Brexit und Interactive Brokers - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.12.18 19:51:15 von
neuester Beitrag 01.10.20 11:21:17 von
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Hallo zusammen,
ich habe ein Depot bei Interactive Brokers - und damit in Großbritannien. Da wir nun auf einen harten Brexit zusteuern, frage ich mich, ob ich das Depot auflösen muss.
Ich sehe ja eigentlich keine zwingenden Konsequenzen: das Doppelbesteuerungsabkommen müsste doch wohl unabhängig vom Brexit bestehen bleiben? Und auch nach dem Brexit wird Großbritannien hoffentlich Eigentum von Ausländern bei britischen Banken schützen. Nun hat aber Credit Suisse ihren vermögenden Kunden empfohlen, ihr Geld aus GB abzuziehen - und da frage ich mich: wenn die vermögenden Kunden aus GB flüchten, sollte ich ihnen nicht folgen?
Daher die Frage: hat jemand fundierte Informationen zu Risiken für Inhaber von Depots in GB im Falle eines harten Brexits? Welche Steuer-/Rechts- oder sonstige Risiken gibt es da? Eigentlich will ich ja nicht weg von IBKR - das ist einfach der weltbeste Broker. Aber einfach Augen zu und durch, geht halt auch nicht - außerdem braucht IBKR vielleicht einen Anreiz, eine Tochter in der EU aufzumachen - sollte doch kein Problem für sie sein?
ich habe ein Depot bei Interactive Brokers - und damit in Großbritannien. Da wir nun auf einen harten Brexit zusteuern, frage ich mich, ob ich das Depot auflösen muss.
Ich sehe ja eigentlich keine zwingenden Konsequenzen: das Doppelbesteuerungsabkommen müsste doch wohl unabhängig vom Brexit bestehen bleiben? Und auch nach dem Brexit wird Großbritannien hoffentlich Eigentum von Ausländern bei britischen Banken schützen. Nun hat aber Credit Suisse ihren vermögenden Kunden empfohlen, ihr Geld aus GB abzuziehen - und da frage ich mich: wenn die vermögenden Kunden aus GB flüchten, sollte ich ihnen nicht folgen?
Daher die Frage: hat jemand fundierte Informationen zu Risiken für Inhaber von Depots in GB im Falle eines harten Brexits? Welche Steuer-/Rechts- oder sonstige Risiken gibt es da? Eigentlich will ich ja nicht weg von IBKR - das ist einfach der weltbeste Broker. Aber einfach Augen zu und durch, geht halt auch nicht - außerdem braucht IBKR vielleicht einen Anreiz, eine Tochter in der EU aufzumachen - sollte doch kein Problem für sie sein?
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.492.610 von Ankhan am 21.12.18 19:51:15Ich sehe kein Problem. Sie werden uns deutsche Kunden wohl kaum rauswerfen. Man darf ja auch Konten außerhalb der EU haben, z.B. Schweiz o.ä.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.492.610 von Ankhan am 21.12.18 19:51:15
hier gibt es spezielle regulierungen, so das IB keine Zweigstelle in Deutschland bzw. EU aufmachen
darf.
die meisten Broker sind halt nunmal in GB, einige wenige in Luxembourg.
wir haben bei IB 17 Konten mit je 90.000 EUR bestückt damals, und ziehen nun jeden Kalendarmonat
10.000 € ab zurück zu den Referenzkonten in EU.
a) sind somit Überweisungen kostenfrei, und b ) bis 12500 bleibt die Bundesbank aussen vor.
bis März sind alle Gelder abgezogen, sicher ist sicher, danach muss man sehen was passiert.
Zitat von Ankhan: Hallo zusammen,
ich habe ein Depot bei Interactive Brokers - und damit in Großbritannien. Da wir nun auf einen harten Brexit zusteuern, frage ich mich, ob ich das Depot auflösen muss.
Ich sehe ja eigentlich keine zwingenden Konsequenzen: das Doppelbesteuerungsabkommen müsste doch wohl unabhängig vom Brexit bestehen bleiben? Und auch nach dem Brexit wird Großbritannien hoffentlich Eigentum von Ausländern bei britischen Banken schützen. Nun hat aber Credit Suisse ihren vermögenden Kunden empfohlen, ihr Geld aus GB abzuziehen - und da frage ich mich: wenn die vermögenden Kunden aus GB flüchten, sollte ich ihnen nicht folgen?
Daher die Frage: hat jemand fundierte Informationen zu Risiken für Inhaber von Depots in GB im Falle eines harten Brexits? Welche Steuer-/Rechts- oder sonstige Risiken gibt es da? Eigentlich will ich ja nicht weg von IBKR - das ist einfach der weltbeste Broker. Aber einfach Augen zu und durch, geht halt auch nicht - außerdem braucht IBKR vielleicht einen Anreiz, eine Tochter in der EU aufzumachen - sollte doch kein Problem für sie sein?
hier gibt es spezielle regulierungen, so das IB keine Zweigstelle in Deutschland bzw. EU aufmachen
darf.
die meisten Broker sind halt nunmal in GB, einige wenige in Luxembourg.
wir haben bei IB 17 Konten mit je 90.000 EUR bestückt damals, und ziehen nun jeden Kalendarmonat
10.000 € ab zurück zu den Referenzkonten in EU.
a) sind somit Überweisungen kostenfrei, und b ) bis 12500 bleibt die Bundesbank aussen vor.
bis März sind alle Gelder abgezogen, sicher ist sicher, danach muss man sehen was passiert.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.493.942 von Abfischer am 21.12.18 22:32:43Man kann das Geld von London übrigens auch in die USA transferieren lassen. Hatte ich mal Ende 2015 erfragt als unklar war, was noch in Europa passiert.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.493.981 von startvestor am 21.12.18 22:38:39
Und da ist man dann durch die SEC geschützt?
dazu müsste man dann aber Kunde bei IB LLC sein, und das ist für Kunden aus EU unmöglich,
diese müssen rechtlich alle bei IB U.K anheuern.
Zumal in der EU nur der EUR, GBP und CHF geschützt sind von der Einlagensicherung,
Dollarbestände können wertlos verfallen. Diese sind nicht geschützt.
Zitat von startvestor: Man kann das Geld von London übrigens auch in die USA transferieren lassen. Hatte ich mal Ende 2015 erfragt als unklar war, was noch in Europa passiert.
Und da ist man dann durch die SEC geschützt?
dazu müsste man dann aber Kunde bei IB LLC sein, und das ist für Kunden aus EU unmöglich,
diese müssen rechtlich alle bei IB U.K anheuern.
Zumal in der EU nur der EUR, GBP und CHF geschützt sind von der Einlagensicherung,
Dollarbestände können wertlos verfallen. Diese sind nicht geschützt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.494.026 von Abfischer am 21.12.18 22:44:51Wenn die Osteuropäer Idomeni nicht dicht gemacht hätten, wären in den nächsten Monaten mehrere Millionen Menschen gekommen, da hättest du Europa vergessen können. Heute würde ich mein Geld sicher nicht zu Trump transferieren.
Und was soll bei einem harten Brexit passieren?
Die Europäer werden von den GBlern zwangsenteignet? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen?
Die Europäer werden von den GBlern zwangsenteignet? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen?
Also bei meinem Broker IG Markets gibt es folgende Änderungen:
Vorbereitung des Transfers zur IG Europe GmbH
"Wir nutzen die Gelegenheit, Ihnen mitteilen zu können, dass wir eine in Deutschland regulierte Gesellschaft gegründet haben, um Sie und unsere anderen europäischen Kunden besser betreuen zu können.
Für die Kontoübertragung müssen Sie Ihre Steueridentifikationsnummer (Steuer-IdNr.) angeben. Bitte beachten Sie, dass wir Ihr Konto nicht ohne Ihre Zustimmung transferieren werden.
Bis zur Übertragung bleibt Ihr Steuerstatus unverändert. Sie werden Ihre eigene Steuererklärung ausfüllen müssen."
Werde es wohl lassen wie bisher, auch bei der Steuererklärung. Zumindest solange die Entscheidung noch freiwillig ist.
Vorbereitung des Transfers zur IG Europe GmbH
"Wir nutzen die Gelegenheit, Ihnen mitteilen zu können, dass wir eine in Deutschland regulierte Gesellschaft gegründet haben, um Sie und unsere anderen europäischen Kunden besser betreuen zu können.
Für die Kontoübertragung müssen Sie Ihre Steueridentifikationsnummer (Steuer-IdNr.) angeben. Bitte beachten Sie, dass wir Ihr Konto nicht ohne Ihre Zustimmung transferieren werden.
Bis zur Übertragung bleibt Ihr Steuerstatus unverändert. Sie werden Ihre eigene Steuererklärung ausfüllen müssen."
Werde es wohl lassen wie bisher, auch bei der Steuererklärung. Zumindest solange die Entscheidung noch freiwillig ist.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.493.942 von Abfischer am 21.12.18 22:32:43
Und warum zieht ihr ab?
Zitat von Abfischer:Zitat von Ankhan: Hallo zusammen,
ich habe ein Depot bei Interactive Brokers - und damit in Großbritannien. Da wir nun auf einen harten Brexit zusteuern, frage ich mich, ob ich das Depot auflösen muss.
Ich sehe ja eigentlich keine zwingenden Konsequenzen: das Doppelbesteuerungsabkommen müsste doch wohl unabhängig vom Brexit bestehen bleiben? Und auch nach dem Brexit wird Großbritannien hoffentlich Eigentum von Ausländern bei britischen Banken schützen. Nun hat aber Credit Suisse ihren vermögenden Kunden empfohlen, ihr Geld aus GB abzuziehen - und da frage ich mich: wenn die vermögenden Kunden aus GB flüchten, sollte ich ihnen nicht folgen?
Daher die Frage: hat jemand fundierte Informationen zu Risiken für Inhaber von Depots in GB im Falle eines harten Brexits? Welche Steuer-/Rechts- oder sonstige Risiken gibt es da? Eigentlich will ich ja nicht weg von IBKR - das ist einfach der weltbeste Broker. Aber einfach Augen zu und durch, geht halt auch nicht - außerdem braucht IBKR vielleicht einen Anreiz, eine Tochter in der EU aufzumachen - sollte doch kein Problem für sie sein?
hier gibt es spezielle regulierungen, so das IB keine Zweigstelle in Deutschland bzw. EU aufmachen
darf.
die meisten Broker sind halt nunmal in GB, einige wenige in Luxembourg.
wir haben bei IB 17 Konten mit je 90.000 EUR bestückt damals, und ziehen nun jeden Kalendarmonat
10.000 € ab zurück zu den Referenzkonten in EU.
a) sind somit Überweisungen kostenfrei, und b ) bis 12500 bleibt die Bundesbank aussen vor.
bis März sind alle Gelder abgezogen, sicher ist sicher, danach muss man sehen was passiert.
Und warum zieht ihr ab?
Gibt es neue Infos seitens IB zum Brexit? Aber in diesen Zeiten hat wohl niemand eine genaue Antwort :-)
Eine sehr gute Frage! Ich habe selber Konten bei mehreren Brokern - Ig, xtb, jfd - mich würde jetzt interessieren ob Ig (die ja in London sitzen) dann nicht mehr von der EMSA betroffen sind.
Dann könnte man doch schon mit einem europäischen Broker wieder die gewohnten Hebel traden?
Dann könnte man doch schon mit einem europäischen Broker wieder die gewohnten Hebel traden?
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.350.434 von Mecklenburg91 am 14.04.19 02:03:06IG ist doch nach Deutschland gezogen, also für die deutschen Kunden. Hast du das nicht mitbekommen?
@starvestor
das ist irgendwie an mir vorbeigezogen. Das bestätigt aber dann doch das positive Bild das ich von IG habe. Es scheint aber so, dass immer mehr Broker die im Ausland gegründet worden sind jetzt eine Niederlassung in Deutschland haben. XTB hat ja anscheinend auch eine Stelle in Frankfurt.
Ich frage mich, wenn auch die anderen größeren Broker aus England und Zypern nachziehen.
das ist irgendwie an mir vorbeigezogen. Das bestätigt aber dann doch das positive Bild das ich von IG habe. Es scheint aber so, dass immer mehr Broker die im Ausland gegründet worden sind jetzt eine Niederlassung in Deutschland haben. XTB hat ja anscheinend auch eine Stelle in Frankfurt.
Ich frage mich, wenn auch die anderen größeren Broker aus England und Zypern nachziehen.
Hi zusammen,
habe heute die Info erhalten, dass die Depots von IB UK an Töchter nach Luxemburg, Irland und Ungarn übertragen werden.
Hat jmd. ungefähr im Blick, welche (steuerlichen) Nachteile/Vorteile daraus entstehen könnten?
VG
habe heute die Info erhalten, dass die Depots von IB UK an Töchter nach Luxemburg, Irland und Ungarn übertragen werden.
Hat jmd. ungefähr im Blick, welche (steuerlichen) Nachteile/Vorteile daraus entstehen könnten?
VG
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.201.449 von short_squeeze am 26.09.20 13:40:51Ich glaube nicht, dass das steuerliche Auswirkungen haben wird. Du unterliegst ja weiterhin der deutschen Steuer und Auslandsbroker ist Auslandsbroker, egal ob in UK, Irland oder Ungarn.
Mich stört vielmehr eines: Ich bin in diesem Jahr bewusst zu Lynx bzw. IB gewechselt, um aus der EU rauszukommen. Damit man mir nicht einfach mal so eben 10, 20 oder mehr % wegnehmen kann, um die Staatsfinanzen zu sanieren.
Mit dieser neuen Mail wird klar, dass ich entweder zurück in die EU muss oder aber mir einen anderen Broker suchen muss. Finde ich nicht so toll.
Mich stört vielmehr eines: Ich bin in diesem Jahr bewusst zu Lynx bzw. IB gewechselt, um aus der EU rauszukommen. Damit man mir nicht einfach mal so eben 10, 20 oder mehr % wegnehmen kann, um die Staatsfinanzen zu sanieren.
Mit dieser neuen Mail wird klar, dass ich entweder zurück in die EU muss oder aber mir einen anderen Broker suchen muss. Finde ich nicht so toll.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.202.169 von JuliaPapa am 26.09.20 16:31:09
Hallo,
war aber, zumindest in diesem Jahr 2020, abzusehen da EU-Kunden einer EU-Regulierung unterliegen und dies die/der jeweilige Bank/Broker ab sofort bzw. GB ab 1.1.21 beachten muss oder eben keine Kunden aus der EU mehr annehmen darf (bin aber kein Jurist).
Nicht nur das du damit wieder in der EU bist (welcome back) auch deine Einlagensicherung ist dann nur noch 20k wenn's vor Gericht einmal gehen sollte ...
FAQS: Brexit & die Übertragung von Konten von IAB, vgl. https://ibkr.info/de/article/3515
Auszug:
Da IBUK-Kunden bei unserem US-Broker, IBL, geführt werden, kann sich das Wertpapiersegment ihres Kontos sich für eine Versicherung der Securities Investor Protection Corporation (“SIPC”) in Höhe von bis zu 500,000 USD qualifizieren (unterliegt einem Cash-Sublimit von 250,000 USD).
Bei den EU-Brokers IBLUX, IBIE und IBCE haben berechtigte Kunden Anspruch auf eine Entschädigung von bis zu 20,000 EUR. Weitere Informationen zum jeweiligen Programm, Versicherungsschutz und Anspruchsberechtigung erhalten Sie im Rahmen unserer Übertragungsaufforderung.
Angesichts des Gesamtkapitals der Interactive Brokers Group, das sich auf 8.25 Milliarden USD beläuft und zusammen mit unseren strengen Margin-Richtlinien, die über alle Broker hinweg gelten, zu denen Guthaben-Überprüfungen zählen, bevor eine Order akzeptiert wird sowie automatischen Liquidierungen von Konten, die ihre Margin-Anforderungen nicht einhalten, sind wir der Meinung, dass diese Übertragung keinerlei Auswirkungen auf die Sicherheit und Stabilität der Vermögenswerte unserer Kunden haben wird.
Auszug Ende.
Die meisten Kunden aus der EU werden dies hinnehmen, was anderes bleibt ausser Konto-/Depotauflösung nicht übrig. Oder man darf gegen einen begründeten Antrag als Kunde aus der EU trotzdem bei IBUK oder IBUS verbleiben, ist dies juristisch überhaupt möglich???
Viel Erfolg.
IAB und EU-Kunden / Übertrag Depot und Konto (EUR)
Zitat von JuliaPapa: Ich glaube nicht, dass das steuerliche Auswirkungen haben wird. Du unterliegst ja weiterhin der deutschen Steuer und Auslandsbroker ist Auslandsbroker, egal ob in UK, Irland oder Ungarn.
Mich stört vielmehr eines: Ich bin in diesem Jahr bewusst zu Lynx bzw. IB gewechselt, um aus der EU rauszukommen. Damit man mir nicht einfach mal so eben 10, 20 oder mehr % wegnehmen kann, um die Staatsfinanzen zu sanieren.
Mit dieser neuen Mail wird klar, dass ich entweder zurück in die EU muss oder aber mir einen anderen Broker suchen muss. Finde ich nicht so toll.
Hallo,
war aber, zumindest in diesem Jahr 2020, abzusehen da EU-Kunden einer EU-Regulierung unterliegen und dies die/der jeweilige Bank/Broker ab sofort bzw. GB ab 1.1.21 beachten muss oder eben keine Kunden aus der EU mehr annehmen darf (bin aber kein Jurist).
Nicht nur das du damit wieder in der EU bist (welcome back) auch deine Einlagensicherung ist dann nur noch 20k wenn's vor Gericht einmal gehen sollte ...
FAQS: Brexit & die Übertragung von Konten von IAB, vgl. https://ibkr.info/de/article/3515
Auszug:
Da IBUK-Kunden bei unserem US-Broker, IBL, geführt werden, kann sich das Wertpapiersegment ihres Kontos sich für eine Versicherung der Securities Investor Protection Corporation (“SIPC”) in Höhe von bis zu 500,000 USD qualifizieren (unterliegt einem Cash-Sublimit von 250,000 USD).
Bei den EU-Brokers IBLUX, IBIE und IBCE haben berechtigte Kunden Anspruch auf eine Entschädigung von bis zu 20,000 EUR. Weitere Informationen zum jeweiligen Programm, Versicherungsschutz und Anspruchsberechtigung erhalten Sie im Rahmen unserer Übertragungsaufforderung.
Angesichts des Gesamtkapitals der Interactive Brokers Group, das sich auf 8.25 Milliarden USD beläuft und zusammen mit unseren strengen Margin-Richtlinien, die über alle Broker hinweg gelten, zu denen Guthaben-Überprüfungen zählen, bevor eine Order akzeptiert wird sowie automatischen Liquidierungen von Konten, die ihre Margin-Anforderungen nicht einhalten, sind wir der Meinung, dass diese Übertragung keinerlei Auswirkungen auf die Sicherheit und Stabilität der Vermögenswerte unserer Kunden haben wird.
Auszug Ende.
Die meisten Kunden aus der EU werden dies hinnehmen, was anderes bleibt ausser Konto-/Depotauflösung nicht übrig. Oder man darf gegen einen begründeten Antrag als Kunde aus der EU trotzdem bei IBUK oder IBUS verbleiben, ist dies juristisch überhaupt möglich???
Viel Erfolg.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.202.169 von JuliaPapa am 26.09.20 16:31:09
Was geschieht denn mit den bei IB in diesem Jahr erwirtschafteten Gewinnen? Die unterliegen doch auch, wie in den Jahren zuvor, den 25 Prozent Abgeltungssteuer - oder?!
Zitat von JuliaPapa: Mich stört vielmehr eines: Ich bin in diesem Jahr bewusst zu Lynx bzw. IB gewechselt, um aus der EU rauszukommen. Damit man mir nicht einfach mal so eben 10, 20 oder mehr % wegnehmen kann, um die Staatsfinanzen zu sanieren.
Was geschieht denn mit den bei IB in diesem Jahr erwirtschafteten Gewinnen? Die unterliegen doch auch, wie in den Jahren zuvor, den 25 Prozent Abgeltungssteuer - oder?!
Hinzufügen möchte ich noch folgendes: IB ist bemüht einen möglichst reibungslosen Kontoumzug zu gewährleisten. Ich stelle mir die Frage, ob IB-Kunden für eine bestimmte Zeit handlungsunfähig sein werden oder ob das neue Konto vor Schließung des alten Kontos eröffnet sein wird. Mittels Überweisung vom alten zum neuen Konto in Tranchen bliebe man bei IB handlungsfähig.
Der Depotübergang dürfte auf Deine Gewinne keine Auswirkung haben, die gibst Du wie bisher in der Steuererklärung an, möglicherweise aber getrennt für das alte und das neue Depot. Darauf wird dann die Abgeltungssteuer (oder Günstigerprüfung) berechnet.
IB ist so professionell, ich gehe nicht davon aus, dass man auch nur einen Tag handlungsunfähig ist. Die werden das im Zweifel schrittweise an Wochenenden „migrieren“, den Übertrag werden wir vermutlich gar nicht merken (so hoffe ich)
IB ist so professionell, ich gehe nicht davon aus, dass man auch nur einen Tag handlungsunfähig ist. Die werden das im Zweifel schrittweise an Wochenenden „migrieren“, den Übertrag werden wir vermutlich gar nicht merken (so hoffe ich)
Zitat von Wallstraat: Was geschieht denn mit den bei IB in diesem Jahr erwirtschafteten Gewinnen? Die unterliegen doch auch, wie in den Jahren zuvor, den 25 Prozent Abgeltungssteuer - oder?!
Ja, daran wird sich durch die Verlagerung ja nichts ändern.
Zitat von Wallstraat: Hinzufügen möchte ich noch folgendes: IB ist bemüht einen möglichst reibungslosen Kontoumzug zu gewährleisten. Ich stelle mir die Frage, ob IB-Kunden für eine bestimmte Zeit handlungsunfähig sein werden oder ob das neue Konto vor Schließung des alten Kontos eröffnet sein wird. Mittels Überweisung vom alten zum neuen Konto in Tranchen bliebe man bei IB handlungsfähig.
Meine Vermutung ist, dass IB ja nicht jedes Depot einzeln umziehen wird, sondern vermutlich alle Depots auf einmal, z.B. in einer Aktion an einem Wochenende. Möglicherweise muss man damit rechnen, ein paar Tage nichts machen zu können. Das stört mich aber nicht so sehr, da ich ohnehin langfristig unterwegs bin und häufig vier oder gar sechs Wochen gar nichts mache.
Cash sollte schnell (instant) übertragen sein, hier gehe ich nicht mal vom sonst üblichen einem Bankarbeitstag aus. Fraglich für mich jedoch: schafft es IB die Wertpapierpositionen reibungslos zu übertragen?
Thema Einlagensicherung: 100.000 Euro auch für IBLUX- IBIE-Kunden (Luxemburg/Irland)?
Thema Einlagensicherung: 100.000 Euro auch für IBLUX- IBIE-Kunden (Luxemburg/Irland)?
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.216.683 von JuliaPapa am 28.09.20 20:32:33Also das Thema Besteuerung ist unabhängig vom Sitz des Brokers im Ergebnis.
Kapitalertragsteuer wird nur einbehalten, wenn der Broker in D sitzt, sonst nicht. Dann erfolgt die Besteuerung im Rahmen der üblichen jährlichen Steuererklärung. Wie bisher auch bei IB UK.
Die Frage ist doch, ob man überhaupt zu IB US wechseln kann als Europäer, oder ob nicht auch das IB US Konto über eine der in der EU sitzenden Töchter abgewickelt werden muss.
Mir stinkt das auch ganz gewaltig zurück in die EU zu ziehen und ich erwarte auch eine fette Abgabe irgendwann. Aber m.E. gibt es keine Möglichkeit über einen Nicht-EU Broker ein Depot zu führen als in der EU Ansässiger.
Die Einlagensicherung ist demgegenüber doch egal.
1. Greift eh nicht bei Bankenkollaps
2. IB ist keine Bank mit Derivaten und faulen Krediten
3. Die gilt eh nur für Cash, also kann man doch den Cash auf 25k reduzieren und den Rest auf einem anderen Konto führen.
Freue mich über Gedanken dazu.
Kapitalertragsteuer wird nur einbehalten, wenn der Broker in D sitzt, sonst nicht. Dann erfolgt die Besteuerung im Rahmen der üblichen jährlichen Steuererklärung. Wie bisher auch bei IB UK.
Die Frage ist doch, ob man überhaupt zu IB US wechseln kann als Europäer, oder ob nicht auch das IB US Konto über eine der in der EU sitzenden Töchter abgewickelt werden muss.
Mir stinkt das auch ganz gewaltig zurück in die EU zu ziehen und ich erwarte auch eine fette Abgabe irgendwann. Aber m.E. gibt es keine Möglichkeit über einen Nicht-EU Broker ein Depot zu führen als in der EU Ansässiger.
Die Einlagensicherung ist demgegenüber doch egal.
1. Greift eh nicht bei Bankenkollaps
2. IB ist keine Bank mit Derivaten und faulen Krediten
3. Die gilt eh nur für Cash, also kann man doch den Cash auf 25k reduzieren und den Rest auf einem anderen Konto führen.
Freue mich über Gedanken dazu.
Du kannst doch genau so gut versuchen, bei IB UK ein Konto zu eröffnen.
Die Konten der Europäer werden doch nur nach Europa verlagert mangels Übergangsregelung mit UK.
Die Konten der Europäer werden doch nur nach Europa verlagert mangels Übergangsregelung mit UK.
Welche Befürchtung konkret beträfe denn ein Depot in der EU (vs. US)?
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.233.561 von Wallstraat am 30.09.20 10:13:28Ich befürchte analog Zypern eine "Abgabe", um die Staatsfinanzen zu sanieren: Über Nacht werden mal eben 10 oder 20 % aller Positionen weggebucht und an den Staat übertragen.
Oder auch einfach nur so, von wegen leistungsloses Einkommen und soziale Gerechtigkeit. Die EU ist doch voll auf dem Sozialismustrip.
Etwas Vergleichbares sehe ich in den USA nicht.
Oder auch einfach nur so, von wegen leistungsloses Einkommen und soziale Gerechtigkeit. Die EU ist doch voll auf dem Sozialismustrip.
Etwas Vergleichbares sehe ich in den USA nicht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.223.742 von Freddy0815 am 29.09.20 14:08:05Als ich zu Lynx/IB gewechselt bin, hatte ich mich kurz mal mit Charles Schwab beschäftigt. Ich habe nicht gefunden, dass sie EU-Bürger ausdrücklich ausschließen. Es gibt sogar die Möglichkeit, Euro an ein deutsches Konto von Schwab zu überweisen, was dir dann in US-Dollar gutgeschrieben wird (analog IB).
Ich werde mal abwarten, was die nächsten Unterlagen von Lynx so bringen und dann ggf. zumindest mal anfragen bei Schwab wie das aussieht.
Ich werde mal abwarten, was die nächsten Unterlagen von Lynx so bringen und dann ggf. zumindest mal anfragen bei Schwab wie das aussieht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.241.937 von JuliaPapa am 30.09.20 20:11:52Interessant mit Schwab, kann ich mir gar nicht vorstellen, aber werde auch mal recherchieren. Sehe es genau wie Du. Das wird schnell gehen in der EU, dass sie dann mit dem Finger auf die Aktionäre zeigen und ans Geld ran wollen.
Entweder über einen Umbau der Besteuerung oder im schlimmsten Fall direkt über die Enteignung. Aber man sollte beachten, dass es schon einen großen Unterschied zum Geld auf dem Girokonto gibt. Da reden wir über einen Bail-In wenn die Banken kippen. Das Geld gehört auch rechtlich nicht den Kunden.
Aktien sind rechtlich bei den Clearingstellen gelagert außerhalb des Zugriffs der Broker. Außerdem drohen bei den Broker keine Bail-Ins, denn die sind ja nicht betroffen von einem Kippen des Schuldgeldsystems. Die generieren ihre Einnahmen i.W. über die Gebühren und über das Verleihen von Aktien sowie Einnahmen aus Margin Accounts aus Zinsen u.ä.
Da sehe ich keinen Dominoeffekt im Zusammenhang mit Derivatebomben und Kreditrisiken bei den Geschäftsbanken, die alle miteinander verwoben sind.
Entweder über einen Umbau der Besteuerung oder im schlimmsten Fall direkt über die Enteignung. Aber man sollte beachten, dass es schon einen großen Unterschied zum Geld auf dem Girokonto gibt. Da reden wir über einen Bail-In wenn die Banken kippen. Das Geld gehört auch rechtlich nicht den Kunden.
Aktien sind rechtlich bei den Clearingstellen gelagert außerhalb des Zugriffs der Broker. Außerdem drohen bei den Broker keine Bail-Ins, denn die sind ja nicht betroffen von einem Kippen des Schuldgeldsystems. Die generieren ihre Einnahmen i.W. über die Gebühren und über das Verleihen von Aktien sowie Einnahmen aus Margin Accounts aus Zinsen u.ä.
Da sehe ich keinen Dominoeffekt im Zusammenhang mit Derivatebomben und Kreditrisiken bei den Geschäftsbanken, die alle miteinander verwoben sind.
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