Welche Fonds verkaufen? - 500 Beiträge pro Seite

[Fritzelchen]

Hallo zusammen!

Meine Opa hat mir den Auftrag gegeben die Fonds ins seinem Depot zu analysieren und zu gucken, was verkauft werden soll und was man noch halten kann (es soll aber auf jeden Fall Geld flüssig gemacht werden).

Ich bin jetzt ein bisschen überfordert, weil ich mich noch nicht so lange mit der Finanzwelt beschäftige.
Wie gehe ich jetzt vor, sodass ich eine rationale Entscheidung möglichst ohne Emotionen treffe?

Hier ein paar Infos zum Depot:
- insgesamt ist das Depot im plus, wobei natürlich einige Fonds stark gestiegen sind und einige gesunken
- Zeitraum der einzelnen Investitionen war von 2002-2013
-Portfolio:
JPM Emerging Markets Local Currency Debt A (inc)- EUR (11% Anteil am Portfolio)
Franklin Global Fundamental St rategies Fund A (Ydis) - EUR (11,5 %)
Templeton Global Bond Fund A (Ydis)- EUR (16%)
Weltzins-Invest (p) (24%)
Deka-Nachhaltigkeit Aktien CF (A) (5%)
Multirent-Invest (9%)
Deka-ConvergenceRenten TF (6%)
DekaLux-Deutschland TF A ( 11%)
Deka-Liquidität: EURO TF (0,5%)
Deka-EuroStocks TF (6%)

Welche Fonds soll ich behalten und welche verkaufen? Wie entscheide ich das?

Danke für Antworten!

[Chris_M]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.816.067 von Fritzelchen am 07.02.19 16:13:20

liste mal zu den Fonds noch dahinter das Anschaffungsjahr auf und bzgl. "es soll aber auf jeden Fall Geld flüssig gemacht werden" wieviel in %

[Fritzelchen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.817.198 von Chris_M am 07.02.19 17:36:37

JPM Emerging Markets Local Currency Debt A (inc)- EUR (13.05.2013 u. 03.06.2013)
Franklin Global Fundamental St rategies Fund A (Ydis) - EUR (01.09.2015)
Templeton Global Bond Fund A (Ydis)- EUR (24.02.2012)
Weltzins-Invest (p) (07.02.2013)
Deka-Nachhaltigkeit Aktien CF (A) (14.11.2005)
Multirent-Invest (26.02.2015)
Deka-ConvergenceRenten TF (05.02.2013)
DekaLux-Deutschland TF A (26.02.2003)
Deka-Liquidität: EURO TF (k.A)
Deka-EuroStocks TF (05.05.2003)

Dass Geld auf jeden Fall flüssig gemacht werden soll war nicht ganz richtig. Es sollen die Fonds, die in mittel-naher Zukunft (sagen wir mal in 3-5 Jahren) keinen Gewinn mehr bringen verkauft werden. Wenn jetzt auf Grund einer Analyse vermutet wird, dass alle Fonds nochmal steigen, dann kann natürlich auch nichts verkauft werden.
Ich weiß, das kann einem niemand sagen, aber ich würde trotzdem gerne wissen, wie ich das für einen einzelnen Fonds analysieren und abschätzen kann.

[Chris_M]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.818.677 von Fritzelchen am 07.02.19 19:41:48

Zitat von Fritzelchen: Dass Geld auf jeden Fall flüssig gemacht werden soll war nicht ganz richtig. Es sollen die Fonds, die in mittel-naher Zukunft (sagen wir mal in 3-5 Jahren) keinen Gewinn mehr bringen verkauft werden. Wenn jetzt auf Grund einer Analyse vermutet wird, dass alle Fonds nochmal steigen, dann kann natürlich auch nichts verkauft werden.
Ich weiß, das kann einem niemand sagen, aber ich würde trotzdem gerne wissen, wie ich das für einen einzelnen Fonds analysieren und abschätzen kann.

Sowas ist Kaffeesatzleserei ... würde ich nicht machen und auch keinem raten das zu tun, denn meist kommt es anders.

Ich dachte es "muss" Kapital frei werden.

Die Jahre erfragte ich, weil alles vor 2009 ja steuerlich anders gehandhabt wird.

Ich würde entsprechend nichts ändern, wenn wirklich optimiert werden soll, dann die Penner raus (auch mit Verlust veräußern) und je nach dem das freigewordene Kapital aufteilen. Aber bastel nicht viel hin und her.

[Fritzelchen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.819.121 von Chris_M am 07.02.19 20:24:50

Naja es soll ja nicht hin und her gebastelt werden.
Langfristig soll das gesamte Geld als Festgeld angelegt werden, da das Risiko deutlich gesenkt werden soll. Mit Festgeld haben wir nur gute Erfahrungen gemacht und das soll auch mit dem Geld aus den Fonds passieren.

Deshalb hatte ich mir gehofft jemand könnte mir erklären oder wenigsten sagen, wie ich ein Fonds in meinem Depot analysiere und was für eine Schlussfolgerung ich daraus ziehen kann.

[Chris_M]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.820.681 von Fritzelchen am 07.02.19 23:35:18

Zitat von Fritzelchen: Naja es soll ja nicht hin und her gebastelt werden.
Langfristig soll das gesamte Geld als Festgeld angelegt werden, da das Risiko deutlich gesenkt werden soll.

Das musst du schon schreiben.. Salamitaktik bringt keine Antworten...

Zitat von Fritzelchen: Mit Festgeld haben wir nur gute Erfahrungen gemacht und das soll auch mit dem Geld aus den Fonds passieren.

Inflation ist dir aber ein Begriff?

[BeastXXL]

Wie Chris schon sagte ist das schwer abzuschätzen und eher die Verlierer zu verkaufen.

Ein wenig erinnert mich das an die Stretegie, die ich bei einem großen Fondsversicherungs-Konzern gelesen habe: Ziel war eine fondsgebundene Kapitalversicherung über die Jahre aufzubauen und 3 Jahre vor Renteneintrittszeitpunkt durch den Versicherungskonzern von Aktien- auf Rentenfonds zu wechseln. Die genauen Zahlen habe ich gerade nicht zur Hand, aber im Prinzip lautete die Strategie so: Wenn der betreffende Aktienmarkt um ca. 10% (od. mehr) gestiegen ist, dann werden 80% in Rentenfonds getauscht. Wenn er nur um ca. 3 - 9% gestiegen ist, werden nur 50% getauscht. Bei unter 3% werden nur 30% getauscht. Wie gesagt, ich kann mich an die genauen Zahlen nicht mehr erinnern, fand es aber eine gute Strategie, die ich für meine Fonds übernehmen möchte (nachdem ich nochmal nachgelesen habe )

[Chris_M]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.822.853 von BeastXXL am 08.02.19 10:42:31

klingt auch gut die Strategie.. leider ist mein kein Investmentfonds, wo permanent neues Geld durch die Versicherer hinzufließt.

Die 4% Regel finde ich auch toll, aber dazu fehlen Details ... diejenigen die 4% Netto Dividende haben brächten dann nicht mal Anteile verkaufen ..

Alter des Opas .. es gibt ja von Versicherungen sogenannte Todestafeln und daraus kann man dann auch ein theoretischen Ausschüttungsplan durch Liquidierung aufstellen ..

Wichtig wäre m.M.n. wieso der Opa verkaufen will wo er doch Jahre lang das Depot aufgebaut hat... aber das ist auch eine Unbekannt

[Fritzelchen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.823.321 von Chris_M am 08.02.19 11:35:00

Zitat von Chris_M: Wichtig wäre m.M.n. wieso der Opa verkaufen will wo er doch Jahre lang das Depot aufgebaut hat... aber das ist auch eine Unbekannt

Das habe ich doch ziemlich deutlich geschrieben. Es soll auf Festgeld umgesstellt werden, um das Risiko zu senken (Hab ich in meinem letzten Post geschrieben)

Und Inflation ist kein Begriff, weil man die ÜBERALL hat und deswegen auch rauskürzen kann.

[Fritzelchen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.824.458 von Fritzelchen am 08.02.19 13:32:07

Ich meine nicht begriff, sondern Argument.

[BeastXXL]

Nur der Vollständigkeithalber möchte ich hier konkretisieren, wie die Srategie der Fondsgesellschaft aussah, wenn sie die Fondsanlage "ablaufoptimiert" (ich habe nachgelesen):
Die Sparbeiträge werden in einen Aktienfonds angelegt. In den letzten drei Jahren der Vertragslaufzeit wird jeweils zu Beginn des Versicherungsjahres der Aktienfonds in einen Rentenfonds der Fondsgesellschaft umgeschichtet. "Liegt die Wertentwicklung des Aktienfonds in den letzten 12 Monaten vor dem Stichtag
- über 30%, dann werden 80% des Aktienvermögens umgeschichtet
- bis 30%, dann werden 60% des Aktienvermögens umgeschichtet
- bis 20%, dann werden 40% des Aktienvermögens umgeschichtet
- bis 10%, dann werden 20% des Aktienvermögens umgeschichtet
- unter 0%, dann findet keine Umschichtung statt."

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.820.681 von Fritzelchen am 07.02.19 23:35:18

Langfristig soll das gesamte Geld als Festgeld angelegt werden, da das Risiko deutlich gesenkt werden soll. Mit Festgeld haben wir nur gute Erfahrungen gemacht und das soll auch mit dem Geld aus den Fonds passieren.

Stimmt, mit Festgeld habe ich auch gute Erfahrungen gemacht; vor Jahren, damals habe ich so etwa 7,25% bekommen.