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    Bastei Lübbe AG - zurück in eine bessere Zukunft (Seite 61)

    eröffnet am 12.08.18 07:57:58 von
    neuester Beitrag 24.04.24 07:16:49 von
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      schrieb am 07.02.20 11:42:36
      Beitrag Nr. 429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.612.572 von abgemeldet-676286 am 07.02.20 11:17:10Fragen darfst Du gerne alles😉

      Ich gehöre NICHT zum Unternehmen und ich werde vom Unternehmen auch nicht bezahlt (oder sonstwie unterstützt)! Ich beschäftige mich nur sehr lange aus privaten Interesse mit der Bastei Lübbe AG bzw. mit dem Büchermarkt!

      Was meinen Einstandskurs angeht, gebe ich den sicher nicht öffentlich preis (ich bitte da auch um Verständnis)! Dass Bastei Lübbe nicht zu meinen besten Aktien gehört, kann ich aber problemlos zugeben 😊. und dass ich zwischendurch mal ernsthaft geschwitzt habe, weil ich zur Kursverbilligung viel zu viele Aktien gehabt habe, habe ich hier auch schon eingeräumt (hätte auch schief gehen können)! Trotzdem liegt mein durchschnittlicher Einstandskurs in etwa auf dem derzeitigen/heutigen Kursniveau - es müssen also keine Sammelbüchsen für mich rumgehen!

      Was das Lesen angeht, ist es mMn nachgewiesenermaßen so, dass der Buchmarkt entgegen vielen Prognosen nicht wirklich einbricht, trotz unbestreitbarer Konkurrenz durch andere Medien. Das kann man z.B. der Unternehmenspräsentation die auf der Internetseite des Unternehmens verlinkt ist entnehmen. Zudem ist der Buchmarkt im letzten Jahr mWn umsatzseitig sogar gewachsen.

      Unbestreitbar ist es aber nicht so, dass der Buchmarkt ein ausgesprochener Wachstumsmarkt ist. Aber man kann mMn mit einer gewissen Expertise auch auf einem stagnierenden Markt erfolgreich sein (nur die Expertise besteht z.B. nicht im Hochrisikobereich "Games")!

      Was Filmrechte angeht, ist das von Buch zu Buch unterschiedlich. Sicher ist es einfacher, von relativ unbekannten Autoren die Komplettrechte zu bekommen. Bekanntere Autoren wollen im Regelfall mindestens viel Geld😉
      Bastei Luebbe | 2,020 €
      1 Antwort
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      schrieb am 07.02.20 11:17:10
      Beitrag Nr. 428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.612.113 von Huta am 07.02.20 10:34:53@Huta du schreibst schon so viele Jahre hier, darf ich fragen zu welchem EK Preis du deine Aktien einst gekauft hast und ob du zum Unternehmen Bastei Lübbe gehörst? Also zwei verschiedene Fragen ;)
      Bastei Luebbe | 2,080 €
      2 Antworten
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      schrieb am 07.02.20 11:16:01
      Beitrag Nr. 427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.612.113 von Huta am 07.02.20 10:34:53Das Hauptproblem ist sicher, kaum noch einer liest Bücher. Wenn überhaupt werden Romane verfilmt gesehen. Aber selbst das ist immer seltener der Fall. Aber würde Bastei Lübbe dafür die Rechte haben, dann hätte man sicher noch eine Einnahme Chance.

      Der Trend ist nun mal Serien / Filme schauen. Nicht nur Bücher, auch Kinos haben es schwer und stehen teilweise vor dem Aus.
      Bastei Luebbe | 2,080 €
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      schrieb am 07.02.20 10:34:53
      Beitrag Nr. 426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.610.826 von Huta am 07.02.20 08:59:31
      Konsens
      Ich habe mir in Ergänzung zu meinen vorherigen Beiträgen mal die (kleine) Mühe gemacht, die Ergebnisschätzungen der Analysten zusammenzustellen. Wie gesagt, diese beziehen sich auf den derzeitigen "Konzernstand" - also mit den Geschäftsbereichen "Buch", "Roman" und "Games" !

      Warburg geht für die beiden kommenden Geschäftsjahre von einem Ebit bzw. einem EpS (ich beschränke mich mal darauf) von 5,3 Mio Euro und 5,7 Mio Euro bzw. 18 und 20 Cent aus.
      Solventis schätzt das EBIT auf 6,4 Mio Euro und 6,8 Mio Euro und das EpS auf 24 und 27 Cent.
      Und die DZ geht von einem Ebit von 7,7 Mio Euro bzw. 8,3 Mio Euro und von einem EpS von 31 Cent bzw. 34 Cent aus.

      Im Mittel liegen die EpS Schätzungen also bei 24 Cent für das kommende Geschäftsjahr und bei 27 Cent für das Jahr 2021/2022.

      Der Daedalicanteil darin dürfte vergleichsweise gering sein. Würde Daedalic nun ganz "untergehen" (und die Höhe der aktuell angekündigten Wertberichtigungen lässt darauf schließen, dass dieses Szenario nun mindestens nicht unmöglich scheint), würden sich die EpS Schätzungen nur marginal verringern. Auf der anderen Seite würden sich die finanziellen Möglichkeiten des Konzerns natürlich verbessern, weil man die Last Daedalic nicht mehr am Bein hätte und sich vollständig auf den Bereich Buch/Roman konzentrieren könnte.

      Wichtig wäre jetzt mMn tatsächlich, dass man sich umgehend zu einer Lösung für Daedalic entschließt (und so furchtbar viele Optionen kann es doch eigentlich gar nicht geben, wenn das Geld weg ist)! Und da bleibe ich dabei: Fort mit Schaden!!!
      Bastei Luebbe | 2,020 €
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      schrieb am 07.02.20 08:59:31
      Beitrag Nr. 425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.609.788 von Huta am 07.02.20 06:49:46
      Kurs
      Nachdem die ersten Kurse heute Morgen tatsächlich um die 1,85 Euro gestellt worden sind, scheint man sich nun auf die 2 Euro Marke zuzubewegen - mal abwarten wie Xetra gleich eröffnet.

      Ist dieser Abschlag von 30% im Vergleich zu gestern gerechtfertigt?

      Psychologisch gesehen war schon mit einer drastischen Reaktion zu rechnen - eben weil Bastei Lübbe in dieser Hinsicht leider kein "Ersttäter" ist - und Meldungen über Wertberichtigungen und Einmalaufwendungen zum leider allzu bekannten Repertoire gehör(t)en. Dass die Börse auf ein da capo entsprechend reagiert, ist daher nicht überraschend.

      Sobald sich der erste Schock aber mal gelegt hat, könnte sich die Aktie auch wieder stabilisieren - mMn aber eben nur unter der Voraussetzung, dass man das offensichtliche Problem Daedalic ein für alle male löst (fix it or sell it)!

      Ja, es ist richtig: Die Bilanzrelationen werden durch die nicht cashwirksamen Wertberichtigungen nicht schöner. Der nun prognostizierte heftige Verlust wird das Eigenkapital schmälern.
      Und natürlich würde es auch keine Ergebnisbeiträge der Gamessparte mehr geben (egal ob man diese Sparte ganz abstößt oder ob man sie in kleinem Rahmen als so eine Art Agentur weiterlaufen lassen würde)!

      Aber dieser Ergebniseffekt wäre mMn eher vernachlässigbar(wenn auch nicht gleich Null)! Bei Ergebnissen aus dem Bereich Daedalic standen den Aktionären ja sowieso immer nur 51% zu - der Rest ging an den Minderheitsgesellschafter.
      Insofern würden bei einem Komplettausfall von Daedalic im Bastei Lübbe Ergebnis nur geringe Beträge zu den von den Analysten geschätzten EpS fehlen.

      Legt man aber leicht reduzierte Schätzungen der Analysten für das EpS der Folgejahre zugrunde, würde man schon für das bald anlaufende Geschäftsjahr 20/21 für ein KGV von 10 kommen - und das zu deutlich reduzierten Risiken...
      Bastei Luebbe | 1,995 €
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      schrieb am 07.02.20 06:49:46
      Beitrag Nr. 424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.609.368 von Huta am 06.02.20 23:57:55Guten Morgen !

      Nach einer doch recht kurzen Nacht (Vorfreude ist halt die schönste Art der Freude:( ), noch ein paar Gedanken zu der Meldung von gestern spätabends.

      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/bastei-luebbe-bastei…

      https://www.gameswirtschaft.de/wirtschaft/bastei-luebbe-daed…

      Wenn man sich die Meldung noch einmal in Ruhe durchliest, dann kann man ja eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass man sich seinerzeit, im Wahn den langweiligen Buchbereich durch "hippe und neue" Medien zu ergänzen (wenn nicht sogar zu dominieren), ausschließlich auf "Totgeburten" gestürzt hat.

      Ollipo, Buchhandel und nun eben auch Daedalic haben dem Unternehmen Bastei Lübbe richtig viel Geld und Reputation gekostet - und last but not least wegen fehlerhafter und viel zu optimistischer Prognosen auch viel Vertrauen der Anleger zerstört (und dem ein oder anderen Anleger auch empfindliche Summen gekostet). Dabei ist ja nicht nur der direkte und indirekte Schaden aus den Beteiligungen selber zu berücksichtigen sondern auch die dadurch dass man das beim Börsengang eingenommene Geld vollkommen unsinnig ausgegeben hat, entgangenen Chancen auf dem eigentlichen Buchmarkt, die man hätte ergreifen können, wenn man die Millionen aus dem Going Public dort sinnvoll investiert hätte.

      Aus der Meldung von gestern geht mMn eindeutig hervor, dass Daedalic sich in einer sehr wenig erbaulichen Lage befindet und die entscheidende Frage wird nun wohl auch sein, was genau mit Daedalic passiert.
      Offenbar hat man mit viel Aufwand ein Spiel entwickelt, dass gar nicht erst richtig in den Verkauf gegangen ist, weil die Zahl der Interessenten zu kleine war. Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet - aber so wie es die Nachrichtenlage hergibt, scheint es sich um das Spiel "A year of rain" zu handeln, das total gefloppt ist.

      https://www.pcgames.de/A-Year-of-Rain-Spiel-62618/News/Letzt…

      Hierfür hat Daedalic aus meiner Sicht wohl sein gesamtes Kapital ausgegeben und nun gibt es keinen Geldrückfluss. Ohne frisches Geld, so heißt es im Artikel der Gameswirtschaft, wird Daedalic wohl auch Schwierigkeiten bekommen, die sehr kostenintensiven "Herr der Ringe-Spiele" zu produzieren - ein ziemliches Dilemma.

      Letztendlich (und ohne Gewähr, weil per Ferndiagnose und ohne Einblick in die wirklichen Interna) sieht es fast so aus als ob Daedalic zahlungsunfähig wäre. Wenn kein Geld reinkommt, weil der Verkauf des Spiels "Year of rain" mangels Interesse nicht stattfindet, wird es schwer (mMn) den Geschäftsbetrieb ansatzweise normal aufrechtzuerhalten. Es ist eben so, dass in der Entwicklungsphase eines Spiels ein hoher Cashabfluss stattfindet und erst später, wenn das Spiel veröffentlicht wird, fließt das Geld wieder zurück.

      Nun kommt es wohl drauf an, was man bei Daedalic überhaupt noch machen könnte - in der Nachricht wird ja ausdrücklich davon gesprochen, dass man Optionen zur Neustrukturierung und Ausrichtung prüft. Wie das genau aussehen könnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Tatsache, dass Bastei Lübbe aber ausdrücklich darauf hinweist, dass die derzeitige Lage und die Konsequenzen die daraus gezogen werden müssen, "die Liquidität von Bastei Lübbe selber" nicht betreffen, lässt mich aber hoffen, dass Kredite von Bastei Lübbe an Daedalic (oder entsprechende Bürgschaften) nicht zur Diskussion stehen (und ich hoffe wirklich sehr, dass ich damit richtig liege!).

      Aus meiner Sicht kann es für Bastei Lübbe nun nur noch das Motto "Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" geben. Ohne massiven Schrecken geht es wohl nicht - aber wenn der Schrecken dann wenigstens zielführend wäre, würde sich dahinter dann wenigstens eine Perspektive auftun.

      Schaut man sich das Volumen der Abschreibungen und Wertminderungen an, dann dürfte anschließend von Daedalic nicht mehr viel in der Bilanz von Bastei Lübbe übrig bleiben.

      Der Firmenwertansatz von 5 Mio Euro scheint nunmehr komplett abgeschrieben zu werden (einen entsprechenden Hinweis gab es ja schon als die DPR die Werthaltigkeit des Ansatzes negierte).

      Zudem werden die aktivierten Spielekosten (im Bereich immaterielle Wirtschaftsgüter) mit weiteren 7-9 Mio Euro abgeschrieben. In der letzten Bilanz der Bastei Lübbe AG vom 31.03.2019 lag ausweislich der Erläuterungen zu den immateriellen Vermögenswerten der Firmenwert von Daedalic bei 4,9 Mio Euro und die Höhe der aktivierten Spielekosten (selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte) bei 7,4 Mio Euro. Davon wird ein Teil abgeschrieben worden sein (im Rahmen der zwischenzeitlich erfolgten "Normalabschreibung" auf 10 Jahre), gleichzeitig werden aber auch weitere Beträge aktiviert worden sein, weil man ja seit dem 01.4.2019 weiter Spiele entwickelt hat.

      Ob die nun ins Auge gefassten Korrekturen von 7-9 Millionen Euro den kompletten Spielebestand erfassen, weiß ich nicht, ich vermute aber mal, dass damit der größte Teil der aktivierten Spieleentwicklungen auf "null" gesetzt wird.

      Ein nennenswertes Vorratsvermögen sollte bei Daedalic nicht vorhanden sein, da heutzutage, wenn ich das richtig weiß, die Spiele überwiegend nicht mehr "physisch" (auf CD) ausgeliefert werden sondern über Plattformen wie "steam" gespielt werden - ganz ausschließen, dass da auch noch ein paar Spiele-CDs "rumliegen", die nun ebenfalls keinen Wert mehr repräsentieren, kann ich aber nicht.

      Weitergehende "Werte" dürfte Daedalic aber nicht besitzen. Im Grunde besteht das Vermögen in den aktivierten Spielekosten (und es war ja auch nicht jedes Spiel ein Flop - das Problem liegt da sicher eher auf der Cashseite).

      Wie gesagt, was könnte jetzt mit Daedalic passieren? Vielleicht kann der Mitgesellschafter Fichtelmann ja einen externen Geldgeber auftreiben, der es ihm ermöglicht, die Anteile von Bastei Lübbe zu mehr als einem symbolischen Preis zu übernehmen? Das wäre dann ja schon das "best-case-scenario".
      Vielleicht kann Bastei Lübbe den 51% Anteil aber auch an den Mitgesellschafter abtreten - möglicherweise gegen eine Erfolgsbeteiligung (Problem dürfte da nur sein, dass das Unternehmen Daedalic wohl nur dann lebensfähig ist, wenn von irgendwoher Geld reinkommt).
      Oder man lässt das Unternehmen den Bach runtergehen (oder kämen dann noch weitere Abschreibungen/Wertminderungen über das nun gemeldete Maß hinaus auf Bastei Lübbe zu - jemand eine Idee?).

      Mir persönlich wäre es in jedem Fall sehr wichtig, wenn man das Kapitel Daedalic im Rahmen dieser erneut schmerzhaften (und für den Aktionär sehr teuren) Aktion nunmehr endgültig beerdigt. Für mich heißt das, dass Bastei Lübbe kein weiteres Risiko mit irgendwelchen weiteren Spielen, de floppen oder auch nicht, mehr eingeht und dass Daedalic weitestgehend aus der Bilanz verschwindet - von mir aus auch dadurch, dass man das Unternehmen endgültig liquidiert (wobei mir da die Angestellten bei Daedalic extrem leid tun würden - aber so wie es derzeit läuft, sorgt die schlechte Lage bei Daedalic einfach für zu viel Kapriolen bei Bastei Lübbe).

      Das was nun bei Bastei Lübbe passiert - die Prognose für das laufende Geschäftsjahr muss trotz offenbar gut laufendem Kerngeschäft eben um 12-14 Mio Euro im Ebit zurückgenommen werden, was dazu führt, dass man nun eben (ich nehme mal die Mittelwerte) nicht von einem positiven Ebit von 4,4 Mio Euro ausgeht sondern von einem Verlust von fast 9 Mio Euro - ist umso ärgerlicher, weil es zwar kein cashwirksamer Abfluss ist (es wird ja "nur" abgeschrieben) aber eben doch die Meldung aufploppt, dass bei Bastei Lübbe schon wieder irgendwas abgeschrieben werden muss und schon wieder irgendein Störenfried die Entwicklung im Bereich Buch konterkariert - das kennt die Börse ja nun schon zur Genüge - und die Wertminderungen bei Daedalic sind ja unterm Strich schlimmer als sie es bei oolipo z.B. waren.

      Natürlich hinterlässt eine derartige Wertminderung auch Spuren in der Bilanz. Das Eigenkapital wird sich im laufenden Jahr entsprechend des Verlusts entsprechend mindern (ich gehe mal davon aus, dass das dann zwar nicht bestandsgefährdend ist - aber "schön" ist es eben auch nicht). Und Bastei Lübbe braucht eben wieder ein Jahr länger, um wirklich ans Licht zu kommen.

      Das ist umso ärgerlicher als Bastei Lübbe ausgerechnet in dieser Woche in den SPIEGEL Bestsellerlisten wieder durchaus beeindruckende Erfolge erzielen kann.

      buchreport.de/spiegel-bestseller

      Gleich mehrere Neueinstiege - dabei sogar einer auf Platz 2 und einer auf Platz 1. Zudem weiterhin die Nummer 1 im Jugendbuch.

      Es ist ehrlich gesagt eine große Schande, wie solche durchaus vorhandenen Erfolge immer wieder durch Fehlinvestitionen überlagert werden.

      Ich kann für mich in Anspruch nehmen, schon von Anfang an gegen die Beteiligung bei Daedalic gewesen zu sein, weil sich mir nie der angebliche strategische fit eingeleuchtet hat und weil das Spielgeschäft ja noch viel riskanter ist als das Buchgeschäft (eben weil man sich eben auf ganz wenige Titel pro Jahr konzentrieren muss und wenn dann einer der wenigen Titel floppt, kommt es gleich zur Katastrophe). Nutzt mir jetzt aber auch nichts.

      Ich kann wirklich nur hoffen, dass es irgendwann mal so weit ist, dass Bastei Lübbe eine ruhige, langweilige Verlagsaktie ist, die eine annehmbare Dividende zahlt und für die man sich nicht ne halbe Nacht um die Ohren hauen muss, weil wieder irgendwelche Tartarenmeldungen ausgegeben werden mussten.

      Je nachdem wie die Börse heute reagiert - also je nachdem, wie weit es heute runter geht, werde ich mich noch einmal mit einem größeren Zusatzbestand an Aktien eindecken. Wenn Daedalic im Wesentlichen aus der Bilanz raus ist, bleibt ja tatsächlich nur noch der Buchbereich und genau an dem wollte ich mich von Anfang an beteiligen. Aus meiner Sicht ist der Abschlag von gestern (ca. 35% nachbörslich) eigentlich zu groß. Es handelt sich ja ausschließlich um nicht cashwirksame Einmalaufwendungen in Zusammenhang mit Daedalic - und nicht um Schwierigkeiten im eigentlichen Kerngeschäft. Wahrscheinlich müssen wir durch dieses Tal nun noch einmal durch. Ich schreibe aber nochmal: Für mich als Aktionär wäre es ein fatales Signal (und ich würde auch entsprechend reagieren), wenn man sich jetzt noch einmal dazu breitschlagen lassen würde, Daedalic von Köln aus durch irgendwelche Finanzhilfen am Leben zu erhalten - dann lieber einen sauberen (wenn auch schmerzhaften) Schnitt!

      In diesem Sinne wünsche ich allen hier einen nicht ganz so finsteren Tag und dann tatsächlich den Weg zurück in die Zukunft für Bastei Lübbe.
      Bastei Luebbe | 1,800 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.20 23:57:55
      Beitrag Nr. 423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.609.074 von ArminBrack am 06.02.20 22:59:52
      Zitat von ArminBrack:
      Zitat von ArminBrack: @Huta: Ich lese immer Deine Beiträge, weil sie immer informativ sind und unterhaltsam und mich die Branche persönlich interessiert. Ich denke, einen besseren Aktionär als Dich kann sich Bastei-Lübbe gar nicht wünschen.

      Ich muss trotzdem was Negatives schreiben: Beschäftige mich jetzt seit über 20 Jahren mit deutschen Nebenwerten und im Spielesegment gab es in dieser Zeit (wie auch bei Filmaktien) so gut wie ausschließlich Flops bei deutschen Aktien. Die meisten Namen sind inzwischen längst vergessen. Musste grade selber nachschauen:

      "Ab 2006 waren die Aktien des Darmstädter Publishers 10tacle Studios an der Frankfurter Börse gelistet – schon 2008 implodierte das aufgeblähte Konstrukt unter dramatischen Umständen. Im Jahr des Börsengangs beschäftigte 10tacle fast 300 Mitarbeiter."

      "Zuvor endeten bereits die Börsenausflüge von CDV Entertainment („Codename Panzers“) und Phenomedia („Moorhuhn“) in spektakulären Pleiten, von denen sich Mitarbeiter, Studios, Insolvenzverwalter und Gerichte nur mühsam erholt haben."

      JoWood aus Österreich 2011 insolvent, Swing Entertainment, längst vergessen, 2002 insolvent.
      Und das waren bestimmt noch nicht alle.

      Es gab gerade mal eine Aktie, wo es einigermaßen gut lief durch eine Übernahme. Das war Frogster.

      Ich weiß nicht, warum das bisher immer so war (international gibt es ja viele Erfolgsgeschichten in der Branche), aber ich wäre auch bei Daedalic (speziell nach dem, was die bisher gerissen haben bzw. nicht gerissen haben) höchst vorsichtig. Und erst Recht, weil Bastei ja nun bei Gott kein ausgewiesener Experte im Spiele-Bereich ist.


      ----

      Bingo! Tut mir leid für euch, die investiert seid. Aber es ist immer das Gleiche. Sobald deutsche börsennotierte Unternehmen irgendwas mit Gaming machen (oder auch Film) - sofort einen Bogen um die Aktie machen. Nur Mist...da kannst Du das Geld auch durch den Schornstein jagen.


      Als sich Bastei Lübbe seinerzeit an Daedalic beteiligt hat, habe ich dafür null Verständnis aufgebracht! Mir hat der angebliche strategische fit nie eingeleuchtet.
      Für mich hat sich schon nach der Meldung von der mangelnden Werthaltigkeit des Firmenwerte der Daedalic (nach den Feststellungen der DPR) abgezeichnet, dass es wieder einmal Sonderaufwendungen geben dürfte - dass die gleich so krass ausfallen, hatte ich aber nicht erwartet. Insofern habe ich in den letzten Tagen schon reagiert - aber trotzdem wird es morgen blutrot in meinem Depot!
      Sofern man es aber schafft, sich nunmehr endgültig von dieser Spielebude zu trennen und man sich ENDLICH auf das konzentriert was man kann (Bücher), wird sich der Kurs auch wieder fangen. Einen Abschlag von über 30% würde ich für überzogen halten - aber da sowas bei Bastei Lübbe ja leider nicht zum ersten Mal passiert, wird die Nervösität morgen wohl übergroß sein.
      Entscheidend wird sein, dass man Daedalic nun aus der Bilanz rausbekommt und sich NIE MEHR damit beschäftigen muss. Von mir aus verschenkt man das Unternehmen auch. Hauptsache weg damit!
      Bastei Luebbe | 1,800 €
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.20 23:05:18
      Beitrag Nr. 422 ()
      Universal Investment

      https://www.universal-investment.com/de

      Wird morgen wieder schön die Hände aufhalten. ;) Da kann man schon auf die nächste Stimmrechtsmitteilung warten. Immer schön bei Bastei wie Schwäche zum Kauf genutzt wird. Endlich wird das Kapitel Daedalic abgeschlossen.

      https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?…
      Bastei Luebbe | 1,800 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.20 23:04:48
      Beitrag Nr. 421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.494.106 von Huta am 27.01.20 09:26:50
      Nun doch
      Guten ? Abend!

      Die Meldung ist natürlich ein Hammer. Daedalic führt also zu einer Riesenabschreibung und zertrümmert das Jahresergebnis und rangiert zusätzlich noch die Bilanzrelationen.
      Klar, das eigentliche Kerngeschäft läuft wohl nicht so schlecht - aber Daedalic erweist sich eben als genauso schlimme Fehlinvestition wie Oolipo oder Buchpartner.

      Der sich heute Abend andeutende Kursabschlag von etwa 35% erscheint mir zwar übertrieben - eben weil das Kerngeschäft durchaus brauchbar ist - aber leider ist BASTEI LÜBBE da ja auch ein gebranntes Kind (bzw. die Aktionäre sind die Gekniffenen)!

      Ich kann nur hoffen, dass man Daedalic nun auch endgültig hinter sich lässt und die Firma an den Mitgesellschafter verschenkt oder dicht macht!

      Extrem ärgerlich für alle Beteiligten!
      Bastei Luebbe | 1,800 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.20 22:59:52
      Beitrag Nr. 420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.064.632 von ArminBrack am 10.03.19 22:01:18
      Zitat von ArminBrack: @Huta: Ich lese immer Deine Beiträge, weil sie immer informativ sind und unterhaltsam und mich die Branche persönlich interessiert. Ich denke, einen besseren Aktionär als Dich kann sich Bastei-Lübbe gar nicht wünschen.

      Ich muss trotzdem was Negatives schreiben: Beschäftige mich jetzt seit über 20 Jahren mit deutschen Nebenwerten und im Spielesegment gab es in dieser Zeit (wie auch bei Filmaktien) so gut wie ausschließlich Flops bei deutschen Aktien. Die meisten Namen sind inzwischen längst vergessen. Musste grade selber nachschauen:

      "Ab 2006 waren die Aktien des Darmstädter Publishers 10tacle Studios an der Frankfurter Börse gelistet – schon 2008 implodierte das aufgeblähte Konstrukt unter dramatischen Umständen. Im Jahr des Börsengangs beschäftigte 10tacle fast 300 Mitarbeiter."

      "Zuvor endeten bereits die Börsenausflüge von CDV Entertainment („Codename Panzers“) und Phenomedia („Moorhuhn“) in spektakulären Pleiten, von denen sich Mitarbeiter, Studios, Insolvenzverwalter und Gerichte nur mühsam erholt haben."

      JoWood aus Österreich 2011 insolvent, Swing Entertainment, längst vergessen, 2002 insolvent.
      Und das waren bestimmt noch nicht alle.

      Es gab gerade mal eine Aktie, wo es einigermaßen gut lief durch eine Übernahme. Das war Frogster.

      Ich weiß nicht, warum das bisher immer so war (international gibt es ja viele Erfolgsgeschichten in der Branche), aber ich wäre auch bei Daedalic (speziell nach dem, was die bisher gerissen haben bzw. nicht gerissen haben) höchst vorsichtig. Und erst Recht, weil Bastei ja nun bei Gott kein ausgewiesener Experte im Spiele-Bereich ist.


      ----

      Bingo! Tut mir leid für euch, die investiert seid. Aber es ist immer das Gleiche. Sobald deutsche börsennotierte Unternehmen irgendwas mit Gaming machen (oder auch Film) - sofort einen Bogen um die Aktie machen. Nur Mist...da kannst Du das Geld auch durch den Schornstein jagen.
      Bastei Luebbe | 1,800 €
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