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    NORDLB belässt Wirecard auf 'Kaufen' (Seite 89) | Diskussion im Forum

    eröffnet am 05.02.19 14:12:23 von
    neuester Beitrag 20.02.24 10:29:38 von
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      schrieb am 30.06.20 11:54:23
      Beitrag Nr. 697 ()
      https://finanz-szene.de/payments/betraechtliche-manipulation…


      ...

      Tag:
      • Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR)
      Wirecard | 6,401 €
      Avatar
      schrieb am 30.06.20 11:21:36
      Beitrag Nr. 696 ()
      cf. Steinhoff

      30.6.
      Wirecard’s North American Unit Hires Bank for Potential Sale
      https://www.msn.com/en-us/money/companies/wirecards-north-am…
      ...
      Wirecard AG’s North American unit is seeking to be acquired, saying its business is continuing without interruptions from the scandal enveloping its German parent.

      An investment bank is coordinating the sale process, Wirecard North America Inc. said in a statement.

      “Wirecard North America continues to operate without any disruption to clients and cardholders,” said Seth Brennan, managing director of the unit, in the statement. “The strong, independent cash flow and financial position of Wirecard North America allow us to operate the business on a completely standalone basis.”

      The German parent filed for insolvency late last week after investigations revealed that 1.9 billion euros ($2.1 billion) previously reported as cash were missing from its accounts and probably never existed. Since the revelations, Wirecard’s Chief Executive Officer Markus Braun resigned and was arrested.

      Wirecard North America, formerly the Citi Prepaid Card Services business, was bought by Wirecard in 2016. The unit said its cardholders and client funds remain safe and protected at well-capitalized, independent U.S. and Canadian partner banks.



      So gesehen eigentlich praktisch, daß Wirecard mit der Integration des Citi Prepaid Card Services businesses nie sehr weit gekommen ist (siehe oben) :rolleyes:
      Wirecard | 6,090 €
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 20:22:40
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.152.052 von faultcode am 23.06.20 23:15:54
      Zitat von faultcode: ...Nevertheless, later that year I met Wirecard again at an investor conference: this time it was Iris Stoeckl, Head of Investor Relations, and enthusiastic rising star Susanne Steidl, Chief Product Officer...

      da schau her, die adrette Frau Steidl, umtriebig bis zu den Philippinen:

      ...
      SEC records also showed a ₱100-million deposit supposedly with BPI earmarked for Wirecard e-Money’s initial capital to meet regulatory requirements.

      The local unit’s authorized capital stock is ₱100 million with shares valued at ₱100 each, with Germany-based Wirecard Acquiring & Issuing GmbH holding 99.99 percent of the shares.

      The company treasurer, Buzeta, had a less than 1 percent stake back in 2017, but 2019 files revealed she had divested alongside four other incorporators who used to be minority shareholders as well.

      The only stockholders on record as of last year were Wirecard AG, a Singaporean named Jeffry Ho as company president, an Indian national, and three Filipinos. One of those Filipinos is banker Martha Elaine Borja, currently the general manager and chairman of the board of Wirecard e-Money Philippines.

      Austrian Susanne Steidl was a shareholder and company director in the local unit's early days, but no longer appears in the 2019 SEC records.

      ...

      Published Jun 29, 2020 5:48:00 PM
      Updated Jun 29, 2020 7:07:00 PM
      SEC document shows Wirecard PH treasurer had a BPI account, but bank says it may be fake
      https://cnnphilippines.com/business/2020/6/29/SEC-files-Wire…


      SEC = Securities and Exchange Commission der Philippinen



      https://twitter.com/Lois_Calderon/status/1277578046933884933
      <Mitautorin des Artikels oben>
      Wirecard | 3,300 €
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 14:20:38
      Beitrag Nr. 694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.191.895 von faultcode am 26.06.20 11:55:32Jan Marsalek sucht den Edo immer noch :D

      29.6.
      Wirecard-Vorstand Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-marsalek-1.4…
      ...
      Der langjährige Vorstand der Wirecard AG, Jan Marsalek, wird sich offenbar nicht der Justiz stellen. Das erfuhren Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR aus Kreisen der Prozessbeteiligten. Marsalek hatte über seinen Anwalt in der vergangenen Woche zunächst erklären lassen, er werde nach München kommen, um sich dort vernehmen zu lassen.

      Dies soll nun nicht stattfinden. Weder die Staatsanwaltschaft München noch sein Verteidiger wollten sich auf Anfrage äußern.

      ...

      Das Wort "stattfinden" ist in dem Zusammenhang gut :laugh:

      Aber vielleicht sucht nun Edo nach dem Jan. Denn Edo, siehe oben, hat womöglich nichts oder fast nichts abgegriffen. Aber vielleicht machen ihm FBI, Secret Service und DoJ/USA genau deshalb ein Kronzeugen-Angebot, was dieser nicht ablehnen kann.

      Wie dem auch sei, seit alten Comroad-Zeiten hat die Staatsanwaltschaft München I offensichtlich nicht an Tempo dazugewonnen :rolleyes: (*)

      Da würde auch eine "Super-BaFin" nichts nutzen.


      __
      (*) ich habe am WE ein bischen was zum aktuellen Fall Folli Follie gelesen. Man kann über Griechenland meckern was man will, aber in dem Fall (2018) reagierte ein Staatsanwalt in Griechenland vergleichsweise zügig. So was geht also, wenn man will:

      https://greece.greekreporter.com/2018/10/25/folli-follie-ass…
      https://greece.greekreporter.com/2018/10/29/prosecutor-subpo…
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1162586-221-230/…

      <der Fall Folli Follie taucht im Wirecard-Haupt-Thread auch ein paar Mal auf>
      Wirecard | 3,651 €
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 12:55:15
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.040 von faultcode am 29.06.20 02:10:18eine Sache noch zur BaFin:

      • kann es sein, daß bei der BaFin (indirekt) Legislative und Exekutive vermischt sind?


      (Nicht daß die BaFin bei sowas in Deutschland eine Monopol hätte.)

      Als Aufsichtsorgan ist die BaFin ja sowieso Teil der Exekutive (und Teil der Bundesregierung).

      Aber kann es sein, bzw. ist es sogar Alltag, daß ReferatsleiterIn XY der BaFin als ExperteIn und EinserjuristIn auch an Gesetzestexten mitwirkt, bzw. solche sogar im Wesentlichen verfasst?


      Mit anderen Worten:
      • die BaFin sitzt offenbar schon ganz tief in der Bürokratie-Falle und ist mehr mit ihrer eigenen Compliance beschäftigt als mit der von anderen Kapitalmarktteilnehmern


      Hier ein Kommentar - und zeitlich passend kurz vor dem Wirecard-Knall - zur Regulierungswut bei der BaFin:

      29.5.2020


      BaFin – die graue Eminenz
      https://www.gv-bayern.de/standard/artikel/bafin-die-graue-em…


      Dazu auch:

      07. November 2019
      ...
      P&R, Finanzkrise, CumEx: In allen Fällen fragte man sich im Anschluss: Wo war eigentlich die Finanzaufsichtsbehörde BaFin? Doch die Aufsichtsbehörde schafft es immer wieder galant, Probleme in der Aufsichtstätigkeit kleinzureden und Verantwortung abzuschieben. Gerne erklärt die BaFin, was aus ihrer Sicht alles nicht geht, statt endlich mal das durchsetzungsstark zu machen, was geht.
      ...

      Die BaFin, der schlafende Riese
      https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/kritik-an-finanzaufsi…

      --> z.B. zu:
      Denn wie will sich ein Anleger ein umfassendes Bild einer Anlage machen, wenn im Prospekt beispielsweise nicht einmal angegeben ist, wie alt der Container ist, den er erwirbt?

      --> ja wie bitteschön will Frau/Herr ReferatsleiterIn fachkundig den Zustand von ISO-Containern bewerten?

      Und will sie/er das überhaupt? :rolleyes:


      Die Zeichen, daß die BaFin als Sammelbecken von Einserjuristin nicht funktioniert, waren also auch schon grundsätzlich vor dem großen Wirecard-Knall gegeben.
      Wirecard | 3,135 €

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      Avatar
      schrieb am 29.06.20 05:12:15
      Beitrag Nr. 692 ()
      Nicht kaufen
      Bitte heute nicht zocken oder kaufen
      Heute wird neu News raus Kommen
      Insolvenz für Wirecard
      ich glaube heute ist Schluss Mit dem Wirecard
      Wirecard | 1,358 €
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 04:13:28
      Beitrag Nr. 691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.076 von faultcode am 29.06.20 03:25:20Daß Hufeld in diesem Zusammenhang von "Schande" spricht, finde ich befremdlich.

      Denn die "Schande" liegt mMn im Big picture auch darin, daß sich auch hier - bei der BaFin - lauter Juristen den deutschen Staat zueigen gemacht haben, und nebenbei Teile der EU-Kommission (European Securities and Markets Authority, ESMA) gekapert haben.

      Die Entwicklung von Wertpapierkursen erfolgt erstaunlich und weitestgehend der von Zufallsvariablen.
      So ein Konzept ist deutschen, staats-affinen Juristen nun erwiesenermaßen vollkommen fremd.


      Staatsjuristen sind nirgendwo auf der freien Welt dazu geeignet, großflächigen Bilanzbetrug in einem global agierenden Konzern zu verhindern.
      Sonst hätte es nach Enron keinen mehr geben dürfen.

      Aber genau das suggerieren wieder diese Leute ("Aufsichtsstrukturen").

      Staatsjuristen arbeiten grundsätzlich als "Archäologen", die Beweise, die über jeden Zweifel erhaben sein sollen, vorliegen haben wollen. Am besten in Form eines Geständnisses eines soziopathischen CEO's.

      So verhindert man nicht den großflächigen Bilanzbetrug in einem global agierenden Konzern.

      Dafür gibt's, wenigstens als Beitrag einer besseren Meinungsvielfalt bei der "price discovery", die Leerverkäufer. Und das seit dem 17. Jahrhundert in den Niederlanden.

      Und genau die haben die BaFin-Juristen bekämpft und sich damit als komplett inkompetent erwiesen.

      Daran würden auch keine Änderungen bei den "Aufsichtsstrukturen" etwas ändern.

      Von einer Lösung der globalen "Big 4"-Problematik ist Deutschland sowieso Lichtjahre entfernt.


      Ehrlicherweise muss man auch erwähnen, daß die SEC unter Jay Clayton in den USA z.Z. auch nutzlos bis korrupt ist. Nur noch gegen kleine Fische geht sie vor.

      Eigentlich würde es mMn schon besser werden, wenn z.B. die Staatsanwaltschaft München I beim nächsten Mal "circumstantial evidence", egal von wem, ernster nehmen würde.

      Denn wenn nur noch eine "strukturverbesserte" BaFin bei Verdacht auf Bilanzbetrug Anzeige erstatten soll, wird's auch nicht besser.


      Die BaFin gibt's seit 2002. Die Hypo Real Estate krachte 2008 zusammen. Für was ist die BaFin eigentlich gut?

      Hat das mal jemand gemessen? Finanz-Deutschland vor und mit BaFin?


      Man muss davon ausgehen, daß genau diese Begründung der BaFin für das damalige Leerverkaufsverbot bei Wirecard, nämlich das "Risiko einer generellen Marktverunsicherung", nun in den deutschen Blue Chips-Markt für längere Zeit zu einem bestimmten Teil eingetragen wurde.

      Von Staats wegen:

      Wirecard | 1,358 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 03:25:20
      Beitrag Nr. 690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.055 von faultcode am 29.06.20 02:46:54das mit der DPR hat sich nun auch schon erledigt:

      28.6.
      Wirecard‑Skandal: Bund schmeißt Rechnungsprüfer DPR raus – auch Vorwürfe gegen BaFin
      https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/wirecard-skandal-…

      ...Das Bundesjustiz- und das Bundesfinanzministerium ziehen erste Konsequenzen und werden den Vertrag mit der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) kündigen. Darauf haben sich beide Ministerien verständigt, bestätigte ein Sprecher des Justizressorts erste Berichte der Bild am Sonntag.
      ...

      Der privatrechtlich organisierte Verein DPR kontrolliert im Staatsauftrag die Bilanzen. Er habe im Fall von Wirecard nach Ansicht der Ministerien versagt, schreibt die Bild am Sonntag (kostenpflichtig). Bei der DPR war am Sonntag keine Stellungnahme zu erhalten.

      Die Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) hatte nach eigener Darstellung der DPR im Februar 2019 den Hinweis gegeben, dass es Ungereimtheiten in der Halbjahresbilanz 2018 von Wirecard gebe. "Wir haben unmittelbar reagiert und Mitte Februar 2019 bei der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) eine Bilanzprüfung veranlasst", sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

      Die BaFin sei für die Bilanzprüfung nicht zuständig, lediglich für die Wirecard Bank. Zuständig sei auf erster Stufe allein die DPR. Dort habe die Prüfung so lange gedauert.


      Nur ein Mitarbeiter prüfte Wirecard-Bilanzen

      Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) hat die auch als "Bilanzpolizei" bezeichnete Prüfstelle jedoch nur wenig Personal. Mit der aufwendigen und komplexen Prüfung sei in den vergangenen 16 Monaten im Wesentlichen nur ein einzelner Mitarbeiter betraut gewesen.

      Die Aufgabenteilung zwischen BaFin und DPR steht laut FAS auch im Zentrum der harten Kritik von Seiten der EU-Kommission an Deutschland im Fall Wirecard. Die EU lässt mittlerweile das Agieren der deutschen Finanzaufseher in dem Bilanzskandal von der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA überprüfen.


      ...
      BaFin-Präsident spricht von "Schande"

      BaFin-Präsident Felix Hufeld hatte die Ereignisse in der vergangenen Woche als eine "Schande" bezeichnet. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) kündigte eine schärfere Regulierung an: "Wir müssen unsere Aufsichtsstrukturen auch überdenken." Hufeld soll am kommenden Mittwoch im Finanzausschuss des Bundestages Rede und Antwort stehen.

      ...
      Wirecard | 1,358 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 02:46:54
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.040 von faultcode am 29.06.20 02:10:18also wenn schon klagen, würde ich es auch bei der BaFin probieren.

      Denn da gäbe es (noch) was zu holen, d.h. vom deutschen Staat.

      Siehe oben: mindestens eine relevante Führungskraft (Dr. Jean-Pierre Bußalb) bekam nach seinem Markteingriff direkt ernsthafte und ausführliche Post zum Fall Wirecard.

      Auch wenn man nur Jurist ist und offensichtlich von "price discovery" keine Ahnung hat, muss man bei so einem Markteingriff (Netto-Leerverkaufsverbot), auch noch einem historischen, sich immer sorgfältig fragen (Stichwort Zatarra Research), warum Wirecard so intensiv und lange im Fokus internationaler Leerverkäufer stand.

      Mein Gefühl hier: so eine Prüfung ist bei der BaFin nicht erfolgt. Immerhin gab man ja den Fall an eine einsame Seele bei der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) ab.

      Von Schlimmerem gehe ich derzeit nicht aus, also im Sinne von manipulativ.


      Diese Idee wird ja schon von einigen Markteilnehmern verfolgt:

      28.6.
      Erste Klagen auf Schadenersatz gegen die Bafin
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/wirecard-…

      Eine Kanzlei ist davon überzeugt, dass wegen des Wirecard-Skandals werthaltige Ansprüche gegen die Bafin, aber auch gegen die Wirtschaftsprüfer von EY bestehen. Die Finanzaufsicht muss sich auf eine Klagewelle einstellen.

      ...
      Aber bei der mit dieser Untersuchung beauftragten Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) war damit im Wesentlichen nur ein einzelner Mitarbeiter beschäftigt. Externe Hilfe hat die als „Bilanzpolizei“ bezeichnete Prüfstelle auch nicht hinzugezogen.
      ...
      Wirecard | 1,358 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 02:10:18
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.208.434 von faultcode am 27.06.20 23:09:45
      BaFin - man hätte gut im Bilde sein können
      spätestens ab März 2019

      Da kam ja der nette Brief von Fahmi Quadir (Founder, Chief Investment Officer, Safkhet Capital Management LLC) auf den Schreibtisch von:

      Dr. Jean-Pierre Bußalb
      Referatsleiter WA 25

      WA = Wertpapieraufsicht

      <die BAFin hat ja noch mehr Post von anderer Stelle bekommen. Hat die aber nicht gestört.>


      15 ausführliche Seiten, in denen es um's Leerverkaufen in Bezug auf Wirecard ging, da ja die Begründung der BaFin für das zeitweilige Verbot an argumentativen Täuschungen nicht mehr zu übertreffen war:


      ...
      In the interest of full disclosure, since Safkhet Capital’s inception in January 2018, the firm has held a significant short position in Wirecard equity and remains significantly short. Prior to initiating this position, the team spent months investigating Wirecard, and all associated entities, across all geographies. This process involved reviewing and independently corroborating prior allegations levied against the company, and most importantly establishing evidence that corporate transgressions have potentially been sustained through to present day, becoming ever more expansive. However, the purpose of my correspondence is not to discuss the many reasons my fund is short Wirecard.
      ...
      (FC: Format)


      Selbst "Zatarra Research" wird einmal drin erwähnt.

      Ob Herr Dr. Bußalb das mal gegoogelt hat?


      https://eurocrowd.org/2016/09/29/jean-pierre-bussalb-senior-…


      Der Herr Dr. Bußalb hat auch eine Chefin, die Frau Eli­sa­beth Ro­e­ge­le. Die ist Vizepräsidentin und Exekutivdirektorin der Wertpapieraufsicht bei der BaFin:

      https://www.bafin.de/DE/DieBaFin/Leitung/Wertpapieraufsicht/…


      ...und so ist das organisiert:






      Also, obwohl man eigentlich gut im Bilde hätte sein können, hat man sich, d.h. der Herr Dr. Bußalb, seinerzeit für das Leerverkaufsverbot bei Wirecard entschieden, statt sich mal die Wirecard AG endlich genauer anzusehen:

      18.02.2019
      Allgemeinverfügung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zum Verbot der Begründung und der Vergrößerung von Netto-Leerverkaufspositionen in Aktien der Wirecard AG
      https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Aufsi…
      ...

      ...

      Unterzeichnet hat Frau Ro­e­ge­le.


      Übrigens: die Dame hat, nicht unüblich, auch noch andere "Mandate", nämlich auf EU-Ebene:

      • Management Board der European Securities and Markets Authority (ESMA), Paris
      • Board of Supervisors der European Securities and Markets Authority (ESMA), Paris

      also hier: https://www.esma.europa.eu/


      Mit anderen Worten: die Aufseher beaufsichtigen, zumindest in dieser Person, sich selber. Und so ist es auch kein Wunder:

      ESMA issues positive opinion on short selling ban by BaFin
      18 February 2019
      https://www.esma.europa.eu/press-news/esma-news/esma-issues-…


      Bekanntermaßen ist Frau Roegele ja sowieso schon vorbelastet:

      13.05.2019
      Cum-Ex-Geschäfte der Dekabank -- Neue Dokumente bringen Bafin-Vize Roegele in Bedrängnis
      Interne Dokumente der Dekabank belasten Bafin-Vizepräsidentin Elisabeth Roegele. Die Aufseherin und frühere Chefjuristin der Bank sieht keine Schuld.
      https://amp2.handelsblatt.com/unternehmen/cum-ex/cum-ex-gesc…
      ...
      Roegele sei „eine der besten, kompetentesten und integersten Aufseherinnen in Europa“, sagte Bafin-Chef Felix Hufeld am 3. April im Finanzausschuss.
      ...


      Dem nächsten Fall Wirecard in Deutschland kann bei diesem Juristen-Club nichts mehr im Wege stehen.
      Wirecard | 1,358 €
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