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    Wie anlegen? Welche Anlageform für Einsteiger? Vermögensberatung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.10.18 13:10:59 von
    neuester Beitrag 16.10.18 00:48:54 von
    Beiträge: 20
    ID: 1.289.796
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      schrieb am 03.10.18 13:10:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich bin vor 1,5 Jahren in meinen ersten Job nach meinem Studium eingestiegen. In ein paar Monaten beginne ich ein berufsbegleitendes Masterstudium, sodass ich während dieser Zeit definitiv noch weiter zuhause wohnen werde. Der Vorteil davon ist, dass ich derzeit und für die nächsten 3 Jahre mir die Miete spare und somit meine Sparrate recht hoch ist.

      Bevor ich zu meinem Bankberater gehe, möchte ich gerne von euch ein paar Infos und Vorschläge bekommen, wie und wo ich mein Geld am Besten anlege.

      Kurz zu meiner bisherigen finanziellen Situation:

      Ich habe ein regelmäßiges Jahreseinkommen inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld und var. Prämie von ca. 60.000 EUR.
      Bei meiner Steuerklasse 1 und Abzug der Werbungskosten (ca. 4.000 EUR durch Fahrtkosten) lande ich somit durchschnittlich bei ca.

      3.000 EUR netto/mtl.

      Davon gehen etwa 1.000 EUR für Lebenshaltungskosten ab (Fahrtkosten, Lebensmittel, priv. Konsum, Urlaub etc.). Somit habe ich eine mtl. Sparrate von

      2.000 EUR netto/mtl.

      Derzeit beträgt mein Nettovermögen 40.000 EUR.

      Bisher lege ich lediglich 100 EUR Brutto je Monat in der Metallrente an. Daneben habe ich Haftpflicht- und Unfallversicherung.

      Grundsätzlich bin ich nicht sehr risikoaffin, sondern möchte lediglich den Wert meines Geldes beibehalten, sprich ca. 2% Nettorendite erwirtschaften.

      Was sollte ich machen?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 14:05:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      zuerst mal welcome on board:look:

      dann schaust dir mal diesen thread an >>>https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1173084-neustebe…

      den kann ich empfehlen ,, da sind lauter user die dir sicher den einen oder anderen tipp geben können ..+ die sind im gegensatz zu einigen andren hier :( sehr seriös!!!

      dann würde ich sagen . leg dir hier ein virtuelles konto an ..such dir ein paar werte ausm dax oder dow oder atx oder sonstwo aus + beobachte mal ..lies dich durch ..
      + wennst alles soweit im griff hast , nach etwa 3-4??? monaten..kannst reale aktien kaufen ..

      viel glück dabei + gratuliere daß du hier nach infos suchst:)

      gruss lyta geburtstagsfee vom dienst;)
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 15:04:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.860.522 von abgemeldet-646062 am 03.10.18 13:10:59Derzeit ist nicht unbedingt der beste Zeitpunkt zum Einstieg. Wir befinden uns im vierten Viertel eines Konjunkturzyklusses. Wann die große Krise mit Panik am Aktienmarkt kommen wird, weiß aber niemand. Es kann noch ein paar Monate, aber auch noch ein paar Jahre gutgehen.

      Das Zinsniveau hat in den USA schon angezogen, die EZB wird bald folgen. Damit werden längerlaufende Anleihen im Kurs sinken. Kurzläufer einigermaßen sicherer Emittenten haben heute nur sehr geringe oder auch negative Rendite. Wenn man zocken möchte, kann man mit Kleingeld heruntergeprügelte Anleihen von Penneys, Revlon oder Ralley kaufen.

      Die Arbeitsentgelte sind stärker gestiegen als die offizielle Inflationsrate. Früher empfahl man in solchen Zeiten Konsumaktien zu kaufen. Durch den sich immer weiter verbreiteten Einkauf im Internet sind Einzelhandelsaktien nicht mehr angesagt. Amazon und ähnliche Aktien des digitalen Einkaufs sind m.E. überteuert und werden in einer Krise stärker fallen als der Durchschnitt. Autowerte sind bei derzeitigen Problemen mit WLTP und Kurzarbeit auch sehr risikobehaftet.

      Hände weg von allen Aktien, Anleihen oder Genussrechten von Firmen mit grünem Anstrich. In diesem Bereich gab es massenhaft Pleiten und das wird sich m.E. fortsetzen.

      Für was wird in naher Zukunft mehr Geld ausgegeben werden?
      Da bietet sich der Rüstungssektor an. In fast allen Staaten wird für Rüstung bald mehr Geld ausgegeben werden. Diese Firmen werden weitgehend unabhängig vom auf und ab des Aktienmarktes durch gesteigerten Umsatz mehr verdienen. In vielen Ländern wird den Firmen 4% vom Umsatz als Gewinn zugestanden.

      Lassen Sie uns wissen, was Sie kaufen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 15:32:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bei den Zielvorstellungen würde ich maximal 500 € von den 2000€ im Monat in Aktienwerte investieren. Den Rest aufs Tagesgeldkonto. Mit den 40k die du schon hast hast du in 5 Jahren dann 130k auf dem Tagesgeld, falls dann z.B. ein Haus ansteht bist du nicht gezwungen deine (evtl. im Minus stehenden) Aktienanlagen zu verkaufen.

      In deinem Alter spart man ja nicht auf die Ewigkeit, kriegt ruckzuck Frau und Kinder und dann muss man meistens schneller wieder an das Geld als einem lieb ist. 3 Jahre sind absolut kein Horizont für eine Aktienanlage. Da solltest du eher von 20 Jahren ausgehen, in denen dann bei konservativen 5% aus deinen 500€ jeden Monat schon 200k werden.

      Die Aktien am besten in den MSCI World (ACWI) und meinetwegen noch in einen weltweiten Dividenden-ETF stecken. Ein paar Euros kann man natürlich auch nach Gutdünken selbst verteilen, da würde ich persönlich aber nie über 5% gehen.

      Und Hände weg von irgendwelchen fondsgebundenen Lebensversicherungen und anderem Schmarrn vom Bankberater bzw. "Verkäufer". Selbst ein Depot eröffnen und um die Geldanlage kümmern spart dir das meiste Geld !

      Viel Erfolg und noch einen schönen Tag.

      Viel Erfolg.
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 15:41:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Welche Anlageformen kennst Du denn?

      Nicht sehr risikoaffin, das bedeutet, dass Du mehr als 4 oder 5% Ertrag im Jahr brauchst, denn davon gehen ja erstmal 26,375% Abgeltungssteuer inkl. Soli ab und weitere 2-3% frisst Dir die Inflation weg.
      Also mit 2% Ertrag ist kein Kapitalerhalt gemessen an der Kaufkraft möglich, das bedeutet nicht nur das Risiko möglicher Verluste, sondern andauernd echten Verlust.

      Da bleibt fast nur die Aktienanlage ob direkt oder über den Index.
      Eine ungefähre ahnung davon, wie Firmen ihr Geld verdienen wäre dafür sicher nützlich.
      Man kann das aber auch blind machen, indem man einfach den DAX oder S&P 500 kauft.

      Man kann das auch mit Optionen machen, wenn man nicht das ganze Kapital am Aktienmarkt riskieren will.

      Z.B. der Kauf einer DAX Option WKN DS695M Basis 12.000 bis September 2022 kostet 100 x 21,55 = 2.155 Euro. Zusammen mit 10.000 Euro auf dem Konto ist das Endergebnis der Anlage nach 4 Jahren der Indexstand im DAX, aber mindestens die 10.000 Euro auf dem Konto.

      Wenn man Angst vor steigenden Zinsen hatt, kann man die 10.000 Euro auch (sofort, oder nach und nach) in einen Bausparvertrag z.B. 30.000 Euro Bausparsumme einzahlen.

      Wenn man monatlich 3.000 Euro übrig hat, kann man ja dreimal im Jahr so investieren. Endergebnis nach 4 Jahren ist der 12fache Stand des DAX, mindestens aber 144.000 Euro Eigenkapital und ein Darlehensanspruch bei der Bausparkasse. Damit wäre zumindest der Weg ins Eigenheim angebahnt, so dass man nicht noch ewig bei den Eltern wohnen muss.

      Die Bankberater können meistens wenig helfen und wollen nur teure Zertifikate und Bausparverträge verkaufen, vielleicht noch Immobilienfonds. Untergangspropheten, die meinen, der Anstieg der Aktienkurse werde sich nicht fortsetzen, gibt es natürlich auch immer. Gab es aber vor 2 und 10 und 30 Jahren auch schon.

      Das Risiko von Geld auf dem Konto ohne Wertzuwachs sollte man dringend vermeiden. Ansonsten darf man sich mit jeder Art von Geldanlage beschäftigen, man muss natürlich gewisse eigene Erfahrungen sammeln, deshalb nicht zu viel auf eine Karte setzen und versuchen, sich ein eigenes Urteilsvermögen zu entwickeln. (Auch ein paar Euro in Finanzpublikationen investieren!)

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      Avatar
      schrieb am 03.10.18 16:12:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wurde ja schon einiges genannt, was du nicht machen solltest und was du machen kannst.

      Bei deiner anvisierten Rendite von ca. 2% p.a. ist es schwer Tipps zu geben. Auf einigen Tagesgeldkonten gibt es 1,0% p.a. von den Banken aber das wären ja weniger als 2%

      Abgesehen davon hat Honigbär auch recht mit den zu berücksichtigen Steuern auf den Erträgen und das die Inflationsrate auch zu berücksichtigen ist.

      Bei ca. 3% bleiben nach Steuern ca. 2,25% und somit hast du die gleiche Kaufkraft wir ein Jahr zuvor.

      Mit ausändischen Anleihen kenne ich mich nicht so sehr aus aber ich glaube auf Anleihen aus Italien gibt es 3%. Dabei sollte man aber auch im Hinterkopf haben, ob Italien ggf. das neue Griechenland sein kann und man dann hinter sein Geld hinterher laufen darf.

      Inwieweit du dich mit Optionen oder Optionsscheinen auskennst, weiß ich nicht aber bzgl. der Risikoaffinität würde ich an deiner Stelle nicht mehr als 20% bis 25% des zur Verfügung stehenden Kapitals in Aktien bzw. Aktienmärkte investieren.

      Bsp.
      z.Zt. 40.000 Euro cash

      Davon 10.000 Euro in MSCI ACWI (all Countrie)
      die restlichen 30.000 Euro auf ein Konto wo du vielleicht bis zu 1,0% p.a. bekommst

      Steigt der MSCI ca. 8% (lt. historischen Werten) wäre das auf dein Gesamtinvestment ca. 2%

      MSCI 10.800 Euro
      + 30.000 Euro
      = 40.800 Euro = 2%

      Fällt der MSCI World würde das natürlich auch Auswirkungen auf die Gesamtsumme haben.

      So oder so ähnlich würde ich dann auch die monatliche Liquidität aufteilen, so das du dich möglichst sicher fühlst.
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 17:14:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      In jungen Jahren kann man schon zu 100% Aktienquote raten, wenn es um Vermögensaufbau geht.

      Man muss sich aber erstmal klar werden, was man will.
      Geld aufbewahren mit 1% Rendite bei der Bank?
      Oder Geld anlegen und investieren mit einem längerfristigen Anlagehorizont.
      Das Problem dürfte weniger sein, dass die richtigen Investitionen zu finden.

      Geldanlage ist nunmal etwas anderes, als Aufbewahrung von Geld.
      Man sollte dann überlegen, welche Ziele verfolgt man über einen Zeitraum von 5, 10 oder 30 Jahren und wie kann man das erreichen. Das heißt nicht, dass man auch die einzelnen anlagen so lange bindet, sondern, dass man sich klar wird, welche Beträge man wirklich flüssig braucht und was für Altersvorsorge, Familiengründung, Haus- oder Wohnungskauf investiert werden kann.

      Man kann auch Anleihen einbinden, Volkswagen Nachranganleihe z.B. wurde neulich im Börse Online empfohlen. Energiekontor Stufenzinsanleihe hatte ich mal auf dem Radar, weiß nicht, ob die aktuell etwas anbieten. Aktien mit Garantiedividende gibt es. Griechenland zahlt auch so 4-5% auf die ausstehenden anleihen, aber das verträgt sich natürlich nicht mit "nicht risikoaffin".

      Was oft nicht verstanden wird, das Risiko bei der Geldanlage ist ja nicht die Gefahr, durch Risikobereitschaft Geld zu verlieren. Sondern zum Verhängnis werden einem immer die scheinbar sicheren Anlagen, deren Risiko man übersieht. Also ist es besser, sich anzugewöhnen, Risiken zu analysieren und in ihrem Charakter und Wesen zu verstehen, als zu sagen, man geht dem generell aus dem Weg.

      Neulich 10 Jahre Lehman Pleite ... das waren alles "sichere" Zertifikate, die am Bankschalter verkauft wurden. Und dass ausgerechnet Lehman pleite ging? Genau so hätte es die Deutsche Bank erwischen können, rein politische Entscheidungen. also ist das Risiko einer Griechenlandanleihe, das jeder kennt und das sowieso im Börsenpreis drinsteckt, vielleicht geringer, als das eines vermeintlich sicheren Schuldners.
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 20:05:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.860.522 von abgemeldet-646062 am 03.10.18 13:10:59Das allerwichtigste ist, du kannst dein Ziel als Neuling NICHT erreichen. Dazu ist die Börse viel zu schwierig. Ich würde dir daher als Einstieg raten, einen Teil (vielleicht 50%) in einen Mischfonds, der deine 2% verspricht, zu investieren. Gibt ja genug Vergleichsportale und Zeitschriften, wo man Fonds finden kann.

      Ich selbst kaufe keine Mischfonds, weil ich keine Anleihen haben will. Die Erkenntnisse leidgeprüfter erfahrener Anleger helfen dir aber gar nichts. Erfahrungen kann man sich nicht anlesen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 21:29:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das ist einBisschen wie beim autofahren, natürlich fehlt einem Anfänger die Erfahrung und er kann Risiken schlechter einschätzen. Aber der Rat, dann fahr halt nur halb so schnell, ist vielleicht nicht so besonders nützlich. Und wenn man sagt, dann investiere nur das halbe Kapital oder dann kaufe zur Hälfte Anleihen, obwohl man die selbst nicht haben will, ist das ja so ähnlich.

      Die Gefahr an der Börse ist doch nicht, dass man zu viel Kapital investiert, sondern dass man in die falschen Sachen investiert. Man sollte natürlich mit Verstand investieren und Zeit investieren, um zu verstehen, was man macht.

      Normale Geldanlage ist, dass man Aktien kauft, um sie zu behalten.
      Eher schlimm, wenn man erst mit Ende 20 damit anfängt.
      Oder wenn man aktien kauft, um damit schnell ein paar Euro zu gewinnen.
      Man darf auch verkaufen und spekulieren, da kann man schon eher davor warnen.
      Aber normale Geldanlage ist kaufen und halten.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 21:58:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wenn man bedenkt wie viel Zeit man aufbringt, um sich z.B. ein neue Auto zu kaufen aber für das Thema Altersvorsorge eigentlich überhaupt keine Zeit nimmt bzw. es erst zur Kenntnis nimmt, wenn es eigentlich schon viel zu spät ist.
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 22:30:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.864.044 von honigbaer am 03.10.18 21:29:11Es gibt keine optimale Geldanlage für alle gleichzeitig. Ich könnte ihm Aktien aus dem Chipsektor empfehlen oder eine Kupferaktie. Damit wird ein Anfänger niemals klar kommen.

      Selbst wenn ein Anfänger bis Weihnachten 20 Börsenbücher liest, bleibt er trotzdem ein Anfänger. Die Volatilität des Marktes muss man selbst spüren und zwar über längere Zeit.
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 23:40:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was soll er auch mit so Zockerpapieren.
      Er kann ja erstmal Dividendenpapiere von Weltkonzernen kaufen.

      Dass irgendwelche Rohstoffminen, am besten noch Explorationsunternehmen, für Anlagezwecke nur bedingt taugen, das weiß vermutlich auch ein Anfänger. Zumal man bei 60.000 Euro brutto Einstiegsgehalt durchaus einen Universitätsabschluss unterstellen kann. Zu meiner Zeit hat man das beim Abitur noch gelernt, dass die Rohstoffpreise extrem schwanken und die Schwellenländer deshalb zu kämpfen haben.
      Avatar
      schrieb am 05.10.18 13:59:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.860.522 von abgemeldet-646062 am 03.10.18 13:10:59Sie suchen bei relativ geringem Risiko eine Anlage, die nach Steuern min. 2% bringt.
      Haben Sie mal an die garantierten Dividenden gedacht, die Firmen ausschütten, die schon weitgehend übernommen wurden und mit einem Gewinn- und Verlust-Abführungsvertrag an die neuen Hauptaktionäre gebunden sind. Diese Aktien bieten bei derzeitigem Kurs, der sich nicht viel bewegen wird, folgende Dividendenrendite (nach Fokus Money):

      Alba 5,3%
      Celesio 3,1%
      Diebold Nixdorf 4,9%
      MAN Stämme 4,9%
      Medion 4,3%
      Stada 4,6%

      Beim Beispiel Stada, mit derzeitigem Kurs zwischen 81,50 und 82,20, werden garantiert 3,82 € Dividende ausgeschüttet. Sie kommen damit auf eine Bruttodividendenrendite von 4,6%.
      Mit dem alten Übernahmepreis von 74,40 ist der Kurs nach unten abgesichert. Es gibt noch die Chance, daß das Gericht einen höheren Preis als 82,- festsetzt. Auch ohne dieses zusätzliche Bonbon würde diese Aktie das von Ihnen angestrebte Ziel treffen.

      Sie sollten nicht alle Eier in einen Korb tun. Verteilen Sie das Risiko!
      Avatar
      schrieb am 05.10.18 14:42:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Ausgleichszahlung bei Stada beträgt allerdings nur 3,53 Euro, im Barabfindungsangebot heißt es:
      Daraus ergibt sich nach den Verhältnissen zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags ein Nettoausgleichsbetrag in Höhe von EUR 3,53 je STADA-Aktie für ein volles Geschäftsjahr der STADA.

      Grundsätzlich ist der Hinweis auf die Abfindungswerte nicht verkehrt, im Hintergrund steht dabei allerdings doch immer die Problematik der Spruchverfahren und des Aktien- und Übernahmerechts. Das bietet durchaus auch Chancen, aber ist eben eine komplexe Thematik. Die Risiken sind hier vergleichbar mit denen einer Unternehmensanleihe, schließlich wird die Ausgleichszahlung vom Hauptaktionär geschuldet.

      Außerdem drohen gerade bei den genannten Firmen Probleme, indem bei Diebold der Schuldner der Garantiedividende extrem verschuldet ist, bei MAN der Beherrschungsvertrag gekündigt wurde, bei Alba wegen des nahenden Endes des Spruchverfahrens auch die Andienungsmöglichkeit entfallen wird.

      Gerade die jüngsten Entwicklungen bei Diebold und MAN kamen vielleicht auch für Kenner der Materie überraschend. (Zuletzt auch Delisting bei Stada.)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.10.18 20:31:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.878.471 von honigbaer am 05.10.18 14:42:42Beim Kursrutsch der letzten Tage haben sich diese Werte mit Garantiedividende erstaunlich stabil gehalten.
      Avatar
      schrieb am 14.10.18 21:27:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das wäre ja auch noch schöner, wenn Aktien, deren Kurs sich an der garantierten Barabfindung oder Dividende orientiert mit dem Gesamtmarkt schwanken würden, ich finde das keineswegs erstaunlich.

      Nur muss man beachten, dass die Konstellation einer garantierten Barabfindung oder einer Garantiedividende in bestimmten Situationen auch entfallen kann. So ist es bei MAN der Fall, wo das Ende des Verkaufsrechts wegen des Beherrschungsvertrags zu einem Kursrückgang um 3% geführt hat, der wohl auch nicht so schnell wieder aufgeholt wird, wenn überhaupt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.10.18 00:13:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.956.744 von honigbaer am 14.10.18 21:27:45Stimmt, bei MAN St sehe ich den Abschlag durch Gerichtsentscheid dauerhaft. Aber wekche Aktie hat in den vergangenen Tagen nur 3% verloren? Die Gattung der Aktien mit garantierter Dividende ist m.E. stabiler als der übrige Markt.
      Avatar
      schrieb am 15.10.18 10:32:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Aber was ist das für ein Vergleich?

      Bei den Aktien mit Garantiedivide nimmt man eine bescheidene Rendite in Kauf, da man sich auf eien stabilen Kurs verlässt. Das sind 3% Minus hochdramatisch, Diebold hatte auch zeitweise 10% Minus in den letzten Wochen.

      Und bei den Aktien im übrigen Markt spekuliert man auf mindestens 10% oder 20% Wertzuwachs im Jahr und nimmt die Kursschwankungen dafür gerne in Kauf. Da geht es nur natürlicherweise mal 10% rauf und runter.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.10.18 23:50:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.959.546 von honigbaer am 15.10.18 10:32:48Die Kursschwankung nach unten nehmen Sie gern in Kauf? Ich kann gern darauf verzichten, habe in den letzten Tagen vielleicht auch weniger verloren.
      Avatar
      schrieb am 16.10.18 00:48:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.864.044 von honigbaer am 03.10.18 21:29:11
      Zitat von honigbaer: .... Aber normale Geldanlage ist kaufen und halten.


      Hatte ich geschrieben.

      Wen interessieren dann Kursschwankungen nach unten? Das gehört tatsächlich dazu zur Geldanlage, diese auszuhalten. Der Threaderöffner hat gar keinen bestimmten Anlagezeitraum vorgegeben, sondern will über Jahre Sparpläne besparen. Er kann sich über Kursschwankungen nach unten regelmäßig freuen, weil er regelmäßig mit seinen Sparraten Aktien kaufen will.

      Wer keine 10% Kursrückgang aushalten kann, kann auch meist keine 10% Kursanstieg ertragen, ohne Gewinne mitzunehmen.

      Und den Rat, gegebenenfalls Optionen zu verwenden, wenn man tatsächlich ein Problem damit hat, Kursschwankungen nach unten in Kauf zu nehmen, hatte ich ja auch schon gegeben. Aber der Rat, einfach die Kursschwankungen nach unten weglassen und nur die nach oben nehmen, ist natürlich besser, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen.


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