Animoca entwickelt Spiele auf Blockchain-Basis wie CryptoKitties,Crazy Defense Heroes auf Weltniveau (Seite 270)

[3Angel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.715.618 von Snelll am 02.06.19 12:10:04

zum 31.07.2019 ist der Q2/2019 Bericht fällig, also nicht erst der Oktoberbericht

möglicherweise dachte ASX am 14. Mai tatsächlich, dass es mit der Aufforderung der Abgabe der vierteljährlichen Zahlen genügt..... doch dann entdeckten sie etwas Neues (wir wissen nicht was) denn der Handel ist bei heute von der Börsenaufsicht nicht wieder freigegeben und es ist unklar, wann und ob überhaupt jemals die Aktie wieder gehandelt werden kann

Sonderbar finde ich dem Zusammenhang auch, sämtliche andere News laufen kontinuierlich weiter. Sieht so aus, als würden diese automatisch erzeugt werden und waren terminisiert auf jetzt, weil man ja davon ausgegangen ist, der Handel geht jetzt bereits schon wieder weiter. Und noch erstaunlicher ist, nur noch die deutschen Aktionäre fallen drauf rein. Die australischen Aktionäre haben sich schon vor Wochen aus Hotcopper ausgeklingt und den Gewinn mitgenommen.

[Snelll]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.715.464 von 3Angel am 02.06.19 11:11:54

Soweit richtig, aber ASX hat keinen zusätzlichen Finanzbericht am 31.07.2019 angefordert, sondern den Turnus wieder auf Vierteljährlich gesetzt. Das betrifft vor allem den 31.10.2019. Positiv dabei ist, der ASX hat zu diesem Zeitpunkt mit einer Wiederaufnahme des Handels gerechnet, denn mit Delisting auch keine Reporting Pflicht.

[3Angel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.714.908 von Nordsturm am 02.06.19 06:19:46

Aktienstopp

Sobald ein Unternehmen Aktien an den Markt verkauft, gehören die Aktien defakto nicht mehr dem Unternehmen, sondern dem Markt. Der Markt spiegelt sich über die Börse wieder. Jedes Unternehmen ist an einer Hauptbörse gelistet und üblicherweise gibt es dafür verschiedene Anforderungen, um überhaupt an dieser Hauptbörse gelistet zu werden. Oder, wie bei Animoca, man kauft einen Börsenmantel und umgeht dadurch die Registrierungsprüfungen.

Diese Hauptbörse, hier konkret ASX, ist für den Schutz der Aktionäre verantwortlich. Es bedeutet; ASX muss sicherstellen, dass die Aktien von einem seriösen Unternehmen sind. Weil im Falle beispielsweise eines Fake-Unternehmens, kaufen Aktionäre Aktien von einer Blase und um dies zu vermeiden, prüft ASX in regelmässigen Abständen die Unternehmen über verschiedenes Zahlenmaterial (Cashflow, Bilanz etc) einreichen. Und wie wir wissen, wurde AB aufgefordert bis 31.07.2019 seinen Cashflow Bericht nachzuliefern.

Braucht ein Unternehmen nun Geld und will dafür weitere Aktien auf den Markt bringen, dann sorgt in aller Regel das Unternehmen dafür, dass bis zu diesem Zeitpunkt der Kurs möglichst hoch ist. Denn denklogisch kann es dann mehr Geld absaugen. Für die Aktionäre bedeutet die Ausgabe neuer Aktien ohne Bezugsrecht ein Nachteil, wegen des Kursverlustes. ALSO prüft die Börsenaufsicht von ASX, ob sie der Kapitalerhöhung zustimmt oder nicht.

Während des Vorganges stoppt die Börsenaufsicht den Handel mit den bisherigen Aktien, bis klar ist, dass für die Aktionäre die Kursverwässerung im Rahmen der zulässigen Akzeptanz ist. Beispielsweise wenn deutsche Unternehmen neue Aktien rausgeben, gibt es gar keinen Handelsstopp, weil es ein Bezugsrecht gibt für die Altaktionäre gibt. Aber mal davon abgesehen, versucht ohnehin jedes seriöse Unternehmen Kapitalerhöhungen aus Aktien zu vermeiden.

Animoca hat also nun ASX mitgeteilt, dass sie neue Aktien rausgegeben wollen und ist wohl davon ausgegangen, in spätestens zwei Tagen ist der Handel wieder aktiv.

Und jetzt kommts.... nicht Animoca, sondern ASX entscheidet, wann der Handel wieder startet. Denn wie anfangs beschrieben, Animoca gehören die bereits herausgegebenen Aktien nicht mehr und deshalb entscheidet der Markt (also die Börsenaufsicht) wann der Handel statt findet.

ASX hat nun offensichtlich Bedenken, den Handel fortzusetzen. Wir wissen jetzt nicht, ob es an Animoca im Einzelnen liegt oder ob es mit der strengeren Regel von ASX in Bezug auf chinesische Aktien zu tun hat, insbesondere mit Unternehmen welche in Australien weder ihr Management noch ihre Kunden haben...... sondern in China.

Die verstärkte Kontrolle bei ASX dient auch wieder nur dem Schutz der Kleinaktionäre. Denn desöfteren ist bereits passiert, dass chinesische Unternehmen plötzlich nicht mehr existieren und dann ist die Aktie komplett wertlos.

Der Handelsstopp hätte dann immerhin dafür gesorgt, dass keine neuen Aktien gekauft werden. Aktionäre welche bereits Aktien gekauft haben, müssen dann natürlich einen TOTALverlust machen.

Möglicherweise erfolgt die verstärkte Kontrolle chinesischer Unternehmen auch in Verbindung mit dem Handelskrieg zwischen den USA und China. Denn auch an der Börsen in den USA werden verstärkt chinesische Unternehmen geprüft.

Wir wissen also nicht den Grund der Sperre. Doch Fakt ist, Animoca kann und darf weder einen Antrag zur Aussetzung noch Einsetzung des Handels stellen. Ob die Aktien gehandelt werden, entscheidet alleine die Börsenaufsicht der Hauptbörse des Unternehmens.

Vaterland kennt das Spiel bereits von seinen anderen Aktienleichen im Depot.

[Snelll]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.714.908 von Nordsturm am 02.06.19 06:19:46

Unfreiwillig freiwillig war das sicher. AB sollte etwas vermutlich unverzüglich vorlegen und da das nicht möglich war gab es die „freiwillige“ Suspension um Abstrafung durch den ASX zu vermeiden. An sich nicht so ungewöhnlich und schlimm.

[Nordsturm]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.714.758 von 3Angel am 01.06.19 23:51:50

"Animoca requested a Suspension" würde ich schon so interpretieren, dass der Halt selbst angefragt wurde.

[3Angel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.714.566 von Nordsturm am 01.06.19 21:22:26

@Nordsturm, jetzt wird es ja immer lustiger.... was bitteschön soll denn eine "(selbst veranlasste!) Suspension" sein? Jeder Handelsstopp veranlasst NUR der Börsenplatz und zwar exakt dann, wenn ein ordnungsgemäßer Börsengang nicht gewährleistet werden kann..... und zwar zum Schutz der Aktionäre

Fazit; nicht Animoca sondern die Börsenaufsicht von ASX hat entschieden, dass Animoca aktuell nicht gehandelt wird. Animoca kann den Handelsstopp nur dann selbst in Gang bringen, wenn sie sich delisten lassen.

[Nordsturm]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.713.147 von Snelll am 01.06.19 13:32:35

Ich stimme dir zu, Snell. Habe mich mittlerweile auch etwas mehr in die Thematik Delisting eingelesen und Animoca erfüllt kaum eines der typischen Kriterien, die bei anderen Firmen zu einem Delisting geführt haben.
Ich halte es für gut möglich, dass die (selbst veranlasste!) Suspension aufgrund der extrem hohen und erfolgreichen Marktaktivitäten von AB in der letzten Zeit erfolgte.

Die Dauer des Halts ist doch nicht so ungewöhnlich, wie ursprünglich von mir angenommen.

Sollte es weiter gehen, wird es hier wohl im positiven Sinne knallen.

[3Angel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.713.147 von Snelll am 01.06.19 13:32:35

Na ja der Kurs wurde ja in den letzten Tagen vor dem Trading-Halt massiv von AB gepusht, fast täglich gab es irgendwelche Neuigkeiten. Jeder kluge Aktionär hätte wissen müssen (alleine schon aus der Erfahrung von AB heraus) dass AB eine Kapitalerhöhung plant. Oder anders formuliert, dass AB eine Abschöpfung des Kurserstrages plant und über erhöhte Dienstleistungsverträge mit sonderbaren Kooperationen das Geld weiterleitet........... also schon des öfteren getan.

Nur dieses Mal spielte die ASX nicht mit, AB rutschte auf den Radar und wird nun geprüft. Das Beste was dem Kleinaktionär nun passieren kann ist, dass es dicht bleibt. Dann hat man zwar einen Status Quo Verlust, aber würde kein weiteres Geld nachschieben. Manch einer ist ja wirklich schon von AB völlig verblendt und glaubt tatsächlich all die Story

https://asia.nikkei.com/Business/Markets/Australia-shows-Chi…

[Snelll]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.712.865 von Nordsturm am 01.06.19 12:28:53

Die meisten Unternehmen die lange aus dem Handel sind haben Schwierigkeiten und es gab einen Abverkauf vorher. Das sehe ich hier nicht, der Kurs war gut 50% höher als im Mittel die Monate davor und das Interesse von Investoren groß.

[Nordsturm]

Ok. Danke für die Info, Ghosttrader. Könnte tatsächlich sein, dass es am Thema Kryptowährung an sich liegt. Kann mir vorstellen, dass die Finanzprüfer mit diesen virtuellen Werten Schwierigkeiten haben.

Klärt sich hoffentlich bald.