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    Kostolany: ... Wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren. Wer kein Geld hat, muss spekulieren. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.12.18 00:30:11 von
    neuester Beitrag 18.12.18 19:18:42 von
    Beiträge: 31
    ID: 1.294.398
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      schrieb am 13.12.18 00:30:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebe Foren Gemeinde,

      vor kurzer Zeit hatte ich hier bereits eine Frage in einem anderen Unterforum gestellt und mich sehr über den konstruktiven Diskurs gefreut, weshalb ich mich gerne mit einer weiteren Frage an euch wenden möchte.

      Ich war gestern bei einem Investmentberater (Honorarberatung, kein Ich-verkaufe-dir-eine-Versicherung-egal-ob-du-sie-brauchst-Vertreter), um meine künftige Entwicklung zu besprechen. Es wurden erstmal nur allgemeine Dinge ausgetauscht ...

      Mein Ist-Zustand:
      - in Trennung lebend
      - gemeinsames Haus (soll verkauft werden)
      - Verkaufserlös für mich im Worst Case 20.000 €
      - Freiberufler; da ich keine Arbeiten mehr am Haus zu erledigen habe, kann ich wieder mehr Aufträge annehmen und mehr verdienen
      - davon soll ein Teil investiert werden
      - ebenso von dem Geld, was vom Hausverkauf übrig bleibt

      Ich habe aktuell ein Tagesgeldkonto, wo ich immer mal was drauf lege und abhebe, wenn es mal dünner aussieht auf den anderen Konten.

      Soll-Zustand:
      Wieder auf einen vernünftigen Level kommen: der Hausbau und die Trennung haben mich ziemlich ausnüchtern lassen, weil ich Alleinverdiener war und alles ins Haus gepackt habe, was ich verdient habe.

      Ich würde das Ganze gerne schrittweise aufbauen, also mal ganz salopp:
      - Anfang des kommenden Jahres würde ich gerne 400 € anlegen
      - nach dem Hausverkauf würde ich gerne eine weitere Summe einzahlen (abhängig vom Erlös)
      - dann würde ich gerne unregelmäßig anlegen, also je nach Einnahmen pro Monat: mal mehr, mal weniger, mal nix - halt nichts, wo ich monatlich zahlen muss, aber zahlen darf

      Nun meine Fragen:
      - Auch wenn 400 € eine kleine Summe sind, möchte ich den Anfang machen, weil es nur so gehen kann. Kann ich diese Summe unter dem Aspekt der Diversität angemessen aufteilen oder geht das erst bei größeren Summen?
      - Der Berater hat mir Schwellenländerfonds nahegelegt. Welche Erfahrungen habt ihr damit?
      - Ich würde die 400 € gerne mit etwas mehr Risiko anlegen wollen, was meiner bisherigen Erfahrung nach nur mit Aktien geht, aber bei der kleinen Einzahlsumme sind die Gebühren sicher zu hoch, so dass sich Aktien nicht lohnen, oder?
      - Ich würde gerne auf innovative Ideen setzen, auch bei nur 400 €. Ist das empfehlenswert?
      - Welche Erfahrungen habt ihr mit Crowdfunding bzw. Crowdlending?


      Vielen Dank für eure Antworten
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.12.18 12:37:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.428.191 von John_Doe_01 am 13.12.18 00:30:11
      Zitat von John_Doe_01: - Auch wenn 400 € eine kleine Summe sind, möchte ich den Anfang machen, weil es nur so gehen kann. Kann ich diese Summe unter dem Aspekt der Diversität angemessen aufteilen oder geht das erst bei größeren Summen?


      Auch mit 400 Euro kannst du z.B. Sparpläne anlegen oder halt nach 3 Monaten mit 1200 Euro eine Order ausführen.

      ABER deine gesamte Situation ist ja nicht bekannt. Ich würde dir als erstes empfehlen eine Struktur in deine Finanzsituation aufzustellen.

      Dafür schau mal auf Youtube nach den 3-Konten-Modell bzw. 4-Konten-Modell .. D.h. ein Konto für den "Lohneingang" .. eines für fixe Kosten .. usw. man kann das unendlich weit runterbrechen.

      Ein Unterkonto sollte auch "Spaß" Konto heißen, das du da auch mal zurückgreifen kannst, um dir etwas zu gönnen, SPA Wochenende oder Theaterbesuch usw.

      Und ein Konto ist dann das "Spar" Konto wo du in Festgeld, Aktien, ETF´s etc. investieren kannst wie es gerade zu deinem Stiel passt.

      Zitat von John_Doe_01: - Der Berater hat mir Schwellenländerfonds nahegelegt. Welche Erfahrungen habt ihr damit?


      Ich weiß nicht welchen Schwellenländerfonds er empholen hat, aber die meisten nutzen dafür den ETF MSCI Emerging Markets. Jedoch wird dieser meist zu Beimischung benutzt. 100% in EM wäre m.M.n. ein viel zu großer Anteil.

      Zitat von John_Doe_01: - Ich würde die 400 € gerne mit etwas mehr Risiko anlegen wollen, was meiner bisherigen Erfahrung nach nur mit Aktien geht, aber bei der kleinen Einzahlsumme sind die Gebühren sicher zu hoch, so dass sich Aktien nicht lohnen, oder?


      Also ich rate dir erstmal ab in irgendwelche x beliebigen Aktien zu investieren bzw. zu zocken, insbesondere +++ deutlich markierte Empfehlungen +++ sind Penny Stocks wo viele an die schnellen 100% bis 1000% glauben und sich im nachhinein ärgern. Das trifft auch auf Werbung zu wie 300 Euro am Tag oder diese 5 Aktien müssen sie in ihren Depot haben.

      Aber selbstverständlich kannst du schon mit Sparplänen ab 25,- / 50,- Euro, je nach Broker, schon in Einzellaktien sparen. Ich glaube bei comdirect sind es ab 25,- Euro mtl. mit 1,5% Transaktionsgebühr, bei ING-DiBa ab 50,- Euro mtl mit 1,75% usw.

      Statt Aktien kannst du auch Sparpläne auf ETF´s machen MSCI Emerging Markets oder All Country World Index. Bei einigen Brokern ist der Sparplan auf ETF´s sogar kostenlos, d.h. keine Gebühren auf die Sparplanausführung. (müsste bei onvista sein, musst mal schauen)


      Zitat von John_Doe_01: - Ich würde gerne auf innovative Ideen setzen, auch bei nur 400 €. Ist das empfehlenswert?


      Empfehlenswert wäre erstmal ein Grundstock bevor man an Dingen geht die auch mal schief gehen können. Die Finger wirst du dir so oder so mal verbrennen, das gehört immer mit dazu.

      Zitat von John_Doe_01: - Welche Erfahrungen habt ihr mit Crowdfunding bzw. Crowdlending?


      Keine Erfahrungen, denn du stehst mit deinem Invest doch in der dritten Reihe. Bei Zahlungsausfall wirst du damit leben müssen. Insb. bei Immobilien Finanzierung stehst du mit deinem Invest nicht mal im Grundbuch. Verdienen tun insb. die Plattformen daran. Und überleg mal in der aktuellen Niedrigzinsphase, wer währe denn bereit dir Zinsen von 8-12% zu zahlen? möglicherweise hat das einen Grund, das einige über solche Plattformen sich Kredite holen, weil sie bei Banken keine bekommen??

      summarum, bau dir ein Konten Modell und baue (spare) dir einen Gundkapitalstock auf .. auf Zocken oder Liebhaberein wie Weininvestment oder Oldtimer kannst du später immer noch zurückkommen ;)
      Avatar
      schrieb am 13.12.18 13:44:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich würde esrt mal ein paar monate sparen + mir in der zwischenzeit ein demokonto anlegen , um wenigstens theoretisches wissen zu erlangen + um ein bisserl in das ganze börsengeschäft einblick zu bekommen:look:
      im übrigen = der rat von chris sehr gut ..:cool:
      probier das einmal aus ...hilfts nix so kostest doch nix;)
      letzen endes musst eh immer du entscheiden :look:
      + lehrgeld wirst du zahlen ,wie wir alle!!! egal wie dus auch anstellst

      welcome on board + gruss LYTA
      Avatar
      schrieb am 13.12.18 16:06:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wieso "Lehrgeld"?
      Die Telekom hat alle reich gemacht.
      Der Staat sorgt für die Sparer.
      Avatar
      schrieb am 13.12.18 17:08:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Klären Sie mal, was an Anwalts- und Gerichtskosten bei der anstehenden Scheidung auf Sie zukommt, bevor Sie den Verkaufserlös aus dem Haus verplanen. Möglicherweise ist dann das anzulegende Geld schon weg.

      Finger weg von Crowdfunding und ähnlichen Angeboten aus dem grauen Kapitalmarkt. Alles mit grünem Anstrich hat ein überdurchschnittlich hohes Insolvenzrisiko.

      Dem Vorschlag von lyta sollten Sie folgen und dabei den Satz von Chris_M beachten . "Empfehlenswert wäre erstmal ein Grundstock bevor man an Dingen geht die auch mal schief gehen können."

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      schrieb am 13.12.18 23:27:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vielen lieben Dank für die ersten tollen Hinweise.

      Also ich habe aktuell drei Konten:
      Konto 1: Einnahmen und alle Pflichtausgaben (Telefon, Unterhalt, Bafög usw.)
      Konto 2: "Haushaltskonto" für Benzin, Spielzeug für meinen Sohn, Essen usw.
      Konto 3: Tagesgeldkonto, wo ich angefangen habe, monatlich 300 € drauf zu packen

      Dann habe ich noch ein weiteres Konto, wo die Gelder gelagert werden für Einkommensteuer und Umsatzsteuer. Das Geld gehört mir aber nicht. Deshalb nutze ich es auch nicht für mich.

      Das ist meine Basis.

      Die Scheidung verläuft einvernehmlich. Ich habe keinen Anwalt. Es blieben also 50 % der Verfahrenskosten bei mir hängen.

      Wäre es sinnvoll, einmal eine kleinere Summe anzulegen (die besagten 400 €) und dann später je nach Verfügbarkeit oder monatlich z. B. erstmal 50 € und wenn es wieder anders aussieht je nach Lage mal mehr?

      Demokonto hatte ich vor einer Weile mal zum Daytrading, um da mal auf spielerische Weise einen Einstieg zu finden. Da habe ich allerdings gemerkt, dass ich nahezu permanent vorm Bildschirm sitzen muss. Die meisten Verluste hatte ich gemacht mit Kursen, die ich länger als 5 Minuten behalten habe. Das meiste Plus kam bei einem ständigen Kauf und Verkauf zustande, was aber sehr nervenaufreibend war.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.12.18 09:43:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.435.991 von John_Doe_01 am 13.12.18 23:27:37traden und investieren sind auch zwei unterschiedliche Dinge. Als blutiger Anfänger wirst du beim traden wohl ehr Kapital verlieren als zu generieren. Kapitalerhalt ist Regel Nummer 1.

      Und es wurde ja schon geschieben, das du z.B. einen Sparplan anlegen kannst mit Mindestens 25,- bzw. 50,- Euro pro Monat z.B. auf einem ETF.

      Dadurch das das wie ein Dauerauftrag funktioniert sammelt sich im Laufe der Zeit auch eine Summe an.

      oder du sammelst 1000 Euro und mehr und kaufst mit einer Order..

      Eine Garantie für steigende Kurse oder wann das beste Timing ist kann dir keiner geben.

      Frage: Wofür besparst du denn? es hat ja i.d.R. einen Motivationsgrund zum mtl sparen? Also Ziele
      Avatar
      schrieb am 14.12.18 11:41:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mein Ziel ist es, kurz- bis mittelfristig wieder zu einer soliden Basis zurückzufinden, weil Trennung und Haus schon ziemlich gezehrt haben. Langfristig möchte ich lediglich "Vermögen" aufbauen, ohne dieses einzusetzen, aber einsatzbereit zu halten, falls was ansteht. Da ich bereits ein Haus hatte, bin ich von diesem Ziel kuriert. :D

      Also wäre es ein sinnvoller Anfang, mit einer monatlichen Summe in ETFs zu sparen?
      Worin liegt der Unterschied zu einem einmaligen Kauf (1000 €) einer Order?

      Im www lese ich immer wieder, wie toll ETFs seien. Der Investmentberater meinte, dass die Gewinne da zu niedrig wären im Vergleich zu direkten Käufen. Er hat es mit einem Sammelbecken verglichen. ETFs seien ein Sammelbecken, wo vielleicht 4 gute Kurse drinnen sind und vielleicht 6 schlechte. Und seine Aufgabe sei es, ausschließlich die vier guten kurse zu finden und auf diese zu gehen, was mit ETFs nicht ginge, weil da immer auch schwächere Kurse enthalten seien. Gleichzeitig empfiehlt er mir aber Fonds, wo es doch auch so ist, dass da mehrere Kurse beinhaltet sind, oder?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.12.18 12:23:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.439.099 von John_Doe_01 am 14.12.18 11:41:36
      Zitat von John_Doe_01: Also wäre es ein sinnvoller Anfang, mit einer monatlichen Summe in ETFs zu sparen?
      Worin liegt der Unterschied zu einem einmaligen Kauf (1000 €) einer Order?


      Der Unterschied liegt nur in den Kosten. Z.B. bei Onvista kannst du ne Flat buchen, d.h. jeder Kauf bzw. Verkauf kostet dich lediglich 6,50 Euro. Bei einer Order in Höhe von 1200,- Euro würde die 6,50 Euro gerade mal 0,54% ausmachen.

      Bei Sparplänen liegen die Orderkosten zwischen 1,5%-2,5% je nach Broker. Bei 50,- Euro also 0,75 Euro bis 1,25 Euro.

      Wobei auch einige Broker bei ETF Sparplänen NULL Euro für den Kauf anbieten.

      Zitat von John_Doe_01: Im www lese ich immer wieder, wie toll ETFs seien. Der Investmentberater meinte, dass die Gewinne da zu niedrig wären im Vergleich zu direkten Käufen. Er hat es mit einem Sammelbecken verglichen. ETFs seien ein Sammelbecken, wo vielleicht 4 gute Kurse drinnen sind und vielleicht 6 schlechte. Und seine Aufgabe sei es, ausschließlich die vier guten kurse zu finden und auf diese zu gehen, was mit ETFs nicht ginge, weil da immer auch schwächere Kurse enthalten seien. Gleichzeitig empfiehlt er mir aber Fonds, wo es doch auch so ist, dass da mehrere Kurse beinhaltet sind, oder?


      Der Berater lehrt es dir aus dem Buch und der Vergleich stimmt auch... ABER wenn es so einfach wäre die "guten" von den "schlechten" zu trennen, dann müssten alle aktiv gemanagten Fonds ja deutlich besser als der Markt sein. Frage den Berater doch wieso das nicht der Fall ist?

      Wie gesagt die Theorie runterleihern kann jeder .. den Markt outperformen ist nicht leicht. Mit Wachstumswerten sicher möglich, aber dann kann es auch sehr schnell runter gehen. Valuewerte wachsen geh langsam und weniger als der Markt .. Wenn man sich selbst ein Portfolio aufstellen will muss man sich auch regelmäßig mit seinen Investment auseinandersetzten ... Das Portfolio wie eine Fußballmannschaft aufstellen, mit Defensiven Werten und offensiven Werten ..

      Bei einem ETF wirst du immer unmittelbar die Performance erzielen wie der Markt .. und wie gesagt, den Markt zu übertreffen tun nur wenige.
      Avatar
      schrieb am 14.12.18 13:04:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.435.991 von John_Doe_01 am 13.12.18 23:27:37"Demokonto hatte ich vor einer Weile mal zum Daytrading, um da mal auf spielerische Weise einen Einstieg zu finden."

      Ich finde es immer wieder gruselig, wenn Leute, die noch kaum Anlageerfahrung haben, sich zum "Einstieg" ausgerechnet das Daytraiding raussuchen. Ungefähr so, als ob ein Sportler zum Einstieg mal bei Olympia antritt.
      Das kann man bei einiger Erfahrung mit "überflüssigem" Geld machen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.18 13:55:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Auf das Daytrading kam ich, weil ich mich allgemein über Vermögen erstmal im www informiert hatte. Und "Daytrading" scheint im Google Ranking recht beliebt zu sein, wenn man dann auch noch die zahlreichen Youtube-Videos und E-Books berücksichtigt, scheint es zumindest im öffentlichen Diskurs relevant zu sein.
      Wie gesagt: Es war nur ein Demokonto bei GKFX, weil ich mich (praktisch) informieren wollte, worum es da geht. Wollte ich zocken, würde ich Fußballwetten nutzen. :D

      Ich habe den Investmentberater aufgesucht, weil ich mich gerade nicht selbst ständig um diese ganzen Sachen kümmern möchte. Allerdings möchte ich schon gerne Kompetenzen erwerben, um mir eigene Urteile zu erauben und dem Berater nicht blind zu vertrauen.

      Z. B. war so ein Kernpunkt, dass er ETFs ablehnt. Da wurde ich skeptisch, weil ich im www nahezu keine Kritik zu ETFs gefunden habe - im Gegensatz z. B. zum Daytrading, wo es auch reichlich kritische Meinungen gibt.


      Ich habe in den letzten Wochen mal durchgerechnet, was ich an Einkommen benötige, um meinen "normalen" Lebensstandard zu halten. Sprich: Ich habe alle privaten Ausgaben gelistet inkl. Rücklagen für Steuer und Sozialversicherungen. Machbar wäre, dass ich monatlich 300 € sparen könnte. Das Sparen hätte zunächst keinen bestimmten Zweck. Zur Zeit liegt der gesparte Anfang auf dem Tagesgeldkonto.

      Was ich mittelfristig bräuchte, wäre ein neues Auto (Gebrauchtwagen), ansonsten stehen keine Sparziele an. Daher meine Idee: So viel Geld wie möglich nutzen, aber es sollte auch jederzeit verfügbar sein bzw. sollte eine Diversität vorherrschen, wo vielleicht bestimmte Summen fest sind und andere flexibel.

      Aktuell überlege ich noch, ob Mietwohnung oder Eigentumswohnung. Hier gibt es eine sehr gut hergerichtete mit 74 qm für 45.000 €. Wenn alles mit Bankfinanzierung klappen könnte, hätte ich noch den entsprechenden Kredit an der Backe, wo ich lange Laufzeit und niedrige Raten anpeile. Wenn es nicht gelingt, dann ab nächsten Sommer Mietwohnung.

      Als Verbindlichkeit habe ich aktuell ein Bafägdarlehen. Das sind 315 € im Quartal. Sozialausgaben sind im Schnitt 300 €, weil ich über die Künstlersozialkasse versichert bin. Steuer wären ca. 200 bis 300 pro Monat rückzulegen, weil ich ab 2019 nach Grundtabelle verrechnet werde.

      Wäre es so vielleicht sinnvoll?
      Ab Januar 2019 einen ETF nutzen mit 40 € pro Monat.
      Weiterhin sparen auf Tagesgeldkonto.
      Und später je nach Einkommen und Erlös vom Hausverkauf einmalige Einzahlungen in den eröffneten ETF

      Die Frage, die sich mir aufdrängt: Wie kann ich kurzfristige Erfolge erzielen und zugleich langfristige positive Effekte, die nicht nur darauf zielen, das investierte Geld zu erhalten, sondern halt zu vermehren. Für mich als Freiberufler wäre ein "passives" Einkommen schon sinnvoll.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.12.18 16:42:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.440.341 von John_Doe_01 am 14.12.18 13:55:46Auch wenn die Scheidung einvernehmlich wäre, fallen Kosten für den gemeinsamen Anwalt und Gerichtskosten an !!!
      Solange Sie noch ein Bafög-Darlehen zurückzahlen müssen, wäre jede Investition im Kapitalmark im Grunde ein Kauf auf Kredit. Zahlen Sie lieber den Kredit zurück.
      Beim Kauf der 74 qm Wohnung sollten Sie an Kosten für Makler, Notar, Grunderwerbssteuer und sonstigen Kleinkram denken.
      45.000€ wäre für diese Größe auch im ländlichen Raum günstig. Da fragt man sich, wo der Haken liegt, wo am Haus überall Renovierungsstau herrscht? Wie sieht das Gemeinschaftskonto für Reperaturrücklagen aus?
      Vergessen Sie derzeit ETFs und alle anderen Anlageformen, solange die Scheidung nicht bezahlt ist und die Wohnsitruation nicht geklärt ist. Von dem "passivem" Einkommen können Sie auch noch später träumen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.18 17:42:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das Bafög-Darlehen zahle ich schon seit ein paar Jahren ab. Da sind die Rückzahlvereinbarungen auch fest vereinbart. Auf die hatte ich keinen Einfluss. Es sind immer 315 € im Quartal.

      Wir hatten für die Scheiung schon die Kosten vom Anwalt erhalten. Es sollen wohl insgesamt um die 1500 € sein.

      Bei der ETW ist die Instandhaltsunrücklage bei ca. 55.000 €. Einen Haken konnte ich bisher nicht finden, außer dass jede Wohnung für die Heizung selbst verantwortlich ist, was aber an sich ja auch nicht dramatisch ist.

      In Bezug auf die ETW war es eine Idee, dass mir ein Freund die Kaufnebenkosten vorschießt, die ich ihm dann mit dem Geld vom Hausverkauf zurückzahle. Die Kaufnebenkosten wären 6000 €.

      Auf den Scheidungsverlauf habe ich leider keinen Einfluss. Da passiert vor Gericht schon ewig nix mehr ...

      Also wäre es klug, zunächst die Scheidung abzuwarten und die Wohnsituation zu klären? - Bei Letzterem habe ich nur bis nächsten Sommer Zeit, weil dann unser Sohn in die Schule kommt und sowohl meine Frau als auch ich deshalb umziehen müssen. Die ETW ist dahingehend gut, dass sie genug Wohnraum bietet und auch in Schulnähe ist.

      Warum meinen Sie, sollte ich aktuell nix mit Sparmöglichkeiten anpeilen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.12.18 14:10:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.442.141 von John_Doe_01 am 14.12.18 17:42:28Die festvereinbarten Rückzahlungsverpflichtungen sind bestimmt verhandelbar. Der Darlehensgeber nimmt Ihr Geld bestimmt auch früher zurück. Das Bafög-Darlehen ist nur zinsfrei, wenn kein Zahlungsrückstand besteht.

      Sie haben die Gerichtskosten bei der Scheidung vergessen. Das Scheidungsurteil gibt es nicht für lau.

      Die 100%-Finanzierung gab es früher mal, als die Immobilienpreise stiegen und stiegen. Das ist Vergangenheit. Heute müssen Sie Eigenkapital vorweisen und im Rentenalter gibt es trotz hohem Ruhestandseinkommen fast keine Immobilienkredite mehr. Mit variablem Einkommen als Selbständiger wird es schwierig genug werden, ein Immobiliendarlehen zu dem sonst üblichen Zinssatz zu bekommen. Wieviel Eigenkapital können Sie bei der Finanzierung der Wohnung vorweisen? 20% sollten es schon sein. Die 20.000 € aus dem späteren Hausverkauf könnten der Bank als vorübergehende Sicherheit dienen, aber mindestens die Hälfte davon sollten Sie als Eigenkapital einsetzen. Das Bafög-Darlehen müssen Sie bei der finanzierenden Bank angeben. Nicht jede Bank würde auf einen solchen Deal eingehen.

      Sie wollen sich von einem Freund für die Kaufnebenkosten ein Darlehen geben lassen und dann risikoreich am Kapitalmarkt investieren, gehts noch! Weiß Ihr Freund, daß Sie mit seinem Geld spekulieren wollen?

      Vergessen Sie endlich den Traum vom reich werden ohne Arbeit. Stellen Sie sich der Realität. Ohne Risiko gibt es derzeit keine Anlageform. In Ihrer derzeitigen Situation sollten Sie jedes Risiko vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 15.12.18 21:08:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Besagter Freund würde mich beim Kauf der ETW unterstützen, sofern ich diese möchte und eine Bank der Fninazierung zustimmen würde. Sein Geld würde er umgehend nach dem Hausverkauf zurückerhalten. Das war sein Vorschlag, den ich gut finde - bisher aber alles nur Überlegungen, um überhaupt erstmal zu sehen, in welche Richtung es wie weitergehen könnte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.12.18 21:21:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.446.854 von John_Doe_01 am 15.12.18 21:08:00ab der Immobilie habe ich jetzt nicht intensiv drübergelesen aber das hast im anderen Thread glaube ich auch erwähnt.

      Bafög ist jetzt erst erwähnt worden...

      Nun folgendes meinerseits (und ich bin kein Investmentberater)

      ERSTENS: Abgesehen von den Scheidungsdingen... Alte Lasten so schnell wie möglich hinter sich bringen. D.h. auch das Bafög ...

      und zwar so das deine pers. Verbindlichkeiten gegen NULL sind.

      .... Dementsprechend würde ich wohl auch ehr sagen, warte die Scheidungsabwickklung ab ... Wenn du wirklich schon etwas Gefühl für ETF´s haben willst, dann mach doch den kleinen Sparplan mit 25 bis 50 Euro monatlich oder zweimonatlich ... den Rest soweit unterm Kopfkissen ..

      bzgl. Immobilie .. Als Eigentümer wirst du an Kosten für Sanierungen oder ähnliches anteilig herangezogen .. D.h. zwar hast du die "Mietersparnis" aber solltest für Instandhaltungen und Reparaturen auch entsprechende Rücklagen bilden.
      Avatar
      schrieb am 16.12.18 01:03:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Was wäre empfehlenswert bei der folgenden Überlegung?

      Jetzt erstmal die Immobiliengeschichte beiseite legen, sich im nächsten Jahr eine Mietswohnung suchen und verfügbares Geld anlegen, um später eine ETW zu kaufen oder, wenn dieser Wunsch sich dann erledigt hat, einfach was für die "Zeit" zusammenzusparen?

      Dann könnte ich auch eine größere Summe des Erlöses des Hausverkaufs in dieses Modell stecken.

      Ich würde dann aktuell mit kleinen Beiträgen beginnen wollen und diese später erhöhen. Wichtig wäre mir, dass ich an keine regelmäßige Einzahlung gebunden wäre, sondern je nach Bedarf / vorhandenen Einnahmen einzahlen kann.

      Im Optimalfall hätte ich dann nach einem Zeitraum X genug Geld für den Kauf einer ETW auf Basis von Eigenkapital.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.12.18 01:16:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Dann könnte ich auch die Restschuld vom Bafög auf einmal begleichen, wenn Haus verkauft ist. Die Restsumme sind ca. 7000 €.
      Avatar
      schrieb am 16.12.18 10:40:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.447.256 von John_Doe_01 am 16.12.18 01:03:50
      Zitat von John_Doe_01: Ich würde dann aktuell mit kleinen Beiträgen beginnen wollen und diese später erhöhen. Wichtig wäre mir, dass ich an keine regelmäßige Einzahlung gebunden wäre, sondern je nach Bedarf / vorhandenen Einnahmen einzahlen kann.


      Einen Sparplan kannst du ausführen lassen
      - jeden Monat
      - alle 2 Monate
      - pro Quartal

      dann bist du auch gebunden aber sehe es mal positiv, denn wenn du nicht gebunden bist, dann kann das auch mal Enden wie die guten Vorsätze, zum 1.1. höre ich auf zu rauchen, treibe mehr Sport blablabla .. nach 3 Monaten raucht man weiterhin und ist nicht sportlicher ..

      50 Euro mtl. sollten dir sicher nicht wehtun und im Jahr sind das 600 und nach 10 Jahren dann 6.000 Euro die angespart wurden. Keine Million aber schmerzfrei etwas auf der hohen Kannte.

      Check mal die Konditionen beim Bafög. Ich kenn die jetzt nicht AdHoc .. habe damals nach Aufforderungen meine Bafög Verbindlichkeiten zurückbezahlt.
      Avatar
      schrieb am 16.12.18 11:02:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      John Doe 01,
      „Dann könnte ich auch die Restschuld vom Bafög auf einmal begleichen …..“

      Wozu denn das? Für die Restschuld zahlst du doch bestimmt keine Zinsen.

      Ziehst du gerne um? Erspar dir den Zwischenaufenthalt in einer Mietwohnung. Natürlich nur, wenn du Zinsen und Rückzahlung für die ETW tragen kannst.

      Über Geldanlage würde ich nachdenken, sobald ich ein paar (also ab 3) tausend Euro überflüssig hätte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.12.18 11:30:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.447.962 von alzwo am 16.12.18 11:02:56
      Zitat von alzwo: John Doe 01,
      „Dann könnte ich auch die Restschuld vom Bafög auf einmal begleichen …..“

      Wozu denn das? Für die Restschuld zahlst du doch bestimmt keine Zinsen.

      Ziehst du gerne um? Erspar dir den Zwischenaufenthalt in einer Mietwohnung. Natürlich nur, wenn du Zinsen und Rückzahlung für die ETW tragen kannst.

      Über Geldanlage würde ich nachdenken, sobald ich ein paar (also ab 3) tausend Euro überflüssig hätte.


      Zinsfreies Darlehen
      Das Staatsdarlehen ist während der gesamten Laufzeit zinslos. Nur bei Zahlungsrückstand wird das Darlehen in Höhe der gesamten jeweiligen Restschuld (unter Berücksichtigung der ggf. greifenden Darlehensdeckelung und nicht nur der bereits fälligen Raten) für die Dauer des Zahlungsrückstandes mit 6 v. H. verzinst.

      https://www.xn--bafg-7qa.de/de/darlehensrueckzahlung-200.php

      Also wenn der TE kein Zahlungsrückstand hat ist es Zinsfrei.

      Ich glaube wenn man auf einen Schlag bezahlt hat, gab es auch noch einen Abschlag aber das trifft hier ja nicht zu.
      Avatar
      schrieb am 17.12.18 18:55:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      Soweit meine Erkenntnisse stimmen, kann man Bafög auch jederzeit auf einen Schlag zurückzahlen und erhält je nach der noch offenen Summe einen Nachlass. Im Zahlungsrückstand war ich noch nie.

      "Ziehst du gerne um? Erspar dir den Zwischenaufenthalt in einer Mietwohnung. Natürlich nur, wenn du Zinsen und Rückzahlung für die ETW tragen kannst."
      -> Nee. Umziehen tue ich gar nicht gern. Und die Rückzahlung kann ich tragen, da ich auch Miete tagen könnte / müsste.

      Wollte halt gerne ein in sich shclüssiges Konzept haben, wie ich sinnvoll mit den paar Kröten umgehen kann, die ich habe.
      Bisher war es einfach: Geld verdienen und mit diesem Geld das Haus sanieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.18 19:35:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.456.220 von John_Doe_01 am 17.12.18 18:55:53
      Zitat von John_Doe_01: Soweit meine Erkenntnisse stimmen, kann man Bafög auch jederzeit auf einen Schlag zurückzahlen und erhält je nach der noch offenen Summe einen Nachlass. Im Zahlungsrückstand war ich noch nie.

      "Ziehst du gerne um? Erspar dir den Zwischenaufenthalt in einer Mietwohnung. Natürlich nur, wenn du Zinsen und Rückzahlung für die ETW tragen kannst."
      -> Nee. Umziehen tue ich gar nicht gern. Und die Rückzahlung kann ich tragen, da ich auch Miete tagen könnte / müsste.

      Wollte halt gerne ein in sich shclüssiges Konzept haben, wie ich sinnvoll mit den paar Kröten umgehen kann, die ich habe.
      Bisher war es einfach: Geld verdienen und mit diesem Geld das Haus sanieren.


      Jeder Mensch ist unterschiedlich.

      Eine Freundin (in meinem Alter) hat sich im laufe der Jahre doch an das schöne Eigenheim gewöhnt und würde immer Eigentum bevorzugen. Neben Ihren Firmen hat sich auch MFH und einen Investmentfond, auf Aktien hat sie kein Interesse.

      Ich hingegen brauche kein Eigenheim oder Eigentumswohnung. Das müllt man sowieso zu mit KlimBim. Und Sanieren, Reparieren, Instandhalten muss ich auch nichts. Ich kenne den Mietvertrag und weiß was zu zahlen ist (und einen Kredit für Wohneigentum würde ich auch nicht aufnehmen wollen). MFH sind als Projekt interessant aber soviel Eigenkapital möchte ich dafür auch nicht aufbringen und bzgl. Kredit habe ich ja schon was geschrieben. Statt einem Fondmanager Geld anzuvertrauen oder einen langweiligen ETF zu kaufen bevorzuge ich die Direktinvestments in Aktien.

      Du musst erstmal für dich feststellen, was du zum leben brauchst (Eigentumswohnung oder doch Mietwohung) und dann kannst du deine Finanzen danach aufstellen.

      Kauf Eigentumswohung, dann brauchst du Vorerst nicht über ETF´s oder Aktien nachdenken, denn die Wohnung steht im Vordergrund.

      Bei Miete kannst du ganz klar Budgetieren und sicher ein Teil auf die Kante legen.

      Bzgl. Bafög. Dadurch das die ca. 100 Euro erschwinglich sein müssten und ja auch Zinsfrei sind, musst du das entscheiden was für dich besser ist. Ich wollte damals nur nicht monatlich abstottern und hatte den Betrag x auf der hohen Kante und konnte durch das einmalige Ablösen noch etwas sparen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.18 20:10:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      Also bei mir ist es so, dass ich von Eigenheim im Sinne einer Notwendigkeit geheilt bin. Als wir uns für das Haus entschieden hatten, hing mein Selbstbild schon stark am Haus - und auch die Frage nach Lebensqualität. Nun hatte ich das Ding ein paar Jahre und diese Korrelation hat sich aufgelöst, so dass es mir egal ist, ob Mietwohnung, ETW oder Haus - je nachdem, was im großen Ganzen am sinnvollsten wäre. Alleine ein Haus ist für mich unnütz. Wenn es aber (und das ist hier in der Gegend nicht selten), finanziell billiger ist als eine ETW, die auch noch weniger Wohnfläche als das Haus hat, wäre es für mich wieder sinnvoll.

      Wenn die Wohnung vom Schnitt usw. passt, ist mir egal ob Miete oder Eigentum.


      " Du musst erstmal für dich feststellen, was du zum leben brauchst (Eigentumswohnung oder doch Mietwohung) und dann kannst du deine Finanzen danach aufstellen."
      -> Vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer ... Dass es mir aktuell egal ist, welche Form von Immobilie ich anpeile ... dadurch fehlt ein konkretes Ziel
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.18 22:23:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Könnt ihr mir sagen, ob ich die Tabelle auf dieser Website korrekt verstanden habe?

      https://www.bafög.de/de/darlehensrueckzahlung-200.php

      Wenn ich 7000 € noch offen habe und diese auf einmal zurückzahlen möchte, werden mir 22,5 % der Restschuld erlassen, wenn ich bisher monatlich 105 € rückgezahlt habe. Istdas so korrekt?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.18 22:46:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.458.176 von John_Doe_01 am 17.12.18 22:23:48
      Zitat von John_Doe_01: Könnt ihr mir sagen, ob ich die Tabelle auf dieser Website korrekt verstanden habe?

      https://www.bafög.de/de/darlehensrueckzahlung-200.php

      Wenn ich 7000 € noch offen habe und diese auf einmal zurückzahlen möchte, werden mir 22,5 % der Restschuld erlassen, wenn ich bisher monatlich 105 € rückgezahlt habe. Istdas so korrekt?


      Ja es wären dann 5.425 Euro auf einmal fällig.

      Jedoch solltest du das noch genau beim Bafög Amt nachfragen, ob du auch aus den akt. laufenden Zahlungen mit einer Einmalablösung raus kommst zu den Konditionen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.18 23:06:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.456.937 von John_Doe_01 am 17.12.18 20:10:04
      Zitat von John_Doe_01: Also bei mir ist es so, dass ich von Eigenheim im Sinne einer Notwendigkeit geheilt bin. Als wir uns für das Haus entschieden hatten, hing mein Selbstbild schon stark am Haus - und auch die Frage nach Lebensqualität. Nun hatte ich das Ding ein paar Jahre und diese Korrelation hat sich aufgelöst, so dass es mir egal ist, ob Mietwohnung, ETW oder Haus - je nachdem, was im großen Ganzen am sinnvollsten wäre. Alleine ein Haus ist für mich unnütz. Wenn es aber (und das ist hier in der Gegend nicht selten), finanziell billiger ist als eine ETW, die auch noch weniger Wohnfläche als das Haus hat, wäre es für mich wieder sinnvoll.

      Wenn die Wohnung vom Schnitt usw. passt, ist mir egal ob Miete oder Eigentum.


      " Du musst erstmal für dich feststellen, was du zum leben brauchst (Eigentumswohnung oder doch Mietwohung) und dann kannst du deine Finanzen danach aufstellen."
      -> Vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer ... Dass es mir aktuell egal ist, welche Form von Immobilie ich anpeile ... dadurch fehlt ein konkretes Ziel


      Ich bin immer jemand der auch das Worst Case mit einbaut.

      Du bist selbstständiger Künstler wenn ich das richtig in Erinnerung habe und mit einer großeren Wohnung kannst du mehr Aufträge erfüllen.

      Jetzt mal Worst Case, was ist wenn du Berufsunfähig wirst oder einfach mal die Aufträge weg bleiben???

      Beim Amt muss man sich nakkig machen und alle Karten auf den Tisch legen. D.h. auch Eigentum angeben. Im Worst Case sagen die dann, die Wohnung ist für Sie eh zu groß, verkaufen Sie ihr Eigentum (die geben dir einen Richtwert fürs Objekt) und dann lebe erstmal von dem Geld.

      Klar gibt es auch Fälle wo Aufstocker oder SGB Empfänger Eigentum besitzen und trotzdem Leistungen beziehen, aber das sind Einzelfälle und das was ich aufzeige wäre worst case.

      Finanzanlagen sollten immer eine Ziel- Zwecksetzung haben, wie sparen auf ein neues Urlaub, oder für die Ausbildung der Kinder oder Aufstockung von eventueller Rente etc. ansonsten würde man sich dazu ja keine Gedanken machen
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.18 23:55:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.458.479 von Chris_M am 17.12.18 23:06:58
      Zitat von Chris_M:
      Zitat von John_Doe_01: Also bei mir ist es so, dass ich von Eigenheim im Sinne einer Notwendigkeit geheilt bin. Als wir uns für das Haus entschieden hatten, hing mein Selbstbild schon stark am Haus - und auch die Frage nach Lebensqualität. Nun hatte ich das Ding ein paar Jahre und diese Korrelation hat sich aufgelöst, so dass es mir egal ist, ob Mietwohnung, ETW oder Haus - je nachdem, was im großen Ganzen am sinnvollsten wäre. Alleine ein Haus ist für mich unnütz. Wenn es aber (und das ist hier in der Gegend nicht selten), finanziell billiger ist als eine ETW, die auch noch weniger Wohnfläche als das Haus hat, wäre es für mich wieder sinnvoll.

      Wenn die Wohnung vom Schnitt usw. passt, ist mir egal ob Miete oder Eigentum.


      " Du musst erstmal für dich feststellen, was du zum leben brauchst (Eigentumswohnung oder doch Mietwohung) und dann kannst du deine Finanzen danach aufstellen."
      -> Vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer ... Dass es mir aktuell egal ist, welche Form von Immobilie ich anpeile ... dadurch fehlt ein konkretes Ziel


      Ich bin immer jemand der auch das Worst Case mit einbaut.

      Du bist selbstständiger Künstler wenn ich das richtig in Erinnerung habe und mit einer großeren Wohnung kannst du mehr Aufträge erfüllen.

      Jetzt mal Worst Case, was ist wenn du Berufsunfähig wirst oder einfach mal die Aufträge weg bleiben???

      Beim Amt muss man sich nakkig machen und alle Karten auf den Tisch legen. D.h. auch Eigentum angeben. Im Worst Case sagen die dann, die Wohnung ist für Sie eh zu groß, verkaufen Sie ihr Eigentum (die geben dir einen Richtwert fürs Objekt) und dann lebe erstmal von dem Geld.

      Klar gibt es auch Fälle wo Aufstocker oder SGB Empfänger Eigentum besitzen und trotzdem Leistungen beziehen, aber das sind Einzelfälle und das was ich aufzeige wäre worst case.

      Finanzanlagen sollten immer eine Ziel- Zwecksetzung haben, wie sparen auf ein neues Urlaub, oder für die Ausbildung der Kinder oder Aufstockung von eventueller Rente etc. ansonsten würde man sich dazu ja keine Gedanken machen



      Muss man beim Amt dann nicht auch angelegtes Geld als Vermögen angeben? Das gilt ja sicher nicht nur für Immobilien, oder?

      Ansonsten: Ja, Worst Case sollte immer eine Rolle spielen, was in meinem Falle zu der Schlussfolgerung führt, sofern ich die Idee umsetzen möchte, eine Immobilie mit möglichst viel Eigenkapital zu erwerben, so dass ich keinen oder nur einen geringen Kredit benötige und so dann auch relativ früh davon profitieren kann, keine Miete oder Bankredite zahlen zu müssen.

      Dass ich bisher kein konkretes Sparziel habe, liegt wohl daran, dass ich mir denke: Wenn ich es eh nicht ausgebe, kann ich es auch sparen. Für irgendwas wird es schon mal gut sein ...

      Nach dem Diskurs hier hat sich da aber auch etwas verändert:
      1. Ich würde gerne die Bafög-Schulden loswerden. Das kann ich weiter mit Ratenzahlung machen oder ich zahle es auf einen Schlag ab, wenn das Haus verkauft wurde. Einen Vorteil von einer sofortigen Rückzahlung habe ich allerdings nicht, weil die Rabatte sich ausschließlich auf die Gesamtdarlehensschuld beziehen, und diese liebt bei mir bei ca. 30.000 €. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Rückzahlung von max. 10.000 €. Diese kann ich entweder wie bisher auf Raten abzahlen (und von der Inflationsrate profitieren) oder ich zahle sie auf einen Schlag ab und habe eine Verbindlichkeit weniger.

      2. Dann würde ich gerne Geld sparen, um später ggf. eine kleine Immobilie zu erwerben mit möglichst viel Eigenkapital, so dass auch Banken ggf. eher bereit wären, mir einen Kredit zu geben und ich nicht eine allzu lange Laufzeit habe.

      3. Weiterhin hätte ich auch gerne ein Sparpolster für Autoreparaturen oder sonstige anstehende unerwartete Sachen und würde auch auf die Rente hinsparen wollen. Ich bin jetzt 33 Jahre alt.

      4. Und dann wäre noch ein Sparpolster für Kleinigkeiten interessant, also Geld, auf das ich jederzeit zugreifen kann, was aber auch "arbeitet", wenn ich es nicht brauche und liegen lasse.

      -> Hatte halt überlegt, ob eine kleine ETW vor diesem Hintergrund dahingehend sinnvoll sein kann, dass ich diese bewohne und abzahle, parallel spare und mir später vielleicht was anderes hole und die Wohnung dann vermiete. War aber nur ein Gedanke.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.12.18 12:38:51
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.458.671 von John_Doe_01 am 17.12.18 23:55:29Bei ALG I muss man noch nicht die Vermögenswerte angeben aber sobald ALG II beantragt wird..

      Und liquide Mittel wie Bargeld oder ein Wertpapierdepot kann man ja einfach z.B. verschenken (das ist nicht als Tipp oder Handlungsempfehlung zu sehen.)

      Ein Haus oder Wohnung zu liquidieren wird etwas schwerer und ein Übertrag hat Nebenkosten von ca. 16%

      Zu den anderen 4 Punkten, wo ich nicht ins Detail gehe:

      Möglichst erstmal nur ein großeres Unterfangen im Vordergrund stellen.

      Du kannst ja auch Budgetieren ohne extra Konten sondern mit Briefumschlägen, du wirst ja ungefähr wissen wieviel Geld du für Kleidung, Hygiene, Autoreparaturen du ca. veranschlagst. Klar kauft man auch nicht jeden Monat neue Kleidung/Schuhe und muss auch nicht monatlich in die Werkstatt
      Avatar
      schrieb am 18.12.18 13:43:43
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.458.671 von John_Doe_01 am 17.12.18 23:55:29Wenn ich Sie recht verstehe, dann liegt die Bafög-Schuld bei 30.000 und aus dem Hausverkauf könnten 20.000 (oder auch weniger) kommen. Sie bleiben also mit 10.000 im Minus zuzüglich Anwalts- und Gerichtskosten aus der Scheidung sitzen. Bedenken Sie auch die andere Steuerklasse nach der Scheidung, Vater Staat langt strärker zu.

      Mit fast einem halben Nettojahreseinkommen Schulden werden Sie Schwierigkeiten haben, eine Bank zu finden, die Ihnen das Geld für den Kauf einer Immobilie und Zahlung der Kaufnebenkosten leiht. Wenn Sie eine Bank finden würden, die Ihnen den Kauf der Wohnung finanzieren würde, wäre das wohl der beste Weg. Vorausgesetzt, die Immobilie ist den Preis wert. Das kann die Bank am besten beurteilen bei so einer kritischen Kreditvergabe.

      Bei Punkt 4 muß ich Sie enttäuschen. Geld, auf das Sie jederzeit zugreifen können und das ohne Risiko "angelegt" ist, bringt derzeit nur Zins in Höhe von ca. 0,01% bei einer Inflationsrate von ca. 2,0%.
      Überlegen Sie mal, ob ein Puffer von zwei Monatseinkommen ausreicht?
      Avatar
      schrieb am 18.12.18 19:18:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      Vielen Dank für die Hinweise.

      Zum Bafög: Gesamtschuld sind 30.000, ist aber vom Staat auf 10.000 gedeckelt. Ich muss also nur 10.000 zurückzahlen. Und das entweder wie bisher mittels Raten oder alles auf einmal.


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