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    Komplettverlust - Wie geht es weiter? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.08.19 15:00:28 von
    neuester Beitrag 31.08.19 23:55:02 von
    Beiträge: 84
    ID: 1.308.902
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      schrieb am 09.08.19 15:00:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Moin Leute, habe ziemlichen Mist gebaut und muss alles mal loswerden.
      Habe mich die letzte Zeit noch ganz gut durchgekämpft aber jetzt ist tatsächlich Schicht im Schacht.

      In der Kurzfassung stehe ich kurz vor dem Ende meines Masterstudiums. Vor ungefähr zwei Jahren habe ich angefangen, mich ernsthafter mit dem Thema Trading zu beschäftigen und habe mich (wie wahrscheinlich viele andere auch) zu einem CFD Anbieter locken lassen (habe mir natürlich gedacht: DU bist doch ein schlauer Typ, DIR passiert sowas doch nicht, DU passt ja auf und hast Ahnung von dem Thema, HAHAHA).

      Am Anfang habe ich circa 1.000 € investiert aber als meine Positionen dann "unter Wasser" standen habe ich nach und nach insgesamt 20.000€ in den Account investiert. Habe bei Verlusten immer nachgekauft und verbilligt nach dem Motto "wird schon werden", aber natürlich "wurde" es nicht :( Ich bin eine ganze Zeit lang um die Null-Linie gependelt und habe sicherlich viel zu unbedacht hin-und-her gehandelt :/

      Die Volatilität der letzten 2-3 Wochen hat mich dann schlussendlich rausgeboxt - durch die großen Sprünge in den Indizes kam der Overnight Margin Call, das Konto habe ich komplett geplättet nachdem ich mich mit immer größeren Positionen noch reingesteigert hatte :(((

      Das wirklich bittere an dem Verlust ist vor allem auch, dass das Geld von meinen Eltern kam und für das Studium gedacht war - anstelle das ganze ins Studium zu investieren habe ich stattdessen über die Zeit Studienkredite von c. 20k aufgebaut um mit dem "Studiengeld" meiner Eltern die Verlust auf dem CFD Konto auszugleichen

      Jetzt fühle ich mich echt beschissen und habe quasi die Reißleine gezogen - die letzten c. 500€ wieder auf mein Girokonto zurücküberwiesen. Somit starte ich jetzt komplett ohne irgendwelche Rücklagen und mit einem großen Batzen Schulden ins Berufsleben :(

      Ich hab in den letzten Jahren vieles strategisch falsch gemacht. Im Nachhinein habe ich mich gefühlt als würde ich in einem endlosen Tunnel stecken - ständig nur Börse im Kopf und morgens als erstes der Blick aufs Handy. Anstatt auch mal kleinere Gewinne mitzunehmen (die ich durchaus hatte) habe ich lieber alles Geld "im Markt" gelassen und auf den großen Wurf gewartet. Ich fühle mich insgesamt irgendwie wie ein süchtiger der neuen Stoff braucht, sogar heute war ich wieder am überlegen, ob ich nicht doch noch einmal "reinspringen" sollte :(

      Das einzige "gute" an der Lage ist, dass ich einen Job direkt im Anschluss ans Studium gefunden habe und somit immerhin in der Lage sein werde, den Kredit zurückzuzahlen und halbwegs über die Runden zu kommen. Trotzdem wirft mich das Ganze um etliche Jahre Finanzplanung zurück und ich werde sicher noch länger (auch psychisch) daran zu knabbern haben :/ Interessant auch: obwohl mir der Verstand gesagt hat, die Reißleine zu ziehen "konnte" ich es auf eine komische Art und Weise irgendwie nicht - wahrscheinlich habe ich mich geweigert, mir die Niederlage einzugestehen.....

      Mich würde deswegen mal interessieren wer hier noch größere Verluste erlitten hat - wie groß waren diese und wie lange hat es gedauert das ganze wieder auszugleichen? Wie war das für euch emotional, einen größeren Betrag zu verlieren? Kennt ihr auch dieses Gefühl, im "Markt Tunnel" zu sein und euch nicht mehr richtig auf andere Dinge konzentrieren zu können?

      Fühle mich jedenfalls seit Tagen einfach nur noch beschissen, hab Kopfschmerzen wie sau und will mich am liebsten komplett verkriechen :(

      Bin jedenfalls mal gespannt auf eure Rückmeldungen
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.08.19 15:42:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Respekt für den Mut Dich hier zu outen. Ich kann Dir sagen, das Du nicht der einzigste bist, dem sowas passiert. Im Grunde genommen kannst Du noch froh sein, das der "Schaden" überschaubar ist. Ich kenne ganz andere Geschichten...

      Es fühlt sich tragisch an, ist auch tragisch, aber nach Wolken kommt auch immer die Sonne wieder. wirst sehen. Du solltest das abhaken und das als lehrreiche Erfahrung verbuchen. Entscheidend ist auch, das du es in der Zukunft sein läßt.

      Akzeptiere den Verlust und freue Dich auf die wieder gefundene Freiheit nicht mehr involviert zu sein.
      Du bist aus dem Tunnel raus.
      Avatar
      schrieb am 09.08.19 15:56:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.215.968 von Maxe99 am 09.08.19 15:00:28Tut mir leid was Dir passiert ist!!
      Aber grob gesagt musst du das ganze unter "Lehrgeld" abhaken, so schwer es ist.

      Hier ein schon älterer Thread, der aber so lange es Börse/Spekulation geben wird, nie an Aktualität verlieren wird:

      Thread: AUS! AUS! AUS! DAS SPIEL IST AUS!
      Avatar
      schrieb am 09.08.19 16:16:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      20k sind niedlich.
      Mein Sozen-Brüderchen meinte nach 500k Verlust/verplempert noch,
      es wäre alles eigentlich OK.
      🤢
      Avatar
      schrieb am 09.08.19 17:09:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich würde in Deiner Situation jetzt vermutlich auch jammern, hätte ich Dein Alter. Mit 44 Jahren sehe ich es aber ein wenig anders. Klar, Verlust ist 20k, Gewinn ist aber die Erfahrungen die Du gesammelt hast und diese sind wertvoll. Ein wenig wie beim ZEN - immer wieder mit dem Bogen und Pfeil schiessen bis man Bogen und Pfeil ist, so ist meine Erfahrung mit dem Traden. ich hatte schon viel grössere Verluste und viel grössere Gewinne als 20k. Man fällt und steht wieder auf, mit neuer Motivation oder man bleibt liegen. Die ist eine Frage der Einstellung, nicht nur im zusammenhang mit Traden, sondern vielmehr Lebensphylosophie.

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      Avatar
      schrieb am 09.08.19 17:37:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.215.968 von Maxe99 am 09.08.19 15:00:28
      Zitat von Maxe99: Mich würde deswegen mal interessieren wer hier noch größere Verluste erlitten hat - wie groß waren diese und wie lange hat es gedauert das ganze wieder auszugleichen? Wie war das für euch emotional, einen größeren Betrag zu verlieren?

      Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele hier sehr ähnliche Storys erzählen könnten.
      Und mit 20.000,- Miesen bist du möglicherweise im Durchschnitt oder gar günstig weggekommen.

      Sicher haben dich die strengeren Regeln der ESMA eingezwängt.
      Ich handhabe das immer so, dass ich erstmal nur höchstens ein Drittel des Kontowertes für die zu hinterlegende Margin nutzen möchte.
      Natürlich wird der prozentuale Anteil rasch höher wenn der Basiswert in die falsche Richtung geht. Da muss man eben kalkulieren und eher kleinere Päckchen packen.
      Oder wie ich das seit ein paar Monaten häufiger versuche, wenn ich mit der ein oder anderen kleinen Position gerade super im Gewinn liege, dann raus damit. Leider kann ich dann auch mal zu früh die Positon geschlossen haben, aber den Gewinn habe ich.

      Einen fetten Verlust wieder auszugleichen dauert leider immer viel länger als fette Verluste machen.

      Grundsätzlich rate ich jedem der mit Börse nie was am Hut hatte sich davon fernzuhalten.
      :)
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 09:23:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich konnte nicht mal mit einem Demo-Konto Gewinn machen. Der Beitrag ist toll und sympatisch geschrieben. 20K Schulden klingen erst mal schrecklich, aber sind keine Katastrophe. Davon kommt man schon wieder runter. Von Daytrading sollte man wohl insgesamt besser die Finger lassen - also jeder.
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 09:54:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      das lehrgeld das ich gezahlt hatte bewegte sich in der höhe von etwa 50 000,-
      allerdings war das kein kredit ..+ bissi was= ja übrig geblieben..so daß es zwar schmerzte , aber erträglich war ..
      ich würde heute nimmer so reagieren wie damals ..hatte ja gut verdient.. leider versäumt zu realisiern:rolleyes: ..aus lauter gier alles im markt gelassen + dann ...siehe oben:cry:

      aber das machen alle anfänger durch ..ich bin überzeugt jeder einzelne W:0 user hat schon solche oder ähnl. erfahrungen gemacht..glaub mir es gibt immer ein morgen + irgendwann bist auch du wieder im GRÜNEN BEREICH:keks:
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 10:40:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.215.968 von Maxe99 am 09.08.19 15:00:28
      wieder aufstehen und daraus lernen
      Hallo,

      ich habe soeben deinen Beitrag gelesen. Erst mal Hut ab vor deinen Mut und Ehrlichkeit dich hier so zu outen.
      Ich selbst kenne dieses Gefühl nur all zu gut auf der Verliererstraße zu sein und unterm Strich einen Haufen Geld verloren zu haben.
      Will auf keinen Fall jetzt hier auch noch nachtreten. Deine "Sorgen" sind für dich groß genug. Aber!!!!

      Das sind die typischen Anfängerfehler, die man beim Traden macht. Nachzukaufen bis der Arzt kommt, wenn es denn nicht in deine Richtung läuft. Blind in den Markt einzusteigen. Niemand kann dir wirklich sagen, wann der Markt vermutlich drehen wird ect............
      Denn die Übertreibungen in die ein oder andere Richtung, was "WIR" als Übertreibung sehen, nehmen immer mehr zu. Aktienkutur, in dem Sinne, gibt es nicht mehr. Seit dem es diese ganzen sogenannten Zockerpapiere auf dem Markt gibt, geht es nur noch um Abzocke.

      Und das Schlimmste, ist aber nur meine persönliche Meinung, was man(n) sich antun kann, jeden Tag zu traden (Suchtgefühl). Irgendwann haben sie dich am A..... und du weißt nicht, ob du abschneiden sollst oder nicht. Also unbedingt in Gedanken "die Ausfahrt" nehmen und das WICHTIGSTE "MM" beachten. immer auf deinen Geldbeutel achten. Ein Verlust tut immer weh. Aber das wichtigste ist nun mal Kapitalerhalt.Also in Gedanken Stops setzen.

      Kleine Brötchen backen ist meine Devise. Also sich mit kleinen Gewinnen zufrieden zu geben. Nicht jeden Tag handeln. Der Markt übertreibt sehr oft in die ein oder andere Richtung. Das muss man sich zu nutze machen und versuchen ein bisschen vom Kuchen abzuschneiden. ich nenne das Technik.
      Alles andere ist in meinen Augen suizid.
      Es gibt hier in den Foren sicherlich gute Trader, die das richtige Marktgefühl haben. Aber der größte Teil hier macht Verluste. Sie reden nur nicht darüber. Und schon gar nicht den Leuten folgen. Das ist ein großer Fehler. Folge deinem eigenen Marktgefühl, wenn du denn eins entwickelt hast, und höre nicht auf die sogennaten Hellseher hier. Alles Bullshit!!! Weil niemand weiß wo es wirklich hingeht.
      Ich könnte dich jetzt noch weiter zutexten mit all den schlauen Sprüchen. Es würde dir jetzt in diesem Moment nicht weiterhelfen.
      Wische dir den Mund ab wie man so schön sagt und stehe wieder auf. Aufstehen heißt aber nicht sich gleich wieder in die Börse zu hechten.
      Lasse die Börse, Börse sein. Punkte werden jeden Tag verteilt und sie läuft dir nicht weg.
      Denke in aller Ruhe über die gemachten Fehler nach und lerne daraus. Das ist WICHTIG!!!!!!!
      Du bist wegen deinem Verlust kein Versager. Du wolltest das schnelle Geld machen. Und das funktioniert so nicht. In diesem Haifischbecken warst du ein gefundenes Fressen. Heute gibt es sicherlich Computerprogramme, von denen wir nicht mal etwas erahnen, um an "UNSERE" Kohle zu kommen.
      Ich wünsche dir eine schnelle Erholung und viel Glück bei deinem Handeln und Tun.
      Alles ehrlich und nur gut gemeint. Nach einem Tief kommt auch wieder ein Hoch. Und immer daran denken. Geld ist nur bedrucktes Papier. Die wahren Werte sind woanders zu suchen.

      LG

      Tommi
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 15:25:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Mit CFDs und Hebelprodukten fällt man schnell mal auf die Nase.

      Und dann natürlich die Schuld. Wer hat Schuld, dass das passiert ist und wie hätte man das vermeiden können. Kann aber einfach passieren sowas.

      Ich dachte, wer vom Pferd fällt, muss schnell wieder aufsteigen. Sonst wird es eher schwieriger.
      Besser nur für eine begrenzte Zeit den Kopf in den Sand stecken.

      Um nach vorne zu schauen:
      Was gibt Dir im Wertpapierhandel einen Vorsprung?
      Informationen sind da wichtiger, als das traden, das leicht zum Selbstzweck wird.
      Lieber nachdenken, was ein Konzept sein könnte.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 15:43:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mach dir einen neuen Kredit & hole deine Verluste zurück.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 16:01:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.222.262 von optic_SR am 10.08.19 15:43:29
      Zitat von optic_SR: Mach dir einen neuen Kredit & hole deine Verluste zurück.


      Der sinnvollste Beitrag hier im Thread!!

      [Ironie off]
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 18:07:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.222.262 von optic_SR am 10.08.19 15:43:29
      Zitat von optic_SR: Mach dir einen neuen Kredit & hole deine Verluste zurück.


      Da führt eigentlich gar kein Weg dran vorbei, denn 20.000 Minus sind 20.000 Verlustvortrag, die müssen ja irgendwie hereingewirtschaftet werden, damit der Verlustvortrag verrechnet werden kann.

      Frage ist nur, ob man die Sache diesmal anders angeht.
      Dann kauft man eben nur noch über der 200 Tagelinie und so, dass die Verluste im Rahmen bleiben.

      Was seid ihr für Finanzexperten, die raten, Finger weg von der Börse?
      :keks:
      Auf solche Kommentare von den billigen Rängen, können die aktiven Händler und Investoren verzichten.
      Nur weil man ein paar Fehler gemacht hat, alles auf eine Karte, die Verluste laufen lies und die Gewinne begrenzt hat? Kennen wir doch alles.

      Hinfallen kann man, aufstehen muss man!
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 19:49:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.222.190 von honigbaer am 10.08.19 15:25:59
      Zitat von honigbaer: Mit CFDs und Hebelprodukten fällt man schnell mal auf die Nase.

      Kann man so nicht sagen.
      Anfangs hatte ich tolle Gewinne gemacht, erheblich besser als mit Optionsscheinen oder sonstwas.
      Die Finger weg lassen würde ich von KO-Scheinen, außer man nutzt diese extrem vorsichtig, mit Riesenabstand.
      Ganz kacke sind diese Faktor-Zertifikate, da verdient über kurz oder lang nur der Emittent.

      CFD ist auf jeden Fall das beste Vehikel um spekulativ größere Gewinne zu machen.
      Man muss nur für sich die richtige Taktik erarbeiten und lieber mit kleineren Päckchen arbeiten.
      Mir gelingt es jedenfalls immer wieder mit kleinvolumigen kurzfristigen Trades manchmal schon die gewünschte Monatsperformance zur Hälfte oder mehr an einem Tag zu erwirtschaften.
      So z.B. kürzlich als sehr tiefe Kauf-Limits für den DAX bei 11485 und Eurostoxx50 bei 3240 gegriffen hatten.
      Einige Stunden später waren die schon derart fett im Gewinn, dass das Monatssoll für August schon fast erreicht war. Hätte ich diese noch ein, zwei Tage länger gehalten wär der Gewinn noch besser geworden.

      Mit Monats-Soll meine ich jetzt 100% Gewinn, bzw. Kontoverdoppelung pro Jahr. Das entspricht 6% pro Monat mehr.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 20:50:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.223.147 von Bullshit-Quatscher am 10.08.19 19:49:35
      Zitat von Bullshit-Quatscher:
      Zitat von honigbaer: Mit CFDs und Hebelprodukten fällt man schnell mal auf die Nase.

      Kann man so nicht sagen. [...]

      Mit Monats-Soll meine ich jetzt 100% Gewinn, bzw. Kontoverdoppelung pro Jahr. Das entspricht 6% pro Monat mehr.


      Ich weiß nicht ob du da was falsch geschrieben hast oder du dir noch nie die Mühe gemacht hast 6% pro Monat aufzurechnen.

      Zitat von Bullshit-Quatscher: Mit Monats-Soll meine ich jetzt 100% Gewinn


      WTF

      Zitat von Bullshit-Quatscher: bzw. Kontoverdoppelung pro Jahr. Das entspricht 6% pro Monat mehr.


      Bescheidenheit ist eine Tugend und es bringt den TE sicher auch nicht weiter hier einen Schwanzvergleich zu machen wie toll man selbst ist.
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 20:52:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.221.068 von Tom2060 am 10.08.19 10:40:36besser kann man es nicht beschreiben.👍

      Man darf nur den Glauben an sich nicht verlieren.
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 20:53:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.215.968 von Maxe99 am 09.08.19 15:00:28Danke für deine Offenheit hier im Forum.

      Erkläre das auch so offen deinen Eltern. Damit du nicht noch diesen Druck hast.

      Dann entscheide selbst, ob du mit einem Regelwerk es nochmal versuchst. Den Verlusttopf hast du ja nunmal. Oder ob du statt dem Trader zum Investor wirst...

      Auf jeden Fall sollte man nicht Aussagen machen, das Aktien nur Teufelszeug sind. Damit lässt sich auch durchaus Geld verdienen. Nur muss man auch realistisch denken
      Avatar
      schrieb am 10.08.19 21:44:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich vermute, dass es sich um einen ausländischen CFD-Broker handelt. Da wäre erstmal die Empfehlung die Verluste in der Steuererklärung anzugeben, ansonsten sind diese Verluste "steuerlich verloren".
      Falls es sich um einen deutschen CFD-Broker mit Abgeltungssteuer handelt, wird der Verlusttopf automatisch ins Folgejahr übertragen (kein dringender Handlungsbedarf).
      Positiv ist, Du kannst Deine Verlustart (Sonstige Verluste) mit allen Gewinnen in der Zukunft gegenrechnen (also auch Zinsen, Aktiengewinnen, Derivategewinnen).
      Du hast Dein Studium abgeschlossen und stehst vor dem Berufseintritt.....Die 20 K Studienkredit hast Du mit Sicherheit schnell verdient.

      Fast jeder, der länger an der Börse unterwegs ist (insbesondere gehebelt), hat schon ähnliches erlebt.....ich ebenso !!
      Fühlt sich blöd an......irgendwann ist es aber verarbeitet und abgehakt.


      Meine Empfehlung zur Vermögensbildung (nach Schuldenabbau) wäre: kostenloser MSCI-World-ETF-Sparplan ........jeden Monat eine fixe Summe, die Du über viele, viele Jahre nicht benötigst investieren(z.b. 500 €/Monat).
      Dabei hast Du niedrige Kosten (ca. 0,1%/Jahr) und den "Cost-Average-Effekt", die sich sehr performancesteigernd auswirken. Damit wirst Du auf lange Sicht 95% aller aktiven Fonds auf der Welt outperformen.
      Beim Daytrading wirst Du höchstwahrscheinlich, leider auf keinen grünen Zweig kommen, es wäre unfair die einen Comebackversuch zu empfehlen. .......die kennst die Zahlen... (99 % scheitern langfristig im Daytrading......warum sollte es bei Dir anders sein)

      Kopf hoch....

      Vielleicht ist ja die FIRE-Lebensweise etwas für Dich ;-).......

      LG
      Avatar
      schrieb am 11.08.19 13:33:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Was war denn überhaupt der Ansatz beim CFD Handel?
      Wenn man sich zwei Jahre mit der Thematik beschäftigt hat und Handelsgewinne erzielen wollte, sollte ja irgendeine Vorgehensweise dabei im Raum gestanden haben.

      Investor werden, ist auf jeden Fall eine gute Idee.
      Hochschulabschluss außerdem, Master, da ist man sowieso bald Spitzenverdiener, sehe da eigentlich auch keinen Grund, die Schulden abzubauen. Kann man auch rollen, bis die erste Immobilienfinanzierung abgeschlossen wird. (Lieber einen Bausparvertrag abschließen!)

      Der Rat ETFs zu kaufen, naja, ich weiß nicht.
      Die ETFs sind doch eigentlich die Babkrotterklärung jedes Investors und Traders.
      ETFs kaufen kann man schon mal machen, wenn man ein Portfolio diversifizieren möchte oder bestimmte Teilmärkte einbeziehen möchte. Aber ETFs auf MSCI, DAX unds S&P 500 heißt ja eigentlich, ich habe weder Ahnung davon, noch Lust, mich mit Aktienanlage zu beschäftigen.

      Vor allem, wenn man vorher mit CFDs und Optionen rumspekuliert, weiß man doch, dass ein ETF dem Anleger nur den Index abbildet, also bei vollem Kapitaleinsatz und Kapitalverlustrisiko ungefähr die gleiche Chance einräumt, die man sich auch nit doppeltem oder dreifachem Hebel kaufen kann, und im Fall einer Kaufoption mit begrenztem Verlustrisiko.
      Avatar
      schrieb am 11.08.19 16:56:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hört auf Mist zu labern und zu posten, Ihr Forumsgequälten

      Es ist der typische Hilferuf eines "Gelockten"

      Börse ist vielschichtig und genauso harte Arbeit wie jede andere Tätigkeit zum Geldverdienen

      Punkt!

      Lass Du es aktuell besser bleiben und lebe Dein Leben

      LJ
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.08.19 16:59:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.223.147 von Bullshit-Quatscher am 10.08.19 19:49:35Zeige mal live-trades und schwätze nicht

      bullshit?

      LJ
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.08.19 17:03:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.222.262 von optic_SR am 10.08.19 15:43:29

      LJ
      Avatar
      schrieb am 11.08.19 19:43:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.225.878 von Eljot80 am 11.08.19 16:59:30
      Zitat von Eljot80: Zeige mal live-trades und schwätze nicht
      bullshit?

      Was soll das jetzt wieder?

      Nichts verstanden und trotzdem was geschrieben?
      Ich fotografiere jetzt nicht meine Abrechnungen und poste die hier.
      Avatar
      schrieb am 11.08.19 23:34:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.215.968 von Maxe99 am 09.08.19 15:00:28
      Zitat von Maxe99: Ich fühle mich insgesamt irgendwie wie ein süchtiger der neuen Stoff braucht, sogar heute war ich wieder am überlegen, ob ich nicht doch noch einmal "reinspringen" sollte :(


      Zitat von Maxe99: Interessant auch: obwohl mir der Verstand gesagt hat, die Reißleine zu ziehen "konnte" ich es auf eine komische Art und Weise irgendwie nicht - wahrscheinlich habe ich mich geweigert, mir die Niederlage einzugestehen.....


      mein Rat ist vollkommen entgegengesetzt von den meisten hier vorher geschriebenen. Versuche auf keinen Fall das Geld durch Traden zurückgewinnen! Beobachte Dich sehr genau und wenn Du nicht aufhören kannst / wieder anfangen musst suche Dir umgehend professionelle Hilfe. Wenn bei Dir sonstiges Suchtverhalten vorliegt (z.B. Alkohol/Nikotin) würde ich das jetzt schon machen, da die Rückfallgefahr dann enorm ist.

      Die o.g. Aussagen lassen aus meiner Sicht auf Fehler bei der Impulskontrolle schliessen m.a.W. sehe ich klar das Risiko einer beginnenden Spielsucht. Noch sind die Verluste überschaubar, aber dies kann Deine gesamte Existenz vernichten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.08.19 01:32:43
      Beitrag Nr. 25 ()
      Meine Erfahrung ist, wenn jemand gleich am Anfang seiner Finanz-Spekulation-Interessen Erfolge erzielt, dann kriegt er das Interesse daran nicht mehr weg.

      Mit Finanzthemen fange ich bei Bekannten selbst nicht als Gesprächsthema an. Aber andere, die dieses Metier neu entdeckt haben, haben dann nur noch dieses Thema über das sie reden möchten.
      Das nervt mich derart, dass ich den Kontakt zu solchen Leuten dann abbreche, bzw. nicht darauf reagiere.
      Avatar
      schrieb am 12.08.19 10:47:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      Klar schmerzen die Verluste. Aber du hast daraus gelernt und die ganze Sache gecancelt.

      Wichtig ist, dass du nicht den gleichen Fehler noch mal machst.
      Avatar
      schrieb am 12.08.19 11:51:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Um mal die beiden letzten Beiträge zusammenzufassen:.

      Wer sich am Anfang verzockt ist suchtgefährdet und therapiebedürftig.
      In diesem Fall mag eine Chance auf Heilung bestehen.

      Und wer am Anfang Erfolge erzielt, wird auf jeden Fall süchtig, dann ohne Aussicht auf Heilung.

      Ich muss ja zugeben, dass ich mich auch kaum als Trader betätige und eher als Investor sehe.
      Auf kurzfristige Gewinne ausgelegte Handelsaktivitäten müssen schon professionell betrieben werden, was das Kapital- Risikomanagement angeht, sonst hat das wenig Aussicht auf Erfolg.
      Und selbst dann scheint vieles den Charakter von Casinogewinnen zu haben, je nach Tradingansatz.

      Aber ob man deshalb bei allen Börsenativitäten gleich große Suchtgefahren wie beim Drogenkonsum sehen muss?

      Die Aktivitäten können schon mal aus dem Ruder laufen, gerade am Anfang.
      Das ist mit den Börsenrisiken ähnlich wie beim Alkoholkonsum.
      Das richtige Maß muss man erst finden.
      Das ist doch wie beim Alkoholgenuss
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.08.19 14:41:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.227.189 von Gerhard_Mueller am 11.08.19 23:34:02
      Zitat von Gerhard_Mueller:
      Zitat von Maxe99: Ich fühle mich insgesamt irgendwie wie ein süchtiger der neuen Stoff braucht, sogar heute war ich wieder am überlegen, ob ich nicht doch noch einmal "reinspringen" sollte :(


      Zitat von Maxe99: Interessant auch: obwohl mir der Verstand gesagt hat, die Reißleine zu ziehen "konnte" ich es auf eine komische Art und Weise irgendwie nicht - wahrscheinlich habe ich mich geweigert, mir die Niederlage einzugestehen.....


      mein Rat ist vollkommen entgegengesetzt von den meisten hier vorher geschriebenen. Versuche auf keinen Fall das Geld durch Traden zurückgewinnen! Beobachte Dich sehr genau und wenn Du nicht aufhören kannst / wieder anfangen musst suche Dir umgehend professionelle Hilfe. Wenn bei Dir sonstiges Suchtverhalten vorliegt (z.B. Alkohol/Nikotin) würde ich das jetzt schon machen, da die Rückfallgefahr dann enorm ist.

      Die o.g. Aussagen lassen aus meiner Sicht auf Fehler bei der Impulskontrolle schliessen m.a.W. sehe ich klar das Risiko einer beginnenden Spielsucht. Noch sind die Verluste überschaubar, aber dies kann Deine gesamte Existenz vernichten.


      Absolut. Das sehe ich 100% genauso. Mache klaren Tisch mit den Eltern. Du wirst öfters mal Mitsbock bauen im Leben. Das gehört dazu.
      Avatar
      schrieb am 12.08.19 15:57:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.215.968 von Maxe99 am 09.08.19 15:00:28Über die Jahre waren es bei mir ebenfalls ca. 20.000 EUR. Vielleicht auch ein paar Tausender mehr. Irgendwann zählt man nicht mehr mit.

      Allerdings war ich nie gierig nach der ganz großen Summe. Ich wollte mir eine Art "System" erschaffen, das kontinuierlich ein Einkommen generiert. Mein Ziel war es nicht pro Woche hohe fünfstellig Gewinne + X zu machen. Eine nette kleine Summe nebenbei - so um die 2,5k - 5k EUR p. M. nach Gebühren & Steuern - wären auch in Ordnung gewesen. Nur leider war diese Denkweise ein großer Fehler, denn wenn es etwas an der Börse nicht gibt, dann ist das Kontinuität oder gar Sicherheit. Der DAX oder S&P stellt leider keine Gehaltszettel aus.

      Als ich in Summe die ersten 10k verloren habe, dachte ich mir genauso wie Du: »Wie hole ich mir das Geld wieder zurück?« Ein weiterer Denkfehler, den ich in der Praxis bitter bereute, denn so wurden aus den 10k irgendwann 20k. Schlussendlich kommt man zu der Erkenntnis, dass man verlorenes Geld nicht wieder zurück bekommt.

      Nach einer längeren Pause habe ich dann wieder angefangen zu traden. Es hat eine gewisse Zeit gedauert, das "schnelle Geld" aus dem Kopf zu bekommen. Ich bin auch nicht mehr an einer Strategie kleben geblieben, die sich durch unzähliges Backtesting im Demo-Mode als unfehlbar erwies und im Depot dann irgendwann kläglich versagte. Sobald eine Strategie nicht mehr aufgeht, ziehe ich die Reißleine. So gesehen ist der Kapitalerhalt meine Arbeit und der Profit daraus "nur" Luxus. Die Rendite lässt sich nicht erzwingen, egal wie lange man schon vor den Kursen sitzt, das ist alles nicht absehbar.

      Deshalb wirst Du die 20k auch nicht wieder zurück bekommen. Im besten Fall wirst Du vielleicht neue 20k "gewinnen". Wenn Du das strategisch gut anstellst (ohne dabei Roulette gespielt zu haben), wird diese Summe auch wieder nur Dein neues Risikokapital sein. Oder hörst Du auf zu traden nachdem Deine 20k wieder da sind? ;-)
      Avatar
      schrieb am 12.08.19 20:06:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.229.910 von honigbaer am 12.08.19 11:51:26
      Zitat von honigbaer: Um mal die beiden letzten Beiträge zusammenzufassen:.

      Wer sich am Anfang verzockt ist suchtgefährdet und therapiebedürftig.
      In diesem Fall mag eine Chance auf Heilung bestehen.

      Und wer am Anfang Erfolge erzielt, wird auf jeden Fall süchtig, dann ohne Aussicht auf Heilung.


      Die Verlanlagung zum Kontrollverlust in Deinem Gehirn bringst Du mit auf die Welt oder nicht. Das heisst Du wirst als potentiell Süchtiger geboren. Nur ob Deine Sucht im Laufe Deines Lebens getriggert wird, entscheidet sich erst später. Da können viele Faktoren mit reinspielen. Aber das Gefährlichste ist ein anfänglicher hoher Gewinn, der den Einsatz um ein Mehrfaches übersteigt. Das ist die Höchststrafe, wenn Du eine solche Suchtpersönlichkeit hast. Denn dann wird es ungeheuer schwer, wieder davon loszukommen. Die allermeisten Glücksspielsüchtigen wurden durch einen anfänglichen Gewinn getriggert.

      Aus den verwendeten Formulierungen des OP lässt sich mE schliessen, dass eine solche Suchtpersönlichkeit vorliegen könnte. Anzeichen sind auf jeden Fall da. Dann kann der OP glücklich sein, dass er die 20 k verloren hat. Er wär schlimmer dran, wenn er gewonnen hätte.


      Zitat von honigbaer: Aber ob man deshalb bei allen Börsenativitäten gleich große Suchtgefahren wie beim Drogenkonsum sehen muss?

      Die Aktivitäten können schon mal aus dem Ruder laufen, gerade am Anfang.
      Das ist mit den Börsenrisiken ähnlich wie beim Alkoholkonsum.
      Das richtige Maß muss man erst finden.
      Das ist doch wie beim Alkoholgenuss


      Daytrading ist hochgradig suchtgefährdend. Nicht jeder der ein Gläschen hebt wird zum Alkoholiker, aber wer die Veranlagung hat, schon. Ein Teil der Patienten bei Selbsthilfegruppen oder spezialisierten Psychiatern sind mittlerweile nicht mehr die klasischen Automatenspeler sondern die "Forex-Patienten". Und dann oft das volle Programm: Beschaffungskriminalität, Zerrütung der Familie, ultimativ oft Selbstmord.

      MaW ob man an einem Automaten daddelt oder Candlesticks anschaut macht für das Gehirn biochemisch keinen Unterschied. Am Automaten drückt man einen Knopf ("Kontrollillusion"), beim Traden zeichnet man "Trendlinien" und "Fibonacci", für das Gehirn alles das Gleiche.
      Avatar
      schrieb am 12.08.19 20:49:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      Im Grunde genommen ist der Börsenhandel eine legitimierte "Spielsucht". Ich bin mir auch recht sicher (meiner Meinung nach) das 90% aller Daytrader Suchtstrukturen aufzeigen. Es wird nur nicht als solche erkannt. Spielsucht wird in der Gesellschaft nur den Casinobesuchern oder auch Gamern zugeordnet.

      Letztendlich hat Trading alle Voraussetzungen für lang ausgetobte Sucht. Ich schließe mich da nicht aus.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.08.19 00:20:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.215.968 von Maxe99 am 09.08.19 15:00:28Ich hab in den letzten Jahren vieles strategisch falsch gemacht. Im Nachhinein habe ich mich gefühlt als würde ich in einem endlosen Tunnel stecken - ständig nur Börse im Kopf und morgens als erstes der Blick aufs Handy. Anstatt auch mal kleinere Gewinne mitzunehmen (die ich durchaus hatte) habe ich lieber alles Geld "im Markt" gelassen und auf den großen Wurf gewartet. Ich fühle mich insgesamt irgendwie wie ein süchtiger der neuen Stoff braucht, sogar heute war ich wieder am überlegen, ob ich nicht doch noch einmal "reinspringen" sollte

      Komplettverlust - Wie geht es weiter? | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1308902-1-10/kom…


      mhhh.......es ist vor allem wichtig, dass man sich selber richtig einschätzt bei dem Ganzen. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du weiterhin Dich selbst so gut beobachten kannst und Deine entsprechenden Erkenntnisse daraus gewinnst.

      Börse ist ein perfekter Nährboden für Spielsucht. Das solltest Du im Auge behalten. Insofern sind hier einige Antworten sehr zutreffend.
      Avatar
      schrieb am 13.08.19 09:33:28
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.234.992 von bomike am 12.08.19 20:49:53es werden ja die gleichen Hirnareale bedient wie bei einer Drogensucht. Ein fetter Gewinn ist schon richtig geil und lässt die Glückshormone im Dreieck springen. Ein Verlust hingegen kann schon depressive Verstimmungen auslösen. mit dieser Achterbahn der Gefühle muss man aber lernen umzugehen. Gerade am Anfang ist man damit einfach überfordert. was hat man nicht schon alles gegen die Wand gepfeffert. Nach Jahren der Erfahrung wird man aber gelassener. Vor allem juckt einen die Börse nicht mehr so. Heute kann ich 4 Wochen in Urlaub fahren ohne einmal die Kurse zu checken. verpasste Chancen sind mir sowas von egal geworden, weil man weiß, das sich jeden Tag neue Chancen ergeben. Und wenn nicht, ist auch nicht schlimm. was ich nicht verstehen kann, warum Trader die keinen Erfolg haben immer weitermachen. Wer nicht konstant Gewinne aus den Märkten zieht, der soll es einfach sein lassen. Wenn ich jeden Tag auf die Fresse bekomme und mein Geld immer weniger wird, wo bleibt da das Glücksgefühl. Jede Sucht ruft doch auch immer einen Glücksmoment hervor, erst danach kommt der Absturz. aber vielleicht sind diejenigen masochistisch veranlagt und brauchen die Schmerzen um glücklich zu sein.
      Avatar
      schrieb am 13.08.19 16:37:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Moin Leute, erstmal vielen Dank für die aufbauenden Kommentare!! Schön zu hören, dass es noch anderen so geht und danke für die Tipps wie man mit solchen Verlusten umgehen sollte. Sicher habt ihr Recht - ich stehe noch am Anfang meines Arbeits/Investoren-Lebens und werde den Verlust über kurz oder lang auf die eine Weise wieder zurückholen.

      Einige hatten ja das Thema Spielsucht angerissen - Tatsächlich denke ich, dass ich erste Züge davon entwickelt habe.

      Bestes Beispiel:

      Als ich eben gerade auf die Börse geschaut habe und der Dow wie eine Rakete hochgeschossen ist (nach den News von der Handelsfront) hatte ich direkt das Bedürfnis, wieder Geld auf mein CFD Konto zu überweisen und "in den Markt zu ballern". Habe einen kurzen Moment ernsthaft darüber nachgedacht - aber mich dann dazu gezwungen es eben nicht zu tun - heftig, wie stark einen FOMO beeinflussen kann und zu Kurzschlussreaktionen verleiten kann, gerade in so volatilen Märkten! Ich denke die ganze Zeit: der Markt geht so krass nach oben - du verpasst die große Chance (obwohl ich natürlich eigentlich weiß, dass das eigentlich Quatsch ist und die Märkte eben immer wieder rauf und runtergehen).

      Außerdem merke ich "in meinem Schädel" auch ziemlich extrem den klassischen Zocker-Gedanken nach dem Motto "wenn ich alles Geld jetzt riskiere kann ich den Verlust wieder mit dem einen großen Treffer ausgleichen". Deswegen werde ich auch die nächsten Tage wohl den Börsen-News weiter fernbleiben und generell versuchen, das Psycho-Chaos im Kopf weiter zu sortieren.

      Habe jetzt erstmal versucht das ganze zu verdauen. Ich glaube nicht, dass ich komplett aus der Börse aussteigen werde - dafür hat mich das Thema einfach zu stark gepackt und interessiert mich auch auf persönlicher Ebene. Allerdings werde ich meine Herangehensweise stark ändern müssen.

      Was ich dafür auch von den anderen Beiträgen hier mitnehme:

      1) Mein Risikomanagement war einer der Hauptgründe aus denen ich das Konto geplättet habe - die Positionsgröße war viel zu groß sodass ich vom Markt schlicht "rausgeschüttelt" wurde

      2) Ich brauche einen längerfristigeren Plan in Bezug auf die Portfoliostruktur & Diversifikation sowie Handelsstrategien - bspw. indem ich mit laufenden Durchschnitten o.ä. arbeite - ein paar Ideen habe ich da schon und werde in der nächsten Zeit wohl mal einige Backtests laufen lassen, vllt kommt ja etwas profitables dabei heraus :D

      3) Ich darf nicht mehr so gierig sein und keine Milchmädchenrechnungen machen - auf dem höchsten Stand hatte mein Depot einen Wert von c. 40k - in den Gedanken die ich dann hatte war ich aber schon Millionär, fuhr einen Porsche und musste mit Anfang 30 nicht mehr Arbeiten, da kann ich mir im Nachhinein natürlich nur an den Kopf für fassen :D:D:D Außerdem ist es mir extrem schwer gefallen, die Verluste danach zu akzeptieren/realisieren - im Kopf war einfach immer die 40k

      Dazu würde mich allerdings auch von den erfahreneren Usern hier interessieren wie so eure prozentuale Asset Allocation ist - mit welchem Anteil eures Vermögens seit ihr im kurzfristigen Bereich unterewegs, welchen Anteil investiert ihr langfristig (bspw. für Dividendeneinkommen etc.) und welcher Anteil steckt bspw. in Betongold? Werde mich demnächst wohl verstärkt mit dem Thema ETF Sparpläne etc auseinandersetzen - es scheint ja so ein bisschen der "aktuelle heiße scheiß" zu sein mithilfe von Sparplänen die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen (zumindest unter vielen "Hobby-Investoren")

      Vielleicht hat der eine oder andere ja noch ein paar Anregungen dazu :)

      LG

      Maxe
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.08.19 16:59:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.243.260 von Maxe99 am 13.08.19 16:37:58
      Zitat von Maxe99: Dazu würde mich allerdings auch von den erfahreneren Usern hier interessieren wie so eure prozentuale Asset Allocation ist - mit welchem Anteil eures Vermögens seit ihr im kurzfristigen Bereich unterewegs, welchen Anteil investiert ihr langfristig (bspw. für Dividendeneinkommen etc.) und welcher Anteil steckt bspw. in Betongold?


      Nun das richtet sich wohl ehr an die individuelle Risikobereitschaft ob man nun Tradet, investiert oder ehr in andere Sachwerte investiert. Zumal man bei Betongold erstmal ein gewisses Grundvermögen haben sollte, um ca. 20% EK aufbringen zu können.

      bei mit ist das Werpapier aktuell ca. 50/50 ... Buy&Hold / Spekulativ ... selbst wenn der Spekulative Teil wegfällt, dann tut das emotional sehr sehr weh aber wtf da besteht ja immer noch der andere Teil.


      Zitat von Maxe99: Werde mich demnächst wohl verstärkt mit dem Thema ETF Sparpläne etc auseinandersetzen - es scheint ja so ein bisschen der "aktuelle heiße scheiß" zu sein mithilfe von Sparplänen die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen (zumindest unter vielen "Hobby-Investoren")


      das ist sicher genauso hipp wie das Thema schnelle Geld, nur das der "Hobby-Investor" auf langer Sicht was hat, was i.d.R. nur die wenigsten "Hobby-Trader" nachweisen können.

      Hast halt früh Lehrgeld bezahlt, sei froh das es keine Nachschusspflicht gibt. und auf dem Weg zur Million und darüber hinaus wirst du sicher noch höhere Schwankungen aushalten müssen als absolut 20 oder 40k
      Avatar
      schrieb am 13.08.19 19:52:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.243.260 von Maxe99 am 13.08.19 16:37:58Als ich eben gerade auf die Börse geschaut habe und der Dow wie eine Rakete hochgeschossen ist (nach den News von der Handelsfront) hatte ich direkt das Bedürfnis, wieder Geld auf mein CFD Konto zu überweisen und "in den Markt zu ballern". Habe einen kurzen Moment ernsthaft darüber nachgedacht - aber mich dann dazu gezwungen es eben nicht zu tun - heftig, wie stark einen FOMO beeinflussen kann und zu Kurzschlussreaktionen verleiten kann, gerade in so volatilen Märkten! Ich denke die ganze Zeit: der Markt geht so krass nach oben - du verpasst die große Chance (obwohl ich natürlich eigentlich weiß, dass das eigentlich Quatsch ist und die Märkte eben immer wieder rauf und runtergehen).



      Das kann ein paar Jahre dauern bis das vorbei geht. Irgendwann macht es dann halt Klick und Du wirst merken, dass einer der entscheidenden Unterschiede darin besteht, dass das Trader Mindset nur wenig mit dem eines Investors zu tun hat. Viele mixen ihr Portfolio und machen es wie Chris_M. es erwähnt hat. 50/50.

      Ich konnte das nie und bin an der Börse reiner Trader. Das hat in Bezug auf was Du schreibst den Vorteil, dass man sich von den "Chancen" emanzipiert und es am Ende egal ist, ob man die 100 Points Profit holt wenn der Dax bei 6000 oder 15000 Punkten steht. Es ist mir auch egal ob ich den einen Dollar Kurs-Profit mache, wenn Amazon von 1765 auf 1766 steigt oder von 1887 auf 1886 fällt. Mir geht es um die Punkte, nicht um die "once in a life time chance" irgendwo dabei zu sein. Es gibt keinen Pokal für Tops oder Lows Fishing beim traden. Nur der Kontostand zählt und ist Aussage über Erfolg oder Mißerfolg ;)

      Das Problem mit der Spielsucht ist die, dass man emotional handelt. Entsprechend sollte man sich von diesen Reizen befreien. Es gibt nicht umsonst den berühmten Spruch an der Börse: Einige werden an der Börse Millionär aber nur wenige bleiben es.

      Ein entscheidender Punkt ist es irgendwann zu durchschauen, dass die ganzen fiktiven Gewinne sich hinter einer Glaswand befinden. Man kann sie die ganze Zeit sehen und sie sind zum greifen nahe aber am Ende holt man sich immer wieder eine blutige Nase, wenn man nicht weiß wo die Tür ist.

      Ungefähr so:

      :D:D:D

      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.08.19 20:00:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.245.303 von indexhunter am 13.08.19 19:52:00
      Zitat von indexhunter: Das Problem mit der Spielsucht ist die, dass man emotional handelt. Entsprechend sollte man sich von diesen Reizen befreien. Es gibt nicht umsonst den berühmten Spruch an der Börse: Einige werden an der Börse Millionär aber nur wenige bleiben es.


      Ist auch schön bei Auktionen zu beobachten (habe ich gerade zugeschaut) wie sie zwei Bieter hochschaukeln und das rein emotional getrieben.

      Das ist aber Bestandteil des Mensch sein und der Spruch "ich habe Pferde vor der Apotheke kotzen gesehen" trifft es bei mir öfter zu aber auch nur wenn es heftig runter geht. Oder man tradet wie z.B. @indexhunter bis man sein Tagesoll in der Tasche hat bzw. hört auf wenn der Trade gelaufen ist (SL).
      Avatar
      schrieb am 13.08.19 23:41:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.243.260 von Maxe99 am 13.08.19 16:37:58
      Zitat von Maxe99: Moin Leute, erstmal vielen Dank für die aufbauenden Kommentare!! Schön zu hören, dass es noch anderen so geht und danke für die Tipps wie man mit solchen Verlusten umgehen sollte. Sicher habt ihr Recht - ich stehe noch am Anfang meines Arbeits/Investoren-Lebens und werde den Verlust über kurz oder lang auf die eine Weise wieder zurückholen.

      Einige hatten ja das Thema Spielsucht angerissen - Tatsächlich denke ich, dass ich erste Züge davon entwickelt habe.

      Bestes Beispiel:

      Als ich eben gerade auf die Börse geschaut habe und der Dow wie eine Rakete hochgeschossen ist (nach den News von der Handelsfront) hatte ich direkt das Bedürfnis, wieder Geld auf mein CFD Konto zu überweisen und "in den Markt zu ballern". Habe einen kurzen Moment ernsthaft darüber nachgedacht - aber mich dann dazu gezwungen es eben nicht zu tun - heftig, wie stark einen FOMO beeinflussen kann und zu Kurzschlussreaktionen verleiten kann, gerade in so volatilen Märkten! Ich denke die ganze Zeit: der Markt geht so krass nach oben - du verpasst die große Chance (obwohl ich natürlich eigentlich weiß, dass das eigentlich Quatsch ist und die Märkte eben immer wieder rauf und runtergehen).

      Außerdem merke ich "in meinem Schädel" auch ziemlich extrem den klassischen Zocker-Gedanken nach dem Motto "wenn ich alles Geld jetzt riskiere kann ich den Verlust wieder mit dem einen großen Treffer ausgleichen". Deswegen werde ich auch die nächsten Tage wohl den Börsen-News weiter fernbleiben und generell versuchen, das Psycho-Chaos im Kopf weiter zu sortieren.

      Habe jetzt erstmal versucht das ganze zu verdauen. Ich glaube nicht, dass ich komplett aus der Börse aussteigen werde - dafür hat mich das Thema einfach zu stark gepackt und interessiert mich auch auf persönlicher Ebene. Allerdings werde ich meine Herangehensweise stark ändern müssen.

      Was ich dafür auch von den anderen Beiträgen hier mitnehme:

      1) Mein Risikomanagement war einer der Hauptgründe aus denen ich das Konto geplättet habe - die Positionsgröße war viel zu groß sodass ich vom Markt schlicht "rausgeschüttelt" wurde

      2) Ich brauche einen längerfristigeren Plan in Bezug auf die Portfoliostruktur & Diversifikation sowie Handelsstrategien - bspw. indem ich mit laufenden Durchschnitten o.ä. arbeite - ein paar Ideen habe ich da schon und werde in der nächsten Zeit wohl mal einige Backtests laufen lassen, vllt kommt ja etwas profitables dabei heraus :D

      3) Ich darf nicht mehr so gierig sein und keine Milchmädchenrechnungen machen - auf dem höchsten Stand hatte mein Depot einen Wert von c. 40k - in den Gedanken die ich dann hatte war ich aber schon Millionär, fuhr einen Porsche und musste mit Anfang 30 nicht mehr Arbeiten, da kann ich mir im Nachhinein natürlich nur an den Kopf für fassen :D:D:D Außerdem ist es mir extrem schwer gefallen, die Verluste danach zu akzeptieren/realisieren - im Kopf war einfach immer die 40k

      Dazu würde mich allerdings auch von den erfahreneren Usern hier interessieren wie so eure prozentuale Asset Allocation ist - mit welchem Anteil eures Vermögens seit ihr im kurzfristigen Bereich unterewegs, welchen Anteil investiert ihr langfristig (bspw. für Dividendeneinkommen etc.) und welcher Anteil steckt bspw. in Betongold? Werde mich demnächst wohl verstärkt mit dem Thema ETF Sparpläne etc auseinandersetzen - es scheint ja so ein bisschen der "aktuelle heiße scheiß" zu sein mithilfe von Sparplänen die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen (zumindest unter vielen "Hobby-Investoren")

      Vielleicht hat der eine oder andere ja noch ein paar Anregungen dazu :)

      LG

      Maxe


      Für mich liest sich das so, das du eigentlich gar nicht aus deinen Aktionen gelernt hast. Im Grunde genommen willst Du doch weiter datteln. Vielleicht nicht heute order morgen, aber grundsätzlich solls ja weiter gehen. Und Du suchst ja offensichtlich schon einen neuen Kick (ETFs)...

      Die Jagd nach dem Geld scheint ja sehr primär bei Dir zu sein... Wenn ich dann sowas lese wie "finanzielle Unabhängigkeit" und Reichtum mit ETF Sparpläne oder Du willst mal im Trading auch mal die GDs anschauen, ist mein subjektiver Eindruck (subjektiv)... tue dir selbst ein gefallen und horche mal in Dir rein, was deine wirkliche Motivation hinter dem ganzen ist...

      Aber jeder soll machen wie er denkt. Good Luck!
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 10:10:48
      Beitrag Nr. 39 ()
      Lass es komplett bleiben für immer (aber auf mich hört ja keiner).
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 10:15:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.249.536 von timekiller am 14.08.19 10:10:48
      Zitat von timekiller: Lass es komplett bleiben für immer (aber auf mich hört ja keiner).


      Troz aller Warnungen "80% der Kleinanleger verlieren Ihr Geld..." oder "Rauchen kann Krebs verursachen" etc. .... hört doch keiner. Die Risiken sind demnach noch zu gering und es geht einem zu gut.

      @bomike "Die Jagd nach Geld" gehört doch bei Investment und auch Traden dazu nur kommt es m.M.n. an 2. Stelle .. Kapitalerhalt ist vielleicht noch ein Fremdwort für den TE
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 10:35:01
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.249.578 von Chris_M am 14.08.19 10:15:08
      Zitat von Chris_M:
      Zitat von timekiller: Lass es komplett bleiben für immer (aber auf mich hört ja keiner).


      Troz aller Warnungen "80% der Kleinanleger verlieren Ihr Geld..." oder "Rauchen kann Krebs verursachen" etc. .... hört doch keiner. Die Risiken sind demnach noch zu gering und es geht einem zu gut.

      @bomike "Die Jagd nach Geld" gehört doch bei Investment und auch Traden dazu nur kommt es m.M.n. an 2. Stelle .. Kapitalerhalt ist vielleicht noch ein Fremdwort für den TE


      Die Jagd nach dem Geld ist doch ok. Man darf aber auch nicht vergessen, das ganze lief ab während man das Vertrauen der Eltern mißbrauchte. Im Grunde genommen gabs ja eine gewisse Hemmschwelle. Die Eltern haben das Geld ja nicht fürs Datteln gegegeben.

      Diese theoretische Hemmschweltte wurde übertreten. Will nicht päpstlicher sein als der Papst, aber eigentlich ist das ziemlich uncool. Und nachdem das Geld weg war, gehts gleich weiter auf die neue Suche.

      Und wenn einem das Datteln wichtiger ist, als alles andere, sollte man sich mal richtig reflektieren.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 10:42:29
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ Maxe

      wir alle kennen einen, der hat Millionen damit verdient und das Geld auf dem Konto liegen lassen, ohne es rechtzeitig zu versteuern (die Anwälte haben ihn m.W. falsch beraten).

      Er tradet jetzt nicht mehr, aber es funktioniert und er weiß, wie es geht.

      Vielleicht verrät er dir was von seinem Wissen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 13:04:26
      Beitrag Nr. 43 ()
      Der "EINE" hat nicht Millionen an der Börse verdient, im Gegenteil er hatte Millionenverluste.......sein Problem war, dass er die anfänglichen Gewinne nicht versteuert hat.
      Das FA interessieren die späteren Verluste nicht !!.....
      Millionenverluste und Millionensteuernachzahlungen.....dumm gelaufen......
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 14:58:17
      Beitrag Nr. 44 ()
      Habt ihr es von Uli Hoeneß?

      Erst Gewinne und dann Verluste bedeutet, dass man erst Gewinne versteuert und aus den Verlusten wird dann ein Verlustvortrag, der mit späteren Gewinnen verrechnet werden kann.

      Fehlberatung durch Anwälte doch auch nicht.
      Einkünfte aus Wertpapiertransaktionen auf Auslandskonten sind steuerpflichtig, wenn man in Deutschland wohnt. Was soll es da zu beraten geben.

      Es kann übrigens passieren, dass man Verluste einfährt, auch ohne viel verkehrt gemacht zu haben.
      Da muss man nicht gleich Gier und Dummheit und mangelnde Selbstkontrolle unterstellen.
      Wertpapierhandel und das Treffen von Investitionsentscheidungen sind eben Schwerstarbeit, auch was die psychische Belastung und die Kompetenz damit umzugehen angeht. Man muss lernen mit verschiedenen Situationen umzugehen.

      Profis verspekulieren sich auch oder Firmen mit Investitionsentscheidungen.
      Das hat mit der Börse gar nicht unbedingt zu tun.
      Natürlich muss man analysieren, welche Fehler zu welchem Ergebnis geführt haben.
      CFD Handel hat halt seine Tücken, weil man die Risiken leicht unterschätzt.
      Aber deshalb muss man nicht gleich aufgeben und denken, dass man gar nichts kann und suchtkrank sei.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 14:59:32
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.249.767 von bomike am 14.08.19 10:35:01Da hast du sicherlich recht, das Vertrauen meiner Eltern habe ich tatsächlich missbraucht und werde daran auch noch länger dran zu knabbern haben. Ob ich es ihnen sagen werde habe ich noch nicht entschieden.

      Ich denke schon, dass ich an die Börse zurückkehren werde und klar ist dabei die Motivation des Gewinnstrebens ein großer Faktor.

      Meiner Meinung läuft es in der Welt nun einmal so - wer nicht wagt, der nicht gewinnt". Dabei muss natürlich jeder für sich selbst ausloten wo die Grenze zwischen "kontrolliertem" Risiko und "dummem" Risiko liegt, ich habe meine Grenze dabei offensichtlich überschritten...

      Darf ich mal fragen, was dich abgesehen von der Aussicht auf Gewinne noch zum Börsenhandel motiviert? Wenn ich mir dein Profil so anschaue bist du ja schon ziemlich lange hier und hast sicher schon einiges an "Marktrütteln" erlebt ohne dabei unterzugehen

      LG

      Maxe
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 15:16:09
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.245.303 von indexhunter am 13.08.19 19:52:00Das Video trifft tatsächlich sehr gut das Gefühl das ich hatte als es gut lief, ich mich aber innerlich nicht überwinden konnte einfach mal "Kasse" zu machen :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 16:44:55
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.252.866 von Maxe99 am 14.08.19 14:59:32
      Zitat von Maxe99: Da hast du sicherlich recht, das Vertrauen meiner Eltern habe ich tatsächlich missbraucht und werde daran auch noch länger dran zu knabbern haben. Ob ich es ihnen sagen werde habe ich noch nicht entschieden.

      Ich denke schon, dass ich an die Börse zurückkehren werde und klar ist dabei die Motivation des Gewinnstrebens ein großer Faktor.

      Meiner Meinung läuft es in der Welt nun einmal so - wer nicht wagt, der nicht gewinnt". Dabei muss natürlich jeder für sich selbst ausloten wo die Grenze zwischen "kontrolliertem" Risiko und "dummem" Risiko liegt, ich habe meine Grenze dabei offensichtlich überschritten...

      Darf ich mal fragen, was dich abgesehen von der Aussicht auf Gewinne noch zum Börsenhandel motiviert? Wenn ich mir dein Profil so anschaue bist du ja schon ziemlich lange hier und hast sicher schon einiges an "Marktrütteln" erlebt ohne dabei unterzugehen

      LG

      Maxe


      Der Punkt ist: "Wer nicht wagt der nicht Gewinnt." Bedeutet aber auch, das man das "Wagnis" verstehen muß. Ich habe jahrelang im Trading Desk gearbeitet. Also Zugang zu unzähligen Tradern.

      99% aller Trader, handeln ihre Emotionen und Bedürfnisse an den Märkten aus. Es wird nie ein Markt gehandelt, sondern die Händler traden immer nur sich selbst. Praktisch wird jede Handelsentscheidung nach eigenen Bedürfnissen gehandelt - nicht aus der Sicht des Marktes.

      Das ist auch der Grund warum die meißten an den Märkten verlieren. Es geht den meißten auch nicht um Geld zu machen, sondern eher um Bestätigung und Anerkennung. Ich bin der Ansicht das es wichtig ist zu verstehen, was einen an der Börse anfixt. Was ist die tatsächliche Motivation. Welche echten Bedürnisse stehen dahinter?

      Geld verdienen ist doch nur vorgeschoben.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 18:04:31
      Beitrag Nr. 48 ()
      Das hat wahrscheinlich jeder von uns anfangs durchgemacht, ist nichts besonderes in diesem Segment. Die Summe ist in Deinem Fall und vor allem vor dem Hintergrund deiner finanziellen Situation jedoch nicht gerade lächerlich. Mein Tipp wäre, dem Trading vorerst komplett den Rücken zu kehren und dich auf den Beruf zu konzentrieren, um das Geld wieder sicher zurück zu verdienen. Denn eines ist klar: Mit Trading wirst du es unter diesen Umständen zu 100% NICHT zurückerlangen, das gebe ich dir schriftlich. Alles was du jetzt noch an der Börse verzweifelt angehst endet im Desaster. Kein Mensch kann mit diesem Druck im Hintergrund erfolgreich traden. In einem Jahr etwa, falls du dann überhaupt noch traden willst, kannst du langsam wieder anfangen auf einem Demokonto zu handeln und das Trading überhaupt erstmal richtig lernen. Lerne vor allem richtiges Risikomanagement. Du bist als totaler Anfänger direkt ins Echtgeld gestürzt - big mistake. Wahrscheinlich wirst du auch dann noch herbe Rückschläge erleiden. Der Weg zum erfolgreichen Trader ist lang und hart, aber nicht unmöglich. Der Schmerz war notwendig und ich hoffe, du hast wenigstens daraus gelernt.
      Avatar
      schrieb am 14.08.19 19:12:48
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.254.423 von bomike am 14.08.19 16:44:55
      Zitat von bomike: Das ist auch der Grund warum die meißten an den Märkten verlieren. Es geht den meißten auch nicht um Geld zu machen, sondern eher um Bestätigung und Anerkennung. Ich bin der Ansicht das es wichtig ist zu verstehen, was einen an der Börse anfixt. Was ist die tatsächliche Motivation. Welche echten Bedürnisse stehen dahinter?

      Geld verdienen ist doch nur vorgeschoben.


      Den meisten geht es um die Unabhängigkeit.
      Im Angestelltenverhältnis ist man abhängig vom Arbeitgeber.
      Als Unternehmer ist man abhängig von seinen Kunden und Geldgebern.

      Als Trader ist man zwar abhängig vom Markt, allerdings schreibt der nicht vor wann man arbeiten soll und welche Aufgaben man zu erledigen hat um letztlich ein Einkommen zu erzielen. Er hat keine Persönlichkeit und muss von einem einzelnen Daytrader nicht zufriedengestellt werden. Das weiß auch der Trader, der davon ausgeht, dass der Markt was zu verschenken hat, wenn man nur schlau genug ist ihn systematisch zu hintergehen. So wie Tobi Knebel meint er sei ein "Volumen-Hacker".

      Mit dieser naiven Einstellung setzen sich die meisten Trader an den Desk. Heute mache ich mal was und verdiene meine 2.000 EUR und morgen nehme ich mir einen freien Tag. Wenn es gut läuft kann ich dann von Mai bis Dezember Urlaub machen. Die meisten Scammer bei Youtube leben genau das vor. Und nur so zieht man die nächste Generation "Trader" groß, von denen dann ein Großteil scheitern wird.

      Ein ganz beliebter Satz in Trading-Foren und Facebook-Gruppen - als Beispiel - Montag früh 8 oder 9 Uhr: "So, ich hab' meine 500 EUR auf Tasche. Jetzt schalte ich den Rechner ab und lege mich an den Pool. Schluß für heute." So oder so ähnlich habe ich es schon hundertfach gehört und so wird es auch von Koko Petkov, Cameron Fous und unzähligen anderen sogenannten Trader-(No)Maden vorgelebt. Die bedienen genau das, was Du als "Bedürfnis" hinterfragst: Unabhängigkeit, Sicherheit, Wohlstand und genügend Zeit letzteres in vollen Zügen auszuleben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.19 13:05:09
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.225.869 von Eljot80 am 11.08.19 16:56:44
      Zitat von Eljot80: Hört auf Mist zu labern und zu posten, Ihr Forumsgequälten

      Es ist der typische Hilferuf eines "Gelockten"

      Börse ist vielschichtig und genauso harte Arbeit wie jede andere Tätigkeit zum Geldverdienen

      Punkt!

      Lass Du es aktuell besser bleiben und lebe Dein Leben

      LJ


      Irgendwie interessant: dieser thread lebt noch.

      Ich habe hier nichts weiter zu vermelden, ausser einem ehrlichen und gut gemeintem Rat, im Zitat fett markiert.

      Es gibt in Foren, insbesondere dem WO einen ganzen Haufen bewußt eingestreuter "Rattenfänger"

      Sollte an meinem post etwas unverständlich sein, gerne per ansonsten ist alles gesagt, scrolle mal zurück und schaue. Kredit aufnehmen und Kohle zurückholen und was weiß ich: NEIN!

      LJ ;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.19 18:41:20
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.252.842 von honigbaer am 14.08.19 14:58:17
      Zitat von honigbaer: Habt ihr es von Uli Hoeneß?
      Erst Gewinne und dann Verluste bedeutet, dass man erst Gewinne versteuert und aus den Verlusten wird dann ein Verlustvortrag, der mit späteren Gewinnen verrechnet werden kann.

      Ja, irgendwie hat da Hoeneß nicht weit genug in die Zukunft geblickt.
      Wenn er es sich leisten konnte mit Millionen zu zocken, dann ist das erst mal kein Problem. In früheren Jahren wurden Verluste doch auch einfach ins nächste Jahr weitergereicht und mit Gewinne wieder verrechnet.
      So weit ich informiert bin, hat das Finanzamt wegen der verspäteten Sebstanzeige dann "nur" noch die Gewinne gelten lassen, die Hoeneß nicht mehr mit den Verlusten verrechnen konnte. So kam die große Steuerschuld zustande, die in Wirklichkeit wohl eher bei Null gewesen wäre.

      Jeder der in Deutschland weiß sollte wissen, dass die deutschen Steuerbehörden weltweit zu den "brutalsten" gehört.

      Wer es echt "drauf" hat kontinuierlich richtig fette Gewinne an der Börse zu machen und möchte keine Steuern bezahlen, der sollte nach Singapur auswandern.

      Ansonsten, wer Angst hat gute Gewinne später wieder zu verlieren, der sollte wohl rechtzeitig die guten Gewinne in Sachanlagen umwandeln.
      Also wenn es mir gelingen sollte mal Gewinne im dicken sechstelligen Bereich zu machen, dann würde ich diese in eine schicke Immobilie investieren, die möglichst lange ihren Wert behält, und in der man auch noch selber leben kann.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.19 20:20:20
      Beitrag Nr. 52 ()
      Meines Erachtens war gerade die Herkunft der Millionen der Skandal:
      https://www.sueddeutsche.de/sport/affaere-um-konto-in-der-sc…

      Und Verluste kann man, ich glaube seit 2009, nur vorwärts verrechnen, nicht rückwärts.

      Problem im Fall Hoeneß war doch die missglückte Selbstanzeige, die dann nicht strafbefreiend wirkte.

      Der Tip mit den Gewinnen, die man ins trockene bringen soll, naja.
      Das ist natürlich das Problem. Nach Erfolgen hört man meist nicht auf.
      Anlageerfolge können systematisch oder zufällig entstehen, wieviel Glück einerseits dabei war und wieviel Verstand andererseits, erfährt man ja nicht.

      Es gibt sicher Trader, deren Aktivitäten eher einer Reihe von Zufallswetten entsprechen.
      Wenn im Casino fünf mal rot hintereinander kommt und man lässt den Einsatz stehen, ist es Faktor 32.
      Aber das kann beim 10. Spiel, dem 32. oder dem 75. Spiel eintreten.
      Aber man nimmt ja auch nicht von zu Hause das ganze Geld mit ins CAsino.
      Avatar
      schrieb am 17.08.19 22:51:33
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich hab das auch so verstanden, Hoeneß hatte zwei Konten: Mit dem einem Konto hat er Verluste gemacht, mit dem anderen Konto Gewinne. Die Verluste hat er nicht gemeldet und keinen Verlustvortrag gemacht. Für ihn waren die Gewinne ja keine echten Gewinne, weil er ja auch Verluste gemacht hat. Von daher war das für Ihn kein Steuerproblem.

      Kann aber auch zusätzlich so gewesen sein, das er die Gewinne letztendlich nicht angeben wollte und damit auch nicht die Verluste vorgetragen hat.

      Wie dem aber auch sei. Im Endergebnis, gehörte er nicht zu den Börsengewinnern. Heute würde er unter der 89% Verlustquotenstatistik der ESMA auftauchen.... :)
      Avatar
      schrieb am 18.08.19 16:00:41
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.282.524 von Bullshit-Quatscher am 17.08.19 18:41:20"Ansonsten, wer Angst hat gute Gewinne später wieder zu verlieren, der sollte wohl rechtzeitig die guten Gewinne in Sachanlagen umwandeln. Also wenn es mir gelingen sollte mal Gewinne im dicken sechstelligen Bereich zu machen, dann würde ich diese in eine schicke Immobilie investieren, die möglichst lange ihren Wert behält, und in der man auch noch selber leben kann."


      So (und nur so) sieht dat aus! :cool:

      Und wenn man das hat, kann man bei weiterem Interesse an den Finanzmärkten/am Spekulieren/am Traden/whatever... ja durchaus mit kleinem Geld (max. 1% des Gesamtvermögens! Also bei ner Immo(u./od. einem "seriösem", diversifiziertem Aktiendepot) von einem Wert von ca. 1-2 Mio., welche/welches einem Dach und Brot gibt, demnach 10-20.ooo,--€) weiterhin/wieder "aktiv agieren"!*

      Einer der "schönsten" Film-Monologe dazu:


      *Es gibt grundsätzlich drei Arten, was man mit Geld machen kann:
      1. Investieren
      2. Spekulieren
      3. Traden
      "aktiv agieren" bezieht sich NUR auf Punkt 2. und 3.!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.19 16:31:10
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.285.492 von tradepunk am 18.08.19 16:00:41Und:

      Insofern finde ich die 20K von Maxe, der sein Studium (fast?) beendet hat und am Anfang des Berufslebens steht, eigentlich nicht dramatisch. Der, ich nenn's mal, abdiskontierte Gesamtwert seines noch vor ihm liegenden Berufslebens dürfte ja locker an die 2 Millionen Euro (~30-40 Jahresgehälter) rankommen!

      Immerhin hat er nicht den Fehler von Vielen gemacht: Zu glauben, dass es mit einem großen Konto leichter wäre und daher gleich mal zum Anfang zig zehntausende Euros einzahlen und dann... :confused:

      Ich sag immer: In der Höhe wird nur die Luft dünner - aber die Schwerkraft nicht schwächer! (selbst die Giga-Vermögen, die Leute wie Jerome Kerviel, Nick Leeson u.a. "an die Wand gefahren" haben, haben sie jeweils nur in wenigen Tagen bis Wochen "plattgemacht"!)

      Von daher kann ich Maxe also durchaus raten, (fast) so weiterzumachen (da ihn das Thema insgesamt ja sowieso nicht loslässt): jeweils nur ne kleine (immer die gleiche fixe, vorher definierte) Summe (groß genug um sie ernstnehmen zu können, aber klein genug, um beim Scheitern keine Schmerzen zu verursachen) einzahlen und eben, daher das "fast", sein Trading zu verbessern. und wenns halt nochmal weg ist, wieder aufstehen usw... - Die Halbwertszeit des Geldes wird mit jedem weiteren "besser werden", immer länger werden - und irgendwann schrumpfts dann gar nimmer, sondern wächst und "spuckt" sogar immer wieder was aus... :)

      ABER: Nicht zu verbissen rangehen, nicht jetzt unbedingt etwas mit der Brechstange erreichen wollen - und vor allem: Nicht zu viel Zeit und Energie dafür einsetzen! Man will ja nicht für das Geld arbeiten, sondern das Geld soll für einen arbeiten! - Das "echte Leben" ist erstmal wichtiger! - Und: Einschätzen zu können, wo ein Kurs in drei Monaten steht, ist i.d.R. sowieso einfacher, als sagen zu können, wo er in drei Stunden steht! (Mein eigenes "Kurse-glotzen u. Trade-Entscheidungen treffen" kriegt i.d.R. nur noch max. ne Stunde von meiner täglichen Lebenszeit ab! - Im Jahreschnitt wahrsch. sogar deutlich weniger)

      Wünsche allseits noch einen schönen Sonntag und sowieso viel Erfolg in allem weiteren Tun!

      VG, tp
      Avatar
      schrieb am 19.08.19 09:41:17
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.254.423 von bomike am 14.08.19 16:44:55
      Zitat von bomike: 99% aller Trader, handeln ihre Emotionen und Bedürfnisse an den Märkten aus. Es wird nie ein Markt gehandelt, sondern die Händler traden immer nur sich selbst. Praktisch wird jede Handelsentscheidung nach eigenen Bedürfnissen gehandelt - nicht aus der Sicht des Marktes.

      Das ist auch der Grund warum die meißten an den Märkten verlieren. Es geht den meißten auch nicht um Geld zu machen, sondern eher um Bestätigung und Anerkennung. Ich bin der Ansicht das es wichtig ist zu verstehen, was einen an der Börse anfixt. Was ist die tatsächliche Motivation. Welche echten Bedürnisse stehen dahinter?

      Geld verdienen ist doch nur vorgeschoben.


      Da stimme ich dir zu - ich denke auch, dass viele Leute nach Emotionen handeln, natürlich war es bei mir auch, gerade zum Ende hin, ein starkes Up & Down.

      Würdest du von dir selbst sagen, dass du mittlerweile Emotionen vollkommen ausblenden kannst und alleine das "nimmst" was die Charts dir geben?

      Ich denke auch, dass ich dazu neige, mich zu stark von News-Seiten beeinflussen zu lassen - die eine Hälfte der Analysten schreit "es geht runter" und die andere Hälfte schreit "nächstes Jahr steht der Dow auf 30k" :D

      Lest ihr Leute mit mehr Trading/Investment-Erfahrung überhaupt noch solche Sachen oder blendet ihr es komplett aus weil es nur dazu führt, dass die eigene Meinung beeinflusst wird und es einen verunsichert? Meine Meinung war bisher, dass solche Artikel als Anhaltspunkte für mittelfristige Prognosen durchaus was taugen können, auf Daytrading-Basis natürlich nicht so sehr. Das ist mir auch mit den Analysen aufgefallen die im TTT veröffentlicht werden - ich glaube ich neige dazu zu denken "je ausführlicher und besser begründet eine Analyse ist, desto besser und zutreffender muss sie auch sein".

      Worüber ich gerade außerdem sehr stark nachdenke weil ich es "am eigenen Leib erlebe" ist das Thema Hindsight Bias - der Gedanke: "ich hätte es eigentlich kommen sehen müssen weil es so erwartbar war".

      Merke dabei an mir selbst, dass ich dazu neige mich mit solchen Sachen psychologisch selbst zu betrüfen. Habe auch heute mal wieder nach ein paar Tagen wieder auf die Märkte geschaut - Notiz an mich selbst: an den Märkten verpasse ich nichts wenn ich nicht dabei bin!!!!
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.19 10:14:00
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.256.376 von Stewo33 am 14.08.19 19:12:48
      Zitat von Stewo33: Den meisten geht es um die Unabhängigkeit.
      Im Angestelltenverhältnis ist man abhängig vom Arbeitgeber.
      Als Unternehmer ist man abhängig von seinen Kunden und Geldgebern.

      Als Trader ist man zwar abhängig vom Markt, allerdings schreibt der nicht vor wann man arbeiten soll und welche Aufgaben man zu erledigen hat um letztlich ein Einkommen zu erzielen. Er hat keine Persönlichkeit und muss von einem einzelnen Daytrader nicht zufriedengestellt werden. Das weiß auch der Trader, der davon ausgeht, dass der Markt was zu verschenken hat, wenn man nur schlau genug ist ihn systematisch zu hintergehen. So wie Tobi Knebel meint er sei ein "Volumen-Hacker".

      Mit dieser naiven Einstellung setzen sich die meisten Trader an den Desk. Heute mache ich mal was und verdiene meine 2.000 EUR und morgen nehme ich mir einen freien Tag. Wenn es gut läuft kann ich dann von Mai bis Dezember Urlaub machen. Die meisten Scammer bei Youtube leben genau das vor. Und nur so zieht man die nächste Generation "Trader" groß, von denen dann ein Großteil scheitern wird.

      Ein ganz beliebter Satz in Trading-Foren und Facebook-Gruppen - als Beispiel - Montag früh 8 oder 9 Uhr: "So, ich hab' meine 500 EUR auf Tasche. Jetzt schalte ich den Rechner ab und lege mich an den Pool. Schluß für heute." So oder so ähnlich habe ich es schon hundertfach gehört und so wird es auch von Koko Petkov, Cameron Fous und unzähligen anderen sogenannten Trader-(No)Maden vorgelebt. Die bedienen genau das, was Du als "Bedürfnis" hinterfragst: Unabhängigkeit, Sicherheit, Wohlstand und genügend Zeit letzteres in vollen Zügen auszuleben.


      Die Aussicht auf Unabhängigkeit ist tatsächlich auch für mich ein großer Motivator - damit ich eben irgendwann mal so weit bin zu sagen: Hey, ich hab genug auf der hohen Kante und ein abbezahltes Eigenheim (o.ä.), ich habe eine eine finanziell entspannte Situation die mich bei der Familienplanung unterstützt und bei der ich nicht jeden Euro umdrehen muss wenn ich in den Urlaub fahren will oder vor dem "Ruin" stehe wenn ich mal krank werde oder das Dach kaputt geht o.ä.

      Außerdem finde ich es auch sinnvoll, für die Rente ein Langfrist-Depot in der Hinterhand zu haben (auch wenn das bei mir noch ewig hin ist :D kenne aber auch genügend Leute in meinem Alter, die sich mit dem Thema überhaupt gar nicht beschäftigen und darauf vertrauen, dass das "System" es schon richten wird). Ich persönlich bin mir in Bezug auf die Funktionalität des Rentensystems nicht so sicher (wenn es denn dann für mich in circa 40 Jahren soweit ist) :D
      aber das ist natürlich ein Thema das man endlos diskutieren kann.

      Mir ist auch klar geworden, dass das eben nicht so von heute auf morgen funktioniert und dass ich das Thema nachhaltiger & strukturierter angehen muss.

      Das Thema Schaufelverkäufer wird ja auch hier im Forum ausgiebig diskutiert (z.B. Bomike hat dazu ja auch sehr aktiv seine Meinung vertreten, wenn ich mich recht entsinne :D ) und natürlich verkaufen diese Leute vor allem eine Illusion. Verfolge Tobias Knebel & Co. auf Instagram und finde es immer wieder lustig :D (aber das Thema gehört natürlich in den entsprechenden Thread). Auf eine gewisse Weise kann ich aber verstehen, dass Leute sich "fangen" lassen und von der Aussicht auf das "Easy Geld" für eine Stunde Arbeit am Tag angezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 19.08.19 11:52:24
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.288.330 von Maxe99 am 19.08.19 09:41:17
      Zitat von Maxe99:
      Zitat von bomike: 99% aller Trader, handeln ihre Emotionen und Bedürfnisse an den Märkten aus. Es wird nie ein Markt gehandelt, sondern die Händler traden immer nur sich selbst. Praktisch wird jede Handelsentscheidung nach eigenen Bedürfnissen gehandelt - nicht aus der Sicht des Marktes.

      Das ist auch der Grund warum die meißten an den Märkten verlieren. Es geht den meißten auch nicht um Geld zu machen, sondern eher um Bestätigung und Anerkennung. Ich bin der Ansicht das es wichtig ist zu verstehen, was einen an der Börse anfixt. Was ist die tatsächliche Motivation. Welche echten Bedürnisse stehen dahinter?

      Geld verdienen ist doch nur vorgeschoben.


      Da stimme ich dir zu - ich denke auch, dass viele Leute nach Emotionen handeln, natürlich war es bei mir auch, gerade zum Ende hin, ein starkes Up & Down.

      Würdest du von dir selbst sagen, dass du mittlerweile Emotionen vollkommen ausblenden kannst und alleine das "nimmst" was die Charts dir geben?

      Ich denke auch, dass ich dazu neige, mich zu stark von News-Seiten beeinflussen zu lassen - die eine Hälfte der Analysten schreit "es geht runter" und die andere Hälfte schreit "nächstes Jahr steht der Dow auf 30k" :D

      Lest ihr Leute mit mehr Trading/Investment-Erfahrung überhaupt noch solche Sachen oder blendet ihr es komplett aus weil es nur dazu führt, dass die eigene Meinung beeinflusst wird und es einen verunsichert? Meine Meinung war bisher, dass solche Artikel als Anhaltspunkte für mittelfristige Prognosen durchaus was taugen können, auf Daytrading-Basis natürlich nicht so sehr. Das ist mir auch mit den Analysen aufgefallen die im TTT veröffentlicht werden - ich glaube ich neige dazu zu denken "je ausführlicher und besser begründet eine Analyse ist, desto besser und zutreffender muss sie auch sein".

      Worüber ich gerade außerdem sehr stark nachdenke weil ich es "am eigenen Leib erlebe" ist das Thema Hindsight Bias - der Gedanke: "ich hätte es eigentlich kommen sehen müssen weil es so erwartbar war".

      Merke dabei an mir selbst, dass ich dazu neige mich mit solchen Sachen psychologisch selbst zu betrüfen. Habe auch heute mal wieder nach ein paar Tagen wieder auf die Märkte geschaut - Notiz an mich selbst: an den Märkten verpasse ich nichts wenn ich nicht dabei bin!!!!


      Ich habe das mit den Emotionen nicht voll im Griff - und das ist frustrierend. Im Grunde genommen gleiche ich das aus, durch gutes Trading. Sonst wäre ich beständig auf der Verliererseite.

      Was auch frustrierend ist, das Du jahrzehntelang Erfahrung haben kannst, Dir diese aber unter Umständen keinen Schritt weiter bringt in Punkto Emotionen.

      Der Markt findet Deine Fehler... und diese werden brutal ausgenutzt.

      Wegen Fremdanalysen und Newsseiten etc. Meide ich zu 100%. A) Weil die meißten Aanalysen einfach nur schlecht sind (meiner Meinung nach) und B) weil es Dich beeinflusst. Und zwar immer. Das kann man nicht ausblenden. In der Psychologie nennt man das glaube ich "Ankersetzung". Da läuft auch fast alles unterbewußt ab. Da kommen einfach nur weitere Unsicherheitsgedanken hinzu.

      Wegen Unabhängigkeit. Unabhängigkeit ist ja relativ. Trading ist ist ja eigentlich das Instrument, das am wenigsten "unabhängig" macht. Letztendlich ist der Trader immer Spielball des Marktes. Abhängiger gehts ja kaum. Das Ganze gespickt, das man ja letztendlich nicht verlieren darf.

      Unabhängigkeit wird ja meißtens gleichgestellt mit finanzieller Unabhängigkeit. Also bedeutet das doch, es geht ums Geld machen.

      Heute kann doch praktisch jeder Geld machen. Zumindest einfacher als früher ohne Internet. Insbesondere um Geld nebenbei zu machen, sind die Möglichkeiten doch unbegrenzt.

      Nehmen wir an, Du willst 1.000,- EUR extra Rente. Wie soll das mit Trading funktionieren?
      Letztendlich müßtest Du diese 1.000,- EUR jeden Monat im Trading verdienen. Mit korrekten Risikomanagement, Steuern und Inflation, müßtest Du eigentlich ein Minimum Startkapital haben von 50.000,- EUR und mindestens 25% Jahresrendite. Da ist die Inflation gar nicht eingerechnet.

      und das Ganze müßtest Du 20 Jahre lang beständig wiederholen. Nach meiner Ansicht nicht machbar.
      Und steht auch nicht im Verhältnis zum Geldeinsatz, Zeitinvestment und Risiko.

      Ein Coach verkauft im Jahr zwei Lehrgänge und hat das selbe Ergebnis, nur ohne Risiko und praktisch ohne Zeiteinsatz. Geld verdienen geht einfacher ohne Börse. (meiner Meinung nach)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.19 14:25:13
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.289.419 von bomike am 19.08.19 11:52:24Nüchtern betrachtet - aus der Sicht eines Traders, der bereits alle Höhen und Tiefen durchlebt hat - hast Du natürlich recht was das Thema "Unabhängigkeit" betrifft...

      Die Empfindungen eines Einsteigers oder Außenstehenden sehen aber ganz anders aus. Wer anfänglich vom Thema Börse angefixt wird, ist getrieben vom Gedanken, dass man ein hohes Maß an (finanzieller) Unabhängigkeit erreichen kann. Die Nebenwirkungen werden dabei außer acht gelassen. Die Abhängigkeit vom Geld wird von der Masse der Gesellschaft nicht als Abhängigkeit empfunden. Ansonsten würde niemand mehr ein Eigenheimen oder einen Neuwagen, dessen Wert ein vielfaches des eigenen Einkommens übersteigt, finanzieren. Die Mehrheit gibt mehr Geld aus als mit dem eigenen Einkommen abgesichert werden kann. Beim Thema Geld begibt man sich wahrscheinlich immer in eine Abhängigkeit - egal ob es um das Ausgeben oder Verdienen geht. Das Eine bedingt oftmals auch das Andere. Ob es jeder von uns als Abhängigkeit empfindet? Ich würde behaupten: nein.

      Das was @Maxe99 hier schreibt bedient leider genau diese Vorstellung: das abbezahlte Eigenheim, die entspannte Situation..., jegliche Eventualität mit der Amex-Karte bezahlen zu können und dann noch das Renten-Langfrist-Depot. Unabhängigkeit und Sicherheit soll mit dem riskantesten Geschäft, das es überhaupt gibt, bedient werden - das ist aus meiner Sicht ein fataler Fehler! Wer mit dieser Einstellung an die Börse geht, wird allein aus psychologischer Sicht immer Verluste einfahren, da man dem Geld nachjagt und der Markt - wie Du es sagst - jeden Fehler brutal bestraft.

      Börse ist kein Garant für ein regulär hohes Einkommen. Wer ein Eigenheim möchte oder eine S-Klasse, der sollte nicht darauf wetten, dass man es eventuell an der Börse "gewinnen" kann. Trading ist das Bestimmen von Wahrscheinlichkeiten und Analysieren von Chancen und Risiken - mehr nicht! Man kommt als Händler an der Börse nicht zum Geld sondern das Geld kommt ggf. zum Händler. Ich schätze es gibt unzählige Variablen wie man letzteres schaffen kann und man wird dabei selten auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Die Eigenschaften, die ein Versagen vorhersehbar machen sind hingegen begrenzt. Erzwungene Gewinnabsichten und sonstige materiellen Ziele zählen dazu und sind an der Börse kontraproduktiv. Das kann ich aus eigener Erfahrung dazu einbringen. Auch die Behauptung, dass ein Daytrader langfristig immer verlieren wird, hat durchaus seine Berechtigung.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.19 17:06:53
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.290.781 von Stewo33 am 19.08.19 14:25:13
      Zitat von Stewo33: Die Empfindungen eines Einsteigers oder Außenstehenden sehen aber ganz anders aus. Wer anfänglich vom Thema Börse angefixt wird, ist getrieben vom Gedanken, dass man ein hohes Maß an (finanzieller) Unabhängigkeit erreichen kann.


      Das ist ein wichtiger Punkt, da hast Du recht. Letztendlich sollte auch jeder selbst seine Erfahrung machen.

      Zum Schluß ist es aber auch immer eine Kosten/ Nutzenrechnung. Mit wievlel Geld werde ich denn letztendlich belohnt, bemessen an Zeit und Arragement? Wenn man Trading als Unternehmen sieht, sollte man immer eins bedenken. Trading schafft keine Werte. Wenn ich eine Webseite oder einen Lieferservice aufbaue, baue ich in der Zeit auch Kunden/ Besucher auf. Solche Unternehmen wachsen auch inmateriell. Tradingewinne stehen immer zur Disposition.

      Jeder ist sein Glückes Schmied. Aber jeder sollte sich ausrechnen, ob die verlorene Zeit, das Arragement, die Emotionen etc. wlrklich im Verhältnis stehen, zu dem was man bekommt.
      Avatar
      schrieb am 19.08.19 18:20:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.288.330 von Maxe99 am 19.08.19 09:41:17Lest ihr Leute mit mehr Trading/Investment-Erfahrung überhaupt noch solche Sachen oder blendet ihr es komplett aus weil es nur dazu führt, dass die eigene Meinung beeinflusst wird und es einen verunsichert? Meine Meinung war bisher, dass solche Artikel als Anhaltspunkte für mittelfristige Prognosen durchaus was taugen können, auf Daytrading-Basis natürlich nicht so sehr. Das ist mir auch mit den Analysen aufgefallen die im TTT veröffentlicht werden - ich glaube ich neige dazu zu denken "je ausführlicher und besser begründet eine Analyse ist, desto besser und zutreffender muss sie auch sein".

      Komplettverlust - Wie geht es weiter? | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1308902-51-60/ko…


      Einer der großen Meilensteiner für mich als Trader war, dass ich zum Markt keine Meinung mehr habe. Hat eine ganze Ewigkeit gedauert bis ich diesen Zustand erreicht habe. Entsprechend lese ich so gut wie gar keine fremden Analysen mehr. Es gibt hier und da einige sehr wenige und seltener Aussnahmen, aber auch nur dann wenn die Autoren "unterhaltungswert" haben.

      Was man tunlichst meiden sollte sind Börsenjournalisten. Diese haben als Ziel Aufmerksamkeit zu generieren und entsprechend geht es um Klicks. Zusätzlich sind die Ausführungen meist reißerisch. In Deutschland ist hier allen voran Herr Fugmann von Finanzmarktwelt sehr negativ auffällig. Solche "Börsenjournalisten" verkleben dem Anfänger schnell den Kopf und lenken vom wesentlichen ab.

      Grundsätzlich gibt es folgende Orientierung:

      Headline im Konjunktiv = Nicht anklicken
      Headline als Frage formuliert = nicht anklicken
      Headline im Panikmodus ("Jetzt einstiegen..."..."Nicht verpassen..." usw.) = nicht anklicken

      Am Ende bleibt dann auch nicht mehr viel übrig, außer die Reuters Marktberichte am Ende des Börsentages. :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.19 19:34:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.293.034 von indexhunter am 19.08.19 18:20:17
      Zitat von indexhunter: Einer der großen Meilensteiner für mich als Trader war, dass ich zum Markt keine Meinung mehr habe.


      100% /Sign
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      schrieb am 21.08.19 12:57:35
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.08.19 15:07:15
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.307.848 von Peganuss am 21.08.19 12:57:35
      Zitat von Peganuss: Vielleicht ist das etwas für dich:
      https://ftmo.com/de/willkommen/
      Erst die kostenlose Testversion ausprobieren. Klappt das gut, kann man sich an die Herausforderung heranwagen. Besteht man dann auch die zweite Stufe (Verifizierung), winkt ein Fremdkapitalkonto.
      Kannst du das erfolgreich handeln, bleiben dir 70% vom Gewinn.
      Die Vorteile: Du musst kein eigenes Kapital in einem Marginkonto binden. Du wirst zu einem strikten Moneymanagement gezwungen - sonst fliegst du raus. Du kannst immer wieder neu starten.
      Die Nachteile: Statt 100% bekommst du nur 70% vom Gewinn. Jede neue Herausforderung kostet dich eine Gebühr, abhängig von der Kontogröße.


      Ich finde das Konzept genial. Wie kann man Geld machen, in dem man Händler kostenlose Demokonten vermittelt? Man bezahlt für ein Demokonto!!! Besser gehts nicht. :)
      12 Antworten
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      schrieb am 21.08.19 16:53:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.08.19 18:12:23
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.310.179 von Peganuss am 21.08.19 16:53:27
      Zitat von Peganuss:
      Zitat von bomike: ...

      Ich finde das Konzept genial. Wie kann man Geld machen, in dem man Händler kostenlose Demokonten vermittelt? Man bezahlt für ein Demokonto!!! Besser gehts nicht. :)


      Richtig, für die Herausforderung trifft das zu. Mit der Gebühr handelst du ein Demokonto.
      Auch in Schritt zwei, der Verifizierung handelst du ein Demokonto.
      Und selbst danach werden deine Trades nur übertragen. Das Fremdkapitalkonto ist für dich als Händler ein Demokonto. Am Monatsende erstellst du eine Rechnung und lässt dir deine 70% auszahlen. Die Gebühr für die Herausforderung bekommst du mit der ersten Auszahlung zurück.
      Insofern ist das fair.

      Die neue Art Geld zu verdienen. Diesmal versucht eine tschechische FX-Bude Dumme und Träumer zu finden. Der Dumme zahlt für ein Demokonto echtes Geld und erhält dafür den Traum irgendwann, höchstwahrscheinlich nie, mal echtes Geld handeln zu dürfen und damit echtes, eigenes Geld zu verdienen. Da kaum jemand dauerhaft und innerhalb von 30 Tagen die gesetzten Rendite- und Risikoanforderungen schafft, bleibt am Ende von mindestens 99% der Dummen echtes Geld in Form von Gebühren beim Anbieter hängen.
      Bei dem Blödsinn kannste wie bei allen anderen "Prop Shops" auch, höchstens das Affiliateprogramm nutzen und ein paar Banner in deinem Blog platzieren. Wenn die nicht von Ad-Blockern ausgeblendet werden, musst du nur genug Dumme finden die beim Anbieter mal Demo handeln um 12,40 Euro bis 43,20 Euro an Provision zu kassieren.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.19 19:18:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.08.19 21:21:45
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.311.592 von Peganuss am 21.08.19 19:18:45Die überwiegende Zahl (95 - 99%) der Händler wird es nicht schaffen. Aber die schaffen es auch mit einem eigenen Konto nicht.

      Dann reicht es ja, wenn sie es an einem kostenlosen Konto herausfinden.:p

      Demokonten für 500 Euro im Monat verkaufen ist schon echt eine Wucht. Ich bin immer wieder überrascht wie kreativ Schauffelverkäufer sind. Das muss mann ihnen lassen, dass können sie. :laugh:
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.19 21:36:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.312.822 von indexhunter am 21.08.19 21:21:45
      Zitat von indexhunter: Die überwiegende Zahl (95 - 99%) der Händler wird es nicht schaffen. Aber die schaffen es auch mit einem eigenen Konto nicht.

      Dann reicht es ja, wenn sie es an einem kostenlosen Konto herausfinden.:p

      Demokonten für 500 Euro im Monat verkaufen ist schon echt eine Wucht. Ich bin immer wieder überrascht wie kreativ Schauffelverkäufer sind. Das muss mann ihnen lassen, dass können sie. :laugh:


      Eben und die Regeln sind so gemacht, das praktisch 100% aller Trader scheitern müssen. Die Regeln selbst sind auch überhaupt nicht geiegnet für das Trading und völlig utopisch. So muß ich letztendlich auf Jahresbasis einen Gewinn von 120% erzielen.... Darf aber nur 10% verlieren.

      Ich bin verpflichtet jeden zweiten Tag zu handeln. Unabhängig ob es sinnvoll ist oder nicht.
      Ich bin verpflichtet mehr positive Handelstage zu haben als negative. Wenn ich also 9* 10,- EUR verliere und 1* 2.000,- EUR Gewinn mache, bin ich gescheitert :confused:. Bei Nachrichten darf ich nicht handeln, weder davor noch danach. Positionen sollen nicht übernacht offen sein...

      Das ist nichts anderes als Anfängern das Geld aus der Tasche zu ziehen...
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 11:17:06
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.312.909 von bomike am 21.08.19 21:36:16
      Zitat von bomike:
      Zitat von indexhunter: Die überwiegende Zahl (95 - 99%) der Händler wird es nicht schaffen. Aber die schaffen es auch mit einem eigenen Konto nicht.

      Dann reicht es ja, wenn sie es an einem kostenlosen Konto herausfinden.:p

      Demokonten für 500 Euro im Monat verkaufen ist schon echt eine Wucht. Ich bin immer wieder überrascht wie kreativ Schauffelverkäufer sind. Das muss mann ihnen lassen, dass können sie. :laugh:


      Eben und die Regeln sind so gemacht, das praktisch 100% aller Trader scheitern müssen. Die Regeln selbst sind auch überhaupt nicht geiegnet für das Trading und völlig utopisch. So muß ich letztendlich auf Jahresbasis einen Gewinn von 120% erzielen.... Darf aber nur 10% verlieren.
      .


      Das sind ehrlich gesagt für Scalper und sehr kurzfristige Händler keine besonderen Anforderungen.

      Man kann natürlich kritisieren, dass sie nur diese Art von Trader haben wollen, aber auch irgendwo verständlich. Da ist das Risiko am geringsten. Würde ich wahrscheinlich auch so in der Art machen.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 13:05:51
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.316.647 von DerKnarzer am 22.08.19 11:17:06
      Zitat von DerKnarzer:
      Zitat von bomike: ...

      Eben und die Regeln sind so gemacht, das praktisch 100% aller Trader scheitern müssen. Die Regeln selbst sind auch überhaupt nicht geiegnet für das Trading und völlig utopisch. So muß ich letztendlich auf Jahresbasis einen Gewinn von 120% erzielen.... Darf aber nur 10% verlieren.
      .


      Das sind ehrlich gesagt für Scalper und sehr kurzfristige Händler keine besonderen Anforderungen.


      Stimmt 120% im Jahr mit Spreads und Kosten > 1 Pip ist für einen echten Scalper gar kein Problem...
      Logisch, macht ja praktisch jeder CTA in den USA und jeder Dödelfonds.

      Ich sag ja, für Anfänger hört sich das alles logisch und einfach an. Den kannst Du auch die Geschichte vom Brummbären mit dem Honigtopf erzählen.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 13:36:22
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.317.694 von bomike am 22.08.19 13:05:51
      Zitat von bomike:
      Zitat von DerKnarzer: ...

      Das sind ehrlich gesagt für Scalper und sehr kurzfristige Händler keine besonderen Anforderungen.


      Stimmt 120% im Jahr mit Spreads und Kosten > 1 Pip ist für einen echten Scalper gar kein Problem...
      Logisch, macht ja praktisch jeder CTA in den USA und jeder Dödelfonds.

      Ich sag ja, für Anfänger hört sich das alles logisch und einfach an. Den kannst Du auch die Geschichte vom Brummbären mit dem Honigtopf erzählen.


      Achja, wer kennt sie nicht, die ganzen Fonds, die im Markt rumscalpen. Äpfel und Birnen und so...
      Aber auch egal, jeder hat seine eigene Tradingrealität.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 13:51:40
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.317.949 von DerKnarzer am 22.08.19 13:36:22
      Zitat von DerKnarzer:
      Zitat von bomike: ...

      Stimmt 120% im Jahr mit Spreads und Kosten > 1 Pip ist für einen echten Scalper gar kein Problem...
      Logisch, macht ja praktisch jeder CTA in den USA und jeder Dödelfonds.

      Ich sag ja, für Anfänger hört sich das alles logisch und einfach an. Den kannst Du auch die Geschichte vom Brummbären mit dem Honigtopf erzählen.


      Achja, wer kennt sie nicht, die ganzen Fonds, die im Markt rumscalpen. Äpfel und Birnen und so...
      Aber auch egal, jeder hat seine eigene Tradingrealität.


      Hedgefonds? Aber egal... Zeig mir einen CTA einen der nachweisbare Performance erzielt mit Scalping und 120% Gewinn im Jahr.. Einen HFT Bude die 120% Gewinn erzielt im Jahr? Das Ganze vielleicht auch noch bei einer CFD Bude... Nicht böse sein.. Völliger Quark.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 14:00:15
      Beitrag Nr. 74 ()
      Wie blöd müssen eigentlich Institutionelle sein, dem Staat Geld für 30 Jahre leihen und nach 30 Jahren weniger bekommen als sie verliehen haben? Praktisch Geld zum Fenster rausschmeißen. Die haben alle keinen Plan....

      Wo doch praktisch jeder Dödel Scalper 120% zzgl. Gebühren aus dem Markt "rausschneidet" bei minimalsten Risiko. So nach dem Motto, ich schneide die Salami in hauchdünnen Scheiben ab... Lol :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 14:05:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.318.120 von bomike am 22.08.19 13:51:40
      Zitat von bomike:
      Zitat von DerKnarzer: ...

      Achja, wer kennt sie nicht, die ganzen Fonds, die im Markt rumscalpen. Äpfel und Birnen und so...
      Aber auch egal, jeder hat seine eigene Tradingrealität.


      Hedgefonds? Aber egal... Zeig mir einen CTA einen der nachweisbare Performance erzielt mit Scalping und 120% Gewinn im Jahr.. Einen HFT Bude die 120% Gewinn erzielt im Jahr? Das Ganze vielleicht auch noch bei einer CFD Bude... Nicht böse sein.. Völliger Quark.


      Ja, dann zeig mir mal einen Hedgefonds o.ä., der im Daytrading unterwegs ist oder gar scalpt...

      Gibt es nicht, dementsprechend verbietet sich auch jeder Vergleich mit kleinen Tradingkonten, wo 10% im Monat ziemlich locker machbar sind. Das ist aber nicht unbegrenzt nach oben skalierbar... Natürlich gehe ich von jemandem aus, der weiß, was er tut und nicht von einem Anfänger ;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 14:08:37
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.318.183 von bomike am 22.08.19 14:00:15Du schneidest aber die Salami mit ner dicken Axt nicht genauso hauchdünn wie mit dem japanischen Küchenmesser, oder? :D Wenn du viel Kohle zu verwalten hast musst du aber die Axt nehmen.

      Ist aber ja nicht so, als dass dieser Äpfel-Birnen-Vergleich hier und woanders schon hunderte Male diskutiert wurde ;)
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 14:09:51
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.215.968 von Maxe99 am 09.08.19 15:00:28Deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor.

      In den Jahren 2008 bis 2010 hatte ich knapp 50.000 Euro mit CFDs verloren. Das erste verdiente und ersparte Geld fast komplett weg.

      Wirklich Abstand von der Börse fand ich aber nie. Immer wenn man Charts sah, analysierte man sie unbewußt nach Mustern. In den Nachrichten war immer der Hintergedanke wohin die Märkte sich wahrscheinlich bewegen werden.

      Ich hatte vor vielen Jahren in diesem Forum mal den Satz gelesen: Trading ist ein Beruf den man über Jahre erlernen muß, viele Trader sind aber bereits Pleite wenn sie anfangen sich selber und die Märkte zu verstehen.

      Mein Weg, möglicherweise bin ich immer noch auf einem Holzweg, ist inzwischen ein komplettes Verbot von CFDs, Futures und sämtlichen Hebelprodukten. Ich handle ausschließlich nur noch Aktien, Bonus- und Discount-Zertifikate. Mein Zeithorizont hat sich von damals Minuten auf inzwischen Wochen und Monate verschoben.

      Ich bin kein Daytrader, ich war es auch nie, aber das wissen welches ich vor knapp 10 Jahren erlangte, Money Moneyment, Charttechnik und Psychologie hilft mir heute mein Depot zu verwalten und mein Verlustvortrag langsam, sehr langsam, abzubauen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 15:20:16
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.318.300 von HarkoT am 22.08.19 14:09:51
      Zitat von HarkoT: Deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor.

      In den Jahren 2008 bis 2010 hatte ich knapp 50.000 Euro mit CFDs verloren. Das erste verdiente und ersparte Geld fast komplett weg.

      Wirklich Abstand von der Börse fand ich aber nie. Immer wenn man Charts sah, analysierte man sie unbewußt nach Mustern. In den Nachrichten war immer der Hintergedanke wohin die Märkte sich wahrscheinlich bewegen werden.

      Ich hatte vor vielen Jahren in diesem Forum mal den Satz gelesen: Trading ist ein Beruf den man über Jahre erlernen muß, viele Trader sind aber bereits Pleite wenn sie anfangen sich selber und die Märkte zu verstehen.

      Mein Weg, möglicherweise bin ich immer noch auf einem Holzweg, ist inzwischen ein komplettes Verbot von CFDs, Futures und sämtlichen Hebelprodukten. Ich handle ausschließlich nur noch Aktien, Bonus- und Discount-Zertifikate. Mein Zeithorizont hat sich von damals Minuten auf inzwischen Wochen und Monate verschoben.

      Ich bin kein Daytrader, ich war es auch nie, aber das wissen welches ich vor knapp 10 Jahren erlangte, Money Moneyment, Charttechnik und Psychologie hilft mir heute mein Depot zu verwalten und mein Verlustvortrag langsam, sehr langsam, abzubauen.


      Hi, also hast du vor allem durch die Finanzkrise verloren? Wie bist du damals emotional damit umgegangen?

      Hast du damals dann einen Radikal-Cut gemacht was spekulative Investments angeht und wie ?
      Was würdest du sagen waren die Hauptgründe für dein Scheitern, Gier, Risiko etc.?

      Und darf ich fragen wieviel du von deinen Verlusten mittlerweile wieder aufgeholt hast und was du für einen ungefähren Zeitraum du anpeilst bis du alles wieder aufgeholt hast?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 15:49:29
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.318.243 von DerKnarzer am 22.08.19 14:05:04
      Zitat von DerKnarzer: .....verbietet sich auch jeder Vergleich mit kleinen Tradingkonten...


      Das ist doch genau die Geschichte von den Coaches... Mit nem kleinen Konto geht das, nur nicht mit nem großen Konto.

      Erstmal hast Du ökonomisch bei einem CFD Broker theoretisch gar keine Begrenzung. Weil es ein Differenzgeschäft ist. Wesentlich ist aber, das deine Gebührenbelastung viel zu hoch fürs Scalping ist.

      Ich laß jetzt mal die Berechnung auf 1Min Basis außen vor und nehme ein Beispiel sogar auf 60min Basis. Die Schwankungsbreite am Beispiel EURUSD liegt bei ca. 1o Pips. Pro Trade habe ich damit eine Gebührenbelastung von ca. 15% Pro Trade auch wenn ich eine 70% Trefferquote hätte...

      wäre die Gesamtbelastung im Trading ca. 40%. Im Durchschnitt pro Trade - also ein Malus von 40%.
      Bei jedem Einstieg in den Markt... Geiles Geschäft. Wo man für den Einstieg solche Gebühren hat...

      Letztendlich müßte ich reine Marktgewinne erzielen in Höhe von über 200% per Anno...

      Mit einem Maximal Risiko von 10% das letztendlich (inkl. Gebühren) bei ca. 6% liegt...

      Also 200% Marktgewinne zu 6% Risiko. Absurd.

      Scalping auf 1min wirds richtig lächerlich. Da komme ich auf eine Gebührenbelastung von weit über 80%.
      Auch auf Tagesbasis (nichts mit Scalping) habe ich eine Gebührenbelastung im gesamten Tradingverlauf bei round about 20% an Gebühren. .

      Das Problem ist einfach: Potenzieller Gewinn zu den Gebühren... Das funktioniert mit Scalping einfach nicht. Unabhängig von der Kontogröße.

      Bei dem Anbieter wirds ja noch haarsträubender... Ca. 80% aller entscheidenen Marktbewegungen an den Märkten, werden diese durch Nachrichten initialisiert. Also da, wo einigermaßen die Gebühr zum potenziellen Gewinn paßt, darf ich nicht mitmachen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 16:20:18
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.319.392 von bomike am 22.08.19 15:49:29Cfds? Muahahaha

      Sorry, ist letztendlich immer das gleiche mit dir und wird mir daher zu blöd...
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 16:28:08
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.319.041 von Maxe99 am 22.08.19 15:20:16[" Hi, also hast du vor allem durch die Finanzkrise verloren? Wie bist du damals emotional damit umgegangen?"]

      Ich habe nach der Finanzkrise verloren. Im Internet sind "Weltuntergangspropheten" weit verbreitet, davon lies ich mich beeinflußen. Der DAX war von 8000 auf 4000 gefallen und auch hier im Daytrading-Thread konnte man schon lesen "DAX 3000", "DAX 2000", "DAX 1000" etc.

      Das es auch wieder steigen könnte, kam für mich nicht in betracht. Man fixiert sich auf eine Seite, long oder short, sucht sich die Bestätigung im Internet, sei es in Foren, auf Youtube oder in Blogs und denkt sich man muß doch Recht haben, andere sehen es ja schließlich auch so.

      Ich hatte sogar längere Zeit erfolgreich Daytrading betrieben, mit Stoploss diszipliniert, 500+ Trades und unter dem Strich im Gewinn aber dann kam der 2.4.2009. Warum ich den Tag noch so genau kenne? Weil er mich auch heute noch im Chart anlacht. Kleines Up-Gap, ich, wie das gesamte Internet short fixiert, gehe short und es wird ein starker Trendtag long. Meine Gedanken damals "es wird weiter fallen, das Gap wird wie so oft geschlossen werden" und so wurde aus einem kurzfristigen Trade, ein langfristiger Trade. Ich vergrößerte die Position weil der Markt wird ja irgendwann fallen müssen, ich nahm den Stoploss raus und lies die Verluste laufen und sie liefen immer weiter.

      Das Gap ist bei 4131 heute noch nicht geschlossen.


      "Hast du damals dann einen Radikal-Cut gemacht was spekulative Investments angeht und wie ?
      Was würdest du sagen waren die Hauptgründe für dein Scheitern, Gier, Risiko etc.?"

      Ich habe mich einfach nicht mehr in das Depot eingeloggt. Ich habe den Trade laufen lassen bis er per Margin Call aufgelöst wurde und danach 5+ Jahre gar nichts mehr gemacht.

      Gier war imho nicht der Grund. Fachliche und mentale Unreife in Kombination mit Gruppendynamik, indem man sich Bestätigung für die eigene Meinung sucht und sie dadurch so weit verfestigt bis es in der finanziellen Katastrophe endet.

      [" Und darf ich fragen wieviel du von deinen Verlusten mittlerweile wieder aufgeholt hast und was du für einen ungefähren Zeitraum du anpeilst bis du alles wieder aufgeholt hast? "]

      Da mein Zeithorizont weit gestreckt ist, schaue ich gar nicht mehr wieviel ich pro Monat mache sondern nur noch pro Quartal. Mit relativ kleinem Risiko mache ich pro Quartal im Schnitt 4% und das bereits über mehrere Jahre. Logischerweise mal mehr, mal weniger aber, auf Holz klopf, bis jetzt endete jedes Quartal im Plus.

      Aus Internetforen, von Youtube Videos und Blogs halte mich komplett fern. Ich bin mir sicher würde ich hier im Daytrading-Thread noch täglich mitlesen, hätte ich dies Jahr wider massiv Verluste gemacht. Dieses "Warum sollte es steigen" hätte mich mental dahingegend beeinflußt, dass ich die gesamte Rally über gegen den Markt gehandelt hätte.

      Meine Verluste habe ich inzwischen komplett verdrängt. ich sehe nur, dass ich keine Steuern zahlen muß. Wann ich wider Steuern zahlen muß? Das hängt logischerweise vom Kapital ab, welches ich bereit bin zu riskieren. Gegenwärtig rechne ich mit 10+ Jahren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 16:51:31
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.319.737 von HarkoT am 22.08.19 16:28:08Danke für das ehrliche Posting.👍
      Avatar
      schrieb am 31.08.19 20:19:16
      Beitrag Nr. 83 ()
      Hallo Maxxe,

      zuerst einmal Gratulation zu deinem fast fertigen Studium und den damit verbundenen anstehenden Berufseinstieg.
      Ich würde an deiner Stelle nichts deinen Eltern erzählen, du würdest unnötig Vertrauen zerstören und deine Schulden kannst du sobald du im Beruf bist abstottern.
      Du solltest zuerst deine Schulden zurückzahlen und dann kannst du dir Gedanken machen wie du eventuell Geld wieder investierst. (ETF oder konserative Aktien z.B. Berkshire oder Münchner Rück...)
      Du hast etwas von Spielsucht und Zockermentalität anklingen lassen und du beschäftigst dich schon seit zwei Jahren ernsthaft mit Trading. => Nach zwei Jahren muss das Risikomanagment ins Blut übergegangen sein. Da darfst du in zwei bis drei Wochen nie dein Depot schrotten.

      Tue dir selbst den Gefallen und lasse das Trading für IMMER sein.
      Avatar
      schrieb am 31.08.19 23:55:02
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ich beschäftige mich erst seit ungefähr drei Jahren (seit dem Tod meines Mannes) mit der Börse. Bei Lust und Laune trade ich CFD's aber überwiegend investiere ich. In drei Jahren (mit 48 Jahren) werde ich meinen letzten Arbeitstag haben und von den Dividenden bzw. meinem Depot leben.

      Wenn ich mir ansehe, wie mein Mann unser Erspartes an der Börse verwaltete (eigentlich komisch, dass ich mich jetzt nach seinem Tod dafür interessiere...) stelle ich fest, dass er mehr das Risiko liebte. Börse war sein großes Hobby. In den Jahren 2001 bis 2008 waren da teilweise wirklich grottige Werte im Depot.
      In dieser Zeit hatte er auch zwei oder dreimal einen Drawdown von 20 %. Rückblickend, unterm Strich betrachtet hätten wir da auf dem Tagesgeldkonto in dieser Zeit fast die gleiche Rendite erwirtschaftet (damals gab es noch Zinsen)
      Ende 2008 schrumpfte er unser CFD Konto (35000 €) innerhalb eines Tage auf (5000 €) (Short auf VW-Aktien. Wenn da der Stop Loss nicht gegriffen hätte, wäre das ein ein Margin Call vom feinsten geworden.... https://boerse.ard.de/multimedia/audios-und-videos/erklaerst… )
      Ansonsten (100000 €) war er in dieser Zeit fast komplett im Cash. An diesem Tag war er sehr, sehr aufgeregt. So niedergeschlagen habe ich Ihn nie erlebt. Ich erfuhr die Geschichte erst nach seinem Tod als ich mich an seinem PC setzte. Er erzählte mir damals etwas von Finanzkrise und deswegen hat er Stress im Job und sei sehr durcheinander.
      Wenn ich damals gewusst hätte, dass er an diesem Tag ein Jahresnettogehalt von mir verzockt hat, hätte ich ihn nicht mündlich aufgemuntert ;-)
      Einige Wochen später meinte er, momentan sei aus steuerlichen Gründen eine gute Zeit in Aktien einzusteigen und die dann liegen zu lassen. Ausserdem seien Aktien gerade günstig.

      In diesem Depot hat er nur Gildemeister und MAN verkauft (als sie übernommen wurden). Sixt hatte noch einen Aktiensplitt. Wegen Diversifikation habe ich jetzt nur noch ein 500 Sixt Aktien im Depot.

      => Es muss nicht Trading sein, Aktien liegen lassen lohnt sich auch (auch wenn die Motivation hier steuerlich Gründe waren)


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