, dass die direkt von den Firmen gelieferten Informationen noch irreführender sind, als die öffentlichen Geschäftsberichte.

      Und im Umkehrschluss, wenn die Profis unterdurchschnittlich abschneiden, dann heißt das ja, dass die Amateure überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen. (Dass die Firmen selbst mit ihren Kapitalmaßnahmen und Einflussnahme auf die Aktionärsstruktur auch Marktteilnehmer sind, lasse ich mal beiseite. Wobei die "Insider" ja auch in der Regel nicht in der Lage sind, die Auswirkungen ihrer eigenen unternehmerischen Entscheidungen richtig einzuschätzen.)

      Das sind nach meiner Einschätzung aberwitzige Ideen, irgendwer würde mit professionellen Methoden den Markt überlisten. Das ist ein grundsätzliches Missverständnis, wie die Börse funktioniert, wenn man annimmt, Kursentwicklungen seien generell berechenbar und vorhersehbar. In den Kursen stecken alle Informationen UND alle Meinungen. Und erst dann kommen 80% Psychologie und 20% Überraschungen dazu.

      Ich habe sogar zwei Argumente, wieso die Amateure im Vorteil sind. Erstens muss jedes anlageergebnis, das ein Profi als Vermögensverwalter erzielt, mit Kosten belastet werden, bis es beim Endkunden ankommt. Der Einstieg in diesen Thread war ja hier sogar gerade, dass die Profis (Bankberater und Fondsmanager) ihre Chance hatten und versagt haben. Und zweitens ist natürlich jeder professionelle Verwalter nicht nur dem Endkunden gegenüber zur Rechenschaft verpflichtet, sondern auch noch seinem Chef und arbeitgeber und dann vermutlich auch noch anderen Profis von der Abteilung Risikomanagement innerhalb des Finanzunternehmens. Also dass dann keine unbefangenen Entscheidungen mehr möglich sind, ist doch sowieso klar.

      Bei den Profis ist der Gruppen- und Herdentrieb sogar noch förmlich institutionalisiert, deshalb ist es auch kein Wunder, dass selbst den Affen ohne finanzwissenschaftliches Studium leicht fällt, bessere Entscheidungen zu treffen.

      Bei dem Argument für die Wandelanleihen kann ich aber durchaus zustimmen. Die zustätzliche Sicherheit aufgrund einer Rückzahlung zum Nennwert bei schlechter Aktienkursentwicklung wird meist preiswert erkauft. Man darf die Versicherung gegen hohe Verluste auch nicht rein finanziell betrachten. Denn ein heftiger Aktienverlust wird natürlich statistisch bei durchschnittlichem Anlageverhalten wieder ausgebügelt. Nur beeinflusst er natürlich auch das Anlageverhalten, der Mensch neigt dazu, sich dann von der Börse abzuwenden, oder noch risikobereiter zu werden, was beides negative Konsequenzen haben kann.

      Problem ist nur, dass es kaum eine Wandelanleihe zu kaufen gibt, denn die Firmen legen diese meist mit 100.000 Euro Nennwert auf. (Hintergrund ist die Vermeidung einer teuren Prospektpflicht, da die Privatanleger oft auch gar nicht erst mit diesen lukrativen Finanzinstrumenten angesprochen werden sollen.) Und unsere Emittenten, zigtausend Zertifikate konstruieren, Aktienanleihen bis Bonus-Leverage-weiß der Geier, haben das auch nicht im Angebot. Deshalb bleibt eigentlich nur der Weg über die Optionen, die ja im Prinzip das gleiche sind, so lange man sie mit einer entsprechenden reinen Barguthaben- oder Anleihekomponente zusammenpackt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.05.18 15:33:56
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.704.191 von honigbaer am 06.05.18 13:40:30
      Zitat von honigbaer: Das verstehe ich jetzt nicht, Profis, die weitaus bessere Informationsquellen haben.

      Damit meine ich, dass die "Profis" (also Anglers Wettbewerber) schneller, gezielter und besser eine Markt- und/oder eine Unternehmens-Information verarbeiten können - das geschieht meist in Sekunden, während Anglers´PC noch hochfährt.

      Das Argument "Privatanleger haben ggb. den institutionellen sogar Vorteile", kenne ich wohl, halte ich aber für sehr theoretisch. Der Threaderöffner bezeichnet sich selbst als "Rookie" und daher halte ich das investieren in Einzeltitel nach Bauchgefühl für nicht zielführend.

      Das sieht man übrigens häufig. Je kompetenter wir uns fühlen, desto größer ist das Risiko, die eigenen Fähigkeiten überzubewerten. Viele Privatanleger scheinen von ihrem "guten Riecher" für die Finanzmärkte überzeugt. Anders lässt sich kaum erklären, das Kunden von Discountbrokern Jahr für Jahr über 70% ihres gesamten Depots umschichten. Immer auf der Jagd nach dem neuesten Trend, dem nächsten Tenbagger oder der Pennystock-Minenklitsche :)

      Für die Finanzmärkte ist die Selbstüberschätzung der Börsianer übrigens Voraussetzung dafür, dass sie überhaupt funktioniert.

      Die Assetklasse "Wandelanleihen" ist über Fonds- und/oder ETFs bequem investierbar. An den deutschen Börsen wird eine recht hohe Anzahl dieser Produkte liquide gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 06.05.18 16:50:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ja, das wissen wir alles, dass an der Börse das Geld nur noch im Millisekundenhandel verdient wird. Für die Profis ist das gut, dreimal in der Sekunde umzuschichten, aber der Privatanleger sollte besser besser nicht nur über jede Anlageentscheidung einmal schlafen, sondern wird schon kritisiert, wenn er 70% vom Depot einmal im Jahr bewegt.

      Diese Statistik sagt doch gar nichts, da sind die Heavy-Trader mit 50 Transaktionen am Tag in einem Topf mit Kostolanys Schlaftabletten.

      Wenn ich mir anschaue, dass beim Fondsverwalter DWS 2.600 Mitarbeiter 700 Mrd Euro Vermögen betreuen, mal unterstellt, die wären nicht mit Bürokram beschäftigt, sondern mit Anlageentscheidungen, dann kümmert sich jeder im Durchschnitt um 270 Millionen. Wie soll man sich das denn vorstellen, wie da auf eine adhoc Mitteilung aus einem SDAX Unternehmen wie Bet-at-Home reagiert wird? Soll jett ein Computer die nachricht lesen und innerhalb weniger Sekunden entscheiden, was zu tun ist.

      Oder haben die eine SDAX Experten, der das interpretiert. Und gleichzeitig hat ja vielleicht ein Analyst eine andere Meinung. Dann stellt sich raus, dass sofort für 10 Mio Euro Bet-at-Home-Aktien verkauft werden müssen, weil irgendwas nicht passt. Drei Stunden später kommt eine Stimmrechtsmitteilung, dass der Hauptaktionär jetzt auch weniger Aktien hat, denn er hatte schon über Wochen immer mal ein Bisschen verkauft. Dadurch ändert sich die Zusammensetzung des SDAX (höhere Streubesitzmarktkapitalisierung) und die Fondsmanager der passiven Fonds müssen kaufen.

      Ich denke, diese Anlagekompetenz und Informationsverarbeitung muss man als Konkurrenz nicht unbedingt fürchten. Der Bankberater sagt einem das natürlich nicht so, dass die eigenen 10.000 Euro dann in einem Topf mit anderen 250 Mio sind, sondern verweist auf das Expertenwissen der Fondsmanager.

      Die Schwierigkeiten liegen doch ganz woanders. Man muss erstmal selbst herausfinden, welche Risiken man eingehen will, welche Schwankungen man aushalten kann. Letztlich muss man sich selbst kennenlernen und die Unternehmen. Im Ergebnis fließen bei den Privatanlegern 90% aus Geldkonten und in Versicherungen und einBruchteil findet den Weg an den Kapitalmarkt. Und das ist ja auch verständlich, die Leute werden erzogen, jedem Risiko aus dem Weg zu gehen und lernen kaum was über Wirtschaft in der Schule. An der Börse wie ein Unternehmer zu denken und die Investitionen einer AG beurteilen, davon ist man meilenweit entfernt. Dann wird noch erzählt, das sei auch gut so, passiv in Indizes zu investieren wäre besser.

      Unsere ganzen Milliardäre, haben die denn immer den DAX gekauft, immer 30 Eier in einem Korb?

      Klar, im Markt für DAX ETFs wird man mit 10.000 Euro keine Liquiditätskrise auslösen. Aber ist das wirklich das Problem der Privatanleger? Dass viele nicht wissen, was sie tun, kann ja sein. Aber es gibt auch sowas wie eine Aktienkultur, dass man sich mit einem Unternehmen vertraut macht und dort investiert. Wieso soll man so tun, als wäre das gefährlich und nicht anzuraten. Man muss da wirklich nicht jedem Rookie erstmal erzählen, dass er es sowieso nicht kann.

      Vor allem hat man doch wirklich alle Möglichkeiten. Wenn man mit dem DAX schwimmen will und sich damit indirekt Großbanken inklusive der faulen Kredite ins Depot holen will, ist das genauso erlaubt, wie eine Option auf die T-Aktie. Wieso man einen Korb von 30 Wandelanleihen kaufen soll, davon vermutlich 15 von Firmen, von denen man noch nie gehört hat, ist für mich schwer nachvollziehbar. Letztlich setzen doch die Fonds in diesem Bereich auch einfach auf das, was am Markt angeboten wird und einigermaßen liquide handelbar ist. Selbst ein tolles Finanzinstrument wird dann wieder zum Einheitsbrei.
      Avatar
      schrieb am 06.05.18 17:23:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      unabhängig ob jetzt der Fondsmanager oder Privatanleger bessere Performance erzielt.

      Der Privatanleger ist gegenüber Institutionellen deutlich flexibler auch wenn er das Rauschen am Markt nicht so schnell mitbekommt.

      Ein Fonds hat täglich Zu- und Abflüsse, d.h. das die Asset Alocation auch permanent zu beobachten ist.

      Fonds können auch nicht mal sagen, das Sie z.B. im Brent Future kaufen, weil sich da gerade eine Chance bietet.

      Und das Trademanagement wird bei einem Fonds sicher auch sehr straff gehalten.

      Als privater Anleger, kannst du alles kaufen was du willst, wenn du liquide bist und Zugang zu den Märkten hast. Asset Allocation ist nicht Tagesaufgabe und das Trademanagement flexibel (also Positionsgrößen, Risikomanagement usw.)

      Zu den Heavy Tradern .. viel hilft viel .. temporär kann man damit eine deutliche Überperformance erreichen (wobei das wohl auch nur wenige schaffen) .. bis Tag X kommt.

      Demut vor dem Markt kennt da kaum jemand .. übermut kommt vor den Fall (siehe Lehman)
      Avatar
      schrieb am 06.05.18 17:57:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wenn Privatanleger in Einzeltitel investieren statt in einen Fond, haben sie auf jeden Fall von der Kostenseite ein paar Vorteile.

      Von der steuerlichen Seite her betrachtet, sollte man im Schnitt mit Einzeltiteln besser fahren als mit Fonds. Zumindest seit 2018.

      Und je nachdem wie hoch das Kapital ist und wie viel man hin und her macht, hat man auch einen Vorteil aus Sicht der Anschaffungskosten und laufenden Kosten.

      Und diese Kosten muss das Management erstmal wieder rausholen.

      Und den größten Vorteil gegenüber einem Fondsmanager hat man doch dadurch, dass man wenig Kapital bewegt und beliebig große Positionen in Small und Microcap Bereich aufbauen kann.

      Extrembeispiel. Wenn Warrenbuffet eine Position aufbaut dauert das oft Monate.
      Wir können bei einem Dipp einfach so viele Aktien kaufen wie wir wollen, ohne dass wir damit großartig den Markt bewegen und der Preis in die Höhe schnellt.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.05.18 19:02:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.704.818 von Lukiluka am 06.05.18 17:57:34Aktive Fonds sind bei Aktien höchstens noch für exotische Märkte zu empfehlen - um komplette Indizes abzubilden, kommt Anleger an günstigen ETFs kaum herum. Ein Kostenvergleich zwischen Privat- und institutionellen Investoren ist sehr schwierig, da du die Konditionen der anderen Seite ja nicht kennst.

      Im übrigen dürften private Anleger durch das häufige hin- und her und umschichten, "on the long run" sehr hohe Kosten verursachen. Das ist auch ein Grund, warum private Anleger im Schnitt nur lausige Renditen an den Weltbörsen erzielen:


      Bildquelle: http://timschaefermedia.com/warum-privatanleger-kein-geld-an…

      Bei deutschen Privatanlegern ist die Durchschnittsrendite noch niedriger. So rechnete die Deutsche Bundesbank heraus, das German-Privatanleger im vergangenen Jahrzehnt im Schnitt -0,2% Rendite erzielt haben. Quelle: http://www.dasinvestment.com/bundesbank-statistik-deutsche-m…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.05.18 19:17:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.704.962 von Mietzi543 am 06.05.18 19:02:40
      Zitat von Mietzi543: Im übrigen dürften private Anleger durch das häufige hin- und her und umschichten, "on the long run" sehr hohe Kosten verursachen. Das ist auch ein Grund, warum private Anleger im Schnitt nur lausige Renditen an den Weltbörsen erzielen:


      Es gilt wohl universell "viel hin und her macht die Taschen leer" ... Und gerade im Bereich intra Daytraider checken vielen nicht das Sie den Kosten (Spread, Commission, Overnight)) hinterherlaufen.

      Der TE anglers04 hat aber nicht vor zu traden soweit ich das aus den ersten Post gelesen habe und das für jede Transaktion Kosten entstehen sollte sowohl Investoren als auch Trader bekannt sein.

      Und Durchschnitte sind immer eine Sache.. Da wäre eine Glockenkurve viel aussagekräftiger .. Nur Weil Lidl Gründer Schwarz in Heilbronn lebt haben dort im Durchschnitt die Einwohner das höchste Einkommen Deutschlands, sowas ist doch nicht repräsentativ
      Avatar
      schrieb am 06.05.18 19:28:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.704.962 von Mietzi543 am 06.05.18 19:02:40Die -0,2% Rendite kann man mit Buy and Hold schwer erreichen, wenn man nicht total viel Pech hat.

      Ich meinte mit dem Kostenvergleich zwischen Fondsmanager und Privatanleger, nicht was die einzelnen Transaktionen kosten. Sondern was am Ende für den Privatanleger rauskommt.

      Der Fond müsste ja eine Überrendite erzielen, um den Ausgabeaufschlag und die jährlichen Kosten des Fonds gegenüber der einmaligen Ordergebühr von Einzeltiteln auszugleichen, damit sich der Fond für den Privatanleger lohnt. Hinzu kommt noch, das man mit einem Fond steuerlich schlechter da steht als mit Einzeltiteln.
      Avatar
      schrieb am 06.05.18 20:12:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.701.625 von El_Matador am 05.05.18 16:31:49Zum Thema Marktführerschaft, etwas zur Erheiterung, aber mit wahren Kern.
      Europäischer Marktführer bei Inkontinenzartikeln ist die Paul Hartmann AG. Die undichten Alten werden immer älter und brauchen immer mehr davon. Die Zukäufe der Firma zur Erlangung der Marktführerschaft waren etwas teuer. Das ließ die Marge einbrechen und damit auch den Kurs. Ich sehe derzeit eine Bodenbildung. Nur für buy-and-hold mit langfristiger Perspektive.
      Avatar
      schrieb am 07.05.18 01:31:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      Also mich überzeugt bei den -0,2% vor allem das Kleingedruckte: Aktien/Fonds: IRR-Rendite des Gesamtvermögens dt. Privathaushalte (bei Aktien ohne Dividenden) inkl. Zu-/Abflüsse; Zins: durchschnittlicher Einlagezins laut Bundesbank

      Das ist ein Vergleich einer Aktienperformance ohne Dividenden mit "Fonds" bei denen keiner weiß, was damit gemeint sein soll, aber was machen die mit den Dividenden und mit den deutschen Aktien ist gar nicht verglichen, sondern mit Aktien weltweit, so dass Währungsveränderungen offenbar enthalten sind. Und wo ist die Anlyse der deutschen Aktienfonds unter Berücksichtigung von Zu- und Abflüssen?

      Das muss man ja nicht denken, dass die Privatanleger bei ihren Aktiendirektinvestments ganz schlechtes Timing betreiben, aber bei den Investmentfonds und ETFs, die sie kaufen, dann angeblich alles anders ist. In so einer Zu- und abflussstatistik steckt nunmal auch die allgemeine Wirtschaftslage drin, bei Lohnerhöhungen kann natürlich mehr gespart werden, bei Lohnstagnation weniger. Dass dann in guten Zeiten bei hohen Kursen mehr gespart wird, in schlechten Zeiten weniger, ist ja keine Anlageentscheidung, sondern schlicht durch den individuellen Anlagebedarf bedingt.

      Und nochmal, wenn angeblich die Privatanleger schlechter abschneiden als der Durchschnitt, und gleichzeitig die professionellen Anleger schlechter abschneiden als der Durchschnitt, wer schneidet dann besser ab. Also spätestens da merkt man doch, dass das Statistikschwindel ist.

      Und den kann man auch leicht erklären, denn das liegt daran, dass sich eben nur wenige Aktien überdurchschnittlich entwickeln. Setzt man beim Roulette gleichzeitig auf alle 36 Zahlen und definiert das Gewinnergebnis als Durchschnitt, ist das ja nicht verkehrt. Von 36 Spielern, die bei ihren Wetten jeweils eine der 36 Zahlen weglassen und auf die 35 anderen setzen, werden dann 35 schlechter abschneiden und nur einer besser als der Durchschnitt. Das beweist aber sicher nicht, dass das alles schlechte Roulettespieler wären.

      Wenn es überhaupt eine Strategie oder Anlegergruppe gäbe, die bei der Aktienanlage regelmäßig schlechte Ergebnissen verzeichnet, dann wäre die Börsen-Weltformel gefunden, denn man müsste ja nur das genaue Gegenteil davon als Handelsmodell betreiben. So ernüchternd diese Erkenntnis ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.05.18 18:44:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.705.826 von honigbaer am 07.05.18 01:31:13Da stimme ich dir voll zu Honigbaer
      Ich finde das Renditedreieck vom Dax am Aussagekräftigsten.
      https://www.dai.de/files/dai_usercontent/dokumente/renditedr…
      Avatar
      schrieb am 07.05.18 19:16:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      @anglers04
      Was mir Sorgen macht, ist das du versuchst die kleinen Aufs und Abs an der Börse zu nutzen.
      Was ja an sich kein falscher Gedanke ist.
      Und das du z.B. bei der Telekom Aktie nachkaufst, weil die ein paar Prozentpunkte gefallen ist.
      Und das du so vielleicht vergisst, langfristig bei der Unternehmensauswahl zu denken und so Unternehmen erwischt, die am Anfang einer Abwärtsspirale sind.
      Oder das du beim nächsten Crash mit dieser Strategie ziemlich schnell All In bist, bevor es erst richtig runter geht.
      Der Spruch mit "Viel hin und her macht Taschen leer" wurde schon mal genannt.

      Aber gut, das waren jetzt auch eher Spekulationen von meiner Seite aus.
      Freut mich, dass du den Weg zur Börse gefunden hast.
      Ich finde solche Threads wie deinen immer sehr interessant.
      Ich bin selber noch Anfänger. Vielleicht magst du ja mal in meinem Thread vorbei kucken.
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1271707-1-10/oef…

      Gruß Lukiluka
      Avatar
      schrieb am 07.05.18 19:50:28
      Beitrag Nr. 38 ()
      Guten Abend zusammen,

      Hatte jetzt einiges zu lesen. Wenn ich alle,Meinungen zusammen zähle, komme ich eigendlich drauf, dass es keinen Königsweg gibt und die Entscheidungen wo man investiert und wie doch absolut individuell sind. Was Statistiken angeht, da glaube ich eh nur der, die selber gefälscht habe.
      Ansonsten war heut ein schöner grüner Tag im Depot.

      Stück EK Kurs heute
      Deutsche Telekom 3000 13,1876 14,565

      Deutsche Telekom 1000 13,93 14,565

      Bet at Home 60 82,43 82,50

      Deutsche Euroshop 170 29,98 31,00

      China Molybdenum 2.500 0,589 0,617


      Zur Zeit alles grün. Bet at Home ist meine WM Aktie. Da erwarte ich vor der WM nicht viel. Ja, Telekom. Zur Zeit fast jeden Tag mit einem kleinen Plus. Ich bin hier unsicher ob und wie ich es richtig mache. Hattte im Dezember bei 14,10 für 10000 Euro Marine Harvest Aktien gekauft. Als die 5% nach oben gingen hab ich geschmissen, weil es negative Kommentare zu den Quartalszahlen gab und die Aktie Leich gefallen ist. Jetzt könnte ich mich in den Hintern beissen. Die Aktie steht bei über 18 Euro. Ich möchte das nicht nochmal bei der Telekom erleben. Die Analysten sehen die Aktie fast alle zwischen 15 und 17 Euro. Solange die Aktie nicht unter 13,80 fällt werde ich hier halten und mich erst einmal mit der Dividende trösten. Manchmal hätte ich wirklich gerne eine Glaskugel 🤔.

      Mal schauen was die Quartalszahlen Aussagen. Am 24 und 25 Mai sind noch Investorentage in Bonn angesetzt, vielleicht bewegt sich Ende Mai, Anfang Juni nochmal was.

      Vielen Dank für eure Einschätzungen zu GE. Bleibt bei mir auf Beobachtung. MAL schauen was die Kurze Woche bringt. Der Dax peilt ja stramm die 13000 an, da hoffe ich das meine Werte mit auf dem Zug fahren.
      Avatar
      schrieb am 28.05.18 17:56:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      An der Börse immer konsequent handeln.

      https://www.dividendenadel.de/


      https://www.dividendenchecker.de/



      Die Produkte von Svenska Cellulosa nutzt bestimmt jeder Mensch, der in der normalen Zivilisation lebt ! ;)

      https://www.sca.com/

      https://de.wikipedia.org/wiki/Svenska_Cellulosa_Aktiebolaget


      Denk aber daran, das vieles auch auf Pump aufgebauscht ist.... daher anbei mal die Margin Debts aus USA:




      Irgendwann sehen wir wieder das Domino-Prinzip... :keks:

      Die Ami`s haben einfach nix dazu gelernt, sondern kaufen gern alles auf Kredit.


      Viel Spass & Erfolg an der Börse !

      Kosto
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.05.18 23:25:27
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.849.174 von KostolanysMeinung am 28.05.18 17:56:40Das ist natürlich auch eine Art, das zu betrachten.
      Aber wie soll man aus diesem Chart auch Lehren ziehen, die gegen Kreditkäufe sprechen?

      Immer wenn die Kreditkäufe nachließen, löste das eine Rezession aus.
      Und in den letzten neun Jahren stiegen die Kurse immerfort, wer da nicht auf Kredit investiert war, konnte sich ja nur ärgern.

      So lange es noch was zu trinken gibt, geht die Party natürlich weiter.
      Für den Wahnsinn der EZB, die die Pferde nicht nur zur Tränke führt, sondern noch den Kopf unter Wasser drückt, kann man ja nicht den Investoren die Schuld geben. Früher waren fallende Zinsen gut für eine Hausse, heutzutage sind es schon Negativzinsen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.05.18 09:16:34
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.851.655 von honigbaer am 28.05.18 23:25:27"Für den Wahnsinn der EZB, die die Pferde nicht nur zur Tränke führt, sondern noch den Kopf unter Wasser drückt..." --> starker Vergleich, honigbaer!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.05.18 13:34:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.853.131 von ArminBrack am 29.05.18 09:16:34Seit der Nominierung für den Pulitzer-Preis muss ich mir schon was einfallen lassen.
      Wobei ich das aber wahrscheinlich doch nur irgendwo aufgeschnappt oder geklaut habe.
      Avatar
      schrieb am 04.06.18 18:10:03
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.849.174 von KostolanysMeinung am 28.05.18 17:56:40
      Zitat von KostolanysMeinung: Die Produkte von Svenska Cellulosa nutzt bestimmt jeder Mensch, der in der normalen Zivilisation lebt ! ;)

      https://www.sca.com/

      https://de.wikipedia.org/wiki/Svenska_Cellulosa_Aktiebolaget

      @Kosto

      Du meinst sicherlich die SCA-Abspaltung "Essity", oder? Der "alte" SCA-Konzern betreibt ja jetzt ausschließlich die Forstsparte (Holz, Kraftpapier, Etiketten, Packmittel und natürlich die Bewirtschaftung des eigenen Waldbestandes). SCA hält unglaubliche 2,6 Mio. ha Wald im Bestand. https://www.sca.com/en/about-us/Investors/press-releases/201…

      Die neue "Essity" übernimmt die Hygiene- und Gesundheitssparte (Tempo, Zewa, Libero, Lotus und Leukoplast) - 2016 wurde der Hamburger-Pflasterhersteller BSN Medical übernommen. https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/wirtschaft/…

      Habe beide Werte im Depot.


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