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    Vermögensstrategie (100k€ anlegen, 3k€ monatlicher Überschuss). - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.12.18 17:11:58 von
    neuester Beitrag 17.01.19 15:36:41 von
    Beiträge: 10
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      Avatar
      schrieb am 09.12.18 17:11:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich bin 38 Jahre alt und habe eine kleine Familie.
      Meine Frau verdient als Angestellte ganz gut und ich als selbstständiger, so dass wir auf einen monatlichen Überschuss von durchschnittlich ca. 3.000€ kommen, den wir sparen können.
      Neben einer abbezahlten Immobilie in der wir nun Leben, konnte ich gut 100.000€ zurück legen, die nun auf Tagesgeldkonten von der Inflation gefressen werden.

      Mein Ziel war es eigentlich, das Geld in Immobilien zu investieren und diese zu vermieten (kenne mich in dem Bereich aus). Bei der derzeitigen Marktlage ist aber selbst mir in den letzten 2 Jahren noch keine gescheite Wohnung/kein MFH über den Weg gelaufen, in das ich bereit gewesen wäre zu investieren (7% Bruttorendite sollten bei sowas schon drin sein).

      Da sich daran wahrscheinlich auch in nächster Zeit nichts ändern wird, möchte ich nun zumindest einen Teil des Geldes anderweitig investieren.

      Ich habe bereits für ca. 10.000€ Krügerrand und Silber gekauft und möchte nun vorerst 20.000€ in Aktien investieren und auch einen monatlichen Sparplan anschließen.

      Da ich noch Anfänger bin und weder Zeit noch Lust habe, mich intensiv und regelmäßig mit der Börse zu beschäftigen, habe ich hierbei entweder an den MSCI World Index oder alternativ an eine Auswahl an konservativen Dividenenpapieren gedacht.

      Bei meiner Recherche bin ich jedoch auch mehrfach auf die Aussage gestoßen, dass jetzt ein schlechter Zeitpunkt zum investieren ist, da in nächster Zeit mit einer großen Baisse zu rechnen ist.

      Nun stehe ich ziemlich ratlos da und weiß nicht wohin mit meinem Geld.
      Was würdet ihr mir denn empfehlen? Ich bin bereit ein mittleres Risiko einzugehen und kann die o.g. 20.000€ auch langfristig anlegen. Auf die restlichen 80.000€ möchte ich jedoch noch schnell zugreifen können, damit ich diese als Eigenkapital für ein Immobilieninvestment nutzen kann.

      Viele Grüße

      Tom
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.12.18 17:42:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.399.928 von Tom_80 am 09.12.18 17:11:58Tag Tom

      Konkrete Handlungsempfehlungen möchte ich nicht geben,
      aber
      1) Ich würde Nichts überstürzen.
      2) Ob Jetzt auf BREITER Marktsicht(Bestimmte EInzelauswahl ist Etwas ganz, ganz Anderes) (schon) Kaufkurse sind, kann man sich sicher drüber streiten, ich bin da eher (noch) Etwas skeptisch.
      3) Schau Dich in Diesem Thread vielleicht einmal ein bisschen um:
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1173084-34751-347…

      Viel Erfolg,
      P.
      Avatar
      schrieb am 09.12.18 19:01:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.399.928 von Tom_80 am 09.12.18 17:11:58Dein Fokus und Kompetenz scheint auf Immobilien bezogen zu sein.

      Würdest du 20% (20k Euro) jetzt z.B. im MSCI invesiteren, ist das Kapital gebunden. Zwar kann man es schnell wieder Liquide machen, aber niemand weiß zu welchem Preis.

      An der Börse etwas kurzweilig zu "parken" halte ich nicht für eine gute Idee. Börsen Investments sind wie Immobilien langfristig zu sehen.

      Von daher die 100k weiterhin Liquide halten.

      Bzgl. des monatlichen Überschusses kannst du ja einen Teil in Form eines Sparplan anlegen, z.B. den MSCI World oder MACI ACWI (All Country World Index). Wobei "Sparplan" ab einer gewissen Größe (ich meine von ca. 400 Euro +) nicht mehr so sinnvoll ist, weil beim "Sparplan" die Ordergebühren bei 1,5-2,25%, je nach Broker, liegen und somit dann eine Order mit 5-10 Euro auf 400 Euro gesehen günstiger erscheint.

      Anmerkung noch zu Sparplänen, einige Broker nehmen auf ETF Sparpläne NULL Euro Ordergebühren. Ich glaube bei ING ist das bei Sparplanfähigen ETF so.

      Alles nur Information und keine Empfehlung.
      Avatar
      schrieb am 09.12.18 19:25:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bei der Onvista zahlst du auf den Sparplan auch 0€ .
      Ansonsten würde ich mich Chris_M anschließen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.18 23:17:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Immobilienmarkt dürfte noch mehr überhitzt sein, als der Aktienmarkt, der ja 2018 in Deutschland deutlich "korrigiert" hat.

      Man kann trotzdem überlegen, statt direkt über Aktiengesellschaften oder geschlossene Fonds in Immobilien zu investieren. Der Vorteil ist ein professionelles Management, eine breitere streuung der Investitionen und vor allem ein geringeres Startkapital, denn mit 100.000 Euro Eigenkapital kommt man zumindest in den guten Lagen nicht weit. Außerdemn organsisieren die großen Unternehmen auch die Frendkapitalaufnahme professionell und der Kauf oder Verkauf einer Aktie kostet natürlich weitaus weniger prozentuale Gebühr, als ein grunderwerbsteuer- und beurkundungspflichtiger Erwerb.

      Außerdem kann man dann auch Gewerbeimmobilien in Betracht ziehen, bei denen die Anfangsrendite weitaus höher ist. VIB oder DEFAMA, Adler Real Estate und natürlich die großen Bestandshalter wie LEG und Vonovia kann man sich ansehen.

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      Avatar
      schrieb am 12.12.18 07:36:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo und Danke für eure Tips!

      Was eine eigene Immobilieninvestition angeht, möchte ich zuerst nur einzelne Wohnungen oder ein kleineres Mehrfamilienhaus kaufen.
      80-100.000€ Eigenkapital sollten hierfür ausreichen, weshalb ich auch die genannten 20.000€ für eine anderweitige Investition entbehren kann - solange diese sinnvoll ist.

      Falls jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt für den Einstieg gekommen ist: Wo parke ich mein Geld am besten? Gibt es alternativen zum Tagesgeldkonto?

      Was die Aktienstrategie angeht: Ist es sinnvoll, wie vorgeschlagen in Immobilienaktien zu investieren, wenn ich mit dem anderen Teil meines Geldes eigene Immobilien kaufe? Von meinem Bauchgefühl her hätte ich eher in einen anderen Markt investiert, um Schwankungen besser ausgleichen zu können.
      Avatar
      schrieb am 12.12.18 09:50:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was wäre denn die Kalkulation bei einer Immobilieninvestition?
      Und in welcher Höhe und Laufzeit soll Fremdfinanzierung eingesetzt werden?
      Welcher Zeithorizont, was geschieht mit den Kapitalflüssen daraus?

      Schwankung und Risiko wird oft in einen Topf geworfen, ist aber etwas grundverschiedenes.
      Wenn die Wohnungen nie verkauft werden sollen, spielt eine Schankung des Preises der Immobilie keine Rolle, allenfalls die Zinsschwankungen für mögliche Anschlussfinanzierungen.

      Gilt das bei der Aktienanlage nicht eigentlich genauso?
      Aktien, die man nicht sein ganzes Leben lang behalten will, solle man gar nicht erst kaufen, habe ich schon gehört. Es gibt aber Finanzinstrumente (Optionen), mit denen man sich einen bestimmten Verkaufskurs zu einem gewissen Zeitpunkt sichern kann.

      Oder war die Frage nach den Schwankungen eher auf einen Ertragsmix bezogen, so dass die Gewinne / Verluste am Aktienmarkt die Gewinne / Verluste der Immobilie ausgleichen sollen?

      Und steuerlich, ist da nicht die Wertpapieranlage deutlich begünstigt, wegen der Abgeltungssteuer oder möglichem halbem Steuersatz bei 12jährigen Fondssparplänen? (Ohne jetzt zu sowas raten zu wollen. Die Abgeltungssteuer könnte zwar abgeschafft werden, aber bei den Immobilien können sich auch die Steuerregeln ändern.)
      Avatar
      schrieb am 13.12.18 07:31:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo,

      mir bei den Mix ging es mir darum, die Kursschwankungen auszugleichen.
      Falls ich mal Liquidität benötige wenn der Immobilienmarkt unten ist, könnte ich Aktien aus einem anderen Markt verkaufen, der in dem Moment dann hoffentlich besser steht.

      Meine Immobilienstrategie funktioniert so, dass ich leicht renovierungsbedürftige Immobilien kaufe, diese 10 Jahre halte und während der Zeit modernisiere, um sie dann anschließend zu verkaufen.
      Die Finanzierung rechne ich mit 10-20% Eigenkapital und 2% Tilgung und am Monatsende sollte nach Abzug aller Kosten von Anfang an ein Cashflow von min. 100€/Wohneinheit verbleiben.
      Der Cashflow wird gespart und zusammen mit den Verkaufserlösen für weitere Immobilienkäufe zurück gelegt.
      Avatar
      schrieb am 13.12.18 09:32:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das ist sicher ein sehr gutes Investitionskonzept bei den Immobilien, auch unter steuerlichen Aspekten.
      Die angesprochenen 7% Bruttorendite kann man sich damit sicher ausrechnen, ggfs auch noch bei einem höheren Eigenkapitaleinsatz.

      Bei 20% Eigenkapital und 2% Bankzins wären 7% ja nur 3% Gesamtrendite, bei einer Million 14.000 Ertrag auf 20.000 Eigenkapital und 16.000 durchlaufender Ertrag = Zinsen für 800.000 Fremdkapital. Auch ohne Renovierungskosten häuft das Modell dann bei 2% abschreibung steuerliche Verluste an.

      Aber es besteht dann sicher ein gewisses Interesse, die Wertpapieranlagen liquide zu halten, wobei man da mit Optionen schon etwas machen könnte, um die Kapitalbindung gering zu halten und Verlustrisiken zu begrenzen.

      Oder doch Aktienanlage und dort Zeit und Arbeit investieren.
      Aber wenn man die Immobilien so aktiv bewirtschaften will, sind die Aktien schwer vergleichbar.
      Würde man sich zutrauen Aktien mit 20% Eigenkapitaleinsatz kaufen?
      Eigentlich dann wirklich nur in Form von Optionen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.19 15:36:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Tom 38
      Hallo Tom,

      gratuliere zu deiner fin. Situation. Die wenigsten können dies mit 38 vorweisen, aber Du bist jetzt an einem Pkt. wo Du dich entscheiden musst, dein Vermögen selbst aktiv zu managen und daraus ein richtig Großes zu machen oder es entspannt mit guter Div. im MSCI Welt o.ä. anzulegen u. langsam die nächsten 10-30 J. wachsen zu lassen.
      Im Allg. haben wir (nicht nur in Dtl.) keinen Anlagenotstand sondern einen Wissensnotstand. Jeder der sein Vermögen in der aktuellen Marktsituation vermehren will muss verschiedene Finanzinstrumente kennen u. nutzen. Die Finanzdienstleister verkaufen Dir nur das, was sie verkaufen wollen, müssen sich um viele andere Kunden kümmern u. kennen nicht wirklich deine Erfordernisse. Bau Dir ein Team von Fachleuten auf ( RA-Notar, Stb, Immomakler, Hausverwalter etc.), eigne Dir in den einzelnen Bereichen ein Grundlagenwissen an u. entwickle deine eigene Strategie.

      Man findet noch gute Immobilien, wenn Du es systematisierst u. Du die richtigen Instrumente hast. Ich habe vor 2 Monaten ein MFH mit 80% EK-Rendite und Aufwertungspotential im Zentrum einer 100 T Einwohner Stadt ersteigert.

      Ich selbst nutze als Privatinvestor eine Cashflow-Strategie aus den Assets Immobilienportfolio ( eigene EFH bezahlt u. 2 MFH teilfinanziert + Immo GmbH), Aktienportfolio ( Div.titel keine Fonds wegen der neuen Steuer) i.V.m. dem Verkauf von Optionen ( keine Optionsscheine, die kann man nur kaufen) auf die Mieteinnahmen u. Aktien.
      Das hört sich im ersten Moment komplex an, ist aber recht entspannt u. einfach zu handhaben.
      Der Vorteil bei dieser Strategie ist, dass Du eine Überrendite (>10% + Div.+Mietrendite) erzielst u. das bei gut handhabbaren Risiko.

      Bei Gold u. Silber halte ich es mit W.Buffet. Beide geben keine Zinsen od. Div. her. Wenn, dann nur die Minenaktien mit Optionen, da habe ich immer einen Cashflow u. geht der Goldpreis hoch explodieren die Werte. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

      Falls Du es noch nicht kennst, lies das Buch " Investment guide" von R. Kyosaki. Seine beiden anderen Bücher Rich Dad poorDad u. Cashflow Quandrant sind auch zu empfehlen, aber da bist Du schon drüber hinaus.

      Ich habe leider erst in deinem Alter so richtig angefangen Vermögen aufzubauen. Da bist Du schon viel weiter. Investieren macht Spass. Ich drück Dir die Daumen.


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